[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Seitenfaltenbeutel mit Umklappboden sowie
einen Materialbahnabschnitt, der geeignet und ausgerichtet ist für die Herstellung
des erfindungsgemäßen Seitenfaltenbeutels. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine
Materialbahn enthaltend eine Vielzahl an miteinander trennbar verbundenen erfindungsgemäßen
Materialbahnabschnitten.
[0002] Seitenfaltenbeutel, insbesondere auch solche mit einem Sichtfenster, sind aus dem
Stand der Technik hinlänglich bekannt und werden für die Verpackung von z.B. Obst-,
Gemüse-, Wurst- und Brotwaren eingesetzt. Seitenfaltenbeutel werden in der Regel aus
Papierbahnen bzw., wenn ein Sichtfenster gewünscht ist, aus Papier- und transparenten
Kunststofffolienbahnen gefertigt. Seitenfaltenbeutel haben den Vorteil, platzsparend,
d.h. mit hoher Packungsdichte gelagert und transportiert werden zu können. Gleichzeitig
gestatten die Seitenfalten, auch voluminöses Stückgut, z.B. Brote oder eine Vielzahl
an Brötchen, verpacken zu können.
[0003] Ein besonders dichter Beutelboden wird gemäß der
US 6,033,114 dann erhalten, wenn der Unterkantenabschnitt des Beutelbodens doppelt umgeschlagen
wird. Diese Vorgehensweise ist jedoch materialintensiv und führt zu Seitenfaltenbeuteln
mit einem wulstartigen Bodenabschnitt, was den effizienten Transport und die Lagerung
einer Vielzahl solcher Beutel in Form von Beutelstapeln nahezu unmöglich macht.
[0004] Würde man den Bereich der Unterkante des Beutelschlauches nicht doppelt, sondern
nur einfach umschlagen, verbleiben zwangsläufig bei der in der
US 6,033,114 wiedergegebenen Ausführungsform eines Seitenfaltenbeutels Durchlasskanäle im Bereich
der Seitenfalten, durch die partikuläres Gut, z.B. Brotkrümel, nach außen gelangen
können. Dieses wird im Allgemeinen als äußerst störend empfunden, führt es doch zur
Verunreinigung von Stauraum und Transportgebinden.
[0005] Die Ausbildung eines Beutelbodens im Wege einer Bodenfalte durch einfaches Umklappen
und Verkleben des umgeklappten Unterkantenabschnitts des Beutelschlauchs ist, wie
der
CH 647 209 A5 zu entnehmen ist, eine seit langem praktizierte Maßnahme. Dieses wird durch die
FR 1 604 462 A und die
FR 1 512 063 A bestätigt.
[0006] Es wäre nun wünschenswert, auf solche Seitenfaltenbeutel zurückgreifen zu können,
die nicht mit den Nachteilen des Stands der Technik behaftet sind. Der vorliegenden
Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, Seitenfaltenbeutel verfügbar zu machen,
die über einen Beutelboden mit verbesserter Dichtigkeit verfügen und die gleichwohl
einfach und materialsparend hergestellt und ohne Weiteres mit hoher Packungsdichte
in Stapelform gelagert und transportiert werden können.
[0007] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch einen Materialbahnabschnitt
für Seitenfaltenbeutel mit Umklappboden, umfassend
- a) einen Rückwandabschnitt mit einer Innen- und einer Außenseite sowie mit einer Oberkante
und einer gegenüberliegenden Unterkante und mit einem ersten Seitenrand und einem
gegenüberliegendem zweiten Seitenrand, welche sich jeweils von der Oberkante bis zur
Unterkante erstrecken, wobei diese ersten und zweiten Seitenränder des Rückwandabschnitts
vorzugsweise erste bzw. zweite Faltlinien darstellen,wobei, wenn der Materialbahnabschnitt
in einer Ebene angeordnet ist, der Rückwandabschnitt eine Längsachse in Richtung von
der Ober- zur Unterkante sowie eine hierzu senkrechte Querachse aufweist,
- b) einen ersten und einen zweiten Seitenwandabschnitt, welche mit dem ersten bzw.
zweiten Seitenrand des Rückwandabschnitts zumindest abschnittsweise verbunden oder
verbindbar sind und/oder in diesen übergehen, wobei die ersten und zweiten Seitenwandabschnitte
jeweils über eine Ober- und eine Unterkante sowie über eine erste und eine gegenüberliegende
zweite seitliche Begrenzung, welche sich jeweils, insbesondere vollständig von der
Oberkante bis zur Unterkante erstrecken, verfügen und mit jeweils mindestens einer
sich, insbesondere vollständig, von der Ober- bis zur Unterkante erstreckenden, zwischen
den ersten und zweiten seitlichen Begrenzungen vorliegenden dritten bzw. vierten Faltlinie
ausgestattet sind, wobei der erste Seitenwandabschnitt unterteilt bzw. unterteilbar
ist in einen Abschnitt A, der sich von dem ersten Seitenrand des Rückwandabschnitts,
insbesondere der ersten Faltlinie, und/oder der ersten seitlichen Begrenzung des ersten
Seitenwandabschnitts bis zur dritten Faltlinie erstreckt (auch erster Seitenfaltabschnitt
des ersten Seitenwandabschnitts genannt), und einen Abschnitt B, der sich von der
dritten Faltlinie bis zur zweiten seitlichen Begrenzung des ersten Seitenwandabschnitts
erstreckt (auch zweiter Seitenfaltabschnitt des ersten Seitenwandabschnitts genannt),
wobei der zweite Seitenwandabschnitt unterteilt bzw. unterteilbar ist in einen Abschnitt
A', der sich von dem zweiten Seitenrand des Rückwandabschnitts, insbesondere der zweiten
Faltlinie, und/oder der ersten seitlichen Begrenzung des ersten Seitenwandabschnitts
bis zur vierten Faltlinie erstreckt (auch erster Seitenfaltabschnitt des zweiten Seitenwandabschnitts
genannt), und einen Abschnitt B', der sich von der vierten Faltlinie bis zur zweiten
seitlichen Begrenzung des zweiten Seitenwandabschnitts erstreckt (auch zweiter Seitenfaltabschnitt
des zweiten Seitenwandabschnitts genannt),
wobei die Unterkanten der Abschnitte B und B' von erstem und zweitem Seitenwandabschnitt
in Richtung der Längsachse über eine Längsausdehnung verfügen, die über die der Unterkante
des Rückwandabschnitts hinausgeht und wobei die Unterkante des Abschnitts A von erstem
Seitenwandabschnitt sich in Richtung der Längsachse zumindest abschnittsweise nicht
bis zur Längsausdehnung der Unterkante des Abschnitts B von erstem Seitenwandabschnitt
und/oder die Unterkante des Abschnitts A' von zweitem Seitenwandabschnitt sich in
Richtung der Längsachse zumindest abschnittsweise nicht bis zur Längsausdehnung der
Unterkante des Abschnitts B' von zweitem Seitenwandabschnitt erstrecken, und
- c) einen Frontwandabschnitt (mit einer Ober- und Unterkante sowie einer Innen- und
einer Außenseite, welcher sich von der zweiten seitlichen Begrenzung des ersten Seitenwandabschnitts,
welche insbesondere die fünfte Faltlinie bildet, bis zu der zweiten seitlichen Begrenzung
des zweiten Seitenwandabschnitts, welche insbesondere die sechste Faltlinie bildet,
erstreckt oder erstreckbar ist.
[0008] Der Rückwandabschnitt des erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitts kann mit der Rückwand
in dem aus diesem Materialbahnabschnitt hergestellten Seitenfaltenbeutel in Form und
Größe übereinstimmen. Dieses ist jedoch keine Notwendigkeit. Das Gleiche gilt für
den ersten und den zweiten Seitenwandabschnitt und für den Frontwandabschnitt. Wird
z.B. aus dem erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitt ein Beutelschlauch gebildet,
haben hierfür regelmäßig überlappende Abschnitte zur Verfügung zu stehen, die miteinander
verklebt oder sonst wie miteinander haftend verbunden werden können. Dieser bzw. diese
überlappenden Bereiche können an beliebigen Stellen des Materialbahnabschnitts vorgesehen
sein, je nachdem, aus welchem bzw. wie vielen separaten Teilstücken dieser Materialbahnabschnitt
gefertigt wird. In diesen Fällen kann es durchaus vorkommen, dass z.B. die erste Seitenwand
im fertigen Seitenfaltenbeutel nicht vollständig übereinstimmt mit dem ersten Seitenwandabschnitt
des zugrunde liegenden erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitts. Auch findet sich
ein unterer Abschnitt des Frontwandabschnitts, d.h. ein unterhalb einer Umklappfaltlinie
vorliegender Bereich, im fertiggestellten Seitenfaltenbeutel auf der Rückseite des
Beutels wieder. Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird auch dieser Abschnitt zum
Frontwandabschnitt gezählt.
