[0001] Die Erfindung betrifft eine Montagewinkelvorrichtung zur Befestigung eines Dachfensters,
insbesondere Wohndachfensters, mit einem Montagewinkel, der einen dem Blendrahmen
des Dachfensters zuzuordnenden Fensterschenkel und einen dem Dachaufbau zuzuordnenden
Dachschenkel aufweist, wobei dem Fensterschenkel ein am Blendrahmen zu befestigendes
Tragelement mittels einer Höhenverstelleinrichtung verlagerbar zugeordnet ist.
[0002] Aus der
EP 1 061 198 ist eine Montagewinkelvorrichtung bekannt, diese einen Montagewinkel aufweist, dessen
Winkelschenkel 90° einschließen. Der eine Schenkel bildet einen Fensterschenkel, das
heißt, er wird am Blendrahmen des Dachfensters befestigt; der andere Schenkel bildet
einen Dachschenkel, er wird auf dem Dachaufbau, insbesondere auf einem Dachsparren
oder auf einer Dachlattenanordnung, befestigt. Der Montagewinkel hält das Dachfenster
in Position. Für die Montage eines Dachfensters werden mehrere Montagewinkel eingesetzt,
die über den Umfang des Blendrahmens verteilt angeordnet sind. Sie greifen an der
Außenseite des Blendrahmens an. Aus der Anschlagsposition der Dachschenkel ergibt
sich die Lageposition des Dachfensters am Dach; aus der Höhenpositionierung des Dachfensters
zum Fensterschenkel ergibt sich die Einbautiefe in die Dachhaut. Der bereits genannte,
aus der
EP 1 061 198 bekannte Montagewinkel weist an seinen beiden Schenkeln mehrere, reihenförmig angeordnete
Montagelöcher auf, die mit Maßzahlen versehen sind, so dass der Monteur beim Einbau
die Lage und Höhenposition anhand der Maßzahlen und der insoweit verwendeten Befestigungslöcher
abschätzen kann. Dies bietet eine grobe Orientierung.
[0003] Aus der
EP 293 460 ist ein Montagewinkel zur Befestigung eines Dachfensters bekannt, dessen Fensterschenkel
mit freigestanzten Fixierzungen versehen ist, die in Längsnuten an der Außenseite
des Blendrahmens des Dachfensters eingreifen. Die Längsnuten sind in verschiedenen
Höhenniveaus angeordnet und erlauben es daher, das Fenster in unterschiedlichen Höhenpositionen
am Dach zu befestigen. Auch dies führt zu einer Grobpositionierung.
[0004] Aus der
CA-A-23 52 373 (Oberbegriff von Anspruch 1) ist eine Montagewinkelvorrichtung der eingangs genannten
Art bekannt, bei der ein Fensterschenkel eines Montagewinkels mit einem am Blendrahmen
eines Fensters zu befestigenden Tragelements zusammenwirkt. Das Tragelement ist als
im Wesentlichen U-förmiges Blech mit beidseitig liegenden Befestigungslaschen ausgebildet.
Die Befestigungslaschen weisen Bohrungen auf, in die Schrauben eingreifen, welche
in den Blendrahmen einschraubbar sind. Ein weiteres Ausführungsbeispiel der genannten
Druckschrift weist ein Tragelement auf, das als Winkelplatte ausgebildet ist und umknickbare
Führungslaschen für einen Fensterschenkel des Montagewinkels aufweist. Der Fensterschenkel
weist ein Langloch auf, in das eine Befestigungsschraube eingeschraubt werden kann,
welche in eine Öffnung der Winkelplatte eingreift. Der Schraubenschaft der Befestigungsschraube
wird in den Blendrahmen des zu befestigenden Fensters eingeschraubt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einbaumöglichkeiten eines Dachfensters,
insbesondere Wohndachfenster, zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß unter Berücksichtung der durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Mithin besteht die erfindungsgemäße Montagewinkelvorrichtung
nicht nur aus dem Montagewinkel, sondern zusätzlich noch aus dem erwähnten Tragelement,
das mit dem Fensterschenkel zusammenwirkt. Da Tragelement und Fensterschenkel mittels
der Höhenverstelleinrichtung zueinander höhenverlagerbar sind, lässt sich die gewünschte
Einbauhöhe des Dachfensters unabhängig von der Dachfensterausbildung einstellen. Es
ist vorgesehen, dass der Fensterschenkel mindestens ein Befestigungslangloch für ein
an dem Tragelement und/oder dem Blendrahmen befestigbares Befestigungselement aufweist.
