[0001] Die vorliegend Erfindung betrifft eine Blende für einen Spalt zwischen der Zarge
einer Tür oder eines Tores, insbesondere eines Garagentores, und der Laibung umfassend
einen länglichen Blendenkörper mit einer den Spalt verblendenden Sichtseite und einer
Rückseite.
[0002] Derartige Blenden kommen z. B. beim Nachrüsten von Fertiggaragen mit Sektionaltoren
zum Einsatz. Dort müssen die Torzargen des Garagentores in der Regel in der Laibung
der Garagenöffnung verbaut werden. Dadurch sind die Zargen sowie ein Spalt zwischen
der Zarge und der Laibung von außen sichtbar. Um ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild
zu erzielen, wird die Zarge und der Spalt zwischen Zarge und Laibung durch eine Blende
verdeckt. Dabei kommen auf beiden Seiten, d. h. bezüglich beider Garagentorzargen,
jeweils vertikal stehende Blenden zum Einsatz und ggf. eine horizontal verlaufende
Sturzblende.
[0003] Diese Blenden müssen nach der Montage des Tores und damit der Zarge im Bereich der
Laibung und/oder an der Zarge befestigt werden. Wünschenswerterweise soll diese Befestigungsmöglichkeit
flexibel und an Ort und Stelle an die dortigen Gegebenheiten anpassbar sein. Weiter
sollten die entsprechenden Verbindungspunkte zur Montage der Blende nach der Montage
des Tores leicht zugänglich bleiben. Zu guter Letzt muss eine derartige Blende, insbesondere
wenn sie zum Einsatz bei Fertiggaragen kommt, konstruktiv einfach aufgebaut sein,
um eine kostengünstige Herstellung zu ermöglichen und sich aus möglichst wenigen Teilen
zusammensetzen.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin eine eingangs genannte
Blende zu schaffen, die eine einfache und gut zugängliche Montage bei gleichzeitig
flexibler Anpassbarkeit an die etwaigen Gegebenheiten und kostengünstiger Herstellung
ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Blende mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde ein Befestigungselement in
Längsrichtung der Blende verschieblich an die Blende anzubinden, so dass durch die
Verschieblichkeit eine flexible Anpassung möglich ist, ohne dass hierfür ein komplizierter
Aufbau notwendig wäre und/oder die Montage verkompliziert würde.
[0007] Dementsprechend kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Blende dadurch, dass ein längslaufender
Kanal auf der Rückseite des Blendenkörpers vorgesehen ist. Dieser erstreckt sich wenigstens
teilweise entlang der Länge des Blendenkörpers, vorzugsweise jedoch entlang der gesamten
Länge oder wenigstens mehr als der Hälfte der Länge des Blendenkörpers. Auch kann
sich der Kanal aus mehreren Teilkanälen zusammensetzen. Dabei definiert der Begriff
"Kanal" eine Längsführung mit einem offenen Querschnitt. In dem Kanal ist ein Befestigungskörper
verschieblich gehalten, der vorzugsweise quer zur Richtung, in der er verschiebbar
ist, nicht aus dem Kanal gelangen kann. D. h. der Befestigungskörper kann ggf. von
jeweils den Enden des Kanals eingeschoben werden. Dieser Befestigungskörper weist
erfindungsgemäß eine Befestigungslasche zur Befestigung des Befestigungskörpers über
die Befestigungslasche an der Laibung auf, wobei die Befestigungslasche aus dem Kanal
ragt, d. h. durch die Längsöffnung des offenen Querschnitts. Durch diesen einfachen
Aufbau kann der Befestigungskörper in Längsrichtung der Blende in eine entsprechend
günstige Position zur Montage geschoben werden. In dieser Position wird der Befestigungskörper
über die Befestigungslasche an der Laibung befestigt, wobei dies direkt, vorzugsweise
aber indirekt über einen vorab an der Laibung montierten Winkel geschehen kann. Zusätzlich
kann der Befestigungskörper, wie auch zur Befestigung an der Laibung, vom Gebäude
inneren her (Garageninneren) an der Zarge befestigt werden. Dadurch ist eine optimale
Ausrichtung der Blende zur Zarge sowie eine einfache und gut zugängliche Montage gewährleistet.
