[0001] Die Erfindung betrifft eine Pumpeinrichtung mit einem Antriebsmotor und einer damit
gekoppelten Fluidpumpe, die ein Pumpengehäuse mit zumindest jeweils einem saugseitigen
Zulaufkanal und einem druckseitigen Ablaufkanal aufweist, und mit einem Druckbehälter,
der kommunizierend mit dem Ablaufkanal der Fluidpumpe verbunden ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind derartige Pumpeinrichtungen, die auch als Hauswasserautomaten
bezeichnet werden, bekannt. Sie dienen zur Förderung eines Fluids, insbesondere von
Trink- oder Brauchwasser von einer Quelle oder aus einem Vorratsgefäß in ein Wasserleitungsnetz,
das beispielsweise zur Versorgung eines Gebäudes und/oder eines Gartens vorgesehen
sein kann. Die Pumpeinrichtung weist einen Antriebsmotor, der insbesondere als netzbetriebener
Elektromotor ausgeführt sein kann und eine daran angekoppelte Fluidpumpe auf. Die
Fluidpumpe ist typischerweise als ein- oder mehrstufige selbstansaugende Kreiselpumpe
ausgeführt und umfasst ein in einem Pumpengehäuse aufgenommenes Pumpenrad, das von
dem Antriebsmotor angetrieben werden kann. An dem Pumpengehäuse sind ein saugseitiger
Zulaufkanal und ein druckseitiger Ablaufkanal angebracht, die einen Zustrom von Fluid
zum Pumpenrad sowie ein Abströmen des von dem Pumpenrad unter Druck gesetzten Fluids
beispielsweise in das Wasserleitungsnetz ermöglichen. Mit dem Ablaufkanal ist ein
Druckbehälter verbunden, der kommunizierend mit dem unter Druck gesetzten Fluid in
Verbindung steht. Der Druckbehälter ist vorgesehen, um bei eventuell vorhandenen Leckagen
im Wasserleitungsnetz ein häufig wiederkehrendes Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors
aufgrund des auftretenden Druckverlustes zu vermeiden. Der Druckbehälter, der als
Druckspeicher ausgelegt ist, stellt ein begrenztes, mittels der Fluidpumpe unter Druck
gesetztes Fluidvolumen zur Verfügung, das zumindest beim Abströmen geringer Fluidmengen
in das Wasserleitungsnetz einen im wesentlichen konstanten Wasserdruck gewährleistet.
Bei bekannten Pumpeinrichtungen sind zwischen der Fluidpumpe und dem Drucktank flexible
Leitungen zur hydraulischen oder elektrischen Kopplung und zum Ausgleich mechanischer
Lagetoleranzen vorgesehen.
[0003] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Pumpeinrichtung zuschaffen,
die eine vereinfachte Herstellung sowie eine zuverlässigere Funktion gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Pumpeinrichtung der eingangs genannten Art gelöst,
bei der wenigstens zwei Funktionsbaugruppen vorgesehen sind, in denen der Antriebsmotor
mit der Fluidpumpe einerseits und der Druckbehälter andererseits integriert sind,
wobei die Funktionsbaugruppen räumlich kompakt zueinander angeordnet und miteinander
verbunden sind. Zwischen dem Antriebsmotor mit der Fluidpumpe und dem Druckbehälter
sind jeweils definierte Schnittstellen für eine fluidführende Verbindung vorgesehen,
die ohne zusätzliche, insbesondere flexible Adapterteile, wie sie bei bekannten Pumpeinrichtungen
zum Ausgleich von Toleranzen eingesetzt werden, hergestellt werden können und damit
die gewünschte räumlich kompakte Anordnung der Funktionsbaugruppen zueinander sicherstellen.
[0005] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass Fluidleitungsabschnitte einer
zwischen den wenigstens zwei Funktionsbaugruppen verlaufenden Fluidleitung durch wenigstens
eine fluiddichte Steckverbindung aneinander angeschlossen sind. Durch Steckverbindungen,
die bereits mit Abschluss des Steckvorgangs eine fluiddichte Verbindung zwischen einer
Steckaufnahme und einem zum Einstecken in die Steckaufnahme ausgebildeten Rohrleitungsabschnitt
gewährleisten, kann eine vorteilhafte Montage der Funktionsbaugruppen erreicht werden.