Mittels des Befestigungselements, beispielsweise einer Gewindeschraube oder einer
selbstschneidenden Gewindeschraube, können Fensterschenkel und Tragelement miteinander
verspannt werden, um die Höhenposition zu sichern. Das Tragelement ist als Tragplatte
ausgebildet. Diese wird flächig an der Außenseite des Blendrahmens angeschraubt und
trägt daher nur geringfügig auf. Ferner verhindert die geringe Dicke einer derartigen
Tragplatte, dass unzulässige Drehmomente auftreten. Das Einstellen der gewünschten
Einbauhöhe des Dachfensters mittels der Höhenverstelleinrichtung kann sehr genau -und
nicht nur in groben Stufen wie beim Stand der Technikerfolgen. Standardmäßig wird
das Dachfenster in der gewünschten Höhe montiert. Die Höhenverstelleinrichtung ermöglicht
jedoch auch eine Vormontage in einer noch nicht passenden Höhe und dann aufgrund der
Verlagerbarkeit das Einstellen der korrekten Höhenposition. Ist diese erzielt, so
wird der Fensterschenkel fest am Tragelement fixiert, so dass die eingenommene Position
erhalten bleibt. Soll -beispielsweise bei einer Neueindeckung des Dachs- die Position
des vorhandenen Dachfensters verändert werden, so wird die Fixierung zwischen Fensterschenkel
und Tragelement gelöst, mittels der Höhenverstelleinrichtung die gewünschte Höhenposition
herbeigeführt und anschließend fixiert. Die erfindungsgemäße Montagewinkelvorrichtung
erlaubt es ferner, ein Austausch-Dachfenster, insbesondere Austausch-Wohndachfenster,
in gewünschter Position und Höhe und auch in gewünschter Position zum verbleibenden
Innenfutter der Laibung der Dachöffnung zu installieren.
[0007] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Höhenverstelleinrichtung
als Formschlusseinrichtung ausgebildet ist, die mindestens ein Formschlusselement
an dem Fensterschenkel oder dem Tragelement und mehrere, mit dem Formschlusselement
zusammenwirkende Gegenformschlusselemente an dem Tragelement oder dem Fensterschenkel
aufweist. Das Formschlusselement kann in verschiedenen Höhenpositionen mit den Gegenformschlusselementen
zusammenwirken und ermöglicht auf diese Art und Weise eine Höhenvariation. Die Formschlusseinrichtung
garantiert einen sicheren Sitz und gewährleistet auch über Jahre eine unveränderte
Dachfensterposition. In besonderer Weise ist dabei relevant, dass die Gegenformschlusselemente
in relativ engem Abstand zueinander realisiert sein können, so dass eine besonders
feinstufige Einstellung möglich ist und auch während der Montagearbeiten auf leichte
Art und Weise Korrekturen erfolgen können, bis die gewünschte Fensterposition erreicht
ist. Hierdurch ist es möglich, dass der Einbau des Dachfensters, insbesondere Wohndachfensters,
von nur einer Person vorgenommen werden kann, ohne dass aufwendige Stütz- oder Montagehilfsvorrichtungen
eingesetzt werden müssen.
[0008] Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Formschlusselement als mindestens ein Zahn einer
Zahnung und die Gegenformschlusselemente als Zähne einer Gegenzahnung ausgebildet
sind. Hierdurch ist nicht nur eine sehr feine Rasterung erzielt, sondern auch die
Möglichkeit gegeben, eine einfache Höhenverstellung bei den Montagearbeiten durchzuführen.