[0009] Unter einer Längsachse im Sinne der vorliegenden Erfindung soll stets eine solche
Längsachse verstanden werden, die sich in Richtung von der Ober- zur Unterkante des
Rückwandabschnitts erstreckt und die, falls möglich, eine Symmetrieachse in Bezug
auf diesen Rückwandabschnitt darstellt, oder die sich als eine solche Achse ergibt,
deren mittlerer Abstand zu dem ersten und dem zweiten Seitenrand des Rückwandabschnitts
den gleichen mittleren Abstand aufweist. Die Querachse im Sinne der vorliegenden Erfindung
verläuft senkrecht zu dieser Längsachse und stellt, falls möglich, eine Symmetrieachse
des Rückwandabschnitts dar oder weist zur Ober- und zur Unterkante jeweils den gleichen
mittleren Abstand auf. Längsund Querachse definieren sich im Sinne der vorliegenden
Erfindung somit nicht über eine längere Längen- als Querausdehnung des Rückwandabschnitts.
Bei der Längsausdehnung in Richtung der Längsachse im Bereich der Unterkante bzw.
der Unterkantenabschnitte wird regelmäßig die Ausdehnung in Richtung von der Oberkante
zu der Unterkante bzw. darüber hinausgehend verstanden. Bei der Längsausdehnung in
Richtung der Längsachse im Bereich der Oberkante bzw. der Unterkantenabschnitte wird
regelmäßig die Ausdehnung in Richtung von der Unterkante zu der Oberkante bzw. darüber
hinausgehend verstanden.
[0010] In einer vorteilhaften Ausgestaltung fallen der erste Seitenrand des Rückwandabschnitts
und die erste Faltlinie sowie die erste seitliche Begrenzung des ersten Seitenwandabschnitts
zusammen. In einer weiteren Ausfiihrungsform fallen, insbesondere zusätzlich, der
zweite Seitenrand des Rückwandabschnitts und die zweite Faltlinie sowie die erste
seitliche Begrenzung des zweiten Seitenwandabschnitts zusammen.
[0011] Seitenfaltenbeutel mit Umklappboden verfügen regelmäßig über mindestens sechs Faltlinien.
Vier dieser Faltlinien entsprechen im Allgemeinen den Seitenrändern von Front- und
Rückwand beim fertiggestellten Seitenfaltenbeutel, während die zwei verbleibenden
Faltlinien in den Seitenwänden vorliegen und dazu fuhren, dass diese nach innen eingeschlagen
werden können.
[0012] Der Materialbahnabschnitt kann ein- oder mehrstückig sein. In einer Ausführungsform
kann z.B. vorgesehen sein, dass der Rückwandabschnitt, ein Teil des sich an den Rückwandabschnitt
anschließenden zweiten Seitenwandabschnitts sowie der erste Seitenwandabschnitt und
ein Teil des sich an diesen anschließenden Vorderwandabschnitts ein erstes Teilstück
und dass der fehlende Teil des zweiten Seitenwandabschnitts und der fehlende Teil
des sich hieran anschließenden Frontwandabschnitts das zweite Teilstück eines zweistückigen
Materialbahnabschnitts bilden.
[0013] Insbesondere wenn der erfindungsgemäße Materialbahnabschnitt zwei- oder mehrstückig
ausgebildet ist, kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Teilstück, insbesondere
mindestens ein Bereich des Frontwandabschnitts, transparent und mindestens ein weiteres
Teilstück nicht transparent sind.
[0014] Vorzugsweise liegt dabei das erste Teilstück nicht transparent, z.B. in Papierform,
und das zweite Teilstück zumindest in Teilen transparent vor. Geeignete transparente
Folienmaterialien, wie sie regelmäßig bei Beuteln zum Einsatz kommen, sind dem Fachmann
bekannt. Beispielsweise kann hierfür auf Polyolefin- oder Polyesterfolien zurückgegriffen
werden. Unter den geeigneten Polyesterfolien seinen Polyethylenterephthalatfolien
(PET-Folien) hervorgehoben. Die transparenten Kunststofffolien können mono- oder biaxial
gereckt sein. Selbstverständlich können auch transparente Verbundfoliensysteme, z.B.
auf PET-Basis, zum Einsatz kommen.
[0015] Bei den erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitten verlaufen die Faltlinien, welche
zur Ausbildung von Seitenfaltenbeuteln erforderlich sind, vorzugsweise parallel. Demgemäß
liegen in einer Ausfiihrungsform die ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und
sechsten Faltlinien im Wesentlichen parallel vor.
[0016] Gemäß einer besonderes bevorzugten Ausfiihrungsform ist vorgesehen, dass bei dem
erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitt die Unterkante des Abschnitts B von erstem
und/oder zweitem Seitenwandabschnitt in Richtung der Längsachse eine Ausdehnung aufweist,
die im Wesentlichen der der Unterkante des Frontwandabschnitts entspricht.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitts
ist ferner vorgesehen, dass der Abschnitt A von erstem Seitenwandabschnitt und/oder
der Abschnitt A' von zweitem Seitenwandabschnitt ein erstes Teilstück A1 bzw. A'1
benachbart zu dem ersten bzw. zweiten Seitenrand des Rückwandabschnitts aufweist mit
einer Ausdehnung der Unterkante in Richtung der Längsachse, die im Wesentlichen der
Ausdehnung der Unterkante des Rückwandabschnitts in Richtung der Längsachse entspricht,
sowie ein zweites Teilstück A2, das sich an das Teilstück A1 anschließt und dessen
Unterkante sich in Richtung der Längsachse über die Ausdehnung der Unterkante des
Rückwandabschnitts erstreckt, jedoch nicht soweit wie die Ausdehnung der Unterkante
des Abschnitts B von erstem Seitenwandabschnitt und/oder ein zweites Teilstück A'2,
das sich an das Teilstück A'1 anschließt und dessen Unterkante sich in Richtung der
Längsachse über die Ausdehnung der Unterkante des Rückwandabschnitts erstreckt, jedoch
nicht soweit wie die Ausdehnung der Unterkante des Abschnitts B' von zweitem Seitenwandabschnitt.
[0018] Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Abschnitt A von erstem Seitenwandabschnitt
ferner ein Teilstück A3 umfasst, das sich an das Teilstück A2 anschließt und sich
bis zur dritten Seitenfalte von erstem Seitenwandabschnitt erstreckt und das eine
Ausdehnung der Unterkante in Richtung der Längsachse aufweist, die im Wesentlichen
der Ausdehnung der Unterkante des Teilstücks B von erstem Seitenwandabschnitt entspricht,
und/oder dass der Abschnitt A' von zweitem Seitenwandabschnitt ferner ein Teilstück
A'3 umfasst, das sich an das Teilstück A'2 anschließt und sich bis zur vierten Seitenfalte
von zweitem Seitenwandabschnitt erstreckt und das eine Ausdehnung der Unterkante in
Richtung der Längsachse aufweist, die im Wesentlichen der Ausdehnung der Unterkante
des Teilstücks B' von zweitem Seitenwandabschnitt entspricht.
[0019] Erfindungsgemäße Materialbahnabschnitte können sich ferner dadurch auszeichnen, dass
die Oberkante des Abschnitts B und/oder B' von erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitt
in Richtung der Längsachse eine Ausdehnung aufweist, die im Wesentlichen der der Oberkante
des Frontwandabschnitts entspricht.
[0020] Auch kann vorgesehen sein, dass der Abschnitt A von erstem Seitenwandabschnitt ein
erstes Teilstück A1 benachbart zu dem ersten Seitenrand des Rückwandabschnitts aufweist
mit einer Ausdehnung der Oberkante in Richtung der Längsachse, die im Wesentlichen
der Ausdehnung der Oberkante des Rückwandabschnitts in Richtung der Längsachse entspricht,
sowie ein zweites Teilstück A2, das sich an das Teilstück A1 anschließt und dessen
Oberkante sich in Längsachsenrichtung weniger weit ausdehnt als die Oberkante des
Rückwandabschnitts und/oder dass der Abschnitt A' von zweitem Seitenwandabschnitt
ein erstes Teilstück A'1 benachbart zu dem ersten Seitenrand des Rückwandabschnitts
aufweist mit einer Ausdehnung der Oberkante in Richtung der Längsachse, die im Wesentlichen
der Ausdehnung der Oberkante des Rückwandabschnitts in Richtung der Längsachse entspricht,
sowie ein zweites Teilstück A'2, das sich an das Teilstück A'1 anschließt und dessen
Oberkante sich in Längsachsenrichtung weniger weit ausdehnt als die Oberkante des
Rückwandabschnitts.
[0021] Hierbei ist besonders bevorzugt, wenn der Abschnitt A von erstem Seitenwandabschnitt
ferner ein Teilstück A3 umfasst, das sich an das Teilstück A2 anschließt und sich
bis zur dritten Seitenfalte von erstem Seitenwandabschnitt erstreckt und das eine
Ausdehnung der Oberkante in Richtung der Längsachse aufweist, die im Wesentlichen
der Ausdehnung der Oberkante des Teilstücks B von erstem Seitenwandabschnitt entspricht,
und/oder dass der Abschnitt A' von zweitem Seitenwandabschnitt ferner ein Teilstück
A'3 umfasst, das sich an das Teilstück A'2 anschließt und sich bis zur vierten Seitenfalte
von zweitem Seitenwandabschnitt erstreckt und das eine Ausdehnung der Oberkante in
Richtung der Längsachse aufweist, die im Wesentlichen der Ausdehnung der Oberkante
des Teilstücks B' von erstem Seitenwandabschnitt entspricht.
[0022] Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitte weisen
ferner benachbart zu und beanstandet von der Unterkante des Rückwandabschnitts eine
sich über die gesamte Querausdehnung des Materialbahnabschnitts erstreckende Umklappbodenfalte
auf.