Der Aufbau ist relativ simple und leicht herstellbar.
[0008] Um die Herstellungskosten weiter zu reduzieren und die Blende aus möglichst wenig
Einzelteilen aufzubauen, ist es bevorzugt den Kanals einstückig mit dem Blendenkörper
auszubilden.
[0009] Dies kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beispielsweise durch ein Profilierverfahren,
z. B. Walzprofilierverfahren, erzielt werden, wodurch der Blendenkörper gemäß dieser
Ausführungsform zur Bildung des Kanals wenigstens teilweise einen Querschnitt mit
einem längeren den Spalt überbrückenden Schenkel, einem kürzeren den Kanal bildenden
Schenkel, der parallel zu dem längeren Schenkel verläuft und einem die Schenkel in
einem Abstand zueinander verbindenden Verbindungsabschnitt ausgebildet sein. Dabei
ist es bevorzugt, dass wenigstens einer der Schenkel, vorzugsweise jedoch beide, L-förmig
sind. Ist der längere Schenkel L-förmig ausgebildet, so ist an dessen Ende eine Auflagenase
zum Aufliegen auf der Stirnseite der Laibung gegeben. Bei L-förmigem, kürzeren Schenkel
wird ein Halten des Befestigungskörpers im Kanal in einer Richtung parallel zur Sichtseite
und senkrecht zur Längsrichtung der Blende gewährleistet.
[0010] Damit sich der Befestigungskörper in dem Kanal nicht verdrehen kann, d. h. die Befestigungslasche,
vorzugsweise stets parallel zur Rückseite bzw. Sichtseite der Blende ausgerichtet
ist, kann der Kanal eine mehreckige, vorzugsweise rechteckige, Querschnittsform aufweisen.
Hierzu ist es gleichfalls bevorzugt, dass der Befestigungskörper eine entsprechende
mehreckige oder rechteckige Querschnittsform aufweist.
[0011] Wie es bereits erwähnt wurde, ist es bevorzugt den Befestigungskörper vom Gebäudeinneren
her an der Zarge zu fixieren. Dies erfolgt vorzugsweise mit einem Befestigungsmittel,
z. B. einer Blech- oder Bohrschraube, die durch die Zarge, eine Wand des Kanals (z.
B. den kürzeren Schenkel) sowie den Befestigungskörper getrieben wird. Aus Montagegründen
und um den Befestigungskörper bei diesem Vorgang an die Zarge zu ziehen, ist es bevorzugt
den Befestigungskörper als Hohlprofil auszugestalten. Um Standardorodukte verwenden
zu können und die Herstellungskosten weiter zu senken, wird daher vorzugsweise ein
Vierkantrohr als Befestigungskörper verwendet.
[0012] Je nach Höhe der Blende ist es bevorzugt einen oder mehrere unabhängig verschiebbare
Befestigungskörper in dem Kanal vorzusehen, so dass eine Befestigung der Blende an
mehreren Stellen in Längsrichtung erfolgen kann.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kanal in einer Richtung parallel
zur Sichtseite und Rückseite derart dimensioniert, dass eine geringe Verschiebung
des Befestigungskörpers in dieser Richtung senkrecht zur Längsrichtung gewährleistet
ist, dadurch wird gewährleistet nach Befestigung der Befestigungslasche an der Laibung
die Blende gewissermaßen nachzujustieren und durch die erwähnte endgültige Fixierung
an der Zarge schließlich festzulegen.
[0014] Alternativ oder zusätzlich weist die Befestigungslasche zur Befestigung an einem
an der Laibung befestigten Element, vorzugsweise einem Winkel, ein Durchgangsloch,
vorzugsweise ein Langloch auf, um eine Einstellung der Blende in Querrichtung zu ermöglichen
und eine etwaige Korrektur von Abweichungen bei der Montage.
[0015] Der Kanal kann in Längsrichtung offen gestaltet sein, um die Befestigungskörper an
Ort und Stelle einschieben zu können oder aber geschlossen, wobei die Befestigungskörper
in diesem Fall bereits bei der Anlieferung enthalten sind und nicht entnommen werden
können. Alternativ kann der Kanal auch durch Kappen verschlossen werden.
