(19) |
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(11) |
EP 1 352 134 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.02.2010 Patentblatt 2010/08 |
(22) |
Anmeldetag: 10.01.2002 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2002/000176 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2002/055803 (18.07.2002 Gazette 2002/29) |
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(54) |
RIEGEL-PFOSTEN-KONSTRUKTION
TRANSOM-MULLION STRUCTURE
CONSTRUCTION A TRAVERSES ET MONTANTS
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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LT LV |
(30) |
Priorität: |
15.01.2001 DE 10101720
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.10.2003 Patentblatt 2003/42 |
(73) |
Patentinhaber: SCHÜCO International KG |
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33609 Bielefeld (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HÖCKER, Eitel-Friedrich
33739 Bielefeld (DE)
- HAMDINE, Mohammed
33739 Bielefeld (DE)
- PROUST, Bernard
9530 Le Val Saint Germain (FR)
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(74) |
Vertreter: Specht, Peter |
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Loesenbeck - Stracke - Specht - Dantz
Am Zwinger 2 33602 Bielefeld 33602 Bielefeld (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 884 426 US-A- 5 067 293
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GB-A- 2 170 238
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Riegel-Pfosten-Konstruktion, insbesondere
für Fassaden oder Lichtdächer, in deren Rahmenfelder Glasscheiben einfügbar sind,
mit mehreren Pfosten, zwischen denen Riegel festgelegt sind, wobei die Pfosten an
einer Außenfläche randseitig jeweils eine Nut zur Aufnahme einer Dichtung aufweisen
und benachbart zu der Nut eine Drainage-Nut zur Ableitung von Flüssigkeit angeordnet
ist, wobei der Riegel an der zur Außenfläche des Pfostens gewandten Seite randseitig
jeweils eine Nut zur Aufnahme einer Dichtung und zwischen den Nuten eine Halteleiste
aufweist.
[0002] Aus der
DE 3419538 A1 ist eine Riegel-Pfosten-Konstruktion für eine Fassade oder ein Dach mit einem Metallrahmenwerk
bekannt, in dessen Rahmenfelder Glasscheiben eingesetzt sind. Das Metallrahmenwerk
umfasst Pfosten und sich quer dazu erstreckende Riegel, die jeweils randseitig eine
Nut zur Aufnahme einer Dichtung aufweisen, um eine Glasscheibe randseitig umlaufend
auf eine Dichtung abzulegen. Zur Festlegung der Glasscheibe sind Deckprofile vorgesehen,
die mit entsprechenden Verankerungsnuten an den Riegeln und Pfosten verschraubt werden
können. Zwischen den Verankerungsnuten und den Nuten zur Aufnahme der Dichtungen sind
sowohl am Riegel als auch am Pfosten Drainage-Nuten vorgesehen, um Flüssigkeit, die
zwischen der Verankerungsnut und der Glasscheibe am Riegel bzw. Pfosten eintritt,
ableiten zu können. Der Riegel übergreift endseitig den Pfosten im Bereich der Nut
zur Aufnahme der Dichtung und liegt daher etwas höher als der Pfosten. Dieser Höhenunterschied
wird zum Glas hin durch unterschiedlich hohe Glasauflagedichtungen ausgeglichen, d.
h. die Glasauflagedichtungen für die Riegel sind nicht so hoch wie die Glasauflagedichtungen
für die Pfosten. Um diese Art der Verbindung zu realisieren, ist es erforderlich,
dass das Riegelprofil im Endbereich ausgeklinkt wird. Diese Ausklinkung bedeutet einen
erhöhten Arbeitsaufwand, da die Profile nicht einfach auf Länge gesägt werden können.
Insbesondere bei langen Riegeln ist die Handhabung zum Ausklinken und die benötigte
Maschinentechnik aufwendig. Ferner ergeben sich durch das Ausklinken erhöhte Toleranzen,
da der Riegel zunächst abgesägt und anschließend ausgeklinkt wird, so dass die genaue
Länge des Abschnittes des Riegels, der am Pfosten anliegt, durch den zusätzlichen
Arbeitsschritt größeren Toleranzen unterliegt.