[0023] In diesem Zusammenhang sind auch solche Ausführungsformen bevorzugt, bei denen in
Richtung der Längsachse der durchschnittliche Abstand der Umklappbodenfalte zu der
Unterkante des Rückwandabschnitts geringer ist als der Abstand dieser Unterkante in
Richtung der Längsachse zu der Unterkante des Abschnitts B und/oder B' von erstem
bzw. zweitem Seitenwandabschnitt.
[0024] Ferner kann vorgesehen sein, dass, wenn der Materialbahnabschnitt in einer Ebene
angeordnet ist, die Unterkanten des Frontwandabschnitts, der Abschnitte B und B' von
erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitt und gegebenenfalls der Abschnitte A3 und A'3
von erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitt parallel, insbesondere kollinear, verlaufen
und/oder dass die Oberkanten des Frontwandabschnitts, der Abschnitte B und B' von
erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitte und gegebenenfalls der Abschnitte A3 und
A'3 von erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitt parallel, insbesondere kollinear,
verlaufen.
[0025] In entsprechender Weise kann vorgesehen sein, dass, wenn die Materialbahn in einer
Ebene angeordnet ist, die Unterkanten des Rückwandabschnitts und der Abschnitte A1
und A'1 von erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitt parallel, insbesondere kollinear,
verlaufen und/oder dass Oberkanten des Rückwandabschnitts und der Abschnitte A1 und
A'1 von erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitt parallel, insbesondere kollinear,
verlaufen.
[0026] Als besonders zweckmäßig bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitte
hat sich erwiesen, dass, wenn der Materialbahnabschnitt in einer Ebene angeordnet
ist, die Oberkante dieses Materialbahnabschnitts im Wesentlichen parallel zur Unterkante
desselben verläuft.
[0027] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitts
zeichnet sich dadurch aus, dass der zweite Seitenfaltabschnitt von erstem Seitenwandbereich
einen Bereich, angeordnet zwischen der Bodenumklappfaltlinie F und der Unterkante,
aufweist, der beim Aufeinanderklappen von erstem und zweitem Seitenfaltabschnitt des
ersten Seitenwandbereichs entlang der dritten Faltlinie nicht von dem ersten Seitenfaltenabschnitt
bedeckt ist und der mindestens einen ersten Durchlass aufweist und/oder dass der zweite
Seitenfaltabschnitt von zweitem Seitenwandbereich einen Bereich aufweist, angeordnet
zwischen der Bodenumklappfaltlinie F und der Unterkante, der beim Aufeinanderklappen
von erstem und zweitem Seitenfaltabschnitt des zweiten Seitenwandbereichs entlang
der vierten Faltlinie nicht von dem ersten Seitenfaltenabschnitt bedeckt ist und der
mindestens einen zweiten Durchlass aufweist. Diese Ausführungsform führt trotz sehr
einfacher Herstellbarkeit auch in der Serienproduktion zu einem sehr dichten Bodenbereich
bei einem Seitenfaltenbeutel mit einfacher Bodenklappe.
[0028] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des weiteren gelöst durch eine Materialbahn,
umfassend eine Vielzahl an aufeinander folgenden erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitten,
wobei die Unterkante eines ersten Materialbahnabschnitts, gebildet aus den Unterkanten
von Rückwandabschnitt, erstem und zweitem Seitenwandabschnitt und Frontwandabschnitt,
über eine Schwächungslinie, insbesondere eine Perforationsnaht, trennbar mit der Oberkante,
gebildet aus den Oberkanten von Rückwandabschnitt, Frontwandabschnitt und erstem und
zweitem Seitenwandabschnitt, eines benachbarten zweiten Materialbahnabschnitts verbunden
ist und wobei die Oberkante des ersten Materialbahnabschnitts, gebildet aus den Oberkanten
von Rückwandabschnitt, Frontwandabschnitt und erstem und zweitem Seitenwandabschnitt,
über eine Schwächungslinie, insbesondere eine Perforationsnaht, trennbar mit der Unterkante,
gebildet aus den Unterkanten von Rückwandabschnitt, Frontwandabschnitt und erstem
und zweitem Seitenwandabschnitt, eines dritten Materialbahnabschnitts verbunden ist.
Unter einer Vielzahl von Materialbahnabschnitten im Sinne der vorliegenden Erfindung
sollen mindestens zwei oder drei, vorzugsweise mehr als 10 oder 100 Materialbahnabschnitte
verstanden werden.
[0029] Besonders zweckmäßige erfindungsgemäße Materialbahnen umfassen ferner mindestens
eine auf mindestens einem Materialbahnabschnitt, auf der Außenseite des Rückwandabschnitts
und beabstandet von der Unterkante desselben vorliegend, insbesondere kontinuierliche,
Klebematerialbahn.
[0030] Auch kann bei den erfindungsgemäßen Materialbahnen vorgesehen sein, dass die Klebematerialbahn
in einem Abstand von der Umklappbodenfalte verläuft, der größer ist als der Abstand
der Unterkante des Rückwandabschnitts von der Umklappbodenfalte und der kleiner ist
als der Abstand der Unterkante des Abschnitts B von erstem und/oder zweitem Seitenwandabschnitt
von der Umklappbodenfalte.
[0031] Schließlich wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch einen Seitenfaltenbeutel,
umfassend eine Vorderwand, eine Rückwand sowie Rück- und Vorderwand miteinander verbindende
erste und zweite Seitenwände, wobei der Boden des Seitenfaltenbeutels einen geklebten
Umklappboden darstellt, erhalten durch einmaliges Umklappen desjenigen Abschnitts
des Beutelschlauches, bei dem die Seitenwände jeweils mit einer nach innen gefalteten
Seitenfalte vorliegen, jenseits einer Umklappbodenfaltlinie auf die Außenseite der
Rückwand, wobei die Rückwand sowie die Seitenwände zumindest jenseits der Umklappbodenfalte
derart gestaltet sind, dass die Innenseiten des mit der Rückwand verbundenen und sich
bis zur Seitenfalte erstreckenden ersten Seitenfaltabschnitts von erster und zweiter
Seitenwand und die Außenseiten des mit der Frontwand verbundenen und sich bis zur
Seitenfalte erstreckenden zweiten Seitenfaltabschnitts von erster und zweiter Seitenwand
zumindest abschnittsweise mit der Außenseite der Rückwand verklebt oder verklebbar
sind.
[0032] Hierbei sind solche Seitenfaltenbeutel bevorzugt, umfassend eine Vorderwand, eine
Rückwand sowie Rück- und Vorderwand miteinander verbindende erste und zweite Seitenwände,
wobei der Boden des Seitenfaltenbeutels einen geklebten Umklappboden darstellt, erhalten
aus einem erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitt, wobei aus Rückwandabschnitt und
Frontwandabschnitt sowie erstem und zweitem Seitenwandabschnitt einen Beutelschlauch
gebildet ist mit nach innen gefalteten ersten und zweiten Seitenwänden, bei dem die
Innenseiten von Rückwandabschnitt und Frontwandabschnitt zumindest partiell gegenseitig
zur Anlage gelangen oder bringbar sind, wobei beabstandet von der Umklappbodenfaltlinie
auf der Rückseite des Rückwandabschnitts mindestens ein, insbesondere kontinuierlicher,
Streifen aus Klebematerial jedenfalls in einem Bereich vorliegt, der über den Abstand
der Unterkante des Rückwandabschnitts von der Umklappbodenfaltlinie hinausgeht und
der sich bis zu dem Abstand der Unterkante des zweiten Seitenfaltabschnitts (Abschnitt
B bzw. B') von erstem und/oder zweitem Seitenwandabschnitt in Richtung der Längsachse
von der Umklappbodenfaltlinie erstreckt, und wobei der jenseits der Umklappbodenfaltlinie,
d.h. in Richtung der Unterkante, befindliche Abschnitt des Beutelschlauchs auf die
Außenseite des Rückwandabschnitts unter Verkleben und Ausbildung eines Umklappbodens
umgeklappt ist, so dass zumindest Bereiche des ersten Seitenfaltabschnitts, insbesondere
die Teilstücke A2, und gegebenenfalls A3, sowie des zweiten Seitenfaltabschnitts (Abschnitt
B) von erstem Seitenwandabschnitt und/oder zumindest Bereiche des ersten Seitenfaltabschnitts,
insbesondere die Teilstücke A'2, und gegebenenfalls A'3, sowie des zweiten Seitenfaltabschnitts
(Abschnitt B') von zweitem Seitenwandabschnitt zumindest bereichsweise mit der Außenseite
der Rückwand verklebt oder verklebbar sind.
[0033] Solche erfindungsgemäßen Seitenfaltenbeutel sind besonders bevorzugt, bei denen der
Frontwandabschnitt zumindest in Teilen, vorzugsweise vollständig, transparent ausgestaltet
ist, oder bei denen der Frontwandabschnitt und der Abschnitt B und/oder B' von erstem
bzw. zweitem Seitenwandabschnitt transparent ausgestaltet sind.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausführungsform können auch solche Seitenfaltenbeutel vorgesehen
sein, bei denen der Rückwandabschnitt, der Frontwandabschnitt, der erste Seitenwandabschnitt
und/oder der zweite Seitenwandabschnitt zumindest bereichsweise atmungsaktive Perforationslöcher
aufweisen.
[0035] Solche erfindungsgemäßen Seitenfaltenbeutel sind besonders bevorzugt, bei denen die
Oberkante der Rückwand und die Oberkanten der Teilstücke A1 und/oder A'1 und gegebenenfalls
A2 und/oder A'2 von erster und zweiter Seitenwand über die Oberkante der Frontwand
hinausragen. Bei der vorangehend dargestellten bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Seitenfaltenbeutels ist die Rückwand mit einer Lasche ausgestattet, die sich durchgängig
bis in den Bereich der Frontwand erstreckt. Diese Art der Gestaltung einer Lasche
führt zu einer erheblichen Verringerung der Gefahr des Einreißens im Bereich der oberen
Faltlinien beim Öffnen oder beim Befüllen des Seitenfaltenbeutels.
[0036] Hierbei ist besonders bevorzugt, wenn die Oberkante der Rückwand und die Oberkanten
der Teilstücke A1 von erster und zweiter Seitenwand im Wesentlichen gleich weit beabstandet
sind von der Oberkante der Frontwand.
[0037] In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung ist ein solcher Seitenfaltenbeutel
vorgesehen, bei dem der zweite Seitenfaltabschnitt von erstem Seitenwandbereich einen
Bereich, angeordnet zwischen der Bodenumklappfaltlinie F und der Unterkante, aufweist,
der beim Aufeinanderklappen von erstem und zweitem Seitenfaltabschnitt des ersten
Seitenwandbereichs entlang der dritten Faltlinie nicht von dem ersten Seitenfaltenabschnitt
bedeckt ist und der mindestens einen ersten Durchlass aufweist und/oder dass der zweite
Seitenfaltabschnitt von zweitem Seitenwandbereich einen Bereich aufweist, angeordnet
zwischen der Bodenumklappfaltlinie F und der Unterkante, der beim Aufeinanderklappen
von erstem und zweitem Seitenfaltabschnitt des zweiten Seitenwandbereichs entlang
der vierten Faltlinie nicht von dem ersten Seitenfaltenabschnitt bedeckt ist und der
mindestens einen zweiten Durchlass aufweist,
wobei der erste und/oder zweite Durchlass bei Umklappen des jenseits der Umklappbodenfaltlinie
befindlichen Abschnitts des Beutelschlauchs auf die Außenseite des Rückwandabschnitts
mit dem Klebematerial zumindest partiell überlappt, so dass das Klebematerial durch
den ersten und/oder zweiten Durchlass hindurch mit der Innenseite des Frontwandabschnitts
in Kontakt bringbar ist oder steht. Auf diese Weise erhält man einen besonders dichten
Beutelboden, durch den z.B. partikuläres Gut auch bei unsachgemäßer Handhabung nicht
mehr nach außen dringen kann.
[0038] Mit der vorliegenden Erfindung geht die überraschende Erkenntnis einher, dass sich
durch geeignete Manipulation der Unterkanten der Seitenwandbereiche bereits bei Anbringung
einer einfachen Bodenfalz ein wesentlich dichterer Seitenbeutelboden erhalten lässt,
durch den partikuläre Schüttgutreste, z.B. Brotkrümel, auch bei unsachgemäßer Handhabung
nicht mehr ohne weiteres entweichen können. Von Vorteil ist ferner, dass die Manipulation
im Bereich der Unterkante des erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitts, die eine stark
verbesserte Dichtigkeit mit sich bringt, wenn aus einer erfindungsgemäßen Materialbahn
gefertigt, einen Oberkantenverlauf der Materialbahnabschnitte bedingt, welcher die
Gefahr des Einreißens der Lasche beim Öffnen oder Befüllen des hieraus erhaltenen
Seitenfaltenbeutels drastisch minimiert, wenn nicht gar eliminiert.
[0039] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachgehenden Beschreibung,
in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielhaft anhand schematischer
Zeichnungen erläutert wird. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitt eines
Seitenfaltenbeutels gemäß dem Stand der Technik,
- Figur 2
- eine schematische Draufsicht auf einen Materialbahnabschnitt für einen erfindungsgemäßen
Seitenfaltenbeutel,
- Figur 3
- eine schematische Querschnittszeichnung eines Seitenfaltenbeutels erhalten aus dem
Materialbahnabschnitt gemäß Figur 1 benachbart zum Umklappboden,
- Figur 4
- eine schematische Querschnittszeichnung eines Seitenfaltenbeutels erhalten aus dem
Materialbahnabschnitt gemäß Figur 2 benachbart zum Umklappboden,
- Figur 5
- eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitt gemäß
einer Weiterentwicklung,
- Figur 6
- eine schematische Draufsicht auf einen gefalteten Seitenfaltenbeutelschlauch, erhalten
aus dem Materialbahnabschnitt gemäß Figur 5, und
- Figur 7
- eine schematische Querschnittszeichnung eines erfindungsgemäßen Seitenfaltenbeutels,
erhalten aus dem Materialbahnabschnitt gemäß Figur 5.
[0040] Figur 1 zeigt in schematischer Draufsicht einen Materialbahnabschnitt 1 für einen
Seitenfaltenbeutel gemäß dem Stand der Technik. Diese Materialbahn 1 umfasst den Rückwandabschnitt
3, die Seitenwandabschnitte 5 und 7 und die Frontwandteilabschnitte 9a und 9b. Der
Rückwandabschnitt 3 wird eingegrenzt durch die Oberkante 11, die Unterkante 13 und
die sich gegenüberliegenden ersten und zweiten Seitenränder 15 und 17, welche gleichzeitig
die erste bzw. zweite Faltlinie darstellen. Die ersten und zweiten Seitenwandabschnitte
5 und 7 unterteilen sich jeweils in Seitenfaltabschnitte 19 und 21 bzw. 23 und 25,
welche jeweils durch eine Seitenfaltlinie 27 bzw. 29, welche dritte und vierte Faltenlinien
repräsentieren, getrennt sind. An den Faltabschnitt 25 des zweiten Seitenwandabschnitts
7 schließt sich der erste Teil 9a des Frontwandabschnitts 9 an. Im Übergang von dem
Faltabschnitt 25 zu dem Teilstück 9a des Frontwandabschnitts befindet sich die sechste
Faltlinie 31. In entsprechender Weise schließt sich an den Faltabschnitt 21 des ersten
Seitenwandabschnitts 5 ein weiteres Teilstück 9b des Frontwandabschnitts 9 an, abgetrennt
durch die fünfte Faltlinie 33.
[0041] In der in Figur 1 wiedergegebenen Darstellung des Materialbahnabschnitts für einen
Seitenfaltenbeutel gemäß dem Stand der Technik befindet sich dieser in einer Ebene
vorliegend,
wobei durch den Rückwandabschnitt 3 eine normierte Längsachse Y gelegt ist. Ferner
ist zur besseren Veranschaulichung die Umklappbodenfaltlinie F gepunktet dargestellt.
Bei der in Figur 1 wiedergegebenen Ausführungsform blickt man von oben auf die Innenseite
33 des Materialbahnabschnitts 1. Aus dem Materialbahnabschnitt 1 kann ein Beutelschlauch
gebildet werden, indem man die den Frontseitenabschnitt 9 bildenden Teilstücke 9a
und 9b in den jeweiligen Randbereichen 37 und 39 mittels Verklebens miteinander verbindet.
Bildet man bei diesem Beutelschlauch die Seitenwandabschnitte 5 und 7 mit nach innen
geklappten Seitenfalten aus, kann der jenseits der Umklappbodenfaltlinie F befindliche
Abschnitt, d.h. der sich zu der Unterkante 41 des Materialbahnabschnitts 1 hin erstreckende
Abschnitt nach hinten, d.h. auf die Außenseite (nicht abgebildet) des Rückwandabschnitts
3 geklappt und verklebt werden. Hierbei werden regelmäßig nun die Innenseiten der
Seitenfaltabschnitte 19 und 23 von erstem und zweitem Seitenwandabschnitt 5 bzw. 7
sowie ein Abschnitt der Innenseite des Frontwandabschnitts 9 mit der Außenseite der
Rückwand verklebt. Der Klebestreifen erstreckt sich regelmäßig über die gesamte Breite
auf der Außenseite des Rückwandabschnitts 3, und zwar oberhalb des Abstands des Unterkantenabschnitts
43 des Rückwandabschnitts 3 von der Umklappbodenfaltlinie F.
[0042] Ein derart bodenseitig verschlossener Seitenfaltenbeutel gemäß dem Stand der Technik
stellt sich bei einer Querschnittsansicht entlang des Klebestreifens wie in Figur
3 wiedergegeben dar. Auf der Außenseite 43 liegt der Klebestreifen 47 vor. Haftend
mit diesem Klebestreifen verbunden sind die Innenseiten 49 und 51 der ersten Seitenfaltabschnitte
19 und 23 von erstem und zweitem Seitenwandabschnitt 5 bzw. 7 sowie ferner (nicht
abgebildet) die Eckabschnitte 53 und 55 im Unterkantenbereich des Rückwandabschnitts
3. Außerdem haftet ein Teil der Innenseite 57 des Frontwandabschnitts 9 an dem Klebestreifen.
Demgemäß verbleiben die Kanäle 49 und 61 der Seitenwandabschnitte 5 und 7 frei beweglich
und offen. Durch diese Kanäle kann selbst bei sachgemäßer Handhabung der Seitenfaltenbeutel
aus dem Stand der Technik partikuläres Gut entweichen.
