[0001] Zur Erhöhung der Kontaktsicherheit von elektromagnetischen Relais ist es beispielsweise
aus
DE-C-32 24 013 bekannt, die Kontaktfeder durch einen Längsschlitz mit zwei federnden Enden zu versehen
und jedes Ende mit einem Kontaktstück auszustatten, das mit einem entsprechenden Gegenkontaktstück
an einem gemeinsamen Festkontakt zusammenarbeitet. Die Wahrscheinlichkeit, daß beide
Kontaktpaare etwa infolge von Verunreinigungen durch kleinste Glasfasern, Spritzgrate
oder dergleichen ausfallen, ist wesentlich geringer als bei Einzelkontakten.
[0002] Bei derartigen "Twin"-Kontaktfedern, wie sie ähnlich auch aus
DE-B-11 75 807,
DE-U-94 04 775 und
DE-C-972 072 bekannt sind, besteht aber die Schwierigkeit, daß die durch den Längsschlitz gebildeten
Federarme leichter brechen als die ungeteilte Feder. In einem solchen Fall ist zwar
das Relais an sich noch funktionsfähig, der abgebrochene Federarm kann aber zu unvorhergesehenen
Kurzschlüssen führen. Ein weiteres Problem der bekannten Twin-Kontaktfeder besteht
darin, daß die einzelnen Federarme viel weicher sind als die ungeteilte Feder, so
daß bei Verschweißen eines Kontaktes der entsprechende Federarm nicht genügend steif
ist, um den Betätiger in der geschlossenen Kontaktstellung festzuhalten. Aus diesen
Gründen ist der Einsatz der bekannten Twin-Kontaktfedern bei Sicherheitsrelais nicht
zulässig.
[0003] Aus
DE-C-32 24 468 ist eine Kontaktanordnung bekannt, bei der die Kontaktfeder zwei mit getrennten Festkontakten
zusammenarbeitende Kontaktstücke trägt. Abgesehen davon, daß bei derartigen Brückenkontakten
der Gesamt-Kontaktwiderstand doppelt so hoch ist wie bei einem Einzelkontakt, erhöht
diese Anordnung nicht die Sicherheit der Kontaktgabe sondern die der Kontaktöffnung.
[0004] Bekannt sind ferner sogenannte "Kronenkontakte", bei denen mindestens eine von zwei
zusammenwirkenden Kontaktnieten einen erhabenen Rand aufweist, so daß bei geringer
gegenseitiger Versetzung der beiden Nieten zwei Kontaktstellen entstehen. Abgesehen
davon, daß die so gebildeten Kontaktstellen sehr kleinflächig sind, nutzt sich der
erhabene Rand beim Betrieb verhältnismäßig rasch ab, so daß die beabsichtigte Doppelkontaktwirkung
schnell verloren geht.
[0005] DE-A-32 24 468 zeigt eine Anordnung, bei der die Kontaktstellen zweier Festkontakte mit einer gemeinsamen
Kontaktstelle einer Brückenkontaktfeder zusammenarbeiten.
[0006] Eine Kontakteinheit mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen
ist aus
EP 0 081 164 A1 und
DE-U-90 15 406 bekannt. Beide Schriften zeigen keine Sicherheitsrelais.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontakteinheit zu schaffen, die die
Zuverlässigkeit der Kontaktgabe bei Sicherheitsrelais, d.h. Relais mit zwangsgeführten
Kontakten, erhöht.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet.
[0009] Bei der danach gestalteten Kontakteinheit sind an der Kontaktfeder zwei Kontaktstellen
vorgesehen, die quer zur Längserstreckung der Kontaktfeder angeordnet sind und mit
demselben Festkontakt bzw. mit an diesem vorgesehenen Gegenkontaktstellen zusammenarbeiten,
wobei die beiden Kontaktstellen am Festkontakt in Form eines gemeinsamen Kontaktstücks
ausgebildet sind. Die Tatsache, daß die Kontaktfeder in mindestens einem Bereich nicht
nur biegsam ist, sondern auch um ihre Längsachse erhöhte Torsionsfähigkeit aufweist,
gewährleistet, daß beide Kontaktpaare auch dann schließen, wenn das die Kontaktstücke
tragende freie Ende der Kontaktfeder nicht parallel zu dem die Gegenkontakte tragenden
Festkontakt verläuft.
