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EP 2 210 706 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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28.07.2010 Patentblatt 2010/30 |
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Anmeldetag: 21.01.2010 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA RS |
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Priorität: |
22.01.2009 CH 972009
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Anmelder: Steinemann Technology AG |
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9015 St. Gallen (CH) |
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Erfinder: |
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- Moser, Patrik
9056 Gais (CH)
- Geiger, Walter
8280 Kreuzlingen (CH)
- Vonarburg, Kay
8570 Weinfelden/TG (CH)
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Vertreter: Arat, Dogan et al |
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Dr. Weiss & Arat
Patent- und Rechtsanwaltskanzleien
Zeppelinstraße 4 78234 Engen 78234 Engen (DE) |
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Einrichtung zur Bandführung einer Bandschleifmaschine |
(57) Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Schleifbandführung einer Bandschleifmaschine
oder dergleichen zum schleifen oder kalibrieren plattenförmiger Teile u. a., mit dem
eine Vereinfachung und Automatisierung der Führung und Steuerung des Bandlaufes ermöglicht
wird.
Hierzu ist ein Lager (9) der Spannwalze (2) schwimmend angeordnet ist und mit einem
Ritzelantrieb (5) verbunden.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bandführung einer Bandschleifmaschine
oder dergleichen zum schleifen oder kalibrieren plattenförmiger Teile u. a.
[0002] Bandschleifmaschinen sowie Breitbandschleifmaschinen zum schleifen, kalibrieren oder
fertig bearbeiten flacher Platten aus Holz oder anderen Werkstoffen sind bekannt.
Hierbei ist ein Schleifband endlos umlaufend um mind. zwei parallel beabstandete,
drehende Walzen angeordnet, wovon eine angetrieben ist. Eine Walze fungiert als Spannwalze.
Um nun ein ablaufen des Schleifbandes von den Walzen zu verhindern, führt die Spannwalze
oszillierende Winkelbewegungen aus. Die Oszillation wird mittels eines doppeltwirkenden
Pneumatikzylinders ausgeführt. Die Ansteuerung des Zylinders erfolgt durch ein Weg-Magnetventil,
Die Bandkante wird durch einen Lichttaster erkannt, welcher die Steuersignale für
das erwähnte Magnetventil bereitstellt. Die Mittelposition der oszillierenden Bewegung
muss für jedes Band manuell eingestellt werden.
Bei einer Schleifmaschine gemäss
EP-A-0133217 kann die Schleifwalze mittels Hubeinrichtung in der Höhe zum Maschinentisch verstellt
werden. Eine Bandschleif-vorrichtung mit einer pneumatischen Bandsteuerung ist aus
der
DE-A-3133084 bekannt. Hierbei ist die Spannwalze durch ein pneumatisches Steuersystem, umfassend
einen mit der Spannwalze verbundenen Pneumatikzylinder, oszillierend angetrieben.
Die Spannwalze selbst ist um eine achsmittig angeordnete Spindel horizontal schwenkbar
um Pendelbewegungen zur Steuerung des Bandlaufs ausführen zu können. Eine ähnliche
Lösung ist in der
US3745717 beschrieben.
Bekannt ist weiterhin ein Verfahren zur Bandführung einer Bandschleifmaschine gemäss
DE102007012580, bei dem die Position des Schleifbandes in mehreren Punkten bestimmbar ist und mittels
eines Regelkreises selbständig geregelt wird.
Nach dem Stand der Technik erfolgt eine ausgleichende Pendelbewegung der Spannwalze
zur Erreichung einer gleichmässigen Bandposition um einen Drehpunkt in der Mitte der
Spannwalze herum, was aber mögliche Gegenbewegungen in zwei Richtungen erfordert.
[0003] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Bandführung resp.
Bandsteuerung einer Bandschleifmaschine zum schleifen oder kalibrieren plattenförmiger
Teile u. a. zu schaffen, die eine zuverlässige Steuerung eines Schleifbandes, insbesondere
der Bandposition auf den Walzen ermöglicht.
Der Drehpunkt der Spannwalze befindet sich an einem Walzenende, sodass um das andere
Ende herum Pendelbewegungen ausgeführt werden können. Der Vergleichmässigung solcher
Pendelbewegungen dient ein Ritzelgetriebe am schwenkbaren Ende der Spannwalze. Eine,
um einen Drehpunkt pendelnde Lagerung bietet gegenüber dem Stand der Technik der linearen
Verschiebung der Walzenlagerung den Vorteil, eine steife, schwingungsarme und wartungsarme
Lagerung zu sein. Zudem ist der Fehler der Achsdistanz während dem Pendeln kleiner
als der linearen Variante.
Bevorzugt ist dieses Ritzelgetriebe mit einem Stellmotor verbunden. Die Bandbewegung
kann sehr gleichmässig erfolgen.
[0004] Erzielbar sind einstellbare Richtungswechsel und Bewegungsgrössen, ebenso wie ein
still stehendes Band zur Bearbeitung von beispielsweise Hochglanzobefflächen.
[0005] Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen die
- Fig. 1:
- eine Walzenanordnung
- Fig. 2:
- einen Schwenkantrieb.
[0006] Eine gattungsgemässe und daher nicht explizit dargestellte Bandschleifmaschine umfasst
mindestens einen Schleifkopf mit einer Schleifwalze 1 und einer Spannwalze 2, die
von einem endlos umlaufenden Schleifband umschlungen sind. Beide Walzen 1, 2 sind
in einem Rahmen 3 aufgenommen. Die Spannwalze 2 ist um einen Drehpunkt in einem Lager
4 schwenkbeweglich angeordnet. Die Schwenkbewegungen der Walze werden mittels eines
Ritzelantriebes 5 ausgeführt, der unterhalb des anderen Lagers 9 angeordnet und mit
diesem Lager 9 verbunden ist. Der Ritzelantrieb 5 umfasst einen Schrittmotor 6 mit
einem Ritzel 7, welches in eine leicht gebogene Zahnstange 8 eingreift. Dies ermöglicht
Schwenkbewegungen des Lagers 9 mit einstellbarer Richtungsgrösse und beliebige Richtungswechsel.
Die Steuersignale kommen von einer Steuereinheit, die wiederum Signale eines Bandpositionssensors
verarbeitet, wie er z. B. in der
DE102007012580 offenbart ist.
Bezugszeichen
[0007]
- 1
- Schleifwalze
- 2
- Spannwalze
- 3
- Rahmen
- 4
- Lager
- 5
- Ritzelantrieb
- 6
- Schrittmotor
- 7
- Ritzel
- 8
- Zahnstange
- 9
- Lager
1. Einrichtung zur Bandführung einer Bandschleifmaschine oder dergleichen zum schleifen
oder kalibrieren plattenförmiger Teile u. a. mittels eines, zwischen zwei Walzen gespannten
und endlos umlaufenden Schleifbandes, wobei eine Spannwalze oszillierende Winkelbewegungen
zur Erreichung einer geforderten Lage des Schleifbandes ausführen kann,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Lager (9) der Spannwalze (2) schwimmend angeordnet ist und mit einem Ritzelantrieb
(5) verbunden ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ritzelantrieb (5) ein Ritzel (7) umfasst, dass in eine Zahnstange (8) eingreift,
die mit dem Lager (9) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifband zwischen drei Walzen gespannt ist.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente