[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließvorrichtung für Behältnisse, Türen, Schränke,
Möbel od.dgl., mit einem Schlossträger, an dem ein Zahlenschloss angeordnet ist, und
einem Festteil, in Bezug auf das der Schlossträger mit dem Zahlenschloss verdrehbar
angeordnet ist.
[0002] Bekannte derartige Schließvorrichtungen haben üblicherweise eine Geschlossen- und
eine Offenstellung, zwischen denen ein Drehgriff bzw. Schlossträger der Schließvorrichtung
bewegt bzw. gedreht werden kann. Die Verdrehung des Schlossträgers wird üblicherweise
durch Anschlag- bzw. Begrenzungselemente eingeschränkt, wobei diese Anschlag- und
Begrenzungselemente häufig Teil von der Verriegelung bzw. Blockierung dienenden Bauteilen
der Schließvorrichtung sind oder doch in unmittelbarer technisch-konstruktiver Verbindung
zu derartigen der Verriegelung bzw. Blockierung dienenden Bauteilen stehen. Bei Verdrehungen
der Schließvorrichtung in deren geschlossenen Zustand können somit mechanische Kräfte
auftreten, die langfristig eine zuverlässige Funktionsfähigkeit der Schließvorrichtung
beeinträchtigten können.
[0003] Aus der
US-A-2 251 145 ist eine Schließvorrichtung bekannt, zu der ein Knopf gehört, der frei drehbar in
Bezug auf ein Festteil, hier ein Gehäuse, ist. Der Knopf hat einen Einstellring für
ein Schlüsselgeheimnis und ist mittels eines Treibelements mit einem Zahlenschloss,
zu dem Einstellscheiben gehören, drehfest verbindbar, und zwar über einen entsprechend
gestalteten Ringvorsprung der knopfseitigen Einstellscheibe des Zahlenschlosses. Durch
Drehung des Einstellrings und damit des Knopfes können die Einstellscheiben des Zahlenschlosses
nacheinander in das Schlüsselgeheimnis eingestellt werden, so dass dann in den Einstellscheiben
ausgebildete Ausnehmungen miteinander fluchten. Sobald dies der Fall ist, kann eine
Nase einer Sperrklinke, die an einer mit dem Schlossriegel verbundenen Platte schwenkbar
angelenkt und mittels einer Feder in Richtung auf die Achsen der Einstellscheiben
vorgespannt ist, in die in Fluchtung miteinander befindlichen Ausnehmungen der Einstellscheiben
des Zahlenschlosses einrasten. Hierdurch wird eine Antriebsverbindung zwischen dem
Knopf einerseits und der Platte bzw. dem damit verbundenen Schlossriegel andererseits
geschaffen, so dass der Schlossriegel verstellbar ist. Sofern das Schlüsselgeheimnis
nicht eingestellt ist, sind die Einstellscheiben des Zahlenschlosses entweder nicht
oder nur gegen den Anlagedruck, der mittels der federbeaufschlagten Sperrklinke auf
die Außenumfangsfläche der Einstellscheiben ausgeübt wird, drehbar.
[0004] Die
DE 197 19 392 A1 zeigt eine Schließvorrichtung, bei der der mit einem Zahlenschloss versehene Schlossträger
bzw. das Schlossgehäuse bei nicht eingestelltem Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses
in Drehrichtung in Bezug auf einen als Festteil fungierenden Basisknauf fixiert ist,
da eine an einem Ende an einem Kupplungsschieber des Zahlenschlosses vorgesehene Doppelklaue
in Blockiereingriff mit Aussparungen einer Auflagescheibe des Basisknaufs ist. Eine
Drehung bzw. Schwenkung des Schlossträgers bzw. Gehäuses ist erst und nur dann möglich,
wenn bei am Zahlenschloss eingestelltem Schlüsselgeheimnis der Kupplungsschieber in
seine den Eingriff zwischen seinem Kupplungseinsatz und dem drückerdornseitigen Kupplungsvierkant
herstellende Betriebsstellung verbracht ist, da dann wiederum die Doppelklaue außer
Eingriff mit den basisknaufseitigen Aussparungen ist.
[0005] Aus der
US-A-3 521 471 ist eine Schließvorrichtung mit Zahlenrädern bekannt, an denen ein Schlüsselgeheimnis
einstellbar ist. Diese Zahlenräder sitzen auf einem mit einem größeren Durchmesser
versehenen Wellenabschnitt, der drehfest mit einer Schließwelle verbunden ist. Der
als Schlossträger fungierende Wellenabschnitt vergrößerten Durchmessers ist entweder
nicht drehbar, und zwar dann, wenn an den Zahlenrädern das Schlüsselgeheimnis nicht
eingestellt ist, oder er ist nur um denjenigen Drehwinkel - bei eingestelltem Schlüsselgeheimnis
- drehbar, der zwischen der Öffnungs- und der Schließstellung der Schließvorrichtung
vorliegt. Eine freie Drehbarkeit des Schlossträgers mit an ihm angeordneten Zahlenrädern
ist bei nicht eingestelltem Schlüsselgeheimnis nicht gegeben.
[0006] Aus der
DE 102 06 991 A1 ist eine Schließvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließvorrichtung für Behältnisse,
Türen, Schränke, Möbel od.dgl. der eingangs geschilderten Art derart weiterzubilden,
dass mechanische Beanspruchungen der Bauteile der Schließvorrichtung erheblich reduziert
werden und dass insbesondere der Verriegelung bzw. Blockierung dienende Bauteile der
Schließvorrichtung in weitaus geringerem Maße als beim Stand der Technik bzw. gar
nicht mehr mechanisch beansprucht werden.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in geschlossenen Zustand
des Schließvorrichtung der Schlossträger mit dem an ihm angeordneten Zahlenschloss
in Bezug auf das Festteil einen Freilauf von 360 Grad aufweist. Der Schlossträger
ist in Bezug auf das Festteil in beliebiger Weise frei drehbar, wobei in geschlossenem
Zustand der Schließvorrichtung keinerlei Anschlag od.dgl. erfolgt, mittels der die
Drehbewegung des Schlossträgers in Bezug auf das Festteil der Schließvorrichtung in
irgendeiner Form eingeschränkt wäre. Mechanische Beanspruchungen von Bauteilen der
Schließvorrichtung, wobei hierzu neben weiteren Bauteilen auch das Gehäuse derselben
gehört, werden ausgeschlossen. Jedwede Kraftübertragung zwischen dem am Schlossträger
angeordneten und mit diesem frei drehbaren Zahlenschloss und von dem Zahlenschloss
betätigbaren Verriegelungs- bzw. Blockierelementen der Schließvorrichtung wird bei
blockierter bzw. sich in ihrer Schließstellung befindlicher Schließvorrichtung vollständig
ausgeschlossen.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
ist diese mit einem Sekundärschloss versehen, das mit dem Zahlenschloss am Schlossträger
angeordnet ist. Das Sekundärschloss kann beispielsweise dazu dienen, ein verloren
gegangenes Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses wieder aufzufinden, oder das Sekundärschloss
kann ein sog.
[0010] Schloss mit Hauptschlüsselfunktion sein, mittels dem die Schließvorrichtung auch
dann in ihre Offenstellung verbracht werden kann, wenn das Schlüsselgeheimnis am Zahlenschloss
nicht eingestellt ist.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
weist deren Zahlenschloss ein Sperrstück auf, das bei am Zahlenschloss eingestelltem
Schlüsselgeheimnis in Eingriff mit einem Schließriegel gerät, an dem ein Schließglied
der Schließvorrichtung angebracht ist und der bei mit ihm in Eingriff befindlichem
Sperrstück mit dem Schlossträger drehbar ist. Solange am Zahlenschloss das Schlüsselgeheimnis
nicht eingestellt ist, besteht bei dieser Ausführungsform keinerlei Eingriff zwischen
dem zahlenschlossseitigen Sperrstück und dem Schließriegel der Schließvorrichtung.
