[0001] Die Erfindung betrifft eine Kreuzspule nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein
Verfahren zu deren Herstellung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
[0002] Kreuzspulen können mit wilder Wicklung, mit Präzisionswicklung oder mit Stufen-Präzisionswicklung
hergestellt sein. Der hier verwendete Begriff "Kreuzspule" umfaßt auch den sich während
des Bewickelns der Kreuzspule aufbauenden Spulenkörper.
[0003] Beim Herstellen einer Kreuzspule mit wilder Wicklung stehen die Geschwindigkeit der
Fadenchangierung und die Umfangsgeschwindigkeit der Kreuzspule während der Spulenreise,
das heißt, von Beginn bis Abschluß des Wickelvorgangs, in einem festen Verhältnis
zueinander. Dadurch bleibt der Fadenkreuzungswinkel konstant, während das Windungsverhältnis
mit wachsendem Spulendurchmesser abnimmt. Das Windungsverhältnis gibt die Anzahl der
Spulenumdrehungen pro Doppelhub der Fadenchangierung an. Eine mit wilder Wicklung
erzeugte Kreuzspule soll einen stabilen Garnkörper und eine weitgehend gleichmäßige
Dichte aufweisen. Beim Durchlaufen insbesondere ganzzahliger Werte des Windungsverhältnisses
treten sogenannte Wicklungsbilder oder Spiegelwicklungen auf. Um deren nachteilige
Folgen zu vermeiden, werden hierfür sogenannte Bildstörungs-Verfahren verwendet, die
jedoch die Wicklungsbilder nicht vollständig auflösen.
[0004] Beim Herstellen einer Kreuzspule mit Präzisionswicklung wird nicht der Fadenkreuzungswinkel,
sondern das Windungsverhältnis über die gesamte Spulenreise konstant beibehalten.
Der Fadenkreuzungswinkel reduziert sich dabei mit wachsendem Kreuzspulendurchmesser.
Prinzipiell liegen die Vorteile der Präzisionswicklung in der Möglichkeit einer hohen
Abzugsgeschwindigkeit, hoher Wickeldichte und damit mehr Lauflänge bei gleichem Spulenvolumen
gegenüber einer Kreuzspule in wilder Wicklung. Der mit wachsendem Kreuzspulendurchmesser
abnehmende Kreuzungswinkel kann den Durchmesser bei der Herstellung von Präzisionsspulen
aus Stapelfasergarnen begrenzen.
[0005] Eine Stufen-Präzisionswicklung stellt eine Kombination von wilder Wicklung und Präzisionswicklung
dar, bei der die Vorteile beider Wicklungsarten genutzt und die Nachteile vermieden
werden sollen. Es wird eine Präzisionswicklung in Stufen vorgenommen, bei der zum
Beispiel ein maximal zulässiger Kreuzungswinkel eingestellt wird, der innerhalb einer
Stufe bei jeweils gleichbleibendem Windungsverhältnis kleiner wird. Erreicht der Kreuzungswinkel
ein kleinstes noch zulässiges Maß, wird der Kreuzungswinkel sprunghaft wieder auf
den Ausgangswert zurückgeführt. Das Windungsverhältnis springt dabei auf einen kleineren
Wert. Dadurch erhält man eine Kreuzspule mit einem annähernd gleichbleibenden Kreuzungswinkel,
wobei das Windungsverhältnis in Stufen reduziert worden ist.
[0006] Ein bekanntes Problem bei der Herstellung von Kreuzspulen aller drei Wicklungsarten
ist die erhöhte Dichte an den Flanken der Kreuzspulen. Da der Faden an der Umkehrstelle
nicht spitzwinklig abgelegt werden kann, sondern immer in einem Radius abgelegt wird,
kommt es an den Kanten der Kreuzspule zu einer Dichteerhöhung, die ein "Aufwölben"
der Kanten verursacht. Diese wegen der höheren Dichte "harten" Kanten sind für eine
optimale Packungsdichte sowie für einen späteren Färbeprozeß der Kreuzspule von Nachteil.
[0007] Wird zur Changierung beim Verlegevorgang der Faden von einer Nutentrommel geführt,
ist es zur Minderung des Problems seit langem zum Beispiel aus der
DE-PS 683468 bekannt, diese Nutentrommel längs ihrer Achse mit kleiner Frequenz changieren zu
lassen und so die Fadenverlegung an der Kante in einem definierten Bereich zu verteilen.
Dabei bleibt der Hub der Changierung gleich. Mit dieser Art der "Kantenverlegung"
wird die Dichteverteilung im Kantenbereich zwar vergleichmäßigt, das Innere der Spule
bleibt jedoch "weicher", das heißt, mit einer geringeren Dichte.
[0008] Eine andere Möglichkeit, die Dichteverteilung der Spule zu verbessern, ist die gezielte
Verkleinerung der Verlegebreite.
