(19) |
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(11) |
EP 1 566 502 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.06.2010 Patentblatt 2010/23 |
(22) |
Anmeldetag: 11.02.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Dachziegel, Verfahren zur Herstellung eines Dachziegels und Dach mit einer Eindeckung
mit verlegten Dachziegeln
Roof tile, process for manufacturing a roof tile and roof with a covering of superimposed
roof tiles
Tuile de toit, procédé de fabrication d'une tuile de toit et toiture avec une couverture
de tuiles superposées
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
(30) |
Priorität: |
19.02.2004 DE 102004008092
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.08.2005 Patentblatt 2005/34 |
(73) |
Patentinhaber: ERLUS AKTIENGESELLSCHAFT |
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84088 Neufahrn (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Rauser, Manfred
84061 Ergoldsbach (DE)
- Thierauf, Axel, Dr.
84066 Mallersdorf-Pfaffenberg (DE)
- Kammermaier, Josef
84066 Mallersdorf-Pfaffenberg (DE)
- Liu, Yinyuan
84066 Mallersdorf-Pfaffenberg (DE)
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(74) |
Vertreter: LOUIS, PÖHLAU, LOHRENTZ |
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Patentanwälte
Postfach 30 55 90014 Nürnberg 90014 Nürnberg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 144 516 DE-B- 1 086 421 DE-C1- 19 964 104 FR-A- 937 326 GB-A- 1 066 332
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DE-A1- 19 644 472 DE-C- 570 041 FR-A- 754 368 GB-A- 472 085 GB-A- 2 185 501
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Dachziegel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 und ein Dach mit einer Eindeckung mit verlegten Dachziegeln gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 12. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
eines keramischen Dachziegels.
[0002] Aus der
DE 199 64 102 C1 ist ein im wesentlichen plattenförmiger großflächiger Dachziegel bekannt. Dieser
Dachziegel weist auf seiner einen Seite einen unterhalb der Plattenebene liegenden
Wasserfalz und einen sich an den plattenförmigen Hauptabschnitt des Ziegels in gleicher
Ebene wie der Hauptabschnitt anschließenden Deckfalz auf. Die Dacheindeckung mit diesen
Dachziegeln hat eine im wesentlichen ebenflächige Plattenstruktur. Es ergeben sich
damit optische Nachteile sowie Nachteile bei der Wasser- und Schneeführung. Die
DE 199 64 102 C1 sieht zur einfachen und preisgünstigen Herstellung des großflächigen plattenförmigen
Dachziegels vor, daß dieser über einen stranggepreßten Rohling hergestellt wird. Der
Rohling wird nach dem Strangpressen, ohne daß ein Nachpressen mit Preßformen erfolgt,
nachbearbeitet, indem an der Rückseite des Rohlings ausgebildete Rippen teilweise
entfernt werden zur Ausbildung von Einhängenasen und Stabilisierungsrippen. Der traufseitige
untere Rand des Rohlings wird rippenfrei gemacht und sodann zu einem abgebogenen Dachziegelfußbereich
umgeformt.
[0003] Ein Dachziegel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird in der
FR-A-937 326 offenbart.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachziegel zu schaffen,
der auch als großflächiger Dachziegel einfach und preisgünstig herstellbar ist und
eine optisch ansprechende und sichere Eindeckung eines Daches bei vorteilhafter Wasser-
und Schneeführung gewährleistet.
[0005] Diese Aufgabe löst die Erfindung mit einem Dachziegel gemäß dem Patentanspruch 1,
einem Dach gemäß den Ansprüchen 12 und 13 sowie einem Verfahren zum Herstellen eines
Dachziegels gemäß Anspruch 16.
[0006] Der vorzugsweise keramische Dachziegel gemäß Anspruch 1 sieht einen plattenförmigen
Hauptabschnitt vor, bei dem an der einen Seite dieses plattenförmigen Hauptabschnitts
ein erster Seitenabschnitt mit einer oder mehreren nach oben stehenden Seitenrippen
und an der anderen Seite des Hauptabschnitts ein zweiter Seitenabschnitt mit einem
Deckfalz mit einem über die Ebene der Oberseite des plattenförmigen Hauptabschnitts
ragenden, im Querschnitt U-förmigen Deckwulst ausgebildet ist. Wenn dieser Ziegel
als Dacheindeckung verlegt ist, ergibt sich aufgrund des über die Ebene des Hauptabschnitts
ragenden Deckwulstes eine optisch interessante Strukturierung der Dacheindeckung bei
guter Wasser- und Schneeführung. Aufgrund der Seitenrippe, die als ein nach oben ragender
hakenförmiger Profilrand im Randbereich des ersten Seitenabschnitts ausgebildet ist,
ist es möglich, daß der Deckwulst mit der Seitenrippe verhakt wird. Es ist vorgesehen,
daß der die Seitenrippe aufweisende erste Seitenabschnitt mit seiner Oberseite fluchtend
mit der Oberseite des plattenförmigen Hauptabschnitts unmittelbar an den plattenförmigen
Hauptabschnitt anschließend und an der Oberseite des ersten Seitenabschnitts an keiner
Stelle unterhalb der Oberseite des plattenförmigen Hauptabschnitts angeordnet ist.
Damit muß kein rinnenförmiger Wasserfalz vorhanden sein, sondern die Wasserabführung
kann auf der genannten Oberseite des ebenen plattenförmigen Hauptabschnitts erfolgen.
Es ist weiter vorgesehen, daß der Deckwulst im Querschnitt im wesentlichen U-förmig
ausgebildet ist und der U-Steg-Bereich in einer Ebene parallel oberhalb der Ebene
der Oberseite des plattenförmigen Hauptabschnitts angeordnet ist. Es wird damit, wenn
der Ziegel verlegt ist, in der Dacheindeckung eine interessante optische Strukturierung
erhalten. In der Dacheindeckung wechseln dann der plattenförmige ebene Hauptabschnitt
alternierend mit dem überstehenden U-profilförmigen Deckwulst.