[0003] Weiter zeigt
US 5067293A eine Pfosten-Riegel Konstruktion nach Oberbegriff des Anspruch 1.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Riegel-Pfosten-Konstruktion
der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei der die Montage der Riegel vereinfacht
wird und ein nachteiliges Ausklinken des Riegels vermieden wird.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einer Riegel-Pfosten-Konstruktion mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
[0006] Wenn an dem Riegel stirnseitig ein Verbindungsteil angebracht ist, welches die Nuten
und die Halteleiste des Riegels verlängert und zumindest teilweise die randseitige
Nut des Pfostens überdeckt, wird zunächst die überlappende Bauweise beibehalten, wobei
die Funktionen der Nuten und der Halteleiste des Riegels auch im randseitigen Bereich
des Pfostens beibehalten werden. Insbesondere lässt sich mittels des Verbindungsteils
anfallende Flüssigkeit in die Drainage-Nut des Pfostens ableiten. Die Montage des
Riegels kann auf einfache Weise erfolgen, indem der Riegel auf die gewünschte Länge
abgesägt wird. Anschließend wird er zwischen zwei Pfosten montiert, wobei das Verbindungsteil
entweder vorher an dem Riegel oder anschließend an dem Riegel befestigt wird. Der
Riegel ist dadurch mit geringen Toleranzen zwischen den Pfosten gehalten, da nur einmalig
ein Absägen des Riegels erfolgt und nicht wie beim Stand der Technik, ein Ablängen
des Riegels und nachfolgend ein Ausklinken des Riegels erforderlich ist. Zusätzlich
erleichtert dies die Montage des Riegels, so dass die Mehrkosten durch das Verbindungsteil
nicht negativ ins Gewicht fallen.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungsteil an
dem Riegel festgelegt. Bei der Art der Festlegung ist der Fachmann grundsätzlich frei,
da alle üblichen Befestigungsmethoden, wie Verschrauben, Verkleben, Verschweißen oder
andere Verbindungstechniken möglich sind. Vorzugsweise wird jedoch eine mechanische
Befestigung eingesetzt.
[0008] Um eine einfach zu montierende und schnelle Befestigung des Verbindungsteils zu erreichen,
ist dieses vorzugsweise an dem Riegel mittels eines Kopplungsteiles gehalten, das
in eine hinterschnittene Nut am Riegel und am Verbindungsteil eingeschoben ist. Dabei
kann das Kopplungsteil form- und kraftschlüssig in die Nut am Riegel eingefügt sein,
so dass zumindest eine Vorfixierung des Kopplungsteiles gegeben ist. Insbesondere
wenn das Kopplungsteil endseitig einen C-förmigen Abschnitt aufweist, der den Boden
des Verbindungsteils umgreift, kann das Verbindungsteil auf einfache Weise benachbart
zu dem Riegelprofil gehalten werden, ohne dass bei der Vormontage ein Werkzeug erforderlich
ist. Damit der C-förmige Abschnitt die Auflage des Verbindungsteils am Pfosten nicht
behindert, ist der am Boden des Verbindungsteils angeordnete Schenkel vorzugsweise
in der randseitigen Drainage-Nut am Pfosten aufgenommen.
[0009] Vorzugsweise weist der Riegel beidseitig der Halteleiste eine Drainage-Nut auf, in
die jeweils ein Kopplungsteil eingefügt ist. Dabei können am Kopplungsteil auch Kanäle
zur Ableitung von Flüssigkeit vorgesehen sein, um die Funktion der Drainage-Nut aufrechtzuerhalten.
[0010] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind am Verbindungsteil Stege
angeformt, die an dem Riegel anliegen. Vorzugsweise sind am dem Verbindungsteil Stege
angeformt, die an den Nutwänden und/oder der Halteleiste des Riegels anliegen. Dadurch
kann das Verbindungsteil ohne zusätzliches Bauteil an dem Riegel vorfixiert werden.
Die Stege können formschlüssig an der Profiloberfläche des Riegels anliegen, so dass
das Verbindungsteil allenfalls in Achsrichtung des Riegels bewegbar ist.
[0011] Um eine besonders stabile Befestigung des Verbindungsteils mittels Stegen zu erhalten,
ist stirnseitig an dem Riegel mindestens eine Aussparung vorgesehen, durch die ein
Steg des Verbindungsteils eingeführt ist. Dadurch kann ein Steg unterhalb des Nutbodens
bzw. des Bodens der Halteleiste greifen, um eine flächige Abstützung des Verbindungsteils
zu ermöglichen.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist unterhalb des Verbindungsteils
eine Hohlkammer ausgebildet, in die eine Versiegelungsmasse zur Abdichtung einer an
dem Riegel und dem Verbindungsteil gebildeten Drainage-Nut einfügbar ist. Durch den
Einsatz eines zusätzlichen Bauteils im Bereich des Übergangs zwischen Riegel und Pfosten
können Spalte entstehen, in denen sich Flüssigkeit ansammeln kann. Um dies zu vermeiden,
sind diese Spalte vorzugsweise mittels einer Versiegelungs- oder Klebermasse abgedichtet.
Die Versiegelungsmasse wird vorzugsweise durch eine am Übergang zwischen Riegel und
Verbindungsteil gebildete Öffnung eingebracht.
[0013] Um die mechanische Festlegung des Verbindungsteils dauerhaft zu gewährleisten, ist
vorzugsweise das Verbindungsstück mit der randseitigen Nut am Pfosten verschraubt.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von drei Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Riegel-Pfosten-Konstruktion;
- Fig. 2
- eine schematische Schnittansicht der Riegel-Pfosten-Konstruktion der Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des Riegels und des Verbindungsteils der Riegel-Pfosten-Konstruktion
der Fig. 1;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht des Riegels und des Verbindungsteils gemäß Fig. 3 mit
einem Kopplungsteil;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines Riegels mit einem Verbindungsteil gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht der Riegel-Pfosten-Konstruktion gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 7A
- eine Seitenansicht der Riegel-Pfosten-Konstruktion gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 7B
- eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Riegel-Pfosten-Konstruktion gemäß Fig.
7A, und
- Fig. 7C
- eine stirnseitige Ansicht auf den Riegel gemäß der Riegel-Pfosten-Konstruktion nach
Fig. 7A.
[0015] Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfasst die Riegel-Pfosten-Konstruktion einen
vertikalen Pfosten 1, an dem sich rechtwinklig ein Riegel 2 anschließt. Es ist allerdings
auch möglich, den Riegel 2 in einem anderen Winkel an dem Pfosten 1 anzuschließen.
An dem Pfosten 1 sind randseitig Nuten 3 und 4 zur Aufnahme einer Glasauflagedichtung
vorgesehen. Benachbart zu der Nut 3 ist eine Drainage-Nut 7 vorgesehen, durch die
eine Flüssigkeit nach unten abgeleitet werden kann. Auch auf der gegenüberliegenden
Seite ist eine Drainage-Nut 8 vorgesehen. Mittig umfasst der Pfosten 1 eine Verankerungsleiste
9, in die ein Montageelement 102 einfügbar ist. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, können
Glasscheiben 100 in die durch Pfosten 1 und Riegel 2 gebildeten Felder eingefügt werden,
wobei diese dann auf den Glasauflagedichtungen 5, 6 und 12 aufliegen. Die Glasscheiben
100 werden mittels nicht dargestellten Deckleisten an dem Montageelement 102 und somit
an dem Pfosten 1 und dem Riegel 2 festgelegt.
[0016] In Fig. 2 sind schematisch einzelne Tröpfchen dargestellt, die den Eintritt von Feuchtigkeit
zwischen Glasscheibe 100 und der Drainage-Nut 14 des Riegels 2 darstellen sollen.