[0010] Im Gegensatz zu der oben erwähnten Twin-Kontaktfeder ist bei der erfindungsgemäßen
Kontakteinheit die Kontaktfeder durchgehend in ihrer einteiligen Form erhalten, so
daß Federbruch weniger wahrscheinlich ist und gegebenenfalls zu einem vollständigen
Ausfall des Relais durch Unterbrechung führt.
[0011] Vorteilhafte Gestaltungen für den Bereich erhöhter Torsionsfähigkeit sind in Anspruch
2 angegeben.
[0012] Mit den Weiterbildungen der Erfindung nach den Ansprüchen 3 bis 6 läßt sich eine
Zwangsführung der Kontaktfeder durch den Betätiger, insbesondere auch beim Öffnen,
erreichen.
[0013] Die Gestaltung des die Kontaktfeder führenden Betätigers gemäß den Ansprüchen 7 und
8 ist zweckmäßig, um das für das erfindungsgemäße Relais typische Torsionsverhalten
der Kontaktfeder wirkungsvoll auszunutzen.
[0014] In der Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 ist die Kontakteinheit so ausgebildet,
daß die Kontaktfeder gegenüber dem Festkontakt geneigt ist, so daß ein zuerst schließender
und zuletzt öffnender Vorkontakt und ein zuletzt schließender und zuerst öffnender
Hauptkontakt entstehen. Diese Gestaltung hat den Vorteil einer weicheren Kontaktgabe
mit verringertem Prellverhalten.
[0015] In der Ausgestaltung der Erfindung nach den Ansprüchen 10 bis 12 ist das zuerst schließende
und zuletzt öffnende Kontaktpaar mit den für einen Lastkontakt zweckmäßigen Eigenschaften
ausgestattet, während das andere Kontaktpaar die Qualitäten eines Signalkontakts aufweist.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert; darin zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Kontakteinheit in Seitenansicht,
- Figur 2
- eine Stirnansicht in Richtung des Pfeils II der Figur 1,
- Figur 3
- eine perspektivische Darstellung eines Teils eines elektromagnetischen Relais mit
einer Kontakteinheit gemäß Figur 2,
- Figur 4
- eine der Figur 1 ähnliche Darstellung der bei dem Relais nach Figur 3 verwendeten
Kontakteinheit,
- Figur 5
- eine Stirnansicht des Betätigers in der Anordnung nach Figur 3 mit einer Kontaktfeder,
- Figur 6
- eine vergrößerte Darstellung eines Teils der Figur 5, und
- Figur 7
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kontaktanordnung in einer Figur 2
entsprechenden schematischen Darstellung.
[0017] Die Figuren 1 bis 6 dienen der Erläuterung; sie zeigen keine erfindungsgemäßen Kontaktanordnungen.
[0018] Die in der Figur 1 und 2 dargestellte Kontakteinheit besteht im wesentlichen aus
einer Kontaktfeder
10, die mit ihrem einen Ende an einem Träger
11 befestigt, etwa angenietet, ist, einem dem freien Ende der Kontaktfeder
10 gegenüberstehenden Festkontakt
12 und einem an der Kontaktfeder
10 angreifenden Betätiger
13, der in dem hier angenommenen Ausführungsbeispiel mit einem in Figur 2 angedeuteten
Relaisanker
14 gekoppelt ist.
[0019] Das dem Festkontakt
12 gegenüberstehende freie Ende der Kontaktfeder
10 ist gegenüber ihrem Hauptteil verbreitert und trägt zwei Kontaktstücke
15, 16, die quer zur Längserstreckung der Kontaktfeder
10 nebeneinander (in der Zeichnung untereinander) angeordnet sind. Ebenso ist der Festkontakt
12 mit zwei Kontaktstücken
17, 18 versehen, die den Kontaktstücken
15, 16 der Kontaktfeder
10 gegenüberstehen und jeweils mit diesen zusammenarbeiten.
[0020] Wie aus Figur 2 ersichtlich, steht das freie Ende der Kontaktfeder
10 unter einem Winkel zu dem Festkontakt
12, so daß die die Kontaktstücke
15, 16 der Kontaktfeder
10 verbindende Gerade die die Kontaktstücke
17, 18 des Festkontakts
12 verbindende Gerade unter einem spitzen Winkel schneidet. Diese Schrägstellung des
freien Endes der Kontaktfeder
10 kommt dadurch zustande, daß die Kontaktfeder in einem zwischen ihrem festen und freien
Ende gelegenen Torsionsbereich
19 um ihre Längsachse vortordiert ist.
