[0001] Die Erfindung betrifft einen mobilen ID-Geber gemäß des Oberbegriffs von Anspruch
1, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Elektronikeinheit, einem Gehäuse, wobei
das Gehäuse aus zumindest einem ersten Gehäuseteil und einem zweiten Gehäuseteil gebildet
ist, wobei das Gehäuse die Elektronikeinheit umschließt.
[0002] Zur Verbindung von gattungsgemäßen Gehäuseteilen sind sowohl lösbare als auch unlösbare
Verbindungstechniken bekannt.
[0003] Als lösbare Verbindungstechniken sind zum einen Rastkonzepte bekannt, bei denen an
den Gehäuseteilen angeordnete Rast- bzw. Gegenrastmittel miteinander wirken und die
Gehäuseteile lösbar verbinden. Zum anderen sind Schraubkonzepte offenbart, bei denen
die Gehäuseteile mittels Schrauben lösbar miteinander verbunden sind.
[0004] Ferner sind unlösbare Verbindungstechniken bekannt, bei denen mittels Verschweißens
oder Verklebens die Gehäuseteile unlösbar miteinander verbunden werden.
[0005] Grundsätzlich erfüllen die lösbaren Verbindungstechniken nicht mehr die aktuellen
Sicherheitsstandards, nach denen Manipulationen an der Elektronik oder dem Schließsystem
von außen am Gehäuse des ID-Gebers deutlich sichtbar sein sollten, bzw. so weit wie
möglich erschwert werden sollten. In der Praxis können diese Gehäuse von Laien mit
einfachen Mitteln geöffnet und die Elektronik ausgebaut werden, ohne dass von außen
die Manipulation sichtbar ist.
[0006] Die unlösbaren Verbindungstechniken erfüllen grundsätzlich die Sicherheitsstandards.
In der Umsetzung ergeben sich aber oft Probleme bei der Integration der Elektronik.
[0007] Beim Verschweißen der Gehäuseteile mittels Ultraschall kann durch die hochfrequente
Anregung von 10 kHz eine Beschädigung an den elektronischen Bauteilen (Quarzen) nicht
ausgeschlossen werden. Beim Reibschweißen sind auf Grund der horizontalen Reibbewegung
0,5 mm / 200 Hz keine Komponenten zwischen den Gehäuseschalen integrierbar, welche
axial geführt werden, wie beispielsweise Schlüssellager oder Drehlager. Beim Verbinden
der Gehäuseteile mittels Laserschweißens, wird von den zu verbindenden Gehäuseflächen
optische Durchlässigkeit benötigt. Dies kann zum einen die Designerforderungen an
den mobilen ID-Geber stark einschränken. Zum anderen ist der Energieertrag bzw. die
Festigkeit der Schweißverbindung gegenüber Ultraschall und Reibschweißen gering. Ein
Verkleben der Gehäuseteile ist von der Prozesstechnik her aufwendig. Des Weiteren
haben viele Klebesysteme flüchtige Bestandteile, die eine Oxidation der elektrischen
Kontakte der Elektronik verursachen können, was schließlich zum Ausfall der Elektronik
führen kann.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen ID-Geber bereitzustellen,
bei dem mittels eines einfachen und kostengünstigen Aufbaus sichergestellt wird, dass
die Gehäuseteile nicht ohne von außen sichtbare Beschädigung zu öffnen sind. Des Weiteren
soll eine Verbindungstechnik gewählt werden, die die Gehäuseteile ohne Beeinträchtigung
der Elektronik zum Beispiel durch Kräfte oder Schwingungsanregung oder Kontaktierung
durch Chemikalien oder flüchtige Bestandteile beeinträchtigt oder beschädigt wird.
Ferner soll die Verbindungstechnik eine versatz- und spielfreie Montage der Gehäuseteile
gewährleisten.
[0009] Die Aufgabe wird durch die technischen Merkmale, insbesondere des kennzeichnenden
Teils, des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
[0010] Hierzu ist es vorgesehen, dass ein Sicherungselement das erste Gehäuseteil und das
zweite Gehäuseteil irreversibel (lösbar) miteinander verbindet. Vorteilhafterweise
kann durch die Anordnung des Sicherungselements an die Gehäuseteile eine Fixierung
der Gehäuseteile zueinander erreicht werden. Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn
mittels des Sicherungselements eine versatz- und spielfreie Positionierung der Gehäuseteile
zueinander realisierbar ist.