Die Feuchtigkeit wird über die Drainage-Nuten 14 und 15 am Riegel 2 zu der Drainage-Nut
7 am Pfosten 1 abgeleitet und aus der Riegel-Pfosten-Konstruktion abgeleitet. Die
Glasscheiben 100 sind hiervon nicht berührt, da diese auf den Glasauflagedichtungen
5 und 12 aufliegen, wobei der Höhenunterschied zum Glas hin durch unterschiedlich
hohe Glasauflagedichtungen 5 bzw. 12 ausgeglichen wird.
[0017] An dem Riegel 2 ist mittig eine Halteleiste 13 vorgesehen, die beidseitig von Drainage-Nuten
14 und 15 umgeben ist.
[0018] Wie insbesondere in Fig. 3 erkennbar ist, ist der überlappende Bereich benachbart
zu der Nut 3 des Pfostens 1 durch ein Verbindungsteil 20 gebildet, das getrennt von
dem Riegel 2 ausgebildet ist und an diesem festgelegt ist. Das Verbindungsteil 20
umfasst Verankerungsnuten 22 und 23 für jeweils eine Glasauflagedichtung, die mit
den Verankerungsnuten 10 und 11 des Riegels 2 fluchten. Ebenso sind an dem Verbindungsteil
20 Drainage-Nuten 24 und 25 ausgebildet, die mit den Drainage-Nuten 14 und 15 des
Riegels 2 fluchten. Die Profilierung des Verbindungsteils 20 entspricht der Profilierung
an der Außenfläche des Riegels 2. An dem Riegel 2 ist ferner noch eine Befestigungsleiste
16 vorgesehen, um den Riegel 2 an dem Pfosten 1 sicher festlegen zu können.
[0019] Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung wird das Verbindungsteil 20 mittels
eines Kopplungsteiles 30 an dem Riegel 2 festgelegt (Fig. 4). Das Kopplungsteil 30
umfasst endseitig einen C-förmigen Abschnitt 31, wobei der untere Schenkel 32 den
Boden des Verbindungsteils 20 untergreift. Das Kopplungsteil 30 ist vorzugsweise form-
und kraftschlüssig in der Drainage-Nut 24 bzw. 25 in dem Verbindungsteil 20 und dem
Riegel 2 eingefügt, wobei zur Verstärkung des Kraftschlusses auch Vorsprünge oder
Zacken an dem Kopplungsteil 30 vorgesehen sein können. Die Vorsprünge bzw. Zacken
graben sich in das Profil bzw. in die Drainage-Nuten 24 und 25 ein. Das Kopplungsstück
30 kann auch verschraubt werden. Es können ein oder mehrere Kopplungsstücke 30 zum
Einsatz kommen. Auch ist die Befestigungsposition variabel, beispielsweise können
die Kopplungsstücke 30 auch in den Nuten 22 und 23 sowie an oder in der Halteleiste
20 angeordnet werden.
[0020] In Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform gezeigt, bei der an einem Verbindungsteil
40 integral Haltemittel ausgebildet sind. Das Verbindungsteil 40 umfasst randseitig
jeweils eine Verankerungsnut 45 und 49 und mittig eine Halteleiste 47. Zwischen der
Halteleiste 47 und der Nut 45 ist eine Drainage-Nut 46 vorgesehen, während auf der
gegenüberliegenden Seite eine Drainage-Nut 48 angeordnet ist. Das Profil des Verbindungsteils
40 entspricht wiederum dem Profil des Riegels 2, wobei die jeweiligen Nuten 45, 46,
48 und 49 mit den Nuten 10, 14, 15, 11 des Riegels 2 fluchten.
[0021] Zur Vorfixierung des Halteteils 40 sind mehrere stegförmige Abschnitte vorgesehen,
die an verschiedenen Stellen des Profils des Riegels 2 anliegen. An der Halteleiste
47 sind Arme 44 und 43 ausgebildet, die die beiden Wände der Halteleiste 13 seitlich
umgreifen. Am Arm 43 ist ein Anschlag 51 ausgebildet, und am Arm 44 ist ein entsprechender
Anschlag vorgesehen, so dass die Arme 43 und 44 formschlüssig an der Stirnkante der
Halteleiste 13 anliegen und somit das Verbindungsteil 40 in seitlicher Richtung fixieren.
