(19) |
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EP 2 097 191 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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28.04.2010 Patentblatt 2010/17 |
(22) |
Anmeldetag: 11.05.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/AT2007/000229 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2008/046117 (24.04.2008 Gazette 2008/17) |
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(54) |
GITTERKONSTRUKTION
GRID STRUCTURE
STRUCTURE DE GRILLE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
18.10.2006 AT 17372006 24.10.2006 AT 17912006
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.09.2009 Patentblatt 2009/37 |
(73) |
Patentinhaber: Krismer, Josef |
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A-6063 Innsbruck-Rum (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Krismer, Josef
A-6063 Innsbruck-Rum (AT)
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(74) |
Vertreter: Hofinger, Stephan et al |
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Torggler & Hofinger
Patentanwälte
Wilhelm-Greil-Strasse 16 6020 Innsbruck 6020 Innsbruck (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-2004/088059 GB-A- 240 018
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GB-A- 117 915 GB-A- 191 501 422
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Gitterkonstruktion, insbesondere eines Armierungsgitters
oder Bodenbefestigungsgitters, mit einer Vielzahl von aus zickzackförmig gebogenen
Drähten gebildeten, nebeneinander angeordneten Drahtbahnen und einer Vielzahl von,
insbesondere zueinander parallel verlaufenden, Stäben, wobei die Drähte der Drahtbahnen
die Stäbe in Form von im Wesentlichen geschlossenen Schlaufen umschlingen.
[0002] Eine gattungsgemäße Gitterkonstruktion ist z.B. aus der
GB 191501422 bekannt. Bei dieser Konstruktion stehen die durch die Schlaufen der Drahtbahnen geführten
Stäbe im Wesentlichen senkrecht zu den durch die zickzackförmigen Drahtbahnen gebildeten
Ebenen. In der Schrift ist zwar angegeben, dass diese Konstruktion von selbst, also
bereits vor Einbringen von Füllmaterial, in sich hält. Die Praxis hat jedoch gezeigt,
dass das Anordnen von Stäben in im Wesentlichen geschlossenen Schlaufen zwar eine
gewisse Anfangsstabilität gewährleistet, die Schlaufen aber durch die Bewegung der
Gitterkonstruktion relativ rasch wieder aufweiten, sodass die Stäbe nicht mehr ausreichend
fest in den Schlaufen der zickzackförmigen Drahtbahnen gehalten werden.
[0003] Die Praxis hat darüber hinaus gezeigt, dass eine zusätzliche Befestigung z.B. durch
Verschweißen oder Anbringen von Halteklammern od. dgl. zum einen bei der Herstellung
einen zusätzlichen Aufwand und damit zusätzliche Kosten bedeutet und zum anderen durch
diese ergänzenden Verbindungsmaßnahmen das Material der Stäbe und Drahtbahnen durch
Erhitzen beim Verschweißen geschwächt werden kann. Darüber hinaus wird durch diese
zusätzlichen Befestigungsmaßnahmen der üblicherweise vor der Herstellung des Gitters
auf die Drähte und Stäbe aufgebrachte Korrosionsschutz negativ beeinträchtigt bzw.
wieder zerstört.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, gattungsgemäße Gitterkonstruktionen dahingehend
zu verbessern, dass ohne zusätzliche Verbindungsmaßnahmen eine in sich stabile Gitterkonstruktion
geschaffen wird.
[0005] Dies wird erreicht, indem die Stäbe zur Befestigung an den Drahtbahnen in den Schlaufen
der Drahtbahnen verklemmt sind, indem die Stäbe zum Verklemmen in den Schlaufen der
Drahtbahnen relativ zu den Öffnungsebenen der Schlaufen verdreht oder verkippt angeordnet
sind.
[0006] Durch das Ausbilden von im Wesentlichen geschlossenen Schlaufen ist es möglich, die
Verbindung zwischen Drahtbahnen und Stäben ausschließlich durch Verklemmen herbeizuführen.
Auf Verschweißen oder anderweitiges zusätzliches Verbinden der Stäbe mit den Drahtbahnen
kann aufgrund der so erreichten kraftschlüssigen Verbindung verzichtet werden. Das
Verklemmen der Stäbe in den Schlaufen der Drahtbahnen wird durch Verdrehen oder Verkippen
der Stäbe relativ zu den Öffnungsebenen der Schlaufen erreicht. Hierdurch ist der
beim Stand der Technik bekannte Effekt unterbunden, dass sich die Klemmverbindungen
durch Vergrößerung der Öffnungsweite der Schlaufen wieder lockern können. Die damit
erreichte Gitterkonstruktion hält alleine aufgrund der Klemmwirkung der Drahtbahnen
und den Stäben.
[0007] Die im Wesentlichen geschlossene Ausbildung der Schlaufen kann durch verschiedene
Maßnahmen erreicht werden. So kann zum Beispiel vorgesehen sein, dass sich jeweils
zwei Schenkel der Drähte zur Ausbildung einer der, vorzugsweise aller, Schlaufen in
einem Kreuzungsbereich kreuzen, wobei der kleinste Abstand der Schenkel der Drähte
zueinander im Kreuzungsbereich kleiner als das dreifache der Drahtdicke, insbesondere
kleiner als die Drahtdicke, ist. Zusätzlich oder anstelle dessen ist es aber auch
möglich, eine im Wesentlichen geschlossene Schlaufe herzustellen, indem der Draht
der Drahtbahnen mehrfach um ein gedachtes Zentrum der Schlaufe spiralartig herumgedreht
wird. Dies wird erreicht, wenn der Draht der Drahtbahn zur Ausbildung der im Wesentlichen
geschlossenen Schlaufe mehr als 360° um dieses Zentrum gewunden ist. Auch bei dieser
Variante liegen die einzelnen durch den Draht gebildeten Windungen der Spirale günstigerweise
möglichst eng aneinander an.