[0043] Figur 2 zeigt einen Materialbahnabschnitt 2 gemäß der vorliegenden Erfindung. In
Figur 2 ist wie in Figur 1 der Materialbahnabschnitt in einer Ebene liegend wiedergegeben,
wobei man von oben auf die Innenseite desselben schaut. Der erfindungsgemäße Materialbahnabschnitt
2 umfasst einen Rückwandabschnitt 4, erste und zweite Seitenwandabschnitte 6 und 8
sowie den Frontwandabschnitt 10, der sich zusammensetzt aus den Teilstücken 10a und
10b. Der Rückwandabschnitt 4 wird eingegrenzt durch die Oberkante 12 und die Unterkante
14, welche sich jeweils von dem ersten Seitenrand 16 bis zu dem zweiten Seitenrand
18 erstrecken. Die ersten und zweiten Seitenränder 16 und 18 stellen gleichzeitig
die ersten und zweiten Faltlinien dar. Der erste Seitenwandabschnitt 6 schließt sich
unmittelbar an den Rückwandabschnitt an und umfasst einen ersten Seitenfaltabschnitt
20 benachbart zum Rückwandabschnitt 4 und einen zweiten Seitenfaltabschnitt 22, der
durch die dritte Faltlinie 24 von dem ersten Seitenfaltabschnitt 20 getrennt ist.
In entsprechender Weise umfasst der zweite Seitenwandabschnitt 8 den ersten Seitenfaltabschnitt
26 benachbart zum zweiten Seitenrand 18 des Rückwandabschnitts 4 sowie den zweiten
Seitenfaltabschnitt 28, der durch die vierte Faltlinie 30 von dem ersten Seitenfaltabschnitt
26 getrennt ist. An den ersten Seitenwandabschnitt 6 schließt sich das Teilstück 10b
des Frontwandabschnitts 10 an. Der Abschnitt 10b ist von dem zweiten Seitenwandabschnitt
6 durch die fünfte Faltlinie 32 getrennt. An den zweiten Seitenwandabschnitt 8 schließt
sich das Teilstück 10a des Frontwandabschnitts 10, getrennt durch die sechste Faltlinie
34, an.
[0044] In der dargestellten Ausführungsform kann der erfindungsgemäße Materialbahnabschnitt
2 durch die Haftbereiche 36 und 38 auf den Frontwandabschnitten 10a und 10b zu einem
Beutelschlauch geformt werden.
[0045] In der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform liegt ein zweistückiger Materialbahnabschnitt
2 vor, der sich aus einem ersten Teilstück 40 und einem zweiten Teilstück 42 zusammensetzt.
Hierbei wird das erste Teilstück 40 gebildet aus dem Teilstück 10b des Frontwandabschnitts
10, dem ersten Seitenwandbereich 6, dem Rückwandabschnitt 4 und einem Teil des zweiten
Seitenwandabschnitts 8, der im Wesentlichen den ersten Seitenfaltabschnitt 26 des
zweiten Seitenwandabschnitts 8 umfasst und demgemäß bis zur sechsten Faltlinie 30
reicht. Das zweite Teilstück 42 wird gebildet aus dem Teilstück 10a des Frontwandabschnitts
10 und dem zweiten Seitenfaltabschnitt 28 des zweiten Seitenwandabschnitts 8. Hieran
schließt sich zusätzlich ein Klebestreifenbereich 44 zur Anbindung an das erste Teilstück
40 an. Während beispielsweise das Teilstück 40 nicht transparent, z.B. in Papierform,
ausgeführt sein kann, kann das Teilstück 42 in Form einer transparenten Kunststofffolie
vorliegen.
[0046] Die ersten Seitenfaltabschnitte 20 und 26 vom ersten bzw. zweiten Seitenwandabschnitt
6 und 8 lassen sich in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Materialbahnabschnitts 2 jeweils untergliedern in die Teilabschnitte A1, A2 und A3.
Die Teilabschnitte A1 zeichnen sich dadurch aus, dass deren Unter- bzw. Oberkantenverläufe
in Bezug auf die Längsachse Y auf der gleichen Höhe wie die Ober- bzw. Unterkantenverläufe
12 und 14 des Rückwandabschnitts 4 liegen. Die Ober- und Unterkantenverläufe der Teilstücke
A2 von erstem und zweitem Seitenwandabschnitt 6 bzw. 8 verlaufen jeweils im Wesentlichen
parallel zueinander und bilden in Bezug auf den Oberkanten- bzw. Unterkantenverlauf
des Rückwandabschnitts 4 jeweils einen stumpfen Winkel α aus. An die Teilstücke A2
von erstem und zweitem Seitenwandabschnitt 6 bzw. 8 schließen sich jeweils die Teilstücke
A3 an. Die Ober- und Unterkantenverläufe der Teilstücke A3 sind im Wesentlichen parallel
zu den Ober- und Unterkantenverläufen des Rückwandabschnitts 4.
[0047] Mit dem in Figur 2 wiedergegebenen erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitt 2 gelangt
man zu einem Seitenfaltenbeutel mit einem Umklappboden, der sich im Querschnitt im
Bereich der Verklebung des Umklappbodens wie in Figur 4 wiedergegeben darstellt.
[0048] Bildet man aus dem Materialbahnabschnitt 2 einen Beutelschlauch durch überlappendes
Verkleben der Teilabschnitte 10a und 10b des Frontwandabschnitts 10 an den mit 36
und 38 gekennzeichneten Stellen, kann bei nach innen gefalteten Seitenwänden der Beutelboden
durch Umklappen des sich von der Bodenumklappfaltlinie F bis zu der Unterkante des
Materialbahnabschnitts erstreckenden Bereichs auf die Außenseite 46 des Rückwandabschnitts
4 oberhalb der Bodenumklappfaltlinie F eine Verklebung erreicht werden, wie in Figur
4 wiedergegeben. Hierbei werden sowohl die Innenseiten der ersten Seitenfaltenabschnitte
20 und 26, als auch zumindest Abschnitte der Außenseiten der zweiten Seitenfaltabschnitte
22 und 28 mit der Außenseite 46 des Rückwandabschnitts 4 verklebt. Auf diese Weise
wird der Bewegungsspielraum der aus dem Frontwandabschnitt und den zweiten Seitenfaltabschnitten
22 bzw. 28 gebildeten Bereiche komplett eingefroren, mit der Folge, dass Raum für
Durchlasskanäle entsprechend den Durchlasskanälen 59 und 61 bei der Ausführungsform
gemäß dem Stand der Technik (siehe Figur 3) bei den erfindungsgemäßen Seitenfaltenbeuteln
praktisch nicht mehr existiert. Durch die mit dem erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitt
ermöglichte Verklebung des Umklappbodens werden die Innenseiten der zweiten Seitenfaltabschnitte
22 und 28 im Bereich des Umklappbodens bei gattungsgemäßem Gebrauchs jeweils zwangsläufig
an die korrespondierenden Innenseitenabschnitte des Frontseitenabschnitts 10 gepresst.
Hierdurch wird der Durchtritt auch von sehr kleinteiligem partikulären Gut zuverlässig
unterdrückt.
[0049] Figur 5 zeigt eine weiterentwickelte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Materialbahnabschnitts
2. Dieser Materialbahnabschnitt stimmt bis auf zwei Details mit dem Materialbahnabschnitt,
wie in Figur 2 wiedergegeben, überein. Gegenüber dem Materialbahnabschnitt gemäß Figur
2 verfügt der Materialbahnabschnitt gemäß Figur 5 zusätzlich über Durchlassöffnungen
bzw. Löcher 94 und 96 in den Bereichen 90 bzw. 92 der zweiten Seitenfaltabschnitte
22 bzw. 28 von erstem und zweiten Seitenwandabschnitt 6 und 8. Durch gepunktete Linien
werden die Bereiche 90 und 92 in der Figur 5 angedeutet. Den Bereich erhält man, wenn
man die ersten und zweiten Seitenfaltabschnitte 20 und 22 des ersten Seitenwandbereichs
6 entlang der dritten Faltlinie 24 unter Ausbildung einer Seitenfalte aufeinander
legt. So wird der Bereich 90 bei dieser Art der für einen Seitenfaltenbeutel typischen
Faltung durch den ersten Seitenfaltabschnitt 20 nicht bedeckt. Das Gleiche trifft
auf den Bereich 92 des zweiten Seitenfaltabschnitts 28 des zweiten Seitenwandabschnitts
8 zu.
