(19) |
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(11) |
EP 1 932 453 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.03.2010 Patentblatt 2010/10 |
(22) |
Anmeldetag: 31.07.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Wassermatratze
Water mattress
Matelas d'eau
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
14.12.2006 AT 8692006 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.06.2008 Patentblatt 2008/25 |
(73) |
Patentinhaber: Jakob, Ernest F. |
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1150 Wien (AT) |
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Erfinder: |
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- Jakob, Ernest F.
1150 Wien (AT)
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(74) |
Vertreter: Laminger, Norbert et al |
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Pinter, Laminger & Weiss OG
Patentanwälte
Prinz-Eugen-Strasse 70 1040 Wien 1040 Wien (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-91/03971 DE-A1- 10 306 039 US-A- 4 558 476
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AU-A- 3 186 784 JP-A- 10 000 139 US-A- 5 068 934
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Wassermatratze, insbesondere für ein Wasserbett, mit
einer wasserundurchlässigen Umhüllung, mit einer Einrichtung zur Veränderung der Stützkraft
der Wassermatratze innerhalb der wasserundurchlässigen Umhüllung, welche Einrichtung
durch eine Gruppe von Auftriebskörpern gebildet ist, wobei die Auftriebskörper im
wesentlichen starre Blöcke sind, deren spezifisches Gewicht nur geringfügig kleiner
ist als jenes des Wassers innerhalb der Umhüllung, sowie ein Verfahren zur Herstellung
einer derartigen Wassermatratze.
[0002] Die Verwendung von Auftriebskörpern in Wassermatratzen ist seit längerem bekannt,
wobei diese Auftriebskörper als Unterstützung bzw. Versteifung der Randbereiche der
Wassermatratze zum Einsatz kommen. Beispiele für derartige Konstruktionen sind in
der
US 3 864 768 A oder der
US 5 172 438 A beschrieben. In der letztgenannten amerikanischen Patentschrift sind zwei Auftriebskörper
an den Längsseiten der Wassermatratze mit Dämpfungselementen kombiniert, die unerwünschte
bzw. zu große Wasserströmungen bzw. Wasserschwingungen in der Wassermatratze dämpfen
sollen.
[0003] Um die Stützkraft einer Wassermatratze zu beeinflussen, damit beispielsweise die
Funktion einer sogenannten Lordosenstütze geboten werden kann, können im Inneren der
wasserdichten Umhüllung zusätzliche Lagen oder Schichten von Zusatzstoffen eingesetzt
sein. Dies können Vliesstoffe, Schaumstoffe od. dgl. sein.
[0004] Neben den genannten Lagen oder Schichten ist es auch üblich, wie etwa in der
DE 101 22 209 A1 geoffenbart, eine Vielzahl von in der Basismatte gleichmäßig verteilten Stützelementen
vorzusehen, die je nach Position unterschiedliche Elastizität oder Härte aufweisen
können. Auch bei der Wassermatratze der
DE 30 00 617 A1 werden Stützelemente verwendet, in deren Mantel Öffnungen vorgesehen sind, durch
welche das Wasser hindurchströmen kann. Ähnlichen Aufbau zeigen auch die Wassermatratzen
gemäß der
EP 0 190 084 A1 bzw. der
US 5 566 408 A.
[0005] Einrichtungen zur Veränderung der Stützkraft der Wassermatratze innerhalb von deren
wasserundurchlässiger Umhüllung, welche durch eine Gruppe von Auftriebskörpern in
Form von im wesentlichen starren Blöcken gebildet sind, deren spezifisches Gewicht
nur geringfügig kleiner ist als jenes des Wassers innerhalb der Umhüllung, sind in
der
DE 103 06 039 A1 geoffenbart.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war eine weiter verbesserte Wassermatratze
mit optimalem Liegekomfort durch druckfreies Liegen mit körpergerechter elastischer
Unterstützung.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine erfindungsgemäße Wassermatratze
dadurch gekennzeichnet, dass das spezifische Gewicht der Auftriebskörper zumindest im Bereich der Längsmitte der
Wassermatratze kleiner ist als in deren oberen bzw. unteren Abschnitt. Derartige Auftriebskörper
bieten eine konstante, fast punktelastische Unterstützungskraft und bewirken zusätzlich
zur optimale Unterstützung im zentralen Körperbereich bzw. in Art einer Lordosenstütze
den Vorteil, dass die Umhüllung der Wassermatratze möglichst spannungsfrei bleibt,
so dass sich keine auf einen auf der Wassermatratze befindlichen Körper wirkenden
Druckstellen ausbilden können.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Auftriebskörper über die Liegefläche verteilt und relativ zueinander in fixen Positionen
gehalten sind, vorzugsweise in Form einer zusammenhängenden Matte vorliegen. Damit
kann an jeder Stelle der Liegefläche eine Unterstützungskraft hervorgerufen werden,
wobei durch die relative Lagefixierung eine gleichbleibende optimale Verteilung auf
den Körper abgestimmter Unterstützungskräfte gewährleistet ist.