[0009] Aus der
DE 35 05 453 A1 ist es bekannt, bei der Herstellung von Kreuzspulen mit "wilder Wicklung" den Changierhub
während des Aufwickelns zu verkürzen und zu verlängern. Diese Verkürzung und Verlängerung
des Changierhubes nach einem Doppelhub wird als Atmung bezeichnet. Dabei wird der
Changierhub wiederkehrend an beiden Enden verkürzt und sodann auf seinen Ursprungswert
zurückgeführt. Durch die Atmung soll eine bessere Dichteverteilung erreicht werden.
[0010] Auch durch die
DE 38 26 130 A1 ist ein Verfahren beziehungsweise eine Vorrichtung beschrieben, die zur Vermeidung
von. Kantenauswölbungen oder Kantenverdichtungen eine Verlagerung der Fadenumkehrpunkte
vorschlägt. Dies soll durch Verändern der Position des Leitlineals einer Flügelchangiereinrichtung
erreicht werden.
[0011] Auch die
DE 100 21 963 A1 beschreibt die sogenannte Atmung beim Aufspulen von Fäden in "wilder Wicklung". Die
Länge des Changierhubes wird periodisch verändert, wobei zu Beginn des Atmungszyklus
der Faden in einem Umkehrpunkt am äußeren Rand der Kreuzspule abgelegt wird. Damit
nach Beendigung des Atmungszyklus der Faden nicht am Umfang der Spule an gleicher
Stelle abgelegt wird, wird die Geschwindigkeit und der Changierhub des Changierfadenführers
derart gesteuert, daß der Faden nach Beenden des Atmungszyklus in einem Umkehrpunkt
versetzt zum Umkehrpunkt am Beginn des Atmungszyklus liegt.
[0012] Die gattungsgemäße
DE 43 10 905 A1 beschreibt eine Fadenverlegung zur Herstellung einer Kreuzspule, bei der die Verlegebreite
jeweils nach Durchlauf des Fadens durch zwei Umkehrpunkte, also nach einem Doppelhub
der Changierbewegung, gewechselt wird, indem neue Umkehrpunkte bestimmt werden. Je
nach gewünschter Vorgabe, läßt sich die Dichteanhäufung an der Kante der Kreuzspule
abbauen und die Dichteverteilung bis weit in das Spuleninnere vergleichmäßigen, so
daß bei optimaler Einstellung die Kreuzspulen mit weitgehend homogener Dichteverteilung
herstellbar sind.
[0013] Aufgrund der höheren Packungsdichte und besserer Ablaufeigenschaften wird häufig
bei der Herstellung von Kreuzspulen statt der "wilden Wicklung" die Präzisionsbeziehungsweise
die Stufen-Präzisionswicklung bevorzugt. Durch optimierte Auswahl der Windungsverhältnisse
kann bei dieser Wicklungsart gezielt auf die Fadenablage Einfluß genommen werden.
Das hervorragende optische Erscheinungsbild der Garnlagen und die technologischen
Eigenschaften einer solchen Kreuzspule können über die gesamte Spulenreise in sehr
engen Grenzen gleich gehalten werden, was bei einer "wilden Wicklung" nicht möglich
ist. Sowohl bei der Präzisionswicklung als auch bei der Stufen-Präzisionswicklung
tritt jedoch das gleiche Problem bei der Verlegung des Fadens im Kantenbereich der
Kreuzspule auf wie bei der "wilden Wicklung".
[0014] Verfährt man nun bei der Präzisions- oder der Stufen-Präzisionswicklung zur Vermeidung
der "harten" aufgewölbten Kanten auf gleiche Weise wie es von der "wilden Wicklung"
bekannt ist, indem man die weiter oben beschriebene Verkleinerung der Verlegebreite
beziehungsweise eine übliche Kantenverlegung vornimmt, so werden die ohne die Kantenverlegung
geordnet abgelegten Garnlagen an den Kanten der Kreuzspule ineinander verschoben und
der Spulenaufbau sowie die optische Erscheinung der Spule verliert die Charakteristik
und damit die Vorteile einer Präzisionsbewicklung. Dies steht der Übertragung einer
bei der "wilden Wicklung" vorteilhaften bekannten Hubverkürzung auf die Präzisionswicklung
oder Stufen-Präzisionswicklung im Wege.
[0015] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau von Kreuzspulen mit Präzisionswicklung
oder Stufen-Präzisionswicklung zu verbessern.
[0016] Diese Aufgabe wird durch eine Kreuzspule mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst.
[0017] Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0018] Durch die erfindungsgemäße Variation der Verlegebreite ist es möglich, die "harte"
aufgewölbte Kante auch bei Präzisionsbewicklungsarten zu vermeiden. Die Packungsdichte,
Homogenität und die Ablaufeigenschaften der Kreuzspule können damit deutlich verbessert
werden. Die Grundstruktur der Präzisionsbewicklung geht nicht verloren. Neben den
technologischen Vorteilen einer so hergestellten Kreuzspule ist auch das geordnete
Erscheinungsbild ein charakteristisches Qualitätsmerkmal, mit dem sich die erfindungsgemäße
Kreuzspule vorteilhaft vom bekannten Stand der Technik abhebt.