[0011] Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das erste Gehäuseteil eine erste Öffnung aufweist
und das zweite Gehäuseteil eine zweite Öffnung aufweist, wobei das Sicherungselement
irreversibel innerhalb der ersten und der zweiten Öffnung anordbar ist. Hierbei kann
der Durchmesser der ersten und der zweiten Öffnung so bemessen sein, dass das Sicherungselement
nur mit einem gewissen Einpressdruck in die erste und zweite Öffnung einführbar ist
und eine Presspassung vorhanden ist. Durch das Einpressen des Sicherungselementes
in die erste und zweite Öffnung ist das Sicherungselement kraftschlüssig innerhalb
der Öffnungen aufgenommen. Somit ist ein gewaltfreies Entfernen des Sicherungselements
und somit ein Öffnen des Gehäuses verhindert.
[0012] Ferner ist es denkbar, dass das Sicherungselement als zylindrischer Sicherungsstift
ausgeführt ist und mit seinem freien Ende an der Gehäuseoberfläche im Bereich der
ersten Öffnung einen Kontrollbereich bildet, wobei mittels eines Zustands des Kontrollbereichs
die Gehäuseintegrität darstellbar ist. Hierzu könnte die an der ersten und/oder zweiten
Öffnung anliegende Fläche des zylindrischen Sicherungsstiftes mit Halteelementen ausgestaltet
sein, die mit an ersten und/oder zweiten Öffnung angeordneten korrespondierenden Gegenhalteelementen
aufgenommenen sind und den Sicherungsstift sicher und irreversibel lösbar halten.
Manipulationen sind an dem Kontrollbereich sichtbar.
[0013] Zur Darstellung der Gehäuseintegrität könnte das den Kontrollbereich bildende freie
Ende des Sicherungsstiftes eine leicht kontrollierbare Oberflächenstruktur aufweisen.
Hierbei ist es denkbar, dass diese Oberfläche poliert und/oder gleichmäßig strukturiert
ausgeführt würde. Eine Beschichtung des Sicherungsstiftes im Kontrollbereich wäre
ebenso denkbar.
[0014] Des Weiteren ist es denkbar, dass zumindest an einem Kontrollbereich die Wandstärke
des Gehäuses verjüngt, insbesondere der Kontrollbereich als Sollbruchstelle am Gehäuse
ausgeführt ist. Durch die Verjüngung des Gehäuses und/oder die Anordnung einer Sollbruchstelle
in einem Kontrollbereich soll ein gewaltsames Einwirken auf den ID-Geber, zur Öffnung
des Gehäuses leicht kenntlich gemacht werden. Hierbei könnten als sichtbare Merkmale
für die gewaltsame Einwirkung auf das Gehäuse strukturelle Veränderungen der Oberflächen
des Gehäuses sowie des Sicherungsstiftes in den Kontrollbereichen ersichtlich sein.
Die strukturellen Änderungen könnten als Kratzspuren an der Oberfläche des Sicherungsstiftes
und/oder als Risse an den verjüngten Stellen des Gehäuses an den Kontrollebereichen
dargestellt werden.
[0015] Erfinderisch kann weiterhin vorgesehen sein, dass zumindest ein mechanisches Verriegelungselement,
insbesondere in Form eines mechanischen Schlüsselbarts, am Gehäuse schwenkbar angeordnet
ist, das in einer Ruhestellung an einer Aufnahme des Gehäuses anordbar ist und zumindest
bereichsweise die Aufnahme verdeckt und das mechanische Verriegelungselement in einem
Aktionszustand von der Aufnahme beabstandet am Gehäuse gehalten ist. Als vorteilhaft
hat sich hierbei herausgestellt, wenn der Kontrollbereich innerhalb der Aufnahme anordbar
ist. In einer Ruhestellung des mechanischen Verriegelungselements, das als Schließbart
zum Bedienen eines Schlosses ausführbar ist, verdeckt der Schließbart die Aufnahme
und somit ist eine Einsicht des Kontrollbereiches verwehrt. Aus optischen Gründen
kann es sinnvoll sein, die Kontrollbereiche in einen nicht immer einsehbaren Bereich
des Gehäuses zu integrieren. Wobei im Aktionszustand das mechanische Verriegelungselement
ein Einsehen der Kontrollbereiche zur visuellen Überprüfung der Gehäuseintegrität
ermöglicht.
