[0001] Die Erfindung betrifft eine Taumelscheibe für eine Fördertrommel der Tabak verarbeitenden
Industrie, die angepasst ist, um an einer Seitenfläche der Fördertrommel zur queraxialen
Förderung von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie mit Mulden
zur Aufnahme der Artikel synchron mitrotierend angeordnet zu werden, um Artikel in
ihren Mulden längsaxial zu verschieben, wobei die Taumelscheibe auf einem Umfangskreis,
dessen Radius einem radialen Abstand der Mulden zu einer Rotationsachse der Fördertrommel
entspricht, Durchbrechungen aufweist, die im eingebauten Zustand der Taumelscheibe
mit den Mulden der Fördertrommel fluchten. Die Erfindung betrifft weiter eine Fördertrommel
der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer erfindungsgemäßen Taumelscheibe sowie
eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer erfindungsgemäßen Fördertrommel.
[0002] Unter stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie werden im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung insbesondere Filterzigaretten, Zigaretten, Zigarillos,
Filterstäbe usw. verstanden.
[0003] Taumelscheiben werden in Maschinen der Tabak verarbeitenden Industrie an Fördertrommeln
eingesetzt, in deren entlang des Umfangs angeordneten Mulden Artikel der Tabak verarbeitenden
Industrie queraxial gefördert werden. Die Taumelscheiben sorgen für eine längsaxiale
Verschiebung der Artikel in ihren Mulden, indem sie einen mechanischen Druck auf die
Frontfläche der Artikel ausüben.
[0004] Ein längsaxiales Verschieben der Artikel in ihren Mulden im Laufe ihrer queraxialen
Förderung kann notwendig sein, wenn diese sich nicht in ihrer Soll-Lage befinden und
in die Soll-Lage verschoben werden sollen. Ein Beispiel dafür ist bei der Vorbereitung
von Gruppen aus Tabakstöcken und Filterstopfen zum Umhüllen mit einem beleimten Belagpapierblättchen
gegeben. Hierbei werden jeweils zwei axial fluchtende Tabakstöcke in die Mulden eines
umlaufenden Förderers, z.B. einer rotierenden Trommel, überführt. Zwischen den Tabakstöcken
wird dann noch jeweils ein axial fluchtender Filterstopfen doppelter Gebrauchslänge
abgelegt. Um eine störungsfreie Ablage des Filterstopfens zu gewährleisten, befinden
sich zwischen den Tabakstöcken und den Filterstopfen einer Gruppe Abstände, die durch
axiale Verschiebung der Tabakstöcke beseitigt werden müssen, damit die eine Gruppe
bildenden Komponenten von Tabakstöcken und Filterstopfen dicht an dicht liegen.
[0005] In
DE 1 008 173 ist ein geeigneter Verschiebemechanismus beschrieben, bei dem so genannte Taumelringe
über eine Vielzahl von Federn an der Nabe einer die Gruppen in Mulden fördernden Trommel
befestigt sind. An einer Verschiebestelle drücken Betätigungselemente die Taumelringe
in Richtung auf die Gruppen, wobei die Ringe die außen liegenden Tabakstöcke zu den
zwischen ihnen befindlichen Filterstopfen verschieben. Nach der Verschiebestelle drücken
die Federn die Taumelringe wieder zurück, so dass nach Abförderung der zusammengeschobenen
Gruppen neue Artikelgruppen in die Mulden übernommen werden können. Diese Art der
federnden Aufhängung des Verschieberinges über eine Vielzahl von Federn ist wegen
der vielen zu Brüchen neigenden Federn mechanisch empfindlich und insbesondere für
hohe Geschwindigkeiten nicht störungssicher.
[0006] Gemäß
EP 1 033 083 B1 ist der Taumelring dadurch weitergebildet, dass er zumindest teilweise aus Silikonmaterial
besteht. Das Silikonmaterial ersetzt insbesondere die Federn aus dem Stand der Technik
gemäß
DE 1 008 173. Am äußeren Endbereich des aus Silikon bestehenden Taumelrings ist in einer Ausbildung
ein Andrückring aus einem starren Material, z.B. aus Metall, vorgesehen, der im Bereich
einer Mulde zur Aufnahme eines Artikels eine Durchbrechung aufweisen kann.
[0007] Während des Zusammenstellens von Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen auf
einer Fördertrommel bzw. einer Zusammenführ-Trommel ist es möglich, dass bei einzelnen
oder mehreren aufeinander folgenden Gruppen ein Filterstopfen fehlt. Im weiteren Verfahren
können Probleme dadurch auftauchen, dass, wenn Belagpapierblättchen trotz fehlender
Filterstopfen auf die mangelhaften Gruppen appliziert werden, im nachfolgenden Verfahrensschritt,
dem Rollen, Störungen und daraus folgender Maschinenstillstand nicht zu vermeiden
sind.