[0019] Durch die Reduzierung der Frequenz der Hubatmung auf die Wechselfrequenz zwischen
aufeinanderfolgenden Garnlagen wird die vorteilhafte Dichteverteilung nicht reduziert.
Vielmehr wurde überraschend festgestellt, daß sich aufgrund der Windungsart Präzisionswicklung
beziehungsweise Stufen-Präzisionswicklung und zusätzlich durch ungestörte Herstellung
der Garnlagen sowohl die absolute Dichte der Kreuzspule erhöht als auch deren Homogenität
verbessert. Bei der erfindungsgemäßen Kreuzspule und dem Verfahren zu deren Herstellung
bleiben der charakteristische optische Eindruck und die vorteilhaften technologischen
Eigenschaften der Präzisionswicklung, wie zum Beispiel hervorragende Ablaufeigenschaften,
gute Optik und hohe Packungsdichte uneingeschränkt erhalten.
[0020] Zum Schließen einer Garnlage kommt es, wenn die Rauten der Kreuzspule gefüllt beziehungsweise
geschlossen sind. Nach dem Füllen der Raute erfolgt die Fadenablage wieder beim Rautenanfang.
Dies wird nachfolgend vereinfachend als Rückwärtshub bezeichnet. Unterscheiden sich
die jeweils direkt übereinander liegenden Garnlagen in der Breite voneinander beziehungsweise
erfolgt die Veränderung der Verlegebreite bei jedem Rückwärtshub, lassen sich lokale
Dichtemaxima vermeiden. Vorteilhaft wechseln sich Garnlagen mit verkleinerter Breite
und Garnlagen mit Spulenbreite ab. Damit ist eine wirkungsvolle Optimierung der Dichteverteilung
zu erzielen.
[0021] Besitzt von der Gesamtzahl der geschlossenen Garnlagen mindestens die Hälfte die
Spulenbreite, wird eine saubere, feste Kante der Kreuzspule erzeugt.
[0022] Wird die jeweilige verkleinerte Verlegebreite variiert, ist einerseits eine ausreichende
Optimierung möglich und andererseits wird die Steuerung vereinfacht.
[0023] Werden die Fadenabschnitte beim Füllen der jeweiligen Raute sukzessive nur um einen
solchen Betrag versetzt, daß sie die jeweilige Raute vor dem Rückwärtshub komplett
schließen, oder werden die Fadenabschnitte innerhalb der Raute beabstandet abgelegt
und nach dem nächsten Rückwärtshub die neuen Fadenabschnitte in die entstandenen Lücken
abgelegt, läßt sich eine besonders hohe Dichte und Homogenität der Kreuzspule erreichen.
[0024] Ein schwenkbarer Fadenführer erlaubt eine günstige Verteilung der zu bewegenden Massen
und hohe Changiergeschwindigkeiten bei exakter Steuerung der Fadenverlegung.
[0025] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der Figuren erläutert.
[0026] Es zeigt:
- Fig. 1
- in vereinfachter, schematisierter Darstellung eine Spulstelle zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine alternative Ausbildung einer Spulstelle in vereinfachter, schematisierter Darstellung,
- Fig. 3
- eine Prinzipdarstellung einer offenen Präzisionswicklung,
- Fig. 4
- eine Prinzipdarstellung einer geschlossenen Präzisionswicklung,
- Fig. 5
- eine offene Präzisionswicklung mit Kantenverlegung auf bekannte Weise,
- Fig. 6
- eine geschlossene Präzisionswicklung mit Kantenverlegung auf bekannte Weise,
- Fig. 7-10
- den stufenweisen Aufbau einer geschlossenen Garnlage,
- Fig. 11
- eine Prinzipdarstellung eines Teils des Kantenbereiches einer Kreuzspule in vereinfachter
Schnittdarstellung,
- Fig. 12
- drei geschlossene Garnlagen mit erfindungsgemäßer Variation der Verlegebreite.
- Fig. 13-18
- die Ausbildung von gefüllten Rauten.
