[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erstellen von Gebinden aus
mindestens zwei Flüssigkeitsbehältern. Die Vorrichtung umfasst dabei eine Fördereinrichtung,
die zumindest die Flüssigkeitsbehälter einer Station zuführt, an der die Flüssigkeitsbehälter
in ein separates Halteelement bringbar sind.
[0002] Ebenfalls offenbart die Erfindung ein Verfahren zum Erstellen von Gebinden aus mindestens
zwei Flüssigkeitsbehältern.
[0003] Das
U.S.-Patent 5,287,677 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren, mit dem Flaschen in ein Tragelement
eingefügt werden können. Dieses Einfügen der Flaschen in das Trageelement soll dabei
mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden. Mittels einer Fördereinrichtung werden
kontinuierlich Flaschen angeliefert. Bevor die Flaschen in die Halteelemente eingefügt
werden, durchlaufen diese beidseitig sog. Trackräder, damit die Flaschen in den in
den Halteelementen vorgesehenen Aussparungen räumlich zugeordnet werden können. Die
Flaschen werden in je zwei parallelen Strängen zu der Station geliefert, an der die
Flaschen in das Halteelement gedrückt werden. Ebenso werden die Halteelemente über
ein Band, welches parallel zu den ankommenden Flaschen verläuft, zu der Station geliefert,
an der die Befestigung der Flaschen im Halteelement erfolgt. Die Befestigung der Flaschen
im Halteelement erfolgt mittels beidseitig angeordneter sternförmig ausgebildeter
Räder, welche den Flaschenhals in die entsprechende Aussparung des Halteelements drücken.
Die hier offenbarte Vorrichtung erfordert ein starkes Umlenken der Bewegungsrichtung
der Flaschen, um ein entsprechendes Befestigen der Flaschen in den Halteelementen
zu erreichen. Dies kann sich negativ auf den erforderlichen Durchsatz der Vorrichtung
auswirken. Ferner sind bewegliche Teile, wie z. B. Zahnräder vorgesehen, welche die
Flaschen in die vorgesehenen Aussparungen der Halteelemente drücken. Die zahnradartig
ausgebildeten Räder können zu einem Verhaken der Flaschen führen. Ebenso ist es mit
der im Stand der Technik offenbarten Vorrichtung nicht möglich, verschiedene Flaschengrößen
zu bearbeiten.
[0004] Das
U.S.-Patent 3,036,853 offenbart mehrere Ausführungsformen für ein Halte-, bzw. Trageelement für mehrere
Flaschen. Das Halte-/Trageelement weist dabei je nach Anzahl der zu haltenden Flaschen
Aussparungen auf, in die die zu tragenden Flaschen eingesetzt werden können. Das Dokument
offenbart jedoch nicht, in welcher Art und Weise eine industrielle Anwendung der Befestigung
der Flaschen in den Halte-/Trageelementen möglich ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, die aufgrund der Beschränkung
der beweglichen Teile auf ein Mindestmaß geringe Stillstandzeiten besitzt und dabei
dennoch einen hohen Durchsatz gewährleistet. Ebenso soll die Vorrichtung einfach und
schnell an unterschiedliche Formen und Größen von Flüssigkeitsbehältern angepasst
werden, die in einem entsprechenden Halteelement zu befestigen sind.
[0006] Die obige Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung, die die Merkmale des Anspruchs
1 umfasst.
[0007] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem es
möglich ist, unter Verwendung eines Mindestmaß an beweglichen Bauteilen mehrere Flüssigkeitsbehälter
zu einem Gebinde zusammenzustellen. Dabei ist darauf zu achten, dass dieses Verfahren
zu keinen großen Stillstandzeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung führt.
[0008] Die obige Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren, das die Merkmale des Anspruchs
10 umfasst.
[0009] Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erstellen von Gebinden aus mindestens
zwei Flüssigkeitsbehältern ist, dass eine Fördereinrichtung vorgesehen ist, die zumindest
die Flüssigkeitsbehälter einer Station zuführt. An der Station werden die Flüssigkeitsbehälter
in ein separates Halteelement gebracht, bzw. an diesem befestigt. Die Station besitzt
mindestens zwei starre Führungselemente, die in der Station in Transportrichtung der
Flüssigkeitsbehälter derart angeordnet sind, dass sie einander zulaufen. Durch diese
spezielle Anordnung werden somit die Flüssigkeitsbehälter im Halteelement befestigt.