[0022] In dem Riegel 2 sind stirnseitig im Bereich der Nuten 10 und 11 Aussparungen 17 und
18 vorgesehen, in die ein Abschnitt des Verbindungsteils 40 einfügbar ist. An dem
Verbindungsteil 40 sind Bodenabschnitte 41 und 42 vorgesehen, die die Nuten 10 und
11 teilweise untergreifen. In den Bodenstegen 41 und 42 sind Öffnungen ausgespart,
so dass das Verbindungsteil 40 mittels Schrauben 55 an dem Riegel 2 festgelegt werden
kann, wobei die Schrauben 55 Öffnungen 19 in den Nuten 10 und 11 durchgreifen. An
dem Bodensteg 42 ist ein Anschlag 50 ausgebildet, der formschlüssig in die Aussparung
18 des Steges 11 passt. Der durch die Aussparungen 17 und 18 geführte Abschnitt dient
als Kopplungsbrücke, um mittels den Bodenstegen 42 und 41 in das Hohlprofil des Riegels
2 zu gelangen. Es können mehrere solcher Kopplungsbrücken vorgesehen sein. Ferner
kann das Verbindungsteil 40 auch mittels anderer Befestigungsarten an dem Riegel 2
festgelegt werden.
[0023] In dem Verbindungsteil 40 sind Langlöcher 53 vorgesehen, um das Verbindungsteil 40
mit dem Pfosten 1 verschrauben zu können.
[0024] In Fig. 6 ist ein Riegel 2 mit einem Verbindungsteil 40 in einer Riegel-Pfosten-Konstruktion
dargestellt. Das Verbindungsteil 40 ist mittels der Arme 43 und 44 seitlich an dem
Riegel 2 fixiert, wobei eine dauerhafte Festlegung des Verbindungsteils 40 über Schrauben
55 folgt, die in den Riegel 2 und das Verbindungsteil 40 eingeschraubt sind. Zur Lastabtragung
großer Kräfte ist an der Befestigungsleiste 16 ein verschiebbarer Zapfen 61 festgelegt,
der in eine Öffnung 60 am Pfosten 1 eingefügt wird. An dem Zapfen 61 ist eine Rille
62 vorgesehen, die etwa dieselbe Dicke besitzt wie die Wand des Pfostens 1, so dass
der Riegel 2 mit dem Pfosten 1 verrastbar ist. Das Verbindungsteil 40 ist mittels
Schrauben 55 zusätzlich an dem Pfosten 1 festgelegt, wobei die Schrauben 55 die Langlöcher
53 und Öffnungen 63 innerhalb der Nut 3 des Pfostens 1 durchgreifen.
[0025] In den Fig. 7A, 7B und 7C ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
die gegenüber dem zweiten Ausführungsbeispiel leicht modifiziert ist. Gleiche Bauteile
sind jedoch mit gleichen Bezugszeichen beziffert worden.
[0026] Das Verbindungsteil 40' umfasst Abschnitte 50', die in entsprechende Ausnehmungen
in den Nuten 10 und 11 des Riegels 2 greifen, wobei die Abschnitte 50' stirnseitig
gerundet sind. Ferner sind an dem Verbindungsteil 40' zusätzliche Stege 80 und 81
angeformt, die in die Drainage-Nuten 14 und 15 des Riegels 2 eingreifen. Ansonsten
entspricht das Verbindungsteil 40' dem Verbindungsteil 40. Durch die Bodenstege 41
und 42 sowie die Stege 80 und 81 ist das Verbindungsteil 40' in der Höhe fixiert.
Durch die Arme, die die Halteleiste 13 umgreifen ist eine seitliche Fixierung vorgesehen.