[0007] Über das Verfahren zum Herstellen des Dachziegels gemäß Patentanspruch 16 wird eine
besonders einfache und kostengünstige Herstellung ermöglicht. Wesentlich hierbei ist,
daß in einem Verfahrensschritt zunächst durch Strangpressen ein Rohling hergestellt
wird, der einen plattenförmigen Hauptabschnitt mit einer im wesentlichen ebenen Oberseite
und einem ersten Seitenabschnitt mit einem nach oben über die ebene Oberseite ragenden
Rand und einen zweiten Seitenabschnitt mit U-förmigem Querschnitt über die ebene Oberseite
ragend aufweist. Der Rohling kann an der Unterseite und/oder an der Oberseite Rippen
aufweisen und/oder eine mit mehreren parallelen Nuten profilierte ebene Unterseite
bzw. Oberseite aufweisen. Ausgehend von dem Rohling werden in den nachfolgenden Verfahrensschritten
Bearbeitungsschritte an dem jeweiligen Rohling durchgeführt, z.B. indem ein traufseitiger
Randabschnitt des Rohlings zur Unterseite hin umgebogen wird und/oder ein firstseitiger
Randabschnitt des Rohlings nach oben hin umgebogen und/oder mit einer Rille versehen
wird. Vorzugsweise in vor dem Umbiegen vorangehenden Bearbeitungsschritten können
Eckbereiche im firstseitigen Randbereich und/oder im traufseitigen Randbereich des
Rohlings entfernt werden und/oder ein Eckbereich im firstseitigen Randbereich und/oder
ein Eckbereich im traufseitigen Randbereich des Rohlings entfernt werden. Ausgehend
von dem jeweiligen speziellen Rohling wird es mit diesen diversen Bearbeitungsschritten
somit möglich, auf einfache und kostengünstige Weise auch einen großflächigen Dachziegel
herzustellen, der im Dachverbund verlegt, eine optisch vorteilhafte Strukturierung
bei guter Wasser- und Schneeführung gewährleistet.
[0008] In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
[0009] Es zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Dachziegels,
- Fig. 2
- eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels in Fig.1,
- Fig. 3
- eine Daruntersicht des Ausführungsbeispiels in Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2,
- Fig. 5
- eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 2,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung eines stranggepreßten Rohlings zur Herstellung eines
Dachziegels gemäß Fig.1,
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung des Rohlings in Fig. 7 nach dem ersten Bearbeitungsschritt,
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung des Rohlings in Fig. 7 nach dem zweiten Bearbeitungsschritt,
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung des Rohlings in Fig. 7 nach dem dritten Bearbeitungsschritt,
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung des Rohlings in Fig. 7 nach dem vierten Bearbeitungsschritt,
- Fig. 12
- eine perspektivische Darstellung des Rohlings in Fig. 7 nach dem fünften Bearbeitungsschritt,
- Fig. 13
- eine perspektivische Darstellung gestapelter Dachziegel gemäß Fig. 1,
- Fig. 14
- eine perspektivische Darstellung eines aus Dachziegeln gemäß Fig. 1 gebildeten Vierziegelecks
und
- Fig. 15
- eine perspektivische Darstellung einer aus Dachziegeln gemäß Fig. 1 gebildeten Dacheindeckung,
- Fig. 16
- eine Fig. 1 entsprechende perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 17 bis Fig. 20
- das in Fig. 16 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel in Darstellungen entsprechend den
Figuren 2, 3, 14 und 15,
- Fig. 21
- eine Fig. 2 entsprechende Draufsicht eines dritten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 22
- eine Fig. 3 entsprechende Daruntersicht des dritten Ausführungsbeispiels in Fig. 21,
- Fig. 23
- eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XXIII-XXIII in Fig. 21,
- Fig. 24
- eine Fig. 7 entsprechende perspektivische Darstellung eines stranggepreßten Rohlings,
- Fig. 25 bis Fig. 28
- perspektivische Darstellungen des Rohlings in Fig. 23 nach nacheinander folgenden
Bearbeitungsschritten.
[0010] Im folgenden wird auf die Figuren 1 bis 6 Bezug genommen, die ein Ausführungsbeispiel
eines Dachziegels 1 zeigen, der im wesentlichen als dünne rechteckige Platte ausgebildet
ist mit einem firstseitigen Rand bzw. Kopfabschnitt 10, einem traufseitigen Rand bzw.
Fußabschnitt 20 und Seitenabschnitten 30 und 40. Der Kopfabschnitt 10 eines in einem
Dachverband angeordneten Dachziegels 1 weist zum Dachfirst, der Fußteil 20 weist zur
Dachtraufe. Dabei ist der Seitenabschnitt 30 links und der Seitenabschnitt 40 rechts
vom plattenförmigen Hauptabschnitt des Dachziegels angeordnet - im folgenden Mittelabschnitt
genannt. Die in den Figuren 1 und 2 zum Betrachter hin gewandte Oberseite des plattenförmigen
Mittelabschnitts des Dachziegels (auch Frontseite genannt) ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel eben ausgebildet.
[0011] Der Kopfabschnitt 10 des Dachziegels 1 ist auf seiner Oberseite mit einer Kopfrille
10r ausgebildet, die parallel zur Oberkante des Dachziegels 1 angeordnet ist. Der
Fußabschnitt 20 endet in einem Fußwinkel (bzw. einem abgewinkelten und/oder abgebogenen
Fußrand) 20w, der zur Unterseite des Dachziegels (auch Rückseite genannt) im dargestellten
Fall in einem rechten Winkel abgebogen ist. Bei abgewandelten Ausführungsbeispielen
kann der Fußwinkel 20w auch stumpf- oder spitzwinkelig oder entsprechend abgerundet
sein.
[0012] Der in Fig. 1 linke (bzw. erste) Seitenabschnitt 30 weist eine nach oben ragende
Seitenrippe auf, so daß der linke Seitenabschnitt als ein im Querschnitt L-förmiges
Hakenprofil 30h ausgebildet ist. Das Hakenprofil ist hinterschnitten ausgebildet,
wobei der über der Frontseite des Ziegels 1 angeordnete freie Schenkel des Hakenprofils
parallel zur Frontseite ausgerichtet ist und der andere Schenkel den linken Seitenrand
des Ziegels bildet. Auf diese Weise ist der Rand des Seitenabschnitts 30 U-förmig
ausgebildet. Der Seitenabschnitt 30 ist im Bereich des Fußabschnitts 20 mit einer
Eckausnehmung 30e mit Seitenflächen parallel zum Rand des Seitenabschnitts 30 bzw.
zum Rand des Fußabschnitts 20 ausgebildet. Auf diese Weise ist eine im wesentlichen
rechteckige Eckausnehmung 30e ausgebildet.