[0021] Der Betätiger
13 ist so angeordnet und gestaltet, daß er an der Kontaktfeder
10 nahe deren freiem Ende angreift und mit beiden gegenüberliegenden Flächen der Kontaktfeder
10 in Eingriff treten kann. Dabei sind die Berührungsbereiche
20, 21 des Betätigers
13 in Richtung der jeweiligen Fläche der Kontaktfeder
10 konvex geformt.
[0022] Wird bei Betätigung des Relais der Anker
14 in Richtung des Pfeiles A betätigt, so bewegt er den Betätiger
13 in Figur 2 nach rechts. Figur 2 zeigt den Moment, in dem das obere Kontaktstück
15 der Kontaktfeder
10 das Kontaktstück
17 des Festkontakts
12 gerade berührt. Bei weiterer Bewegung des Betätigers
13 nach rechts in Figur 2 schwenkt das vordere Ende der Kontaktfeder
10 um die Berührungsstelle zwischen den Kontaktstücken
15 und
17, wobei diese Schwenkbewegung durch eine ausreichend bemessene Tordierbarkeit des Torsionsbereichs
19 gewährleistet ist, bis die unteren Kontaktstücke
16, 18 einander berühren. Die anschließende weitere Bewegung des Betätigtes
13 nach rechts in Figur 2 bis zur Endstellung des Ankers
14 bewirkt nun, daß der Festkontakt
12 ausgelenkt und dabei die Kontaktkraft an den beiden Kontaktpaaren erhöht wird.
[0023] Während der beschriebenen Schwenkbewegung des die Kontaktstücke
15, 16 tragenden freien Endes der Kontaktfeder
10 rollt diese an dem konvexen Berührungsbereichs
20 des Betätigers
13 ab.
[0024] Zum Öffnen wird der Relaisanker
14 in Richtung des Pfeiles B bewegt, so daß nun der gegenüberliegende Berührungsbereich
21 des Betätigers
13 mit der anderen Fläche der Kontaktfeder
10 in Eingriff gelangt und bewirkt, daß die Kontaktstücke
15, 16 der Kontaktfeder
10 von den Kontaktstücken
17, 18 des Festkontakts
12 abgehoben werden. Dabei öffnet sich zunächst das untere Kontaktpaar
16, 18 und anschließend das obere Kontaktpaar
15, 17.
[0025] Gemäß der erläuterten Funktionsweise bildet das obere Kontaktpaar
15, 17 einen Vorkontakt und das untere Kontaktpaar
16, 18 einen Hauptkontakt. Da der zuerst schließende und zuletzt öffnende Vorkontakt einen
Lastkontakt bildet und rascher verschleißt, ist, wie aus Figur 1 ersichtlich, das
Kontaktstück
15 größer dimensioniert als das zu dem Haupt- oder Signalkontakt gehörige Kontaktstück
16. Ferner bestehen die Kontaktstücke
15, 17 des Vorkontakts aus weniger edlem Material als die Kontaktstücke
16, 18 des Hauptkontakts. Beispielsweise können die Kontaktstücke
15, 17 aus AgSnO und die Kontaktstücke
16, 18 aus einer AuAg-Legierung bestehen.
[0026] Anstelle der oben erwähnten Vortordierung des Torsionsbereichs
19 zur Erzielung der in Figur 2 veranschaulichten Schrägstellung des freien Endes der
Kontaktfeder
10 gegenüber dem Festkontakt
12 läßt sich die gleiche Funktionsweise auch durch Schrägstellung des Festkontaktes
12 erreichen oder auch durch Schrägstellung des Trägers
11 samt der Kontaktfeder
10, die in diesem Fall in der Ruhestellung eben ist.
[0027] Das in der perspektivischen Darstellung der Figur 3 (unter Weglassung der Gehäusekappe)
teilweise gezeigte elektromagnetische Relais umfaßt einen Grundkörper
22, aus dem ein Jochschenkel
23 eines eine (nicht gezeigte) Spule durchsetzenden Joches herausragt. Der Jochschenkel
23 befindet sich zwischen den beiden Armen des in diesem Ausführungsbeispiel generell
H-förmigen Relaisankers
14, der um eine senkrechte Mittelachse an einem am Grundkörper
22 angebrachten Lagerzapfen
24 schwenkbar gelagert ist.