Zur mechanischen Festlegung sind auch hier Schrauben 55 in das Verbindungsteil 40'
eingeschraubt. Ferner sind Schrauben 55 in die Nut 3 des Pfostens 1 eingeschraubt.
[0027] Wie insbesondere aus Fig. 7C ersichtlich ist, ist unterhalb der Drainage-Nuten 14
und 15 des Riegels 2 benachbart zu dem Verbindungsteil 40' eine Kammer 90 vorgesehen,
die an drei Seiten von dem Verbindungsteil 40' umgeben ist und an der hier offenen
Seite am Pfosten 1 anliegt. Um den Übergangsbereich zwischen dem Riegel 2 und dem
Pfosten 1, insbesondere auch im Bereich der Drainage-Nuten 14 und 15 abzudichten,
kann in die Kammer 90 Versiegelungsmasse eingefüllt werden. Hierzu ist ein Handgerät
70 vorgesehen, in dem Versiegelungsmasse enthalten ist. Mit diesem Handgerät 70 lässt
sich in eine Öffnung 71, die zwischen dem Verbindungsteil 40' und dem Riegel 2 gebildet
ist, Versiegelungsmasse in die Kammer 90 einfüllen. Dadurch lässt sich der Verbindungsbereich
zwischen Verbindungsteil 40' und Riegel 2 sicher abdichten. Die Hohlkammer 90 kann
ferner auch mit Kleber gefüllt werden, um bei entsprechender Ausbildung des Verbindungsteiles
40' eine Klebverbindung mit dem Riegel 2 herzustellen.
1. Riegel-Pfosten-Konstruktion, insbesondere für Fassaden oder Lichtdächer, in deren
Rahmenfelder Glasscheiben (100) einfügbar sind, mit mehreren Pfosten (1), zwischen
denen Riegel (2) festgelegt sind, wobei die Pfosten (1) an einer Außenfläche randseitig
jeweils eine Nut (3, 4) zur Aufnahme einer Dichtung (5, 6) aufweisen und benachbart
zu den Nuten (3, 4) eine Drainage-Nut (7, 8) zur Ableitung von Flüssigkeit angeordnet
ist, wobei der Riegel (2) an der zur Außenfläche des Pfostens (1) gewandten Seite
randseitig jeweils eine Nut (10, 11) zur Aufnahme einer Dichtung (12) und zwischen
den Nuten (10, 11) eine Halteleiste (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Riegel (2) stirnseitig ein Verbindungsteil (20, 40, 40') angebracht ist, welches
die Nuten (10, 11) und die Halteleiste (13) des Riegels (2) verlängert und zumindest
teilweise die randseitige Nut (3) des Pfostens (1) überdeckt.
2. Riegel-Pfosten-Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (20, 40 40') an dem Riegel (2) festgelegt ist.
3. Riegel-Pfosten-Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (20) an dem Riegel (2) mittels eines Kopplungsteiles (30) gehalten
ist, das in eine hinterschnittene Nut (14, 15, 24, 25) am Riegel (2) und am Verbindungsteil
(20) eingeschoben ist.
4. Riegel-Pfosten-Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsteil (30) form- und kraftschlüssig in die Nut (14, 15) am Riegel (2)
eingefügt ist.
5. Riegel-Pfosten-Konstruktion nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsteil (30) endseitig einen C-förmigen Abschnitt (31) aufweist, der den
Boden des Verbindungsteiles (20) umgreift.
6. Riegel-Pfosten-Konstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der unter dem Boden des Verbindungsteils (20) angeordnete Schenkel (32) des C-förmigen
Abschnittes (31) in der randseitigen Drainage-Nut (7) am Pfosten (1) aufgenommen ist.
7. Riegel-Pfosten-Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (2) beidseitig der Halteleiste (13) eine Drainage-Nut (14, 15) aufweist,
in die jeweils ein Kopplungsteil (30) eingefügt ist.
8. Riegel-Pfosten-Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Verbindungsteil (40, 40') Stege (41, 42, 43, 44, 80, 81) angeformt sind, die an
dem Riegel (2) anliegen.