[0009] Eine sowohl bei der Herstellung als auch der Handhabung einfache Anordnung ist gegeben,
wenn die Auftriebskörper durch rechtwinkelig zueinander verlaufende Verbindungsbereiche
voneinander beabstandet sind. Damit lassen sich Matten in einer Einheitsgröße herstellen,
die dann rasch und einfach durch Zuschneiden entlang der geraden Linien der Verbindungsbereiche
auf die jeweilige erforderliche Größe für die konkrete Wassermatratze konfektionieren
lassen.
[0010] Eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wassermatratze sieht hingegen
vor, dass jeder einzelne Auftriebskörper sich im wesentlichen über die Breite der
Liegefläche der Wassermatratze erstreckt und von den in Längsrichtung der Liegefläche
angrenzenden Auftriebskörpern durch im wesentlichen gerade Verbindungsbereiche beabstandet
ist. Damit entsteht eine Struktur in Art eines "Lattenrostes" bei herkömmlichen Betten,
welche die gewünschte entlang der Längsrichtung der Liegefläche körpergerecht angepasste
elastische Unterstützungskraft bietet. Durch Entfall der in Längsrichtung verlaufenden
Verbindungsbereiche ist diese Struktur aber wesentlich einfacher und wirtschaftlicher
in der Fertigung und Konfektionierung.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das spezifische Gewicht der
Auftriebskörper im Bereich der Längsmitte der Wassermatratze am geringsten, und liegt
das spezifische Gewicht der Auftriebskörper im oberen Abschnitt der Wassermatratze
zwischen jenem im Bereich der Längsmitte und jenem im unteren Abschnitt. Damit ist
eine dem relativen Gewichtsverhältnis der Körperzonen entsprechende Unterstützung
gewährleistet, bei der es in keinem Bereich zu Spannungen in der Umhüllung der Wassermatratze
kommen kann, so dass über die gesamte Liegefläche Druckstellen vermieden werden können.
[0012] Um die optimale Anpassung der Wassermatratze an die Körperform, die gleichmäßige
Druckverteilung und auch die sanften Wasserschwingungen nicht zunichte zu machen,
sondern diese durch körpergerechte Unterstützung zu verbessern, ist gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der Auftriebsdruck an keiner Stelle der Liegefläche
den Wert von 2.400 Pa überschreitet.
[0013] Vorzugsweise sind für optimale Haltbarkeit und einfache Fertigung die Auftriebskörper
aus vernetztem Polypropylen angefertigt.
[0014] Um die optimale Unterstützung des Körpers unter Vermeidung von Spannungen in der
Umhüllung der Matratze in Kombination mit sanften Wasserbewegungen zu erzielen, kann
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein,
dass unterhalb der Auftriebskörper zusätzlich eine oder mehrere den Wasserfluss bzw.
Wasserbewegungen innerhalb der wasserundurchlässigen Umhüllung dämpfenden Einrichtungen
vorgesehen sind.
[0015] Die dämpfenden Einrichtungen umfassen vorzugsweise eine Vielzahl von einzelnen Dämpferelementen,
welche nebeneinanderliegend angeordnet und von einer Vielzahl von Durchtrittskanälen
durchsetzt sind.
[0016] Die Dämpfungswirkung ist besonders gut bei einer Ausführungsform der Dämpferelemente,
bei welcher die Durchtrittskanäle über ihre Längserstreckung zumindest abschnittsweise
einen sich ändernden Durchfluss-Querschnitt aufweisen.