[0028] Der mit dem Relaisanker
14 gekoppelte Betätiger
13 wird von am Grundkörper
22 angeformten Führungssäulen
25 in seiner Ebene verschiebbar geführt und umgreift, wie in Figur 4 bis 6 näher dargestellt,
die Kontaktfeder
10, deren Kontaktstücke
15, 16 mit den am Festkontakt
12 angebrachten Kontaktstücken
17, 18 zusammenarbeiten. In Figur 3 ist das Relais mit zwei Kontaktfedern
10 bestückt dargestellt. Anschlußstifte
26 der Festkontakte
12 ragen aus dem Grundkörper
22 nach unten heraus.
[0029] Bei der in Figur 4 näher gezeigten Kontaktfeder
10 ist der Torsionsbereich
19 durch Verringerung der Federbreite realisiert. Alternativ oder zusätzlich dazu kann
die Feder
10 in diesem Bereich
19 auch in ihrer Materialstärke reduziert oder in sonstiger Weise behandelt sein, um
die Torsionsfähigkeit zu erhöhen.
[0030] Wie dargestellt, befindet sich der Bereich
19 zwischen dem am Kontaktträger
11 angenieteten festen Ende der Kontaktfeder
10 und dem Angriffsbereich des Betätigers
13. Die Kontaktfeder
10 hat in diesem Angriffsbereich sowie an ihrem festen Ende ihre volle Breite, die am
freien Ende nochmals erhöht ist, um zwischen den Kontaktstücken
15 und
16 genügend Abstand zu schaffen. Der Betätiger
13 greift an der Kontaktfeder
10 in einem versteiften Bereich an.
[0031] Wie aus Figur 5 und der Teilvergrößerung der Figur 6 hervorgeht, verläuft die Kontaktfeder
10 zwischen den beiden Berührungsbereichen
20, 21 des Betätigers
13, von denen der Bereich
20 konvex oder ballig gestaltet ist, um beim Andrücken der Kontaktfeder
10 ein Schwenken um ihre Längsmittelachse zu gestatten und damit eine Kontaktgabe an
beiden Kontaktpaaren
15, 17 und
16, 18 zu gewährleisten. Bei dem gegenüberliegenden Berührungsbereich
21, der mit der Kontaktfeder
10 beim Öffnen in Berührung gelangt, ist eine konvexe oder ballige Gestaltung nicht
erforderlich. Sofern die Kontaktfeder
10 in die Schließstellung vorgespannt ist, soll die beim Öffnen an ihr anliegende Fläche
21 des Betätigers
13 ballig sein.
[0032] Bei der in Figur 7 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die beiden
am Festkontakt
12 gelegenen Kontaktstellen an einem gemeinsamen Kontaktstück
27 ausgebildet, dessen Kontaktfläche so bemessen ist, daß sie mit den beiden getrennten
Kontaktstücken
15 und
16 der Kontaktfeder zusammenarbeiten kann. Um eine einwandfreie Kontaktgabe auch bei
tordierter Kontaktfeder
10 oder schräggestelltem Festkontakt
12 zu ermöglichen, ist die Kontaktfläche des gemeinsamen Kontaktstücks
27 ballig geformt.
[0033] Eine Alternative besteht darin, sowohl an der Kontaktfeder
10 als auch am Festkontakt
12 ein einzelnes durchgehendes Kontaktstück anzuordnen und mindestens das Kontaktstück
an der Kontaktfeder mit zwei Vorsprüngen zur Erzeugung zweier räumlich getrennter
Kontaktstellen zu versehen.
[0034] Wie in Figur 7 ferner dargestellt, ist die Kontaktfeder
10 in Richtung ihrer Längsmittelachse mit einer Sicke
28 versehen, die die Steifigkeit der Kontaktfeder
10 in ihrer Längsrichtung im Bereich zwischen den Kontaktstücken
15, 16 und dem Angriffsbereich des Betätigers
13 vergrößert.
[0035] Anstelle der gezeigten Sicke
28 läßt sich eine Versteifung der Kontaktfeder
10 durch Erhöhung ihrer Dicke im Bereich zwischen den Kontaktstücken
15, 16 und dem Angriffsbereich des Betätigers
13 erzielen.