[0027] In der Wickeleinrichtung 1 an einer Kreuzspulen herstellenden Spulstelle gemäß Figur
1 wird die Kreuzspule 2 durch eine in Richtung des Pfeils 4 rotierende Friktionswalze
3 angetrieben. Die Kreuzspule 2 ist in einem schwenkbaren Spulenrahmen 5 gehaltert
und liegt auf der Friktionswalze 3 auf. Der Faden 6 wird in Richtung des Pfeils 7
zugeführt. Der Faden 6 durchläuft den in Achsrichtung der Kreuzspule 2 hin- und herbewegten
Fadenführer 8 und wird auf die Kreuzspule 2 aufgewickelt. Der Antrieb des Fadenführers
8 erfolgt mittels der Changiereinrichtung 9. Die Friktionswalze 3 wird über die Welle
10 mittels des Motors 11 angetrieben. Die Changiereinrichtung 9 ist über die Wirkverbindung
12 mit dem Motor 13 verbunden. Sowohl der Motor 11 als auch der Motor 13 werden vom
Mikroprozessor 14 gesteuert. Der Mikroprozessor 14 umfaßt ein Programm zum Steuern
des Verlegeabstandes des Fadens 6 in Abhängigkeit vom aktuellen Durchmesser der Kreuzspule
2. Der aktuelle Durchmesser der Kreuzspule 2 wird aus der auf die Kreuzspule 2 aufgelaufenen
Fadenlänge berechnet. Die Fadenlänge wird mit Hilfe des Sensors 15 bestimmt, der die
Umdrehungen der Friktionswalze 3 detektiert. Der Sensor 16 dient zum Erfassen der
Drehzahl der Kreuzspule 2, der und ist wie der Sensor 15 mit dem Mikroprozessor 14
verbunden. Der Meßkopf 17 detektiert den Durchmesser des laufenden Fadens 6 und ist
ebenfalls mit dem Mikroprozessor 14 verbunden.
[0028] Figur 2 zeigt eine Spulstelle mit schwenkbarem Fadenführer. Deren Wickeleinrichtung
18 haltert die Kreuzspule 20 mittels des Spulenrahmens 19. Während des Spulprozesses
liegt die angetriebene Kreuzspule 20 mit ihrer Oberfläche auf einer Andrückrolle 21
auf und nimmt diese antriebslose Andrückrolle 21 mittels Friktionswirkung mit. Der
Antrieb der Kreuzspule 20 erfolgt über eine drehzahlregelbare Antriebseinrichtung
22. Zur Changierung des Fadens 23 während des Spulprozesses ist die Changiereinrichtung
24 vorgesehen. Die Changiereinrichtung 24 umfaßt einen fingerartig ausgebildeten,
schwenkbaren Fadenführer 25, der, durch einen elektromechanischen Antrieb beaufschlagt,
den Faden 23, wie in Figur 2 angedeutet, zwischen den beiden Stirnseiten der Kreuzspule
20 traversiert. Der Faden 23 gleitet während seiner Verlegung durch den Fadenführer
25 auf einem Führungslineal 26. Die Steuerung der Wickeleinrichtung 18 und der Changiereinrichtung
24 erfolgt mittels eines Mikroprozessors 27 über die Leitungen 28 und 29. Eine solche
Changiereinrichtung, wie sie in Figur 2 dargestellt ist, ist beispielsweise in der
DE 198 58 548 A1 oder dem dazu parallelen
US-Patent No. 6,311,919 ausführlich beschrieben.
[0029] Mit der in Figur 2 dargestellten Wickeleinrichtung 18 kann die Verlegebewegung des
Fadens 6, 23 von einer Flanke 30 der Kreuzspule 20 zur anderen Flanke 31, der sogenannte
Changier- oder Verlegehub, gesteuert variiert werden.
[0030] In Figur 3 ist eine Garnlage einer Präzisionsbewicklung ohne Kantenverlegung gezeigt.
Da der Fadenversatz in Richtung der Spulenachse, das heißt, der Abstand von zwei nebeneinander
liegenden, parallel verlaufenden Fäden deutlich größer ist als der Durchmesser der
Fäden, spricht man von einer "offenen" Präzisionsbewicklung. Zur besseren Erkennbarkeit
der in offener Präzisionsbewicklung hergestellten Garnlage 32 ist in Figur 3 nur diese
Lage separat dargestellt und auf die Darstellung der restlichen Kreuzspule verzichtet
worden. Diese Art der Darstellung wird aus dem gleichen Grunde auch bei den Figuren
4 bis 12 angewendet.
[0031] Wird die Verlegung des Fadens derart gesteuert, daß der Fadenabstand dem Durchmesser
des Fadens angenähert ist, spricht man von einer "geschlossenen" Präzisionsbewicklung.
Mit der in Figur 4 dargestellten, in geschlossener Präzisionsbewicklung hergestellten
Garnlage 33 ist eine wesentlich höhere Packungsdichte der Kreuzspule, verglichen mit
einer Garnlage 32 in offener Präzisionsbewicklung, erreichbar.
[0032] Wendet man bei der Präzisionsbewicklung zur Vermeidung von "harten" Kanten beziehungweise
zur Vergleichmäßigung der Dichte der Kreuzspule über einen Changierhub eine herkömmliche
bekannte Kantenverlegung an, wie sie bei der "wilden Wicklung" durchgeführt wird,
so werden die ohne Kantenverlegung geordnet abgelegten Garnlagen nun an den Kanten
ineinander verschoben und der Spulenaufbau beziehungsweise das optische Erscheinungsbild
verliert die Charakteristik einer Präzisionsbewicklung.