[0008] Zur Beseitigung dieses Problems ist aus
US 3 699 974 (vgl. dort Fig. 4) bekannt, bei der Herstellung von Filterzigaretten die Tabakstöcke
einer Gruppe bei fehlendem Filterstopfen während ihrer Förderung auf einer Fördertrommel
durch Zusammenblasen aufeinander zuzubewegen und so den Abstand zwischen ihnen zu
vermindern. Die Tabakstöcke werden in einem nachfolgenden Schritt mit einem Belagpapierblättchen
umwickelt und anschließend aus dem Produktionsprozess ausgeschleust. Der Produktionsprozess
muss nicht angehalten werden.
[0009] Weiterhin offenbart
DE 27 42 856 A1 eine Vorrichtung zum Zusammenblasen von Tabakstöcken bei fehlgebildeten oder fehlenden
Doppelfiltern. Die Vorrichtung ist auf einer Zuführtrommel angeordnet, wobei die Tabakstöcke
bei fehlendem Doppelfilter nicht komplett zusammengeblasen werden, sondern auf der
Trommel nur noch soweit einander angenähert werden, um einen ausreichenden Überlapp
des anschließend anzuheftenden Belagpapierblättchens zu gewährleisten.
[0010] Es ist möglich, das Zusammenblasen der Tabakstöcke auf Fördertrommeln vorzusehen,
die Taumelscheiben aufweisen. Dazu weisen die Taumelscheiben jeweils am Ort einer
Mulde der Fördertrommel ein Loch bzw. eine kreisrunde Durchbrechung auf, deren Durchmesser
etwas kleiner ist als der Durchmesser eines stabförmigen Artikels und durch die Druckluft
zum Zusammenschieben der Artikel gefördert wird. Dazu fluchtet die Durchbrechung mit
der Mulde, so dass ein Artikel mit der vollen Fläche eines Druckluftpulses beaufschlagt
wird. Bei üblichen Durchmessern der stabförmigen Artikel von ca. 5 bis 9 mm (Millimeter)
weisen die Durchbrechungen einen Durchmesser von ca. 3 mm auf, so dass die Taumelscheibe
trotz der Durchbrechung die Funktion der längsaxialen Verschiebung der Artikel erfüllt.
Entsprechend ist der Radius bzw. die radiale Höhe der Durchbrechungen in Bezug auf
die radiale Richtung der Taumelscheibe kleiner als der Radius der Artikel bzw. der
Mulden.
[0011] Es lassen sich sehr schnelle Schaltzeiten für die Druckluftimpulse erreichen, so
dass bei einzelnen unvollständigen Artikelgruppen nur wenig Druckluft auf die Taumelscheibe
trifft, sondern diese nahezu vollständig durch die Durchbrechung bzw. das Loch tritt.
Bei Auftreten von mehreren unvollständigen Artikelgruppen in Serie gibt es die Möglichkeit,
zu jeder betroffenen Artikelgruppe einen Druckluftimpuls abzusetzen. Dies wird bei
immer größer werdenden Produktionsgeschwindigkeiten jedoch schwierig. Zum einen lässt
sich die zeitliche Dauer des Druckluftimpulses nicht beliebig verkürzen, so dass ein
größerer Anteil der Druckluft nicht durch eine Durchbrechung hindurch treten kann,
sondern auf die geschlossene Fläche der Taumelscheibe trifft. Eine einfachere Steuerung
des Druckluftimpulses sieht in diesem Fall so aus, dass nicht einzelne Druckluftimpulse
erzeugt werden, sondern ein langgezogener Druckluftimpuls, der von der ersten bis
zur letzten unvollständigen Artikelgruppe andauert. Ein typischer Druck der eingesetzten
Druckluft ist etwa 5 bar.
[0012] Vor allem im letzten Fall ergibt der Effekt, dass Druckluft auf Durchbrechungen der
Taumelscheibe und auch auf die Taumelscheibe selbst trifft. Dies kann zu Interferenzen
von reflektierter Druckluft mit nachfolgender Druckluft bzw. Druckluftimpulsen führen
und die Effektivität, Stärke und Ausrichtung bzw. Bündelung der Druckluft bzw. der
Druckluftimpulse verschlechtern und hat Schwingungen der Taumelscheibe zur Folge.
Beides führt zu einem unsauberen Zusammenblasen und einem unsauberen Taumeln der Taumelscheibe
durch periodische Abstandsveränderung zwischen Düse und Taumelring. Insbesondere bei
hohen Produktionsgeschwindigkeiten, die für eine Produktionslinie derzeit zwischen
12.000 und 20.000 Artikel pro Minute betragen können, lässt sich dieser Effekt auch
nicht dadurch ausschließen, dass beispielsweise ein steiferes Silikon oder Elastomer
in der Taumelscheibe verwendet wird.
[0013] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Taumelscheibe, eine Fördertrommel und eine Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie zur Verfügung zu stellen, mit denen auch bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten
ein zuverlässiges Zusammenblasen fehlerhafter Artikelgruppen und ein sicheres und
stabiles Taumeln der Taumelscheiben gewährleistet ist.