[0008] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Befestigung der Stäbe in den Schlaufen der Drahtbahnen
auf zusätzlichem Anliegen von zwei benachbarten Schlaufen aneinander beruht. Dabei
ist es nicht erheblich, ob aus anderen Gründen zusätzlich Verbindungsklammern od.
dgl. an den Verbindungsstellen zwischen Drähten und Stäben angebracht sind, solange
die Konstruktion durch die Klemmwirkung auch nach Entfernen dieser zusätzlichen Verbindungselemente
in sich stabil bleibt. Neben dem Verklemmeffekt kann gegebenenfalls auch das gegenseitige
Anliegen und damit aneinander Abstützen von zwei benachbarten Schlaufen zur weiteren
Erhöhung der Stabilität der Konstruktion genutzt werden.
[0009] Während ein Verklemmen der Stäbe in den Schlaufen der Drahtbahnen schon durch Verdrehen
oder Verkippen in eine Richtung möglich ist, sehen bevorzugte Ausführungsformen vor,
dass die Stäbe zum Verklemmen in den Schlaufen der Drahtbahnen zumindest in zwei Richtungen
gegen die Schlaufen verdreht oder verkippt angeordnet sind. Durch das zweifache Verkippen
bzw. Verdrehen wird eine besonders starke Klemmwirkung hervorgerufen. Solche Gitterkonstruktionen
können dann besonders einfach hergestellt werden, wenn die Fläche einer inneren Öffnung
einer Schlaufe so groß ist, dass der Stab bei seiner Anordnung im Wesentlichen senkrecht
zu einer Öffnungsebene der Schlaufe in Richtung der Längserstreckung des Stabes im
Wesentlichen frei bewegbar ist.
[0010] Die Gitterkonstruktion kann sowohl zur Betonbewehrung als auch als Bodenbefestigungsgitter
eingesetzt werden.
[0011] Die Fig. 1 bis 9c zeigen verschiedene Darstellungen einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Gitterkonstruktion. Die Fig. 10 und 11 zeigen eine erfindungsgemäße Alternative.
Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf das erste Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf dieses Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung entlang einer Drahtbahn dieses Ausführungsbeispiels,
- Fig. 4
- eine räumliche Darstellung dieses Ausführungsbeispiels,
- Fig. 5a-5c
- Detaildarstellungen zur Erläuterung des Verdrehens der Schlaufen gegen die Stäbe in
einer ersten Richtung,
- Fig. 6a-6c
- Detaildarstellungen zum Verkippen der Schlaufen gegen die Stäbe in einer zweiten Richtung,
- Fig. 7a-7c
- Detaildarstellungen zur Überlagerung des Verkippens und Verdrehens in zwei Richtungen,
- Fig. 8a-8d
- Detaildarstellungen zu möglichen Endabschlüssen der Stäbe,
- Fig. 9a-9c
- Detaildarstellungen zu möglichen Endabschlüssen der Drähte,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel,
- Fig. 11a, b
- Detaildarstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels und
- Fig. 12a, b
- Detaildarstellungen eines vierten Ausführungsbeispiels.
[0012] Bei den Gitterkonstruktionen gemäß den Figuren 1 bis 10 umgreifen die Drahtbahnen
1, 1' die Stäbe 2, 2' mittels der Schlaufen 3. Die Stäbe 2' sind in einer oberen Ebene
4' angeordnet. Die unteren Stäbe 2 sind in einer unteren Ebene 4 angeordnet. Der Abstand
7 zwischen den durch die Stäbe 2 und 2' gebildeten Ebenen 4 und 4' beträgt ein Vielfaches,
vorzugsweise mindestens das Zehnfache, des maximalen Durchmessers der Stäbe 2, 2'.
Hierdurch wird eine dreidimensionale Struktur erreicht, die sowohl als Betonbewehrung
als auch als Befestigungsgitter eine gute Stabilität bzw. Stabilisierung sicherstellt.
Zwei benachbarte Schenkel 6 und 6' der Drahtbahn 1 kreuzen sich zur Ausbildung der
Schlaufen 3 in den Kreuzungsbereichen 5. Hier liegen die beiden Schenkel 6 und 6'
aneinander an oder sind nur sehr gering voneinander beabstandet. Der kleinste Abstand
im Kreuzungsbereich 5 ist dabei kleiner als das Dreifache der Dicke des Drahtes, vorzugsweise
kleiner als die Dicke des Drahtes. Hierdurch wird eine im Wesentlichen geschlossene
Schlaufe 3 gebildet. In dieser werden die Stäbe 2, 2' durch Verklemmen in zwei unterschiedliche
Richtungen, wie es weiter unten anhand der Fig. 5a-7c im Detail erläutert wird, befestigt.
[0013] Die Drahtbahnen 1, 1' sind in dem Sinne im Wesentlichen eben ausgebildet, als dass
die Höhe der Drahtbahnen senkrecht zu ihrer Längserstreckung 9 und senkrecht zu ihrer
Quererstreckung 10 kleiner als das fünffache, vorzugsweise kleiner als das dreifache,
der Drahtdicke der Drahtbahn 1, 1' ist. Die Lagen der durch sie gebildeten Ebenen
sind in der Seitenansicht gemäß Fig. 2 auf die Gitterkonstruktion dargestellt. Die
Ebenen der Drahtbahnen ergeben sich im mathematisch exakten Sinn durch gedachte Annäherung
der Drahtdicke gegen Null. In Fig. 2 ebenfalls gut zu sehen ist, dass die Schlaufen
von zwei auf den Stäben 2, 2' benachbart angeordneten Drahtbahnen 1, 1' nicht ineinandergreifen.