9. Riegel-Pfosten-Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verbindungsteil (40, 40') Stege (43, 44, 80, 81) angeformt sind, die an den
Nutwänden und/oder der Halteleiste (13) des Riegels (2) anliegen.
10. Riegel-Pfosten-Konstruktion nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Verbindungsteil (40, 40') mindestens ein Steg (41, 42) angeformt ist, der die
Außenfläche des Riegels (2) untergreift.
11. Riegel-Pfosten-Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass stirnseitig an dem Riegel (2) mindestens eine Aussparung vorgesehen ist, durch die
ein Steg (41, 42) des Verbindungsteils (40, 40') geführt ist.
12. Riegel-Pfosten-Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Verbindungsteils (40, 40') eine Hohlkammer (90) ausgebildet ist, in
die eine Versiegelungsmasse zur Abdichtung einer an dem Riegel (2) und dem Verbindungsteil
(40,40') gebildeten Drainage-Nut (14, 15, 46, 48) einfügbar ist.
13. Riegel-Pfosten-Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (40, 40') mit der randseitigen Nut (3) am Pfosten (1) verschraubt
ist.
1. Transom/mullion structure, in particular for facades or glazed roofs, into the frame
divisions of which glass panes (100) can be introduced, having a plurality of mullions
(1) between which transoms (2) are secured, wherein the mullions (1) have on an outer
surface, along the periphery, a respective groove (3, 4) for accommodating a seal
(5, 6), and a drainage groove (7, 8) for channelling away liquid is arranged adjacent
to the grooves (3, 4), and wherein the transom (2) has on its side which is directed
towards the outer surface of the mullion (1), along the periphery, a respective groove
(10, 11) for accommodating a seal (12) and, between the grooves (10, 11), a retaining
strip (13), characterized in that a connecting part (20, 40, 40') is fitted on the end sides of the transom (2), and
the connecting part extends the grooves (10, 11) and the retaining strip (13) of the
transom (2) and, at least in part, covers over the peripheral groove (3) of the mullion
(1).
2. Transom/mullion structure according to Claim 1, characterized in that the connecting part (20, 40, 40') is secured on the transom (2).
3. Transom/mullion structure according to Claim 1 or 2, characterized in that the connecting part (20) is retained on the transom (2) by means of a coupling part
(30) which is pushed into an undercut groove (14, 15, 24, 25) on the transom (2) and
on the connecting part (20).
4. Transom/mullion structure according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the coupling part (30) is introduced in a form-fitting and force-fitting manner into
the groove (14, 15) on the transom (2).
5. Transom/mullion structure according to Claim 3 or 4, characterized in that the coupling part (30) has an end C-shaped portion (31) which engages around the
base of the connecting part (20).
6. Transom/mullion structure according to Claim 5, characterized in that the limb (32) of the C-shaped portion (31), this limb being arranged beneath the
base of the connecting part (20), is accommodated in the peripheral drainage groove
(7) on the mullion (1).
7. Transom/mullion structure according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the transom (2), on either side of the retaining strip (13), has a drainage groove
(14, 15) into which a respective coupling part (30) is introduced.
8. Transom/mullion structure according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the connecting part (40, 40') has integrally formed on it crosspieces (41, 42, 43,
44, 80, 81) which butt against the transom (2).
9. Transom/mullion structure according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the connecting part (40, 40') has integrally formed on it crosspieces (43, 44, 80,
81) which butt against the groove walls and/or the retaining strip (13) of the transom
(2).
10. Transom/mullion structure according to Claim 8 or 9, characterized in that the connecting part (40, 40') has integrally formed on it at least one crosspiece
(41, 42) which engages beneath the outer surface of the transom (2).
11. Transom/mullion structure according to one of Claims 1 to 10, characterized by the provision, on the end side of the transom (2), of at least one aperture through
which a crosspiece (41, 42) of the connecting part (40, 40') is guided.