[0013] Der in Fig. 1 rechte (bzw. zweite) Seitenabschnitt 40 ist als Deckfalz des Dachziegels
1 ausgebildet. Er weist einen im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Deckwulst
40d auf, der oberhalb der Ebene des Mittelabschnitts überstehend angeordnet ist. Der
Deckwulst ist im Querschnitt als ein auf dem Kopf stehendes U-Profil ausgebildet,
wobei der äußere Schenkel des U-Profils L-förmig ausgebildet ist. Auf diese Weise
ist dort ein Hakenprofil (bzw. hakenförmiger Rand) 40h ausgebildet, dessen freier
Schenkel zum inneren Schenkel des Deckwulstes 40d weist. Der Deckwulst 40d ist an
seinem fußseitigen Ende als ein im wesentlichen rechtwinkliger Wulstwinkel 40w ausgebildet,
dessen freier Schenkel in fluchtender Ebene mit dem freien Schenkel des Fußwinkels
20w angeordnet ist. Die Ausbildung des Wulstwinkels 40w wird weiter unten in Verbindung
mit den Figuren 8 und 10 beschrieben. Der Seitenabschnitt 40 ist im Bereich des Kopfabschnitts
10 mit einer Eckausnehmung 40e mit Seitenflächen parallel zum Rand des Seitenabschnitts
40 bzw. zum Rand des Kopfabschnitts 10 ausgebildet. Auf diese Weise ist eine im wesentlichen
rechteckige Eckausnehmung 40e ausgebildet.
[0014] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist, wie in Fig. 1 zu erkennen ist, auf dem Deckwulst
40d an seinem kopfseitigen Ende unterhalb der Eckausnehmung 40e eine rechteckige Auflagefläche
40a parallel zur Oberseite des Ziegels 1 angeordnet, die als Vertiefung des Deckwulstes
40d ausgebildet ist. Der unmittelbar an die Auflagefläche 40a angrenzende kopfseitige
Endabschnitt des Deckwulstes 40d ist als L-förmige Dichtfläche 40f ausgebildet.
[0015] Wie Fig. 3 zeigt, sind bei dem Ausführungsbeispiel auf der Rückseite des plattenförmigen
Bereichs des Ziegels 1 im Querschnitt trapezförmige Versteifungsrippen (bzw. Verstärkungsrippen)
50v angeordnet, die im kopfseitigen Endabschnitt in vorspringende Einhängenasen 50a
übergehen. Die Einhängenasen 50a haben eine nahezu quadratische Grundfläche und eine
größere Höhe als die Versteifungsrippen 50v. Im fußseitigen Abschnitt der Rückseite
des Seitenabschnitts 30 ist eine rechteckige Auflagefläche 30a parallel zur Unterseite
des Ziegels angeordnet, die als bis an die erste Versteifungsrippe 50v sich erstreckende
Vertiefung ausgebildet ist. Der Dachziegel 1 kann besonders einfach über einen durch
Strangpressen herstellbaren Rohling hergestellt werden. In Fig. 7 ist ein solcher
Rohling gezeigt, aus dem der Dachziegel der Figuren 1 bis 6 herstellbar ist. Hierfür
wird der Rohling mittels nach dem Strangpressen auszuführenden Bearbeitungsschritten
zu dem fertigen Dachziegel 1 ausgeformt. Dies wird im folgenden an Hand der Figuren
7 bis 12 im einzelnen beschrieben. Dabei sind die Zwischenstufen-Ausgestaltungen nach
dem jeweiligen Bearbeitungsschritt in den Figuren jeweils durch geschwärzte Flächen
hervorgehoben.
[0016] An dem durch Strangpressen durch Trennschnitte - sogenanntes Ablängen - erzeugten
Rohling (s. Fig. 7) ist zur besseren Orientierung ein Profil-Kopfabschnitt (bzw. firstseitiger
Randabschnitt) 100, ein Profil-Fußabschnitt (bzw. traufseitiger Randabschnitt) 200,
ein Profil-Seitenabschnitt 300 und ein Profil-Seitenabschnitt 400 gekennzeichnet.
Profil-Rippen 50, im dargestellten Ausführungsbeispiel vier Profil-Rippen, sind auf
der Unterseite des Rohlings angeordnet. Der Deckwulst 40d sowie die Hakenprofile 30h
und 40h des fertigen Dachziegels 1 sind bereits am Rohling ausgebildet.
[0017] Nach dem ersten Bearbeitungsschritt (s. Fig. 8)
- sind die beiden äußeren U-Schenkel des Deckwulstes 40d an seinem fußseitigen Ende
um das für das Ausformen des Wulstwinkels 40w notwendige Maß gekürzt;
- die Profil-Rippen 50 sind an ihrem fußseitigen Ende um das für das Ausformen des Fußwinkels
20w notwendige Maß gekürzt und an ihrem kopfseitigen Ende etwa um das Maß der Eckausnehmung
40e;
- die Höhe der Profil-Rippen 50 ist im Bereich der Versteifungsrippen 50v auf das erforderliche
Maß verringert, so dass gleichzeitig die Auflagerippen 50a ausgebildet sind und
- die Auflagefläche 30a ist ausgenommen ausgebildet.
[0018] Das Ausnehmen kann z.B. im plastischen Zustand erfolgen, vorzugsweise mittels einer
Drahtschlinge. Es ist jedoch auch möglich, das Ausnehmen im nicht plastischen Zustand
vorzunehmen, z.B. im trockenen, gebranntem Zustand etwa durch Fräsen oder vergleichbare
Material abhebende Bearbeitung.
[0019] Nach dem zweiten Bearbeitungsschritt (s. Fig. 9 - der Rohling ist gegenüber Fig.
8 um 180° gedreht dargestellt, d.h. mit nach unten weisendem Kopfabschnitt 100) sind
die Eckausnehmungen 30e und 40e ausgebildet.
[0020] Nach dem dritten Bearbeitungsschritt (s. Fig. 10) sind der Fußwinkel 20w und der
Wulstwinkel 40w durch Abbiegen der betreffenden Randabschnitte am Rohling ausgebildet.
[0021] Nach dem vierten Bearbeitungsschritt (s. Fig. 11 - gegenüber Fig. 10 ist der Rohling
um 180° gedreht und mit nach oben weisender Oberseite dargestellt, so dass die Kopfrille
10r sichtbar ist) ist die Kopfrille 10r ausgebildet.
[0022] Nach dem fünften Bearbeitungsschritt (s. Fig. 12) weist der Rohling seine endgültige
Gestalt auf. Die Auflagefläche 40a und die Dichtfläche 40f sind in der bereits beschriebenen
Weise ausgebildet.
[0023] Es ist offensichtlich, dass der beschriebene Ziegel 1 trotz seiner komplexen Geometrie
aus einem einfachen Strangpressprofil ausgebildet werden kann. Es ist also erfindungsgemäß
nicht notwendig, eine große und aufwändig herstellbare Pressform zur Herstellung des
großformatigen Ziegels 1 zu verwenden und die Nachteile, die beim Pressen großformatiger
und dünnwandiger Keramikteile nach dem Stand der Technik auftreten, in Kauf zu nehmen.