[0036] Besteht die Versteifung in der in Figur 7 gezeigten Sicke
28, so kann diese über die gesamte Länge der Kontaktfeder
10 bis zu ihrem am Kontaktträger
10 befestigten Ende durchgehen; eine solche in Richtung der Längsmittelachse und damit
in der neutralen Zone der Kontaktfeder
10 verlaufende Sicke
28 führt zwar zu einer verringerten Biegsamkeit auch im Bereich
19, beeinträchtigt aber die Torsionsfähigkeit in diesem Bereich nur wenig.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 10
- Kontaktfeder
- 11
- Träger für 10
- 12
- Festkontakt
- 13
- Betätiger
- 14
- Relaisanker
- 15, 16
- Kontaktstücke an 10
- 17, 18
- Kontaktstücke an 12
- 19
- Torsionsbereich von 10
- 20, 21
- Berührungsbereiche in 13
- 22
- Grundkörper
- 23
- Jochschenkel
- 24
- Lagerzapfen
- 25
- Führungssäulen
- 26
- Anschlußstifte
- 27
- gemeinsames Kontaktstück
- 28
- Sicke
1. Kontakteinheit für elektromagnetische Relais mit einem Festkontakt (12) und einer Kontaktfeder (10), die an einem ungeteilten Endabschnitt zwei quer zu ihrer Längsrichtung angeordnete,
mit dem Festkontakt zusammenarbeitende Kontaktstellen (15, 16) sowie zwischen ihrem festen Ende und den Kontaktstellen (15, 16) einen biegsamen Bereich (19) mit um die Kontaktfeder-Längsachse erhöhter Torsionsfähigkeit aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (10) zwangsgeführt ist und die beiden Kontaktstellen des Festkontakts (12) an einem gemeinsamen Kontaktstück (27) ausgebildet sind.
2. Kontakteinheit nach Anspruch 1, wobei die Kontaktfeder (10) in ihrem Bereich (19) erhöhter Torsionsfähigkeit geringere Breite und/oder geringere Dicke hat als in ihren
übrigen Bereichen.
3. Kontakteinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Kontaktfeder (10) im Bereich von der Angriffsstelle eines Betätigers (13) bis zum Bereich ihrer Kontaktstellen (15, 16) versteift ist.
4. Kontakteinheit nach Anspruch 3, wobei die Versteifung in einer Verdickung oder Verformung
besteht.
5. Kontakteinheit nach Anspruch 4, wobei die Kontaktfeder (10) eine in Richtung ihrer Längsmittelachse verlaufende Sicke (28) aufweist.
6. Kontakteinheit nach Anspruch 5, wobei die Sicke (28) über die gesamte Länge der Kontaktfeder (10) verläuft.
7. Kontakteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Betätiger (13), dessen an der Kontaktfeder (10) angreifender Bereich (20 oder 21) zur Kontaktfeder hin konvex ist.
8. Kontakteinheit nach Anspruch 7, wobei der Betätiger (13) auf beiden Seiten der Kontaktfeder (10) mit einem konvexen Bereich (20, 21) angreift.
9. Kontakteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die die beiden Kontaktstellen
(15, 16) der Kontaktfeder (10) verbindende Gerade die die Gegenkontaktstellen des Festkontakts (12) verbindende Gerade unter einem spitzen Winkel schneidet.
10. Kontakteinheit nach Anspruch 9, wobei eine Kontaktstelle (16) des zuletzt schließenden und zuerst öffnenden Kontaktpaares aus einem edleren Kontaktmaterial
besteht als die des anderen Kontaktpaares.
11. Kontakteinheit nach Anspruch 10, wobei eine Kontaktstelle (15) des zuerst schließenden und zuletzt öffnenden Kontaktpaares aus AgSnO und die des
anderen Kontaktpaares aus einer AuAg-Legierung gebildet ist.
12. Kontakteinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei eine Kontaktstelle (15) des zuerst schließenden und zuletzt öffnenden Kontaktpaares größer dimensioniert
ist als die des anderen Kontaktpaares.
1. A contact unit for electromagnetic relays, including a fixed contact (12) and a contact spring (10) having two contact locations (15, 16) which are arranged transversely of the longitudinal extension of the spring, which
are provided on an undivided end portion of the contact spring (10) and which cooperate with the fixed contact, and having, between its fixed end and
the contact locations (15, 16), a flexible zone (19) of increased elasticity of torsion about the longitudinal axis of the spring,
characterised in the contact spring (10) is forcibly guided and the two contact locations (15, 16) of the fixed contact (12) are formed on a common contact piece (27).