[0017] Zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe ist aber auch ein Herstellungs-Verfahren
besonders vorteilhaft, bei welchem gemäß der vorliegenden Erfindung der Auflagedruck
des Körpers des Benutzers rasterförmig vermessen wird, wobei dann aufgrund der Messdaten
der erwünschte Auftrieb bestimmte Bereiche des Messrasters berechnet und danach der
einem Bereich des Messrasters zugeordnete Auftriebskörper der Wassermatratze derart
ausgewählt wird, dass der erwünschte Auftrieb erreicht wird. Der erwünschte Auftrieb
über die Liegefläche ist für jeden Menschen unterschiedlich, so dass mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren die optimale Druckverteilung bestimmt und so die individuell passende Wassermatratze
angefertigt werden kann.
[0018] Dazu kann vorgesehen sein, dass die Dimensionen des Auftriebskörpers entsprechend
dem gewünschten Auftrieb gewählt werden, da ja die Dimensionen des Auftriebskörpers
die wirkende Auftriebskraft bestimmen.
[0019] Zusätzlich oder alternativ dazu kann eine Ausführungsform vorgesehen sein, bei welcher
das spezifische Gewicht des Auftriebskörpers entsprechend dem erwünschten Auftrieb
gewählt wird.
[0020] In der nachfolgenden Beschreibung soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert werden.
[0021] Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Wassermatratze in teilweise aufgeschnittener
Form, mit einer Matte mit einer Vielzahl von würfelförmigen Auftriebskörpern, Fig.
2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Matte mit Auftriebskörpern in Seitenansicht,
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Matte mit Auftriebskörpern, und Fig. 4 ist eine
Seitenansicht einer Matte mit Auftriebskörpern in Kombination mit Dämpferelementen.
[0022] Eine erfindungsgemäße Wassermatratze kann beispielsweise den in Fig. 1 gezeigten
prinzipiellen Aufbau aufweisen. Eine wasserundurchlässige Umhüllung 1 ist mit Wasser
gefüllt und weist zumindest eine Einrichtung zur Veränderung der Stützkraft an der
Liegefläche 2 der Wassermatratze innerhalb dieser wasserundurchlässigen Umhüllung
1 auf. Dazu sind vorzugsweise aus vernetztem Polypropylen angefertigte, vorzugsweise
quaderförmige Auftriebskörper 3 vorgesehen, die durch beispielsweise eine Schaumstoffmatte
4 relativ zueinander und auch innerhalb der Umhüllung 1 in Position gehalten werden.
Die im wesentlichen starren Blöcke der Auftriebskörper 3 weisen ein spezifisches Gewicht
auf, das nur geringfügig kleiner ist als jenes des Wassers innerhalb der Umhüllung
1, so dass sie eine konstante, punktelastische Unterstützungskraft bewirken, die Matratze
aber nicht hart oder unbequem machen. Dennoch bleibt die Umhüllung 1 spannungsfrei,
ohne auf den Körper des Benutzers wirkenden Druckstellen.
[0023] Die Auftriebskörper 3 sind vorzugsweise an der Schaumstoffmatte 4 befestigt, so dass
sie gemeinsam mit dieser eine zusammenhängende Matte bilden, die als ein gemeinsamer
Bauteil in die Umhüllung 1 der Wassermatratze eingelegt werden kann. Dabei wird an
jeder Stelle der mit dieser Matte 3, 4 unterstützten Liegefläche 2 eine Unterstützungskraft
hervorgerufen, und durch die relative Lagefixierung der Auftriebskörper 3 durch die
Matte 4 kann auch eine gleichbleibende optimale Verteilung unterschiedlicher, auf
die Körperregionen abgestimmter Unterstützungskräfte gewährleistet werden. Auch auf
der Unterseite der Auftriebskörper 3 kann, wie in Fig. 2 dargestellt, eine weitere
Matte 5, beispielsweise ebenfalls aus Schaumstoff, vorgesehen und mit den Auftriebskörpern
3 verbunden sein.