[0010] Die Fördereinrichtung besitzt ebenfalls eine Einrichtung zum Zuführen der Halteelemente.
Die Einrichtung zum Zuführen der Halteelemente umfasst mindestens ein Greifelement,
das aus mindestens einem Magazin mindestens ein Halteelement entnimmt und der Fördereinrichtung
zuführt.
[0011] Die Fördereinrichtung umfasst mehrere Vorschubelemente für die Halteelemente, um
somit die Halteelemente der Station zuzuführen, an der die Flüssigkeitsbehälter in
den Halteelementen befestigt werden. Die Transportrichtung für die Halteelemente ist
im Wesentlichen parallel zu der Transportrichtung für die Flüssigkeitsbehälter.
[0012] Beidseitig der Station ist eine Einrichtung zum Separieren der Gebinde zugeordnet.
Hierzu sind mehrere Anschläge vorgesehen, die die Gebinde taktgerecht zu und durch
die Station transportieren. Die Einrichtung zum Separieren der Gebinde besteht im
Wesentlichen aus einem Endlosband, an dem mehrere voneinander beabstandete Anschläge
für die Separierung der Gebinde und für den Vorschub der Gebinde durch die Station
vorgesehen sind.
[0013] Ferner ist die Station mit einem Sicherungsmittel versehen, dass die Flüssigkeitsbehälter
in der Station während der Erstellung des jeweiligen Gebindes sicher in Position hält.
Das Sicherungsmittel umfasst ebenfalls ein Endlosband, an dem mehrere Sicherungselemente
angebracht sind. Die Sicherungselemente sind in der Station auf die Flüssigkeitsbehälter
des Gebindes aufsetzbar. Nach dem Erstellen des Gebindes werden die Sicherungselemente
mittels des Endlosbandes wieder von den erstellten Gebinden abgenommen.
[0014] Es ist von besonderem Vorteil, wenn die zwei starren Führungselemente, welche die
Flüssigkeitsbehälter in die jeweils dafür vorgesehenen Halteelemente verbringen, in
Starrform ausgebildet sind. Von besonderem Vorteil ist dabei auch der runde Querschnitt.
Der runde Querschnitt hat den Sinn, dass die Führungselemente keine Ecken und Kanten
aufweisen, welche evtl. bei dem Transport der Flüssigkeitsbehälter durch die Station
zu einer Beschädigung der Flüssigkeitsbehälter führen könnten.
[0015] Ebenso ist es notwendig, dass eine Steuerung vorgesehen ist, die dafür sorgt, dass
die Fördereinrichtung, die Einrichtung zum Zuführen des Halteelements zu der Station,
die beidseitig an der Station vorgesehenen Einrichtung zum Separieren der Gebinde
und die Sicherungsmittel in der Station derart gesteuert werden, dass eine taktgleiche
Zuführung der Flüssigkeitsbehälter, der Halteelemente und der Sicherungselemente gewährleistet
ist.
[0016] Von besonderem Vorteil ist es, dass die Fördereinrichtung und die Station, die die
Flüssigkeitsbehälter in ein separates Halteelement befestigt an verschiedene Größen
und/oder Formen der Flüssigkeitsbehälter angepasst werden kann. Die Flüssigkeitsbehälter
können dabei Flaschen und/oder Dosen sein.
[0017] Das vorteilhafte Verfahren zum Erstellen von Gebinden aus mindestens zwei Flüssigkeitsbehältern
kennzeichnet sich durch mehrere Schritte. Zunächst werden mit einer Fördereinrichtung
mehrere Flüssigkeitsbehälter einer Station einem kontinuierlichen Strom zugeführt.
Ebenfalls werden der Station in einem entsprechend kontinuierlichen und getakteten
Strom Halteelemente zugeführt. Dabei soll jeweils ein Halteelement mit mehreren Flüssigkeitsbehältern
ein Gebinde bilden. Die Station selbst ist mit mindestens zwei starren Führungselementen
versehen, die in Transportrichtung der Flüssigkeitsbehälter derart angeordnet sind,
dass sie zumindest in einem Abschnitt aufeinander zulaufen, so dass die Flüssigkeitsbehälter
in das jeweils vorgesehene Halteelement gedrückt werden können, um somit das Gebinde
zu erzeugen.