[0050] Verbindet man die den Frontwandabschnitt 10 bildenden Teilstücke 10a und 10b entlang
der Abschnitte 36 und 38 unter Ausbildung eines Beutelschlauches, wobei die ersten
und zweiten Seitenfaltabschnitte von erstem und zweitem Seitenwandabschnitt wie für
einen Seitenfaltenbeutel typisch nach innen entlang der dritten bzw. vierten Faltlinie
gefaltet sind, erhält man eine Produktionsstufe, wie in Figur 6 schematisch wiedergegeben,
bei der der Umklappfaltboden noch nicht gebildet wurde. Figur 6 zeigt den unteren
Teil eines solchen bereits gefalteten Seitenfaltenbeutelschlauches in Draufsicht auf
die Rückseite. Demgemäß schaut man auf den Rückwandabschnitt 4 mit der Unterkante
14 und den Seitenrändern 16 und 18. Ferner erkennt man die dritten und vierten Faltlinien
24 und 30, die, soweit sie jenseits der Unterkante 14 durch den Rückwandabschnitt
4 abgedeckt werden, in gestrichelter Form gezeigt sind. Zwischen den dritten und vierten
Faltlinien 24 und 30 und der Unterkante 14 blickt man auf ein Areal 98 der Innenseite
des Frontwandabschnitts 10. Des Weiteren blickt man auf die Innenseiten der ersten
Seitenfaltabschnitte 20 und 26 von erstem bzw. zweitem Seitenwandbereich 6 und 8 sowie
auf die Außenseiten der zweiten Seitenfaltabschnitte 24 und 28 von ersten bzw. zweiten
Seitenwandabschnitt 6 und 8. In den zweiten Seitenwandabschnitten 22 bzw. 28 liegen
Durchlässe bzw. Löcher 94 und 96 vor. Diese Löcher liegen in den Bereichen der zweiten
Seitenfaltabschnitte 22 bzw. 28 vor, die bei Faltung der Seitenwandabschnitte entlang
der dritten bzw. vierten Faltlinien durch die ersten Seitenfaltabschnitte 20 bzw.
26 nicht verdeckt werden. Durch die Öffnungen 94 und 96 schaut man demgemäß auf die
Innenseiten des Frontwandabschnitts 10. Der Umklappboden des in Figur 6 dargestellten
Seitenfaltenbeutelschlauchs wird nun dadurch erhalten, dass man den unterhalb der
Bodenumklappfaltlinie F befindlichen Schlauchabschnitt auf die dargestellte Rückseite
des Seitenfaltenbeutelschlauchs umklappt. Oberhalb der Bodenumklappfaltlinie F liegt
ein sich zwischen dem ersten und zweiten Seitenrand 16 und 18 auf der Außenseite des
Rückwandabschnitts erstreckender Klebestreifen 100 vor. Der Klebestreifen 100 ist
dabei auf einem Abschnitt im unteren Bereich der Außenwand des Rückwandabschnitts
4 angebracht, der sich zwischen der Umklappfaltlinie F und der Abstandslinie D befindet.
Hierbei ist der Abstand d zwischen der Bodenumklappfaltlinie F und der Linie D im
Wesentlichen identisch mit dem Abstand d' der Unterkante des Frontwandabschnitts 10
bzw. der Unterkanten der zweiten Seitenfaltabschnitte 22 und 28 von der Bodenumklappfaltlinie
F. Auf diese Weise wird dafür Sorge getragen, dass beim Umklappen des sich unterhalb
der Umklappbodenfaltlinie F befindlichen Beutelabschnitts das Areal 98 des Frontwandabschnitts
10, die Innenseiten der ersten Seitenfaltabschnitte 20 und 26 und die Außenseiten
der zweiten Seitenfaltabschnitte 22 und 28, soweit nicht durch die ersten Seitenfaltabschnitt
bedeckt, mit dem Klebematerial des Klebestreifens 100 in Kontakt kommen bzw. verklebt
sind. Indem man den Klebestreifen 100 in einem Abstand von der Bodenumklappfaltlinie
F, der dem Abstand der Durchlässe bzw. Löcher 94 und 96 von der Bodenumklappfaltlinie
F entspricht, anbringt, werden ebenfalls Bereiche der Innenseiten des Frontwandabschnitts
10 nach dem Umklappen in der Außenwand des Rückwandabschnitts 4 verklebt.
[0051] Figur 7 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines fertiggestellten erfindungsgemäßen
Seitenfaltenbeutels, erhalten aus der in Figur 6 wiedergegebenen Ausführungsform.
D.h. der unterhalb der Bodenumklappfaltenlinie F befindliche Beutelabschnitt wurde
auf die Außenseite des Rückwandabschnitts 4 unter Verklebung mit den Klebestreifen
100 umgeklappt. Die Schnittlinie verläuft demgemäß auf der Höhe Q, wie in Figur 6
angedeutet. Demgemäß entnimmt man aus Figur 7, ähnlich wie für die Figuren 3 und 4
erörtert, einen Rückwandabschnitt 4, dessen Außenseite 46 mit dem Klebematerial 100
verbunden ist. Sowohl die Innenseiten der ersten Seitenfaltabschnitte 22 und 26 als
auch zumindest Abschnitte der Außenseiten der zweiten Seitenfaltabschnitte 22 und
28 sind mit der Außenseite 46 des Rückwandabschnitts 4 verklebt. Darüber hinaus sind
über die Durchlässe bzw. Löcher 94 und 96 in den zweiten Seitenfaltabschnitten 22
bzw. 28 auch Bereiche der Innenseite des umgeklappten Frontwandabschnitts 10 über
das durch die Öffnungen hindurchtretende Klebematerial 100 mit der Außenwand 46 des
Rückwandabschnitts 4 verbunden. Auf diese Weise werden Durchlasskanäle, wie sie in
der Ausführungsform gemäß Figur 3 zu finden sind, vollständig eliminiert. Es gelingt
äußerst eine verlässliche und sichere Handhabung des erfindungsgemäßen Seitenfaltenbeutels.
Kleinteiliges partikuläres Gut dringt auch bei unsachgemäßer Handhabung und unsachgemäßem
Transport und Gebrauch im Bodenbereich nicht nach außen.
[0052] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in den Zeichnungen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln aus auch in jeder beliebigen
Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
1. Materialbahnabschnitt (2) für Seitenfaltenbeutel mit Umklappboden, umfassend
a) einen Rückwandabschnitt (4) mit einer Innen- und einer Außenseite sowie mit einer
Oberkante (12) und einer gegenüberliegenden Unterkante (14) und mit einem ersten Seitenrand
(16) und einem gegenüberliegendem zweiten Seitenrand (18), welche sich jeweils von
der Oberkante (12) bis zur Unterkante (14) erstrecken, wobei diese ersten und zweiten
Seitenränder (16, 18) des Rückwandabschnitts (4) vorzugsweise erste bzw. zweite Faltlinien
darstellen,
wobei, wenn der Materialbahnabschnitt (2) in einer Ebene angeordnet ist, der Rückwandabschnitt
(4) eine Längsachse in Richtung von der Ober- zur Unterkante (12, 14) sowie eine hierzu
senkrechte Querachse aufweist,
b) einen ersten und einen zweiten Seitenwandabschnitt (6, 8), welche mit dem ersten
bzw. zweiten Seitenrand (16, 18) des Rückwandabschnitts zumindest abschnittsweise
verbunden oder verbindbar sind und/oder in diesen übergehen,
wobei die ersten und zweiten Seitenwandabschnitte (6, 8) jeweils über eine Ober- und
eine Unterkante sowie über eine erste und eine gegenüberliegende zweite seitliche
Begrenzung, welche sich jeweils, insbesondere vollständig, von der Oberkante bis zur
Unterkante erstrecken, verfügen und mit jeweils mindestens einer sich, insbesondere
vollständig, von der Ober- bis zur Unterkante erstreckenden, zwischen den ersten und
zweiten seitlichen Begrenzungen vorliegenden dritten bzw. vierten Faltlinie (24, 30)
ausgestattet sind,
wobei der erste Seitenwandabschnitt (6) unterteilt bzw. unterteilbar ist in einen
Abschnitt A, der sich von dem ersten Seitenrand (16) des Rückwandabschnitts (4), insbesondere
der ersten Faltlinie, und/oder der ersten seitlichen Begrenzung des ersten Seitenwandabschnitts
bis zur dritten Faltlinie (24) erstreckt (auch erster Seitenfaltabschnitt (20) des
ersten Seitenwandabschnitts genannt), und einen Abschnitt B, der sich von der dritten
Faltlinie (24) bis zur zweiten seitlichen Begrenzung (32) des ersten Seitenwandabschnitts
(6) erstreckt (auch zweiter Seitenfaltabschnitt (22) des ersten Seitenwandabschnitts
genannt),
wobei der zweite Seitenwandabschnitt (8) unterteilt bzw. unterteilbar ist in einen
Abschnitt A', der sich von dem zweiten Seitenrand (18) des Rückwandabschnitts (4),
insbesondere der zweiten Faltlinie, und/oder der ersten seitlichen Begrenzung des
ersten Seitenwandabschnitts bis zur vierten Faltlinie (30) erstreckt (auch erster
Seitenfaltabschnitt (26) des zweiten Seitenwandabschnitts genannt), und einen Abschnitt
B', der sich von der vierten Faltlinie (30) bis zur zweiten seitlichen Begrenzung
(34) des zweiten Seitenwandabschnitts (8) erstreckt (auch zweiter Seitenfaltabschnitt
(28) des zweiten Seitenwandabschnitts genannt),
wobei die Unterkanten der Abschnitte B (22) und B' (28) von erstem und zweitem Seitenwandabschnitt
(6, 8) in Richtung der Längsachse über eine Längsausdehnung verfügen, die über die
der Unterkante des Rückwandabschnitts (4) hinausgeht und
wobei die Unterkante des Abschnitts A (20) von erstem Seitenwandabschnitt (6) sich
in Richtung der Längsachse zumindest abschnittsweise nicht bis zur Längsausdehnung
der Unterkante des Abschnitts B (22) von erstem Seitenwandabschnitt und/oder die Unterkante
des Abschnitts A' (26) von zweitem Seitenwandabschnitt (8) sich in Richtung der Längsachse
zumindest abschnittsweise nicht bis zur Längsausdehnung der Unterkante des Abschnitts
B' (28) von zweitem Seitenwandabschnitt erstrecken, und
c) einen Frontwandabschnitt (10) mit einer Ober- und Unterkante sowie einer Innen-
und einer Außenseite, welcher sich von der zweiten seitlichen Begrenzung (32) des
ersten Seitenwandabschnitts (6), welche insbesondere die fünfte Faltlinie bildet,
bis zu der zweiten seitlichen Begrenzung (34) des zweiten Seitenwandabschnitts (8),
welche insbesondere die sechste Faltlinie bildet, erstreckt oder erstreckbar ist.
