[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackungs- und/oder
Transporteinheit, bestehend aus einem Stapel mit mehreren, zumindest zwei Dämmstoffplatten
aus zumindest begrenzt elastischem Material, insbesondere aus mit Bindemitteln gebundenen
Mineralfasern, vorzugsweise Steinwolle und/oder Glaswolle, bei dem die Dämmstoffplatten
von einem endlosen Faservlies abgetrennt, mit ihren großen Oberflächen aneinander
liegend im Stapel angeordnet und anschließend mit zumindest einer den Stapel zumindest
teilweise umgebenden, bei Wärmeeinwirkung schrumpfenden Umhüllung, vorzugsweise in
Form einer Folie und/oder zumindest einer Banderole versehen werden und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Für die Herstellung von bahnenförmigen oder plattenförmigen Dämmstoffen zur Wärme-
und/oder Schalldämmung eignen sich natürliche Fasern wie Wolle, Flachs, Kokos, Hanf,
Synthesefasern, wie beispielsweise Polyesterfasern oder künstlich hergestellte Glasfasern.
Mineralwolle-Dämmstoffe stellen die mengenmäßig bedeutsamste Gruppe von Faserdämmstoffen
dar.
[0003] Handelsüblich werden die Mineralwolle-Dämmstoffe in Glaswolle- und Steinwolle-Dämmstoffe
unterschieden. Glaswolle-Dämmstoffe werden aus silikatischen Schmelzen hergestellt,
die hohe Anteile an Alkali- und Boroxiden aufweisen. Diese Schmelzen lassen sich durch
Düsen zu Mineralfasern ausziehen, wobei sich diese Düsen in Wandungen schüsselartig
ausgebildeter und rotierend angetriebener Zerfaserungsvorrichtungen angeordnet sind.
Nach der Zerfaserung werden die Mineralfasern in der Regel mit einem organischen Bindemittel,
vornehmlich einem Gemisch von Phenol-Harnstoff-Formaldehydharzen imprägniert. Die
bei dieser Herstellungsweise entstehenden Mineralfasern sind relativ lang und glatt
und werden unterhalb der Zerfaserungsvorrichtung auf einem Sammel- und Förderband
aufgesammelt. Dabei werden die Mineralfasern in einer gewünschten Höhe aufgeschichtet
und mit dem Förderband als Mineralfasermasse kontinuierlich abtransportiert. Diese
Art der Aufschichtung eines aus der Mineralfasermasse gebildeten endlosen Mineralfaservlieses
wird allgemein als direkte Aufsammlung bezeichnet. Da die Leistungsfähigkeit der verwendeten
Zerfaserungsvorrichtungen mit einigen hundert Kilogramm Mineralfasern pro Stunde nicht
allzu hoch ist, werden gewöhnlich mehrere Zerfaserungsvorrichtungen nacheinander auf
eine Herstellungslinie, dass heißt ein Sammel- und Förderband geschaltet.
[0004] Durch Herunterdrücken der aufgesammelten Mineralfasermasse auf die gewünschte Dicke
wird in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit des endlosen Fasermassenstroms
auch die Rohdichte des Mineralfaservlieses eingestellt. Dieses Mineralfaservlies wird
anschließend einem Härteofen zugeführt, in dem die beispielhaft genannten duroplastischen
Bindemittel ausgehärtet und das Mineralfaservlies fixiert wird. Zu diesem Zweck wird
Heißluft durch das permeable Mineralfaservlies gesaugt, so dass der intensive Energietransfer
zu einem raschen Aushärten der Bindemittel führt.
[0005] Auf diese Weise werden für den normalen Hochbau geeignete Dämmfilze und Dämmstoffplatten
mit Rohdichten zwischen ca. 12 kg/m
3 und ca. 35 kg/m
3 und druckbelastbare Dämmstoffplatten mit bis zu ca. 75 kg/m
3 hergestellt. Der Anteil an organischen Bindemitteln in den Glaswolle-Dämmstoffen
beträgt ca. 6 bis 8 Masse-%.
[0006] Den Dämmfilzen und Dämmstoffplatten aus Glaswolle gemeinsam ist eine ausgesprochen
schichtartige Struktur parallel zu ihren großen Oberflächen. Diese Struktur führt
zu einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit und einer hohen Verformbarkeit rechtwinklig
zu den großen Oberflächen. Demgegenüber ist die Verbindung zwischen den einzelnen
Mineralfasern rechtwinklig zu ihrer Längsachse, also die Querzugfestigkeit der Struktur
sehr gering. Parallel zu den großen Oberflächen ist die Steifigkeit der Dämmfilzen
und Dämmstoffplatten unabhängig von der Belastungsrichtung wesentlich höher.
[0007] Dämmfilze aus Glaswolle lassen sich leicht und mit hohem Komprimierungsgrad von bis
zu ca. 60 % aufrollen, ohne zu zerreißen und gewinnen die ursprüngliche Dicke auch
weitgehend zurück. Dieser Behandlungsweise kommt entgegen, dass die Dickentoleranzen
für den Anwendungstyp WL nach DIN 18165 Teil 1 deutlich größere Überdicken zulassen
als es bei Dämmstoffplatten des Anwendungstyps W der Fall ist. Die Dämmfilze können
deshalb mit einer relativ großen Überdicke zur Kompensation von Festigkeitsverlusten
hergestellt und anschließend komprimiert werden.
[0008] Dämmstoffplatten aus Glaswolle dürfen weniger hoch komprimiert werden, um nicht aus
einem zulässigen Dicken-Toleranzfeld herauszufallen. Da die Kompressionsgrade nicht
stufenlos, sondern in Verbindung mit denn üblichen Verpackungseinheiten oder Groß-,
Verpackungs- bzw. Transporteinheiten und in Relation zu den Volumina, insbesondere
der Höhe der Transportmittel (LKW, Eisenbahnwaggon) abgestimmt werden, führen bereits
Kompressionsgrade von etwa 20 % bei den Verpackungseinheiten zu erheblichen Kosteneinsparungen.
[0009] Steinwolle-Dämmstoffe werden aus silikatischen Schmelzen hergestellt, die reich an
Erdalkalien, Eisenoxiden sind und als Netzwerksbildner nicht unbeträchtlich Anteile
an Aluminiumoxid enthalten. Steinwolle-Dämmstoffe wurden ursprünglich nur aus Diabas
und chemisch verwandten Basalten mit geringen Mengen an Kalk oder Dolomit produziert.
Heute enthalten die Rohstoffmischungen hohe Anteile an geeigneten Reststoffen aus
der Herstellung anderer Materialien und anfallende Abfallstoffe aus der Herstellung
bzw. dem Recycling von Mineralfaser-Dämmstoffen.
[0010] Die früher hergestellte Hüttenwolle bestand zumeist aus Hochofenschlacken und geringen
Zugaben an quarzhaltigen Gesteinen. Hochofenschlacken werden heute auch bei der Produktion
von Steinwolle-Dämmstoffen verarbeitet. Die eigenständige Spezies Hüttenwolle wird
hierzulande nicht mehr angeboten.
[0011] Die Schmelze für die Herstellung von Steinwolle-Dämmstoffen weist eine sehr steile
Abhängigkeit der Viskosität von der Temperatur auf, so dass nur ein schmales Temperaturintervall
für die Mineralfaserbildung zur Verfügung steht. Die Schmelze wird in der Mehrzahl
der Fabrikationsstätten auf sogenannten Kaskaden-Zerfaserungsmaschinen verarbeitet.
Diese Maschinen besitzen üblicherweise vier versetzt untereinander angeordnete, um
horizontale Achsen rotierende Walzen. Die Schmelze wird in einer dünnen Schicht nacheinander
über die Walzen geleitet. In Abhängigkeit von Rotationsgeschwindigkeit, vorhandenen
Keimen und Temperatur lösen sich aus der Schmelze zunächst flüssige Körper, die entweder
Kugel- oder Faserform, sowie sonstige Zwischenformen annehmen. Auf diese Weise können
aus der Schmelze etwa 50 Masse-% brauchbare Mineralfasern gewonnen werden. Die andere
Hälfte der Schmelze geht in kugelige bis stengelige Partikel über, die durch Windsichtung
von der Mineralfasermasse getrennt werden. Dennoch verbleiben in der Mineralfasermasse
ca. 25 bis 30 Masse-% kugeliger Partikel. Die Zerfaserungsmaschinen sind mit bis zu
ca. 5 t Durchsatz pro Stunde wesentlich leistungsfähiger als die für die Herstellung
von Glaswolle verwendeten Zerfaserungsvorrichtungen.
[0012] Die Mineralfasern der Steinwolle werden mit Bindemitteln gebunden, die wie bei der
Herstellung von Glaswolle in Wasser gelöst bzw. kolloidal verteilt sind. Durch ein
schlagartiges Verdampfen des Wassers wird den aus der Schmelze gebildeten Partikeln
in kürzester Zeit soviel Energie entzogen, dass die Partikel und damit auch die Mineralfasern
glasig erstarren. Die in dem Wasserdampf bzw. dem Aerosol-Nebel vorhandenen Bindemitteltröpfchen
schlagen sich auf den Mineralfasern nieder und verbinden die einzelnen Mineralfasern
punktförmig miteinander. Bei Anteilen von ca. 1,5 bis ca. 4,5 Masse-% organischer
Bindemittel wird nur ein Bruchteil der entstehenden Mineralfasern mit Bindemitteln
imprägniert bzw. auf diese Weise miteinander verbunden werden. Dies gilt ebenfalls
im Hinblick auf die Bindung der Mineralfasern bei Glaswolle-Dämmstoffen.
[0013] Die einzelnen Mineralfasern der Steinwolle sind wesentlich kürzer als die Mineralfasern
der Glaswolle. Die Steinwolle-Mineralfasern sind in sich verkrümmt und verhaken sich
im Luftstrom leicht miteinander und bilden dabei mehr oder minder große Flocken.
[0014] Die Steinwolle-Mineralfasern können direkt aufgesammelt werden. Bei einer Produktionsanlage
mit hoher Leistung gelingt aber keine völlig homogene Verteilung der Mineralfasern
über die Länge, Breite und Höhe eines herzustellenden Mineralfaservlieses. Weiterhin
besteht der Nachteil, dass ein endloser Mineralfasermassenstrom entweder durch große
Wassermengen abgekühlt werden muss oder die Polykondensationsreaktion der verwendeten
Harzmischungen läuft weiter, was zu einer vorzeitigen Aushärtung der Bindemittel führt.
Das Entfernen des Wassers ist mit einem hohen Energiebedarf verbunden und somit unwirtschaftlich.
Alle diese negativen Aspekte haben dazu geführt, dass die mit Bindemitteln imprägnierten
Mineralfasern in einem möglichst dünnen Primärvlies auf einem Förderband abgelegt
und abtransportiert werden. Da sehr große Luftmengen für den Transport und die damit
verbundene Trennung von den nichtfasrigen Bestandteilen eingesetzt werden, erfolgt
eine ausreichende Kühlung des Primärvlieses. Dieses Primärvlies wird nun quer zur
Förderrichtung eines weiteren Förderbandes auf diesem zweiten Förderband mit Hilfe
einer Pendelvorrichtung mäandrierend abgelegt. Je nach Dicke und Breite des Primärvlieses,
beispielsweise 2 oder 4 m und seinem Flächengewicht, beispielsweise ca. 300 bis ca.
800 g/m
2, liegen in der aus dem Primärvlies gebildeten sekundären Mineralfaserschicht ca.
4 bis ca. 12 Lagen schräg und jeweils um den Pendelschlag versetzt übereinander. Um
die Primärvlieslagen im sekundären Mineralfaservlies zu einem homogenen Körper zu
verbinden, werden sie zum einen in horizontaler Richtung ganz leicht, und zum anderen
und dies insbesondere in vertikaler Richtung zusammengedrückt.
[0015] Bei aus dem sekundären Mineralfaservlies hergestellten Dämmstoffplatten, die eine
höhere Tragfähigkeit aufweisen sollen, wird das sekundäre Mineralfaservlies stärker
in Längs- wie auch in vertikaler Richtung gestaucht. Dabei werden die einzelnen Mineralfasern
in eine steile Lage zu den großen Oberflächen des sekundären Mineralfaservlieses gebracht
und gleichzeitig die Rohdichte der Mineralfasermasse deutlich erhöht.