Dies ist besonders im Sinne einer einfachen Herstellbarkeit der Gitterkonstruktion
günstig. Trotz des Nichtineinandergreifens der benachbarten Schlaufen ist eine ausreichende
Festigkeit der Gitterkonstruktion allein durch das Verklemmen der Stäbe 2, 2' in den
Schlaufen 3, gegebenenfalls unterstützt durch das sich aneinander Abstützen von benachbarten
Schlaufen 3, gegeben. Wie insbesondere auf der Draufsicht gemäß Fig. 1 zu erkennen
ist, sind die Drahtbahnen 1, 1' ausschließlich in der Richtung angeordnet, in der
ihre Längserstreckung 9 senkrecht zur Längserstreckung 11 der Stäbe 2, 2' verläuft.
Es ist also nicht nötig, zusätzliche Drahtbahnen 1, 1' in Richtung der Längserstreckung
11 der Stäbe 2, 2' oder diagonal dazu oder in anderen Richtungen vorzusehen. Das gleiche
gilt auch für die Stäbe 2, 2'. Auch diese sind in den gezeigten Ausführungsbeispielen
ausschließlich parallel zueinander angeordnet. Es gibt also bevorzugt keine quer zur
Richtung 11 verlaufenden Stäbe 2, 2'. Die Gitterkonstruktion erreicht auch in der
gezeigten Ausrichtung zwischen Drahtbahnen 1, 1' und Stäben 2, 2' die notwendige Festigkeit.
Auch dieser Umstand vereinfacht die Herstellbarkeit und Stapelbarkeit der Gesamtkonstruktion.
Durch die gute Stapelbarkeit von aufeinandergelegten erfindungsgemäßen Gitterpaneelen
wird sowohl das Lager- bzw. Transportvolumen verkleinert, als auch die Lager- und
Transportstabilität der Gitterkonstruktion erhöht, was sowohl einen Kosten- als auch
Qualitätsvorteil bringt.
[0014] Die Stäbe 2, 2' sind im gezeigten Ausführungsbeispiel gerade ausgebildet und haben
einen kreisrunden Querschnitt. Dies ist bevorzugt vorgesehen, da keine besondere Formgebung
für die Stäbe 2, 2' notwendig ist, was wiederum die Herstellbarkeit des Gitters vereinfacht.
Es ist in anderen Ausführungsformen aber auch möglich, die Stäbe 2, 2' den Anforderungen
der Gesamtkonstruktion folgend gebogen auszuführen oder ihren Querschnitt abweichend
von der Kreisform zu gestalten. Je nach Anforderungen und Verwendungszweck können
in den verschiedenen Ebenen 4, 4' Stäbe 2, 2' mit gleicher Formgebung und gleichen
Zugfestigkeiten verwendet werden. Es ist aber auch möglich, in den verschiedenen Ebenen
4, 4' verschiedene Stäbe 2, 2' aus unterschiedlichem Material und/oder mit verschiedenen
Zugfestigkeiten und/oder mit verschiedenen Durchmessern zu verwenden. Dies kann vor
allem bei der Verwendung der Gitterkonstruktion als Betonbewehrung günstig sein, wenn
die Zugbelastung in den beiden Ebenen 4 und 4' unterschiedlich groß ist. Zur Anpassung
an die Zugbelastungen der Gesamtkonstruktion kann neben diesen Maßnahmen aber auch
eine Anpassung der Abstände benachbarter Stäbe 2 oder 2' in den jeweiligen Ebenen
4, 4' vorgenommen werden. Für hohe Zugbelastungen kann zum Beispiel ein geringerer
Abstand der Stäbe 2 oder 2' in den Ebenen 4, 4' vorgesehen sein, wodurch dann mehr
Stäbe entlang der Längserstreckung 9 zu finden sind. Dies resultiert dann in einem
kleineren Winkel β (siehe Fig. 2). Für geringe Zugbelastungen kann der Abstand bzw.
der Winkel β entsprechend größer gewählt werden.
[0015] Insbesondere beim Betonbau können darüber hinaus die frei zugänglichen Zwischenräume
13 dazu genutzt werden, um dort z.B. Verrohrungen, Leerverrohrungen oder Körper mit
geringerer Dichte einzubringen. Durch die Körper mit geringerer Dichte kann in dem
zentralen Teil der Gesamtkonstruktion dann Gewicht gespart werden, da hier kein Beton
vonnöten ist. Werden in die Freiräume 13 Verrohrungen oder Leerverrohrungen eingebracht,
so ist dies ein einfacher und eleganter Weg, um Wasser- oder Strom- oder anderweitige
Versorgungsleitungen im Betonkörper zu verlegen.
[0016] In den gezeigten Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 10 sind die Drahtbahnen 1,
1' bzw. deren Schlaufen 3 durch Verdrehen bzw. Verkippen in zwei unterschiedliche
Richtungen mit den Stäben 2, 2' verklemmt. Die Fig. 5a-5c dienen der Erläuterung des
Verklemmens durch Verdrehen der Drahtbahnen 1, 1' gegenüber den Stäben 2, 2' in eine
erste Richtung. Anhand der Fig. 6a-6c wird das zusätzliche Verkippen der Drahtbahnen
1, 1' gegen die Stäbe 2, 2' in einer zweiten Richtung gezeigt. Die Fig. 7a-7c zeigen
das Endergebnis.