[0033] Figur 5 stellt eine Garnlage 34 in offener Präzisionsbewicklung und Figur 6 eine
Garnlage 35 in geschlossener Präzisionsbewicklung dar, bei denen jeweils herkömmliche
Kantenverlegungen vorgenommen wurden. Die Gleichmäßigkeit der Garnlage und damit zum
Beispiel die hohe Packungsdichte und die Homogenität sind durch die herkömmlichen
Kantenverlegungen erkennbar verlorengegangen.
[0034] Die Entstehung einer geschlossenen Garnlage in geschlossener Präzisionsbewicklung
zeigen die Figuren 7 bis 10. Abhängig vom gewählten Windungsverhältnis entstehen auf
der Spulenoberfläche Rauten, die mit fortlaufender Spulenreise kontinuierlich mit
Garn ausgefüllt werden. Ist der Fadenversatz klein gewählt, dauert dieser Vorgang
entsprechend lange. Weitere Erläuterungen zum Füllen von Rauten können der
DE 100 15 933 A1 oder deren parallelem
US-Patent No. 6,484,962 entnommen werden. Sind die Rauten auf der Spulenoberfläche vollständig ausgefüllt,
liegt eine komplett geschlossene Garnlage vor. Der Changierhub, der auch Verlegehub
genannt wird, wird jeweils verändert, nachdem eine derartige geschlossene Garnlage
vollendet wurde. Dazu werden zum Beispiel die Umkehrpunkte des Changierhubes in Richtung
der Mitte des Changierhubes beziehungsweise nach innen verlegt.
[0035] Figur 11 zeigt eine stark vereinfachte Darstellung von einigen beispielhaften Garnlagen
im Randbereich an der Spulenoberfläche einer Kreuzspule. Bei der als unterste Garnlage
dargestellten Garnlage 38 reicht die Breite des Verlege- beziehungsweise Changierhubes
über die Spulenbreite B
SP von der in der Darstellung der Figur 11 linken Flanke 39 der Kreuzspule bis zur rechten
Flanke 40. Die Umkehrpunkte 41, 42 beziehungsweise die Ablagepunkte des Fadens der
unteren Garnlage 38 werden für die darüberliegende Garnlage 43 verändert. Die Garnlage
43 weist die Umkehrpunkte 44 und 45 auf und hat eine geringere Breite B
red als die darunterliegende Garnlage 38. Nach dem die Garnlage 43 ebenfalls als "geschlossene
Garnlage" vollendet ist, wird der Changierhub erneut variiert und auf die Garnlage
43 die Garnlage 46 abgelegt. Die Garnlage 46 weist wieder die gleiche Breite, nämlich
die Spulenbreite B
SP, wie die Garnlage 38 auf. Auf die Garnlage 46 folgt die Garnlage 47, deren Breite
B
red erneut reduziert ist. Die Breite B
red der Garnlage 47 ist allerdings etwas größer als die Breite B
red der Garnlage 43. Auf die Garnlage 47 wird wieder eine Garnlage 48 mit der Spulenbreite
B
SP gelegt usw. Während jede zweite Garnlage die Spulenbreite B
SP aufweist, ist die Breite B
red der jeweils dazwischen liegenden Garnlagen variiert. Figur 12 zeigt drei geschlossene
Garnlagen, von denen die auf die unterste geschlossene Garnlage aufgewickelten Garnlagen
jeweils eine geringere Breite B
red aufweisen. Die Garnlage, die auf die in der Darstellung der Figur 12 oberste Garnlage
aufgewickelt wird, kann wieder die Spulenbreite B
SP aufweisen. Diese weitere Garnlage ist jedoch nicht dargestellt, damit die durch die
Hubverminderung erzeugte Abstufung der drei Garnlagen sichtbar bleibt.
[0036] Das Schließen der Rauten bei der Bildung von Garnlagen wird anhand der Figuren 13
bis 18 näher erläutert. Figur 13 zeigt aus der Vielzahl von Rauten, wie sie beispielsweise
in der Darstellung der Figur 7 erkennbar sind, eine einzelne Raute 49, wobei jeweils
nur die Fadenabschnitte 50 des Fadens 6, 23 gezeigt sind, die die Raute 49 bilden.