[0016] Die Aushärtung des Bindemittels erfolgt bei den Steinwolle-Dämmstoffen in Analogie
zu den Glaswolle-Dämmstoffen mittels Heißluft in einem Härteofen.
[0017] Unmittelbar nach dem Verlassen des Härtofens wird Raumluft durch das endlose und
ausgehärtetes Bindemittel aufweisende Mineralfaservlies gesaugt, um die Temperatur
des Mineralfaservlieses zu senken. Die dabei erreichte Temperatur ist abhängig von
dem Volumen und der Temperatur der hindurchgesaugten Raumluft, der Größe des Mineralfaservliesmassenstroms
und seines durch die Struktur bedingten Strömungswiderstandes. Die Temperatur der
Oberflächen des Mineralfaservlieses und die im Inneren gespeicherte Wärmenergie sowie
der Wärmeabfluss sind unterschiedlich.
[0018] Die untere Grenze der Rohdichte von Steinwolle-Dämmstoffplatten beträgt zur Zeit
etwa 24 kg/m
3, was etwa 15 - 17 kg Mineralfasern/m
3 entspricht. Als obere Grenze der auf die beschriebene Weise hergestellten Dämmstoffplatten
liegt in etwa bei ca. 55 kg/m
3 (38,5 kg Mineralfasern/m
3). Die Mineralfaser-Äquivalente werden hier als wesentliche Darstellungselemente angegeben,
weil die nicht gebundenen nichtfaserigen Bestandteile die hier in erster Linie relevanten
mechanischen Eigenschaften nur unwesentlich oder gar nicht beeinflussen.
[0019] Da die meisten Produktionsanlagen zur Herstellung von Steinwolle-Dämmstoffplatten
eine Breite von 2 m aufweisen, wird das endlose bahnenförmige Mineralfaservlies üblicherweise
in Längsrichtung mittig aufgespalten und die Dämmstoffplatten in der gewünschten Breite
von den Teilbahnen abgetrennt. Bei abweichenden Plattenformaten kann auch eine andere
Vorgehensweise gewählt werden.
[0020] Glaswolle-Dämmstoffe können auch noch mit geringen Dicken einlagig hergestellt werden.
Um dünne Steinwolle-Dämmstoffplatten zu gewinnen, wird das endlose Mineralfaservlies
bereits auf der Herstellungslinie horizontal in zwei bis vier Schichten aufgetrennt
[0021] Eine von dem Mineralfaservlies abgetrennte Dämmplatte weist demzufolge in ihrer Längsrichtung
eine deutlich höhere Steifigkeit und Biegezugfestigkeit auf als quer zu ihrer Längsrichtung.
Die in sich verwirbelten und dadurch mechanisch intensiv ineinander verhakten einzelnen
Mineralfasern bzw. die ursprünglich flockenartigen, nunmehr natürlich deformierten
Anordnungen führen in Verbindung mit den geringen Bindemittelgehalten zu einer deutlich
höheren Elastizität in vertikaler Richtung. Die Steinwolle-Dämmstoffplatten lassen
sich deshalb nur mit deutlich höherem Krafteinsatz komprimieren und entwickeln wegen
der höheren Federkonstante der Mineralfasermasse auch eine dementsprechend hohe Gegen-
oder Rückstellkraft. Durch zu hohe Verformungen besteht weiterhin das Risiko, dass
die Mineralfasern zerbrechen, umgelagert werden oder die Bindungen zwischen den Mineralfasern
zerstört werden. Dabei können irreversible Strukturveränderungen eintreten. Da die
verformenden Kräfte in erster Linie rechtwinklig zu den großen Oberflächen angreifen,
wird entweder nicht mehr die angestrebte Nenndicke erreicht oder bei Freisetzen großer
Spannungen diese Nenndicke in unzulässiger Weise überschritten werden.
[0022] Die abgetrennten Dämmstoffplatten werden, soweit erforderlich von anhaftendem Sägestaub
befreit und in einem Stapel übereinander bzw. nach einer Drehung nebeneinander angeordnet
bzw. gestapelt. Die Höhe des Stapels wird durch das Gewicht der Dämmstoffplatten und
durch die noch handhabbare Größe einer aus dem Stapel gebildeten Verpackungseinheit
begrenzt. Üblich sind deshalb Stapelhöhen von ca. 20 cm bis ca. 60 cm, vorzugsweise
aber wird die Höhe auf unter ca. 50 cm begrenzt.
[0023] Der Stapel Dämmstoffplatten wird mit Folien und/oder Banderolen umhüllt, die den
Stapel zusammenhalten und gegen Umwelteinflüsse, wie Feuchtigkeit schützen. Ferner
dienen die Folien und/oder Banderolen der Handhabung der Verpackungseinheit.
[0024] Als Folien haben sich solche aus Polyolefinen, wie Polyethylen und Copolymeren mit
beispielsweise Ethylen und Vinylacetat oder Polypropylen wegen ihrer Werkstoffeigenschaften,
insbesondere ihrer guten Schrumpfeigenschaften, der vergleichsweise hohen Schrumpfkräfte
bei Raumtemperatur sowie anderer Vorteilen bei der Anwendung und nicht zuletzt wegen
ihres günstigen Preises besonders bewährt.
[0025] Polyethylen entsteht durch die Polymerisation des Ethylens. Bei der sogenannten Hochdruckpolymerisation
werden in erster Linie verzweigte Polyethylene mit niedriger bis mittlerer Dichte
gebildet (Low Density Poly-Ethylen; Abkürzung LDPE). Sehr geringe Dichten weisen die
LLDPE-Typen Polyethylene auf. Die sogenannte Niederdruckpolymerisation ergibt überwiegend
lineare Polyethylene mit hoher Dichte (High Density Poly-Ethylen; Abkürzung HDPE).
Die Copolymerisation mit anderen ungesättigten Komponenten erlaubt die Entwicklung
von Kunststoffen mit speziellen Eigenschaften.
[0026] Während üblicherweise Polyolfine den Oberbegriff für Polyethylen und Copolymerisate,
Polypropylen, Polymethylpenten, Polyisobutylen u.a. darstellt, wird in der
EP 1 050 466 A1 zwischen Polyethylenfolie (PE-Folie) und Polyolefinfolie (PO-Folie) unterschieden.
Die PE-Folien werden diesem Stand der Technik zufolge in Dicken von ca. 25 bis ca.
250 µm, die PO-Folien mit Dicken von ca. 8 µm bis 35 µm, insbesondere jedoch 15µm
bis ca. 19 µm eingesetzt.
[0027] Schrumpffolien werden zumeist nach dem Blas- und dem Chill-Roll-Verfahren aus Granulaten
hergestellt. Die Granulate enthalten u.a. Gleitmittelkonzentrate, Farbmittel, Antioxydantien
und UV-Absorber. Die Folien werden in einem zweiten Arbeitsgang gereckt, zumeist sogar
biaxial, um die Dicke auf das gewünschte Maß zu reduzieren und um durch die Orientierung
der Molekülketten durch äußere Krafteinwirkung eine Erhöhung der Festigkeit in dieser
Richtung zu erreichen. Unter Aufrechterhaltung der Zugkräfte wird der O-rientierungszustand
durch Abkühlung fixiert Dabei sollen relativ hohe elastische Anteile, die zu Eigenspannungen
führen, bewahrt bleiben. Diese inneren Rückstellkräfte führen bei höheren Temperaturen
zu der hier gewünschten schnellen Rückverformung, d.h. zum Schrumpfen. Mit der biaxialen
Reckung können die Festigkeitswerte in Längs- und in Querrichtung gezielt eingestellt
werden.
[0028] Die mechanischen Eigenschaften der Folien werden durch folgende Angaben charakterisiert:
Zugspannung σ als die auf den kleinsten Anfangsquerschnitt des Probekörpers bezogene
Kraft;
Zugkraft (σB) als Zugspannung bei der Höchstkraft Fmax ;
Reißfestigkeit (σR) als die Zugspannung im Augenblicke des Reißen;
Streckspannung (σS) als die Zugspannung, bei der die Steigung der Kraft-Längenänderungskurve zum erstenmal
gleich Null wird; Dehnung.
[0029] Demgegenüber stellt die Schrumpfkraft diejenige Kraft dar, die während und nach Einwirkung
von Wärme auf einen bestimmten Probekörper von diesem ausgeübt wird, wenn er an zwei
Enden so eingespannt wird, dass er sich nicht verkürzen kann. Von Bedeutung ist hier
die maximale Schrumpfkraft in der Wärme, die bei einer bestimmten Temperatur und nach
Abkühlung auf Raumtemperatur bestimmt wird. Hiervon zu unterscheiden sind spezifischen
Schrumpfkräfte, die zeitabhängig sind. Eine weitere wichtige Eigenschaft von schrumpfbaren
Folien ist die Spannungsrelaxation, die das zeitliche Abklingen einer Spannung in
einem verformten Material angibt, wenn diese Verformung konstant gehalten wird.
[0030] Bei der bekannten Vorgehensweise wird der Stapel Dämmstoffplatten auf einem Förderband
einer Banderolierstation zugeführt und mit einer Umhüllung versehen. Derartige Banderolierstationen
für andere Gegenstände sind in der bereits genannten
EP 1 050 466 A1 und der
EP 718 198 A1 beschrieben. In diesen Banderolierstationen befinden sich Schrumpffolien-Rollen oberhalb
und unterhalb einer Förderebene. Von den Schrumpffolien-Rollen abgezogene Bahnen aus
Kunststofffolie werden zusammengeführt und durch eine Schweißnaht miteinander verbunden.
Sie bilden dadurch einen Folienvorhang. Entsprechende Banderolierstationen sind auch
bei der Herstellung von Verpackungseinheiten aus jeweils einem Stapel Dämmstoffplatten
im Einsatz. Der Stapel Dämmstoffplatten wird gegen diesen Folienvorhang gefördert,
wobei die Folienbahnen nachgeführt werden. Dann wird die Förderung gestoppt. Unmittelbar
hinter dem Stapel Dämmstoffplatten wird ein oberhalb der Förderebene angeordneter
Balken einer Schweißpresse gegen einen unteren, beispielsweise in der Förderebene
angeordneten Balken verfahren. Die Backen sind mit Teflon überzogen, um ein Anhaften
der Folien zu verhindern.
[0031] Zum Verschweißen werden die zusammengeführten thermoplastischen Kunststofffolien
bis zum plastischen Fließen erwärmt und unter Druck miteinander verbunden. Die Verschweißung
verändert die Struktur der miteinander verbundenen Kunststofffolien. Nur wirklich
gute Schweißnähte erreichen annähernd die Bruchfestigkeit der Grundwerkstoffe.
[0032] Für den vorliegenden Anwendungsfall werden bevorzugt Schrumpffolien verwendet, die
aus LDPE oder Mischungen von LLDPE und LDPE bestehen. Um Material einzusparen , werden
die Dicken der Kunststofffolien auf ca. 20 µm bis ca. 100 µm, vorzugsweise ca. 35
µm bis ca. 65 µm reduziert. Für die Verbindung der Kunststofffolien wird das Wärmeimpulsschweißen
bevorzugt. Hierbei werden die Heizelemente durch Stromstöße, die auf die Art und Dicke
der zu verbindenden Folien abgestimmt werden, in kürzester Zeit erwärmt. Es werden
Doppelbalken verwendet, die zwei parallel verlaufende Schweißnähte herstellen. Die
beiden Folienbahnen werden zwischen den Balken bzw. den Schweißnähten mit Hilfe eines
dazwischen angeordneten Glühdrahts durchtrennt. Der obere Balken wird wieder in die
Ruhestellung zurückgefahren. Mit diesen Verfahrensschritten können zum einen Banderolen
um den Stapel der Dämmstoffplatten, zum anderen ein Folienvorhang hergestellt werden.
Wegen der Arbeitsbreite der Schweißbalken erfolgt die Banderolierung mit einem gewissen
Spiel. Die Kunststofffolie liegt unterhalb des Stapels und an der Seitenfläche, die
gegen den Folienvorhang gedrückt wird, fest an und hängt an der gegenüberliegenden,
hinteren Seitenfläche zunächst lose herunter.