Dies insbesondere dann, wenn die Zahnung und/oder Gegenzahnung widerhakenartig im
Querschnitt ausgebildet ist/sind, so dass beispielsweise zur Vergrößerung der Höhe
die Elemente ratschenartig relativ zueinander bewegt werden können, nicht jedoch ohne
weiteres wieder absenkbar sind, da dann der Widerhakeneffekt in Aktion tritt. Soll
das zu hoch positionierte Fenster wieder abgesenkt werden, so müssen entsprechend
große Seitenkräfte aufgebracht werden, um das Ineinandergreifen der Zahnungen aufzuheben
oder es wird eines der Beschlagsteile gelöst, so dass sich dann die Zahnung aufhebt
und eine Verstellung möglich ist.
[0009] Ferner ist es vorteilhaft, wenn Zahnung und Gegenzahnung als Feinzahnungen ausgebildet
sind, um eine Feinjustierung vornehmen zu können.
[0010] Um relativ große Haltekräfte mittels des Montagwinkels zu realisieren, ist mindestens
eine Versteifungssicke vorgesehen, die sich über Bereiche von Dachschenkel und Fensterschenkel
erstreckt. Diese Versteifungssicke zieht sich somit um die Winkelform, vorzugsweise
auf der Oberseite des Montagewinkels, also abgewandt vom Dach beziehungsweise Dachfenster.
[0011] Das Tragelement ist bevorzugt breiter als der Fensterschenkel ausgebildet. Alternativ
ist es auch möglich, dass der Fensterschenkel breiter als das Tragelement ausgestaltet
ist. Diese Ausgestaltungen haben den Vorteil, dass zwischen Fensterschenkel und Tragelement
ein seitlicher Versatz nicht dazu führt, dass die Höhenverstelleinrichtung nur noch
mit geringer Tragfläche das Wohndachfenster hält, also die Formschlussmittel nicht
mehr über die gesamte Breite ineinandergreifen. Liegt der erwähnte Versatz innerhalb
der Breite des breiter ausgestalteten Elements, so wird die volle Unterstützung gewährt.
[0012] Für eine einfache Herstellung kann vorgesehen sein, dass der Montagewinkel und/oder
das Tragelement als Blechteil ausgebildet ist/sind. In einem solchen Falle kann durch
einfache Stanz- und Prägetechnik die Herstellung bewirkt werden. Sofern sehr feingliedrige
Zahnungen für die Höhenverstelleinrichtung realisiert werden sollen, kann auch vorgesehen
sein, dass der Montagewinkel und/oder das Tragelement ein Spritzgussteil ist. Es besteht
vorzugsweise jeweils aus Metall. Denkbar ist es auch, dass Kunststoff eingesetzt wird;
dies insbesondere bei der Realisierung des Tragelements. Besonders bevorzugt ist ein
Montagewinkel aus Metall und ein Tragelement aus Kunststoff.
[0013] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen,
und zwar zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Montagewinkelvorrichtung, die an einem Abschnitt
eines Blendrahmens eines Wohndachfensters angreift,
- Figur 2
- eine Schnittansicht durch einen am Dach eines Gebäudes gehaltenen Blendrahmen eines
Wohndachfensters mittels der Montagewinkelvorrichtung,
- Figur 3
- eine vergrößerte Schnittansicht gemäß der Anordnung der Figur 2,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf die Montagewinkelvorrichtung,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht eines Montagewinkels der Montagewinkelvorrichtung,
- Figuren 6 und 7
- verschiedene Ansichten eines Montagewinkels gemäß Figur 5 und
- Figuren 8 bis 11
- unterschiedliche Ansichten eines Tragelements der Montagewinkelvorrichtung.
[0014] Die Figur 1 zeigt eine Montagewinkelvorrichtung 1, die einen Montagewinkel 2 und
ein Tragelement 3 aufweist. Das Tragelement 3 ist als Tragplatte 4 ausgebildet und
flächig an der Außenseite 5 eines Blendrahmens 6 eines nicht näher dargestellten Wohndachfensters
7 befestigt. Die Befestigungselemente sind -der Einfachheit halbernicht dargestellt.