Die Steckaufnahme und der korrespondierend ausgeführte Rohrleitungsabschnitt der zu
verbindenden Funktionsbaugruppen, die insbesondere jeweils einstückig an den Funktionsbaugruppen
angeformt sein können, werden bei der Endmontage der Pumpeinrichtung zusammengesteckt
und bilden beim Steckvorgang unmittelbar die fluiddichte Verbindung aus. Dies kann
insbesondere dadurch erreicht werden, dass an der Steckaufnahme und dem Rohrleitungsabschnitt
korrespondierende Dichtflächen und Dichtmittel wie beispielsweise Dichtringe vorgesehen
sind, die beim Steckvorgang in Wirkverbindung treten.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind den Funktionsbaugruppen eine Steckaufnahme
und/oder ein Rohrleitungsabschnitt für eine koaxiale, insbesondere lösbare Steckverbindung
in Richtung einer Mittellängsachse eines von der Steckaufnahme und dem Rohrleitungsabschnitt
begrenzten Volumenabschnitts zugeordnet. Damit kann eine raumökonomische und zuverlässig
dichtende Anordnung der Dichtmittel, insbesondere zirkular umlaufend um den von der
Steckaufnahme und dem Rohrleitungsabschnitt begrenzten Volumenabschnitt, verwirklicht
werden. Der Rohrleitungsabschnitt und die Steckaufnahme können in einer orthogonal
zur Mittellängsachse des Volumenabschnitts angeordneten Querschnittsebene einen kreisrunden,
unrunden oder polygonen Querschnitt aufweisen. Der Steckvorgang zwischen Steckbereichen
des Rohrleitungsabschnitts und der Steckaufnahme erfolgt zumindest im wesentlichen
in derjenigen Richtung, in der das Fluid durch den Steckbereich strömen kann. Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Steckaufnahme und der Steckbereich
des Rohrleitungsabschnittes für eine lösbare Steckverbindung vorgesehen. Dies erleichtert
beispielsweise im Reparaturfall den Austausch einzelner Funktionsbaugruppen, so dass
die Pumpeinrichtung im Schadensfall kostengünstig repariert werden kann.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Steckverbindung zumindest eine Sicherungseinrichtung
für eine mechanische Verriegelung zugeordnet. Durch die Sicherungseinrichtung werden
der Rohrleitungsabschnitt und die Steckaufnahme mechanisch miteinander gekoppelt,
um eine unerwünschte Trennung der Steckverbindung beispielsweise durch Druckbelastungen,
Schwingungen oder andere äußere Einflüsse zu vermeiden. Die mechanische Kopplung der
Steckaufnahme mit dem Rohrleitungsabschnitt kann insbesondere durch eine U-förmige
Sicherungsklammer bewirkt werden, die orthogonal zur Mittellängsachse des von der
Steckaufnahme und dem Rohrleitungsabschnitt begrenzten Volumenabschnitts im Steckbereich
aufgeschoben wird und einen Formschluss bewirkt. Durch eine auf den Rohrleitungsabschnitt
und/oder die Steckaufnahme angepasste Kontur der Sicherungsklammer kann eine zuverlässige
mechanische Kopplung gewährleistet werden, die bevorzugt werkzeuglos herstellbar und/oder
lösbar ist.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Fluidleitung als Fluidleitungsabschnitt
zumindest eine formstabile Rohrleitung. Durch die Verwendung von formstabilen Rohleitungen
kann eine kompakte Gestaltung der Pumpeinrichtung erreicht werden, da formstabile,
vorgeformte Rohrleitungen im Vergleich zu flexiblen Schläuchen, die einen Mindestkrümmungsradius
nicht unterschreiten dürfen, eine stärkere Umlenkung von Fluidströmen auf kleinerem
Raum ermöglichen. Eine Montage der Rohrleitungen wird vereinfacht, da formstabile
Rohrleitungen günstiger in der Handhabung sind als die aus dem Stand der Technik bekannten
biegeschlaffen Schlauchabschnitte, insbesondere im Hinblick auf die Ausübung von Montagekräften
auf den oder die Steckbereiche. Durch die Verwendung von formstabilen Rohrleitungen
kann auch eine Automatisierung der Endmontage der Pumpeinrichtung vorgenommen werden,
da die Rohrleitung oder die mit der Rohleitung versehene Funktionsbaugruppe beispielsweise
durch einen Industrieroboter gegriffen werden kann und die Lage des oder der Steckbereiche
durch die formstabile Gestaltung festliegt, so dass ein automatisierter Steckvorgang
stattfinden kann. Bei formstabilen Rohrleitungen kann der Rohrleitungsabschnitt und/oder
die Steckaufnahme, die für eine einfach zu bewirkende, dichte und ggf. lösbare Steckverbindung
notwendig sind, direkt, insbesondere einstückig angeformt werden. Ein Aufpressen von
Schlauchmuffen oder eine anders geartete Schaffung eines Steckbereichs ist nicht notwendig.