[0016] Insbesondere, wenn die Befestigungskörper separat vom Blendenkörper angeliefert werden,
ist es bevorzugt, dass die jeweiligen Blendenkörper sowohl für die linke vertikale
Blende wie auch die rechte vertikale Blende verwendet werden können. Dabei können
die Befestigungskörper alle gleich sein oder aber unterschiedliche Befestigungskörper
zum Einsatz kommen. Um die Verwendbarkeit für beide Seite zu gewährleisten, ist die
Befestigungslasche entweder in Längsrichtung mittig und in Querrichtung außermittig
an dem Befestigungskörper angebunden oder aber in Längsrichtung außermittig und in
Querrichtung mittig. Letztere Ausgestaltung ist insbesondere für die in Vertikalrichtung
oberste Anbindung der Blende an die Laibung sinnvoll, wobei die Verbindung des Befestigungskörpers
mit der Zarge in einem Abstand von der Lasche erfolgen kann, um den vorgegebenen Bedingungen
gerecht zu werden.
[0017] Wird eine Sturzblende verwendet, so ist es bevorzugt die Sturzblende ohne weitere
Befestigung am Sturz oder aber mit einer weiteren mittigen Befestigung am Sturz über
ein Flacheisen an den vorstehend beschriebenen beidseitigen Blenden zu befestigen.
[0018] Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten, die alleinstehend oder
in Kombination mit einem oder mehreren der obigen Merkmale zum Einsatz kommen können,
sind aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform ersichtlich,
die unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erfolgt. In den Zeichnungen
zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Horizontalschnitt durch eine Fertiggarage, in der die erfindungsgemäße
Blende zum Einsatz kommt;
Fig. 2 die Vergrößerung des Abschnitts C aus Fig. 1, aus der die Details der Blende
ersichtlich sind; und
Fig. 3a eine erste Ausgestaltung eines Befestigungskörpers und 3b eine zweite Ausgestaltung
eines Befestigungskörpers, wie sie bei der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen.
[0019] In Fig. 1 ist ein Horizontalschnitt eines Teils einer Fertiggarage gezeigt. Die Garage
wird seitlich durch je eine Seitenwand 10 begrenzt. Zwischen den beiden Seitenwänden
10 ist die Garagenöffnung mit einer Öffnungsbreite X definiert. Die Innenseiten der
Seitenwände 10 bilden hier im Bereich der Öffnung die Laibung 11. Von dem in der Fertiggarage
montierten Garagentor sind nur die linke und die rechte Torzarge 12 dargestellt, die
jeweils eine Führung 13 für nicht dargestellte Laufrollen des ebenfalls nicht dargestellten
Torblatts aufweisen. Die Torzargen 12 sind jeweils in nicht dargestellter und bekannter
Weise am Mauerwerk der Fertiggarage befestigt. Zwischen der Zarge 12 und der Laibung
11 besteht ein Spalt S. Darüber hinaus verschwindet die Zarge 12 nicht hinter einer
Laibung und wäre daher vom Garagenäußeren her sichtbar. Um den Spalt S und bei der
dargestellten Ausführungsform auch die von außen sichtbaren Teile der Zarge 12 zu
verblenden, so dass sie von außen nicht mehr sichtbar sind, ist der jeweiligen Zarge
12 je eine Blende 14 zugeordnet. Aus Fig. 1 ist auch die Gesamtbreite B
G aus Tor und Blende sowie die Torblattbreite B
T ersichtlich.
[0020] Die Blende 14 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher erläutert. Die
Blende 14 setzt sich aus einem Blendenkörper 17 und einem Befestigungskörper 20 zusammen.
Der Blendenkörper 17 weist eine Sichtseite 15 auf, die länglich (d. h. höher als breit
und tief) ausgestaltet ist und im montierten Zustand im Wesentlichen vertikal verläuft.
Die Breite der Sichtseite 15 beträgt bei der dargestellten Ausführungsform X
B, welche geringer ist als die Längserstreckung der Sichtseite 15.
Der Sichtseite 15, die vom Gebäudeäußeren her sichtbar ist, entgegengesetzt ist eine
Rückseite 16 definiert.