Insbesondere ist vorgesehen, dass über den Umfang des Blendrahmens 6 verteilt mehrere
Montagewinkelvorrichtungen 1 verwendet werden, um das Wohndachfenster 7 in der gewünschten
X- und Y-Position sowie Höhenposition am Dach eines Gebäudes zu halten. Nachstehend
wird nur auf eine Montagewinkelvorrichtung 1 eingegangen.
[0015] Die Halteposition wird in der Figur 2 verdeutlicht. Dort ist ein Abschnitt eines
Daches 8 eines Gebäudes im Querschnitt dargestellt, wobei das Dach 8 ein Dachsparren
9 aufweist, auf dem eine Dachlattenkonstruktion 10 angeordnet ist, auf der der Montagewinkel
2 befestigt ist. Der Montagewinkel 2 weist einen dem Dach 8 zugeordneten Dachschenkel
11 und einen dem Wohndachfenster 7 zugeordneten Fensterschenkel 12 auf. Dachschenkel
11 und Fensterschenkel 12 stehen unter einem Winkel von 90° zueinander. Dieser Winkel
ist durch Abbiegung eines ebenen Rohlings bei der Produktion des Montagewinkels 2
ausgebildet worden.
[0016] Dem Dach 8 gehört -gemäß Figur 2- ein Innenfutter 13 einer Laibung einer Dachöffnung
14 an, in die das Wohndachfenster 7 eingebaut ist. Der Blendrahmen 6 des Wohndachfensters
7 wird mittels des am Blendrahmen 6 befestigten Tragelements 3 von dem Fensterschenkel
12 des Montagewinkels 2 gehalten. Auf diese Art und Weise ist das Wohndachfenster
7 in gewünschter Position und Höhenanordnung in der Dachöffnung 15 angeordnet.
[0017] Gemäß Figur 3 ist deutlich erkennbar, dass dem Fensterschenkel 12 des Montagewinkels
2 das Tragelement 3 mittels einer Höhenverstelleinrichtung 16 verlagerbar zugeordnet
ist. Dies bedeutet, dass die Höhenposition des Wohndachfensters 7 mittels der Höhenverstelleinrichtung
16 vorgegeben oder verändert werden kann, so dass sich eine höhere oder tiefere Einbauposition
im Dach des Gebäudes ergibt. Die Höhenverstelleinrichtung 16 ist als Formschlusseinrichtung
17 ausgebildet. Hierzu Weist der Fensterschenkel 12 an seiner Rückseite 18 ein Formschlusselement
19 und das Tragelement 3 an seiner Außenseite 20 mehrere Gegenformschlusselemente
21 auf. Das Formschlusselement 19 wirkt mit den Gegenformschlusselementen 21 derart
zusammen, dass eine unterschiedliche Höhenposition des Blendrahmens 6 des Wohndachfensters
7 gegenüber der Ebene 22 des Dachschenkels 11 des Montagewinkels 2 einstellbar ist.
Das Formschlusselement 19 ist insbesondere als Zahn 23 einer Zahnung 24 ausgebildet;
das Gegenformschlusselement 21 wird von Zähnen 25 einer Gegenzahnung 26 realisiert.
Zahnung 24 und Gegenzahnung 26 sind als Feinzahnungen 27 ausgebildet, so dass eine
sehr feinstufige Höhenpositionierung des Wohndachfensters 7 realisierbar ist.
[0018] Der Figur 3 ist zu entnehmen, dass der Zahn 23 (beziehungsweise -nach einem anderen
Ausführungsbeispiel- Zähne 23 der Zahnung 24) und die Zähne 25 der Gegenzahnung 26
nicht symmetrisch im Zahnprofil ausgestaltet sind, sondern nach der Art eines Widerhakenprinzips.