[0033] Die Banderole ist deutlich breiter als der Stapel Dämmstoffplatten. Der Überhang
auf jeder Stirnfläche des Stapels der Dämmstoffplatten kann wenige Zentimeter betragen
oder bis deutlich über die halbe Höhe des Stapels der Dämmstoffplatten reichen. Wegen
des Rückstellvermögens der Dämmstoffplatten und der Schrumpfung der Banderole wird
eine bündige oder nur leicht überbreite Banderole vermeiden. Es besteht sonst die
Gefahr, dass die Dämmstoffplatten an den Enden der Verpackungseinheit umlaufend aus
der Banderole herausrutscht, was primär zu einer optischen Beeinträchtigung führen
würde.
[0034] Die über die Stirnflächen des Stapels hinausragenden Folienabschnitte hängen herunter
und liegen auf dem Förderband auf.
[0035] Der Stapel Dämmstoffplatten mit der Umhüllung aus Kunststofffolie wird anschließend
einem Schrumpftunnel zugeführt, wie er beispielsweise der
EP 1 050 466 A1, der
US 6 151 871 A1 oder der
EP 1 044 883 A1 zu entnehmen ist. Die Erwärmung der Kunststofffolien erfolgt mit Hilfe von erwärmter
Luft, die an die Oberflächen des Stapels Dämmstoffplatten herangeführt wird. Die Höhe
der Lufttemperatur wird nach dem Durchsatz durch den Schrumpftunnel und der Dicke
der Kunststofffolien eingestellt. Ein üblicher Temperaturbereich liegt beispielsweise
zwischen ca. 130 und 170 °C. Der banderolierte Stapel Dämmstoffplatten liegt zu diesem
Zweck auf einem gut luftdurchlässigen Förderband auf, das beispielsweise aus in Abständen
montierten Metallstäben oder einem Drahtgeflecht besteht. Die mit Abstand montierten
dünnen Metallstäbe behindern das Zusammenziehen der Folien wenig.
[0036] Nach dem Schrumpfvorgang haben sich die Kunststofffolien eng an die Oberflächen der
Dämmstoffplatten des Stapels angelegt und halten diesen Stapel zusammen. Da der Reibungskoeffizient
der Dämmstoffplatten sehr hoch ist, genügen auch dünne Kunststofffolien mit geringer
Schrumpfkraft bei Raumtemperatur, um die Dämmstoffplatten gegen ein Verrutschen innerhalb
des Stapels zu sichern. Durch den Schrumpfvorgang verändert sich auch die Lage der
zuvor zwischen den Folienbahnen hergestellten Schweißnähte. Sie befinden sich nunmehr
jeweils im unteren Drittel der beiden Seitenflächen des Stapels.
[0037] Die Luftführung im Schrumpftunnel wird so ausgebildet, dass die an den Stirnflächen
des Stapels überhängenden Kunststofffolien zur Mitte jeder Stirnfläche umgebogen und
in dieser Lage miteinander verschweißt werden. Die Erwärmung kann hier intensiver
sein als im Bereich der Seitenflächen des Stapels, um ein partielles Verschweißen
bzw. ein stärkeres Umschrumpfen zu erreichen. Dadurch legen sich die Kunststofffolien
eng an den Stapel der Dämmstoffplatten an und stabilisieren ihn somit auch in Längsrichtung.
Die durch das Schrumpfen dickeren und auch festeren Folienbereiche auf den Stirnflächen
erlauben hier auch ein Eingreifen mit den Händen und das Handhaben der Verpackungseinheit.
Die zumeist im Bereich der Seitenflächen des Stapels sehr dünnen und durch das Schrumpfen
gespannten Kunststofffolien weisen demgegenüber eine deutlich geringere Festigkeit
auf, so dass es in diesen Bereichen oft zu Beschädigungen der Umhüllung kommt.
[0038] Die Umhüllung weist häufig auch Öffnungen als Folge unterschiedlicher Erwärmung bzw.
behinderter Schrumpfung auf. Insbesondere kann die Umhüllung durch harte Dämmstoffplatten
an deren Kanten oder im Bereich der Schweißnähte aufreißen. Ursächlich hierfür sind
einmal von vornherein mangelhafte Schweißnähte, aber auch die zweimalige Erwärmung
der Nähte. Bei näherer Betrachtung sind auch deutliche Verformungen der Kunststofffolien
oder Verfärbungen bei farbigen Kunststofffolien in einem Bereich von ca. 10 bis ca.
20 mm auf beiden Seiten der Schweißnähte zu erkennen.
[0039] Bei einer Materialstärke der Kunststofffolie im Ausgangszustand von ca. 63 µm bis
ca. 64 µm ergibt sich nach dem Schrumpfvorgang eine im wesentlichen einheitliche Materialstärke
von ca. 63 µm, so dass die Dickenunterschiede innerhalb der Messgenauigkeit einer
Mikrometerschraube liegen. In unmittelbar an die Schweißnähte angrenzenden Bereichen
betragen die Dicken jedoch nur noch ca. 50 µm.
[0040] Über die Schweißnähte hinausgehende, ca. 5 bis 10 mm breite Bereiche der Kunststofffolien
sind zudem häufig partiell mehr oder weniger stark verschweißt, was natürlich das
gleichmäßige Schrumpfen der Kunststofffolien behindert. Diese lokal hohen Spannungen
können wiederum das Aufreißen der Kunststofffolien verursachen, zumindest aber begünstigen.
[0041] Bei einer Lagerung der Verpackungseinheiten im Freien sind diese der Witterung und
insbesondere dem Zutritt von Regenwasser ausgesetzt, welches in der Regel über die
teilweise offenen Stirnflächen der Verpackungseinheiten eindringt und die Dämmstoffplatten
schädigt. Dieses Problem lässt sich in einfacher Weise durch eine vollständig geschlossen
ausgebildet Umhüllung ausschließen. Entsprechende Umhüllungen sind aber aufwendig
und damit kostenintensiv herzustellen. In der
EP 1 044 883 A1 ist zu diesem Zweck ein Schweißrahmen beschrieben, mit dessen Hilfe eine umlaufende
Scheißnaht und damit eine geschlossen Umhüllung geschaffen werden kann. Bei der in
der
EP 1 050 466 A1 beschriebenen Lösung erfolgt ein Verschließen der Stirnflächen einer Umhüllung aus
einer Kunststofffolie durch ein gezieltes Anströmen von Warm- und Druckluft über eine
Vielzahl von speziell angeordneten Düsen
[0042] Um Dämmstoffplatten aus Steinwolle in Richtung parallel zur Flächennormalen ihrer
großen Oberflächen komprimieren zu können ohne dass damit ein dauernder Verlust an
Materialstärke nach dem Aufheben der Druckkräfte verbunden ist, müssen die Dämmstoffplatten
elastifiziert werden. Unter Elastifizierung wird hier eine Verringerung der Federkonstanten
durch eine gleichmäßige Auflockerung der Struktur in Richtung der gewünschten Beanspruchung
verstanden, was einer äquivalenten Reduktion der Federkonstanten der Mineralfasermasse
entspricht. In der
DE 101 46 765 A1 sind Methoden zur Elastifizierung von Steinwolle-Dämmstoffplatten beschrieben. Das
wirkungsvollste Vorgehen besteht in einem mehrfach hintereinander erfolgenden Zusammendrücken
der einzelnen Dämmstoffplatten. Das wiederholte Zusammenpressen und Entlasten ermöglicht
Umlagerungen in der Struktur, während bei einer einmaligen Kompression häufig überkomprimiert
werden muss, was aber zumeist mit einer unerwünschten Zerstörung der Struktur einhergeht.
Da die Mineralwolle-Dämmstoffe, insbesondere aber die Steinwolle-Dämmstoffe keine
gleichmäßig kompressible Struktur aufweisen, ist auch die Art der Krafteinleitung
von Bedeutung. Die Kompression zur Auflockerung der Struktur sollte deshalb aktiv
von unten und von oben erfolgen. Da sich die Werkstoffeigenschaft der Dämmstoffplatten
in abgeschwächter Form auch in dem Dämmstoffstapel wiederfindet, der zu einer Verpackungseinheit
zusammengefasst werden soll, wird in der
DE 101 46 765 A1 vorgeschlagen, unterschiedlich elastifizierte Dämmstoffplatten zusammen zu verpacken.
Dabei bilden die weniger vorkomprimierten bzw. weniger elastifizierten Dämmstoffplatten
die untere und die obere Decklage.
[0043] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung einer Verpackungs- und/oder
Transporteinheit, bestehend aus einem Stapel mit mehreren, zumindest zwei Dämmstoffplatten
aus zumindest begrenzt elastischem Material derart weiterzubilden, dass die Nachteile
des Standes der Technik vermieden werden, insbesondere eine einfachere Verfahrensführung
zur Verbesserung der Stabilität der Umhüllung und zum Schutz der Dämmstoffplatten
zu erzielen.
[0044] Zur
Lösung dieser Aufgabestellung sind die Merkmale der Ansprüche 1 oder 19 vorgesehen.
[0045] Demzufolge wird der Stapel Dämmstoffplatten zuerst mit der Kunststofffolie umhüllt
und anschließend komprimiert und schließlich im komprimierten Zustand der Erwärmung
zugeführt.
[0046] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden
Erläuterungen:
[0047] Bei einer üblichen Verpackungseinheit aus einem Stapel Dämmstoffplatten und einer
Umhüllung aus schrumpfbarer Kunststofffolie mit größeren Dicken von beispielsweise
ca. 55 bis 100 µm, vorzugsweise ≤ 80 µm verlaufen die Schweißnähte von miteinander
zu verbindenden, die Umhüllungen ausbildenden Folienbahnen parallel zur Längsachse
des Stapels entlang der beiden Seitenflächen des Stapels. Die Schweißnähte bzw. die
Flächenbereiche der Kunststofffolie mit den Schweißnähte werden beispielsweise mit
Luft, CO
2-Dampf (Trockeneis), fein versprühtem Wasser oder einem alternativen Kühlmedium schnell
herunter gekühlt. Damit soll verhindert werden, dass diese Flächenbereiche im nachfolgenden
Schrumpfungsprozess stärker erhitzt werden und dadurch mehr schrumpfen als die Kunststofffolie
im Bereich der weiteren Flächenbereiche, insbesondere im Bereich der Seitenflächen
und/oder Stirnflächen des Stapels.
[0048] Die Kunststofffolien können im Bereich der beiden Stirnflächen des Stapels stärker
geschrumpft werden, als im Bereich der großen Oberflächen des Stapels der Dämmstoffplatten.
Die Umhüllung kann im Bereich der Stirnflächen des Stapels geschlossen oder partiell
offen ausgebildet werden.
[0049] Die Verpackungseinheiten werden mit den sich aus den Taktzeiten der Banderolierstation
ergebenden Abständen nacheinander einer Kompressionsstation mit integrierter Dekompressionseinrichtung
zugeführt. Zumindest dieser Bereich einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zur Vermeidung
von Umwelteinflüssen auf das Ergebnis der Schrumpfung der Kunststofffolie in einem
Gehäuse angeordnet.
[0050] Vor dem Einlauf der Verpackungseinheiten in die Kompressionsstation werden die Verpackungseinheiten
um 90 Grad gedreht und positioniert, so dass die Verpackungseinheiten mit einer ihrer
Stirnflächen voran in die Kompressionsstation einlaufen. Damit erfolgt die Kompression
der Dämmstoffplatten in ihrer Längsrichtung und damit bei Steinwolle-Dämmstoffplatten
genau in der Richtung der Pendelbewegung bei der Ablage des Primärvlieses. Diese Vorgehensweise
reduziert bei einem steilen Anstieg der Stauchung die Gefahr, dass die Dämmstoffplatten
in einer ihrer großen Oberflächen aufreißen.
[0051] Die Kompressionsstation besteht aus einem unteren und einem oberen Förderband, welche
beabstandet zueinander in dem Gehäuse angeordnet sind. Der Abstand zwischen den Förderbändern
ist einstellbar.
[0052] Um einen gleichmäßigen und die Eigenschaften der Dämmstoffplatten nicht übermäßig
negativ beeinflussenden Anstieg des Drucks in den Dämmstoffplatten und eine entsprechende
Anpassung der Dämmstoffplatten an die Zwangsspannungen zu erreichen, sind die druckausübenden
Förderbänder mit Neigungen zwischen ca. 1,5 % und bei gut stauchfähigen Dämmstoffplatten
auch bis 4 % aufeinander zulaufend angeordnet. Alternativ kann vorgesehen sein, dass
nur ein Förderband, insbesondere das obere Förderband aus seiner horizontalen Ausrichtung
zum gegenüberliegenden Förderband geneigt angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung
ist der Neigungswinkel größer ausgebildet, so dass eine Neigung zwischen ca. 4 und
8 % besteht. Die Förderband können hinsichtlich ihrer Neigung zueinander einstellbar
sein, um unterschiedliche Kompressionen bei unterschiedlichen Dämmstoffplatten einstellen
zu können.