[0024] Der Querschnitt der Auftriebskörper 3 in einer Richtung normal auf die Liegefläche
2 ist vorzugsweise rechteckig, insbesonders quadratisch, wodurch sich zusammen mit
der Beabstandung der Auftriebskörper 3 besonders vorteilhafte rechtwinkelig zueinander
verlaufende Verbindungsbereiche 6, 7 erzielen lassen, wenn die Abmessungen der Auftriebskörper
3 in der Ebene der Matte 4 gleich und sie gleich ausgerichtet sind. Bei einfacher
Herstellung von Matten in einer Einheitsgröße lassen sich diese dann entlang der geraden
Linien 6 vorzugsweise parallel zur Längsrichtung der Matte 3, 4 bzw. der geraden Linien
7 vorzugsweise parallel zur Querrichtung der Matte 3, 4 auf die jeweilige erforderliche
Größe für die konkrete Wassermatratze zuschneiden.
[0025] In Fig. 3 sind auch verschiedene Längs-Bereiche der Matte 3, 4 kenntlich gemacht,
in welchen das spezifische Gewicht der Auftriebskörper 3 unterschiedlich ist, um eine
auf die Gewichtsverhältnisse der Körperregionen abgestimmte Unterstützung zu bewirken.
Dafür ist die Auftriebskraft der Auftriebskörper 3 zumindest im Bereich M der Längsmitte
der Wassermatratze kleiner ist als in deren oberem Abschnitt O, in welchem der Oberkörper
zu liegen kommt, bzw. dem unteren Abschnitt B für die Beine. Bei einer nochmals verfeinerten
Ausführungsform ist das spezifische Gewicht der Auftriebskörper 3 im Bereich der Längsmitte
M am geringsten, und liegt das spezifische Gewicht der Auftriebskörper 3 im oberen
Abschnitt O der Wassermatratze zwischen jenem im Bereich M der Längsmitte und jenem
im unteren Abschnitt B. An keiner Stelle der Liegefläche 2 sollte der Auftriebsdruck
jedoch den Wert von 2.400 Pa überschreiten.
[0026] Anstelle der in der Ebene der Liegefläche 2 rechteckigen bzw. quadratischen Auftriebskörper
3 ist auch eine Ausführungsform mit im wesentlichen streifenförmigen Auftriebskörpern
3 denkbar, die im wesentlichen über die Breite der Liegefläche 2 der Wassermatratze
erstrecken. Die Anordnung ähnelt dann einem Lattenrost bei herkömmlichen Betten, wobei
aber auch bei dieser Ausführungsform die in Längsrichtung der Liegefläche 2 aufeinander
folgenden Auftriebskörper 3 miteinander zu einer zusammenhängenden Matte verbunden
sind. Die Auftriebskörper 3 dieser etwas einfacher aufgebauten Matte sind ebenfalls
im wesentlichen starre Blöcke und durch im wesentlichen gerade, und im wesentlichen
quer zur Längsrichtung der Liegefläche 2 der Wassermatratze verlaufende Verbindungsbereiche
7 voneinander beabstandet. Auch diese Matte lässt sich, in jedem Fall bezüglich der
Länge, in einer Einheitsgröße herstellen und dann auf die gewünschte Längsdimension
ablängen. Vorteilhafterweise sind auch hier die Dimensionen aller Auftriebskörper
in der Ebene der Liegefläche 2 gleich, und betreffend der Breite können einige wenige
Standarddimensionen vorgefertigt werden.
[0027] Selbstverständlich weisen auch die unterschiedlichen, über die Breite der Liegefläche
gesehen einstückigen Auftriebskörper 3 gemäß der im vorigen Absatz beschriebenen alternativen
Ausführungsform entlang der Längsrichtung der Liegefläche 2 unterschiedlichen Auftrieb
auf, vorzugsweise durch unterschiedliches spezifisches Gewicht, um eine auf die Gewichtsverhältnisse
der Körperlängsregionen abgestimmte Unterstützung zu bewirken. Typischerweise wird
auch hier die Auftriebskraft der Auftriebskörper 3 zumindest im Bereich M der Längsmitte
der Wassermatratze kleiner sein als in deren oberem Abschnitt O, in welchem der Oberkörper
zu liegen kommt, bzw. dem unteren Abschnitt B für die Beine. Die übrigen Ausführungen
betreffend der Unterstützungswirkung treffen ebenfalls sinngemäß zu.