Irgendwelche mechanischen Beanspruchungen des Schließriegels oder von mit diesem verbundenen
Bauteilen werden bei einer Drehung des Schlossträgers bei am Zahlenschloss nicht eingestelltem
Schlüsselgeheimnis somit zuverlässig ausgeschlossen. Erst wenn der Eingriff zwischen
dem zahlenschlossseitigen Sperrstück und dem Schließriegel hergestellt ist, kann der
Schließriegel durch Drehung des Schlossträgers betätigt werden, mit der Folge, dass
die Schließvorrichtung in ihre Offenstellung bringbar ist.
[0012] Um einen langfristig funktionsfähigen, in einfacher Weise herstell- und auflösbaren
Eingriff zwischen dem Zahlenschloss einerseits und dem Schließriegel andererseits
realisieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn das Sperrstück eine Nase aufweist,
die bei am Zahlenschloss eingestelltem Schlüsselgeheimnis in Richtung auf den Schließriegel
gedrückt wird und mit einer Ausnehmung desselben in Eingriff gerät, wenn die Nase
und die Ausnehmung des Schließriegels miteinander fluchten.
[0013] Jedwede mechanische Beanspruchung auch des Sperrstücks bzw. der Nase desselben lässt
sich ausschließen, wenn zwischen dem Schlossträger und dem Festteil eine Positioniervorrichtung
angeordnet ist, mittels der der Schlossträger in Bezug auf das Festteil bzw. den Schließriegel
in einer Drehstellung positionierbar ist, in der das Sperrstück und der Schließriegel
in Eingriff bringbar sind.
[0014] Die Positioniervorrichtung lässt sich in konstruktivtechnisch wenig aufwendiger Weise
als Kugelrastung mit einer im Schlossträger oder Festteil ausgebildeten Ausnehmung
und einer am Festteil bzw. am Schlossträger gehalterten Kugel ausbilden, wobei die
Kugel mittels einer Vorspannfeder in Richtung auf den Schlossträger bzw. das Festteil
vorgespannt ist.
[0015] Das Sekundärschloss lässt sich vorteilhaft als Zylinderschloss ausbilden, wobei dann
der Schlüssel des Zylinderschlosses quasi als Hauptschlüssel dienen kann.
[0016] Das Festteil der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung lässt sich zweckmäßigerweise
als in einfacher Weise am Behältnis, an der Tür, am Schrank, am Möbelstück od.dgl.
anbringbare Unterplatte ausbilden, wobei diese Unterplatte in einem zylindrischen
Gehäuse aufgenommen werden kann, das mit dem Schlossträger in Bezug auf die Unterplatte
drehbar ist.
[0017] Wenn mittels des Sekundärschlosses der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung das Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses auffindbar sein soll, ist die Schließvorrichtung vorteilhaft mit
einem Schieberiegel versehen, der mittels des Sekundärschlosses aus seiner Ruhestellung
in seine Betriebstellung, in der es das Sperrstück des Zahlenschlosses außer Anlage
mit Kupplungsscheiben von Zahlenrädern des Zahlenschlosses drückt, verstellbar und
der mittels einer Feder in seine Ruhestellung vorgespannt ist.
[0018] Wenn beabsichtigt ist, dass das Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses nach einer
Einstellung des Schlüsselgeheimnisses bei einer Verdrehung des Schlossträgers automatisch
verwischt werden soll, ist die erfindungsgemäße Schließvorrichtung mit einer Kulissenführung
ausgerüstet, die auf der Innenseite einer zylindrischen Wandung der Unterplatte ausgebildet
ist und mittels der das Sperrstück des Zahlenschlosses bei Drehung des Schlossträgers
in Bezug auf die Unterplatte außer Anlage mit Kupplungsscheiben von Zahlenrädern des
Zahlenschlosses drückbar ist.
[0019] Bei den beiden vorstehend geschilderten zweckmäßigen Weiterbildungen werden die Zahlenräder
bei Aufhebung der Anlage zwischen dem Sperrstück einerseits und den Außenumfangsflächen
der Kupplungsscheiben andererseits mittels an einer Multifunktionsfeder vorgesehenen
Federarmen verstellt, wobei die Federarme der Multifunktionsfeder mit mit den Kupplungsscheiben
und damit den Zahlenrädern verbundenen Stellgliedern zusammenwirken, die so geformt
sind, dass mittels der Federarme eine Verdrehung der Kupplungsscheiben und damit der
Zahlenräder auf einer Achse des Zahlenschlosses stattfindet.
[0020] Je nach Anordnung der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung an einer Klappe, einer
Tür, einer Behältniswandung od.dgl. kann eine Rechts- bzw. eine Linksdrehung des Schließriegels
der Schließvorrichtung zweckmäßig sein. Eine Rechts- bzw. eine Linksdrehung des Schließriegels
der Schließvorrichtung lässt sich gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung mittels eines von hinten rastbaren Schiebers
mit einem Steuernocken einstellen, der mit unterschiedlichen bogenförmigen Kulissenausnehmungen
im Schließriegel in Eingriff bringbar ist. Diese Kulissenausnehmungen können beispielsweise
mit unterschiedlichem Radius in Bezug auf einen Mittelpunkt des Schließriegels angeordnet
sein.
[0021] Um sicherzustellen, dass der Schließriegel in Bezug auf das Festteil bzw. die Unterplatte
jeweils eine definierte Position einnimmt, ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Schließriegel
und der Unterplatte eine zweite Positioniervorrichtung angeordnet ist, mittels der
der Schließriegel in seiner Schließstellung und in seiner rechten bzw. linken Offenstellung
in Bezug auf die Unterplatte positionierbar ist.
[0022] Um dem Benutzer der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung die Möglichkeit zu bieten,
das Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses zu verändern, ohne dass dies für Unbefugte
möglich wäre, ist die Schließvorrichtung gemäß einer weiteren vorteilhaften erfindungsgemäßen
Weiterbildung mit einem Codierblech versehen, das zur Aufhebung des drehfesten Eingriffs
zwischen den Zahlenrädern des Zahlenschlosses einerseits und den Kupplungsscheiben
desselben andererseits axial verschieblich ist und das insbesondere einen Vorsprung
aufweist, der bei geöffneter Schließvorrichtung und am Zahlenschloss eingestelltem
Schlüsselgeheimnis zur axialen Verschiebung des Codierblechs betätigbar ist. Der befugte
Benutzer der Schließvorrichtung kennt das Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses,
so dass er, falls er eine Änderung des Schlüsselgeheimnisses wünscht, die Schließvorrichtung
öffnen kann, wobei am Zahlenschloss das Schlüsselgeheimnis einzustellen ist. In dieser
Situation ist der am Codierblech vorgesehene Vorsprung mittels eines geeigneten Werkzeugs
betätigbar. Durch Verschiebung des Vorsprungs und damit des Codierblechs wird der
drehfeste Eingriff zwischen den Zahlenrädern und den Kupplungsscheiben des Zahlenschlosses
aufgehoben, so dass die Drehstellung jedes Zahlenrads in Bezug auf die ihm zugeordnete
Kupplungsscheibe verändert werden kann. Nach der entsprechenden Verstellung der Zahlenräder
kann das Codierblech zurück in seine bei Freigabe des Vorsprungs eingenommene Axialposition
gelangen, so dass dann der Eingriff zwischen den Zahlenrädern und den Kupplungsscheiben
wieder hergestellt wird und das Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses entsprechend
der Verstellung der Zahlenräder in Bezug auf die Kupplungsscheiben verändert ist.
[0023] Wenn die erfindungsgemäße Schließeinrichtung bei Möbelstücken mit nicht geschränkten
bzw. überlappenden Türen, Klappen, Toren od.dgl. eingesetzt wird, ist es vorteilhaft,
wenn der Schließriegel zwischen einem am Festteil blockierten Zustand und einem zum
Festteil bewegbaren Zustand verstellbar ist. Wenn sich der Schließriegel dann in seinem
am Festteil blockierten Zustand befindet, ist es nicht möglich, mittels einer Scheckkarte
od.dgl., die durch den Tür-, Klappen-, Torschlitz od.dgl. zur Innenseite des Möbelstücks
vorsteht, den Schließriegel zwecks Verbringung der Schließvorrichtung in deren Öffnungsposition
zu bewegen. Ein Öffnen der Schließeinrichtung in der vorstehend angedeuteten Weise
ist dann nicht möglich.