[0017] Fig. 5b zeigt in einer Draufsicht auf die Gitterkonstruktion zunächst die Stellung,
in der die Stäbe 2' in die Schlaufen 3 im Wesentlichen frei einführbar sind. Die Fläche
der inneren Öffnung der Schlaufe 3 ist dabei so groß gewählt, dass der Stab 2, 2'
bei seiner Anordnung im Wesentlichen senkrecht zu der Öffnungsebene 14 der Schlaufe
3 in Richtung seiner Längserstreckung 11 im Wesentlichen frei bewegbar in der Schlaufe
ist. In dieser Stellung kann der Stab 2' in die Schlaufe 3 eingeschoben werden. Zum
Erreichen des Verklemmens wird die Drahtbahn, dargestellt durch die Schenkel 6, 6',
dann in Richtung der in Fig. 5b gezeigten Pfeile gedreht, bis sie in der in Fig. 5c
gezeigten Draufsicht im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung 11 der Stäbe 2,
2' verdreht angeordnet ist. In dieser Stellung ist der Stab 2' durch Verdrehen in
eine erste Richtung bereits durch Verklemmen sehr fest in der Schlaufe 3 gehalten.
Um dies zu ermöglichen, ist die Öffnungsebene 14 in einem von 0° abweichenden Winkel
gegen die Längserstreckung 9 der Drahtbahn bzw. gegen die Ebene 12 der Drahtbahn 1,
1' angeordnet. Der Winkel zwischen der Öffnungsebene 14 und der Ebene 12 der Drahtbahn
wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Größe der Fläche der inneren Öffnung
der Schlaufe 3, die Drahtdicke und den Abstand der Schenkel 6, 6' im Kreuzungsbereich
5 vorgegeben. Um ein ausreichend festes Verklemmen bereits in dieser Position zu erreichen,
ist ein Drehwinkel a zwischen 20 bis 30° günstig. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
beträgt a ca. 25°. Der Winkel zwischen den beiden Ebenen 12 und 14 entspricht günstigerweise
dem benötigten Drehwinkel α. Fig. 5a zeigt in einer Seitenansicht gemäß Fig. 3 die
Stellung zwischen dem Stab 2' und der Drahtbahn 1 vor Beginn des Verdrehens, also
in der in einer Draufsicht in Fig. 5b gezeigten Stellung.
[0018] Zusätzlich zu dem Verdrehen gemäß den Fig. 5a bis 5c werden die Drahtbahnen 1, 1'
beim gezeigten Ausführungsbeispiel auch noch in einer Seitenansicht auf die Gitterkonstruktion
gegen eine Längserstreckung 11 der Drahtbahnen 1, 1' in einem von der Senkrechten
8 abweichenden Winkel β verkippt angeordnet. Fig. 6b zeigt in einer Seitenansicht
den Zustand vor dem Verkippen in Richtung der in dieser Figur eingezeichneten Pfeile.
Fig. 6c zeigt den Zustand nach erfolgtem Verkippen. Der Kippwinkel β beträgt günstigerweise
zwischen 20 und 40°, im gezeigten Ausführungsbeispiel ca. 30°. Die Seitenansicht gemäß
Fig. 6c ist eine Detaildarstellung aus Fig. 2, in der der Kippwinkel β ebenfalls eingezeichnet
ist. Bei der Herstellung der Gitterkonstruktion werden zunächst die Stäbe 2, 2' in
der in Fig. 5b gezeigten Stellung in die Schlaufen 3 eingeschoben. Anschließend erfolgt
das Verdrehen in die Stellung gemäß Fig. 5c, also das Verdrehen in eine erste Richtung.
In einem weiteren Arbeitsschritt erfolgt dann das Verkippen um den Winkel β in eine
zweite Richtung, was in der in Fig. 6c gezeigten Stellung resultiert. Die Fig. 7a,
7b und 7c zeigen Detaildarstellungen zum Endresultat dieses Verdrehens und Verkippens.
Auch wenn das Verklemmen der Stäbe 2, 2' in den Schlaufen 3 der Drahtbahn 1, 1' günstigerweise
durch beide Dreh- bzw. Kippvorgänge herbeigeführt wird, so ist es dennoch möglich,
die Befestigung nur durch Verdrehen oder nur durch Verkippen herbeizuführen. Darüber
hinaus ist klar, dass es beim Verdrehen und/oder Verkippen lediglich auf die Relativbewegung
zwischen Drahtbahnen 1, 1' und Stäben 2, 2' ankommt. Es ist also gleichgültig, ob
die Stäbe 2, 2' gegen die Drahtbahnen 1, 1' verdreht und/oder verkippt werden oder
umgekehrt.
[0019] Die Drahtdicken sind im Allgemeinen geringer als der kleinste Durchmesser der Stäbe
2, 2'. Im Sinne eines möglichst festen Verklemmens ist es günstig, wenn die Drahtdicke
höchstens die Hälfte des kleinsten Durchmessers der Stäbe 2, 2' beträgt.
[0020] Die Drähte der Drahtbahnen 1, 1' weisen günstigerweise Stahl mit Drahtdicken zwischen
1,6 und 2,8 mm auf oder bestehen aus einem solchen Stahl. Je nach Aufgabenstellung
sind dabei in der Regel Zugfestigkeiten des verwendeten Materials zwischen 400 und
600 N/mm
2 zu wählen. Die Stäbe 2, 2' weisen im Allgemeinen höhere Zugfestigkeiten als die Drähte
- meist im Bereich zwischen 400 und 2500 N/mm
2 - auf. Die Stäbe 2, 2' können aber nicht nur aus entsprechenden Stählen sondern z.B.
auch aus, vorzugsweise hochzugfesten und/oder faserverstärkten, Kunststoffen bestehen
oder diese aufweisen. Auch hier ist auf entsprechende Zugfestigkeitswerte zu achten.