[0024] In Fig. 13 sind zwei übereinander gestapelte Ziegel dargestellt, zwischen denen am
Seitenteil 30 U-förmige Abstandsklötze 60 angeordnet sind. Die Abstandsklötze 60 umgreifen
das Hakenprofil 40h des unteren Ziegels und bilden Auflageflächen für den oberen Ziegel
im Bereich dessen Hakenprofils. Der obere Ziegel stützt sich auf dem unteren Ziegel
über besagte Abstandsklötze 60 sowie über seine Auflagerippen 50a und sein Seitenteil
40 ab.
In Fig. 14 ist das Zusammenwirken von vier in der Dacheindeckung benachbart angeordneten
Ziegeln 1a, 1b, 1c und 1d im Bereich des sogenannten VierZiegelecks dargestellt. Die
weiter traufseitig angeordneten benachbarten Ziegel 1a und 1b werden von den weiter
firstseitig angeordneten benachbarten Ziegeln 1c und 1d kopfseitig überdeckt. Wie
in Fig. 14 zu erkennen, überdeckt der Ziegel 1a mit seinem Deckwulst 40d das Hakenprofil
40h des benachbarten Ziegels 1b, wobei die Hakenprofile 40h und 30h einander umgreifen,
so dass die Ziegel 1a und 1b in diesem Bereich formschlüssig miteinander verhakt verbunden
sind. In der weiteren Dacheindeckung sind in analoger Weise die Ziegel 1c und 1d der
firstseitig benachbarten Reihe formschlüssig verhakt miteinander verbunden. Der Wulstwinkel
40w des Ziegels 1c stützt sich dabei auf der Auflagefläche 40a des Ziegels 1a ab,
wobei die kopfseitige Kante der Auflagefläche 40a und die Innenseite des freien Schenkels
des Wulstwinkels 40w zur Anlage kommen. Die Auflagefläche 40a ist dabei so bemessen,
dass die Ziegel 1c und 1a um einen gewissen Betrag in ihrer Längsrichtung gegeneinander
verschoben werden können, so dass das Verlegen bzw. das Auswechseln der Ziegel erleichtert
ist. Die Kopfrillen 10r der Ziegel 1a und 1b sind durch die Fußseiten der Ziegel 1c
und 1d überdeckt.
[0025] Fig. 15 zeigt eine Dacheindeckung aus Ziegeln 1 in der Ausführung der Figuren 1 bis
6. Wie in den Figuren 14 und 15 erkennbar, bilden in der Dacheindeckung die Deckwülste
40d durchgehende senkrecht zum Dachfirst bzw. zur Dachtraufe angeordnete Strukturen,
die neben der Wasserführung und Abdichtung der Dachunterkonstruktion gegen Regen und
Schnee eine optische Funktion erfüllen.
[0026] Die Dachziegel dieses Ausführungsbeispiels können vorzugsweise als großflächige Dachziegel
ausgebildet sein, beispielsweise mit einer Breite von 500 mm und eine Länge von 1500
mm. Die Dachkonstruktion kann herkömmlich aus mit Abstand zueinander angeordneten
parallelen Dachlatten ausgebildet sein. Die Dachziegel werden hierbei jeweils über
die Aufhängenasen auf der zugeordneten oberen Decklatte eingehängt und liegen auf
weiteren unteren Dachlatten auf. Bei herkömmlichen Dachunterkonstruktionen mit herkömmlichem
Dachlatten-Abstand können die großflächigen Ziegel so angeordnet werden, daß sie jeweils
vier bis fünf Dachlatten überdecken. Die Dachziegel 1 können auch auf Dächern verlegt
werden, die mit relativ geringer Neigung, z.B. kleiner oder gleich 10°, ausgebildet
sind.
[0027] In den Figuren 16 bis 20 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar
in den Figuren 16 bis 18 der fertigen Dachziegel und in den Figuren 19 bis 20 dieser
Dachziegel verlegt als Dacheindeckung. Wie erkennbar ist, unterscheidet sich der Dachziegel
1 dieses zweiten Ausführungsbeispiels von dem Dachziegel 1 des ersten Ausführungsbeispiels
der Figuren 1 bis 15 in seinem konstruktiven Aufbau lediglich darin, daß bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel die Vertiefung 40a auf der Oberseite und die Vertiefung 30a auf
der Unterseite nicht vorhanden sind. Dies hat zur Folge, daß der Verschiebebereich
des Dachziegels des zweiten Ausführungsbeispiels nicht durch die Längen der Vertiefungen
40a, 30a begrenzt ist, d.h. anders als beim ersten Ausführungsbeispiel, bei dem die
Vertiefungen 40a und 30a in den maximalen und minimalen Verschiebepositionen der Ziegel
beim Verlegen Durchschlagkanten bilden. In der Dacheindeckung erscheinen die auf der
Oberseite der Ziegel ausgebildeten Vertiefungen 40a je nach Verschiebeposition der
Dachziegel optisch als wiederholte Vertiefungen 40a. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
sind in der Dacheindeckung diese Vertiefungen nicht vorhanden, so daß sich das in
Fig. 20 von Fig. 15 abweichende Gesamtbild ergibt. Die Herstellung des Dachziegels
des zweiten Ausführungsbeispiels erfolgt ausgehend von dem gleichen Rohling, wie er
in Fig. 1 dargestellt ist. Die einzelnen Bearbeitungsschritte sind entsprechend wie
beim ersten Ausführungsbeispiel, wobei lediglich die Ausformung der Vertiefungen 40a
und 30a entfällt.
[0028] In den Figuren 21 ff ist ein drittes Ausführungsbeispiel des Dachziegels dargestellt,
wobei die Figuren 21 und 22 den fertigen Dachziegel 1 zeigen und in den Figuren 23
ff die Herstellung gezeigt ist, ausgehend von einem stranggepreßten Rohling, wie er
in Fig. 23 dargestellt ist. Wie aus den Figuren erkennbar ist, unterscheidet sich
der Dachziegel des dritten Ausführungsbeispiels von den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen
darin, daß an der Unterseite des Dachziegels des dritten Ausführungsbeispiels keine
Rippen vorgesehen sind. Die Unterseite dieses Dachziegels ist wie eine mit parallelen
Nuten versehene ebene Fläche ausgebildet. Die parallelen Nuten erstrecken sich durchgehend
in konstanter Querschnittsgestaltung vom firstseitigen Rand zum traufseitigen Rand.
Jeder Dachziegel weist in dem dargestellten Fall vier solcher paralleler Nuten auf.
Wie aus Fig. 23 erkennbar ist, weisen die Nuten jeweils rechteckigen Querschnitt auf.