Nach der Bildung der Raute 49 werden die Fadenabschnitte 51 wie in Figur 14 dargestellt
verlegt. Die Fadenabschnitte 51 haben den Verlegeabstand v zu den nächstgelegenen
Fadenabschnitten 50 und verlaufen parallel zu diesen. Anschließend werden weitere
Fadenabschnitte 51a parallel und im Verlegeabstand v zu den jeweils vorhergehend abgelegten
Fadenabschnitten 51, 51a verlegt. Der Faden 6,23 ist bei den Fadenabschnitten 50,
51 und 51a sowie in den übrigen Figuren 13 bis 18 als Linie dargestellt, der die Lage
der Mittellinie des Fadens 6, 23 zu entnehmen ist. Die Liniendicke stellt jedoch nicht
den maßstabsgerechten Durchmesser des Fadens 6, 23 dar. Der Verlegeabstand v ist unter
Berücksichtigung des Durchmessers des Fadens 6, 23 so gewählt, daß eine "offene" Präzisionsbewicklung
erfolgt und daß der Abstand zwischen den jeweils parallel verlaufenden Fadenabschnitten
50 durch den Verlegeabstand v ganzzahlig teilbar ist. Wenn neben den Fadenabschnitten
50, 51 weitere Fadenabschnitte 51a so abgelegt sind, daß der nächste Fadenabschnitt
51a auf oder über den Fadenabschnitt 50 hinaus abgelegt werden würde, ist die Raute
49 geschlossen. Es liegt eine geschlossene Garnlage in offener Präzisionsbewicklung
vor. Nun wird ein Rückwärtshub zum Rautenanfang durchgeführt, und der Verlegevorgang
wird mit der Bildung von neuen Rauten auf gleiche Weise wie vorbeschrieben fortgesetzt.
Die neuen Rauten werden aufgefüllt, bis eine neue geschlossene Garnlage vorliegt.
Die neue geschlossene Garnlage ist über der zuvor gebildeten Garnlage abgelegt. Beim
Rückwärtshub wird jeweils ein Wechsel der Verlegebreite der Changierbewegung vorgenommen.
Eine erfindungsgemäße Kreuzspule, deren Garnlagen in offener Präzisionsbewicklung
ausgebildet sind, ist gut für einen anschließenden Färbeprozess geeignet. Die Grundstruktur
der Präzisionswicklung bleibt erhalten.
[0037] Eine alternative Bildung von Garnlagen ist in Figur 15 und Figur 16 gezeigt. Bei
Beginn einer Garnlage dieses Ausführungsbeispiels erfolgt zunächst eine Rautenbildung
aus Fadenabschnitten 50 wie bei der Raute 49 beschrieben. Der in der Figur 15 gezeigte
Verlegeabstand v zwischen den Fadenabschnitten 50 und dem nächstgelegenen Fadenabschnitt
52a sowie jeweils zwischen den nachfolgend abgelegten Fadenabschnitten 52a ist unter
Berücksichtigung des Durchmessers des Fadens 6, 23 so gewählt, daß eine "offene" Präzisionsbewicklung
erfolgt. Ist der zuletzt abgelegte Fadenabschnitt 52 nur noch so wenig vom nächstgelegenen
Fadenabschnitt 50 beabstandet, nämlich mit dem Abstand v
m , daß der nächste Fadenabschnitt 52a auf oder über den Fadenabschnitt 50 hinaus abgelegt
werden würde, erfolgt ein Rückwärtshub. Anschließend an den Rückwärtshub werden die
Fadenabschnitte 52b jeweils wieder mit einem Verlegeabstand v zueinander abgelegt.
Ist ein Fadenabschnitt 52b nur noch so wenig vom Fadenabschnitt 50 beabstandet, daß
der nächste Fadenabschnitt 52b auf oder über den Fadenabschnitt 50 hinaus abgelegt
werden würde, erfolgt wiederum ein Rückwärtshub. Jeweils anschließend an den Rückwärtshub
werden weitere hier aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellte Fadenabschnitte abgelegt,
bis die zuletzt abgelegten Fadenabschnitte nur noch mit dem Abstand v
m vom Fadenabschnitt 50 beabstandet sind. Damit ist die Raute 49 wieder geschlossen
und jetzt wird beim Rückwärtshub ein Wechsel der Verlegebreite der Changierbewegung
vorgenommen. Es liegen Garnlagen in offener Präzisionsbewicklung vor, auf die anschließend
die nächsten Garnlagen abgelegt werden können.
[0038] Eine weitere alternative Bildung einer Garnlage in offener Präzisionsbewicklung ist
in Figur 17 und Figur 18 gezeigt. Bei Beginn einer Garnlage dieses Ausführungsbeispiels
erfolgt zunächst eine Rautenbildung aus Fadenabschnitten 50 wie bei der Raute 49 bereits
beschrieben. Der in der Figur 17 gezeigte Verlegeabstand v zwischen den Fadenabschnitten
50 und dem nächstgelegenen Fadenabschnitt 53a sowie jeweils zwischen den nachfolgend
abgelegten Fadenabschnitten 53a ist unter Berücksichtigung des Durchmessers des Fadens
6, 23 so gewählt, daß eine "offene" Präzisionsbewicklung erfolgt. Ist der Fadenabschnitt
53 nur noch so wenig vom Fadenabschnitt 50 beabstandet, nämlich mit dem Abstand v
m , daß der nächste Fadenabschnitt 53a auf oder über den Fadenabschnitt 50 hinaus abgelegt
werden würde, erfolgt ein Rückwärtshub. Anschließend an den Rückwärtshub werden die
Fadenabschnitte 53b jeweils mittig zwischen die Fadenabschnitte 53a abgelegt. Ist
der zuletzt abgelegte Fadenabschnitt 53b nur noch so wenig vom Fadenabschnitt 50 beabstandet,
daß der nächste
[0039] Fadenabschnitt 53b auf oder über den Fadenabschnitt 50 hinaus abgelegt werden würde,
erfolgt ein Rückwärtshub. Damit ist die Raute 49 wieder geschlossen und jetzt wird
beim Rückwärtshub ein Wechsel der Verlegebreite der Changierbewegung vorgenommen.