2. The contact unit of claim 1, wherein the contact spring (10) has a smaller width and/or smaller thickness in its zone (19) of increased elasticity than in its other regions.
3. The contact unit of claim 1 or 2, wherein the contact spring (10) is stiffened in a zone extending from the point of engagement of an actuator (13) to the region of its contact locations (15, 16).
4. The contact unit of claim 3, wherein stiffening consists in an increased thickness
or a deformation.
5. The contact unit of claim 5, wherein the contact spring (10) has a bead (28) extending along its longitudinal centre axis.
6. The contact unit of claim 5, wherein the bead (28) extends throughout the length of the contact spring (10).
7. The contact unit of any preceding claim, including an actuator (13) having a zone (20 or 21) of engagement with the contact spring (10) which is convex toward the contact spring.
8. The contact unit of claim 7, wherein the actuator (13) engages both sides of the contact spring (10) with a convex zone (20, 21).
9. The contact unit of any preceding claim, wherein the straight line connecting the
two contact locations (15, 16) of the contact spring (10) intersects the straight line connecting the counter contact locations (17, 18) of the fixed contact (12) at an acute angle.
10. The contact unit of claim 9, wherein the contact location (16) of the last closing and first opening contact couple are made of a nobler contact
material than that of the other contact couple.
11. The contact unit of claim 10, wherein a contact location (15) of the first closing and last opening contact couple is made of AgSnO and that of
the other contact couple is made of an AuAg alloy.
12. The contact unit of any of claims 9 to 11, wherein the contact location (15) of the first opening and last closing contact couple is dimensioned larger than that
of the other contact couple.
1. Unité de contact pour relais électromagnétique, avec un contact fixe (12) et un ressort
de contact (10), lequel comporte, sur une portion d'extrémité non divisée, deux points
de contact (15, 16) disposés transversalement à sa direction longitudinale et coopérant
avec le contact fixe ainsi que, entre son extrémité fixe et les points de contact
(15, 16), une zone flexible (19) à capacité de torsion accrue suivant l'axe longitudinal
du ressort de contact, caractérisée en ce que le ressort de contact (10) est guidé de manière forcée et les deux points de contact
du contact fixe (12) sont réalisés sur une pièce de contact commune (27).
2. Unité de contact selon la revendication 1, dans laquelle le ressort de contact (10)
possède, dans sa zone (19) à capacité de torsion accrue, une largeur inférieure et/ou
une épaisseur inférieure à celle(s) des autres zones.
3. Unité de contact selon la revendication 1 ou 2, dans laquelle le ressort de contact
(10) est rigidifié dans la zone du point d'action d'un moyen d'actionnement (13) jusque
dans la zone de ses points de contact (15, 16).
4. Unité de contact selon la revendication 3, dans laquelle la rigidification consiste
en un épaississement ou en une déformation.
5. Unité de contact selon la revendication 4, dans laquelle le ressort de contact (10)
est pourvu d'une nervure (28) s'étendant dans la direction de son axe longitudinal
médian.
6. Unité de contact selon la revendication 5, dans laquelle la nervure (28) s'étend sur
toute la longueur du ressort de contact (10).
7. Unité de contact selon une des revendications précédentes, avec un moyen d'actionnement
(13) dont la zone (20 ou 21) agissant sur le ressort de contact (10) est convexe en
direction du ressort de contact.
8. Unité de contact selon la revendication 7, dans laquelle le moyen d'actionnement (13)
agit des deux côtés du ressort de contact (10) non une zone convexe (20, 21).
9. Unité de contact selon une des revendications précédentes, dans laquelle la droite
qui relie les deux points de contact (15, 16) du ressort de contact (10) coupe selon
un angle aigu la droite qui relie les points de contact antagonistes du contact fixe
(12).
10. Unité de contact selon la revendication 9, dans laquelle un point de contact (16)
de la paire de contacts se fermant en dernier et s'ouvrant en premier est constitué
d'une matière de contact plus noble que celle de l'autre paire de contacts.
11. Unité de contact selon la revendication 10, dans laquelle un point de contact (15)
de la paire de contacts se fermant en premier et s'ouvrant en dernier est constitué
de AgSnO et celui de l'autre paire de contacts est constitué d'un alliage à base de
AuAg.
12. Unité de contact selon une des revendications 9 à 11, dans laquelle un point de contact
(15) de la paire de contacts se fermant en premier et s'ouvrant en dernier est dimensionné
plus grand que celui de l'autre paire de contacts.