[0024] Um ein Öffnen der Schließeinrichtung sicher zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn
der Schließriegel bei am Zahlenschloss eingestelltem Schlüsselgeheimnis aus seinem
am Festteil blockierten Zustand in seinen zum Festteil bewegbaren Zustand verstellbar
ist. Sofern also am Zahlenschloss das derzeit gültige Schlüsselgeheimnis eingestellt
ist, wird der Schließriegel in seinen zum Festteil bewegbaren Zustand verbracht.
[0025] Um beispielsweise das Schlüsselgeheimnis mittels des Sekundärschlosses auffindbar
zu machen, ist es zweckmäßig, wenn der Schließriegel mittels des Sekundärschlosses
aus seinem am Festteil blockierten Zustand in seinen zum Festteil bewegbaren Zustand
verstellbar ist.
[0026] Zur Blockierung des Schließriegels am Festteil ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
ein Blockierelement vorgesehen, das zwischen dem Schließriegel und dem Festteil angeordnet
ist.
[0027] Das Blockierelement ist zweckmäßigerweise als Druckriegel ausgebildet, der im Schließriegel
geführt ist und mit einem Zapfen in eine Kulisseneinrichtung in einer dem Schließriegel
zugewandten Seite des Festteils vorsteht.
[0028] Die Kulisseneinrichtung hat vorteilhaft eine Halteposition, in der der Zapfen des
Druckriegels fixierbar ist.
[0029] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung hat die festteilseitige Kulisseneinrichtung
eine Freigabenut, in die der Zapfen des Druckriegels bei am Zahlenschloss eingestelltem
Schlüsselgeheimnis verstellbar ist.
[0030] Des weiteren ist es zweckmäßig, wenn die festteilseitige Kulisseneinrichtung eine
weitere Freigabenut aufweist, in die der Zapfen des Druckriegels mittels des Sekundärschlosses
verstellbar ist.
[0031] Um eine automatische Rückstellung des Druckriegels in die Position zu gewährleisten,
in der der Zapfen des Druckriegels sich in der Halteposition der Kulisseneinrichtung
befindet, weist die erfindungsgemäße Schließvorrichtung vorteilhaft eine Schieberfeder
auf, mittels der der Druckriegel aus der ersten und/oder der zweiten Freigabenut in
Richtung auf die Halteposition vorgespannt ist.
[0032] Um die Bewegung des Druckriegels bei am Zahlenschloss eingestelltem Schlüsselgeheimnis
in diejenige Position zu unterstützen, in der sich der Zapfen des Druckriegels in
der ersten Freigabenut befindet, ist vorteilhaft eine Druckfeder vorgesehen, mittels
der das Sperrstück in eine den Zapfen bzw. den Druckriegel gegen die Kraft der Schieberfeder
aus der Halteposition in die erste Freigabenut verstellende Richtung vorgespannt ist.
[0033] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher erläutert.
[0034] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
- Figur 2
- eine Hinteransicht eines Schlossträgers der in Figur 1 gezeigten Schließvorrichtung,
wobei ein Schieberiegel der Schließvorrichtung seine Ruhestellung einnimmt;
- Figur 3
- eine Ansicht des in Figur 2 gezeigten Schlossträgers aus Richtung des Pfeils A;
- Figur 4
- eine Ansicht des in Figur 2 gezeigten Schlossträgers aus Richtung des Pfeils B;
- Figur 5
- eine Vorderansicht des in Figur 2 gezeigten Schlossträgers;
- Figur 6
- bis
- Figur 9
- den Figuren 2 bis 5 entsprechende Darstellungen des Schlossträgers, wobei der Schieberiegel
seine Betriebsstellung einnimmt;
- Figur 10
- eine Hinteransicht der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
- Figur 11
- bis
- Figur 13
- eine Seitenansicht, eine Vorderansicht und den Schnitt B - B in Figur 11 der bzw.
durch die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung, wobei ein Sperrstück
derselben sich außer Anlage mit Kupplungsscheiben eines Zahlenschlosses befindet;
- Figur 14
- bis
- Figur 17
- den Figuren 10 bis 13 entsprechende Darstellungen, wobei das Sperrstück in Anlage
an den Kupplungsscheiben des aus seinem Schlüsselgeheimnis verstellten Zahlenschlosses
ist;
- Figur 18
- bis
- Figur 21
- den Figuren 10 bis 13 bzw. 14 bis 17 entsprechende Darstellungen, wobei das Sperrstück
in Anlage an den Kupplungsscheiben des sich in seiner dem Schlüsselgeheimnis entsprechenden
Stellung befindenden Zahlenschlosses ist;
- Figur 22
- bis
- Figur 25
- verschiedene Ansichten einer Unterplatte der Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schließvorrichtung;
- Figur 26
- eine Rückansicht eines Schließriegels der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
- Figur 27
- eine Seitenansicht des Schließriegels;
- Figur 28
- den Schnitt D - D in Figur 27;
- Figur 29
- den Schnitt C - C in Figur 27;
- Figur 30
- eine Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
- Figur 31
- eine Hinteransicht der in Figur 30 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schließvorrichtung;
- Figur 32
- bis
- Figur 35
- eine Seitenansicht, den Schnitt C - C in Figur 32, den Schnitt D - D in Figur 32 und
den Schnitt P - P in Figur 33 der in Figur 30 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schließvorrichtung, wobei ein Blockierelement sich in einer Halteposition befindet;
- Figur 36
- bis
- Figur 40
- den Figuren 31 bis 35 entsprechende Darstellungen, wobei das Blockierelement sich
in einer ersten Freigabenut befindet;
- Figur 41
- bis
- Figur 45
- den Figuren 31 bis 35 bzw. 36 bis 40 entsprechende Darstellungen, wobei das Blockierelement
sich in einer zweiten Freigabenut befindet; und
- Figur 46
- eine weitere Seitenansicht der in Figur 30 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schließvorrichtung.
[0035] Eine in Figur 1 in Explosionsdarstellung gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schließvorrichtung 1 dient beispielsweise dazu, ein in den Figuren nicht dargestelltes
Büro- oder anderes Möbelstück, z.B. einen Schaltschrank od.dgl., zu verschließen.
[0036] Hierzu weist die Schließvorrichtung 1 im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Zahlenschloss
2 auf, dessen vier Zahlenräder 3 drehbar um eine Achse 4 des Zahlenschlosses 2 herum
angeordnet sind. Diese Zahlenräder 3 sitzen nicht unmittelbar auf der Achse 4, sondern
zwischen den Zahlenrädern 3 und der Achse 4 sind koaxial zur Achse 4 bzw. zu den Zahlenrädern
3 Kupplungsscheiben 5 vorgesehen, von denen jeweils eine jeweils einem Zahlenrad 3
zugeordnet ist. Die Kupplungsscheiben 5 besitzen einen Abschnitt mit größerem Durchmesser,
in dessen Außenumfang ein Einstich 6 ausgebildet ist. An dem sich an den Abschnitt
großen Durchmessers anschließenden Abschnitt kleinen Durchmessers sind auf der Außenumfangsfläche
Eingriffselemente 7 angeordnet. Mit dem Abschnitt kleinen Durchmessers, der die Eingriffselemente
7 aufweist, ragt jede Kupplungsscheibe 5 in Axialrichtung in das ihr zugeordnete Zahlenrad
3, wobei auf der Innenumfangsfläche jedes Zahlenrads 3 Aufnahmeelemente 8 für die
Eingriffselemente 7 der Kupplungsscheibe 5 vorgesehen sind.
[0037] Durch Axialverschiebung der Kupplungsscheiben 5 in Bezug auf die Zahlenräder 3 können
die kupplungsscheibenseitigen Eingriffselemente 7 in und außer Eingriff mit den zahlenradseitigen
Aufnahmeelementen 8 gestellt werden. Wenn die Zahlenräder 3 in Bezug auf die Kupplungsscheiben
5 und damit in Bezug auf die Achse 4 frei drehbar sind, kann das Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses 2 eingestellt bzw. geändert werden. Sobald der Eingriff zwischen
den zahlenradseitigen Aufnahmeelementen 8 und den kupplungsscheibenseitigen Eingriffselementen
7 dann durch eine entsprechende Relativbewegung der Kupplungsscheiben 5 wieder hergestellt
wird, ist das neue Schlüsselgeheimnis am Zahlenschloss 2 eingestellt.