2. Materialbahnabschnitt (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein- oder mehrstückig vorliegt.
3. Materialbahnabschnitt (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückwandabschnitt (4), ein Teil des sich an den Rückwandabschnitt (4) anschließenden
zweiten Seitenwandabschnitts (8) sowie der erste Seitenwandabschnitt (6) und ein Teil
(10b) des sich an diesen anschließenden Frontwandabschnitts (10) ein erstes Teilstück
(40) und dass der fehlende Teil des zweiten Seitenwandabschnitts (8) und der fehlende
Teil (10a) des sich hieran anschließenden Frontwandabschnitts (10) das zweite Teilstück
(42) eines, insbesondere zweistückigen, Materialbahnabschnitts (2) bilden.
4. Materialbahnabschnitt (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Abschnitt mindestens eines Teilstücks (40, 42) oder insbesondere mindestens
ein Bereich des Frontwandabschnitts (10, 10a, 10b) transparent und mindestens ein
Abschnitt mindestens eines weiteren Teilstücks (40, 42) nicht transparent sind.
5. Materialbahnabschnitt (2) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilstück (40) nicht transparent und das zweite Teilstück (42) zumindest
in Teilen transparent vorliegen.
6. Materialbahnabschnitt (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Faltlinien, insbesondere sämtliche Faltlinien, ausgewählt unter den
ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Faltlinien, im Wesentlichen
parallel verlaufen, wenn die Materialbahn in einer Ebene angeordnet ist.
7. Materialbahnabschnitt (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkante des Abschnitts B (22) von erstem Seitenwandabschnitt (6) und/oder
des Abschnitts B' (28) von zweitem Seitenwandabschnitt (8) in Richtung der Längsachse
eine Längsausdehnung aufweist, die im Wesentlichen der der Unterkante des Frontwandabschnitts
(10) entspricht.
8. Materialbahnabschnitt (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese benachbart zu und beanstandet von der Unterkante (14) des Rückwandabschnitts
(4) eine sich über im Wesentlichen die gesamte Querausdehnung des Materialbahnabschnitts
(2) erstreckende Umklappbodenfalte (F) aufweist.
9. Materialbahnabschnitt (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Längsachse der durchschnittliche Abstand der Umklappbodenfalte (F)
zu der Unterkante (14) des Rückwandabschnitts (4) geringer ist als der Abstand dieser
Unterkante in Richtung der Längsachse zu der Unterkante des Abschnitts B (22) von
erstem Seitenwandabschnitt (6) und/oder des Abschnitts B' (28) von zweitem Seitenwandabschnitt
(8).
10. Materialbahnabschnitt (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt A (20) von erstem Seitenwandabschnitt (6) und/oder der Abschnitt A'
(26) von zweitem Seitenwandabschnitt (8) ein erstes Teilstück A1 (78) bzw.
A'1 (84) benachbart zu dem ersten bzw. zweiten Seitenrand (16, 18) des Rückwandabschnitts
(4) aufweist mit einer Ausdehnung der Unterkante in Richtung der Längsachse, die im
Wesentlichen der Ausdehnung der Unterkante (14) des Rückwandabschnitts (4) in Richtung
der Längsachse entspricht, sowie
ein zweites Teilstück A2 (80), das sich an das Teilstück A1 (78) anschließt und dessen
Unterkante sich in Richtung der Längsachse über die Ausdehnung der Unterkante (14)
des Rückwandabschnitts (4) erstreckt, jedoch nicht soweit wie die Ausdehnung der Unterkante
des Abschnitts B (22) von erstem Seitenwandabschnitt (6) und/oder
ein zweites Teilstück A'2 (86), das sich an das Teilstück A'1 (84) anschließt und
dessen Unterkante sich in Richtung der Längsachse über die Ausdehnung der Unterkante
(14) des Rückwandabschnitts (4) erstreckt, jedoch nicht soweit wie die Ausdehnung
der Unterkante des Abschnitts B' (28) von zweitem Seitenwandabschnitt (8).
11. Materialbahnabschnitt (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt A (20) von erstem Seitenwandabschnitt (6) ferner ein Teilstück A3 (82)
umfasst, das sich an das Teilstück A2 (80) anschließt und sich bis zur dritten Seitenfalte
(24) von erstem Seitenwandabschnitt (6) erstreckt und das eine Ausdehnung der Unterkante
in Richtung der Längsachse aufweist, die im Wesentlichen der Ausdehnung der Unterkante
des Teilstücks B (22) von erstem Seitenwandabschnitt (6) entspricht, und/oder dass
der Abschnitt A' (26) von zweitem Seitenwandabschnitt (8) ferner ein Teilstück A'3
(88) umfasst, das sich an das Teilstück A'2 (86) anschließt und sich bis zur vierten
Seitenfalte (30) von zweitem Seitenwandabschnitt (8) erstreckt und das eine Ausdehnung
der Unterkante in Richtung der Längsachse aufweist, die im Wesentlichen der Ausdehnung
der Unterkante des Teilstücks B' (28) von zweitem Seitenwandabschnitt (8) entspricht.
12. Materialbahnabschnitt (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante des Abschnitts B (22) und/oder B' (28) von erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitt
(6, 8) in Richtung der Längsachse eine Ausdehnung aufweist, die im Wesentlichen der
der Oberkante des Frontwandabschnitts (10) entspricht.
13. Materialbahnabschnitt (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt A (20) von erstem Seitenwandabschnitt (6) ein erstes Teilstück A1 (78)
benachbart zu dem ersten Seitenrand (16) des Rückwandabschnitts (4) aufweist mit einer
Ausdehnung der Oberkante in Richtung der Längsachse, die im Wesentlichen der Ausdehnung
der Oberkante des Rückwandabschnitts (4) in Richtung der Längsachse entspricht, sowie
ein zweites Teilstück A2 (80), das sich an das Teilstück A1 (78) anschließt und dessen
Oberkante sich in Längsachsenrichtung weniger weit ausdehnt als die Oberkante des
Rückwandabschnitts (4) und/oder
dass der Abschnitt A' (26) von zweitem Seitenwandabschnitt (8) ein erstes Teilstück
A'1 (84) benachbart zu dem ersten Seitenrand (16) des Rückwandabschnitts (4) aufweist
mit einer Ausdehnung der Oberkante in Richtung der Längsachse, die im Wesentlichen
der Ausdehnung der Oberkante des Rückwandabschnitts (4) in Richtung der Längsachse
entspricht, sowie
ein zweites Teilstück A'2 (86), das sich an das Teilstück A'1 (84) anschließt und
dessen Oberkante sich in Längsachsenrichtung weniger weit ausdehnt als die Oberkante
des Rückwandabschnitts (4).
14. Materialbahnabschnitt (2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt A (20) von erstem Seitenwandabschnitt (6) ferner ein Teilstück A3 (82)
umfasst, das sich an das Teilstück A2 (80) anschließt und sich bis zur dritten Seitenfalte
(24) von erstem Seitenwandabschnitt (6) erstreckt und das eine Ausdehnung der Oberkante
in Richtung der Längsachse aufweist, die im Wesentlichen der Ausdehnung der Oberkante
des Teilstücks B (22) von erstem Seitenwandabschnitt entspricht, und/oder
dass der Abschnitt A' (26) von zweitem Seitenwandabschnitt (8) ferner ein Teilstück
A'3 (88) umfasst, das sich an das Teilstück A'2 (86) anschließt und sich bis zur vierten
Seitenfalte (30) von zweitem Seitenwandabschnitt (8) erstreckt und das eine Ausdehnung
der Oberkante in Richtung der Längsachse aufweist, die im Wesentlichen der Ausdehnung
der Oberkante des Teilstücks B' (28) von erstem Seitenwandabschnitt entspricht.
15. Materialbahnabschnitt (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der Materialbahnabschnitt (2) in einer Ebene angeordnet ist, die Unterkanten
des Frontwandabschnitts (10), der Abschnitte B (22) und B' (28) von erstem bzw. zweitem
Seitenwandabschnitt (6, 8) und gegebenenfalls der Abschnitte A3 (82) und A'3 (88)
von erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitt (6, 8) parallel, insbesondere kollinear,
verlaufen und/oder dass die Oberkanten des Frontwandabschnitts (10), der Abschnitte
B (22) und B' (28) von erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitte (6, 8) und gegebenenfalls
der Abschnitte A3 (82) und A'3 (88) von erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitt (6,
8) parallel, insbesondere kollinear, verlaufen.
16. Materialbahnabschnitt (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Materialbahn in einer Ebene angeordnet ist, die Unterkanten des Rückwandabschnitts
(4) und der Abschnitte A1 (78) und A'1 (84) von erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitt
(6, 8) parallel, insbesondere kollinear, verlaufen und/oder dass Oberkanten des Rückwandabschnitts
(4) und der Abschnitte A1 (78) und A'1 (84) von erstem bzw. zweitem Seitenwandabschnitt
(6, 8) parallel, insbesondere kollinear, verlaufen.