[0021] Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Blendenkörper 17 im Querschnitt C-förmig
ausgestaltet. Er weist einen die Sichtseite 15 umfassenden längeren Schenkel 18 auf,
welcher die Zarge 12 sowie den Spalt zwischen Zarge und Laibung 11 (Fig. 1) überbrückt
und damit vom Gebäudeäußeren her unsichtbar verdeckt. Das Ende des längeren L-förmigen
Schenkels 18 liegt im montierten Zustand unter geringer Spannung auf der Stirnseite
19 der Seitenwände 10 der Garagenseitenwände auf. Ein kürzerer zweiter Schenkel 23
definiert mit seinem L-förmigen Ende 22 einen im Querschnitt offenen Kanal 24, wobei
der kürzere Schenkel 23 und der längere Schenkel 18 über einen Verbindungsabschnitt
21 verbunden sind.
[0022] Der Blendenkörper 17 ist einstückig durch beispielsweise einen Walzprofiliervorgang
ausgebildet.
[0023] Der somit einstückig mit den Blendenkörper und dessen Sichtseite 15 ausgebildete
Kanal 24 weist einen offenen in der dargestellten Ausführungsform rechteckigen Querschnitt
auf. Er erstreckt sich hier über die im Wesentlichen gesamte Länge des Blendenkörpers
17 in dessen Längsrichtung und ist an beiden Längsenden offen, um die später beschriebenen
Befestigungskörper 20 in den Kanal 24 einführen zu können. Der Befestigungskörper
20 ist bei der dargestellten Ausführungsform ein Vierkantrohr mit einem Hohlraum 25
in der Mitte. D. h. der Befestigungskörper weist gleichfalls einen rechteckigen Querschnitt
auf. Jedoch ist der Kanal 24 in einer Richtung parallel zur Sichtseite 15 und senkrecht
zur Längserstreckung der Sichtseite 18 größer dimensioniert als das Vierkantrohr des
Befestigungskörpers 20 in dieser Richtung. Dadurch wird eine Verschieblichkeit des
Vierkantrohrs in der Richtung A in dem Kanal 24 gewährleistet (vor der endgültigen
Montage). Zusätzlich ist der Befestigungskörper 20 in Längsrichtung entlang des Kanals
24 verschieblich (vor der endgültigen Montage).
[0024] Der Befestigungskörper 20 kann eine Ausgestaltung gemäß Fig. 3a oder Fig. 3b haben,
wobei mehrere Befestigungskörper 20 zur Befestigung einer Blende verwendet werden
können. Dabei können mehrere gleiche Befestigungskörper oder aber mehrere unterschiedliche
Befestigungskörper verwendet werden. Damit die Befestigungskörper zur Befestigung
der Blende 14 an beiden gegenüberliegenden Zargen 12 mit den gleichen Elementen möglich
ist, d. h. die Befestigungskörper 20 in beiden Blenden zum Einsatz kommen können,
ist es bevorzugt die Befestigungslasche 33 entweder in Längsrichtung des Befestigungskörpers
20 mittig und in einer Richtung quer dazu senkrecht zur Sichtseite 15 außermittig
anzuordnen, wie dies in Fig. 3a dargestellt ist.
[0025] Alternativ ist es auch denkbar die Befestigungslasche 33 in Längsrichtung L außermittig
nahe einem der Endne dafür aber in einer Richtung quer dazu senkrecht zur Sichtseite
15 mittig zu platzieren, wie dies in Fig. 3b dargestellt ist.
[0026] Zur Verwendung für die eine oder andere Zarge 12 muss der Befestigungskörper entsprechend
entlang der Pfeile R in den Fig. 3a und 3b gedreht werden, ist dann jedoch auf der
entsprechenden Seite einsetzbar.
[0027] Die Befestigungslasche 33, die bei der dargestellten Ausführungsform an das Vierkantrohr
(Befestigungskörper 20) angeschweißt ist, weißt ein Langloch 28 in einer Richtung
senkrecht zur Längserstreckung L und parallel zur Sichtseite 18 auf. Um die Befestigungslasche
33 and der Laibung 11 festzulegen, ist ferner ein Winkel 27 an der Laibung 11 mittels
eines Befestigungsmittels 31 z. B. einer Schraube festgelegt, wozu der Winkel in dem
an der Laibung 11 anliegenden Schenkel gleichfalls ein Langloch 30 aufweist, so dass
eine Verschiebung des Winkels in einer Richtung senkrecht zur Sichtseite 18, d. h.
in Richtung der Befestigungslasche 33 oder weg von dieser gestattet ist. In dem von
der Oberfläche der Laibung 11 wegragenden Schenkel des Winkels 27 ist gleichermaßen
ein Langloch 29 parallel zu dem Langloch 28 in der Befestigungslasche 33 vorgesehen.