[0014] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Taumelscheibe für eine Fördertrommel der Tabak
verarbeitenden Industrie, die angepasst ist, um an einer Seitenfläche der Fördertrommel
zur queraxialen Förderung von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie
mit Mulden zur Aufnahme der Artikel synchron mitrotierend angeordnet zu werden, um
Artikel in ihren Mulden längsaxial zu verschieben, wobei die Taumelscheibe auf einem
Umfangskreis, dessen Radius einem radialen Abstand der Mulden zu einer Rotationsachse
der Fördertrommel entspricht, Durchbrechungen aufweist, die im eingebauten Zustand
der Taumelscheibe mit den Mulden der Fördertrommel fluchten,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Durchbrechung auf dem Umfangskreis in Umfangsrichtung erweitert und
teilweise nicht mit einer Mulde überlappend ausgebildet ist und/oder wenigstens eine
zusätzliche Durchbrechung auf dem Umfangskreis vorgesehen ist, die nicht mit einer
Mulde überlappt.
[0015] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung fluchtet eine Durchbrechung in der Taumelscheibe
mit einer Mulde, wenn die durch die Durchbrechung gebildete Öffnung mit dem Kreis
überlappt, der durch die Mulde beschrieben wird, und der im Betrieb der Fördertrommel
durch einen stabförmigen Artikel, beispielsweise einen Tabakstock, ausgefüllt wird.
Ein Druckluftimpuls durch die Durchbrechung trifft dann auf eine Frontseite des Artikels,
so dass dieser in der Mulde verschoben wird. Im Stand der Technik sind die Durchbrechungen
kreisförmig und kollinear mit der axialen Symmetrieachse des genannten Kreises bzw.
der stabförmigen Artikel.
[0016] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass Durchbrechungen nunmehr auch ganz oder teilweise
nicht mehr mit den Mulden, also den von den Mulden begrenzten Kreisen, überlappen.
Diese Durchbrechungen liegen also wenigstens teilweise außerhalb der Mulden, so dass
Druckluftimpulse oder Druckluft an diesen Stellen nicht auf die Artikel trifft. Da
diese nicht überlappend angeordneten Bereiche der Durchbrechungen zusätzlich zu den
fluchtenden und überlappenden Durchbrechungen vorgesehen sind, ist die Angriffsfläche
verringert, die die Taumelscheibe den Druckluftimpulsen beim Zusammenblasen von Artikeln
aus unvollständigen Artikelgruppen bietet. Durch die Verringerung der Angriffsfläche
für den Druckluftimpuls übt der Druckluftimpuls weniger Druck auf die Taumelscheibe
aus als bisher, so dass das Lauf- und Taumelverhalten der Taumelscheiben kontrolliert
bleibt. Ebenso wird der Effekt verringert, dass reflektierte Druckluft mit nachfolgender
Druckluft oder Druckluftimpulsen interferiert. Diese Maßnahme hat keine negativen
Auswirkungen auf das Zusammenblasen der Artikel in den Mulden.
[0017] Vorteilhafterweise weist die Taumelscheibe einen äußeren Ring auf, in dem die Durchbrechungen
angeordnet sind.
[0018] Unter Durchbrechungen werden im Rahmen der Erfindung Öffnungen in der Taumelscheibe
bzw. in deren äußeren Ring verstanden, die gebohrt, gefräst oder auf andere Weise
hergestellt sind. Die Höhe der Durchbrechungen, in radialer Richtung der Taumelscheibe
gesehen, beträgt 2 bis 5 mm, vorzugsweise 2,5 bis 3,5 mm. Ebenfalls vorteilhafterweise
ist die Höhe der Durchbrechungen dort, wo die Durchbrechungen nicht mit Mulden überlappen,
kleiner als die Höhe der Durchbrechungen, die mit den Mulden fluchten. Dies bewirkt
ebenfalls den erfindungsgemäßen Effekt, wobei jedoch die strukturelle Stabilität der
Taumelscheibe in kleinerem Maße beeinflusst wird. Ein und dieselbe Durchbrechung kann
am Ort oder im Überlappungsbereich einer Mulde eine größere Höhe aufweisen als in
einem nicht überlappenden Bereich.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform reicht wenigstens eine mit einer Mulde fluchtende
Durchbrechung in wenigstens einer Richtung entlang dem Umfang der Fördertrommel über
die Mulde hinaus. Vorzugsweise bildet eine solche Durchbrechung ein Langloch. Das
Langloch kann auf die Mulde zentriert sein oder der Mulde voraus- oder nachlaufen.
In diesem Fall sind die Stege bzw. durchgängigen Flächen der Taumelscheibe zwischen
den Durchbrechungen schmaler als im Stand der Technik. Die Stege sorgen für die strukturelle
Stabilität der Taumelscheibe.