[0028] Bei einer individuellen Herstellung einer erfindungsgemäßen Wassermatratze, die die
Wirbelsäule entsprechend ihrem Verlauf stützend ausgleichen und speziell Schultern
und Gesäß entlasten soll, ist Herstellungs-Verfahren besonders vorteilhaft, bei dem
im Zuge einer Liegediagnose der Auflagedruck des Körpers des Benutzers computergestützt
rasterförmig vermessen wird. Aufgrund der Messdaten kann dann der erwünschte Auftrieb
für bestimmte Bereiche des Messrasters berechnet und danach der einem Bereich des
Messrasters zugeordnete Auftriebskörper der Wassermatratze derart ausgewählt werden,
dass der erwünschte Auftrieb erreicht wird. Damit kann beispielsweise auch auf Problembereiche
ganz individuell Rücksicht genommen werden, die gezielt durch schwächere Unterstützung
durch die Auftriebskörper 3 entlastet werden können, allenfalls in Verbindung mit
einer etwas erhöhten Unterstützungswirkung in benachbarten Bereichen. Für jeden Benutzer
und dessen individuelle Liegewünsche bzw. -anforderungen kann mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren die optimale Druckverteilung bestimmt und so die individuell passende Wassermatratze
angefertigt werden. Durch die Verbindung der Auftriebskörper 3 untereinander entsteht
somit eine kumulativ verbundene, progressive Liegezone, die sich auch bei Gewichtsschwankungen
proportional und optimal an den Körper des Benutzers anpasst.
[0029] Dazu kann vorgesehen sein, dass die Dimensionen des Auftriebskörpers 3, die ja die
wirkende Auftriebskraft bestimmen, entsprechend dem gewünschten Auftrieb gewählt werden.
Vorzugsweise wird dies die Höhe der Auftriebskörper 3 senkrecht zur Liegefläche 2
sein, da die Rasterverteilung innerhalb der Liegefläche 2 vorzugsweise vorgegeben
ist und die Abmessungen der Auftriebskörper 3 in der Ebene der Matte 4 gleich sind.
Allenfalls kann - zusätzlich oder alternativ zu den Abmessungen der Auftriebskörper
3 - deren spezifisches Gewicht entsprechend dem erwünschten Auftrieb gewählt werden.
[0030] Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, kann unterhalb der Anordnung Schaumstoffmatte 4, Auftriebskörper
3 und allfälliger zweiter Matte 5 an der Unterseite der Auftriebskörper 3 eine Anordnung
von den Wasserfluss bzw. Wasserbewegungen innerhalb der wasserundurchlässigen Umhüllung
1 dämpfenden Einrichtungen vorgesehen sein. Diese dämpfenden Einrichtungen bestehen
aus einer Vielzahl von einzelnen Dämpferelementen 8, die zwischen der allfälligen
unteren Matte 5 und einer weiteren Matte 9, beispielsweise ebenfalls aus Schaumstoff,
eingesetzt sind, nebeneinanderliegend angeordnet und jedes Dämpferelement 8 von einer
Vielzahl von Durchtrittskanälen durchsetzt. Vorteilhafterweise sind die Durchtrittskanäle
dieser Dämpferelemente 8 derart gestaltet, dass sie über ihre Längserstreckung einen
sich zumindest abschnittsweise ändernden Durchfluss-Querschnitt aufweisen.
1. Wassermatratze, insbesonders für ein Wasserbett, mit einer wasserundurchlässigen Umhüllung
(1), mit einer Einrichtung zur Veränderung der Stützkraft der Wassermatratze innerhalb
der wasserundurchlässigen Umhüllung (1), welche Einrichtung durch eine Gruppe von
Auftriebskörpern (3) gebildet ist, wobei die Auftriebskörper (3) im wesentlichen starre
Blöcke sind, deren spezifisches Gewicht nur geringfügig kleiner ist als jenes des
Wassers innerhalb der Umhüllung (1), dadurch gekennzeichnet, dass das spezifische Gewicht der Auftriebskörper (3) zumindest im Bereich der Längsmitte
(M) der Wassermatratze kleiner ist als in deren oberen bzw. unteren Abschnitt (O,
B).
2. Wassermatratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebskörper (3) über die Liegefläche (2) verteilt und relativ zueinander
in fixen Positionen gehalten sind, vorzugsweise in Form einer zusammenhängenden Matte
vorliegen.
3. Wassermatratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebskörper (3) durch rechtwinkelig zueinander verlaufende Verbindungsbereiche
(6, 7) voneinander beabstandet sind.
4. Wassermatratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder einzelne Auftriebskörper (3) sich im wesentlichen über die Breite der Liegefläche
(2) der Wassermatratze erstreckt und von den in Längsrichtung der Liegefläche (2)
angrenzenden Auftriebskörpern durch im wesentlichen gerade Verbindungsbereiche (6,
7) beabstandet ist.
5. Wassermatratze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das spezifische Gewicht der Auftriebskörper (3) im Bereich der Längsmitte (M) der
Wassermatratze am geringsten ist, und dass das spezifische Gewicht der Auftriebskörper
(3) im oberen Abschnitt (O) der Wassermatratze zwischen jenem im Bereich (M) der Längsmitte
und jenem im unteren Abschnitt (B) liegt.
6. Wassermatratze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftriebsdruck an keiner Stelle der Liegefläche (2) den Wert von 2.400 Pa überschreitet.
7. Wassermatratze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebskörper (3) aus vernetztem Polypropylen angefertigt sind.
8. Wassermatratze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Auftriebskörper (3) zusätzlich eine oder mehrere den Wasserfluss bzw.
Wasserbewegungen innerhalb der wasserundurchlässigen Umhüllung dämpfenden Einrichtungen
vorgesehen sind.
9. Wassermatratze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die dämpfenden Einrichtungen eine Vielzahl von einzelnen Dämpferelementen (8) umfassen,
welche nebeneinanderliegend angeordnet und von einer Vielzahl von Durchtrittskanälen
durchsetzt sind.
10. Wassermatratze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittskanäle über ihre Längserstreckung zumindest abschnittsweise einen
sich ändernden Durchfluss-Querschnitt aufweisen.
11. Verfahren zur Herstellung einer Wassermatratze gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagedruck des Körpers des Benutzers rasterförmig vermessen wird, dass aufgrund
der Messdaten der erwünschte Auftrieb bestimmte Bereiche des Messrasters berechnet
und danach der einem Bereich des Messrasters zugeordnete Auftriebskörper (3) der Wassermatratze
derart ausgewählt wird, dass der erwünschte Auftrieb erreicht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dimensionen des Auftriebskörpers (3) entsprechend dem gewünschten Auftrieb gewählt
werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das spezifische Gewicht des Auftriebskörpers (3) entsprechend dem erwünschten Auftrieb
gewählt werden.
1. Water mattress, in particular for a waterbed, comprising a water-impermeable cover
(1), and having a device for changing the supporting force of the water mattress within
the water-impermeable cover (1), the device being formed by a group of buoyancy elements
(3), wherein the buoyancy elements (3) are essentially rigid blocks having a specific
gravity that is only slightly less than that of the water inside the cover (1), characterized in that the specific gravity of the buoyancy elements (3), at least in the region of the
longitudinal center (M) of the water mattress, is less than that in the upper or lower
section (O, B) thereof.
2. Water mattress according to Claim 1, characterized in that the buoyancy elements (3) are distributed over the lying surface (2) and are held
in fixed positions relative to one another, preferably in the form of a cohesive mat.
3. Water mattress according to Claim 2, characterized in that the buoyancy elements (3) are separated by connecting regions (6, 7) which extend
at right angles to one another.
4. Water mattress according to Claim 2, characterized in that each individual buoyancy element (3) extends essentially over the width of the lying
surface (2) of the water mattress, and is separated from the buoyancy elements adjoining
in the longitudinal direction of the lying surface (2) by essentially linear connecting
regions (6, 7).
5. Water mattress according to one of Claims 1 through 4, characterized in that the specific gravity of the buoyancy elements (3) is lowest in the region of the
longitudinal center (M) of the water mattress, and the specific gravity of the buoyancy
elements (3) in the upper section (O) of the water mattress is between that in the
region of the longitudinal center (M) and that in the lower section (B),
6. Water mattress according to one of Claims 1 through 5, characterized in that the buoyancy pressure does not exceed 2,400 Pa at any location on the lying surface
(2).
7. Water mattress according to one of Claims 1 through 6, characterized in that the buoyancy elements (3) are made of crosslinked polypropylene.
8. Water mattress according to one of Claims 1 through 7, characterized in that one or more devices which damp the water flow or water motions inside the water-impermeable
cover are additionally provided beneath the buoyancy elements (3).
9. Water mattress according to Claim 8, characterized in that the damping devices include a plurality of individual damping elements (8) which
are adjacently situated and are penetrated by a plurality of through channels.