Damit wird eine höhere Zuverlässigkeit der Verbindungen zwischen Rohrleitung, Rohrleitungsabschnitt
und Steckaufnahme gewährleistet. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
sind zumindest im wesentlichen alle Funktionsbaugruppen untereinander mit formstabilen
Rohrleitungen, die insbesondere als Kunststoffteile ausgeführt sein können, hydraulisch
kommunizierend miteinander verbunden.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst eine weitere Funktionsbaugruppe einen
Druckschalter, der dem druckseitigen Ablaufkanal zugeordnet ist. Der Druckschalter
ist für ein druckabhängiges Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors vorgesehen und
ermöglicht bei einem Druckverlust im Wasserleitungsnetz die Aktivierung des Antriebsmotors,
um Fluid in das Wasserleitungsnetz zu fördern und damit einen im wesentlichen konstanten
Fluiddruck im Wasserleitungsnetz sicherzustellen. Ein Druckverlust im Wasserleitungsnetz
kann beispielsweise durch Entnahme von Wasser an einer Abzapfstelle wie einem Wasserhahn
hervorgerufen werden. Wenn das im Druckspeicher aufgenommene Fluid bedingt durch Leckagen
im Wasserleitungsnetz oder durch Entnahme von Wasser an einer Abzapfstelle abgeflossen
ist und dadurch der Druck im Wasserleitungsnetz sinkt, wird der Antriebsmotor vom
Druckschalter aktiviert und die Fluidpumpe fördert erneut Fluid in das Wasserleitungsnetz
und den Druckspeicher.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Ablaufkanal eine starre Druckleitung
vorgesehen, die für eine kommunizierende Verbindung des Ablaufkanals mit dem Druckschalter
und/oder einem Manometer gestaltet ist. Eine separate, als starre Druckleitung ausgeführte
Rohrleitung ermöglicht eine individuelle Anpassung unterschiedlicher Druckschalter
und/oder Manometer an die Pumpeinrichtung. Damit kann die Pumpeinrichtung in einfacher
Weise an unterschiedliche Einsatzbereiche angepasst werden. An der Druckleitung, am
Ablaufkanal und am Druckschalter sind korrespondierende Steckaufnahmen und/oder Rohrleitungsabschnitte
vorgesehen, so dass auch eine automatisierte Montage vorgesehen werden kann.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Zulaufkanal zumindest ein Rückschlagventil
angeordnet, das für eine Sperrung eines von der Fluidpumpe aufbringbaren Fluiddrucks
gestaltet ist. Das Rückschlagventil verhindert, dass der von der Fluidpumpe aufgebaute
Fluiddruck durch ein Abströmen von Fluid in den Zulaufkanal absinkt. Das Rückschlagventil
ist insbesondere mit einer vorgespannten Rückstellfeder versehen und derart ausgelegt,
dass es bei Anlaufen der Fluidpumpe den Zulaufkanal durch den im Pumpengehäuse entstehenden
Unterdruck öffnet und ein Nachströmen von Fluid aus der Quelle oder dem Vorratsgefäß
ermöglicht. Durch die Integration des Rückschlagventils in den Zulaufkanal kann verglichen
mit extern anzubringenden Rückschlagventilen eine kompakte, zuverlässig fluiddichte
und strömungsgünstige Anordnung des Rückschlagventils gewährleistet werden.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem Rückschlagventil eine Betätigungsvorrichtung
zugeordnet, die für eine druckunabhängige Ansteuerung des Rückschlagventils vorgesehen
ist. Die Betätigungsvorrichtung ist vorgesehen, um bei einer Neuinstallation der Pumpeinrichtung,
insbesondere bei unbefüllter Fluidpumpe, den Ansaugvorgang der Fluidpumpe zu erleichtern,
der ansonsten durch das typischerweise geschlossene Rückschlagventil behindert würde.
Die Betätigungsvorrichtung ermöglicht eine manuelle oder automatische Öffnung des
Rückschlagventils durch einen zugeordneten Bedienhebel oder eine automatische Stelleinrichtung.