[0053] Vorzugsweise bestehen die Förderbänder aus in sich drucksteifen Elementen, beispielsweise
aus mit Metallstäben ausgesteiften Kunststoffplatten oder aus trogförmigen Metallgliedern.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Förderbänder mit beispielsweise
Polytetrafluorethylen, Silikon oder dergleichen beschichtet, um ein Ankleben der Kunststofffolien
an den Förderbändern zu verhindern.
[0054] Die Dämmstoffplatten in der Verpackungseinheit werden deutlich stärker komprimiert
als der angestrebte Kompressionsgrad in der fertigen Verpackungseinheit. Diese Überhöhung
der Kompression kann bis zu etwa 50 % betragen und wird nur dadurch begrenzt, dass
irreversible Beschädigungen der Struktur der Dämmstoffplatten zu vermeiden sind. Diese
Kompression kann eine vorangegangene Elastifizierung der einzelnen Dämmstoffplatten
wirkungsvoll ergänzen.
[0055] Während der Kompression der Dämmstoffplatten beginnen die über die Seitenflächen
des Stapels gespannten Kunststofffolienbereiche auszubeulen. Je flacher die Neigung
der Förderbänder relativ zueinander ist, desto geringer ist hierbei die Gefahr, dass
die ausbeulenden Kunststofffolienbereiche deutlich senkrecht verlaufende Falten werfen.
[0056] Mit dem Beginn des Ausbeulens der Kunststofffolienbereiche werden diese Bereiche
erwärmt, um den Schrumpfvorgang fortzusetzen. Die Erwärmung der Kunststofffolien erfolgt
in der Weise, dass die am weitesten ausgebeulten Bereiche am stärksten erwärmt werden.
[0057] Die Erwärmung der Kunststofffolien erfolgt beispielsweise mit elektrisch beheizten
Wendeln oder Quarzstäben mit über die Länge der Kompressionsstation unterschiedlich
Heizleistungen Die mit Reflektoren ausgerüsteten Strahler können starr angeordnet
oder in regelmäßigen Bewegungen auf und ab geschwenkt werden. Die Verteilung der Warmluft
kann durch Ventilatoren unterstützt werden.
[0058] Alternativ oder in Ergänzung erfolgt die Erwärmung der Kunststofffolienflächen mit
Warmluft, die außerhalb des Gehäuses erwärmt und durch Düsen gezielt auf die zu erwärmenden
Flächen der Kunststofffolie geleitet wird. Die Anströmgeschwindigkeit kann über die
Länge des zu behandelnden Stapels der Dämmstoffplatten unterschiedlich sein. Normalerweise
ist die Anströmgeschwindigkeit so gering, dass die Kunststofffolien nicht auf die
Dämmstoff platten gepresst werden. Bei einer schärferen Anströmung können die Kunststofffolien
auch in eine Flatterbewegung versetzt werden, um sie von de Oberflächen der Dämmstoffplatten
frei zu halten. Mit Hilfe der Düsen können die Kunststofffolien mit unterschiedlich
hoch aufgeheizter Warmluft angeblasen werden .
[0059] Um eine besonders rasche Erwärmung vorzunehmen, kann auch trockener Heißdampf eingesetzt
werden.
[0060] Die Erwärmung kann bis zur höchsten Kompression fortgesetzt werden oder nach ausreichender
Erwärmung der Kunststofffolien vorher beendet werden.
[0061] An die Kompressionsstation kann sich eine Reaktionszone anschließen, in der die Verpackungseinheit
mit dem letzten Kompressionsgrad gehalten wird, damit der Schrumpfungsvorgang gleichmäßig
einsetzt bzw. abläuft. Dieser Vorgang kann durch eine gleichmäßige Temperierung des
die Verpackungseinheit umgebenden Raums kontrolliert werden.
[0062] Anschließend wird die komprimierte Verpackungseinheit in eine Dekompressionsstation
befördert, in der die Stauchung der Dämmstoffplatten allmählich aufgehoben wird. Die
Dekompression kann schneller erfolgen als die Kompression. Dazu werden die Seitenflächen
des Stapels gegebenenfalls zonar oder in Abfolge mit Warmluft, Raum- oder Druckluft
oder einem Wassernebel gezielt abgekühlt.
[0063] Bei den auf diese Weise hergestellte Verpackungseinheiten ergibt sich in der Regel
eine ungleiche Schrumpfung über den Umfang der Verpackungseinheiten. Hieraus ergibt
sich auch eine Zunahme der Materialstärke der über den Seitenflächen des Stapels am
stärksten geschrumpften Kunststofffolie auf beispielsweise ca. 180 bis 200 µm, während
die Materialstärke der Kunststofffolie auf der Ober- und Unterseite des Stapels etwa
80 bis 90 µm beträgt.
[0064] Im Übergangsbereich zwischen den unterschiedlich geschrumpften Kunststofffolienbereichen
besteht eine Gefahr des Aufreißens der gespannten Kunststofffolie durch einen abrupten
Anstieg der Materialstärke der Kunststofffolie. Zur Vermeidung dieser Gefahr ist ein
allmählicher Anstieg der Materialstärke anzustreben bzw. der abrupte Anstieg der Materialstärke
zu vermeiden. Der Übergangsbereich sollte darüber hinaus mit einem Abstand zu einer
benachbarten Kante des Stapels der Dämmstoffplatten angeordnet sein, da im Kantenbereich
eine lineare Einspannstelle der Kunststofffolie liegt und demzufolge die stärksten
Dehnungen auftreten können. Der Abstand des schrumpfungsbedingten Übergangsbereichs
unterschiedlicher Materialstärken der Kunststofffolienbereiche von der Kante des Stapels
sollte deshalb mehr als ca. 2 cm betragen. Dieser Abstand kann vorzugsweise durch
die gezielte Erwärmung, eventuell mit einer ergänzenden Kühlung der Randzonen des
Übergangsbereiches ausgebildet werden.
[0065] Derselbe Effekt wird erreicht, wenn Winkelelemente oder Blenden auf beiden Seiten
der Verpackungseinheit angeordnet werden, die die nicht zu erwärmenden Bereiche der
Kunststofffolie abdecken. Diese Winkelelemente oder Blenden können beispielsweise
an den Förderbändern in der Kompressionsstation und/oder Schrumpfstation vorgesehen
sein, wobei die Winkelelemente oder Blenden mit den Förderbändern die Schrumpfstation
durchlaufen. Ein völlige Abschirmung der Seitenflächen ist aber zur Erzielung gleichmäßiger
Übergänge nicht sinnvoll.
[0066] Um eine Rissbildung in den Kunststofffolien in Längsrichtung zu begrenzen, können
die Kanten der Winkelelemente oder Blenden wellenförmig ausgebildet sein.
[0067] Als rissempfindlich können sich auch die senkrechten Kanten der Verpackungseinheiten
erweisen, da sich hier Einspannstellen zwischen den vorher auf den Stirnflächen stärker
geschrumpften Kunststofffolien und jetzt unverändert bleibenden Zonen ausbilden. Grundsätzlich
kann dieser Rissbildung in entsprechender Weise begegnet werden.
[0068] Alternativ zu der voranstehend beschriebenen Ausbildung einer Umhüllung kann auch
eine Banderole vorgesehen sein, deren Schweißnähte auf den oberen und unteren Deckflächen
des Stapels angeordnet sind. Diese Anordnung der Schweißnähte wird möglich, wenn die
Dämmstoffplatten vorher hochkant gegeneinander gestellt und anschließend mit der Umhüllung
umgeben werden. Auch in diesem Fall wird der Stapel zuvor um 90 Grad gedreht und entweder
seitlich gehalten oder in Längsrichtung solange zusammengepresst werden, bis die Banderole
aufgebracht ist. Die Banderole wird wie zuvor beschrieben auch in diesem Fall vorgeschrumpft
bevor die Dämmstoffplatten komprimiert und im komprimierten Zustand der Schrumpfstation
zugeführt werden. Spätestens vor der Kompressionsvorrichtung erfolgt eine weitere
Drehung des verpackten und mit einer vorgeschrumpften Banderole oder Umhüllung versehenen
Stapels Dämmstoffplatten um 90 Grad, so dass der Stapel wieder seine Ausgangsposition
einnimmt.
[0069] Bei den voranstehend beschriebenen Vorgehensweisen werden die Stirnflächen der Verpackungseinheiten
nicht angeschrumpft. Das Anschrumpfen der im Bereich der Stirnflächen überstehenden
Kunststofffolienbereiche kann beispielsweise dadurch verhindert werden, dass diese
Kunststofffolienbereiche während des Vorschrumpfens und/oder des Schrumpfvorgangs
durch senkrecht stehende seitlich angeordnete Seitenbänder an den Stapel angepresst
und somit der Wärmeeinwirkung entzogen werden.
[0070] Diese Vorgehensweise führt zu einer zumindest nach der Vorschrumpfung offene Banderole,
so dass die Kunststofffolie in der Schrumpfstation über die gesamte Länge der Verpackungseinheit
gleichmäßig erwärmt werden kann und demzufolge entsprechend gleichmäßig schrumpft.
Hierdurch werden die Zugspannungen und damit die Rissgefahr in der Kunststofffolie
reduziert, wodurch die Verwendung dünnerer Kunststofffolien möglich wird, was zu einer
Senkung der Verpackungskosten und der Kosten für die Entsorgung der Verpackungsmaterialien
auf Baustellen führt.
[0071] Bei dieser Vorgehensweise ist es vorteilhaft, die Verpackungseinheiten im Anschluss
an die Kompressionsstation und/oder Dekompressionseinrichtung und/oder Schrumpfstation
um 90 Grad zu drehen. Durch gezieltes Anströmen mit Warmluft werden dann die seitlich
nunmehr deutlich steiferen Kunststofffolienbereiche ebenso wie die über die oberen
und unteren Oberflächen des Stapels hinausragenden Kunststofffolienbereiche umgebogen
und leicht miteinander nachgeschrumpft. Der Schrumpfungsgrad ist in den zentralen
Bereichen der Stirnflächen deutlich höher als in den Randbereichen zwischen den Stirnflächen
und den Oberflächen bzw. Seitenflächen des Stapels. Es kann hier eine Ringbildung
mit beginnender Verschweißung ausgebildet werden.
[0072] Die Erwärmung der Kunststofffolien kann auch mit Hilfe eines vorzugsweise spiralig
bewegten Laserstahls erfolgen.
[0073] Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn als Folie oder Banderole eine
mehrschichtige Folie, insbesondere eine Verbundfolie verwendet wird, die bei geringerem
Schrumpfungsgrad eine erhöhte Reißfestigkeit aufweist.
[0074] Das voranstehend beschriebene Verfahren wird in vorteilhafter Weise mit einer Vorrichtung
nach Anspruch 21, welche eine Banderolierstation hat, in der ein Stapel aus mehreren
übereinander oder nebeneinander angeordneten Dämmstoffplatten, insbesondere aus Mineralfasern,
mit zumindest einer unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Folie umgeben. Darüber hinaus
weist diese Vorrichtung eine Kompressionsstation auf, in der der mit der Folie umgebende
Stapel zumindest in Richtung der Flächennormalen der großen Oberflächen der Dämmstoffplatten
und/oder in Richtung rechtwinklig zur Flächennormalen der großen Oberflächen der Dämmstoffplatten
komprimiert wird. Schließlich ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Schrumpfstation vorgesehen, in der die Folie
bei komprimiertem Stapel derart geschrumpft wird, dass die Folie insbesondere insgesamt
flächig an zumindest einem Teil der Außenflächen des Stapels anliegt.