[0020] Die Länge der Langlöcher in Umfangsrichtung der Fördertrommel entspricht vorzugsweise
dem Förderweg, den der Umfang der Trommel für die Dauer eines einzelnen Druckluftimpulses
bei einer vorgesehenen Produktionsgeschwindigkeit zurücklegt. In diesem Fall gelangt
der Druckluftimpuls vollständig durch das Langloch und es wird kein Druck auf die
Taumelscheibe ausgeübt. Eine vorteilhafte Länge für ein Langloch ist in diesem Zusammenhang
5 bis 15 mm, insbesondere 6 bis 10 mm.
[0021] Alternativ oder zusätzlich dazu ist vorzugsweise vorgesehen, dass wenigstens eine
Durchbrechung keinen Überlapp mit einer Mulde hat. Dies bedeutet, dass neben den Durchbrechungen
am Ort der Mulden weitere, separate Durchbrechungen vorgesehen sind. Hierbei handelt
es sich in einer vorteilhaften, besonders einfachen Ausführungsform um kreisrunde
Löcher.
[0022] Eine vorteilhafte, einfach herzustellende Ausführungsform besteht darin, dass die
Durchbrechungen eine regelmäßige Folge gleich großer oder gleich langer Durchbrechungen
bilden. Durch das Regelmaß ist insbesondere gewährleistet, dass entlang des gesamten
Umfangs der Fördertrommel die Wirkung von Luftdruckimpulsen gleich ist und nicht von
Mulde zu Mulde variiert.
[0023] Eine bevorzugte Weiterbildung besteht darin, dass zwischen jeweils zwei aufeinander
folgenden, mit Mulden fluchtenden Unterbrechungen eine feste Anzahl, insbesondere
3, Durchbrechungen angeordnet sind, die nicht mit einer Mulde überlappen. Diese Ausführungsform,
insbesondere mit drei aufeinander folgenden abseits angeordneten separaten Durchbrechungen
hat sich in der Praxis als besonders zuverlässig dargestellt.
[0024] Alternativ ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Durchbrechungen eine unregelmäßige
Folge bilden. Das bedeutet insbesondere, dass vorteilhafterweise die Durchbrechungen
unterschiedlich lang und/oder geformt sind und/oder unterschiedliche Abstände haben.
Die Eigenschaft, dass die Anordnung und/oder Form der Durchbrechungen gegenüber den
Mulden der Fördertrommel unregelmäßig sind, hat zwar zur Folge, dass jeder Mulde eine
unterschiedliche Konfiguration aus Durchbrechungen in der Taumelscheibe gegenüberliegt.
Diese unregelmäßige Konfiguration verhindert jedoch die Ausbildung von Resonanzen
und stehenden Wellen, die unter Umständen die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Fördertrommel beeinträchtigen können. Auch eine unregelmäßige Anordnung der Durchbrechungen
hat keine negativen Auswirkungen auf das Zusammenblasen von Artikeln fehlerhafter
Artikelgruppen, solange am Ort der Mulden eine entsprechende Durchbrechung angeordnet
ist.
[0025] Vorzugsweise ist der äußere Ring der Taumelscheibe auf einem elastischen inneren
Ring angeordnet. Der elastische Teil besteht beispielsweise wenigstens teilweise aus
Silikon. Es ist auch möglich, eine Taumelscheibe bzw. einen Taumelring auf der Grundlage
von elastischen Federn im Sinne von
DE 1 008 173 erfindungsgemäß auszustatten. Ein solcher Ring, der mit Federn oder ähnlichen oder
äquivalenten elastischen Mitteln an einer Nabe einer Fördertrommel befestigbar ist
und mit dieser synchron mitrotiert, wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ausdrücklich
ebenfalls als Taumelscheibe bezeichnet.
[0026] Im Rahmen der Erfindung ist vorteilhafterweise eine, insbesondere einstellbare, Rollenvorrichtung
oder Stößelvorrichtung vorgesehen, an der die Taumelscheibe abrollt oder entlang schleift
und mittels deren der äußere Ring der Taumelscheibe an der Position der Rollenvorrichtung
oder Stößelvorrichtung gegen Artikel in den Mulden gedrückt wird. Ebenfalls ist vorteilhafterweise
vorgesehen, dass die Taumelscheibe auf einer Nabe der Fördertrommel angeordnet ist
und insbesondere synchron mit dieser rotiert. Vorteilhafterweise weisen die Mulden
Saugluftöffnungen auf.
[0027] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch gelöst durch eine Fördertrommel
der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer oben beschriebenen erfindungsgemäßen
Taumelscheibe sowie durch eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer
erfindungsgemäßen Fördertrommel.