Mit der druckunabhängigen Ansteuerung des Rückschlagventils wird der Strömungswiderstand
für das Fluid reduziert, so dass ein Selbstansaugvorgang der Fluidpumpe erfolgen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Betätigungsvorrichtung
um eine orthogonal zur Mittellängsachse des Zulaufkanals angeordnete Schwenkachse
drehbar in dem Zulaufkanal angeordnet. Damit kann mittels einer Schwenkbewegung der
Betätigungsvorrichtung eine vorteilhafte Ansteuerung des Rückschlagventils in Richtung
der Mittellängsachse des Zulaufkanals erreicht werden. Zudem wird bei einer derartigen
Anordnung der Betätigungsvorrichtung nur ein geringer Einfluss auf den Strömungswiderstand
für das Fluid im Bereich des Rückschlagventils genommen.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als weitere Funktionsbaugruppe eine Filterbaugruppe
vorgesehen, die eine insbesondere hülsenförmige Filtereinrichtung in dem Zulaufkanal
aufweist. Die Filtereinrichtung verhindert eine Beschädigung der Fluidpumpe durch
im Fluid enthaltene Partikel wie beispielsweise Sandkörner. Die Integration der Filtereinrichtung
in den Zulaufkanal ermöglicht eine besonders kompakte Gestaltung und gewährleistet
eine besonders günstige und verlustarme Durchströmung der Filtereinrichtung. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Filtereinrichtung
für einen radial nach innen strömenden Fluidstrom ausgebildet ist und dass einem Endbereich
der Filtereinrichtung ein becherförmiger Auffangbehälter zugeordnet ist.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem Zulaufkanal zumindest ein Endstopfen
zugeordnet, der für einen Verschluss eines Zugangs zu dem Rückschlagventil und/oder
der Filtereinrichtung vorgesehen ist. Damit wird eine Wartung der Filtereinrichtung
und/oder des Rückschlagventils erleichtert, da lediglich der Endstopfen aus dem Zulaufkanal
entfernt werden muss, was insbesondere werkzeuglos erfolgen kann. Anschließend sind
die Filtereinrichtung und/oder das Rückschlagventil für Wartungsarbeiten zugänglich
oder können aus dem Zulaufkanal entfernt werden, um Wartungsarbeiten vornehmen zu
können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dem Rückschlagventil
und der Filtereinrichtung jeweils ein Endstopfen zugeordnet, so dass beispielsweise
das Rückschlagventil in vertikaler Richtung nach unten aus dem Zulaufkanal entnommen
werden kann, während die Filtereinrichtung in vertikaler Richtung nach oben entnommen
werden kann.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind dem Antriebsmotor und dem Druckschalter
jeweils korrespondierend ausgeführte Mehrfachsteckeinrichtungen für eine lösbare elektrische
Verbindung zugeordnet. Die Mehrfachsteckeinrichtungen ermöglichen eine Schaffung sämtlicher
elektrischer Verbindungen zwischen dem Antriebsmotor und dem Druckschalter mit einem
Steckvorgang, so dass eine An- oder Abkopplung des Druckschalters vom Antriebsmotor
ohne aufwendige Verkabelungsarbeiten durchgeführt werden kann. Damit wird neben der
Montage bzw. Demontage des Druckschalters an den Antriebsmotor auch die Testmöglichkeit
für diese beiden Funktionsbaugruppen während des Herstellungsprozesses verbessert,
da auch für Testvorgänge lediglich die Steckverbindung zwischen dem Antriebsmotor
oder dem Druckschalter und einer geeigneten Testvorrichtung hergestellt werden muss.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Druckbehälter eine flexible Membran
mittels eines Flanschabschnitts festgelegt, der eine Steckeinrichtung mit einem Fluidkanal
für eine kommunizierende Verbindung zwischen dem Ablaufkanal und einem von der Membran
umschlossenen Ausgleichsraum aufweist. Der Flanschabschnitt stellt somit die Befestigung
der Membran an dem Druckbehälter wie auch die kommunizierende Verbindung mit dem Ablaufkanal
der Fluidpumpe sicher. Zu diesem Zweck ist in dem Flanschabschnitt ausgehend von der
Steckeinrichtung ein Fluidkanal vorgesehen, der in den von der Membran eingeschlossenen
Ausgleichsraum mündet. Die Steckeinrichtung ermöglicht eine montagefreundliche Steckverbindung
des Flanschabschnitts mit dem korrespondierend ausgeführten Ablaufkanal. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist der Flanschabschnitt einstückig an dem Ablaufkanal
angeformt und insbesondere als Kunststoffspritzgussteil ausgeführt.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an dem Pumpengehäuse zumindest zwei
Ablaufkanäle vorgesehen, von denen zumindest einer in der Art eines Siphons ausgeführt
ist und/oder ein oberhalb der Fluidpumpe angeordnetes Entlüftungsventil aufweist.