[0075] Für die Herstellung einer Verpackungseinheit mit einem Stapel komprimierter Dämmplatten
werden Folienbahnen in der Banderolierstation mittels zumindest eines Schweißbalkens
zu einem Folienvorhang miteinander verschweißt, gegen den der Stapel aus Dämmplatten
gefördert wird. Durch die Förderung des Stapels der Dämmplatten wird der Folienvorhang
an der Ober- und Unterseite des Stapels angeordnet und schließlich an der der voraneilenden
Seitenfläche gegenüberliegenden Seitenfläche des Stapels durch einen weiteren Schweißvorgang
mit dem Schweißbalken zu einer Umhüllung verbunden, die anschließend von den Folienbahnen
abgetrennt wird. Die Folienbahnen werden durch geeignete, beispielsweise ballige Umlenkrollen
und/oder Bürstwalzen mit symmetrischer, nach außen gerichteter spiraliger Anordnung
der Borsten geführt, so dass zum einen der Abzugwiderstand von entsprechenden Vorratsrollen
verringert wird und zum anderen die durch den Zug ausgelösten Querfaltenbildungen
in den Folienabschnitten weitgehend unterbleibt. Gleichzeitig wird die Zugspannung
verringert, die durch den gegen den Folienvorhang laufenden Stapel der Dämmplatten
bewirkt wird.
[0076] Um eine exakte Positionierung des Stapels bei der Banderolierung zu erreichen, kann
ein in den Förderweg einfahrbarer Anschlag vorgesehen sein, an dem die Dämmstoffplatten
des Stapels bzw. der Stapel ausgerichtet werden, bevor der Stapel banderoliert wird.
Der Anschlag kann taktweise in den Förderweg eingeschoben bzw. herausgeschoben werden.
Vorzugsweise ist der Anschlag im Bereich des Folienvorhangs angeordnet, so dass der
Folienvorhang zwischen Anschlag und Stapel angeordnet ist.
[0077] Entlang der in Förderrichtung rückwärtigen Seitenfläche des Stapels der Dämmplatten
ist eine federnd befestigte Umlenkrolle oder eine mit geringer Geschwindigkeit entgegen
der Förderrichtung laufende Bürstwalze vorgesehen, die bei sich absenkendem Schweißbalken
den Folienvorhang auf die rückwärtige Seitenfläche des Stapels der Dämmplatten drückt.
Die Umlenkrolle bzw. Bürstwalze kann durch eine zweite Walze oder eine Andruckplatte
ergänzt sein. Durch die Auslenkbewegungen der Umlenkrolle bzw. Bürstwalze, wobei selbstverständlich
für die obere und die untere Folienbahn auch mehrere Umlenkrollen oder Bürstwalzen
vorgesehen sein können, soweit die Schweißnaht nicht im Bereich der Förderebene ausgeführt
wird, wird die Banderole glatt an den Stapel der Dämmstoffplatten geführt, um Faltenbildungen
zu vermeiden.
[0078] Anschließend werden mit dem Schweißbalken zwei Schweißnähte hergestellt, zwischen
denen die Umhüllung vom Folienvorhang durch eine Trennvorrichtung getrennt wird.
[0079] Die auf diese Weise hergestellte Umhüllung oder Banderole liegt eng an dem Stapel
der Dämmstoffplatten an. Hieraus folgt, dass ein nunmehr durchzuführender Vorschrumpfungsprozess
mit weniger Energie und in kürzerer Zeit ausgeführt werden kann. Darüber hinaus kann
aufgrund des engen Anliegens der Kunststofffolie an dem Stapel Dämmplatten eine dünnere
Kunststofffolie verwendet werden, die im nachfolgenden Schrumpfungsprozess auch durch
geringere Energien geschrumpft werden kann.
[0080] Der Schweißbalken wirkt mit einem Widerlager zusammen, das in der Ebene eines unteren
Förderbandes angeordnet ist, um die auszuführenden Schweißnähte möglichst weit unten,
d.h. im Bereich der untersten Dämmplatte des Stapels auszubilden. Beide Schweißnähte
befinden sich somit im Bereich der untersten Dämmplatte des Stapels. Die nachfolgende
Vorschrumpfung zieht die Schweißnähte von dieser ursprünglichen Position nach oben.
[0081] Die Positionierung der Schweißnähte kann natürlich auch derart erfolgen, dass die
vordere Schweißnaht wie immer in den Bereich der Förderebene und die hintere Schweißnaht
nach oben gelegt wird, was aber voraussetzt, dass das Widerlager für den Schweißbalken
in eine obere Position überführt wird, in der die Schweißnaht gebildet wird. Bei unterschiedlich
hohen Stapeln von Dämmplatten erfordert eine solche Vorgehensweise eine genaue Erfassung
der Abmessungen des Stapels und eine entsprechend aufwendige Verfahrenssteuerung.
[0082] Bei einer alternativen Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass eine lose Banderole
in der üblichen Form hergestellt wird. Hierzu wird der Stapel Dämmplatten seitlich
durch zwei auf die Stirnflächen des Stapels einwirkende Druckplatten gehalten, die
beispielsweise mit in die Dämmplatten eindringende Stift besetzt sind. Die vordere
Schweißnaht wird etwas erhöht über der Förderebene positioniert. Nach der Herstellung
der Banderole wird die Förderrichtung geändert, so dass das Förderband die Banderole
unter den Stapel der Dämmplatten einzieht. Liegt die ursprünglich in Förderrichtung
vorn liegende Schweißnaht unterhalb des Stapels, wird das Förderband gestoppt. Zu
diesem Zeitpunkt befindet sich die zweite, ursprünglich hinten liegende Schweißnaht
im vorderen Bereich der oberen großen Oberfläche der obersten Dämmplatte im Stapel.
Bei dieser Vorgehensweise kann der Rücktransport der Banderole durch Saugdüsen unterstützt
werden, die über die Oberfläche der Banderole geführt werden. Der Stapel kann zu diesem
Zweck aber auch mittels der voranstehend beschriebenen Seitenplatten angehoben werden.
[0083] Ergänzend kann vorgesehen sein, dass im Bereich des Schweißbalkens eine Kühlvorrichtung
für die Schweißnaht vorgesehen ist, wobei die Kühlvorrichtung insbesondere kalte Luft,
Wassernebel und/oder CO
2-Dampf auf die Schweißnaht fördert. Damit soll verhindert werden, dass die bereits
vorerhitzten Bereiche der Kunststofffolie mit der Schweißnaht in der anschließenden
Schrumpfstation zu stark erhitzt und geschrumpft werden.
[0084] Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Verpackungseinheit
im Bereich ihrer auf dem Förderband aufliegenden Unterseite stärker erhitzt wird,
so dass beide im Bereich der untersten Dämmplatte vorgesehenen Schweißnähte aufgrund
der stärkeren Schrumpfung der Folie im Bereich der Unterseite in diesen Bereich gezogen
werden und bei nachfolgenden Schrumpfungsverfahren nicht stärker thermisch belastet
werden.
[0085] Nachdem der Stapel Dämmplatten mit der Banderole bzw. Umhüllung umgeben ist und die
Umhüllung vorgeschrumpft wurde, wird die derart gebildete Verpackungseinheit in Längsrichtung
ausgerichtet und einer Kompressionsstation mit integrierter Dekompressionseinrichtung
zugeführt. In dieser Kompressionsstation wird der banderolierte Stapel Dämmplatten
komprimiert und geführt dekomprimiert, um die Dämmplatten zu elastifizieren. Diese
Kompression kann entweder in einer bereits voranstehend beschriebenen Kompressionsstation
mit zwei beabstandet angeordneten Förderbändern erfolgen oder mit einem Stempel ausgeführt
werden, der auf die Oberfläche des Stapels Dämmplatten aufsetzt und diese komprimiert
und anschließend gezielt dekomprimiert. Alternativ kann die Kompression auch zwischen
zwei aufeinander zu bewegbare Stempel durchgeführt werden. In die Stempel können Förderbänder
integriert werden, die das Einschieben und Ausschieben eines Stapels Dämmplatten ausführen.
Anschließend gelangt der Stapel Dämmplatten unter Beibehaltung der letzten Kompression
in die Schrumpfstation, in der die Umhüllung bzw. Banderole eng anliegend angeschrumpft
wird.
[0086] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt ist. In
der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Banderolier- und Schrumpfstation nach dem Stand der Technik in Seitenansicht;
- Figur 2
- eine Banderolierstation in Seitenansicht;
- Figur 3
- eine Kompressions- und Schrumpfstation in Seitenansicht;
- Figur 4
- die Kompressions- und Schrumpfstation gemäß Figur 3 in Draufsicht und
- Figur 5
- eine weitere Ausführungsform einer Kompressions- und Schrumpfstation in Draufsicht.
[0087] In Figur 1 ist eine Banderolier- und Schrumpfstation 2, 17 einer Vorrichtung 1 zur
Herstellung einer Verpackungs- und/oder Transporteinheit 16 aus einem Stapel 4 mehrerer
Dämmstoffplatten 5 dargestellt. Diese Vorrichtung 1 ist aus dem Stand der Technik
bekannt.
[0088] Die Banderolierstation 2 besteht aus einem zwei hintereinander angeordnete Förderbandabschnitte
aufweisenden unteren Förderband 3 zur Förderung des Stapels 4 aus mehreren Dämmstoffplatten
5 in Richtung eines Pfeiles 6. Der Stapel 4 wird in der Banderolierstation 2 mit einer
Umhüllung 7 umgeben, die auf den beiden Seitenflächen sowie der Oberfläche und der
Unterfläche des Stapels 4 und damit der Dämmstoffplatten 5 aufliegt. Die Umhüllung
besteht aus zwei miteinander verschweißten Kunststofffolienbahnen 8 und 9, die von
nicht näher dargestellten Folienwickeln abgezogen werden. Die beiden Kunststofffolienbahnen
8 und 9 bilden einen zwischen den Förderbandabschnitten angeordneten Folienvorhang,
gegen den der Stapel 4 mittels des ersten Förderbandabschnitts des Förderbandes 3
gefördert wird. Nachdem der Stapel 4 vollständig mit den Kunststofffolienbahnen 8
und 9 im Bereich der voranstehend genannten Flächen abgedeckt ist, werden die Kunststofffolienbahnen
8 und 9 ein zweites Mal miteinander verschweißt, so dass die Kunststofffolienbahnen
8 und 9 die an vier Flächen des Stapels 4 anliegende geschlossene Umhüllung 7 ausbilden.
[0089] Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung 1 im Bereich der Banderolierstation 2 einen
Schweißbalken 10 auf, der in Richtung der Pfeile 11 bewegbar ist. In der Förderebene
des Förderbandes 3 ist ein Widerlager 12 für den Schweißbalken 10 angeordnet. Schweißbalken
10 und Widerlager 12 sind jeweils U-förmig ausgebildet, wobei in den freien Enden
der Schenkel des Schweißbalkens 10 die entsprechenden Vorrichtungen zur Ausbildung
von Schweißnähten 13 angeordnet sind, mit denen die Schweißnähte 13 als sich über
die gesamte Breite der Kunststofffolienbahnen 8, 9 erstreckende lineare Verbindungsstellen
ausgebildet werden.
[0090] Zwischen den beiden Schenkeln des Schweißbalkens 10 ist eine nicht näher dargestellte
Trennvorrichtung vorgesehen, mit der die Umhüllung 7 nach Ausbildung der Schweißnähte
13 von dem Folienvorhang, bestehend aus den Kunststofffolienbahnen 8 und 9 getrennt
wird. Die Trennvorrichtung kann beispielsweise als beheizter Metalldraht ausgebildet
sein.
[0091] Ergänzend weist die Banderolierstation 2 ein oberes Förderband 14 auf, welches zum
einen der Förderung des Stapels 4 und zum anderen dem Andrücken der oberen Kunststofffolienbahn
8 an den Stapel 4 dient. Das Förderband 14 ist entsprechend dem Pfeil 15 in seinem
Abstand zum unteren Förderband 3 verstellbar angeordnet.
[0092] Nachdem der Stapel 4 der Dämmstoffplatten 5 mit der Umhüllung 7 umgeben und die Umhüllung
7 von den Kunststofffolienbahnen 8 und 9 abgetrennt ist, wird die derart ausgebildete
Verpackungseinheit 16 einer Schrumpfstation 17 zugeführt, die ein wärmeisoliertes
Gehäuse 18 aufweist, in der ein Förderband 19 angeordnet ist. Das Förderband 19 besteht
aus einzelnen luftdurchlässigen Kettengliedern 20.
[0093] In dem Gehäuse 18 wird mittels an sich bekannter Wärmequellen, wie beispielsweise
Infrarotstrahlern oder dergleichen eine Temperatur erzeugt, bei der die Umhüllung
7 schrumpft und sich eng an die Dämmstoffplatten 5 anlegt.