Sie sind so ausgebildet, daß die Bereiche zwischen den Nuten jeweils eine Breite aufweisen,
die gleich groß ist wie die lichte Breite der Nuten. Alle übrigen konstruktiven Ausgestaltungsmerkmale
des dritten Ausführungsbeispiels entsprechen der Ausgestaltung des zweiten Ausführungsbeispiels,
wie in den Figuren 16 bis 20 dargestellt ist. Bei abgewandelten Ausführungsbeispielen
kann die Breite der Nuten auch kleiner sein als die Breite der Zwischenbereiche, wodurch
eine Erhöhung der Stabilität erhalten werden kann.
[0029] Die Herstellung des dritten Ausführungsbeispiels geht aus von dem stranggepreßten
Rohling gemäß Fig. 24. Dieser unterscheidet sich von dem stranggepreßten Rohling in
Fig. 7, von dem bei der Herstellung des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels ausgegangen
wird, darin, daß der Rohling in Fig. 24 an der Unterseite keine Rippen aufweist. Die
Unterseite des Rohlings in Fig. 24 ist eben mit parallelen Nuten 50n profiliert. Vor
der Ausformung des firstseitigen nach oben stehenden Randes, was durch Umbiegen des
firstseitigen Rands und/oder durch Einformen einer Rille erfolgen kann, werden die
Nuten oder die mit den Nuten versehene Unterseite in diesem Bereich nicht vorbearbeitet,
d.h. nicht extra entfernt oder egalisiert. Dies gilt entsprechend auch für den traufseitigen
Randbereich, der in dem in Fig. 27 dargestellten Bearbeitungsschritt nach unten hin
umgebogen wird. Bei der Umbiegung dieses traufseitigen Randbereichs treten gleichzeitig
mehr oder weniger Materialverpressungen im Bereich der Unterseite auf, je nach der
Tiefe der Nuten und dem Krümmungsradius der Ablängung. Entsprechendes gilt für den
Umbiegevorgang im Bereich des firstseitigen Randes.
[0030] Die Herstellung der Einhängenasen erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel, wie aus
den Figuren 25 bis 27 hervorgeht, durch ein Durchdrücken des Materials von der Oberseite
her zur Unterseite hin. In der Dacheindeckung ergibt sich mit dem Dachziegel dieses
dritten Ausführungsbeispiels das gleiche optische Gesamtbild wie mit dem zweiten Ausführungsbeispiel,
d.h. wie in Fig. 20 gezeigt.
1. Dachziegel,
mit einem plattenförmigen Hauptabschnitt mit einer zumindest im wesentlichen ebenen
Oberseite;
mit einem an der einen Seite des plattenförmigen Hauptabschnitts angeordneten ersten
Seitenabschnitt (30) mit mindestens einer Seitenrippe und einem an der anderen Seite
des Hauptabschnitts angeordenten zweiten Seitenabschnitt (40) mit Deckfalzteil,
wobei vorgesehen ist,
daß die Seitenrippe einen über die Ebene der Oberseite des plattenförmigen Hauptabschnitts
ragenden Profilrand aufweist;
und daß der Deckfalzteil einen über die Ebene der Oberseite des plattenförmigen Hauptabschnitts
ragenden Deckwulst (40d) aufweist;
daß der die Seitenrippe aufweisende erste Seitenabschnitt (30) mit seiner Oberseite
fluchtend mit der Oberseite des plattenförmigen Hauptabschnitts unmittelbar an den
plattenförmigen Hauptabschnitt anschließend und die Oberseite des ersten Seitenabschnitts
(30) an keiner Seite unterhalb der Oberseite des plattenförmigen Hauptabschnitts angeordnet
ist und im Querschnitt
als Hakenprofil (30h) ausgebildet ist ;
daß der den Deckfalzteil aufweisende zweite Seitenabschnitt (40) im Querschnitt im
wesentlichen wulstförmig als Deckwulst (40d) mit U-förmigen Querschnitt ausgebildet
ist, wobei der U-Steg-Bereich in einer Ebene parallel oberhalb der Ebene der Oberseite
des plattenförmigen Hauptabschnitts angeordnet ist und die Oberseite des U-Steg-Bereichs
als vom firstseitigen Rand zum traufseitigen Rand verlaufender ebener Flächenstreifen
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hakenprofil (30h) hinterschnitten ausgebildet ist, wobei der über der oberseite
des Dachziegels angeordnete freie Schenkel des Hakenprofils (30h) parallel zur oberseite
ausgerichtet ist und der andere Schenkel einen Seitenrand des Dachziegels bildet;
dass der Deckwulst (40d) einen hakenförmigen Rand (40h) aufweist, der zum Ineinandergreifen
komplementär mit dem die Seitenrippe aufweisenden ersten Seitenabschnitt (30) ausgebildet
ist; und
daß der Dachziegel als großflächiger Dachziegel mit einer Breite größer gleich 300
mm und einer Länge größer gleich 600 mm ausgebildet ist.
2. Dachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Unterseite des Dachziegels nahe des firstseitigen Randes (10) mindestens eine
Einhängeausformung, vorzugsweise Einhängenase (50a), ausgebildet ist.
3. Dachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterseite zumindest in einem Abschnitt mit mehreren parallelen Nuten (50n) versehen
ist, die sich vom firstseitigen Rand (10) zum traufseitigen Rand (20) erstrecken.
4. Dachziegel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine der Nuten (50n), vorzugsweise alle Nuten (50n), jeweils im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt aufweisen.
5. Dachziegel nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die lichte Breite der Nut (50n) kleiner oder gleich ist der Breite des zwischen zwei
benachbarten Nuten (50n) ausgebildeten Bereiches.
6. Dachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Unterseite mindestens eine sich vom firstseitigen Rand (10) zum traufseitigen
Rand (20) erstreckende Verstärkungsrippe (50v) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise
vorgesehen ist, daß die Verstärkungsrippe (50v) mit Abstand zum firstseitigen Rand
(10) beginnt oder mit Abstand zum traufseitigen Rand (20) endet.
7. Dachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Abschnitt des traufseitigen Randes (20) als zur Unterseite abgewinkelter
und/oder abgebogener Fußrand (20w) ausgebildet ist.
8. Dachziegel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der traufseitige Rand (20) des plattenförmigen Hauptabschnitts zur Unterseite hin
abgewinkelt und/oder abgebogen ausgebildet ist.
9. Dachziegel nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der traufseitige Rand (20) des Deckwulstes zur Unterseite hin abgewinkelt und/oder
abgebogen ausgebildet ist.
10. Dachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Abschnitt des firstseitigen Rands (10) als zur Oberseite abgewinkelter
und/oder abgebogener Kopfrand ausgebildet oder mindestens in einem Abschnitt des firstseitigen
Randes (10) und/oder an der Oberseite dieses Abschnitts eine zur Oberseite offene
Kopfrille (10r) ausgebildet ist.
11. Dachziegel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dachziegel eine Breite von 500 mm und eine Länge von 1500 mm aufweist.