Die unteren Zahnflanken der Zähne 25 der Gegenzahnung 26 sind vertikal verlaufend
gestaltet, die oberen Flanken verlaufen schräg nach unten in Richtung auf den Montagewinkel
2. Die obere Zahnflanke des Zahns 23 der Zahnung 24 des Fensterschenkels 2 verläuft
horizontal; die untere Zahnflanke dieses Zahns 23 verläuft schräg nach oben in Richtung
auf das Wohndachfenster 7. Dies hat zur Folge, dass bei auf dem Dach montierten Montagewinkel
2 das Wohndachfenster 7 beim Aufbringen einer hinreichend großen Hebekraft ratschenartig
nach oben bewegt werden kann, da die schräg stehenden Zahnflanken übereinander gleiten
können. Ein Nach-Unten-Drücken des Wohndachfensters zu seinem Absenken ist jedoch
aufgrund der horizontal aufeinanderliegenden Zahnflanken nicht ohne weiteres möglich.
Auf diese Art und Weise besteht somit eine hohe Sicherheit gegenüber Absenkbewegungen.
[0019] An der Rückseite 18 des Fensterschenkels 12 des Montagewinkels 2 ist ferner ein weiterer
Zahn 28 der Zahnung 24 ausgebildet, der mit der Gegenzahnung 26 im Bereich 29 des
Tragelements 3 zusammenwirkt, um eine zusätzliche Abstützung zu schaffen. Konstruktiv
liegen die gleichen Verhältnisse wie beim Zahn 23 vor.
[0020] Die Figur 4 verdeutlicht, dass sich die Gegenzahnung 26 des Tragelements 3 über die
gesamte Breite und Höhe erstreckt. Es liegt eine rechteckige beziehungsweise etwa
quadratische Tragplatte 4 vor, die in ihrem mittigen Bereich nahe der Seitenkanten
30, 31 zwei Montageöffnungen 32 aufweist, in die Senkköpfe von Befestigungsschrauben
eingreifen können, um das Tragelement 3 am Blendrahmen 6 des Wohndachfensters 7 zu
befestigen.
[0021] Der Fensterschenkel 12 des Montagewinkels 2 wird -gemäß Figur 4- von einem mittig
zu den Schenkelseitenrändern 33 und 34 verlaufenden Befestigungsloch 35 durchsetzt,
das als Langloch 36 ausgebildet ist und sich über den größten Teil der Schenkellänge
des Fensterschenkels 12 erstreckt. Das Langloch 36 weist eine zur Oberseite 37 des
Fensterschenkels 12 orientierte Fase 38 auf, an der sich vorzugsweise ein Senkkopf
einer Befestigungsschraube abstützen kann, die in eine Befestigungsöffnung 39 des
Tragelements 3 einschraubbar ist.
[0022] Gemäß Figur 5 weist der Dachschenkel 11 des Montagewinkels 2 einen im Wesentlichen
rechteckigen Grundriss auf, wobei im Bereich der Biegezone 40 zum Fensterschenkel
12 die Breite durch Schrägkanten 41, 42 vermindert ist und diese verminderte Breite
auch beim Fensterschenkel 12 vorhanden ist. Der Dachschenkel 11 wird von mehreren
Befestigungsbohrungen 43 durchsetzt, die als Senkbohrungen ausgebildet sind und kreisförmigen
Querschnitt oder Langlochquerschnitt aufweisen können. Mittels geeigneter Befestigungselemente,
die die Befestigungsbohrungen 43 durchsetzen, lässt sich der Dachschenkel 11 am Dachaufbau
befestigen.
[0023] Gemäß Figur 5 verlaufen über Bereiche von Dachschenkel 11 und Fensterschenkel 12
unter Einbeziehung der Biegezone 40 zwei Versteifungssicken 44. Hierbei handelt es
sich um aus der Ebene 22 des Dachschenkels 11 beziehungsweise der Ebene 45 des Fensterschenkels
12 heraustretende Ausprägungen, die die Stabilität der beiden Schenkel des Montagewinkels
2 relativ zueinander erhöhen. Zwischen den beiden Versteifungssicken 44 ist am Fensterschenkel
12 das Befestigungsloch 35 ausgebildet.