[0021] Wird Stahl als Material für die Stäbe 2, 2' oder die Drähte der Drahtbahnen 1, 1'
gewählt, so kann zum Korrosionsschutz ein Überzug, vorzugsweise aus einer oder mehreren
Zink- oder Zinklegierungsschichten, vorgesehen werden. Günstig ist dabei bei einer
erfindungsgemäßen Gitterkonstruktion, dass der anfangs auf die Stäbe 2, 2' und die
Drähte der Drahtbahn 1, 1' aufgebrachte Überzug durch die Herstellung der Konstruktion
nicht zerstört oder beeinträchtigt wird. Anstelle eines Überzugs kann zum Korrosionsschutz
natürlich auch ein entsprechend ausgebildeter, nicht rostender Stahl gewählt werden.
Bei der Auswahl des Materials und des Überzugs kann der Fachmann auf bestehende Normen
zurückgreifen. Diese wären für Bewehrung von Beton die EN 10080. Es kann auch auf
Materialien, welche gemäß der EN 10223 für die Herstellung von Zäunen bekannt sind,
ausgewichen werden. Auch in der EN 10264, welche sich hauptsächlich mit der Herstellung
von Seilen befasst, findet der Fachmann entsprechende Materialangaben. Auch die EN
10337 für Spannstahldrähte und die EN 15630-1 für die Bewehrung und das Vorspannen
von Beton können herangezogen werden. Bezüglich Überzügen zum Korrosionsschutz ist
die EN 10244 bei Bedarf heranzuziehen. Entsprechende nicht rostende Stähle sind in
der EN 10088 zu finden. Die Wahl des Materials wie auch die Frage, ob die oberen Stäbe
2' und die unteren Stäbe 2 aus demselben Material mit denselben Zugfestigkeiten hergestellt
sind oder nicht, ist immer auf die entsprechenden Erfordernisse abzustimmen, um eine
optimale Anpassung an den Verwendungszweck zu gewährleisten.
[0022] Die Fig. 8a bis 8d zeigen verschiedene Möglichkeiten, wie die Enden der Drahtbahnen
2, 2' gebogen sein können. Ein Umbiegen der Enden ist aber nicht zwingend erforderlich.
Eine hakenförmige Ausbildung der Enden der Stäbe 2, 2' gemäß den Fig. 8a und 8b kann
dazu vorgesehen sein, einen solchen Haken in benachbarte Paneele der Konstruktion
oder dergleichen einzuhaken. Das Vorsehen von ringartigen Abschlüssen gemäß den Fig.
8c und 8d kann vorgesehen sein, wenn zur Materialersparnis auf ein Überlappen zweier
benachbarter Gitterkonstruktionen verzichtet werden soll. Durch die Ringe ist es möglich,
zwei Paneele bzw. Gitterkonstruktionen mit einem in die Ringe eingeschobenen Steckstab
zu verbinden. Steht die Materialersparnis nicht zwingend im Vordergrund, so kann die
Verbindung zwischen zwei Paneelen bzw. Gitterkonstruktionen auch einfach durch Ineinanderlegen
zweier benachbarter Paneele erreicht werden. Hierzu ist es besonders günstig, wenn
- wie in den Fig. 1, 3 und 4 gezeigt - die Gitterkonstruktion auf einer Seite der
Längserstreckung 9 der Drahtbahnen 1 mit einem unteren Stab 2a und auf der anderen
Seite mit einem oberen Stab 2b' endet. Bei dieser Konstruktion reicht es zur Verbindung
der einzelnen Paneele aus, diese einfach ineinander zu legen. Die Fig. 9a bis 9c zeigen
verschiedene Varianten, wie das Ende der Drähte der Drahtbahnen 1, 1' ausgebildet
sein kann.
[0023] Für Bauhöhen der Gitterkonstruktion, also Abständen zwischen den Ebenen 4 und 4'
bzw. den Mitten der Stäbe 2, 2' von 45 mm, 75 mm oder 100 mm, sind günstigerweise
Zugstäbe aus Stahl mit einem Durchmesser von 3,0 mm zu wählen. Bei Bauhöhen von 125
mm ist meist ein Stabdurchmesser von 4,0 mm und bei Bauhöhen von 150 mm ein Stabdurchmesser
von 5,0 mm günstig. Die Länge der Gitterkonstruktion bzw. Paneele, also ihre Erstreckung
in Richtung 11, ist grundsätzlich an den Bedarf und die Transportmöglichkeiten anzupassen.
Im Erdbau, bei dem die Gitterkonstruktion als Bodenbefestigungsgitter eingesetzt wird,
sind häufig Paneellängen von ca. 3 m bevorzugt. Bei der Verwendung als Betonbewehrung
können die Gitterlängen sich an heutigen Normbaulängen orientieren. Dies sind z.B.
3, 4, 5, 6, 8 und 12,50 m. Nichtsdestotrotz kann die erfindungsgemäße Konstruktion
in beliebigen Längen und Größen hergestellt werden. Auch ein Zuschnitt vor Ort auf
der Baustelle auf die passenden Längen und Breiten ist jederzeit möglich.
[0024] Fig. 10 zeigt in einer zu Fig. 2 analogen Seitenansicht, dass die Schlaufen 3 nicht
unmittelbar benachbart bzw. aneinander anliegend auf den Stäben 2, 2' angeordnet sein
müssen. Es kann gemäß Fig. 10 auch ein größerer Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten
Drahtbahnen 1, 1' entlang der Längserstreckung 11 der Stäbe 2, 2' gewählt werden,
was zu einer Material- und Gewichtsersparnis führt.
[0025] Das erste Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 hat jedoch den Vorteil, dass sich
die Schlaufen 3 benachbarter Drahtbahnen 1 und 1' bei hoher Belastung zusätzlich zum
Verklemmen auch aneinander abstützen können.