Das Entlüftungsventil ermöglicht bei Inbetriebnahme der Fluidpumpe eine vereinfachte
Erstbefüllung, bei der die in der Fluidpumpe eingeschlossene Luft durch das Fluid
verdrängt werden muss, um eine ausreichende Pumpwirkung zu erzielen. Typischerweise
ist die Pumpeinrichtung bei der Inbetriebnahme bereits an das Wasserleitungsnetz angeschlossen,
so dass die in der Fluidpumpe enthaltene Luft nicht einfach in die Umgebung abströmen
kann. Das oberhalb der Fluidpumpe angeordnete und geöffnete Entlüftungsventil ermöglicht
ein Entweichen der eingeschlossenen Luft bei Befüllung mit dem Fluid.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die den Druckbehälter umfassende Funktionsbaugruppe
einen Rahmen auf, der den Druckbehälter umgibt, der zumindest eine Standfläche aufweist
und der mit wenigstens einer Montagefläche zur Verbindung mit der die Fluidpumpe umfassenden
Funktionsbaugruppe versehen ist. Mit dem Rahmen kann der typischerweise als im wesentlichen
zylindrischer Hohlkörper ausgebildete Druckbehälter in einfacher Weise mit der für
einen sicheren Stand der Pumpeinrichtung notwendigen Standfläche und mit der Montagefläche
zur sicheren und reproduzierbaren Anbringung der Fluidpumpe versehen werden. Der Rahmen
umgreift den Druckbehälter insbesondere formschlüssig und kann an Schraubstutzen des
Druckbehälters verschraubt werden. Durch die Standfläche oder mehrere Standfüße ist
ein sicherer Stand des Druckbehälters auf dem Untergrund gewährleistet. Die Montagefläche
ermöglicht eine einfache und positionsgenaue Montage der Fluidpumpe an dem Druckbehälter,
wodurch auch sichergestellt werden kann, dass die Steckaufnahmen und die zugeordneten
Rohrleitungsabschnitte der Funktionsbaugruppen, insbesondere des Ablaufkanals und
des Flanschabschnitts miteinander fluchten und ohne weiteres zu dichtenden Steckverbindungen
verbunden werden können.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Antriebsmotor an einem Lagerschild
angebracht, das zumindest abschnittsweise als Pumpengehäuse gestaltet ist. Dadurch
wird erreicht, dass eine exakte Positionierung des Antriebsmotors und eines auf der
Welle des Antriebsmotors angebrachten Pumpenrades gegenüber dem Pumpengehäuse gewährleistet
werden kann. Die Fluidpumpe kann daher mit geringen Lagetoleranzen verwirklicht werden,
so dass ein besonders vorteilhafter Wirkungsgrad der Fluidpumpe erzielt werden kann.
Das Lagerschild ist mit einer Aufnahme für den Antriebsmotor versehen, die insbesondere
eine formschlüssige Verbindung zwischen einer Referenzgeometrie des Antriebsmotors,
beispielsweise einem zylindrischen Flansch, und dem Lagerschild ermöglicht. Damit
kann eine präzise konzentrische Anordnung des Antriebsmotors zu einer Mittellängsachse
der Fluidpumpe sichergestellt werden. Das auf der Welle des Antriebsmotors angebrachte
Pumpenrad ist somit ebenfalls konzentrisch zu dem im Lagerschild verwirklichten Teil
des Pumpengehäuses ausgerichtet. Weitere Gehäuseteile können ebenfalls mit Referenzgeometrien
versehen sein, die in korrespondierende Referenzgeometrien des Lagerschilds und/oder
des Pumpengehäuses eingreifen können und somit ebenfalls mit geringen Lagetoleranzen
angeordnet werden können.
[0020] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Lagerschild eine Montagefläche
für eine Befestigung an dem Rahmen des Druckbehälters vorgesehen, die insbesondere
für eine reproduzierbare Ausrichtung des Lagerschilds gegenüber dem Druckbehälter,
vorzugsweise mit zumindest einem Positionierzapfen, gestaltet ist. Damit ist auch
seitens des Lagerschilds eine präzise Positionierung gegenüber dem Rahmen des Druckbehälters
sichergestellt. Durch eine geringe Anzahl und eine präzise Ausführung der Schnittstellen
zwischen den Funktionsbaugruppen kann eine exakte Ausrichtung der Funktionsbaugruppen
zueinander gewährleistet werden. Dies ermöglicht den Einsatz von starren Rohrleitungen,
obwohl zwischen den Funktionsbaugruppen eine statische Überbestimmung durch die Kopplung
der Funktionsbaugruppen vorliegen kann. In Anbetracht der geringen Lagetoleranzen
zwischen den Funktionsbaugruppen kann ein Toleranzausgleich, der beim Stand der Technik
durch flexible Rohrleitungen gewährleistet wird, allein durch die beispielsweise als
O-Ringe ausgeführten Dichtmittel verwirklicht werden.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind der Antriebsmotor und/oder die Fluidpumpe
zumindest im wesentlichen von einem Luftführungsgehäuse umgeben, das derart ausgebildet
ist, dass eine Berührung bewegter oder heißer Bauteile des Antriebsmotors ausgeschlossen
ist. Das Luftführungsgehäuse ermöglicht in Zusammenwirkung mit einem am Antriebsmotor
vorgesehenen Radiallüfter die Erzeugung eines definierten Kühlluftstroms zumindest
an der Außenfläche des Antriebsmotors. Damit ist eine vorteilhafte Kühlungswirkung
sichergestellt, die sich positiv auf eine Lebensdauer des Antriebsmotors auswirkt.