[0028] Vorteilhafterweise ist eine Druckluft-Verschiebevorrichtung zur Beaufschlagung der
Stirnseite eines Artikels in einer Mulde der Fördertrommel mit einem Druckluftimpuls
durch eine Durchbrechung des äußeren Rings der Taumelscheibe vorgesehen, sowie eine
in Förderrichtung der Artikel stromaufwärts angeordnete Sensorvorrichtung zur Erfassung
des Fehlens von Komponenten der Artikel, insbesondere von Filterstopfen der Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen,
wobei die Druckluft-Verschiebevorrichtung einen Druckluftimpuls erzeugt, wenn die
Sensorvorrichtung ein Signal generiert, das dem Fehlen einer Komponente wenigstens
eines Artikels entspricht. Um bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten, die gegenwärtig
bis zu 20.000 Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie pro Minute erreichen, zu
ermöglichen, ist die Sensorvorrichtung entlang der Förderrichtung der Artikelgruppen
wenigstens 5 Mulden stromaufwärts der Druckluft-Verschiebevorrichtung angeordnet.
[0029] Vorzugsweise ist die Fördertrommel in Förderrichtung der Artikel stromaufwärts an
der Station zur Auflage von Belagpapierblättchen auf zusammengeschobenen Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen
angeordnet.
[0030] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch gelöst durch die Verwendung
einer Taumelscheibe in einer Fördertrommel bzw. einer Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie wie oben beschrieben.
[0031] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen näher beschrieben, wobei bezüglich
aller im Text nicht näher erläuterten Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen
verwiesen wird. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Filteransetzmaschine mit zwei Belagpapieraggregaten in einer schematischen Ansicht
im Ausschnitt,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung in Schrägansicht eines Ausschnitts einer erfindungsgemäßen
Fördertrommel,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 2,
- Fig. 4
- eine schematische Querschnittsdarstellung durch Komponenten zum Zusammenblasen von
Artikeln,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines Außenrings einer Taumelscheibe
nach dem Stand der Technik,
- Fig. 6a bis 6c
- schematische Ansichten von Abschnitten von Varianten der äußeren Ringe erfindungsgemäßer
Taumelscheiben.
[0032] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0033] In Fig. 1 ist eine Filteransetzmaschine in einer Vorderansicht ausschnittsweise dargestellt,
wobei die Filteransetzmaschine über eine Trommelanordnung T Tabakstöcke doppelter
Gebrauchslänge von einer schematisch eingezeichneten Zigarettenstrangmaschine P empfängt.
Eine Zigarettenstrangmaschine ist unter der Bezeichnung "PROTOS" der Patentanmelderin
bekannt.
[0034] Auf ihrem Förderweg zu einer Zusammenstelltrommel 21 werden die Tabakstöcke doppelter
Gebrauchslänge geschnitten und gespreizt. Auf der Zusammenstelltrommel 21 werden über
eine weitere Trommelanordnung M doppeltlange Filterstopfen transportiert, die jeweils
zwischen zwei längsaxial beabstandete Tabakstöcke eingefügt werden. Hierdurch wird
auf der Zusammenstelltrommel 21 eine Folge von queraxial hintereinander angeordneten
Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen gebildet.
[0035] Die zusammengestellten Artikelgruppen werden von der Zusammenstelltrommel 21 an eine
Fördertrommel 22 übergeben und zu einem Belagapparat 10.1 für eine erste Gruppe von
zusammengestellten Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen transportiert. In
DE 39 18 137 C2 ist ausführlich ein Belagapparat beschrieben, der vollumfänglich in den Inhalt der
vorliegenden Anmeldung aufgenommen wird.
[0036] Ein im Belagapparat 10.1 beleimter und geförderter Belagpapierstreifen 11.1 wird
auf einer Schneidtrommel 12.1. von den Messern einer Messertrommel 13.1 in Belagpapierblättchen
bzw. Verbindungsblättchen geschnitten. Die geschnittenen Belagpapierblättchen werden
an die Artikelgruppen einer ersten Gruppe auf der Fördertrommel 22 übergeben bzw.
angeheftet.
[0037] In
EP 1 466 535 A1 ist ein Verfahren zum Vereinigen von Rauchartikelkomponenten beschrieben, wobei in
den Zeichnungen Artikel einer ersten und Artikel einer zweiten Gruppe eingezeichnet
sind (vgl. Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4a, Fig. 4b). Die Offenbarung der genannten europäischen
Patentanmeldung wird vollumfänglich in die Offenbarung der vorliegenden Patentanmeldung
aufgenommen.
[0038] Nach dem Anheften der Belagpapierblättchen an die Artikel der ersten Gruppe werden
die Artikel der ersten und der zweiten Gruppe weitertransportiert, wobei das vordere
Ende des Belagpapierblättchens an den Artikelgruppen absteht.