12. Dach eines Gebäudes oder dergleichen mit einer Eindeckung mit verlegten Dachziegeln
nach einem der vorangehenden Ansprüche,
mit einer Dachunterkonstruktion mit mehreren mit gegenseitigem Abstand angeordneten
horizontalen Dachlatten,
wobei die Dachziegel jeweils parallelen horizontalen Dachlatten zugeordnet sind, und
dabei jeweils auf mindestens einer der horizontalen Dachlatten aufliegen,
wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der lichte Abstand der in parallelen horizontalen
Dachlatten bei maximal 400 mm liegt,
dadurch gekennzeichnet,
dass einer oder mehrere der Dachziegel jeweils auf mindestens vier Dachlatten aufliegt
bzw. aufliegen oder mindestens vier Dachlatten zumindest übergreift bzw. übergreifen.
13. Dach eines Gebäudes oder dergleichen mit einer Eindeckung mit verlegten Dachziegeln,
die nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet sind,
mit einer Dachunterkonstruktion mit mehreren mit gegenseitigem Abstand angeordneten
horizontalen Dachlatten,
wobei die Dachziegel jeweils parallelen horizontalen Dachlatten zugeordnet sind, und
dabei jeweils auf mindestens einer der horizontalen Dachlatten aufliegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der lichte Abstand der in parallelen Reihen verlegten horizontalen Dachlatten größer
als 400 mm ist, vorzugsweise mit einer zwischen den Dachlatten angeordneten Absturzsicherung.
14. Dach eines Gebäudes oder dergleichen nach Anspruch 12 oder 13,
mit einer Eindeckung mit verlegten Dachziegeln nach einem der vorangehenden Ansprüche,
mit einer Dachunterkonstruktion, auf der die Dachziegel aufliegen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dachunterkonstruktion eine Neigung von kleiner gleich 10° aufweist.
15. Dach nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dachziegel einander überdeckend ähnlich wie Biberschwanzziegel, vorzugsweise
aber nicht hinterdeckend verlegt, angeordnet sind.
16. Verfahren zum Herstellen eines keramischen Dachziegels, der nach einem der Ansprüche
1 bis 11 ausgebildet ist, wobei in einem Verfahrensschritt durch Strangpressen ein
Rohling hergestellt wird, der einen plattenförmigen Hauptabschnitt mit einer im wesentlichen
ebenen Oberseite und einen ersten
Seitenabschnitt (300) mit einer nach oben über die ebene Oberseite ragenden, in Strangpreßrichtung
sich konstant erstreckenden Seitenrippe und einen zweiten Seitenabschnitt (400) mit
in Strangpreßrichtung konstantem U-förmigen Querschnitt über die ebene
Oberseite ragend aufweist,
wobei in einem oder mehreren nachfolgenden Verfahrensschritten der durch Strangpressen
hergestellte Rohling bearbeitet wird,
indem an der Unterseite des plattenförmigen Hauptabschnitts des Rohlings angeordnete
Rippen (50) zumindest teilweise entfernt werden, und/oder
indem an der Unterseite Nasen und/oder Rippen (50) durch Durchstoßen von der Oberseite
ausgebildet werden, und/oder
indem zumindest ein Eckbereich im firstseitigen Randabschnitt (100) des Rohlings entfernt
wird, und/oder
indem mindestens ein Eckbereich im traufseitigen Randbereich des Rohlings entfernt
wird, und/oder
indem ein traufseitiger Randabschnitt (200) des Rohlings zur Unterseite hin umgebogen
wird, und/oder
indem ein firstseitiger Randbereich des Rohlings nach oben hin umgebogen und/oder
mit einer Kopfrille (10r) versehen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rohling an der Unterseite und/oder an der Oberseite parallele Nuten (50n) aufweist,
die sich in Strangpreßrichtung vom firstseitigen Rand abschnitt (100) zum traufseitigen
Rand abschnitt (200) in konstantem Querschnitt durchgehend erstrecken.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite des zwischen benachbarten parallelen Nuten (50n) angeordneten Bereichs
gleich oder größer ist wie die lichte Breite der parallelen Nut.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Umbiegen des traufseitigen Randabschnitts (200) des Rohlings und/oder das Umbiegen
des firstseitigen Randabschnitts (100) und/oder die Rillenausbildung im Bereich des
firstseitigen Randabschnitts (100) des Rohlings erfolgt, ohne daß zuvor in diesen
Bereichen der Querschnitt der Nuten (50n) und/oder der zwischen den Nuten angeordnete
Bereich entfernt oder teilweise entfernt oder modifiziert worden ist.
1. Roof tile,
having a plate-shaped main section with an at least substantially planar top side;
having a first side section (30) located on the one side of the plate-shaped main
section with at least one side rib and a second side section (40) with cover rebate
portion located on the other side of the main section,
wherein is provided,
that the side rib has a profile edge protruding beyond the plane of the top side of
the plate-shaped main section;
and that the cover rebate portion has a cover beading (40d) extending beyond the plane
of the top side of the plate-shaped main section;
that the first side section (30) having the side rib is located with its top side
in alignment with the top side of the plate-shaped main section directly connecting
to the plate-shaped main section and the top side of the first side section (30) is
located connecting to no side below the top side of the plate-shaped main section
and is realized in cross section as hook profile (30h);
that the second side section (40) having the cover rebate portion is realized in cross
section substantially bead-shaped as cover beading (40d) with a U-shaped cross section,
wherein the U-web-region is located in a plane parallel above the plane of the top
side of the plate-shaped main section and the top side of the U-web-region is realized
as a planar surface strip proceeding from the ridge-side edge to the gable-side edge,
characterized in that the hook profile (30h) is undercut, wherein the free portion of the hook profile
(30h) located above the top side of the roof tile is aligned parallel to the top side
and the other portion forms a side edge of the roof tile; in that the cover beading (40d) has a hook-shaped edge (40h), which, for interlocking, is
realized in a complementary manner to the first side section (30) having the side
rib; and
in that the roof tile is realized as a large-surface roof tile with a width that is greater
than or equal to 300 mm and a length that is greater than or equal to 600 mm.
2. Roof tile according to one of the preceding claims, characterized in that at least one laying moulding, preferably a laying lug (50a) is realized on the underside
of the roof tile in the vicinity of the ridge-side edge (10).
3. Roof tile according to one of the preceding claims, characterized in that the underside is provided at least in one section with a plurality of parallel grooves
(50n), which extend from the ridge-side edge (10) to the gable-side edge (20).
4. Roof tile according to Claim 3, characterized in that at least one of the grooves (50n), preferably all of the grooves (50n) have a substantially
rectangular cross section in each case.