[0018] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern.
[0019] Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht des Bereichs einer Abfüllanlage für Flüssigkeitsbehälter,
bei dem es im Wesentlichen auf die Zusammenstellung der Gebinde aus Flüssigkeitsbehältern
ankommt. Hier ist ebenfalls die Vorrichtung zum Erstellen von Gebinden aus mindestens
zwei Flüssigkeitsbehältern integriert.
[0020] Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Erstellen von Gebinden aus
mindestens zwei Flüssigkeitsbehältern.
[0021] Figur 3 zeigt eine perspektivische Detailansicht des Bereichs der Vorrichtung zum
Erstellen von Gebinden aus mindestens zwei Flüssigkeitsbehältern, bei dem aus einem
Magazin mehrere Halteelemente entnommen werden.
[0022] Figur 4 zeigt eine perspektivische Detailansicht der Station, in der die Flüssigkeitsbehälter
mit in den Halteelementen befestigt werden.
[0023] Figur 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Station, mit der die Flüssigkeitsbehälter
in die dafür vorgesehenen Halteelemente befestigt werden.
[0024] Obwohl sich die nachfolgende Beschreibung auf Flaschen als Flüssigkeitsbehälter bezieht,
soll dies nicht als eine Beschränkung der Erfindung aufgefasst werden. Es ist für
jeden Fachmann selbstverständlich, dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bzw.
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren jegliche Art von Flüssigkeitsbehältern in einem
dafür vorgesehenen und entsprechend ausgebildeten Halteelement befestigt werden können.
Ferner sei darauf hingewiesen, dass in den verschiedenen Figuren für gleiche Elemente
die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.
[0025] Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Teils einer Abfüllanlage für Flüssigkeiten
in dafür vorgesehene Flaschen, bei der auch die Flaschen zu entsprechende Gebinde
zusammengestellt werden. Die Anlage umfasst die Vorrichtung 2 zum Erstellen von Gebinden
aus mindestens zwei Flaschen. Die Flaschen werden zu der Vorrichtung 2 aus der mit
dem Pfeil 4 gekennzeichneten Richtung angeliefert. Die Vorrichtung 2 besteht dabei
im Wesentlichen aus einer Station 10, in der die Flaschen in den einzelnen Halteelementen
befestigt werden. Nachdem die Flaschen in einzelnen Halteelementen befestigt worden
sind, sind daraus die einzelnen Gebinde entstanden. Ebenso ist der Vorrichtung 2 mindestens
ein Magazin 12 mit den entsprechenden Halteelementen zugeordnet. Von dem Magazin 12
werden die Halteelemente mittels einer Einrichtung zum Zuführen des Halteelements
auf die Fördereinrichtung 14 gelegt, die dann die Halteelemente in entsprechend getakteter
Weise der Station 10 zuführt. Ferner kann die Anlage noch mit einer Einrichtung 6
zum Ausrüsten der einzelnen Etiketten auf den Flaschen vorgesehen sein. Nachdem die
Flaschen im Halteelement befestigt sind, werden in der Einrichtung 6 die Etiketten
in eine entsprechende vordefinierte Richtung ausgerichtet.
[0026] Figur 2 zeigt die Draufsicht auf die Vorrichtung 2 zum Erstellen von Gebinden 30
aus mindestens zwei Flaschen 20. Die Flaschen 20 werden aus der mit dem Pfeil 4 gekennzeichneten
Richtung mittels einer Fördereinrichtung 15 angeliefert. Die Fördereinrichtung 15
dient ebenfalls dazu, die Flaschen 20 durch die Vorrichtung 2 hindurch zu transportieren.
Die Fördereinrichtung 15 führt ebenfalls die Flaschen der Station 10 zu, an der die
Flaschen in die dafür vorgesehenen Halteelemente 16 befestigt werden. Mit der Fördereinrichtung
15 werden ebenfalls die Halteelemente 16 der Station 10 zugeführt. Die Halteelemente
16 werden mittels einer Einrichtung 14 zum Zuführen der Halteelemente 16 auf die Fördereinrichtung
15 gelegt. Die Halteelemente 16 sind dabei in mindestens einem Magazin 12 bevorratet.