Auf die fertiggestellten Garnlagen können anschließend die nächsten Garnlagen abgelegt
werden.
[0040] Durch die erfindungsgemäße Veränderung des Changierhubes wird eine gute Dichteverteilung
über die Hubbreite der erfindungsgemäßen Kreuzspule erzielt. Es ist möglich, die "harte"
aufgewölbte Kante auch bei Präzisionsbewicklung zu vermeiden. Packungsdichte, Homogenität
und Ablaufeigenschaft der Kreuzspule kann verbessert werden.
[0041] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere
kann die Auswahl des Changierhubes für die Breite B
red variieren. Es ist auch eine andere Ausbildung der Changiereinrichtung möglich. Die
Art der Auffüllung der Rauten und die Auswahl des Rückwärtshubes, bei dem die Verlegebreite
der Changierbewegung verändert wird, kann von den dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispielen abweichen.
1. Kreuzspule, die mittels Präzisions- oder Stufenpräzisionswicklung gebildet ist, wobei
jeweils die bei der Bewicklung entstandenen Rauten durch dicht nebeneinander oder
beabstandet parallel zueinander aufgewundene Fadenabschnitte sukzessive zu Garnlagen
aufgefüllt worden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich ein Teil der Garnlagen (38,43,46,47) in ihrer Breite von den übrigen unterscheidet.
2. Kreuzspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils direkt übereinander liegenden Garnlagen sich in der Breite voneinander
unterscheiden.
3. Kreuzspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich Garnlagen (43,47) mit verkleinerter Breite Bred und Garnlagen (38, 46) mit Spulenbreite BSP abwechseln.
4. Verfahren zur Herstellung einer Kreuzspule nach Anspruch 1, wobei der auf die Kreuzspule
auflaufende Faden mittels eines Fadenführers einer Changierbewegung unterworfen wird,
die unabhängig vom Antrieb der Kreuzspule steuerbar ist und den Kreuzungswinkel und
die Verlegebreite bestimmt, wobei jeweils die bei der Bewicklung entstehenden Rauten
durch dicht nebeneinander oder beabstandet parallel zueinander aufgewundene Fadenabschnitte
sukzessive zu Garnlagen aufgefüllt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß nur dann, wenn die beim Bewickeln der Kreuzspule (2, 20) vom Rautenanfang sukzessive
zum Rautenende hin versetzten Fadenabschnitte (51, 51a, 52, 52a, 52b, 53, 53a, 53b)
das Rautenende erreicht haben und ein Rückwärtshub zum Rautenanfang erfolgt, ein Wechsel
der Verlegebreite durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Verlegebreite bei jedem Rückwärtshub zum Rautenanfang erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Hälfte der sich in ihrer Breite unterscheidenden Garnlagen jeweils
mit Spulenbreite BSP gewickelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige verkleinerte Verlegebreite variiert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauten (49) vor dem Wechsel der Verlegebreite vollständig gefüllt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabschnitte (51, 51a) beim Füllen der jeweiligen Raute (49) sukzessive nur
um einen solchen Betrag versetzt werden, daß sie die jeweilige Raute (49) vor dem
Rückwärtshub komplett schließen.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabschnitte (52, 52a; 53, 53a) innerhalb der Raute (49) beabstandet abgelegt
werden und nach dem nächsten Rückwärtshub die neuen Fadenabschnitte (52b; 53b) in
die entstandenen Lücken abgelegt werden, so daß sich ein komplettes Füllen der Rauten
(49) erst über mehrere Hübe ergibt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (23) mittels schwenkbarem Fadenführer (25) verlegt wird.
1. Crosswound bobbin, which is formed by means of precision winding or stepped precision
winding, wherein the diamonds formed during the winding have been filled gradually
to form yarn layers by yarn sections wound closely next to one another or wound spaced
apart parallel to one another,
characterised in that
a portion of the yarn layers (38, 43, 46, 47) differs in width from the others.
2. Crosswound bobbin according to claim 1, characterised in that the yarn layers lying directly on top of one another differ from one another in width.