5. Roof tile according to Claim 3 or 4,
characterized in that the clear width of the groove (50n) is smaller than or equal to the width of the
region realized between two adjacent grooves (50n).
6. Roof tile according to one of the preceding claims, characterized in that at least one reinforcement rib (50v) is realized on the underside extending from
the ridge-side edge (10) to the gable-side edge (20), wherein it is preferably provided
that the reinforcement rib (50v) begins at a spacing from the ridge-side edge (10)
and ends at a spacing from the gable-side edge (20).
7. Roof tile according to one of the preceding claims, characterized in that at least one section of the gable-side edge (20) is realized as a bottom edge (20w)
that is angled and/or curved in relation to the underside.
8. Roof tile according to Claim 7, characterized in that gable-side edge (20) of the plate-shaped main section is angled and/or curved towards
the underside.
9. Roof tile according to Claim 7 or 8,
characterized in that the gable-side edge (20) of the cover beading is angled and/or curved towards the
underside.
10. Roof tile according to one of the preceding claims, characterized in that at least one section of the ridge-side edge (10) is realized as a head edge that
is angled and/or curved in relation to the top side or a head channel (10r) that is
open to the top side is realized at least in one section of the ridge-side edge (10)
and/or on the top side of said section.
11. Roof tile according to one of the preceding claims, characterized in that the roof tile has a width of 500 mm and a length of 1 500 mm.
12. Roof of a building or the like with a roofing with laid roof tiles according to one
of the preceding claims, said roof having a roof substructure with a plurality of
horizontal roofing battens located at a mutual spacing,
wherein the roof tiles are each associated with parallel, horizontal roofing battens,
and at the same time rest in each case on at least one of the horizontal roofing battens,
wherein it is preferably provided that the clear space between the parallel, horizontal
roofing battens is a maximum of 400 mm,
characterized in that one or more of the roof tiles in each case rests or rest on at least four roofing
battens or at least engages or engage over at least four roofing battens.
13. Roof of a building or the like with a roofing with laid roof tiles, which are realized
according to one of Claims 1 to 10, said roof having a roof substructure with a plurality
of horizontal roofing battens located at a mutual spacing, wherein the roof tiles
are each associated with parallel, horizontal roofing battens, and at the same time
rest in each case on at least one of the horizontal roofing battens,
characterized in that the clear space between the horizontal roofing battens laid in parallel rows is greater
than 400 mm, preferably with a fall protection located between the roofing battens.
14. Roof of a building or the like according to Claim 12 or 13, with roofing with laid
roof tiles according to one of the preceding claims, said roof having a roof substructure
on which the roof tiles rest, characterized in that the roof substructure has an inclination of less than or equal to 10°.
15. Roof according to one of Claims 12 or 13,
characterized in that the roof tiles are laid overlapping each other similar to plain tiles, preferably
however not in an back edge-covering manner.
16. Method for producing a ceramic roof tile, which is realized according to one of Claims
1 to 11, wherein in one method step, through extrusion moulding, a blank is produced,
which has a plate-shaped main section with a substantially planar top side and a first
side section (300) with a side rib, which protrudes upwards beyond the planar top
side and extends constantly in the extrusion direction, and a second side section
(400), which has a constant U-shaped cross section in the extrusion direction protruding
beyond the planar top side,
wherein the blank, produced through extrusion moulding, is finished in one or several
subsequent method steps, by ribs (50) located on the underside of the plate-shaped
main section of the blank being at least partially removed, and/or by lugs and/or
ribs (50) being realized on the underside by piercing through from the top side, and/or
by at least one corner region in the ridge-side edge section (100) of the blank being
removed, and/or by at least one corner region in the gable-side edge region of the
blank being removed, and/or by a gable-side edge section (200) of the blank being
bent round towards the underside, and/or by a ridge-side edge region of the blank
being bent round upwards and/or provided with a head channel (10r).
17. Method according to Claim 16, characterized in that on the underside and/or on the top side the blank has parallel grooves (50n), which
extend continuously in the extrusion direction from the ridge-side edge section (100)
to the gable-side edge section (200) in a constant cross section.
18. Method according to Claim 17, characterized in that the width of the region located between adjacent parallel grooves (50n) is equal
to or greater than the clear width of the parallel groove.
19. Method according to one of Claims 17 or 18,
characterized in that the bending round of the gable-side edge section (200) of the blank and/or the bending
round of the ridge-side edge section (100) and/or the realizing of a channel in the
region of the ridge-side edge section (100) of the blank is effected without the cross
section of the grooves (50n) and/or the region located between the grooves having
been removed or partially removed or modified beforehand in these regions.
1. Tuile,
comportant une partie principale en forme de plaque avec une face supérieure sensiblement
plane ;
comportant une première partie latérale (30), disposée sur un côté de la partie principale
en forme de plaque et munie d'au moins une nervure latérale, et une deuxième partie
latérale (40), agencée sur l'autre côté de la partie principale ;
sachant qu'il est prévu
que la nervure latérale comporte un bord profilé s'avançant au-dessus du plan de la
face supérieure de la partie principale en forme de plaque ;
et que la partie à emboîtement couvrant comporte un bourrelet couvrant (40d) s'avançant
au-dessus du plan de la face supérieure de la partie principale en forme de plaque
;
que la première partie latérale (30), munie de la nervure latérale, est située avec
sa face supérieure en alignement avec la face supérieure de la partie principale en
forme de plaque en étant directement adjacente à la partie principale en forme de
plaque, et la face supérieure de la première partie latérale (30) n'est disposée sur
aucun côté en dessous de la face supérieure de la partie principale en forme de plaque,
et est réalisée avec une section sous la forme d'un profilé en crochet (30h) ;
que la deuxième partie latérale (40), munie de la partie à emboîtement couvrant est
réalisée sensiblement en forme de bourrelet sur une coupe transversale, sous la forme
d'un bourrelet couvrant (40d) avec une section en forme de U, la zone de la traverse
du U étant disposée dans un plan parallèlement au-dessus du plan de la face supérieure
de la partie principale en forme de plaque, et la face supérieure de la zone de la
traverse du U est réalisée sous la forme d'une bande de surface plane s'étendant depuis
le bord du côté faîte vers le bord du côté chéneau ;
caractérisée
en ce que le profilé en crochet (30h) est réalisé avec un détalonnage, sachant que la branche
libre du profilé en crochet (30h), disposée au-dessus de la face supérieure de la
tuile, est orientée parallèlement à la face supérieure, et l'autre branche forme un
bord latéral de la tuile ;
en ce que le bourrelet couvrant (40d) comporte un bord (40h) en forme de crochet, qui est réalisé
pour entrer en prise de manière complémentaire avec la première partie latérale (30)
munie de la nervure latérale ; et
en ce que la tuile est réalisée sous la forme d'une tuile de grande surface avec une largeur
supérieure ou égale à 300 mm et une longueur supérieure ou égale à 600 mm.