17. Materialbahnabschnitt (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der Materialbahnabschnitt (2) in einer Ebene angeordnet ist, die Oberkante
dieses Materialbahnabschnitts im Wesentlichen parallel zur Unterkante desselben verläuft.
18. Materialbahnabschnitt (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Seitenfaltabschnitt (22) von erstem Seitenwandbereich (6) einen Bereich
(90), angeordnet zwischen der Bodenumklappfaltlinie F und der Unterkante, aufweist,
der beim Aufeinanderklappen von erstem und zweitem Seitenfaltabschnitt (20, 22) des
ersten Seitenwandbereichs (6) entlang der dritten Faltlinie (24) nicht von dem ersten
Seitenfaltenabschnitt (20) bedeckt ist und der mindestens einen ersten Durchlass (94)
aufweist und/oder dass der zweite Seitenfaltabschnitt (28) von zweitem Seitenwandbereich
(8) einen Bereich (92) aufweist, angeordnet zwischen der Bodenumklappfaltlinie F und
der Unterkante, der beim Aufeinanderklappen von erstem und zweitem Seitenfaltabschnitt
(26, 28) des zweiten Seitenwandbereichs (8) entlang der vierten Faltlinie (30) nicht
von dem ersten Seitenfaltenabschnitt (26) bedeckt ist und der mindestens einen zweiten
Durchlass (96) aufweist.
19. Materialbahn, umfassend eine Vielzahl an aufeinander folgenden Materialbahnabschnitten
gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Unterkante eines ersten Materialbahnabschnitts,
gebildet aus den Unterkanten von Rückwandabschnitt, erstem und zweitem Seitenwandabschnitt
und Frontwandabschnitt, über eine Schwächungslinie, insbesondere eine Perforationsnaht,
trennbar mit der Oberkante, gebildet aus den Oberkanten von Rückwandabschnitt, Frontwandabschnitt
und erstem und zweitem Seitenwandabschnitt, eines benachbarten zweiten Materialbahnabschnitts
verbunden ist und wobei die Oberkante des ersten Materialbahnabschnitts, gebildet
aus den Oberkanten von Rückwandabschnitt, Frontwandabschnitt und erstem und zweitem
Seitenwandabschnitt, über eine Schwächungslinie, insbesondere eine Perforationsnaht,
trennbar mit der Unterkante, gebildet aus den Unterkanten von Rückwandabschnitt, Frontwandabschnitt
und erstem und zweitem Seitenwandabschnitt, eines dritten Materialbahnabschnitts verbunden
ist.
20. Materialbahn nach Anspruch 19, ferner umfassend mindestens eine auf mindestens einem
Materialbahnabschnitt, auf der Außenseite des Rückwandabschnitts und beabstandet von
der Unterkante desselben vorliegend, insbesondere kontinuierliche, Klebematerialbahn.
21. Materialbahn nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebematerialbahn in einem Abstand von der Umklappbodenfalte verläuft, der größer
ist als der Abstand der Unterkante des Rückwandabschnitts von der Umklappbodenfalte
und der kleiner ist als der Abstand der Unterkante des Abschnitts B von erstem und/oder
zweitem Seitenwandabschnitt von der Umklappbodenfalte.
22. Seitenfaltenbeutel, umfassend eine Vorderwand, eine Rückwand sowie Rück- und Vorderwand
miteinander verbindende erste und zweite Seitenwände, wobei der Boden des Seitenfaltenbeutels
einen geklebten Umklappboden darstellt, erhalten durch einmaliges Umklappen desjenigen
bodenseitigen Abschnitts eines Beutelschlauches, bei dem die Seitenwände jeweils mit
einer nach innen gefalteten Seitenfalten vorliegen, jenseits einer Umklappbodenfaltlinie
auf die Außenseite der Rückwand, wobei die Rückwand sowie die Seitenwände zumindest
jenseits der Umklappbodenfalte derart gestaltet sind, dass die Innenseiten des mit
der Rückwand verbundenen und sich bis zur Seitenfalte erstreckenden ersten Seitenfaltabschnitts
von erster und zweiter Seitenwand und die Außenseiten des mit der Frontwand verbundenen
und sich bis zur Seitenfalte erstreckenden zweiten Seitenfaltabschnitts von erster
und zweiter Seitenwand zumindest abschnittsweise mit der Außenseite der Rückwand verklebt
oder verklebbar sind.
23. Seitenfaltenbeutel, insbesondere nach Anspruch 22, umfassend eine Vorderwand, eine
Rückwand sowie Rück- und Vorderwand miteinander verbindende erste und zweite Seitenwände,
wobei der Boden des Seitenfaltenbeutels einen geklebten Umklappboden darstellt, erhalten
aus einem Materialbahnabschnitt gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18,
wobei aus Rückwandabschnitt und Frontwandabschnitt sowie erstem und zweitem Seitenwandabschnitt
einen Beutelschlauch gebildet ist mit nach innen gefalteten ersten und zweiten Seitenwänden,
bei dem die Innenseiten von Rückwandabschnitt und Frontwandabschnitt zumindest partiell
gegenseitig zur Anlage gelangen oder bringbar sind, wobei beabstandet von der Umklappbodenfaltlinie
auf der Rückseite des Rückwandabschnitts mindestens ein, insbesondere kontinuierlicher,
Streifen aus Klebematerial jedenfalls in einem Bereich vorliegt, der über den Abstand
der Unterkante des Rückwandabschnitts von der Umklappbodenfaltlinie hinausgeht und
der sich bis zu dem Abstand der Unterkante des zweiten Seitenfaltabschnitts (Abschnitt
B bzw. B') von erstem und/oder zweitem Seitenwandabschnitt in Richtung der Längsachse
von der Umklappbodenfaltlinie erstreckt, und
wobei der jenseits der Umklappbodenfaltlinie befindliche Abschnitt des Beutelschlauchs
auf die Außenseite des Rückwandabschnitts unter Verkleben und Ausbildung eines Umklappbodens
umgeklappt ist, so dass zumindest Bereiche des ersten Seitenfaltabschnitts, insbesondere
die Teilstücke A2, und gegebenenfalls A3, sowie des zweiten Seitenfaltabschnitts (Abschnitt
B) von erstem Seitenwandabschnitt und/oder zumindest Bereiche des ersten Seitenfaltabschnitts,
insbesondere die Teilstücke A'2, und gegebenenfalls A'3, sowie des zweiten Seitenfaltabschnitts
(Abschnitt B') von zweitem Seitenwandabschnitt zumindest bereichsweise mit der Außenseite
der Rückwand verklebt oder verklebbar sind.
24. Seitenfaltenbeutel nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontwandabschnitt zumindest in Teilen, vorzugsweise vollständig, transparent
ausgestaltet ist.
25. Seitenfaltenbeutel nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontwandabschnitt und der zweite Seitenfaltabschnitt (Abschnitt B bzw. B') von
erstem und/oder zweitem Seitenwandabschnitt transparent ausgestaltet sind.
26. Seitenfaltenbeutel nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückwandabschnitt, der Frontwandabschnitt, der erste Seitenwandabschnitt und/oder
der zweite Seitenwandabschnitt zumindest bereichsweise atmungsaktive Perforationslöcher
aufweist.
27. Seitenfaltenbeutel nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante der Rückwand und die Oberkanten der Teilstücke A1 und A'1 und gegebenenfalls
A2 und A'2 von erster bzw. zweiter Seitenwand über die Oberkante der Frontwand hinausragen.
28. Seitenfaltenbeutel nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante der Rückwand und die Oberkanten der Teilstücke A1 und A'1 von erster
bzw. zweiter Seitenwand im Wesentlichen gleich weit beabstandet sind von der Oberkante
der Frontwand.
29. Seitenfaltenbeutel nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Seitenfaltabschnitt von erstem Seitenwandbereich einen Bereich, angeordnet
zwischen der Bodenumklappfaltlinie F und der Unterkante, aufweist, der beim Aufeinanderklappen
von erstem und zweitem Seitenfaltabschnitt des ersten Seitenwandbereichs entlang der
dritten Faltlinie nicht von dem ersten Seitenfaltenabschnitt bedeckt ist und der mindestens
einen ersten Durchlass aufweist und/oder dass der zweite Seitenfaltabschnitt von zweitem
Seitenwandbereich einen Bereich aufweist, angeordnet zwischen der Bodenumklappfaltlinie
F und der Unterkante, der beim Aufeinanderklappen von erstem und zweitem Seitenfaltabschnitt
des zweiten Seitenwandbereichs entlang der vierten Faltlinie nicht von dem ersten
Seitenfaltenabschnitt bedeckt ist und der mindestens einen zweiten Durchlass aufweist,
wobei der erste und/oder zweite Durchlass bei Umklappen des jenseits der Umklappbodenfaltlinie
befindlichen Abschnitts des Beutelschlauchs auf die Außenseite des Rückwandabschnitts
mit dem Klebematerial zumindest partiell überlappt, so dass das Klebematerial durch
den ersten und/oder zweiten Durchlass hindurch mit der Innenseite des Frontwandabschnitts
in Kontakt bringbar ist oder steht.