[0024] Beim Ausführungsbeispiel der Figur 5 weist der Montagewinkel 2 an seiner Rückseite
18 zwei versetzt zueinander liegende Zähne 23, 28 der Zahnung 24 auf, wobei sich jeder
Zahn 23, 28 über die gesamte Breite des Fensterschenkels 3 erstreckt. Eine Zahnunterbrechung
liegt lediglich im Bereich des Befestigungslochs 35 vor, wie dies der Figur 6 zu entnehmen
ist. Die Höhenanordnungen der beiden Zähne 23, 28 sind etwa auf ein Drittel und zwei
Drittel der Höhenerstreckung des Fensterschenkels 12.
[0025] Aus der Figur 6 ist erkennbar, dass sich der im Bereich der nach außen gedrückten
Versteifungssicken 44 liegende Zahn 23 beziehungsweise 28 über die Versteifungssicken
44 herübererstreckt. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Zahnung im Bereich
der Versteifungssicken 44 ausgelassen ist.
[0026] Der Figur 7 ist deutlich entnehmbar, wie die Versteifungssicken 44 aus den Ebenen
22 und 45 von Dachschenkel 11 und Fensterschenkel 12 herausgedrückt sind.
[0027] Den Figuren 8 bis 11 ist im Detail die Ausgestaltung des als Tragplatte 4 ausgebildeten
Tragelements 3 zu entnehmen. Die Rückseite 47 der Tragplatte 4 ist eben ausgebildet.
Aus ihr kragt ein Befestigungszapfen 48 aus, der von der Befestigungsöffnung 39 durchsetzt
wird. Der Befestigungszapfen 48 wird in eine entsprechende Öffnung am Blendrahmen
6 des Wohndachfensters 7 eingesteckt, so dass eine unverrückbare Position des Tragelements
3 am Blendrahmen 6 vorliegt. Anschließend wird diese Position mittels einer die Montageöffnungen
32 durchgreifenden Befestigungsschraube gesichert. Um den Fensterschenkel 12 des Montagewinkels
2 gegen die Tragplatte 4 zu spannen, wird ein Befestigungselement in die Befestigungsöffnung
39 eingeschraubt, das mit seinem Kopf auf der Fase 38 des Befestigungslochs 35 aufliegt
und dessen Schaft in die Befestigungsöffnung 39 eingreift. Hierbei kann es sich um
eine Gewindeverschraubung handeln.
[0028] Aufgrund der erfindungsgemäßen Montagewinkelvorrichtung 1 ergibt sich eine Befestigung
des Wohndachfensters 7 in variabler Höhe zur Setzlatten-Ebene. Beim nachträglichen
Einbau oder bei einem Austausch eines Wohndachfensters 7 lassen sich auf diese Art
und Weise die gewünschte Position des Wohndachfensters 7 herbeiführen, um beispielsweise
einen geeigneten, optisch ansprechenden Übergang zum Innenfutter der Laibung der Dachöffnung
zu schaffen. Die Montage erfolgt jeweils mittels der gezahnten, eine Grundplatte bildenden
Tragplatte 4 und der entsprechenden Zahnung des Monlagewinkels 2. Bei der Montage
wird das Wohndachfenster 7 im Falle eines Austausches auf das bestehende Innenfutter
aufgesetzt. Es wird davon ausgegangen, dass zuvor die Tragplatten 4 an den Blendrahmen
6 des Wohndachfensters 7 angeschraubt wurden. Anschließend erfolgt das Anschrauben
der Fensterschenkel 12 am Blendrahmen 6 beziehungsweise an den Tragplatten 4 in der
gewünschten Höhe, insbesondere in Höhe der Auflage der umgebenden Dachlattenkonstruktion.
Schließlich werden die Dachschenkel 11 der Montagewinkel 2 an der Dachlattenkonstruktion
befestigt.