[0094] Anschließend wird die Verpackungseinheit 16 aus der Schrumpfstation 17 herausgefördert
und nach Abkühlung dem Versand zugeführt.
[0095] Die in den Figuren 2 bis 5 dargestellten Stationen in der Vorrichtung 1 zeichnet
sich erfindungsgemäß durch folgende Verbesserungen aus:
[0096] Innerhalb der Banderolierstation 2 ist ergänzend ein Anschlag 21 vorgesehen, der
in den Förderweg eingefahren oder aus diesem herausgefahren werden kann. Der Anschlag
21 dient der Ausrichtung des Stapels 4 vor dem Schließen der Umhüllung 7 und gleichzeitig
dem Andrücken der Kunststofffolienbahn 8 an die in Förderrichtung vorne liegende Seitenfläche
des Stapels 4.
[0097] Darüber hinaus weist der Schweißbalken 10 an seiner dem Förderband 3 bzw. dem Stapel
4 zugewandten Fläche eine erste obere Walze 22 und eine zweite untere, federbelastete
Walze 23 auf, die gemeinsam an der Kunststofffolienbahn 8 im Bereich der der in Förderrichtung
vorne liegenden Seitenfläche gegenüberliegenden Seitenfläche des Stapels 4 anliegen
und dort die Kunststofffolienbahn 8 an den Stapel 4 drücken, um bereits während des
Verschweißens der beiden Kunststofffolienbahn 8 und 9 zum Schließen der Umhüllung
7 eine vollständig an den entsprechenden Flächen des Stapels 4 anliegende Umhüllung
7 auszubilden. Hierbei ist auch die Walze 22 federnd gelagert, um ein ständiges Anliegen
an dem Stapel 4 sicherzustellen.
[0098] Nachdem die zweite Schweißnaht 13 ausgebildet und die Kunststofffolienbahnen 8, 9
von dem Folienvorhang getrennt wurden, wird der Anschlag 21 aus dem Förderweg herausgefahren
und die Verpackungseinheit 16 mittels der Förderbänder 3 und 14 einer in den Figuren
3 und 4 dargestellten Kompressions- und Schrumpfstation 24, 30 zugeführt. Hierzu werden
die Verpackungseinheiten 16 vor der Kompressions- und Schrumpfstation 24, 30 um 90°
gedreht, so dass die Verpackungseinheiten 16 mit einer Stirnfläche des Stapels 4 voran
in die Kompressions- und Schrumpfstation 24, 30 einläuft. Die in der Banderolierstation
2 quer zur Förderrichtung verlaufenden Seitenflächen des Stapels 4 verlaufen demzufolge
in der Kompressions- und Schrumpfstation 24, 30 parallel zur Förderrichtung.
[0099] Die Kompressionsstation 24 besteht aus einem oberen Druckband 25 und einem unteren
Druckband 26, wobei die Kompressionsstation 24 in eine Kompressionszone 27, eine Reaktionszone
28 und eine Dekompressionszone 29 unterteilt ist.
[0100] In der Kompressionszone 27 sind die Druckbänder 25, 26 derart ausgebildet, dass sich
der Abstand zwischen den Druckbändern 25, 26 verringert und die dort einlaufenden
Dämmstoffplatten 5 im Stapel 4 zusammen mit der Umhüllung 7 komprimiert werden. An
die Kompressionszone 27 schließt sich die Reaktionszone 28 an, in der die Druckbänder
25, 26 einen gleichbleibenden Abstand voneinander haben und in der der Stapel 4 der
Dämmstoffplatten 5 mit dem letzten Kompressionsgrad der Kompressionszone 27 gehalten
wird. In dieser Reaktionszone 28 findet die Schrumpfung der Umhüllung 7 statt. Zu
diesem Zweck sind in Figur 3 nicht näher dargestellte Wärmequellen vorgesehen, die
zumindest die Reaktionszone 28 auf eine für eine Schrumpfung der Umhüllung 7 erforderliche
Temperatur aufheizen. Die Länge der Reaktionszone 28 entspricht zumindest der Länge
einer Verpackungseinheit 16. Von Bedeutung ist die Länge der Reaktionszone 28 insoweit,
dass zu vermeiden ist, einen Teil der Verpackungseinheit 16 bereits zu dekomprimieren,
während ein anderer Teil der Verpackungseinheit 16 noch komprimiert wird. Die Dekompression
kann aber grundsätzlich schneller erfolgen, als die Kompression. Am Ende der Reaktionszone
28 kann eine Kühlstation 39 (Figur 4) vorgesehen sein, mit der die vorgeschrumpfte
Umhüllung 7 gekühlt wird, um einen eventuell noch anhaltenden Schrumpfungsprozess
zu beenden. Hierzu werden die Seitenflächen, d.h. die parallel zur Förderrichtung
verlaufenden Flächen der Verpackungseinheit 16 zonar mit Raum- oder Druckluft oder
einem Wassernebel gezielt abgekühlt. Die Reaktionszone 28 enthält somit auch die Schrumpfstation
30.
[0101] Im Anschluss an die Reaktionszone 28 gelangt die Verpackungseinheit 16 in die Dekompressionszone
29, in der die Verpackungseinheit 16 kontrolliert dekomprimiert wird. Diese kontrollierte
Dekompression ist insbesondere bei solchen Dämmstoffplatten 5 von Vorteil, die eine
relativ hohe Rückstellkraft aufweisen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Dämmstoffplatten
5 über das erforderliche Maß hinaus komprimiert werden. In der Dekompressionszone
29 kann dann die Überstauchung der Dämmstoffplatten 5 mit geringer Geschwindigkeit
aufgehoben werden, ohne dass schlagartig auftretende Zugbeanspruchungen zu einer Dehnung
der Umhüllung 7 führen, die gegebenenfalls zu einem Einreißen der Umhüllung 7 in ihren
Kantenbereichen führen.
[0102] Die sich in der Kompressionsstation 24 an die Kompressionszone 27 anschließende und
in Figur 4 in Draufsicht dargestellte Schrumpfstation 30 weist eine Vielzahl von Warmluftdüsen
31 auf, die über entsprechende Anschlussleitungen 32 mit darin eingeschalteten Ventilatoren
33 an ein zentrales Heizsystem 34 mit einem Brenner 35 angeschlossen sind. Mit der
Warmluft wird die Umhüllung 7 im Bereich der Seitenflächen des Stapels 4 zunächst
leicht erwärmt, um die Umhüllung 7 zu erweichen. Diese Erwärmung erfolgt im Eingangsbereich
der Schrumpfstation 30 eingangs der Reaktionszone 28. Zu diesem Zweck weist die Schrumpfstation
30 im Bereich des Heizsystems 34 mit dem Brenner 35 vier parallele Anschlussleitungen
auf. Am Ende der Anschlussleitungen 32 sind die Warmluftdüsen 31 angeordnet, mit denen
warme Luft auf die Seitenflächen der Verpackungseinheiten 16 geblasen wird. Zwischen
der ersten Warmluftdüse 31 und der zweiten Warmluftdüse 31 und zwischen der zweiten
Warmluftdüse 31 und der dritten Warmluftdüse 31 sind Absaugdüsen 36 angeordnet, die
ebenfalls an parallel zu den Anschlussleitungen 32 verlaufende Anschlussleitungen
37 angeschlossen sind und einen Ventilator 38 aufweisen. Über den Ventilator 38 wird
die warme Luft, die zuvor aus den Warmluftdüsen 31 auf die Seitenfläche der Verpackungseinheit
16 geblasen wurde, wieder abgesaugt., um hier lediglich eine Erwärmung und Erweichung
der Umhüllung 7 durchzuführen.
[0103] Am Ende der Reaktionszone 28 wird dann über zwei benachbarte Warmluftdüsen 31 die
Umhüllung 7 erwärmt und auf das gewünschte Maß geschrumpft. Im Anschluss an die Schrumpfstation
30 durchläuft die Verpackungseinheit 16 die Kühlstation 39, in der die Verpackungseinheiten
16 kontrolliert über entsprechende Kaltluftdüsen 40 abgekühlt werden.
[0104] Bei der Anordnung der Warmluftdüsen 31 und ihrer Ausrichtung ist der Einfluss der
Schwerkraft auf die Verformung der Umhüllung 7 zu berücksichtigen. Die in Figur 4
dargestellte Ausführungsform einer Schrumpfstation 30 kann innerhalb der Kompressionszone
27 und der Reaktionszone 28 mehrfach hintereinander geschaltet sein. Die Erzeugung
der Warmluft kann mit unterschiedlichen Warmluftdüsen 31 erfolgen. Diese können einzeln
beheizt oder an ein zentrales Heizsystem 34 angeschlossen sein. Durch die Ausgestaltung
der Druckbänder 25, 26 als permeable Förderbänder kann die überschüssige Warmluft
nach oben und/oder unten entweichen und dort abgesaugt werden. Die voranstehend beschriebene
Anordnung der Warmluftdüsen 31 ist auf beiden Seiten der Druckbänder 25, 26 vorgesehen.
Gleiches gilt für die nachfolgend beschriebenen alternativen Wärmequellen. Selbstverständlich
sind auch Kombinationen der Wärmequellen auf einer oder beiden Seiten der Druckbänder
25, 26 möglich.
[0105] Anstelle der dargestellten Warmluftdüsen 31 können die auch in Figur 4 dargestellten
Infrarotstrahler 41 allein oder in Ergänzung zu Konvektions-Warmluftgeräten vorgesehen
werden. Die Vorrichtungen zur Erwärmung der Umhüllung 7 können starr angeordnet sein,
entlang der Raumachsen verschiebbar und/oder um die Raumachsen drehbar sein. Die Erwärmung
der Seitenflächen der Umhüllung 7 erfolgt differenziert über die Länge der Anlage,
wie auch über die Höhe der Verpackungseinheiten 16. Es handelt sich um eine sogenannte
Gradienten-Erwärmung.
[0106] Eine langsame Erwärmung der Umhüllung 7 verhindert, dass sich Falten in der Umhüllung
7 bilden, während die Kompression des Stapels 4 gehalten wird. Die am weitesten ausgebeulten
zentralen Bereiche der Umhüllung 7 werden am stärksten erwärmt. In unmittelbarer Nähe
der Druckbänder 25, 26 soll die Erwärmung und damit die Schrumpfung deutlich geringer
sein. Es wird angestrebt, den Schrumpfvorgang vor den Kanten der Verpackungseinheit
16 kontinuierlich und nicht abrupt auslaufen zu lassen. Hiermit soll die Gefahr des
späteren Aufreißens der gespannten Umhüllung 7 verringert werden. Als angemessenen
Abstand haben sich ca. 1 bis 3 cm herausgestellt. Diese Bereiche können selbstverständlich
auch größer ausgebildet sein, was aber zu Lasten der hoch geschrumpften Bereiche geht,
die dann um so mehr geschrumpft werden müssen.
[0107] Die Ausbildung derartiger nicht oder wenig geschrumpfter Bereiche der Umhüllung 7
kann mit Blenden vorgenommen werden, die die entsprechenden Bereiche bei der Erwärmung
der Umhüllung 7 abdecken. Die Blenden können auch als Winkelstücke und insbesondere
mit wellenförmigen Kanten ausgebildet sein, damit die durch ein mögliches Aufplatzen
der erkalteten Umhüllung 7 entstehenden Risse nicht ungehindert entlang dieses Übergangsbereichs
verlängert werden können.
[0108] Das Ausbeulen der Umhüllung 7 und das Schrumpfen der Umhüllung 7 laufen synchron
ab, um die Reaktionszeiten abzukürzen. Prinzipiell ist es natürlich auch möglich,
den Schrumpfvorgang erst dann zu beginnen, wenn der endgültige Kompressionsgrad des
Stapels 4 der Dämmplatten 5 erreicht ist, so dass die Schrumpfung auf die Reaktionszone
28 beschränkt ist.
[0109] Anstelle der Beheizung mit Warmluft kann auch trockener Heißdampf verwendet werden,
da dieser einen guten Wärmeübergang bewirkt. Eine graduelle Beheizung der Flächen
der Umhüllung 7 kann auch mit Quarzglasstrahlern erfolgen, auf deren Rückseite Heizdrähte
aufgedruckt sind. Die aufgedruckten Heizdrähte werden elektrisch beheizt und können
beispielsweise zwischen zwei Quarzglasscheiben angeordnet sein. Derartige Quarzglasstrahler
haben nicht nur den Vorteil einer sehr genauen Ansteuerung, sondern sie bewirken auch
einen Energietransfer auf allen drei Wegen, d.h. durch Wärmeleitung im direkten Kontakt,
durch Strahlung und durch Konvektion. Die Erwärmung kann bis zur höchsten Kompression
fortgesetzt werden oder nach ausreichender Erwärmung der Folien vorher beendet werden.