[0039] Die Artikelgruppen werden anschließend zu einer Anlege- und Entnahmetrommel 24 gefördert,
so dass durch die Anlege- und Entnahmetrommel 24 die nicht mit einem Belagpapierblättchen
versehenen Artikelgruppen entnommen werden und das vordere Ende der Belagpapierblättchen
an die Artikel der ersten Gruppe jeweils angelegt wird. Die Anlege- und Entnahmetrommel
24 hat somit gleichzeitig die Funktion eines Faltsterns (für die ersten Artikelgruppen)
und einer Entnahmetrommel (für die zweiten Artikelgruppen) vereint.
[0040] Die Anlege- und Entnahmetrommel 24 übergibt die entnommenen Artikel der zweiten Gruppe
an eine Fördertrommel 25, die die Artikel der zweiten Gruppe zu einem Belagapparat
10.2 transportiert, in dem ein Belagpapierstreifen 11.2 gefördert wird. Der zweite
Belagapparat 10.2 verfügt über eine Messerwalze 13.2, die den Belagpapierstreifen
11.2 im Zusammenwirken mit einer Saugwalze 12.2 schneidet.
[0041] Die vom Belagpapierstreifen 11.2 abgeschnittenen Belagpapierblättchen werden an die
Tabakartikel bzw. Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen der zweiten Gruppe übergeben
und angeheftet. Das vordere Ende des Belagpapierblättchens wird danach mittels eines
Faltsterns 23.2 an den Artikeln der zweiten Gruppe auf der Fördertrommel 25 angelegt.
In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich auf Fig. 3 der europäischen Patentanmeldung
EP 1 466 535 A1 verwiesen, in der dieser Vorgang dargestellt und beschrieben ist.
[0042] Die Fördertrommel 25 fördert die Artikel der zweiten Gruppe zu einer Trommel 26.
Die Fördertrommel 26 nimmt gleichzeitig die auf der Fördertrommel 22 weitertransportierten
Artikel der ersten Gruppe auf, so dass die Artikel der ersten und der zweiten Gruppe
alternierend auf der Trommel angeordnet werden.
[0043] Nachfolgend werden die Artikel der ersten und der zweiten Gruppe zu einer Rolleinrichtung
27 mit einem Rollklotz transportiert, so dass die Belagpapierblättchen vollständig
um die Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen herumgewickelt werden. Die fertig
umwickelten Artikel werden nachfolgend an eine Fördertrommel 28 und eine weitere Fördertrommel
29 übergeben und für den weiteren Bearbeitungsprozess an einer Filteransetzmaschine
bereitgestellt. Insbesondere werden aus den doppelt langen Filterzigaretten Filterzigaretten
einfacher Gebrauchslänge hergestellt.
[0044] In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Fördertrommel 31 ausschnittsweise schematisch
in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Die Oberfläche der Fördertrommel 31
weist Mulden 32 mit Saugluftbohrungen 33 auf, mittels deren Artikel (nicht gezeigt)
während ihrer queraxialen Förderung in den Mulden 32 der Fördertrommel 31 gehalten
werden. Beiderseits der Fördertrommel 31 sind Taumelscheiben 34 angeordnet, deren
äußere Ringe 35 Durchbrechungen 36 aufweisen. Die Durchbrechungen 36 sind in einer
regelmäßigen konzentrischen Anordnung entlang des Umfangs der Fördertrommel 31 um
eine Nabe der Fördertrommel 31 herum angeordnet. Dazu ist der äußere Ring 35 der Taumelscheibe
34 über einen elastischen Ring 37 und einen inneren Befestigungsring 38 mit der Nabe
verbunden, so dass sich die Taumelscheibe 34 synchron mit der Fördertrommel 31 mitbewegt
bzw. mitrotiert.
[0045] Der elastische Ring 37, der beispielsweise aus Silikon besteht, erlaubt, dass der
äußere Ring 35 gegenüber dem inneren Befestigungsring 38 der Taumelscheibe 34 in Richtung
auf die Mulden 32 der Fördertrommel 31 bewegt werden kann. Diese Beweglichkeit führt
dazu, dass bei größter Annäherung an die Mulden 32 darin befindliche Artikel längsaxial
auf die Mittelpunkte der Mulden 32 hin verschoben werden.
[0046] Zwei symmetrisch angeordnete Druckluftventile 39 geben auf das Signal einer Sensorvorrichtung
(nicht dargestellt) hin Druckluftimpulse ab, die durch eine mit den Mulden 32 fluchtende
Durchbrechung 36 auf Artikel treffen, die in den Mulden 32 der Fördertrommel 31 mittels
der Saugluftbohrungen 33 festgehalten werden.
[0047] Fig. 3 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 2 in schematischer Darstellung.
Insbesondere sind die Durchbrechungen 36 in dem äußeren Ring 35 der Taumelscheibe
gut erkennbar, von denen einige Durchbrechungen mit den Mulden 32 der Fördertrommel
31 fluchten. Die dazwischen liegenden Durchbrechungen überlappen nicht mit den Mulden
32. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und Fig. 3 befinden sich zwischen
den Durchbrechungen 36, die mit jeweils einer Mulde 32 der Fördertrommel 31 fluchten,
drei weitere Durchbrechungen 36, die mit keiner Mulde fluchten.