[0026] In den Ausführungsbeispielen gemäß der Fig. 1 bis 10 sind die Schlaufen 3 im Wesentlichen
geschlossen ausgebildet, indem sich jeweils zwei Schenkel 6, 6' der Drähte zur Ausbildung
einer der Schlaufen in einem Kreuzungsbereich 5 kreuzen, wobei der kleinste Abstand
der Schenkel 6, 6' der Drähte zueinander im Kreuzungsbereich 5 kleiner als das Dreifache
der Drahtdicke, insbesondere kleiner als die Drahtdicke, ist. Dies ist aber nicht
die einzige Möglichkeit im Wesentlichen geschlossene Schlaufen zu erzeugen.
[0027] Die Fig. 11a und 11b zeigen in Detaildarstellungen analog zu den Fig. 7b und 7c eine
Variante, bei der der Draht zur Ausbildung der Schlaufe 3 mehr als 360° um das gedachte
Zentrum der Schlaufe 3 gewunden ist. Hieraus ergibt sich eine spiralförmige Anordnung
des Drahtes im Bereich der Schlaufe 3. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 11a und 11b ist darüber hinaus zusätzlich noch das Kriterium erfüllt, dass die
Schenkel 6 und 6' nicht weiter als die dreifache Drahtdicke voneinander im Kreuzungsbereich
5 entfernt sind. Dies muss aber nicht zwingend vorgesehen sein, da die Schlaufe 3
bereits durch die spiralförmige Anordnung des Drahtes im Wesentlichen geschlossen
ist. Die Drähte liegen im Bereich der Schlaufe 3 günstigerweise wiederum aneinander
an. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Stab 2 bzw. 2' zum Verklemmen in
der Schlaufe in zwei Richtungen verdreht und verkippt werden. Analog wie dies in den
Fig. 5a bis 6c für das erste Ausführungsbeispiel gezeigt ist. Insbesondere bei der
spiralförmigen Ausbildung der Schlaufe reicht es aber häufig bereits aus, die Stäbe
2, 2' in den Schlaufen 3 entweder nur zu verkippen oder nur zu verdrehen.
[0028] Das in Fig. 12a und 12b gezeigte vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich dadurch,
dass sich die Schenkel 6 und 6' nicht kreuzen. Sie sind in Laufrichtung um mehr als
360° gewickelt. Dadurch wird die Stapelbarkeit verbessert.
[0029] Bis auf den genannten Unterschied in der Ausbildung der im Wesentlichen geschlossenen
Schlaufe, können das dritte und vierte Ausführungsbeispiel analog zu den beiden vorher
gezeigten Ausführungsbeispielen ausgeführt werden, sodass Darstellungen zur gesamten
Gittérkonstruktion sowie Erläuterungen zu weiteren Details mit Verweis auf das zu
den anderen Ausführungsbeispielen Gesagte entfallen können.
[0030] Insgesamt wird eine einfach herzustellende, aber in ihrer Struktur sehr stabile Gitterkonstruktion
zur Verfügung gestellt. Ein Verpressen oder anderweitiges zusätzliches Verbinden der
quer zur Tragrichtung verlaufenden Drahtbahnen 1, 1' mit den Stäben 2, 2' ist nicht
notwendig, da die auf Verklemmen beruhende Verbindung ohnedies ausreichend stabil
ist. Hierdurch wird die Herstellung der Gitterkonstruktion zusätzlich deutlich verbilligt.
Bei der Verwendung der Gitterkonstruktion als Bodenbefestigungsgitter wird eine besonders
gute Einspannung des Füllmaterials erreicht, da eine dichte Drahtbahndiagonalverspannung
zwischen den oberen und unteren Stäben 2, 2' gegeben ist.
1. Gitterkonstruktion, insbesondere eines Armierungsgitters oder Bodenbefestigungsgitters,
mit einer Vielzahl von aus zickzackförmig gebogenen Drähten gebildeten, nebeneinander
angeordneten Drahtbahnen und einer Vielzahl von, insbesondere zueinander parallel
verlaufenden, Stäben, wobei die Drähte der Drahtbahnen die Stäbe in Form von im Wesentlichen
geschlossenen Schlaufen umschlingen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (2, 2') zur Befestigung an den Drahtbahnen (1, 1') in den Schlaufen (3)
der Drahtbahnen (1, 1') verklemmt sind, indem die Stäbe (2, 2') zum Verklemmen in
den Schlaufen (3) der Drahtbahnen (1, 1') relativ zu den Öffnungsebenen der Schlaufen
(3) verdreht oder verkippt angeordnet sind.
2. Gitterkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Stäbe (2, 2') in den Schlaufen (3) der Drahtbahnen (1, 1') ausschließlich
auf Verklemmen, gegebenenfalls mit zusätzlichem Anliegen von zwei benachbarten Schlaufen
aneinander, beruht.
3. Gitterkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (2, 2') zum Verklemmen in den Schlaufen (3) der Drahtbahnen (1, 1') zumindest
in zwei Richtungen gegen die Schlaufen (3) verdreht oder verkippt angeordnet sind.
4. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtbahnen (1, 1') zum Verklemmen der Stäbe (2,2') in den Schlaufen (3) in einer
Draufsicht auf die Gitterkonstruktion, vorzugsweise in eine im Wesentlichen Senkrechte,
zu einer Längserstreckung (11) der Stäbe (2,2') verdreht angeordnet sind.
5. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtbahnen (1, 1') zum Verklemmen der Stäbe (2, 2') in den Schlaufen (3), gegebenenfalls
zusätzlich, in einer Seitenansicht auf die Gitterkonstruktion gegen die Stäbe (2,
2') in einem von der Senkrechten (8) abweichenden Winkel (β) verkippt angeordnet sind.
6. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche einer inneren Öffnung einer Schlaufe (3) so groß ist, dass der Stab (2,
2') bei seiner Anordnung im Wesentlichen senkrecht zu einer Öffnungsebene der Schlaufe
(3) in Richtung der Längserstreckung (11) des Stabes (2, 2') im Wesentlichen frei
bewegbar ist.
7. Gitterkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsebene (14) der Schlaufe (3) in einem von 0° abweichenden Winkel gegen
die Längserstreckung (9) der Drahtbahn (1, 1') angeordnet ist.
8. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtdicke geringer ist als der kleinste Durchmesser der Stäbe (2, 2'), vorzugsweise
höchstens die Hälfte des kleinsten Durchmessers der Stäbe (2, 2') beträgt.
9. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufen (3) von zwei auf den Stäben (2, 2') benachbart angeordneten Drahtbahnen
(1, 1') nicht ineinander greifen.
10. Gitterkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtbahnen (1, 1') in dem Sinne im Wesentlichen eben ausgebildet sind, dass
die Höhe der Drahtbahnen (1, 1') senkrecht zu ihrer Längserstreckung (9) und senkrecht
zu ihrer Quererstreckung (10) kleiner als das fünffache, vorzugsweise kleiner als
das dreifache, der Drahtdicke der Drahtbahn (1, 1') ist.
11. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (2, 2') in zumindest zwei voneinander beabstandeten Ebenen (4, 4') angeordnet
sind.
12. Gitterkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (7) der durch die Stäbe (2, 2') gebildeten Ebenen (4, 4') voneinander
ein Vielfaches, vorzugsweise mindestens das Zehnfache, des maximalen Durchmessers
der Stäbe (2, 2') beträgt.
13. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (2, 2') verschiedener Ebenen (4, 4') verschiedene Zugfestigkeiten aufweisen.
14. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Schlaufen (3) einer Drahtbahn (1, 1') Stäbe (2, 2') aus unterschiedlichen
Ebenen (4, 4') umgreifen.
15. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich jeweils zwei Schenkel (6, 6') der Drähte zur Ausbildung einer der Schlaufen
(3) in einem Kreuzungsbereich (5) kreuzen, wobei der kleinste Abstand der Schenkel
(6, 6') der Drähte zueinander im Kreuzungsbereich (5) kleiner als das Dreifache der
Drahtdicke, insbesondere kleiner als die Drahtdicke, ist.
16. Gitterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht der Drahtbahn (1, 1') zur Ausbildung der im Wesentlichen geschlossenen
Schlaufe (3) mehr als 360° um ein Zentrum der Schlaufe (3) gewunden ist.
17. Gitterkonstruktion nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich die an die Schlaufen (3) angrenzenden Schenkel (6, 6') nicht kreuzen.
1. A grid structure, in particular of a reinforcement grid or ground consolidation grid,
comprising a plurality of mutually juxtaposed wire webs formed from wires bent in
a zigzag shape, and a plurality of bars which in particular extend in mutually parallel
relationship, wherein the wires of the wire webs embrace the bars in the form of substantially
closed loops, characterised in that for fastening to the wire webs (1, 1'), the bars (2, 2') are clamped in the loops
(3) of the wire webs (1, 1') such that the bars (2, 2') for clamping in the loops
(3) of the wire webs (1, 1') are arranged twisted or tilted relative to the opening
planes of the of the loops (3).
2. The grid structure according to claim 1, characterised in that the fastening of the bars (2, 2') in the loops (3) of the wire webs (1, 1') is based
exclusively on clamping, optionally with additional contact of two adjacent loops
against each other.
3. The grid structure according to claim 1 or 2, characterised in that the bars (2, 2') for clamping in the loops (3) of the wire webs (1, 1') are arranged
twisted or tilted at least in two directions with respect to the loops (3).
4. The grid structure according to one of the claims 1 to 3, characterised in that for clamping the bars (2, 2') in the loops (3) the wire webs (1, 1') are arranged
twisted in a top plan view onto the grid structure, preferably in a substantially
perpendicular direction, relative to a longitudinal extent (11) of the bars (2, 2').
5. The grid structure according to one of the claims 1 to 4, characterised in that for clamping the bars (2, 2') in the loops (3) the wire webs (1, 1') are, optionally
additionally, arranged tilted in a side view of the grid structure with respect to
the bars (2, 2') at an angle (β) differing from the perpendicular (8).
6. The grid structure according to one of the claims 1 to 5, characterised in that the area of an inner opening of a loop (3) is so large that when the bar (2,2') is
arranged substantially perpendicularly to an opening plane of the loop (3), the bar
(2, 2') is substantially freely movable in the direction of the longitudinal extent
(11) of the bar (2, 2').
7. The grid structure according to claim 6, characterised in that the opening plane (14) of the loop (3) is arranged at an angle differing from 0°
with respect to the longitudinal extent (9) of the wire web (1, 1').
8. The grid structure according to one of the claims 1 to 7, characterised in that the wire thickness is less than the smallest diameter of the bars (2, 2'), preferably
being at most half the smallest diameter of the bars (2, 2').
9. The grid structure according to one of the claims 1 to 8, characterised in that the loops (3) of two wire webs (1, 1') arranged adjacently on the bars (2, 2') do
not engage into each other.
10. The grid structure according to claim 1 or 2, characterised in that the wire webs (1, 1') are substantially flat in the sense that the height of the
wire webs (1, 1') perpendicularly to their longitudinal extent (9) and perpendicularly
to their transverse extent (10) is less than five times, preferably less than three
times, the wire thickness of the wire web (1, 1').
11. The grid structure according to one of the claims 1 to 10, characterised in that the bars (2, 2') are arranged in at least two mutually spaced planes (4, 4').
12. The grid structure according to claim 11, characterised in that the spacing (7) of the planes (4, 4') formed by the bars (2, 2') from each other
is a multiple, preferably at least ten times, the maximum diameter of the bars (2,
2').