Die Quarzglasstrahler können ebenfalls mit Absaugdüsen verwendet werden, welche die
Umhüllung 7 an die Quarzglasstrahler heranziehen.
[0110] Nachdem die Verpackungseinheiten 16 die Schrumpfstation 30 gemäß Figur 4 verlassen
haben, werden in einer weiteren Schrumpfstation 42 noch die Stirnflächen der Verpackungseinheiten
16 angeschrumpft.
[0111] Eine entsprechende Schrumpfstation 42 ist in Figur 5 dargestellt und schließt sich
an die Schrumpfstation 30 an, die in Figur 5 mit einer alternativen Bestückung der
Wärmestrahler im Vergleich zu Figur 4 ausgebildet ist.
[0112] Die Schrumpfstation 42 weist ein Förderband 43 auf, welches im rechten Winkel zu
den Druckbändern 25, 26 gemäß Figur 3 verläuft und an diese anschließt. Die der Schrumpfstation
30 entnommenen Verpackungseinheiten 16 werden somit aus ihrer ursprünglichen Förderrichtung
in eine hierzu rechtwinklig verlaufende Förderrichtung umgelenkt, ohne dass ihre Längsachsenausrichtung
geändert wird. Über das Förderband 43 gelangen die Verpackungseinheiten 16 in den
Bereich einer Warmluftstation 44 mit zwei gegenüberliegend angeordneten Warmluftdüsen
45, welche Warmluft auf die Stirnflächen des Stapels 4 und die dort bisher nicht angeschrumpften
Abschnitte der Umhüllung 7 blasen.
[0113] Im Anschluss an die Warmluftstation 44 werden die Verpackungseinheiten 16 einer Kühlluftstation
46 mit zwei Kaltluftdüsen 47 zugeführt, welche kalte Luft auf die Umhüllung 7 im Bereich
der Stirnflächen des Stapels 4 blasen, um die dort nunmehr geschrumpften Abschnitte
der Umhüllung 7 abzukühlen. Die Kaltluftdüsen 47 sind ebenfalls wie die Warmluftdüsen
45 einander gegenüberliegend angeordnet, so dass beide Stirnflächen gleichzeitig gekühlt
werden können. Auch in diesem Bereich ist eine Gradienten-Erwärmung vorteilhaft, mit
der Teile der Verpackungseinheit 16 stärker erwärmt werden können.
1. Verfahren zur Herstellung einer Verpackungs- und/oder Transporteinheit, bestehend
aus einem Stapel (4) mit mehreren, zumindest zwei Dämmstoffplatten (5) aus zumindest
begrenzt elastischem Material, insbesondere aus mit Bindemitteln gebundenen Mineralfasern,
vorzugsweise Steinwolle und/oder Glaswolle, bei dem die Dämmstoffplatten von einem
endlosen Faservlies abgetrennt, mit ihren großen Oberflächen aneinander liegend im
Stapel angeordnet und anschließend mit zumindest einer den Stapel zumindest teilweise
umgebenden, bei Wärmeeinwirkung schrumpfenden Umhüllung (7), vorzugsweise in Form
einer Folie und/oder zumindest einer Banderole versehen werden, wobei der Stapel (4)
der Dämmstoffplatten (5) in der Umhüllung (7) komprimiert wird, bevor die Umhüllung
(7) bei komprimiertem Stapel geschrumpft wird und wobei der Stapel nach dem Schrumpfvorgang
geführt dekomprimiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umhüllung aus zwei Hälften einer Folie gebildet wird, die insbesondere im Bereich
parallel zur Längsachse der Dämmstoffplatten miteinander verschweißt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umhüllung aus einer mehrschichtigen Folie, insbesondere einer Verbundfolie gebildet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schweißnähte mit einem Kühlmittel, beispielsweise Luft, CO2-Dampf (Trockeneis) und/oder Wasser gekühlt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umhüllung in Teilbereichen, insbesondere im Bereich von Stirnseiten des Stapels
stärker geschrumpft werden, als beispielsweise im Bereich der Seiten- und/oder großen
Oberflächen des Stapels.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umhüllung im Bereich der Stirnseiten des Stapels geschlossen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stapel mit der Umhüllung vor dem Schrumpfvorgang komprimiert, anschließend geführt
dekomprimiert und schließlich vor dem Schrumpfvorgang komprimiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmstoffplatten quer zur Längserstreckung von dem Faservlies abgetrennt und
um 90° gedreht werden, bevor die Dämmstoffplatten in eine Kompressionsvorrichtung
einlaufen.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kompression der Dämmstoffplatten in ihrer Längsrichtung ausgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stapel der Dämmstoffplatten stärker komprimiert wird, als der angestrebte Kompressionsgrad
der Verpackungs- und/oder Transporteinheit.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kompressionsgrad der Verpackungs- und/oder Transporteinheit im Stapel der Dämmstoffplatten
vor dem Schrumpfvorgang um bis zu 50 % überschritten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umhüllung während des Schrumpfvorgangs mit Warmluft und/oder trockenem Heißdampf
beaufschlagt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kompression des Stapels während des Schrumpfvorgangs vergrößert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kompression des Stapels nach dem Schrumpfvorgang vorzugsweise während einer Abkühlphase
der Umhüllung aufrechterhalten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abkühlphase bei gleichbleibender Temperatur durchgeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dekompression des Stapels in kürzerer Zeit durchgeführt wird, als die Kompression
des Stapels.
17. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umhüllung, insbesondere im Bereich der Seitenflächen des Stapels während der
Dekompression, vorzugsweise mit Warmluft, Druckluft und/oder einem Wassernebel gekühlt
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmstoffplatten im Stapel vor der Umhüllung mit zumindest einer Banderole auf
ihren in Längsrichtung verlaufenden Seitenflächen aufgestellt werden und die Banderole
im Bereich zumindest einer großen Oberfläche einer außen im Stapel angeordneten Dämmstoffplatte
verschweißt wird.
19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18, mit
einer Banderolierstation (2), in der ein Stapel (4) aus mehreren übereinander oder
nebeneinander angeordneten Dämmstoffplatten (5), insbesondere aus Mineralfasern, mit
zumindest einer unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Umhüllung (7) umgeben wird, einer
Kompressionsstation, in der der mit der Umhüllung (7) umgebene Stapel (4) zumindest
in Richtung der Flächennormalen der großen Oberflächen der Dämmstoffplatten (5) und/oder
in Richtung rechtwinklig zur Flächennormalen der großen Oberflächen der Dämmstoffplatten
(5) komprimiert wird und einer Schrumpfstation (30, 42), in der die Umhüllung (7)
bei komprimiertem Stapel (4) derart geschrumpft wird, dass die Umhüllung (7) insbesondere
insgesamt flächig an zumindest einem Teil der Außenflächen des Stapels (4) anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kompressionsstation (24) zumindest eine Dekompressionszone (29) aufweist, in
der der in der Umhüllung (7) angeordnete Stapel (4) kontrolliert dekomprimiert wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Banderolierstation (2) einen quer zur Förderrichtung verlaufenden Anschlag (21)
aufweist, an dem die Dämmstoffplatten (5) des Stapels (4) und/oder der Stapel (4)
ausgerichtet werden.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Banderolierstation (2) zumindest einen Schweißbalken (10) hat, mit dem die beiden
Enden einer die Umhüllung (7) bildenden Banderolen miteinander verschweißt werden
und dass im Bereich des Schweißbalkens (10) eine vorzugsweise federnd gelagerte Andruckrolle
(22), eine Bürstwalze und/oder eine Andruckplatte vorgesehen ist, die die Umhüllung
(7) vor und während des Schweißprozesses an den Stapel (4) drückt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des Schweißbalkens (10) eine Kühlvorrichtung für die Schweißnaht (13)
vorgesehen ist, wobei die Kühlvorrichtung insbesondere kalte Luft, Wassernebel und/oder
CO2-Dampf auf die Schweißnaht fördert.
23. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Banderolierstation (2) auf beiden Seiten eines den Stapel (4) fördernden Förderbandes
(3) die Stirnflächen des Stapels (4) abdeckende Abdeckelemente, beispielsweise Seitenbänder
aufweist, die ein Anschrumpfen der über die Stirnflächen des Stapels (4) hervorstehenden
Abschnitte der Umhüllung (7) verhindern.
24. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kompressionsstation (24) zumindest ein, vorzugsweise zwei aufeinander zulaufende
Druckbänder (25, 26) aufweist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckbänder (25, 26) mit einer Neigung zwischen 1,5 und 8 % aufeinander zu geneigt
sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kompressionsstation (24) eine Auflage und einen darüber angeordneten Druckstempel
oder zwei gegenüberliegend angeordnete Druckstempel aufweist, an die sich zwei beabstandet
angeordnete und parallel verlaufende Förderbänder anschließen, deren Abstand vorzugsweise
verstellbar ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckbänder (25, 26) aus vorzugsweise trogförmigen Metallgliedern oder aus drucksteifen
Kunststoffelementen bestehen, die insbesondere mit Metallstäben ausgesteift sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberflächen der Druckbänder (25, 26) nichthaftend ausgebildet sind und beispielsweise
eine Silikon- oder Polytetrafluorethylen-Beschichtung haben.
29. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schrumpfstation (30, 42) oberhalb und unterhalb des durchlaufenden Stapels (4)
Heizeinrichtungen aufweist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Schrumpfstation (30, 42) über den Abstand zwischen der oberen und der unteren
Heizeinrichtung differierende Temperaturen einstellbar sind, so dass
beispielsweise die Unterseite des Stapels (4) stärker erhitzt wird, als die Oberseite
des Stapels (4).
31. Vorrichtung nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizeinrichtungen als Warmluftdüsen (31, 45), Infrarotstrahler (41) und/oder
Quarzglasstrahler ausgebildet sind.
1. Method for the production of a packaging and/or transport unit that consists of a
pile (4) of several, at least two insulation boards (5) from a material with at least
limited elasticity, particularly from mineral fibres bound with binding agents, preferably
rock wool and/or glass wool, in which method said insulation boards are separated
from an endless fibrous web, are arranged in said pile with their major surfaces being
contiguous, and thereafter are provided with at least one envelope (7), preferably
in the form of a film and/or at least a banderol, which shrinks under the influence
of heat and which at least partly surrounds said pile, wherein said pile (4) of insulation
boards (5) is compressed prior to shrinking the envelope (7) with the pile in its
compressed condition and wherein the pile is decompressed in a guided manner after
the shrinking action.
2. Method according to claim 1,
characterized in that the envelope is formed of two halves of a film, which halves are welded together
particularly in the region parallel to the longitudinal axis of the insulation boards.
3. Method according to claim 1,
characterized in that the envelope is formed of a sandwich film, particularly a compound film.
4. Method according to claim 2,
characterized in that the welding seams are cooled with a cooling agent, for example air, CO2 vapour (dry ice) and/or water.
5. Method according to claim 1,
characterized in that said envelope is shrunk in partial regions, particularly in face regions of the pile,
to a larger extent than for example in the region of the lateral and/or major surfaces
of the pile.
6. Method according to claim 1,
characterized in that the envelope is closed in the region of the faces of the pile.
7. Method according to claim 1,
characterized in that the pile with the envelope is compressed prior to the shrinking action, thereafter
decompressed in a guided manner and finally compressed prior to the shrinking action.
8. Method according to claim 1,
characterized in that the insulation boards are separated from the fibrous web transversely with respect
to the longitudinal extension and are turned by 90° before said insulation boards
enter in a compression device.
9. Method according to claim 8,
characterized in that the compression of the insulation boards is effected in their longitudinal direction.
10. Method according to claim 1,
characterized in that the pile of insulation boards is compressed more strongly than the degree of compression
striven for of the packaging and/or transport unit.
11. Method according to claim 10,
characterized in that the degree of compression of the packaging and/or transport unit in the pile of insulation
boards before the shrinking action is exceeded by up to 50%.
12. Method according to claim 1,
characterized in that hot air and/or dry superheated steam are applied to the envelope during the shrinking
action.
13. Method according to claim 1,
characterized in that the compression of the pile is increased during the shrinking action.