[0048] In Fig. 4 ist schematisch eine Querschnittsdarstellung durch die Kombination einer
Fördertrommel 41, einer Taumelscheibe 45 und einer Kombination aus Druckluftdüse 47
und Druckluftventil 48 gezeigt. Es ist der Übersichtlichkeit halber nur eine Mulde
42 der Fördertrommel 41 dargestellt, in der sich ein Artikel 43, beispielsweise ein
Tabakstock, befindet. Zwischen der Fördertrommel 41 und der Taumelscheibe 45 befindet
sich ein Spalt 44, der andeutet, dass die Taumelscheibe 45 in Richtung auf die Fördertrommel
41 zu oder von dieser weg beweglich ist. Die Taumelscheibe 45 dreht sich mit der Fördertrommel
41 zusammen an der Druckluftdüse 47 des Druckluftventils 48 vorbei.
[0049] Bei unvollständigen Artikelgruppen wird in dem Augenblick, in dem Mulde 42 mit Artikel
43 und Durchbrechung 46 mit der Düse 47 fluchten, ein Druckluftstrom oder Druckluftimpuls
49 generiert, der in Pfeilrichtung aus der Druckluftdüse 47 austritt und durch die
Durchbrechung 46 auf die Frontseite des Artikels 43 trifft und diesen ebenfalls in
die Bewegungsrichtung des Druckluftimpulses 49 verschiebt.
[0050] In Fig. 5 ist in schematischer Darstellung ein Abschnitt eines äußeren Rings 53 einer
bekannten Taumelscheibe dargestellt, zusammen mit dem gestrichelt dargestellten Umfang
einer Fördertrommel mit Mulden 52. Am Ort jeder Mulde 52 ist eine mit der Mulde 52
fluchtende Durchbrechung 54 angeordnet, durch die Druckluftimpulse in der in Fig.
4 dargestellten Art und Weise geleitet werden können.
[0051] Abschnitte der äußeren Ringe 56, 57, 59 von erfindungsgemäßen Taumelscheiben sind
in den Figuren 6a bis 6c gezeigt.
[0052] Die Ausführungsform gemäß Fig. 6a weist eine regelmäßige Abfolge von kreisförmigen
Durchbrechungen 54, 55 auf, wobei jeweils eine Öffnung bzw. Durchbrechung 54 mit einer
Mulde 52 fluchtet und zwei weitere nachfolgende Durchbrechungen 55 mit keiner Mulde
fluchten. Mit dem Unterschied, dass zwischen zwei mit Mulden 52 fluchtenden Durchbrechungen
54 jeweils nur zwei statt drei abseitige Durchbrechungen 55 vorgesehen sind, entspricht
dies der Ausführungsform aus den Figuren 2 und 3. Die Anzahl der zwischengeschalteten
abseitigen Durchbrechungen hängt unter anderem vom Abstand der aufeinander folgenden
Mulden der Fördertrommel ab.
[0053] In Fig. 6b sind die aufeinander folgenden kreisförmigen Durchbrechungen 54, 55 durch
Langlöcher 58 abgelöst, die im gezeigten Ausführungsbeispiel auf die Mulden 52 einer
Fördertrommel zentriert sind. Sie können den Mulden aber auch vorauseilen oder nachlaufen,
wobei jedoch in jedem Fall die Mulden 52 noch mit einem Teil des Langlochs 58 fluchten
müssen. Dies bedeutet, dass jeweils ein Teil der Langlöcher 58 mit Mulden 52 überlappt
und wenigstens ein anderer Teil der Langlöcher 58 nicht mit Mulden 52 überlappt.
[0054] In Fig. 6c ist eine unregelmäßige Anordnung dargestellt, bei der der äußere Ring
59 zu zwei Mulden 52 jeweils eine bekannte Durchbrechung 54 aufweist, bei anderen
Mulden Langlöcher 58 und dazwischen unregelmäßig geformte Durchbrechungen 60. Die
Abstände, Formen und Größen wechseln sich in unregelmäßiger Folge ab. In jedem Fall
sind jedoch an den Orten der Mulden keine kleineren Durchbrechungen als die Durchbrechungen
52 vorgesehen. Diese in Fig. 6c gezeigte Variante hat den Vorteil, dass sich keine
Resonanzen oder stehenden Wellen ausbilden können.
[0055] Eine sichere Verfahrensführung und zuverlässiges Zusammenblasen von Artikeln ist
mit jeder dieser Ausführungsvarianten gewährleistet.