[0038] Zur Axialverschiebung der Kupplungsscheiben 5 dient ein Codierblech 9, welches in
Axialrichtung der Achse 4 verschieblich innerhalb eines Schließwerkträgers 10 aufgenommen
ist. Das Codierblech 9 weist, wie aus Figur 1 hervorgeht, einen nach unten kastenförmigen
Querschnitt auf, wobei in der Oberwand des Codierblechs 9 Ausnehmungen 11 ausgebildet
sind, durch die hindurch die Zahlenräder 3 vorstehen. Jede Ausnehmung 11 weist an
ihrer in Figur 1 rechten Begrenzungswand einen Steg 12 auf, der im montierten Zustand
des Zahlenschlosses 2 jeweils mit einem Einstich 6 einer Kupplungsscheibe 5 in Eingriff
ist.
[0039] Das Codierblech 9 wird in seiner Längsrichtung durch die Achse 4 durchragt, mittels
der in aus dem Stand der Technik bekannter Weise der Eingriff zwischen den Kupplungsscheiben
5 und den Zahlenrädern 3 aufhebbar ist.
[0040] Das vorstehend geschilderte Zahlenschloss 2 mit den im folgenden noch zu beschreibenden
Bauteilen ist mit einem als zylindrisches Schlüsselschloss ausgebildeten Sekundärschloss
13 an einem mit einer Abdeckplatte 14 versehenen Schlossträger 15 gehaltert. Das Zahlenschloss
2 ist mit dem Schlossträger 15, dem Sekundärschloss 13 und einem mit dem Schlossträger
15 verbundenen zylindrischen Gehäuse 16 in Bezug auf eine innerhalb dieses zylindrischen
Gehäuses 16 angeordnete Unterplatte 17 drehbar, wobei die Unterplatte 17 in Bezug
auf die übrigen vorstehend geschilderten Bauteile drehfest angeordnet ist. Das Zahlenschloss
2 mit den es ausbildenden Bauteilen ist insgesamt um die Unterplatte 17 verdrehbar,
die ihrerseits in geeigneter Weise am Möbelstück od.dgl. fixiert ist.
[0041] Zur Betätigung der Achse 4 zwecks Ver- bzw. Neueinstellung des Schlüsselgeheimnisses
des Zahlenschlosses 2 ist das Codierblech 9 mit einem Vorsprung 18 versehen, der bei
sich in ihrer Offenstellung befindlicher Schließvorrichtung 1 betätigbar ist.
[0042] Im Schließwerkträger 10 ist eine Multifunktionsfeder 19 angeordnet, mittels der ein
oberhalb der Multifunktionsfeder 19 innerhalb des Schließwerkträgers 10 angeordnetes
Sperrstück 20 des Zahlenschlosses 2 in Richtung auf dessen Freigabestellung vorgespannt
wird.
[0043] Das Sperrstück 20 sitzt zwischen der Multifunktionsfeder 19 und dem Codierblech 9
und liegt mit seiner Oberfläche gegen die Außenumfangsflächen der Kupplungsscheiben
5 an. Es kann seine Freigabestellung nur dann einnehmen, wenn bei an den Zahlenrädern
3 eingestelltem Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses 2 entsprechend die Kupplungsscheiben
5 mit ihren abgeflachten Außenumfangsabschnitten 21 dem Sperrstück 20 zugewandt sind.
Dann wird letzteres durch die Multifunktionsfeder 19 in in Figur 1 aufwärtiger Richtung
gedrückt.
[0044] Sobald an den Zahlenrädern 3 das Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses 2 eingestellt
und das Sperrstück 20 mittels der Multifunktionsfeder 19 aufwärts versetzt ist, greift
eine in Figur 1 schräg abwärts verlaufende Nase 22 des Sperrstücks 20 in eine Ausnehmung
23 eines Schließriegels 24 ein, mit der Folge, dass der Schließriegel 24 gemeinsam
mit dem Zahlenschloss 2 bzw. dem Schlossträger 15 in Bezug auf die Unterplatte 17
drehbar ist.
[0045] Der Schließriegel 24 durchragt die Unterplatte 17 in axialer Richtung und ist an
seinem die Unterplatte 17 durchragenden Ende mit einem Schließglied 25 verbunden,
welches durch Drehung des Schließriegels 24 in und außer Eingriff mit einer in den
Figuren nicht gezeigten Schlossfalle verstellbar ist.
[0046] Zwischen dem Schlossträger 15 einerseits und der Unterplatte 17 andererseits ist
eine Positioniervorrichtung vorgesehen, mittels der der Schlossträger 15 in einer
Drehstellung in Bezug auf die Unterplatte 17 positionierbar ist, in der die Nase 22
des Sperrstücks 20 des Zahlenschlosses 2 mit der Ausnehmung 23 des Schließriegels
24 fluchtet.
[0047] Diese Positioniervorrichtung ist in Form einer Kugelrastung ausgestaltet und hat
im dargestellten Ausführungsbeispiel eine mittels einer Vorspannfeder 26 in Richtung
auf die Unterplatte 17 vorgespannte Kugel 27, wobei die Vorspannfeder 26 und die Kugel
27 in einer Aufnahmenut 28 des Schlossträgers 15 angeordnet sind. Der Kugel 27 zugeordnet
ist eine Ausnehmung 29 auf der Stirnseite einer zylindrischen Wandung 30 der Unterplatte
17. Wenn die Kugel 27 mit der Ausnehmung 29 in Fluchtung gerät, wird sie durch die
Vorspannfeder 26 geringfügig in die Ausnehmung 29 hineingedrückt, so dass eine exakte
Positionierung des Schlossträgers 15 in Bezug auf die Unterplatte 17 möglich ist.
Durch einfaches Weiterdrehen des Schlossträgers 15 lässt sich die Positionierung desselben
in Bezug auf die Unterplatte 17 aufheben.
[0048] Bei einer Ausführungsform der Schließvorrichtung 1, bei der das Schlüsselgeheimnis
des Zahlenschlosses 2 mittels des Sekundärschlosses 13 auffindbar ist, ist zwischen
dem Schließwerkträger 10 und dem Schließriegel 24 ein Schieberiegel 31 vorgesehen.
Der Schieberiegel 31 hat eine etwa mittige Ausnehmung 32, die von einem zylindrischen
Vorsprung 33 des Schließriegels 24 durchragt wird. Die Form der Ausnehmung 32 des
Schieberiegels 31 ist so gewählt, dass der Schieberiegel 31 in Bezug auf die zylindrische
Ausnehmung 33 des Schließriegels hin und her bewegbar ist.
[0049] Der Schieberiegel 31 hat einen Betätigungsabschnitt 34 und - diesem diametral gegenüberliegend
- eine Stellnase 35. In seiner Ruhestellung befindet sich die Stellnase 35 des Schieberiegels
31, wie sich insbesondere aus Figur 2 und dem Schnitt B - B aus Figur 17 ergibt, außer
Anlage mit der Nase 22 des Sperrstücks 20, das gegen die Kupplungsscheiben 5 des aus
dem Schlüsselgeheimnis heraus verstellten Zahlenschlosses 2 anliegt. Aus seiner Ruhestellung
ist der Schieberiegel 31 in seine in Figur 6 und in Figur 13 dargestellte Betriebsstellung
verstellbar, indem das Sekundär- bzw. Zylinderschloss 13 aus seiner in Figur 5 gezeigten
Stellung in seine in Figur 9 gezeigte Stellung gedreht wird. Bei dieser Drehung wird
der Schieberiegel 31 durch auf seinen Betätigungsabschnitt 34 einwirkende, an der
Unterseite des Sekundär- bzw. Zylinderschlosses 13 vorgesehene Stellglieder 36 in
die in Figur 6 gezeigte Position geschoben, und zwar gegen die Kraft einer Feder 37,
mittels der der Schieberiegel 31 in seine Ruhestellung vorgespannt ist. Bei dieser
Verstellung des Schieberiegels 31 gerät dessen Stellnase 35 in Anlage gegen die Nase
22 des Sperrstücks 20 und drückt diese Nase 22 in die Zeichnungsebene in Figur 6 bzw.
nach rechts in Figur 13, mit der Folge, dass das Sperrstück 20 außer Anlage mit den
Umfangsflächen der Kupplungsscheiben 5 des Zahlenschlosses gerät. An der Multifunktionsfeder
19 vorgesehene Federarme können nun mit vorzugsweise als Herzscheiben ausgebildeten,
mit den Kupplungsscheiben verbundenen Stellelementen zusammenwirken, um die Zahlenräder
3 des Zahlenschlosses 2 in deren dem Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses 2 entsprechende
Stellungen zu verdrehen.