Durch die Gestaltung des Luftführungsgehäuses ist sichergestellt, dass eine Berührung
heißer, bewegter oder ggf. spannungsführender Bauteile ausgeschlossen werden kann,
so dass die gesamte Pumpeinrichtung sicher betrieben werden kann. Die für die Luftführung
notwendigen Öffnungen in dem Luftführungsgehäuse sind entweder so klein ausgeführt,
dass ein nach den Prüfvorschriften für eine Geräteprüfung verwendeter Prüffinger nicht
eindringen kann und/oder sind mit einem labyrinthartigen Verlauf versehen, dass ein
tieferes Vordringen des Prüffingers oder anderer Gegenstände zu heißen, bewegten oder
spannungsführenden Bauteilen ausgeschlossen werden kann.
[0022] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Pumpengehäuse und/oder der Rahmen
und/oder das Lagerschild und/oder das Luftführungsgehäuse und/oder der Flanschabschnitt
und/oder die Druckleitung und/oder die Rohrleitungen als Kunststoffspritzgussteil
ausgeführt. Durch eine Ausführung als Kunststoffspritzgussteile lassen sich die Funktionsbaugruppen
der Pumpeinrichtung in vorteilhafter Weise präzise zu geringen Kosten in Serie fertigen.
Die Verwendung von Kunststoffspritzgussteilen bringt zudem Vorteile beim Gewicht der
Pumpeinrichtung und bei der Korrosionsbeständigkeit. Weiterhin kann eine vorteilhafte
thermische und elektrische Abschirmung der Funktionsbaugruppen der Pumpenrichtung
erzielt werden, so dass auf zusätzliche Isolier- bzw. Isolationsmaßnahmen verzichtet
werden kann.
[0023] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das anhand
der Zeichnungen dargestellt ist. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung eine aus mehreren Funktionsbaugruppen aufgebaute Pumpeinrichtung,
- Fig. 2
- in ebener Darstellung eine Schnittansicht der Pumpeinrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- in perspektivischer Darstellung die Funktionsbaugruppe Drucktank,
- Fig. 4
- in perspektivischer Darstellung das Lagerschild und das Pumpengehäuse der Fluidpumpe
sowie Gehäuseschalen,
- Fig. 5
- in perspektivischer Darstellung den Druckschalter, das Motorgehäuse und die Motorabdeckung,
- Fig. 6
- in perspektivischer Explosionsdarstellung das Pumpengehäuse mit Filtereinrichtung
und Rückschlagventil,
- Fig. 7
- in perspektivischer Darstellung den Flanschabschnitt und
- Fig. 8
- in perspektivischer Darstellung den Lagerschild mit Druckleitung.
[0024] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Pumpeinrichtung 1 ist aus mehreren Funktionsbaugruppen
aufgebaut, die derart aufeinander abgestimmt sind, dass eine räumlich kompakte, montage-
und funktionsgerechte Anordnung erzielt werden kann und gegebenenfalls eine zumindest
teilweise automatisierte Endmontage der Funktionsbaugruppen erfolgen kann. Die Pumpeinrichtung
1 weist als Funktionsbaugruppen eine einen Antriebsmotor 2 mit Fluidpumpe 3 umfassende
Baugruppe, eine einen Druckschalter 6 umfassende Baugruppe und eine einen Druckbehälter
7 einschließende Baugruppe auf. Die Funktionsbaugruppen können durch geeignete Steckverbindungen
mechanisch und zusätzlich auch hydraulisch und/oder elektrisch miteinander gekoppelt
werden, wobei die Steckverbindungen zwischen den Funktionsbaugruppen für eine einfache
Endmontage und eine zuverlässige Verbindung der Funktionsbaugruppen gestaltet sind.