Mittels der Einrichtung 14 werden in entsprechend getakteter Weise die Halteelemente
16 dem Magazin entnommen und auf die Fördereinrichtung 15 gelegt. Der Station 10 ist
beidseitig der Förderrichtung der Flaschen eine Einrichtung 18 zum Separieren der
Gebinde 30 zugeordnet. Mit der Einrichtung 18, werden somit die in die Vorrichtung
2 einlaufenden Flaschen entsprechend der erforderlichen Gebindegröße separiert. Die
einzeln nach Gebindegröße getrennten Flaschen 20 werden somit in die Station 10 eingeführt,
in der dann die Anbringung der Flaschen 20 an das jeweilige Halteelement 16 erfolgt.
Die Einrichtung 18 zum Separieren der Gebinde umfasst ein Endlosband 42, an dem mehrere
Anschläge 40 vorgesehen sind, mit denen jeweils beidseitig zur Transporteinrichtung
15 die Flaschen, bzw. noch nicht fertigen Gebinde durch, bzw. zu der Station 10 transportiert
werden können. Die Anschläge 40 bilden somit einen Vorschub und eine gewisse Taktung
für den Transport der Flaschen, bzw. Gebinde durch die Station 10. Der Vorrichtung
2 ist ebenfalls eine Steuerung 11 zugeordnet, die dafür sorgt, dass die Fördereinrichtung
15, die Einrichtung 14 zum Zuführen des Halteelements zu der Station 10, die beidseitig
an der Station 10 vorgesehenen Einrichtungen 18 zum Separieren der Gebinde und die
Sicherungsmittel 19 in der Station 10 derart gesteuert werden, dass eine taktgleiche
Zuführung der Flaschen 20, der Halteelemente 16 und der Sicherungsmittel 19 erfolgt.
Die Steuerung 11 kann dabei als Touch-Screen oder als herkömmliches Eingabemittel
(Tastatur, Maus, Joystick) ausgebildet sein.
[0027] Figur 3 zeigt eine perspektivische Detailansicht des Bereichs der Vorrichtung 2,
bei dem die Halteelemente 16 auf die Fördereinrichtung 15 aufgelegt werden. Die Fördereinrichtung
15 umfasst zusätzlich ein Zugelement 15
1, an dem in definierten Abständen Anschläge 44 angebracht sind. Die Anschläge 44 dienen
zur Unterstützung des Vorschubs der Flaschen 20 in Richtung auf die Station 10 hin.
Ferner umfasst die Transporteinrichtung 15 ein Transportsystem 15
2 für die Halteelemente 16. Ebenso umfasst das System 15
2 entsprechende Anschläge 46, um die Halteelemente 16 in definierten Abständen ebenfalls
unter Berücksichtigung der Abstände der Flaschen 20 zu der Station 10 hin zu transportieren.
Wie bereits oben erwähnt, werden die Halteelemente 16 mittels einer Einrichtung zum
Zuführen des Halteelements auf die Fördereinrichtung 15 verbracht. Die Einrichtung
14 umfasst dabei mindestens ein Greifelement 14
1, welches jeweils ein Halteelement 16 aus dem dafür vorgesehenen Magazin 12 entnimmt
und in entsprechender Art und Weise auf die Fördereinrichtung 15, bzw. auf das System
zum Transport der Halteelemente 16 legt.