[0056] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Bezuszeichenliste
[0057]
- 10.1
- Belagapparat
- 10.2
- Belagapparat
- 11.1
- Belagpapierstreifen
- 11.2
- Belagpapierstreifen
- 12.1
- Saugwalze
- 12.2
- Saugwalze
- 13.1
- Messerwalze
- 13.1
- Messerwalze
- 13.2
- Messerwalze
- 21
- Zusammenstelltrommel
- 22
- Fördertrommel
- 23.2
- Faltstern
- 24
- Anlege- und Entnahmetrommel
- 25
- Fördertrommel
- 26
- Trommel
- 27
- Rolleinrichtung
- 28
- Trommel
- 29
- Trommel
- 31
- Fördertrommel
- 32
- Mulde
- 33
- Saugluftbohrung
- 34
- Taumelscheibe
- 35
- äußerer Ring
- 36
- Durchbrechung
- 37
- elastischer Ring
- 38
- innerer Befestigungsring
- 39
- Druckluft-Ventil
- 41
- Fördertrommel
- 42
- Mulde
- 43
- Artikel
- 44
- Spalt
- 45
- Taumelscheibe
- 46
- Öffnung
- 47
- Düse
- 48
- Ventil
- 49
- Druckluftstrom
- 51
- Kontur des Umfangs einer Fördertrommel
- 52
- Mulde
- 53
- äußerer Ring einer Taumelscheibe
- 54
- Durchbrechung
- 55
- abseitige Durchbrechung
- 56
- äußerer Ring einer Taumelscheibe
- 57
- äußerer Ring einer Taumelscheibe
- 58
- Langloch
- 59
- äußerer Ring einer Taumelscheibe
- 60
- unregelmäßige Durchbrechungen
1. Taumelscheibe (34, 45) für eine Fördertrommel (31, 41) der Tabak verarbeitenden Industrie,
die angepasst ist, um an einer Seitenfläche der Fördertrommel (31, 41) zur queraxialen
Förderung von stabförmigen Artikeln (43) der Tabak verarbeitenden Industrie mit Mulden
(32, 42, 52) zur Aufnahme der Artikel (43) synchron mitrotierend angeordnet zu werden,
um Artikel (43) in ihren Mulden (32, 42, 52) längsaxial zu verschieben, wobei die
Taumelscheibe (34, 45) auf einem Umfangskreis, dessen Radius einem radialen Abstand
der Mulden (32, 42, 52) zu einer Rotationsachse der Fördertrommel (31, 41) entspricht,
Durchbrechungen (36, 54) aufweist, die im eingebauten Zustand der Taumelscheibe (34,
45) mit den Mulden (32, 42, 52) der Fördertrommel (31, 41) fluchten, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Durchbrechung (58) auf dem Umfangskreis in Umfangsrichtung erweitert
und teilweise nicht mit einer Mulde (32, 42, 52) überlappend ausgebildet ist und/oder
wenigstens eine zusätzliche Durchbrechung (55, 60) auf dem Umfangskreis vorgesehen
ist, die nicht mit einer Mulde (32, 42, 52) überlappt.
2. Taumelscheibe (34, 45) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Taumelscheibe (34, 45) einen äußeren Ring (35, 53, 56, 57, 59) aufweist, in dem
die Durchbrechungen (36, 54, 55, 58, 60) angeordnet sind.
3. Taumelscheibe (34, 45) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Durchbrechungen (55, 58, 60) dort, wo die Durchbrechungen nicht mit
Mulden (32, 42, 52) überlappen, kleiner ist als die Höhe der Durchbrechungen (54),
die mit den Mulden (32, 42, 52) fluchten.
4. Taumelscheibe (34, 45) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine mit einer Mulde (32, 42, 52) fluchtende Durchbrechung (58) in wenigstens
einer Richtung entlang dem Umfang der Fördertrommel über die Mulde (32, 42, 52) hinaus
reicht.
5. Taumelscheibe (34, 45) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung ein Langloch (58) bildet.
6. Taumelscheibe (34, 45) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (36, 54, 55, 58) eine regelmäßige Folge gleich großer oder gleich
langer Durchbrechungen (36, 54, 55, 58) bilden.
7. Taumelscheibe (34, 45) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden, mit Mulden (32, 42, 52) fluchtenden
Durchbrechungen (54) eine feste Anzahl, insbesondere 3, Durchbrechungen (55) angeordnet
sind, die nicht mit einer Mulde (32, 42, 52) überlappen.
8. Taumelscheibe (34, 45) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (54, 55, 58, 60) eine unregelmäßige Folge bilden.
9. Taumelscheibe (34, 45) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (54, 55, 58, 60) unterschiedlich lang und/oder geformt sind und/oder
unterschiedliche Abstände haben.
10. Taumelscheibe (34, 45) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Ring (35, 56, 57, 59) auf einem elastischen inneren Ring (37) angeordnet
ist.
11. Fördertrommel (31 , 41) der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer Taumelscheibe
(34, 45) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
12. Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer Fördertrommel (31, 41) nach
Anspruch 11.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördertrommel (31, 41) in Förderrichtung der Artikel (43) stromaufwärts einer
Station zur Auflage von Belagpapierblättchen auf zusammengeschobene Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen
angeordnet ist.