[0016] Alternativ können das erste und das zweite Gehäuseteil aus einem Kunststoff ausgeführt
sein. Hierbei wäre eine materialeinheitliche Fertigung des ersten und des zweiten
Gehäuseteils in einem Spritzgussverfahren denkbar.
[0017] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Sicherungsstift aus einem metallischen
Material gefertigt ist. Auf Grund der metallischen Ausführung des Sicherungsstiftes
kann zum einen gewährleistet werden, dass ein unter Druck Einführen des Sicherungsstiftes
in die Öffnung der Gehäuseteile, die aus Kunststoff ausgeführt sind, ohne Deformation
des Sicherungsstifts realisierbar ist. Zum anderen wird eine gewaltsame Entfernung
ohne das Gehäuse zu beschädigen, wie zum Beispiel durch Ausbohren des Sicherungsstifts
innerhalb des aus Kunststoff ausgeführten Gehäuses, deutlich erschwert. Vorteilhafterweise
kann die an den Öffnungen anliegende Oberfläche des Sicherungselements mit widerhakenartigen
Haltemitteln ausgestaltet sein, damit das Sicherungselement noch besser innerhalb
der Öffnungen gehalten ist.
[0018] Ferner kann vorgesehen sein, dass die zweite Öffnung als Sacköffnung ausgeführt ist,
wobei insbesondere der Sicherungsstift mit seiner dem freien Ende abgewandten Seite
am zweiten Gehäuseteil anliegt. Durch die Ausführung der zweiten Öffnung als Sacköffnung
wird die Einführtiefe des Sicherungsstiftes in die zweite Öffnung begrenzt. Einerseits
kann hierdurch ein gewaltsames Durchstoßen des Sicherungsstiftes durch die Öffnungen
in Richtung des Gehäuseinnenraums erschwert werden. Zum anderen wird eine Justierung
bei der Anordnung zur Fixierung der beiden Öffnungen am Sicherungsstift erleichtert.
Alternativ wäre eine Anordnung der Elektronikeinheit im Bereich der zweiten Öffnung
denkbar, die ein zerstörungsfreies Verbringen des Sicherungsstiftes ins Gehäuseinnere
verhindert.
[0019] Erfinderisch kann weiterhin vorgesehen sein, dass am ersten Gehäuseteil zumindest
ein Rastmittel angeordnet ist, das mit einem entsprechenden Gegenrastmittel am zweiten
Gehäuseteil zusammenwirkt und die Gehäuseteile miteinander verbindet. Vorteilhaft
ist hierbei, wenn Rastmittel und Gegenrastmittel mit einem Rastwinkel von 90° als
so genannte unlösbare Rastung ausgeführt sind. Hierdurch ist eine kraftschlüssige
Verbindung der Gehäuseteile denkbar.
[0020] Ebenfalls ist es denkbar, dass das Gehäuse mindestens ein Tastenfeld und die Elektronikeinheit
wenigstens eine Sendeeinheit aufweist, wobei die Sendeeinheit mittels des Tastenfeldes
ansteuerbar ist. Das Tastenfeld, die Elektronikeinheit und die Sendeinheit sind hierbei
elektrisch miteinander verbunden. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn mittels
der Sendeeinheit ein Verriegeln und/oder Entriegeln einer Schließvorrichtung des Kraftfahrzeuges
auslösbar ist. Als besonders vorteilhaft hat sich heraus gestellt, wenn das Gehäuse
ein Displayelement aufweist, wobei das Displayelement mit der Elektronikeinheit elektrisch
koppelbar ist. Mit dieser Maßnahme wird die Möglichkeit eröffnet, den ID-Geber zur
Visualisierung von Informationen zu nutzen. Die zu visualisierenden Informationen
können Aktions- und/oder Reaktionszustände im Funktionsspektrum des ID-Gebers sein.
[0021] Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Gehäuseteile schalenförmig ausgestaltet sind,
wobei am freien Ende des ersten Gehäuseteils ein Profilelement und am freien Ende
des zweiten Gehäuseteils ein Gegenprofilelement angeordnet ist, mittels denen die
Gehäuseteile formschlüssig verbindbar sind.
[0022] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein mögliches Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- Fig. 1
- ID-Geber in Datenkommunikation mit einer Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeuges
in einer rein schematischen Darstellung,
- Fig. 2
- Seitenansicht eines ID-Gebers in einem Aktionszustand,
- Fig. 3
- eine erste Schnittansicht des ID-Gebers aus Figur 2 gemäß Schnitt III-III und
- Fig. 4
- eine zweite Schnittansicht des ID-Gebers aus Figur 2 gemäß Schnitt IV-IV.
[0023] Figur 1 zeigt in einer rein schematischen Darstellung einen ID-Geber 10 in einer
Datenkommunikation mit einer Schließvorrichtung 101 eines Kraftfahrzeuges 100. Aktuelle
Kraftfahrzeuge 100 weisen Schließvorrichtungen 101 auf, die sowohl über eine drahtlose
Kommunikation zwischen dem ID-Geber 10 und der Schließvorrichtung 101 als auch mittels
eines hier nicht dargestellten mechanischen Verriegelungselementes 50 betätigbar sind.
Zur bevorzugten Betätigung der Schließvorrichtung 101 mittels drahtloser Datenkommunikation
weist der ID-Geber 10 eine wie in Figur 4 dargestellte Elektronikeinheit 40 auf. Die
Elektronikeinheit 40 weist hier eine Sendeeinheit 41 auf, wie in Figur 4 ebenfalls
dargestellt, wobei die Sendeeinheit 41 mittels eines Tastenfeldes 28 ansteuerbar ist.
Mittels der Sendeeinheit 41 ist über eine drahtlose Datenkommunikation ein Verriegeln
und/oder Entriegeln der Schließvorrichtung 101 des Kraftfahrzeuges 100 auslösbar.
[0024] Ferner weist der ID-Geber 10 ein Displayelement 29 auf, das mit der Elektroneinheit
40 elektrisch verbunden ist. Mittels des Displayelements 29 lassen sich aktions- und/oder
statusbezogene Informationen der drahtlosen Datenkommunikation zwischen dem ID-Geber
10 und der Schließvorrichtung 101 visualisieren.
[0025] In Figur 2 ist ein ID-Geber 10 dargestellt, an den ein mechanisches Verriegelungselement
50, hier als Schlüsselbart (50) ausgeführt, schwenkbar angeordnet ist. Das mechanische
Verriegelungselement 50 befindet sich hier in einem Aktionszustand, bei dem es von
einer Aufnahme 26 beabstandet von einem Gehäuse 20 gehalten ist. In einer hier nicht
dargestellten Ruhestellung des mechanischen Verriegelungselements 50 ist das mechanische
Verriegelungselement 50 entlang der Aufnahme 26 des Gehäuses 20 angeordnet. In der
Ruhestellung wird die Aufnahme 26 zumindest bereichsweise vom mechanischen Verriegelungselement
50 verdeckt. Die Aufnahme 26 ist als Vertiefung an einer Gehäuseoberfläche 23 ausgeführt,
in der das mechanische Verriegelungselement 50 in der Ruhestellung aufgenommen ist.
[0026] Das Gehäuse 20 wird in dem Ausführungsbeispiel durch ein erstes Gehäuseteil 20a und
ein zweites Gehäuseteil 20b gebildet. An der Gehäuseoberfläche 23 ist im Bereich der
Aufnahme 26 ein Kontrollbereich 24 angeordnet. Der Kontrollbereich 24 ist zum einen
aus einer sich längs der Aufnahme 26 erstreckenden Verjüngung innerhalb der Gehäuseoberfläche
23 ausgeführt. Des Weiteren ist innerhalb der Aufnahme 26 ein Sicherungselement 21,
das hier als Sicherungsstift 21 ausgeführt ist und mit seinem freien Ende und einer
kreisausschnittförmigen Verjüngung der Gehäuseoberfläche 23 die an das freie Ende
des Sicherungsstiftes 21 angrenzt, gebildet. Die zugehörigen Darstellungen zu den
Schnitten III-III und IV- IV werden in den Figuren 3 und 4 dargestellt.