3. Crosswound bobbin according to claim 1 or 2, characterised in that yarn layers (43, 47) with a reduced width Bred alternate with yarn layers (38, 46) with bobbin width BSP.
4. Method of producing a crosswound bobbin according to claim 1, wherein the yarn running
onto the crosswound bobbin is subjected to a traversing movement by means of a thread
guide, which movement can be controlled independently of the drive of the crosswound
bobbin and determines the crossing angle and the winding width, wherein respectively
the diamonds formed by the winding are filled gradually to form yarn layers by yarn
sections wound closely next to one another or wound spaced apart parallel to one another,
characterised in that only when the yarn sections (51, 51 a, 52, 52a, 52b, 53, 53a, 53b) which are offset
during the winding of the crosswound bobbin (2, 20) from the beginning of the diamond
gradually to the end of the diamond have reached the diamond end and there is a backwards
stroke to the beginning of the diamond, is a change made in the winding width.
5. Method according to claim 4, characterised in that the change in the winding width is performed with each backwards stroke to the beginning
of the diamond.
6. Method according to claim 4 or 5, characterised in that at least half of the yarn layers of different widths is wound with bobbin width BSP.
7. Method according to one of claims 4 to 6, characterised in that the respective reduced winding width is varied.
8. Method according to one of claims 4 to 7, characterised in that the diamonds (49) are filled completely before the change in the winding width.
9. Method according to claim 8, characterised in that the yarn sections (51, 51 a) when filling the respective diamond (49) are offset
gradually by such an amount, that they completely fill the respective diamond (49)
before the backwards stroke.
10. Method according to claim 8, characterised in that the yarn sections (52, 52a; 53, 53a) can be placed spaced apart inside the diamond
(49) and after the next backwards stroke the new yarn sections (52b; 53b) can be placed
into the gaps formed, so that the diamonds (49) are only filled completely over several
strokes.
11. Method according to any one of claims 5 to 9, characterised in that the yarn (23) is placed by means of a pivotable yarn guide (25).
1. Bobine croisée, qui est formée par bobinage de précision ou par bobinage de précision
graduel, sachant que les losanges formés lors du bobinage ont été respectivement successivement
remplis en couches de fil par des tronçons de fil enroulés en juxtaposition serrée
ou à distance parallèlement entre eux,
caractérisée en ce que les couches de fil (38, 43, 46, 47), pour une partie d'entre elles, se différencient
des autres couches de fil par leur largeur.
2. Bobine croisée selon la revendication 1, caractérisée en ce que les couches de fil qui sont respectivement directement superposées se différencient
entre elles par leur largeur.
3. Bobine croisée selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que des couches de fil (43, 47) de largeur réduite Bled alternent avec des couches de
fil (38, 46) ayant la largeur BSP de la bobine.
4. Procédé de fabrication d'une bobine croisée selon la revendication 1, sachant que
le fil arrivant sur la bobine croisée est soumis au moyen d'un guide-fil à un mouvement
de va-et-vient qui peut être commandé indépendamment de l'entraînement de la bobine
croisée et qui détermine l'angle de croisement et la largeur de pose, sachant que
les losanges formés lors du bobinage sont respectivement successivement remplis en
couches de fil par des tronçons de fil enroulés en juxtaposition serrée ou à distance
parallèlement entre eux,
caractérisé en ce qu'un changement de la largeur de pose est effectué uniquement lorsque les tronçons de
fil (51, 51a, 52, 52a, 52b, 53, 53a, 53b), successivement décalés du début du losange
vers l'extrémité du losange lors du bobinage de la bobine croisée (2, 20), ont atteint
l'extrémité du losange et qu'il se produit une course de retour vers le début du losange.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la modification de la largeur de pose s'effectue à chaque course de retour vers le
début du losange.
6. Procédé selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que les couches de fil de largeurs différentes sont respectivement enroulées à la largeur
BSP de la bobine pour au moins la moitié d'entre elles.
7. Procédé selon l'une des revendications 4 à 6, caractérisé en ce qu'on fait varier la largeur de pose réduite respective.
8. Procédé selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisé en ce que les losanges (49) sont entièrement remplis avant de changer la largeur de pose.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que les tronçons de fil (51, 51a), lors du remplissage du losange respectif (49), sont
successivement décalés d'un montant permettant seulement que les losanges respectifs
(49) se ferment complètement avant la course de retour.
10. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que les tronçons de fil (52, 52a ; 53, 53a) sont posés à distance entre eux à l'intérieur
du losange (49), et les nouveaux tronçons de fil (52b ; 53b) sont posés à la suite
de la course de retour suivante dans les lacunes formées, de sorte qu'on n'obtient
un remplissage complet des losanges (49) que sur plusieurs courses.
11. Procédé selon l'une des revendications 5 à 9, caractérisé en ce que le fil (23) est posé au moyen d'un guide-fil pivotant (25).