[0028] Figur 4 zeigt eine perspektivische Detailansicht der Station 10, in der die Flaschen
20 mit den Halteelementen 16 zu den jeweiligen Gebinden zusammengestellt werden. Wie
bereits erwähnt, ist beidseitig der Transportrichtung für die Flaschen 20 die Einrichtung
18 zum Separieren der Gebinde vorgesehen. Die Einrichtung 18 umfasst ein Endlosband
42, an dem mehrere voneinander beabstandete Anschläge 40 angeordnet sind. Die Anschläge
40 dienen dazu, die Flaschen 20, bzw. die zu den einzelnen Gebinden bereits zusammengestellten
Flaschen 20 taktgerecht durch die Station zu transportieren. Ferner leisten die Anschläge
40 einen gewissen Vorschub zum Transport der Flaschen. Das Endlosband 42 kann dabei
mehrere Ausgestaltungen annehmen. Eine mögliche Ausgestaltung ist, dass das Endlosband
42 als Kette ausgebildet ist. Die Station 10 ist ebenfalls mit einem Sicherungsmittel
19 versehen. Das Sicherungsmittel 19 dient in der Station 10 dazu, die Flaschen 20,
bzw. die zu Gebinden zusammengestellten Flaschen während der Erstellung des jeweiligen
Gebindes, bzw. während der Befestigung der einzelnen Flaschen um den jeweiligen Halteelement
in Position zu halten. Das Sicherungsmittel 19 umfasst ein Endlosband 20, an dem mehrere
Sicherungselemente 33 angebracht sind. Es ist für einen Fachmann selbstverständlich,
dass das Endlosband mehrere Ausgestaltungen annehmen kann. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Endlosband abermals als Kette ausgebildet. In der Weise, in der die Gebinde,
bzw. Flaschen 20 in die Station einlaufen, laufen auch die Halteelemente 16 in die
Station 10 ein. Parallel dazu werden in dem gleichen Takt die Sicherungselemente 33
des Sicherungsmittels 19 auf die einzelnen Flaschen, bzw. vorläufig zusammengestellten
Gebinde aufgesetzt. Zur seitlichen Führung der Flaschen 20, bzw. Gebinde sind im Bereich
der Station 10 beidseitig der zu transportierenden Flaschen jeweils Führungselemente
50 vorgesehen. Bevorzugter Weise sind diese Führungselemente 50 als starre Führungselemente
in Stabform ausgebildet. Besonders bevorzugt ist dabei ein runder Querschnitt der
Führungselemente 50.
[0029] Figur 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Bereich der Station 10, bei dem
die Flaschen 20 in die Halteelemente 16 eingefügt werden. Die Flaschen 20 werden entlang
der in Figur 5 eingezeichneten Transportrichtung 4 durch die oben stehend erwähnte
Fördereinrichtung 15 transportiert. Dabei werden die einzelnen Flaschen bereits zu
den entsprechend vorgesehenen Gebinden vereinzelt, welche letztendlich in dem Halteelement
16 befestigt werden sollen. Die Halteelemente werden mit einer Fördereinrichtung 15
2 an der sich Anschläge 46 befinden in Richtung derjenigen Stelle der Station 10 transportiert,
an der die Flaschen in die Halteelemente 16 eingefügt werden. Die Flaschen 20 sind
mit einer seitlichen Führung versehen, die in Form von Führungselementen 50 ausgebildet
sind, welche beidseitig der Flaschen 20 in Transportrichtung angeordnet sind. Zumindest
ein Teil der Führungselemente 50 ist aufeinander zulaufend ausgebildet. Durch dieses
aufeinander zulaufen werden die Flaschen 20 in entsprechender Weise in die Öffnungen
16a der Halteelemente 16 gedrückt. In den Öffnungen 16a werden die Flaschen 20 somit
sicher gehalten und können dadurch transportiert werden.