14. Method according to claim 1,
characterized in that the compression of the pile is maintained after the shrinking action, preferably
during a cooling phase of the envelope.
15. Method according to claim 14,
characterized in that cooling phase is effected with the temperature remaining the same.
16. Method according to claim 1,
characterized in that the decompression of the pile is effected in a shorter time than the compression
of the pile.
17. Method according to claim 1,
characterized in that during the decompression, the envelope is preferably cooled with hot air, pressurized
air and/or a mist of water, particularly in the region of the lateral surfaces of
the pile.
18. Method according to claim 1,
characterized in that the insulation boards in the pile, prior to being covered with at least one banderol,
are set upright on their longitudinally extending lateral surfaces, and the banderol
is welded together in the region of at least one major surface of an insulation board
that is positioned on the outside in said pile.
19. Device for carrying out the method according to one of the claims 1 to 18, with a
banderoling station (2), in which station a pile (4) of several superposed or juxtaposed
insulation boards (5), particularly from mineral fibres, is surrounded with at least
one envelope (7) that shrinks under the influence of heat, a compression station in
which the pile (4) covered with the envelope (7) is compressed at least in the direction
of the surface normal of the major surfaces of the insulation boards (5) and/or in
a direction at right angles to the surface normal of the major surfaces of the insulation
boards (5), and a shrinking station (30, 42) in which the envelope (7) in the compressed
state of the pile (4) is shrunk in such a manner that the envelope (7) is applied
particularly flat against at least a part of the outer surfaces of the pile (4),
characterized in that the compression station (24) at least includes a decompression zone (29) in which
the pile (4) arranged inside the envelope (7) is decompressed in a controlled manner.
20. Device according to claim 19,
characterized in that the banderoling station (2) includes a limit stop (21) which extends transversely
with respect to the conveying direction and against which the insulation boards (5)
of the pile (4) and/or the pile (4) are aligned.
21. Device according to claim 19,
characterized in that the banderoling station (2) includes at least one welding beam (10), by means of
which the two ends of a banderol forming the envelope (7) are welded together, and
that in the region of the welding beam (10) a preferably resiliently supported pressing
roller (22), a brush roll and/or a pressing plate are provided pressing said envelope
(7) against the pile (4) before and during the welding process.
22. Device according to claim 21,
characterized in that in the region of the welding beam (10) a cooling device for the welding seam (13)
is provided, said cooling device particularly delivering cold air, mist of water and/or
CO2 vapour onto the welding seam.
23. Device according to claim 19,
characterized in that on both sides of a conveyor belt (3) conveying the pile (4), the banderoling station
(2) includes cover elements, for example lateral bands, covering the faces of the
pile (4) and preventing the sections of the envelope (7) protruding over the faces
of the pile (4) from being shrunk on.
24. Device according to claim 19,
characterized in that the compression station (24) includes at least one and preferably two pressure bands
(25, 26) moving towards each other.
25. Device according to claim 24,
characterized in that the pressure bands (25, 26) are inclined towards each other at an inclination of
between 1.5 and 8%.
26. Device according to claim 19,
characterized in that the compression station (24) includes a support and a pressure piston arranged there
above or two mutually oppositely arranged pressure pistons which are joined by two
mutually spaced, parallel extending conveyor belts, of which the distance is preferably
adjustable.
27. Device according to claim 24 or 26,
characterized in that the pressure bands (25, 26) preferably consist of trough-shaped metal members or
of pressure-resistant plastic elements which are stiffened particularly with metal
bars.
28. Device according to claim 24 or 26,
characterized in that the pressure bands (25, 26) are formed to be non-sticking and have for example a
silicone or polytetrafluorethylene coating.
29. Device according to claim 19,
characterized in that the shrinking station (30, 42) includes heating devices above and below the pile
(4) which passes through.
30. Device according to claim 29,
characterized in that in the shrinking station (30, 42) differing temperatures are adjustable through the
distance between the upper and the lower heating devices, so that for example the
underside of the pile (4) is heated to a higher temperature than the upper side of
the pile (4).
31. Device according to claim 29,
characterized in that the heating devices are formed as hot air nozzles (31, 45), infrared radiation devices
(41) and/or quartz glass radiation devices.
1. Procédé pour la fabrication d'une unité d'emballage et/ou de transport composée d'une
pile (4) avec plusieurs, avec au moins deux plaques de matériau isolant (5) constituées
par un matériau élastique au moins de manière limitée, en particulier en fibres minérales
liées avec des liants, de préférence en laine de roche et/ou en laine de verre, pour
lequel les plaques de matériau isolant sont détachées d'un non-tissé en fibres sans
fin, sont placées dans la pile avec leurs grandes surfaces adjacentes les unes aux
autres et sont ensuite pourvues d'une enveloppe (7) qui entoure la pile au moins partiellement,
qui se rétracte lors de l'action de la chaleur, de préférence en forme de feuille,
et/ou au moins d'une banderole, la pile (4) des plaques de matériau isolant (5) étant
comprimée dans l'enveloppe (7) avant que l'enveloppe (7) ne se rétracte, la pile étant
comprimée, et la pile étant décomprimée de manière guidée après le processus de retrait.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que l'enveloppe est formée par deux moitiés d'une feuille qui sont soudées l'une à l'autre,
en particulier dans la zone parallèlement à l'axe longitudinal des plaques de matériau
isolant.
3. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que l'enveloppe est formée par une feuille en plusieurs couches, en particulier par une
feuille composite.
4. Procédé selon la revendication 2,
caractérisé en ce
que les cordons de soudure sont refroidis avec un agent de refroidissement, par exemple
de l'air, de la vapeur de CO2 (glace sèche) et/ou de l'eau.
5. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que l'enveloppe se rétracte plus fortement dans des zones partielles, en particulier
dans la zone de faces frontales de la pile, que par exemple dans la zone des surfaces
latérales et/ou des grandes surfaces de la pile.
6. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que l'enveloppe est fermée dans la zone des faces frontales de la pile.
7. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la pile avec l'enveloppe est comprimée avant le processus de retrait, est ensuite
décomprimée de manière guidée et est finalement comprimée avant le processus de retrait.
8. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que les plaques de matériau isolant sont détachées du non-tissé en fibres dans le sens
transversal par rapport à l'extension en longueur et sont tournées de 90° avant que
les plaques de matériau isolant entrent dans un dispositif de compression.
9. Procédé selon la revendication 8,
caractérisé en ce
que la compression des plaques de matériau isolant est effectuée dans leur sens longitudinal.
10. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la pile des plaques de matériau isolant est plus fortement comprimée que le degré
de compression envisagé de l'unité d'emballage et/ou de transport.
11. Procédé selon la revendication 10,
caractérisé en ce
que le degré de compression de l'unité d'emballage et/ou de transport dans la pile des
plaques de matériau isolant est dépassé avant le processus de retrait de 50 % maximum.
12. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que l'enveloppe est chargée d'air chaud et/ou de vapeur chaude sèche pendant le processus
de retrait.
13. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la compression de la pile est augmentée avant le processus de retrait.
14. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la compression de la pile est maintenue après le processus de retrait de préférence
pendant une phase de refroidissement de l'enveloppe.
15. Procédé selon la revendication 14,
caractérisé en ce
que la phase de refroidissement est effectuée à une température constante.
16. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la décompression de la pile est effectuée en un temps plus court que la compression
de la pile.
17. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que l'enveloppe est refroidie de préférence avec de l'air chaud, de l'air comprimé et/ou
un brouillard d'eau, en particulier dans la zone des faces latérales de la pile pendant
la décompression.
18. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que les plaques de matériau isolant sont installées dans la pile avant d'être enveloppées
avec au moins une banderole sur leurs faces latérales qui sont dans le sens longitudinal
et que la banderole est soudée dans la zone d'au moins une grande surface d'une plaque
de matériau isolant placée à l'extérieur dans la pile.
19. Dispositif pour exécuter le procédé selon l'une des revendications 1 à 18 avec une
station de collage de banderoles (2) dans laquelle une pile (4) de plusieurs plaques
de matériau isolant (5) placées les une sur les autres ou les unes à côté des autres,
en particulier en fibres minérales, avec au moins une enveloppe (7) qui se rétracte
sous l'action de la chaleur, avec une station de compression dans laquelle la pile
(4) entourée de l'enveloppe (7) est comprimée au moins dans le sens de la normale
des grande surfaces des plaques de matériau isolant (5) et/ou dans le sens à angle
droit par rapport à la normale des grandes surfaces des plaques de matériau isolant
(5) et avec une station de rétraction (30, 42) dans laquelle l'enveloppe (7) à l'état
comprimé est soumise à une rétraction telle que l'enveloppe (7) adhère en particulier
globalement en surface sur au moins une partie des surfaces extérieures de la pile
(4), caractérisé en ce
que la station de compression (24) présente au moins une zone de décompression (29) dans
laquelle la pile (4) placée dans l'enveloppe (7) est décomprimée de manière contrôlée.
20. Dispositif selon la revendication 19,
caractérisé en ce
que la station de collage de banderole (2) présente une butée (21) dans le sens transversal
par rapport au sens de transport sur laquelle les plaques de matériau isolant (5)
de la pile (4) et/ou la pile (4) sont alignées.
21. Dispositif selon la revendication 19,
caractérisé en ce
que la station de collage de banderole (2) a au moins une mâchoire de soudage (10) avec
laquelle les deux extrémités d'une banderole qui forme l'enveloppe (7) sont soudées
l'une à l'autre et qu'il est prévu, dans la zone de la mâchoire de soudage (10), un
rouleau de pression (22), de préférence monté sur ressorts, un rouleau-brosse et/ou
une plaque de pression qui presse l'enveloppe (7) contre la pile (4) avant et pendant
le processus de soudage.
22. Dispositif selon la revendication 21,
caractérisé en ce
qu'il est prévu un dispositif de refroidissement pour le cordon de soudure (13) dans
la zone de la mâchoire de soudage (10), le dispositif de refroidissement transportant
en particulier de l'air froid, du brouillard d'eau et/ou de la vapeur de CO2 sur le cordon de soudure.
23. Dispositif selon la revendication 19,
caractérisé en ce
que la station de collage de banderole (2) présente, des deux côtés d'une bande de transport
(3) qui transporte la pile (4), des éléments de recouvrement qui recouvrent les faces
frontales de la pile (4), par exemple des bandes latérales, qui empêchent un retrait
des sections de l'enveloppe (7) qui font saillie des faces frontales de la pile (4).
24. Dispositif selon la revendication 19,
caractérisé en ce
que la station de compression (24) présente au moins une, de préférence, deux bandes
de compression (25, 26) allant l'une vers l'autre.
25. Dispositif selon la revendication 24,
caractérisé en ce
que les bandes de compression (25, 26) sont inclinées avec une inclinaison entre 1,5
et 8 % l'une vers l'autre.
26. Dispositif selon la revendication 19,
caractérisé en ce
que la station de compression (24) présente un appui et un piston de compression placé
au-dessus ou deux pistons de compression placés opposés auxquels sont rattachées deux
bandes de transport placées espacées et parallèles dont la distance est, de préférence,
réglable.
27. Dispositif selon la revendication 24 ou 26,
caractérisé en ce
que les bandes de compression (25, 26) sont composées, de préférence, d'éléments en métal
de préférence en forme d'auges ou d'éléments en matière plastique rigides à la compression
qui sont rigidifiés en particulier avec des tiges de métal.
28. Dispositif selon la revendication 24 ou 26,
caractérisé en ce
que les surfaces des bandes de compression (25, 26) sont configurées non adhésives et
ont, par exemple, une enduction de silicone ou de polytétrafluoréthylène.
29. Dispositif selon la revendication 19,
caractérisé en ce
que la station de rétraction (30, 42) présente des dispositifs de chauffage au-dessus
et au-dessous de la pile (4) qui passe.
30. Dispositif selon la revendication 29,
caractérisé en ce
que des températures qui diffèrent sont réglables dans la station de rétraction (30,
42) par l'écart entre le dispositif de chauffage supérieur et le dispositif de chauffage
inférieur si bien que par exemple la face inférieure de la pile (4) est réchauffée
plus fortement que la face supérieure de la pile (4).
31. Dispositif selon la revendication 29,
caractérisé en ce
que les dispositifs de chauffage sont configurés comme des tuyères d'air chaud (31, 45),
des radiants à infrarouge (41) et/ou des radiants à quartz.