12. Transom/mullion structure according to one of Claims 1 to 11, characterized by the formation, beneath the connecting part (40, 40'), of a hollow chamber (90) into
which can be introduced a sealing compound for sealing a drainage groove (14, 15,
46, 48) formed on the transom (2) and the connecting part (40, 40').
13. Transom/mullion structure according to one of Claims 1 to 12, characterized in that the connecting part (40, 40') is screwed to the peripheral groove (3) on the mullion
(1).
1. Construction à traverses et montants, en particulier pour façades ou verrières, dans
les cadres de laquelle des panneaux de verre (100) peuvent être insérés, avec plusieurs
montants (1) entre lesquels des traverses (2) sont fixées, les montants (1) présentant
au niveau d'une surface extérieure côté bord, respectivement une rainure (3, 4) servant
au logement d'un joint (5, 6) et une rainure de drainage (7, 8) servant à l'évacuation
de liquide disposée de manière adjacente aux rainures (3, 4), la traverse (2) présentant
au niveau du côté tourné vers la surface extérieure du montant (1) côté bord respectivement
une rainure (10, 11) servant au logement d'un joint (12) et entre les rainures (10,
11) une baguette de retenue (13), caractérisée en ce qu'un élément de liaison (20, 40, 40') est placé sur la traverse (2) côté frontal, lequel
prolonge les rainures (10, 11) et la baguette de retenue (13) de la traverse (2) et
recouvre au moins en partie la rainure côté bord (3) du montant (1).
2. Construction à traverses et montants selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément de liaison (20, 40, 40') est fixé sur la traverse (2).
3. Construction à traverses et montants selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'élément de liaison (20) est maintenu sur la traverse (2) à l'aide d'un élément
d'accouplement (30), qui est inséré dans une rainure en contre-dépouille (14, 15,
24, 25) au niveau de la traverse (2) et de l'élément de liaison (20).
4. Construction à traverses et montants selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que l'élément d'accouplement (30) est inséré par correspondance de forme et en force
dans la rainure (14, 15) au niveau de la traverse (2).
5. Construction à traverses et montants selon la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que l'élément d'accouplement (30) présente côté extrémité une section en forme de C (31)
qui entoure le fond de l'élément de liaison (20).
6. Construction à traverses et montants selon la revendication 5, caractérisée en ce que la branche (32) de la section en forme de C (31) située sous le fond de l'élément
de liaison (20) est reçue dans la rainure de drainage côté bord (7) sur le montant
(1).
7. Construction à traverses et montants selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la traverse (2) présente, des deux côtés de la baguette de retenue (13), une rainure
de drainage (14, 15), dans laquelle respectivement un élément d'accouplement (30)
est inséré.
8. Construction à traverses et montants selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que des barrettes (41, 42, 43, 44, 80, 81) qui s'appuient contre la traverse (2) sont
formées sur l'élément de liaison (40, 40').
9. Construction à traverses et montants selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que des barrettes (43, 44, 80, 81) qui s'appuient contre les parois de rainure et/ou
la baguette de retenue (13) de la traverse (2) sont formées sur l'élément de liaison
(40, 40').
10. Construction à traverses et montants selon la revendication 8 ou 9, caractérisée en ce qu'au moins une barrette (41, 42), qui vient en prise sous la surface extérieure de la
traverse (2), est formée sur l'élément de liaison (40, 40').
11. Construction à traverses et montants selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce qu'au moins un évidement, par lequel une barrette (41, 42) de l'élément de liaison (40,
40') est introduite, est prévu côté frontal sur la traverse (2).
12. Construction à traverses et montants selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisée en ce qu'une chambre creuse (90) est réalisée sous l'élément de liaison (40, 40'), dans laquelle
une masse de colmatage peut être insérée pour étancher une rainure de drainage (14,
15, 46, 48) formée au niveau de la traverse (2) et de l'élément de liaison (40, 40').
13. Construction à traverses et montants selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisée en ce que la pièce de liaison (40, 40') est vissée avec la rainure côté bord (3) sur le montant
(1).
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