[0050] Bei einer Ausführungsform der Schließvorrichtung 1, bei der eine automatische Verwischung
des Schlüsselgeheimnisses des Zahlenschlosses 2 realisierbar sein soll, ist die zylindrische
Wandung 30 der Unterplatte 17 auf ihrer Innenseite mit einer Kulissenführung 38 versehen,
wie dies am besten aus Figur 25 hervorgeht. Wenn der Schlossträger 15 mit dem Zahlenschloss
2 und damit dem Sperrstück 20 nach einem Öffnen der Schließvorrichtung 1 in Bezug
auf die Unterplatte 17 verdreht wird, wird die Nase 22 des Sperrstücks 20 durch Schrägen
39 bzw. 40 der Kulissenführung 38 in in Figur 25 und 1 aufwärtiger Richtung bewegt,
so dass die Anlage zwischen dem Sperrstück 20 und den Umfangsflächen der Kupplungsscheiben
5 aufgehoben wird, mit der Folge, dass an der Multifunktionsfeder 19 vorgesehene Federarme
über mit den Kupplungsscheiben 5 verbundene, vorzugsweise als Herzscheiben ausgebildete
Stellglieder die Kupplungsscheiben 5 und damit die Zahlenräder 3 aus dem eingestellten
Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses 2 verstellen.
[0051] Zur Einstellung der Rechtsdrehung und der Linksdrehung der Schließvorrichtung 1 weist
letztere einen Schieber 41 auf, der von der Rückseite der Schließvorrichtung 1 her
betätigbar und rastbar ist. Der Schieber 41 hat einen Steuernocken 42 und ist in einer
in der Unterplatte vorgesehenen Führnut 43 geführt. Der Steuernocken 42 des Schiebers
41 kann in eine einer Linksdrehung oder eine einer Rechtsdrehung der Schließvorrichtung
1 entsprechende Position verbracht werden, wobei jeder Drehung der Schließvorrichtung
1 jeweils eine Kulissenausnehmung 44 bzw. 45 im Schließriegel 24 zugeordnet ist. Wenn
der Steuernocken 42 sich in der in Figur 28 gezeigten Position befindet, ist die Schließvorrichtung
für Rechtsdrehung eingerichtet.
[0052] Zwischen dem Schließriegel 24 einerseits und der Unterplatte 17 andererseits ist
eine weitere Positioniervorrichtung vorgesehen, mittels der der Schließriegel 24 in
definierten Stellungen in Bezug auf die Unterplatte 17 positionierbar ist. Diese weitere
Positioniervorrichtung hat ebenfalls eine Feder 46 sowie eine Kugel 47, die mittels
der Feder 46 in Richtung auf die Unterplatte 17 gedrückt wird. In der Unterplatte
sind in der Zustellung und in der Offenstellung des Schließriegels 24 Ausnehmungen
48 vorgesehen, in die die Kugel 47 mittels der Feder 46 einrastet, wenn sich der Schließriegel
24 in der betreffenden Stellung befindet.
[0053] Wenn die Schließvorrichtung 1 geschlossen ist, ist der das Zahlenschloss 2 und das
Sekundärschloss 13 halternde Schlossträger 15 in Bezug auf die Unterplatte 17 und
den mittels der weiteren Positioniervorrichtung 46, 47, 48 an der Unterplatte 17 positionierten
Schließriegel 24 frei drehbar.
[0054] Bei Einstellung des Schlüsselgeheimnisses des Zahlenschlosses 2 wird das Sperrstück
20 so vorgespannt, dass seine Nase 22 bei einer Drehung des Schlossträgers 15 in die
Ausnehmung 23 des Schließriegels 24 einrastet, so dass nach dieser Rastung der Schließriegel
24 mit dem Schlossträger 15 drehbar ist, um das Schließglied 25 außer Eingriff mit
der in Figuren nicht gezeigten Schlossfalle zu bringen.
[0055] Alternativ ist es möglich, den Schlossträger 15 zunächst mittels der ersten Positioniervorrichtung
26, 27, 28, 29 zu positionieren, so dass bereits vor der Einstellung des Schlüsselgeheimnisses
des Zahlenschlosses 2 die Nase 22 des Sperrstücks 20 der Ausnehmung 23 des Schließriegels
24 gegenüberliegt. Im letzteren Fall können jedwede Beanspruchungen von Bauteilen
der Schließvorrichtung 1, die der Verriegelung, Blockierung od.dgl. dienen, ausgeschlossen
werden.
[0056] Eine anhand der Figuren 30 bis 46 im folgenden näher beschriebene Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung 1 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen
durch ein zwischen dem Schließriegel 24 einerseits und dem Festteil bzw. der Unterplatte
17 andererseits wirkendes Blockierelement in Form eines Druckriegels 49. Der Druckriegel
49 hat an seiner in Figur 30 Unterseite einen Zapfen 50, der in eine Kulisseneinrichtung
51 vorsteht, die auf der dem Druckriegel 49 zugewandten Seite der Unterplatte 17 ausgebildet
ist.
[0057] Zu der Kulisseneinrichtung 51 gehören, wie sich am besten aus den Figuren 30, 35,
40 und 45 ergibt, eine Halteposition 52, eine erste Freigabenut 53 und eine zweite
Freigabenut 54, wobei sich die erste Freigabenut 53 radial einwärts der zweiten Freigabenut
54 befindet und wobei in Radialrichtung zwischen den beiden Freigabenuten 53, 54 die
Halteposition 52 der Kulisseneinrichtung 51 ausgebildet ist.
[0058] Der Druckriegel 49 ist in Radialrichtung verschieblich in einer Führung 57, die im
Schließriegel 24 ausgebildet ist, gehaltert. Dem Druckriegel 49 zugeordnet ist eine
Schieberfeder 55, die ebenfalls in einer entsprechenden Ausnehmung des Schließriegels
24 gehaltert ist und die so angeordnet und ausgebildet ist, daß sich im unbelasteten
Zustand der Schieberfeder 55 der Druckriegel 49 mit seinem Zapfen 50 in der Halteposition
52 der Kulisseneinrichtung 51 befindet. In dieser Position des Druckriegels 49 ist
eine Drehung zwischen dem Schließriegel 24 und dem Festteil bzw. der Unterplatte 17,
die in bezug auf ein Möbelstück od.dgl. fest angeordnet ist, nicht möglich. Der Schlossträger
15 hingegen ist nach wie vor frei in bezug auf das Festteil bzw. die Unterplatte 17
drehbar.
[0059] Wenn am Zahlenschloss 2 durch entsprechende Verstellung der Zahlenräder 3 das Schlüsselgeheimnis
eingestellt wird, drückt das Sperrstück 20, wie am besten aus einer Zusammenschau
der Figuren 38 und 40 hervorgeht, unterstützt von einer Druckfeder 56, die zwischen
dem Sperrstück 20 und dem Schließwerkträger 10 bzw. dem Schlossträger 15 angeordnet
ist, den Druckriegel 49 bzw. dessen Zapfen 50 aus der Halteposition 52 der Kulisseneinrichtung
51 heraus in deren radial innere erste Freigabenut 53. Nunmehr ist der Schließriegel
24 in bezug auf das Festteil bzw. die Unterplatte 17 drehbar, da der Blockiereingriff
zwischen dem druckriegelseitigen Zapfen 50 und der Halteposition 52 der Kulisseneinrichtung
51 aufgehoben ist.