1. Montagewinkelvorrichtung (1) zur Befestigung eines Dachfensters, insbesondere Wohndachfensters
(7), mit einem Montagewinkel (2), der einen dem Blendrahmen (6) des Dachfensters zuzuordnenden
Fensterschenkel (12) mit mindestens einem Befestigungslangloch (35) für das Eingreifen
eines Befestigungselements und einen dem Dachaufbau zuzuordnenden Dachschenkel (11)
aufweist, wobei dem Fensterschenkel (12) ein am Blendrahmen (6) zu befestigendes Tragelement
(3) mittels einer Höhenverstelleinrichtung (16) verlagerbar zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3) als Tragplatte (4) ausgebildet ist, die mit einem in eine Öffnung
des Blendrahmens (6) einsteckbaren Befestigungszapfen (48) mit einer diesen und die
Tragplatte (4) durchsetzenden Befestigungsöffnung (39) zur Aufnahme des Befestigungselements
(3) versehen ist.
2. Montagewinkelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstelleinrichtung (16) als Formschlusseinrichtung (17) ausgebildet ist,
die mindestens ein Formschlusselement (19) an dem Fensterschenkel (12) oder dem Tragelement
(3) und mehrere, mit dem Formschlusselement (19) zusammenwirkende Gegenformschlusselemente
(21) an dem Tragelement (3) oder an dem Fensterschenkel (12) aufweist.
3. Montagewinkelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusselement (19) als mindestens ein Zahn (23,28) einer Zahnung (24) und
die Gegenformschlusselemente (21) als Zähne (25) einer Gegenzahnung (26) ausgebildet
sind.
4. Montagewinkelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Zahnung (24) und Gegenzahnung (26) als Feinzahnungen (27) ausgebildet sind.
5. Montagewinkelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Versteifungssicke (44), die sich über Bereiche von Dachschenkel (11)
und Fensterschenkel (12) erstreckt.
6. Montagewinkelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (3) breiter als der Fensterschenkel (12) ausgebildet ist.
7. Montagewinkelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterschenkel (12) breiter als das Tragelement (3) ausgebildet ist.
8. Montagewinkelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagewinkel (2) und/oder das Tragelement (3) als Metallteil und/oder Kunststoffteil
ausgebildet ist/sind.
9. Montagewinkelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagewinkel (2) und/oder das Tragelement (3) als Spritzgussteil ausgebildet
ist/sind.
10. Montagewinkelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagewinkel (2) und/oder das Tragelement (3) bei einer Ausbildung als Metallteil
als Blechteil ausgebildet ist/sind.
1. A mounting bracket apparatus (1) for mounting a roof window, more particularly a residential
flat window on a roof (7), comprising a mounting bracket (2) which has a window leg
(12) to be allocated to the masking frame (6) of the roof window and being provided
with at least one elongated mounting hole (35) to be engaged by a mounting member
and which further has a roof leg (11) to be allocated to the roof structure, wherein
a bearing member (3) which is to be mounted to the masking frame (6) and can be shifted
by means of a height adjusting device (16) is allocated to the window leg (12), characterized in that the bearing member (3) is formed as a bearing plate (4) which has a mounting pin
(48) insertable in an opening of the masking frame (6), with a mounting opening (39)
extending through the bearing plate (4) and the mounting pin (48), said mounting opening
(39) being intended to receive the mounting member (3).
2. The mounting bracket apparatus according to anyone of the preceding claims, characterized in that the height adjusting device (16) is formed as a form-locking device (17) having at
least one form-locking member (19) on the window leg (12) or the bearing member (3)
and a plurality of mating form-locking members (21) on the bearing element (3) or
the window leg (12), said mating form-locking members (21) cooperating with said form-locking
member (19).
3. The mounting bracket apparatus according to anyone of the preceding claims, characterized in that the form-locking member (19) is formed as at least one tooth (23, 28) of a toothing
(24) and the mating form-locking members (21) are formed as teeth (25) of a mating
toothing (26).