Auf weitere Funktionsbaugruppen, die Unterbaugruppen sind, wird nachfolgend näher
eingegangen.
[0025] In der Fig. 2 sind fluiddichte Steckverbindungen 8, 9 für eine als Fluidleitung verwirklichte
hydraulische Kopplung zwischen einem Pumpengehäuse 42 und einer Druckleitung 13, zwischen
der Druckleitung 13 und dem Druckschalter 6, zwischen dem Pumpengehäuse 42 und einem
Eckrohr 61 und zwischen dem Eckrohr 61 und einem Flanschabschnitt 23 dargestellt.
Aus der Fig. 2 und der Fig. 5 kann die Gestaltung der elektrischen Mehrfachsteckverbindung
21, 60 entnommen werden. Aus den Fig. 2, 3 und 8 geht die Gestaltung der mechanischen
Steckverbindung zwischen den Montageflächen 29 des Rahmenoberteils 26 und dem Lagerschild
30 hervor.
[0026] Wie insbesondere in der Fig. 7 exemplarisch für die Steckverbindung zwischen dem
Eckrohr 61 und dem Flanschabschnitt 23 näher dargestellt, ist für eine fluiddichte
Steckverbindung zwischen miteinander zu verbindenden Funktionsbaugruppen jeweils eine
Steckaufnahme 8 und ein korrespondierend ausgeführter Rohrleitungsabschnitt 9 vorgesehen.
Der Rohrleitungsabschnitt 9 wird im gesteckten Zustand, wie in der Fig. 2 dargestellt,
von der Steckaufnahme 8 umgriffen und weist an einem Außenumfang eine zirkular umlaufende
Dichtungsnut 56 auf, in die ein O-Ring 38 eingelegt werden kann. Dadurch wird eine
Dichtwirkung zwischen dem Rohrleitungsabschnitt 9, dem O-Ring 38 und einer Innenfläche
der Steckaufnahme 8 gewährleistet. Die Herstellung der Steckverbindung erfolgt in
Richtung der Mittellängsachse 10 des jeweiligen von dem Rohrleitungsabschnitt 9 und
der Steckaufnahme 8 begrenzten Volumenabschnitts. Für das Eckrohr 61 sind in der Fig.
7 exemplarisch Steckrichtungen mit Pfeilen angedeutet. Um eine drucksichere Steckverbindung
zwischen der Steckaufnahme 8 und dem Rohrleitungsabschnitt 9 sicherzustellen, ist
an dem Rohrleitungsabschnitt unmittelbar hinter der umlaufenden Dichtungsnut 56 eine
ebenfalls umlaufende Sicherungsnut 55 vorgesehen, in die eine U-förmige Sicherungsklammer
57 eingeschoben werden kann. Die Sicherungsklammer 57 kann orthogonal zur Steckrichtung
in einen Schlitz 58 der Steckaufnahme 8 eingeschoben werden und bewirkt einen Formschluss
zwischen der Steckaufnahme 8 und dem Rohrleitungsabschnitt 9. Damit ist eine werkzeuglos
herstellbare und lösbare Verbindung zwischen der Steckaufnahme 8 und dem Rohrleitungsabschnitt
9 verwirklicht. Durch die an den Funktionsbaugruppen angeformten Steckaufnahmen 8
und Rohrleitungsabschnitte 9 entfallen Zusatzarbeiten wie beispielsweise das Verpressen
von Schlauchmuffen auf Hochdruckschläuche, so dass die Steckverbindung im Hinblick
auf eine Betriebssicherheit, insbesondere bezüglich Undichtigkeiten deutlich günstiger
zu bewerten ist als andere Verbindungsarten zwischen den Funktionsbaugruppen.
[0027] Die zwischen dem Antriebsmotor 2 und dem Druckschalter 6 vorgesehene elektrische
Mehrfachsteckverbindung ist in den in den Fig. 2 und 5 näher dargestellt. Die Mehrfachsteckeinrichtung
ist als vierpolige elektrische Verbindung zwischen einer Mehrfachsteckbuchse 21 des
Druckschalters 6 und einem Mehrfachstecker 60 des Antriebsmotors 2 gestaltet und ermöglicht
die Übertragung elektrischer Ströme und Spannungen vom Druckschalter 6 auf den Antriebsmotor
2.