2. Tuile selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que sur la face inférieure de la tuile, à proximité du bord (10) du côté faîte, est réalisée
au moins une configuration pour accrochage, de préférence un bec d'accrochage (50a).
3. Tuile selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la face inférieure, au moins dans une partie, est munie de plusieurs rainures (50n)
parallèles, qui s'étendent depuis le bord (10) du côté faîte vers le bord (20) du
côté chéneau.
4. Tuile selon la revendication 3, caractérisée en ce qu'au moins l'une des rainures (50n), de préférence toutes les rainures (50n), ont chacune
une section sensiblement rectangulaire.
5. Tuile selon la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que la largeur intérieure des rainures (50n) est inférieure ou égale à la largeur de
la zone réalisée entre deux rainures (50n) voisines.
6. Tuile selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que sur la face inférieure est réalisée au moins une nervure de renfort (50v), qui s'étend
depuis le bord (10) du côté faîte vers le bord (20) du côté chéneau, sachant qu'il
est prévu de préférence que la nervure de renfort (50v) commence à distance du bord
(10) du côté faîte ou se termine à distance du bord (20) du côté chéneau.
7. Tuile selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'au moins une partie du bord (20) du côté chéneau est réalisée sous la forme d'un bord
inférieur (20w) plié ou courbé par rapport à la face inférieure.
8. Tuile selon la revendication 7, caractérisée en ce que le bord (20) du côté chéneau de la partie principale en forme de plaque est plié
et/ou courbé vers la face inférieure.
9. Tuile selon la revendication 7 ou 8, caractérisée en ce que le bord (20) du côté chéneau du bourrelet couvrant est plié et/ou courbé vers la
face inférieure.
10. Tuile selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'au moins une partie du bord (10) du côté faîte est réalisée sous la forme d'un bord
supérieur plié et/ou courbé par rapport à la face supérieure, ou au moins dans une
partie du bord (10) du côté faîte et/ou sur la face supérieure de cette partie est
réalisée une cannelure supérieure (10r) ouverte vers la face supérieure.
11. Tuile selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la tuile a une largeur de 500 mm et une longueur de 1 500 mm.
12. Toit d'un bâtiment ou similaire avec une couverture formée par la pose de tuiles selon
l'une quelconque des revendications précédentes,
comportant une charpente avec plusieurs liteaux horizontaux disposés à distance les
uns des autres,
les tuiles étant associées respectivement à des liteaux horizontaux parallèles, et,
en outre, étant posées en appui respectivement sur au moins l'un des liteaux horizontaux,
sachant qu'il est prévu de préférence que la distance intérieure entre les liteaux
horizontaux parallèles est de l'ordre de 400 mm maximum,
caractérisé en ce que l'une ou plusieurs des tuiles est posée ou sont posées respectivement en appui sur
au moins quatre liteaux, ou au moins chevauche ou chevauchent au moins quatre liteaux.
13. Toit d'un bâtiment ou similaire avec une couverture formée par la pose de tuiles qui
sont réalisées selon l'une quelconque des revendications 1 à 10,
comportant une charpente avec plusieurs liteaux horizontaux disposés à distance les
uns des autres,
les tuiles étant associées respectivement à des liteaux horizontaux parallèles, et,
en outre, étant posées en appui respectivement sur au moins l'un des liteaux horizontaux,
caractérisé en ce que
la distance intérieure entre les liteaux horizontaux posés en rangs parallèles est
supérieure à 400 mm, de préférence avec une protection anti-chute disposée entre les
liteaux.
14. Toit d'un bâtiment ou similaire selon la revendication 12 ou 13,
comportant une couverture formée par la pose de tuiles selon l'une quelconque des
revendications précédentes,
comportant une charpente sur laquelle les tuiles sont en appui,
caractérisé en ce que
la charpente à une inclinaison inférieure ou égale à 10°.
15. Toit selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que les tuiles sont disposées en se chevauchant les unes les autres, de manière similaire
à des tuiles plates, posées de préférence en ne se couvrant pas à l'arrière.
16. Procédé de réalisation d'une tuile céramique, qui est conçue selon l'une quelconque
des revendications 1 à 11, dans lequel, au cours d'une étape, une ébauche est réalisée
par extrusion, laquelle comporte une partie principale en forme de plaque avec une
face supérieure sensiblement plane, et une première partie latérale (300) avec une
nervure latérale s'avançant au-dessus de la face supérieure plane et s'étendant de
manière constante dans le sens d'extrusion, et une deuxième partie latérale (400)
avec une section en forme de U, constante dans le sens d'extrusion et s'avançant au-dessus
de la face supérieure plane,
dans lequel au cours d'une ou de plusieurs étapes consécutives, l'ébauche, formée
par extrusion, est traitée,
en éliminant au moins en partie des nervures (50) disposées sur la face inférieure
de la partie principale en forme de plaque de l'ébauche, et/ou
en réalisant sur la face inférieure des becs et/ou des nervures (50) par enfoncement
à travers la face supérieure, et/ou
en éliminant au moins une zone d'angle dans la partie (100) de l'ébauche formant le
bord du côté faîte, et/ou
en éliminant au moins une zone d'angle dans la partie de l'ébauche formant le bord
du côté chéneau, et/ou
en courbant vers la face inférieure une partie (200) de l'ébauche formant le bord
du côté chéneau, et/ou
en courbant vers le haut une partie de l'ébauche formant le bord du côté faîte et/ou
en réalisant sur ladite zone une cannelure supérieure (10r).
17. Procédé selon la revendication 16, caractérisé en ce que l'ébauche comporte sur la face inférieure et/ou sur la face supérieure des rainures
(50n) parallèles, qui s'étendent en continu avec une section constante dans le sens
d'extrusion depuis la partie (100) formant le bord du côté faîte vers la partie (200)
formant le bord du côté chéneau/
18. Procédé selon la revendication 17, caractérisé en ce que la largeur de la zone disposée entre les rainures (50n) parallèles voisines est égale
ou supérieure à la largeur intérieure de la rainure parallèle.
19. Procédé selon la revendication 17 ou 18, caractérisé en ce que le pliage de la partie (200) de l'ébauche formant le bord du côté chéneau et/ou le
pliage de la partie (100) formant le bord du côté faîte et/ou la réalisation de cannelures
dans la zone de la partie (100) de l'ébauche formant le bord du côté faîte sont réalisés
sans que l'on ait, au préalable, éliminé ou partiellement éliminé ou modifié dans
ces zones la section des rainures (50n) et/ou la zone située entre les rainures.
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