[0030] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
1. Vorrichtung (2) zum Erstellen von Gebinden (30) aus mindestens zwei Flüssigkeitsbehältern
(20) mit einer Fördereinrichtung (15), die zumindest die Flüssigkeitsbehälter (20)
einer Station (10) zuführt, an der die Flüssigkeitsbehälter (20) in ein separates
Halteelement (16) bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Station (10) mindestes zwei starre Führungselemente (50) besitzt, die in der
Station in einer Transportrichtung (4) der Flüssigkeitsbehälter (20) derart angeordnet
sind, dass die starren Führungselemente (50) aufeinander zulaufend ausgerichtet sind
und somit die Flüssigkeitsbehälter (20) im Halteelement (16) befestigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördereinrichtung (15) ebenfalls eine Einrichtung (14) zum Zuführen des Halteelements
(16) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (14) zum Zuführen des Halteelements mindestens ein Greifelement (141) umfasst, das aus mindestes einem Magazin (12) mindestens ein Halteelement (16) entnimmt
und der Fördereinrichtung (15) zuführt, wobei die Fördereinrichtung (15) mehrere Vorschubelemente
(46) für die Halteelemente (16) besitzt, wobei eine Transportrichtung für die Halteelemente
(16) vor der Station (10) im Wesentlichen parallel zu der Transportrichtung (4) für
die Flüssigkeitsbehälter (20) verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Station (10) beidseitig eine Einrichtung (18) zum Separieren der Gebinde (30)
zugeordnet ist, die jeweils mit mehreren Anschlägen (40) versehen ist, damit die Gebinde
(30) mit einem konstanten Takt zu und durch die Station (10) transportierbar sind,
wobei die die Einrichtung (18) zum Separieren der Gebinde (30) ein Endlosband (42)
umfasst, an dem mehrere voneinander beabstandete Anschläge (40) für die Separierung
der Gebinde (30) und für den Vorschub der Gebinde (30) durch die Station (10) vorgesehen
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Station (10) ebenfalls mit einem Sicherungsmittel (19) versehen ist, das die
Flüssigkeitsbehälter (20) in der Station (10) während der Erstellung eines jeweiligen
Gebindes (30) in Position hält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (19) ein Endlosband (32) umfasst, an dem mehrere Sicherungselemente
(33) angebracht sind, die in der Station (10) auf die Flüssigkeitsbehälter (20) des
Gebindes (30) an jeweils einem Ende (19a) aufsetzbar sind und nach dem Erstellen des
Gebindes am anderen Ende (19b) wieder abnehmbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei starren Führungselemente (50) in Stabform ausgebildet sind und einen runden
Querschnitt aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung (11) vorgesehen ist, die dafür sorgt, dass die Fördereinrichtung (15),
die Einrichtung (14) zum Zuführen des Halteelements (16) zu der Station (10), die
beidseitig an der Station (10) vorgesehenen Einrichtungen (18) zum Separieren der
Gebinde (30) und die Sicherungsmittel (19) in der Station derart steuert, dass eine
taktgleiche Zuführung der Flüssigkeitsbehälter (20), der Halteelemente (16) und der
Sicherungsmittel (19) gewährleistet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (15) und die Station (10), die die Flüssigkeitsbehälter (20)
in ein separates Halteelement (20) befestigt an verschiedene Größen und/oder Formen
der Flüssigkeitsbehälter (20) anpassbar sind.
10. Verfahren zum Erstellen von Gebinden (30) aus mindestens zwei Flüssigkeitsbehältern
(20)
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
■ dass mit einer Fördereinrichtung (15), mehrere die Flüssigkeitsbehälter (20) einer
Station (10) zugeführt werden,
■ dass der Station (20) ebenfalls Halteelemente (16) zugeführt werden, wobei jeweils
ein Halteelement (16) mit mehreren Flüssigkeitsbehältern (20) ein Gebinde (30) bildet;
und
■ dass die Station (10) mit mindestens zwei starren Führungselementen (50) versehen
ist, die in Transportrichtung der Flüssigkeitsbehälter derart angeordnet sind, dass
sie aufeinander zulaufend ausgerichtet werden, so dass die Flüssigkeitsbehälter (20)
in das jeweilige Halteelement (16) gedrückt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (14) zum Zuführen des Halteelements (16) vorgesehen ist, mit der
die Halteelemente (16) in der Fördereinrichtung positioniert werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Station (10) beidseitig eine Einrichtung (18) zum Separieren der Gebinde (30)
zugeordnet ist, die jeweils mit mehreren Anschlägen (40) versehen ist, so dass die
Gebinde (30) gemäß einem konstanten Takt zu und durch die Station (10) transportiert
werden.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Station (10) ebenfalls mit einem Sicherungsmittel (19) versehen ist, mit dem
die Flüssigkeitsbehälter in der Station (10) während der Erstellung eines jeweiligen
Gebindes sicher in Position gehalten werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel ein Endlosband (42) umfasst, an dem mehrere Sicherungselemente
(33) angebracht sind, die in der Station (10) auf die Flüssigkeitsbehälter (16) des
Gebindes (30) an jeweils einem Ende (19a) aufgesetzt werden und nach dem Erstellen
des Gebindes (30) wieder abgenommen werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (15) und die Station (10), in der die Flüssigkeitsbehälter
(20) in ein separates Halteelement (16) befestigt werden, an verschiedene Größen und/oder
Formen der Flüssigkeitsbehälter (20) angepasst werden kann.