[0060] Wenn nach einer Verstellung des Zahlenschlosses 2 aus dem Schlüsselgeheimnis heraus
das Sperrstück 20 zurück in die in Figur 33 gezeigte Position verstellt wird, wird
der Druckriegel 49 mittels der Schieberfeder 55 in die in Figur 34 gezeigte Position
verstellt, in der der Zapfen 50 des Druckriegels 49 wieder in die Halteposition 52
der Kulisseneinrichtung 51 verstellt ist. Die Schieberfeder 55 nimmt nämlich, sofern
die Vorspannkraft des Sperrstücks 20 auf den Druckriegel 49 aufgehoben ist, wieder
ihre unbelastete, in Figur 34 gezeigte Position ein, in der sie mit dem Druckriegel
49 montiert ist. Eine Relativdrehung zwischen dem Schließriegel 24 und dem Festteil
bzw. der Unterplatte 17 ist nun wieder unmöglich.
[0061] Wenn der Druckriegel 49 durch Betätigung des Sekundärschlosses 13 über den Schieberiegel
31 gegen die Kraft der Schieberfeder 55 in radial auswärtiger Richtung verstellt wird,
gerät der Zapfen 50 des Druckriegels 49, wie am besten aus einer Zusammenschau der
Figuren 43 und 45 hervorgeht, aus der Halteposition 52 der Kulisseneinrichtung 51
in radial auswärtiger Richtung in die zweite Freigabenut 54 der Kulisseneinrichtung
51. Bei dieser Bewegung des Druckriegels 49 drückt dieser das Sperrstück 20 des Zahlenschlosses
2 gegen die Kraft der Druckfeder 56 ebenfalls radial auswärts, so daß die Anlage zwischen
dem Sperrstück 20 einerseits und den Kupplungsscheiben 5 des Zahlenschlosses 2 andererseits
aufgehoben wird. Die Zahlenräder 3 des Zahlenschlosses 2 sind dann mittels der Multifunktionsfeder
19, die auf die Kupplungsscheiben 5 einwirkt, in ihre dem Schlüsselgeheimnis des Zahlenschlosses
2 entsprechende Position verstellbar.
[0062] Sofern sich das Zahlenschloss 2 und das Sekundärschloss 13 und damit die Schließeinrichtung
1 in ihrer Schließposition befinden, kann der Schließriegel 24 in bezug auf das Festteil
bzw. die Unterplatte 17, die am Möbelstück od.dgl. fixiert ist, nicht gedreht werden.
Bei der anhand der Figuren 30 bis 46 beschriebenen Ausführungsform der Schließeinrichtung
1 ist es somit auch bei nicht geschränkten bzw. nicht überlappenden Türen, Klappen
od.dgl. von Möbelstücken nicht möglich, das Schließglied 25 der Schließeinrichtung
1, das drehfest am Schließriegel 24 sitzt, aus seiner Blockier- in seine Freigabestellung
zu bringen, selbst für den Fall nicht, daß wegen der nicht geschränkten bzw. nicht
überlappenden Ausgestaltung der Türen, Tore od.dgl. mittels einer Scheckkarte od.dgl.
hinter die Tür, das Tor od.dgl. vorgedrungen werden kann.
1. Schließvorrichtung für Behältnisse, Türen, Schränke, Möbel od.dgl., mit einem Schlossträger
(15), an dem ein Zahlenschloss (2) angeordnet ist, und einem Festteil (17), in Bezug
auf das der Schlossträger (15) mit dem Zahlenschloss (2) verdrehbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass in geschlossenem Zustand der Schließvorrichtung der Schlossträger (15) mit dem an
ihm angeordneten Zahlenschloss (2) in Bezug auf das Festteil (17) einen Freilauf von
360 Grad aufweist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, mit einem Sekundärschloss (13), das mit dem Zahlenschloss
(2) am Schlossträger (15) angeordnet ist.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, deren Zahlenschloss (2) ein Sperrstück
(20) aufweist, das bei am Zahlenschloss (2) eingestelltem Schlüsselgeheimnis in Eingriff
mit einem Schließriegel (24) gerät, an dem ein Schließglied (25) der Schließvorrichtung
(1) angebracht ist und der bei mit ihm in Eingriff befindlichem Sperrstück (20) mit
dem Schlossträger (15) drehbar ist.
4. Schließvorrichtung nach Anspruch 3, bei der das Sperrstück (20) eine Nase (22) aufweist,
die bei am Zahlenschloss (2) eingestelltem Schlüsselgeheimnis in Richtung auf den
Schließriegel (24) gedrückt wird und mit einer Ausnehmung (23) desselben in Eingriff
gerät, wenn die Nase (22) und die Ausnehmung (23) der Schließvorrichtung (24) miteinander
fluchten.
5. Schließvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, bei der zwischen dem Schlossträger (15)
und dem Festteil (17) eine Positioniervorrichtung (26, 27, 28, 29) angeordnet ist,
mittels der der Schlossträger (15) in Bezug auf das Festteil (17) bzw. den Schließriegel
(24) in einer Drehstellung positionierbar ist, in der das Sperrstück (20) und der
Schließriegel (24) in Eingriff bringbar sind.
6. Schließvorrichtung nach Anspruch 5, deren Positioniervorrichtung (26, 27, 28, 29)
als Kugelrastung mit einer im Schlossträger (15) oder Festteil (17) ausgebildeten
Ausnehmung (29) und einer am Festteil (17) bzw. am Schlossträger (15) gehalterten
Kugel (27), die mittels einer Vorspannfeder (26) in Richtung auf den Schlossträger
(15) bzw. das Festteil (17) vorgespannt ist, ausgebildet ist.
7. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, deren Sekundärschloss als Zylinderschloss
(13) ausgebildet ist.
8. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, deren Festteil als Unterplatte
(17) ausgebildet ist, die in einem zylindrischen Gehäuse (16) aufgenommen ist, das
mit dem Schlossträger (15) in Bezug auf die Unterplatte (17) drehbar ist.
9. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, mit einem Schieberiegel (31),
der mittels des Sekundärschlosses (13) aus seiner Ruhestellung in seine Betriebsstellung,
in der er das Sperrstück (20) des Zahlenschlosses (2) außer Anlage mit Kupplungsscheiben
(5) von Zahlenrädern (3) desselben drückt, verstellbar und der mittels einer Feder
(37) in seine Ruhestellung vorgespannt ist.
10. Schließvorrichtung nach Anspruch 8, mit einer Kulissenführung (38), die auf der Innenseite
einer zylindrischen Wandung (30) der Unterplatte (17) ausgebildet ist und mittels
der das Sperrstück (20) des Zahlenschlosses (2) bei Drehung des Schlossträgers (15)
in Bezug auf die Unterplatte (17) außer Anlage mit Kupplungsscheiben (5) von Zahlenrädern
(3) des Zahlenschlosses (2) drückbar ist.
11. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, bei der eine Rechts- bzw. eine
Linksdrehung des Schließriegels (24) der Schließvorrichtung (1) mittels eines von
hinten rastbaren Schiebers (41) mit einem Steuernocken (42) einstellbar ist, der mit
unterschiedlichen bogenförmigen Kulissenausnehmungen (44, 45) im Schließriegel (24)
in Eingriff bringbar ist.
12. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei der zwischen dem Schließriegel
(24) und der Unterplatte (17) eine zweite Positioniervorrichtung (46, 47, 48) angeordnet
ist, mittels der der Schließriegel (24) in seiner Schließstellung und in seiner rechten
bzw. linken Offenstellung in Bezug auf die Unterplatte (17) positionierbar ist.
13. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einem Codierblech (9), das
zur Aufhebung des drehfesten Eingriffs zwischen den Zahlenrädern (3) des Zahlenschlosses
(2) einerseits und den Kupplungsscheiben (5) desselben andererseits axial verschieblich
ist und einen Vorsprung (18) aufweist, der bei geöffneter Schließvorrichtung (1) und
am Zahlenschloss (2) eingestellten Schlüsselgeheimnis zur axialen Verschiebung des
Codierblechs (9) betätigbar ist.
14. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, deren Schließriegel (24) zwischen
einem am Festteil (17) blockierten Zustand und einem zum Festteil (17) bewegbaren
Zustand verstellbar ist.