Über ein Befestigungsmittel 35 sind der abragende Schenkel und die Befestigungslasche
33 aneinander befestigbar und damit die Befestigungslasche 33 an der Laibung 11. Hierzu
kann als Befestigungsmittel eine Schraube durch die Langlöcher 29 und 28 geführt werden.
[0028] Gleichermaßen dient ein Befestigungsmittel 32 in Form einer Blechschraube oder Bohrschraube
der endgültigen Fixierung des Befestigungskörpers 20 und der Blende 14 an der Zarge
12.
[0029] Im Folgenden wird das Montageverfahren zum Montieren der erfindungsgemäßen Blende
14 erläutert.
[0030] Nach Montage des Tores inklusive der Zargen 12 mit den Laufschienen 13 werden der
oder die Befestigungskörper 20 in den Kanal 24 des Blendenkörpers 17 eingeführt, falls
dies nicht bereits werksseitig erfolgt. Anschließend werden ggf. die Enden der Kanäle
24 mit einem Kanal verschlossen. Ferner werden einer oder mehrere Winkel 27 an der
Laibung 11 im Bereich der Toröffnung durch Befestigungsschrauben 31 an der Laibung
11 fixiert.
[0031] Im Anschluss wird der Blendenkörper 17 grob ausgerichtet, wonach der oder die Befestigungskörper
20 in Längsrichtung des Blendenkörpers 17 im Kanal 24 verschoben werden bis die Langlöcher
28 und 29 der Befestigungslasche bzw. der Befestigungslaschen 33 mit dem/den Langloch/Langlöchern
29 des/der Winkel/-s 27 fluchten. In dieser Position erfolgt eine Fixierung der Befestigungslasche
33 und der Winkel 27 über eine weitere Schraube 35 und damit eine Befestigung der
Befestigungslasche 33 an der Laibung 11. In diesem Zustand ist der Blendenkörper 17
bereits im Wesentlichen in einer Richtung senkrecht zur Sichtseite 15 an der Garagenwand
fixiert. Nun erfolgt eine exakte Ausrichtung des Blendenkörpers 17 relativ zur Zargeninnenseite
(Zargenlaibung), die zum Torblatt B
T weist, wobei der Verbindungsabschnitt 21 vorzugsweise mit dem am weitesten innen
liegenden Teil der Zarge 12 fluchtet. In dieser Stellung erfolgt das Einbringen einer
Blech- oder Bohrschraube 32 von dem Gebäudeinneren her durch die Zarge 12, den kürzeren
Schenkel 23 in den Befestigungskörper 20 bzw. das Vierkantrohr. Dadurch erfolgt eine
endgültige Fixierung der Zarge sowohl in Längsrichtung als auch in Richtung A. Bei
dieser Feinjustage kann der Blendenkörper 17 in einer Richtung A und in Längsrichtung
L justiert werden. Um eine gewisse Justagemöglichkeit zu schaffen ist es bevorzugt,
dass die Sichtseite 15 des Blendenkörpers 17 größer dimensioniert ist als die Spaltbreite
S oder ein Bereich der zu erwartenden Spaltbreiten S plus die Breite der Zarge 12
in Richtung A. Dabei kann der Überstand vorzugsweise ca. 15 mm betragen.
[0032] Je nach Zugänglichkeit kann es sinnvoll sein Befestigungskörper 20 gemäß Fig. 3a
und/oder 3b einzusetzen, wobei insbesondere bei abweichenden Stellen für die Möglichkeit
der Montage des Winkels 27 und die Befestigung durch die Zarge mit dem Befestigungsmittel
32 die Ausgestaltung in Fig. 3b zu wählen ist, bei der die zwei Befestigungspunkte
für die Befestigungsmittel 35 und 32 einen größeren Abstand aufweisen können als in
Fig. 3a.