13. The grid structure according to claim 11 or 12, characterised in that the bars (2, 2') of various planes (4, 4') have different tensile strengths.
14. The grid structure according to one of the claims 11 to 13, characterised in that two adjacent loops (3) of a wire web (1, 1') embrace bars (2, 2') from different
planes (4, 4').
15. The grid structure according to one of the claims 1 to 14, characterised in that each two limbs (6, 6') of the wires cross in a crossing region (5) in order to form
a loop (3), wherein in the crossing region (5) the smallest spacing of the limbs (6,
6') of the wires relative to each other is less than three times the wire thickness,
in particular less than the wire thickness.
16. The grid structure according to one of the claims 1 to 15, characterised in that the wire of the wire web (1, 1') is wound through more than 360° around a center
of the loop (3) in order to produce the substantially closed loop (3).
17. The grid structure according to claim 16, characterised in that the limbs (6, 6') adjoining the loops (3) do not cross.
1. Structure de grille, en particulier d'une grille d'armature ou d'une grille de fixation
au sol, comprenant une pluralité de bandes en fils, disposées les unes à côté des
autres, formées à partir de fils pliés en zigzag, et une pluralité de barres, en particulier
s'étendant parallèlement entre elles, les fils des bandes en fils enlaçant les barres
sous forme de boucles pratiquement fermées, caractérisée en ce que, pour assurer la fixation sur les bandes en fils (1, 1'), les barres (2, 2') sont
serrées dans les boucles (3) des bandes en fils (1, 1'), en ce que, pour assurer le serrage dans les boucles (3) des bandes en fils (1, 1'), les barres
(2, 2'), sont tournées ou disposées de manière inclinée, par rapport aux plans d'ouverture
des boucles (3).
2. Structure de grille selon la revendication 1, caractérisée en ce que la fixation des barres (2, 2') dans les boucles (3) des bandes en fils (1, 1') repose
exclusivement sur le serrage, le cas échéant avec mise en appui supplémentaire l'une
sur l'autre de deux boucles voisines.
3. Structure de grille selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que, pour assurer le serrage dans les boucles (3) des bandes en fils (1, 1'), les barres
(2, 2'), sont tournées ou disposées de manière inclinée, au moins dans deux directions,
par rapport aux boucles (3).
4. Structure de grille selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que, pour assurer le serrage des barres (2, 2') dans les boucles (3), en observant en
vue de dessus sur la structure de grille, les bandes en fils (1, 1') sont disposées
tournées de préférence selon une orientation sensiblement perpendiculaire à une étendue
longitudinale (11) des barres (2, 2').
5. Structure de grille selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que, pour assurer le serrage des barres (2, 2') dans les boucles (3), les bandes en fils
(1, 1') sont disposées, le cas échéant en plus, inclinées à un angle (β) à partir
de la perpendiculaire (8), par rapport aux barres (2, 2'), en observant en vue de
côté sur la structure de grille.
6. Structure de grille selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que l'aire d'une ouverture intérieure d'une boucle (3) est si grande que la barre (2,
2'), lors de son agencement, est déplaçable sensiblement librement, perpendiculairement
à un plan d'ouverture de la boucle (3), en direction de l'étendue longitudinale (11)
de la barre (2, 2').
7. Structure de grille selon la revendication 6, caractérisée en ce que le plan d'ouverture (14) de la boucle (3) est disposé sous un angle différent de
0° par rapport à l'étendue longitudinale (9) de la bande en fils (1, 1').
8. Structure de grille selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que l'épaisseur de fil est inférieure au diamètre minimal des barres (2, 2'), de préférence
est au maximum à la moitié du diamètre minimal des barres (2, 2').
9. Structure de grille selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que les boucles (3) de deux bandes en fils (1, 1') disposées de manière voisine sur les
barres (2, 2') ne s'engagent pas les unes dans les autres.
10. Structure de grille selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les bandes en fils (1, 1') sont de configuration sensiblement plane, au sens où la
hauteur des bandes en fils (1, 1'), perpendiculairement à leur étendue longitudinale
(9) et perpendiculairement à leur étendue transversale (10), est inférieure au quintuple,
de préférence inférieure au triple, de l'épaisseur de fil de la bande en fils (1,
1').
11. Structure de grille selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que les barres (2, 2') sont disposées en au moins deux plans (4, 4') espacés les uns
des autres.
12. Structure de grille selon la revendication 11, caractérisée en ce que l'espacement (7) mutuel des plans (4, 4') formés par les barres (2, 2') est un multiple,
de préférence d'au moins le décuple, du diamètre maximal des barres (2, 2').
13. Structure de grille selon l'une des revendications 11 ou 12, caractérisée en ce que les barres (2, 2') de différents plans (4, 4') présentent des résistances à la traction
différentes.
14. Structure de grille selon l'une des revendications 11 à 13, caractérisée en ce que deux boucles (3) voisines d'une bande en fils (1, 1') entourent des barres (2, 2')
provenant de plans (4, 4') différents.
15. Structure de grille selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisée en ce que, chaque fois, deux branches (6, 6') des fils servant à former l'une des boucles (3)
se croisent dans une zone de croisement (5), l'espacement minimal des branches (6,
6') des fils entre elles, dans la zone de croisement (5), étant inférieur au triple
de l'épaisseur de fil, en particulier inférieur à l'épaisseur de fil.
16. Structure de grille selon l'une des revendications 1 à 15, caractérisée en ce que le fil de la bande en fils (1, 1') servant à constituer la boucle (3) pratiquement
fermée est enroulé sur plus de 360° autour d'un centre de la boucle (3).
17. Structure de grille selon la revendication 16, caractérisée en ce que les branches (6, 6') limitrophes aux boucles (3) ne se croisent pas.
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