15. Schließvorrichtung nach Anspruch 14, deren Schließriegel (24) bei am Zahlenschloss
(2) eingestelltem Schlüsselgeheimnis aus seinem am Festteil (17) blockierten Zustand
in seinen zum Festteil (17) bewegbaren Zustand verstellbar ist.
16. Schließvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, deren Schließriegel (24) mittels des
Sekundärschlosses (13) aus seinem am Festteil (17) blockierten Zustand in seinen zum
Festteil (17) bewegbaren Zustand verstellbar ist.
17. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, mit einem Blockierelement (49),
das zwischen dem Schließriegel (24) und dem Festteil (17) angeordnet ist und mittels
dem der Schließriegel (24) am Festteil (17) blockierbar ist.
18. Schließvorrichtung nach Anspruch 17, deren Blockierelement als Druckriegel (49) ausgebildet
ist, der im Schließriegel (24) geführt ist und mit einem Zapfen (50) in eine Kulisseneinrichtung
(51) in einer dem Schließriegel (24) zugewandten Seite des Festteils (17) vorsteht.
19. Schließvorrichtung nach Anspruch 18, deren festteilseitige Kulisseneinrichtung (51)
eine Halteposition (52) aufweist, in der der Zapfen (50) des Druckriegels (49) fixierbar
ist.
20. Schließvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, deren festteilseitige Kulisseneinrichtung
(51) eine Freigabenut (53) aufweist, in die der Zapfen (50) des Druckriegels (49)
bei am Zahlenschloss (2) eingestelltem Schlüsselgeheimnis verstellbar ist.
21. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, deren festteilseitige Kulisseneinrichtung
(51) eine weitere Freigabenut (54) aufweist, in die der Zapfen (50) des Druckriegels
(49) mittels des Sekundärschlosses (13) verstellbar ist.
22. Schließvorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, mit einer Schieberfeder (55), mittels
der der Druckriegel (49) aus der ersten (53) und/oder der zweiten Freigabenut (54)
in Richtung auf die Halteposition (52) vorgespannt ist.
23. Schließvorrichtung nach Anspruch 22, mit einer Druckfeder (56), mittels der das Sperrstück
(20) in eine den Zapfen (50) bzw. den Druckriegel (49) gegen die Kraft der Schieberfeder
(55) aus der Halteposition (52) in die erste Freigabenut (53) verstellende Richtung
vorgespannt ist.
1. A locking device for containers, doors, cabinets, furniture or the like, having a
lock carrier (15) on which a combination lock (2) is arranged, and also having a fixed
element (17) in relation to which the lock carrier (15) is rotatably arranged with
the combination lock (2), characterised in that in the closed state, the locking device of the lock carrier (15) exhibits with regard
to the fixed element (17) a free movement of 360° with the combination lock (2) arranged
thereupon.
2. The locking device as specified in claim 1, having a secondary lock (13) with the
combination lock (2) arranged on the lock carrier (15).
3. The locking device as specified in claim 1 or claim 2, the combination lock (2) thereof
having a locking piece (20) that enters into engagement with a locking bolt (24) upon
the setting of the combination code of the combination lock (2), furthermore on which
a closing member (25) is arranged on the locking device (1), and moreover that the
locking piece (20) engaging therewith is rotatable with the lock carrier (15).
4. The locking device as specified in claim 3, in which the locking piece (20) has a
catch (22) that, upon the setting of the combination code of the combination lock
(2), is directionally depressed onto the locking bolt (24) and furthermore engages
with a recess (23) thereof when the catch (22) and the recess (23) of the locking
bolt (24) align with one another.
5. The locking device as specified in claim 3 or claim 4, in which a positioning device
(26, 27, 28, 29) is arranged between the lock carrier (15) and the fixed element (17),
by means of which positioning device the lock carrier (15) is positionable in a rotational
position with respect to the fixed element (17) or the locking bolt (24), in which
position the locking piece (20) and the locking bolt (24) can be brought into engagement.
6. The locking device as specified in claim 5, the positioning device (26, 27, 28, 29)
of which is configured as a ball catch with a recess (29) configured in the lock carrier
(15) or fixed element (17) and a ball (27) mounted on the fixed element (17) or on
the lock carrier (15), by means of which a biasing spring (26) is directionally pre-tensioned
on the lock carrier (15) or on the fixed element (17).
7. The locking device as specified in any one of claims 2 to 6, the secondary lock of
which is configured as a cylinder lock (13).
8. The locking device as specified in any one of claims 1 to 7, the fixed element of
which is configured as a base plate (17) that is received in a cylindrical housing
(16) that is rotatable with the lock carrier (15) with respect to the base plate (17).
9. The locking device as specified in any one of claims 3 to 8 with a slide lock (31)
that is adjustable from its resting position into its operational position, in which
latter position it pushes the locking piece (20) of the combination lock (2) out of
engagement with coupling sliders (5) of number wheels (3) of said combination lock
by means of the secondary lock (13) and that furthermore is pre-tensioned in its resting
position by means of a spring (37).
10. The locking device as specified in claim 8, having a sliding block guide (38) that
is configured on the interior side of a cylindrical wall (30) of the base plate (17)
and by means of which the locking piece (20) of the combination lock (2) can be pushed
out of engagement with coupling sliders (5) of number wheels (3) of the combination
lock (2) by rotating the lock carrier (15) with respect to the base plate (17).
11. The locking device as specified in any one of claims 3 to 10, in which a turning toward
the right or a turning toward the left of the locking bolt (24) of the locking device
(1) is adjustable by means of a slider (41), which can be latched from behind, with
a control cam (42) that can be brought into engagement with different arched slotted
recesses (44, 45) in the locking bolt (24).
12. The locking device as specified in any one of claims 8 to 11, in which a second positioning
device (46, 47, 48) is arranged between the locking bolt (24) and the base plate (17)
by means of which second positioning device the locking bolt (24) can be positioned
in its closed position and in its left-sided or right-sided open position with regard
to the base plate (17).
13. The locking device as specified in any one of claims 1 to 12, having a code plate
(9) that can be axially displaceable to remove the rotationally-fixed engagement between
the number wheels (3) of the combination lock (2) on the one hand and the coupling
sliders (5) thereof on the other hand, and that furthermore has a protrusion (18)
that can be actuated for the axial displacement of the code plate (9) when the locking
device (1) is open and the combination code is set on the combination lock (2).
14. The locking device as specified in any one of claims 3 to 13, the locking bolt (24)
of which is adjustable between a blocked state on the fixed element (17) and a state
moveable to the fixed element (17).
15. The locking device as specified in claim 14, the locking bolt (24) of which can be
adjusted when the combination code is set on the combination lock (2) from its blocked
state on the fixed element (17) into its state in which it is moveable to the fixed
element (17).
16. The locking device as specified in claim 14 or claim 15, the locking bolt (24) of
which can be adjusted from its blocked state on the fixed element (17) into its state
in which it is moveable to the fixed element (17) by means of the secondary lock (13).
17. The locking device as specified in any one of claims 14 to 16, having a blocking element
(49) that is arranged between the locking bolt (24) and the fixed element (17) and
by means of which the locking bolt (24) on the fixed element (17) can be blocked.
18. The locking device as specified in claim 17, the blocking element of which being configured
as a pressure bar (49) that is guided in the locking bolt (24) and a pin (50) thereof
protrudes into a sliding block device (51) in a side of the fixed element (17) that
is opposite the locking bolt (24).
19. The locking device as specified in claim 18, the sliding block device (51) on the
fixed-element side of which has a holding position (52) in which the pin (50) of the
pressure bar (49) can be fixed.
20. The locking device as specified in claim 18 or claim 19, the fixed-element side of
the sliding block device (51) having a release groove (53) thereon in which groove
the pin (50) of the pressure bar (49) is adjustable when the combination code of the
combination lock (2) is set.
21. The locking device as specified in any one of claims 18 to 20, whose fixed-element
side of the sliding block device (51) has an additional release groove (54) in which
the pin (50) of the pressure bar (49) is adjustable by means of the secondary lock
(13).