[0033] Ist neben den Seitenblenden, die zuvor beschrieben wurden, auch eine nicht dargestellte
Sturzblende erforderlich, so kann dieses ausschließlich an den Seitenblenden befestigt
werden, wozu auf die Rückseite 16 der Seitenblenden und die Rückseite der Sturzblende
ein Blech aufgelegt wird, welches sowohl mit der Sturzblende als auch der jeweiligen
Seitenblende verbunden, z. B. verschraubt, wird. Nur bei sehr großen Breiten ist eine
zusätzliche Befestigung der Sturzblende an der Garagendecke erforderlich. Dies kann
auf ähnliche Art und Weise mit dem Kanal 24 und dem Befestigungskörper 20, wie es
oben beschrieben wurde erfolgen oder aber durch Anbringen eines separaten Elements
an die Sturzblende z. B. zum Kleben und Verschrauben der Sturzblende mit einem Winkel
an der Garagendecke.
[0034] Es versteht sich, dass die Beschreibung der obigen Ausführungsform nur eine Möglichkeit
darstellt die vorliegende Erfindung auszuführen und dass dem Fachmann weitere Möglichkeiten
ersichtlich sind, die entweder in der Beschreibungseinleitung erwähnt sind oder die
dem Fachmann ohne Zweifel ersichtlich sein werden. Eine Definition der Erfindung findet
sich in den folgenden Ansprüchen.
1. Blende für einen Spalt zwischen der Zarge (12) einer Tür oder eines Tores, insbesondere
eines Garagentores, und der Laibung (11), umfassend:
einen länglichen Blendenkörper (17) mit einer den Spalt verblendenden Sichtseite (15)
und einer Rückseite (16), gekennzeichnet durch
einen längs laufenden Kanal (24) auf der Rückseite (15) des Blendenkörpers (17), und
einen in dem Kanal (24) verschieblich gehaltenen Befestigungskörper (20) mit einer
aus dem Kanal ragenden Befestigungslasche (33) zur Befestigung an der Laibung (11).
2. Blende nach Anspruch 1, bei der der Kanal (24) einstückig mit dem Blendenkörper (17)
ausgebildet ist.
3. Blende nach Anspruch 2, bei der Blendenkörper (17) zur Bildung des Kanals (24) wenigstens
teilweise einen Querschnitt mit einem längeren den Spalt überbrückenden Schenkel (18),
einem kürzeren den Kanal (24) bildenden Schenkel (23), der parallel zu dem längeren
Schenkel (18) verläuft, und einem die Schenkel (18, 23) in einem Abstand zueinander
verbindenden Verbindungsabschnitt (21) aufweist.
4. Blende nach Anspruch 3, bei der wenigstens einer der Schenkel (18, 23), vorzugsweise
beide Schenkel L-förmig ist/sind.
5. Blende nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Kanal (24) eine mehreckige,
vorzugsweise rechteckige Querschnittsform aufweist.
6. Blende nach Anspruch 5, bei der der Befestigungskörper (20) eine mehreckige, vorzugsweise
rechteckige Querschnittsform aufweist.
7. Blende nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Befestigungskörper (20)
ein Hohlprofil, vorzugsweise ein Vierkantrohr, ist.
8. Blende nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der mehrere unabhängig verschiebbare
Befestigungskörper (20) in dem Kanal (24) aufgenommen sind.
9. Blende nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Kanal (24) quer zur Längsrichtung
(L) des Blendenkörpers (17) und parallel zur Sichtseite (15) größer dimensioniert
ist als der Befestigungskörper (20) in dieser Richtung (A).
10. Blende nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Befestigungslasche (33)
zur Befestigung an einem an der Laibung (11) befestigten Element (27), vorzugsweise
einem Winkel, mit einem Durchgangsloch, vorzugsweise einem Langloch (28), versehen
ist.
11. Blende nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Befestigungslasche (33)
in Längsrichtung (L) mittig und in Querrichtung (Q) außermittig oder mittig an dem
Befestigungskörper (20) angebunden ist.
12. Blende nach einem Ansprüche 1 bis 10, bei der die Befestigungslasche (33) in Längsrichtung
(L) außermittig und in Querrichtung (Q) mittig an dem Befestigungskörper (20) angebunden
ist.