[0027] Figur 3 zeigt den in Figur 2 dargestellten ID-Geber 10 in der Teilansicht des Schnittes
III-III. Das erste Gehäuseteil 20a und das zweite Gehäuseteil 20b, die das Gehäuse
20 bilden, sind an der Aufnahme 26 überlappend angeordnet. Das erste Gehäuseteil 20a
ist in der Nähe seines freien Endes mit einer zylinderförmigen Öffnung 22a ausgestaltet.
In Verlängerung der Öffnung 22a des ersten Gehäuseteils 20a ist das zweite Gehäuseteil
22a mit einer sackartigen Öffnung 22b ausgeführt. Innerhalb der Öffnungen 22a, 22b
ist das zylinderartig geformte Sicherungselement 21, hier als Sicherungsstift ausgeführt,
form- und kraftschlüssig angeordnet. Aufgrund der form- und kraftschlüssigen Anordnung
des Sicherungsstiftes 21, sowohl in der ersten Öffnung 22a als auch in der zweiten
Öffnung 22b, sind die Gehäuseteile 20a, 20b irreversibel lösbar miteinander verbunden.
[0028] Zusammen mit der nahegelegenen, als Sollbruchstelle ausgeführten Verjüngung, in Form
einer V-förmigen Kerbe, der Wandstärke des Gehäuses 20 bildet das sichtbare freie
Ende des Sicherungsstiftes 21 einen Kontrollbereich 24. Durch die sackförmige Ausgestaltung
der Öffnung 22b ist ein Durchstoßen des Sicherungsstiftes 21 in den Innenraum des
Gehäuses 20 verhindert. Bei einem gewaltsamen mechanischen Einwirken auf das Sicherungselement
21 würden sichtbare Schäden im Kontrollbereich 24 hinterlassen. Diese Schäden wären
als Beschädigung der Oberfläche des Sicherungsstiftes 21 an seinem freien Ende innerhalb
des Kontrollbereiches 24 sichtbar und/oder als aufgebrochene Gehäusewand des ersten
Gehäuseteils 20a im Bereich der Wandverjüngung im Kontrollbereich 24.
[0029] Figur 4 zeigt den ID-Geber 10 gemäß Figur 2 im Schnitt IV-IV in einer Teilansicht.
In dieser Ansicht sind die Elektronikeinheit 40 und die Sendereinheit 41, die innerhalb
der irreversibel verbundenen Gehäuseteile 20a, 20b angeordnet sind, dargestellt. Des
Weiteren ist an der Gehäuseoberfläche 23 im Bereich der Aufnahme 26 des Gehäuses 20
ein mittels Verjüngung der Wandstärke als Sollbruchstelle ausgeführter Kontrollbereich
24 dargestellt. Dieser Kontrollbereich 24, der entlang der Aufnahme 26 verläuft, dient
insofern zur Darstellung der Gehäuseintegrität, als dass ein mechanisches Einwirken
auf die überlappend angeordneten Gehäuseteile 20a, 20b eine sichtbare Beschädigung
des Kontrollbereiches 24 zur Folge hätte und dieser innerhalb der Aufnahme 26 einsehbar
wäre.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 10
- Mobiler ID-Geber
- 20
- Gehäuse
- 20a
- erster Gehäuseteil
- 20b
- zweiter Gehäuseteil
- 21
- Sicherungselement, insbesondere Sicherungsstift
- 22a
- erste Öffnung
- 22b
- zweite Öffnung
- 23
- Gehäuseoberfläche
- 24
- Kontrollbereich
- 26
- Aufnahme
- 28
- Tastenfeld
- 29
- Displayelement
- 40
- Elektronikeinheit
- 41
- Sendeeinheit
- 50
- mechanisches Verriegelungselement
- 100
- Kraftfahrzeug
- 101
- Schließvorrichtung
1. Mobiler ID-Geber (10), insbesondere für Kraftfahrzeuge (100), mit einer Elektronikeinheit
(40), einem Gehäuse (20), wobei das Gehäuse (20) aus zumindest einem ersten Gehäuseteil
(20a) und einem zweiten
Gehäuseteil (20b) gebildet ist, wobei das Gehäuse (20) die
Elektronikeinheit (40) umschließt,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sicherungselement (21) das erste Gehäuseteil (20a) und das zweite Gehäuseteil
(20b) irreversibel miteinander verbindet.