22. The locking device as specified in claim 20 or claim 21, having a slide spring (55)
by means of which the pressure bar (49) is pre-tensioned out of the first (53) and/or
second release groove (54) in the direction of the holding position (52).
23. The locking device as specified in claim 22, having a pressure spring (56) by means
of which the locking piece (20) is pre-tensioned in a direction adjusting the pin
(50) or the pressure bar (49) against the force of the slide spring (55) out of the
holding position (52) into the first release groove (53).
1. Dispositif de fermeture pour conteneurs, portes, armoires, meubles ou similaires comprenant
un porte-serrure (15) sur lequel est disposé une serrure à combinaison (2), et une
partie fixe (17) par rapport à laquelle le porte-serrure (15) est agencé de manière
à pouvoir tourner avec la serrure à combinaison (2), caractérisé en ce que dans l'état fermé du dispositif de fermeture, le porte-serrure (15) avec la serrure
à combinaison (2) qui lui est attribuée présente une roue libre de 360 degrés par
rapport à la partie fixe (17).
2. Dispositif de fermeture selon la revendication 1, comprenant une serrure secondaire
(13) qui est agencée sur le porte-serrure (15) avec la serrure à combinaison (2).
3. Dispositif de fermeture selon la revendication 1 ou 2, dont la serrure à combinaison
(2) présente une pièce d'arrêt (20) qui, lorsqu'un code secret est réglé sur la serrure
à combinaison (2), se met en prise avec un pêne de fermeture (24) sur lequel un élément
de fermeture (25) du dispositif de fermeture (1) est placé et qui peut être tourné
avec le porte-serrure (15) lorsque la pièce d'arrêt (20) se trouve en prise avec lui.
4. Dispositif de fermeture selon la revendication 3, dans lequel la pièce d'arrêt (20)
présente un taquet (22) qui est appuyé en direction du pêne de fermeture (24) lorsqu'un
code secret est réglé sur la serrure à combinaison (2) et se met en prise avec un
évidement (23) de celui-ci lorsque le taquet (22) et l'évidement (23) du pêne de fermeture
(24) affleurent l'un avec l'autre.
5. Dispositif de fermeture selon la revendication 3 ou 4, dans lequel un dispositif de
positionnement (26, 27, 28, 29) est placé entre le porte-serrure (15) et la partie
fixe (17), au moyen duquel le porte-serrure (15) peut être positionné dans une position
de rotation par rapport à la partie fixe (17) respectivement au pêne de fermeture
(24), position dans laquelle la pièce d'arrêt (20) et le pêne de fermeture (24) peuvent
être mis en prise.
6. Dispositif de fermeture selon la revendication 5, dont le dispositif de positionnement
(26, 27, 28, 29) est formé comme encliquetage à bille avec un évidement (29) formé
dans le porte-serrure (15) ou la partie fixe (17) et une bille (27) maintenue sur
la partie fixe (17) respectivement le porte-serrure (15), laquelle est précontrainte
dans le sens du porte-serrure (15) respectivement de la partie fixe (17) au moyen
d'un ressort de précontrainte (26).
7. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 2 à 6 dont la serrure secondaire
est formée comme une serrure à barillet (13).
8. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 1 à 7 dont la partie fixe est
formée comme un plateau inférieur (17) reçu dans un boitier cylindrique (16) qui peut
être tourné avec le porte-serrure (15) par rapport au plateau inférieur (17).
9. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 3 à 8, comprenant un pêne coulissant
(31) qui peut être déplacé au moyen de la serrure secondaire (13) de sa position de
repos à sa position de fonctionnement dans laquelle il appuie la pièce d'arrêt (20)
de la serrure à combinaison (2) en la faisant sortir avec des disques d'accouplement
(5) de rouleaux chiffrés (3) de celle-ci et qui est précontraint au moyen d'un ressort
(37) dans sa position de repos.
10. Dispositif de fermeture selon la revendication 8, comprenant un guide à coulisse (38)
formé sur le côté intérieur d'une paroi cylindrique (30) du plateau inférieur (17)
et au moyen duquel la pièce d'arrêt (20) de la serrure à combinaison (2), lorsque
le porte-serrure (15) est tourné par rapport au plateau inférieur (17), peut être
appuyée en étant sortie avec les disques d'accouplement (5) des rouleaux chiffrés
(3) de la serrure à combinaison (2).
11. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 3 à 10, dans lequel une rotation
à droite respectivement à gauche du pêne de fermeture (24) du dispositif de fermeture
(1) peut être réglée au moyen d'un poussoir (41) encliquetable par l'arrière avec
une came de commande (42) qui peut être mise en prise avec différents évidements à
coulisse arqués (44, 45) dans le pêne de fermeture (24).
12. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 8 à 11, dans lequel un deuxième
dispositif de positionnement (46, 47, 48) est placé entre le pêne de fermeture (24)
et le plateau inférieur (17), au moyen duquel le pêne de fermeture (24) peut être
positionné dans sa position de fermeture et dans sa position d'ouverture à droite
respectivement à gauche par rapport au plateau inférieur (17).
13. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 1 à 12, comprenant une tôle
de codage (9) mobile axialement pour arrêter la mise en prise résistante à la rotation
entre les rouleaux chiffrés (3) de la serrure à combinaison (2) d'une part et les
disques d'accouplement (5) de celle-ci d'autre part et présente une saillie (18) qui
peut être actionnée pour déplacer axialement la tôle de codage (9) lorsque le dispositif
de fermeture (1) est ouvert et qu'un code secret est réglé sur la serrure à combinaison
(2).
14. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 3 à 13 dont le pêne de fermeture
(24) peut être déplacé entre un état bloqué sur la partie fixe (17) et un état mobile
par rapport à la partie fixe (17).
15. Dispositif de fermeture selon la revendication 14, dont le pêne de fermeture (24)
peut être déplacé de son état bloqué sur la partie fixe (17) à son état mobile par
rapport à la partie fixe (17) lorsqu'un code secret est réglé sur la serrure à combinaison
(2).
16. Dispositif de fermeture selon la revendication 14 ou 15, dont le pêne de fermeture
(24) peut être déplacé de son état bloqué sur la partie fixe (17) à son état mobile
par rapport à la partie fixe (17) au moyen de la serrure secondaire (13).
17. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 14 à 16, comprenant un élément
de blocage (49) placé entre le pêne de fermeture (24) et la partie fixe (17) et au
moyen duquel le pêne de fermeture (24) peut être bloqué sur la partie fixe (17).
18. Dispositif de fermeture selon la revendication 17, dont l'élément de blocage est un
pêne de compression (49) dirigé dans le pêne de fermeture (24) et qui fait saillie
avec un tenon (50) dans un dispositif à coulisse (51) dans un côté de la partie fixe
(17) tourné vers le pêne de fermeture (24).
19. Dispositif de fermeture selon la revendication 18, dont le dispositif à coulisse (51)
côté partie fixe présente une position de retenue (52) dans laquelle le tenon (50)
du pêne de compression (49) peut être fixé.
20. Dispositif de fermeture selon la revendication 18 ou 19, dont le dispositif à coulisse
(51) côté partie fixe présente une rainure de déclenchement (53) dans laquelle le
tenon (50) du pêne de compression (49) peut être déplacé lorsqu'un code secret est
réglé sur la serrure à combinaison (2).
21. Dispositif de fermeture selon l'une des revendications 18 à 20 dont le dispositif
à coulisse (51) côté partie fixe présente une autre rainure de déclenchement (54)
dans laquelle le tenon (50) du pêne de compression (49) peut être déplacé au moyen
de la serrure secondaire (13).
22. Dispositif de fermeture selon la revendication 20 ou 21, comprenant un ressort de
palette (55) au moyen duquel le pêne de compression (49) est précontraint depuis la
première (53) et/ou la deuxième rainure de déclenchement (54) dans le sens de la position
de retenue (52).
23. Dispositif de fermeture selon la revendication 22, comprenant un ressort de compression
(56) au moyen duquel la pièce d'arrêt (20) est précontrainte dans un sens déplaçant
le tenon (50) respectivement le pêne de compression (49) contre la force du ressort
de palette (55) hors de la position de retenue (52) dans la première rainure de déclenchement
(53).