10. Water mattress according to Claim 9, characterized in that the through channels have a variable flow cross section, at least in places, over
their longitudinal extension.
11. Method for manufacturing a water mattress according to one of Claims 1 through 10,
characterized in that the contact pressure of the body of the user is measured in grids, and the desired
buoyancy in specified regions of the measurement grid is calculated on the basis of
the measured data, and the buoyancy element (3) of the water mattress associated with
a region of the measurement grid is subsequently selected so as to achieve the desired
buoyancy.
12. Method according to Claim 11, characterized in that the dimensions of the buoyancy element (3) are selected corresponding to the desired
buoyancy.
13. Method according to Claim 11 or 12, characterized in that the specific gravity of the buoyancy element (3) is selected corresponding to the
desired buoyancy.
1. Matelas à eau, en particulier pour un lit à eau, avec une gaine imperméable (1), avec
un dispositif pour modifier la force de soutien du matelas à eau à l'intérieur de
la gaine imperméable (1), ledit dispositif étant formé d'un groupe de corps de portance
(3), lesdits corps de portance (3) étant sous forme de blocs essentiellement rigides,
dont le poids spécifique n'est que légèrement inférieur à celui de l'eau à l'intérieur
de la gaine (1), caractérisé en ce que le poids spécifique des corps de portance (3), au moins dans la région du milieu
de la longueur (M) du matelas à eau, est inférieur à celui dans ses parties supérieure
ou inférieure (0, B).
2. Matelas à eau selon la revendication 1, caractérisé en ce que les corps de portance (3) sont répartis sur la surface de repos (2) et disposés en
position fixe relativement les uns par rapport aux autres, existants de préférence
sous la forme d'un tapis continu.
3. Matelas à eau selon la revendication 2, caractérisé en ce que les corps de portance (3) sont espacés les uns des autres par des domaines de liaison
(6, 7) s'étendant de façon perpendiculaire les uns par rapport à aux autres.
4. Matelas à eau selon la revendication 2, caractérisé en ce que chaque corps de portance (3) s'étend sensiblement sur la largeur de la surface de
repos (2) du matelas à eau et est espacé du corps de portance adjacent dans le sens
de la longueur de la surface de repos (2) par des domaines de liaisons (6, 7) sensiblement
droits.
5. Matelas à eau selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le poids spécifique des corps de portance (3) dans la région du milieu de la longueur
(M) du matelas à eau est le plus faible, et que le poids spécifique des corps de portance
(3) dans la partie supérieure (0) du matelas à eau se situe entre celui de la région
(M) du milieu de la longueur et celui de la partie inférieure (B).
6. Matelas à eau selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la pression de portance ne dépasse en aucun endroit de la surface de repos (2) la
valeur de 2400 Ps.
7. Matelas à eau selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les corps de portance (3) sont constitués de polypropylène réticulé.
8. Matelas à eau selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que sous les corps de portance (3), sont prévus en outre un ou plusieurs dispositifs
atténuant l'écoulement d'eau ou les mouvements d'eau à l'intérieur de la gaine imperméable.
9. Matelas à eau selon la revendication 8, caractérisé en ce que les éléments d'amortissement comprennent une pluralité d'éléments d'amortissement
séparés (8), lesquels sont disposés côte à côte les uns par rapport aux autres et
sont traversés par une pluralité de canaux traversants.
10. Matelas à eau selon la revendication 9, caractérisé en ce que les canaux traversants comprennent sur leur extension longitudinale, au moins partiellement,
une section transversale d'écoulement variable.
11. Procédé de fabrication d'un matelas à eau selon l'une quelconque des revendications
1 à 10, caractérisé en ce que la pression d'appui du corps de l'utilisateur est mesurée sous la forme d'une grille,
et que, sur la base des données de mesure, la portance souhaitée est calculée pour
des régions déterminées de la grille de mesure, et qu'ensuite le corps de portance
(3) du matelas à eau attribué à une région de la grille de mesure est choisi de telle
sorte qu'on obtienne la portance souhaitée.
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que les dimensions du corps de portance (3) sont choisies en correspondance avec la portance
souhaitée.
13. Procédé selon l'une des revendications 11 ou 12, caractérisé en ce que le poids spécifique du corps de portance (3) est choisi en correspondance avec la
portance souhaitée.
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