2. Mobiler ID-Geber (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Gehäuseteil (20a) eine erste Öffnung (22a) aufweist und das zweite Gehäuseteil
(20b) ein zweite Öffnung (22b) aufweist, wobei das Sicherungselement (21) irreversibel
innerhalb der erster und der zweiten Öffnung (22a,22b) anordbar ist.
3. Mobiler ID-Geber (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherungselement (21) als zylinderartiger Sicherungsstift (21) ausgeführt ist
und mit seinem freien Ende an der Gehäuseoberfläche (23) im Bereich der ersten Öffnung
(22a) einen Kontrollbereich (24) bildet, wobei mittels eines Zustands des Kontrollbereichs
(24) die Gehäuseintegrität darstellbar ist.
4. Mobiler ID-Geber (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass an zumindest einem Kontrollbereich (24) die Wandstärke des Gehäuses (20) verjüngt,
insbesondere der Kontrollbereich (24) als Sollbruchstelle (24) am Gehäuse (20) ausgeführt
ist.
5. Mobiler ID-Geber (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein mechanisches Verriegelungselement (50) am Gehäuse (20) schwenkbar angeordnet
ist, das in einer Ruhestellung an einer Aufnahme (26) des Gehäuses (20) anordbar ist
und zumindest bereichsweise die Aufnahme (26) verdeckt und das mechanische Verriegelungselement
(50) in einem Aktionszustand von der Aufnahme (26) beabstandet am Gehäuse (20) gehalten
ist.
6. Mobiler ID-Geber (10) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kontrollbereich (24) innerhalb der Aufnahme (26) anordbar ist.
7. Mobiler ID-Geber (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste und/oder das zweite Gehäuseteil (20a,20b) aus einem Kunststoff ausgeführt
sind.
8. Mobiler ID-Geber (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sicherungsstift (21) aus einem metallischen Material gefertigt ist.
9. Mobiler ID-Geber (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Öffnung (22b) als Sacköffnung (22b) ausgeführt ist, wobei insbesondere
der Sicherungsstift (21) mit seiner dem freien Ende abgewandten Seite am zweiten Gehäuseteil
(20b) anliegt.
10. Mobiler ID-Geber (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am ersten Gehäuseteil (20a) zumindest ein Rastmittel angeordnet ist, das mit einem
entsprechenden Gegenrastmittel am zweiten
Gehäuseteil (20a) zusammenwirkt und die Gehäuseteile (20a,20b) miteinander verbindet.
11. Mobiler ID-Geber (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (20) mindestens ein Tastenfeld (28) und die Elektronikeinheit (40) wenigstens
eine Sendeeinheit (41) aufweist, wobei die Sendeeinheit (41) mittels des Tastfeldes
(28) ansteuerbar ist.
12. Mobiler ID-Geber (10) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass mittels der Sendeeinheit (41) ein Verriegeln und/oder Entriegeln einer Schließvorrichtung
(101) des Kraftfahrzeuges (100) auslösbar ist.
13. Mobiler ID-Geber (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (20) ein Displayelement (29) aufweist, wobei das Displayelement (29)
mit der Elektronikeinheit (40) elektrisch koppelbar ist.
14. Mobiler ID-Geber (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gehäuseteile (20a,20b) schalenförmig ausgestaltet sind, wobei am freien Ende
des ersten Gehäuseteils (20a) ein Profilelement und am freien Ende des zweiten Gehäuseteils
(20b) ein Gegenprofilelement angeordnet ist, mittels denen die Gehäuseteile (20a,20b)
formschlüssig verbindbar sind.