4. The mounting bracket apparatus according to anyone of the preceding claims, characterized in that the toothing (24) and the mating toothing (26) are formed as fine toothings (27).
5. The mounting bracket apparatus according to anyone of the preceding claims, characterized by at least one stiffening corrugation (44) which extends over regions of the roof leg
(11) and the window leg (12).
6. The mounting bracket apparatus according to anyone of the preceding claims, characterized in that the bearing member (3) is configured to be wider than the window leg (12).
7. The mounting bracket apparatus according to anyone of the preceding claims 1 to 5,
characterized in that the window leg (12) is configured to be wider than the bearing member (3).
8. The mounting bracket apparatus according to anyone of the preceding claims, characterized in that the mounting bracket (2) and/or the bearing member (3) are/is formed as a metal part
and/or a plastic part.
9. The mounting bracket apparatus according to anyone of the preceding claims, characterized in that the mounting bracket (2) and/or the bearing member (3) are/is formed as an injection
molded part.
10. The mounting bracket apparatus according to anyone of the preceding claims, characterized in that the mounting bracket (2) and/or the bearing member (3), if formed as a metal part,
are/is formed as a sheet metal part.
1. Dispositif à équerre de montage (1) pour la fixation d'une lucarne, notamment d'une
lucarne d'habitation (7), comprenant une équerre de montage (2) qui présente une traverse
de fenêtre (12) à associer à la traverse dormante (6) de la lucarne avec au moins
un trou oblong de fixation (35) pour l'engrènement d'un élément de fixation et une
traverse de toit (11) à associer à la structure de toit, un élément porteur (3) à
fixer à la traverse dormante (6) étant associé à la traverse de fenêtre (12) de manière
à pouvoir être déplacé au moyen d'un dispositif de réglage en hauteur (16), caractérisé en ce que l'élément porteur (3) est réalisé en tant que plaque d'appui (4) qui est pourvue
d'un tourillon de fixation (48) insérable dans une ouverture de la traverse dormante
(6) avec une ouverture de fixation (39) traversant la plaque d'appui (4) et le tourillon
de fixation (48) pour recevoir l'élément de fixation (3).
2. Dispositif à équerre de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de réglage en hauteur (16) est réalisé en tant que dispositif à fermeture
géométrique (17) qui présente au moins un élément à fermeture géométrique (19) sur
la traverse de fenêtre (12) ou l'élément porteur (3) et plusieurs éléments à fermeture
géométrique conjuguée (21) coopérant avec l'élément à fermeture géométrique (19) sur
l'élément porteur (3) ou sur la traverse de fenêtre (12).
3. Dispositif à équerre de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément à fermeture géométrique (19) est réalisé en tant qu'au moins une dent (23,
28) d'une denture (24) et les éléments à fermeture géométrique conjuguée (21) sont
réalisés en tant que dents (25) d'une denture conjuguée (26).
4. Dispositif à équerre de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la denture (24) et la denture conjuguée (26) sont réalisées en tant que dentures
fines (27).
5. Dispositif à équerre de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par au moins une rainure de renforcement (44) qui s'étend sur des régions de la traverse
de toit (11) et de la traverse de fenêtre (12).
6. Dispositif à équerre de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément porteur (3) est réalisé de manière plus large que la traverse de fenêtre
(12).
7. Dispositif à équerre de montage selon l'une des revendications précédentes 1 à 5,
caractérisé en ce que la traverse de fenêtre (12) est réalisée de manière plus large que l'élément porteur
(3).
8. Dispositif à équerre de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'équerre de montage (2) et/ou l'élément porteur (3) est/sont réalisé(s) en tant
que pièce métallique et/ou pièce plastique.
9. Dispositif à équerre de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'équerre de montage (2) et/ou l'élément porteur (3) est/sont réalisé(s) en tant
que pièce moulée par injection.
10. Dispositif à équerre de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'équerre de montage (2) et/ou l'élément porteur (3) est/sont réalisé(s) en tant
que pièce en tôle lors d'une réalisation en tant que pièce métallique.