[0028] Der in der Fig. 2 näher dargestellte Antriebsmotor 2 ist ein Elektromotor bekannter
Bauart mit einer Motorwelle 33, die mit Kugellagern 39 gelagert ist und an der jeweils
endseitig ein Lüfterrad 35 sowie ein Pumpenrad 36 angebracht sind. Das Pumpenrad 36
weist eine im Wesentlichen scheibenförmige Außenkontur auf und ist mit Leitschaufeln
41 versehen, die für eine radial nach außen gerichtete Förderung des Fluids bei einer
Rotationsbewegung des Pumpenrads 36 vorgesehen sind. Das Pumpenrad 36 ist in einem
von einem Lagerschild 30 und einem Pumpengehäuse 42 gebildeten Pumpraum 43 aufgenommen
und ermöglicht somit die Förderung eines Fluids von einem Zulaufkanal 5 zu einem Ablaufkanal
4.
[0029] Der in den Fig. 4 und 8 näher dargestellte Lagerschild 30 ist neben seiner Funktion
als Begrenzung des Pumpraums 43 auch als Aufnahme für einen Montageflansch 44 des
Antriebsmotors 2 vorgesehen und weist zu diesem Zweck eine im Wesentlichen zylindrisch
ausgeführte Vertiefung 63 auf, in die der Montageflansch 44 des Antriebsmotors 2 konzentrisch
eingesteckt werden kann. Damit kann eine vorteilhafte Ausrichtung des Antriebsmotors
2 und des daran angebrachten Pumpenrades 36 gegenüber dem zumindest teilweise vom
Lagerflansch 30 begrenzten Pumpraum 43 erzielt werden. Dadurch ist sichergestellt,
dass das Pumpenrad 36 nur geringe Lagetoleranzen hinsichtlich des Pumpraums 43 aufweist,
wodurch sich eine vorteilhafte, eng tolerierte Auslegung der Fluidpumpe 3 erzielen
lässt. Das Pumpengehäuse 42 weist stirnseitig einen Montagebund auf, der auf einen
am Lagerschild 30 vorgesehenen, umlaufenden Montageflansch 62 angepasst ist und somit
eine exakte Positionierung des Pumpengehäuses 42 gegenüber dem Pumpenrad 36 ermöglicht.
An einer Unterseite des Lagerschilds 30 ist eine Montagefläche vorgesehen, die korrespondierend
zu einer am Rahmenoberteil 26 vorgesehenen Montagefläche 29 ausgeführt ist und Positionierzapfen
31 aufweist, die eine reproduzierbare Montage auf Führungshülsen 53 des Rahmenoberteils
26 ausgebildet sind. Eine Verriegelung des Lagerflansches 30 auf der Montagefläche
29 erfolgt vorzugsweise durch nicht dargestellte Schraubverbindungen. An dem Lagerflansch
30 ist ein Durchbruch für die Durchführung der Druckleitung 13 vorgesehen, die den
Ablaufkanal 4 mit dem Druckschalter 6 kommunizierend hydraulisch verbindet. Die Druckleitung
13 ist jeweils endseitig mit einer Steckaufnahme 8 und einem Rohrleitungsabschnitt
9 versehen und weist zusätzlich eine Abzweigung für den Anschluss eines Manometers
14 auf. Die Druckleitung 13 ist derart unterhalb des Antriebsmotors an dem Lagerflansch
30 angebracht, dass Druckschalter 6 in einer geschützten Lage ebenfalls unter dem
Antriebsmotor 2 montiert werden kann und auch im rauen Einsatzbetrieb der Pumpeinrichtung
1 nicht beschädigt wird.
[0030] In dem Pumpengehäuse 42 sind mehrere Fluidkanäle 45 vorgesehen, die derart aufeinander
abgestimmt sind, dass bei Betrieb des Pumpenrades 36 ein Fluidstrom nach dem Venturi-Prinzip
hervorgerufen werden kann, so dass mit der lediglich einstufig ausgeführten Fluidpumpe
ein für die meisten Anwendungen der Pumpeinrichtung 1 ausreichendes Druckniveau erreichbar
ist.
[0031] In einem vom Antriebsmotor 2 abgewandten Endbereich des Pumpengehäuses 42 ist der
Zulaufkanal 5 vorgesehen, der in Form einer Unterbaugruppe mit einer Filtereinrichtung
17 sowie mit einem Rückschlagventil 15 ausgestattet ist. Die Filtereinrichtung 17
weist ein von einer Tragstruktur 46 gestütztes Filternetz 47 auf, das in radialer
Richtung von außen nach innen zu einer Mittellängsachse der Filtereinrichtung 17 durchströmt
werden kann. Schmutzpartikel im Fluid, die an dem Filternetz 47 zurückgehalten werden,
können nach unten in den Auffangbehälter absinken und sind somit aus dem Strömungsweg
des Fluid entfernt. Das von Schmutzpartikeln befreite Fluid kann dann an einem stirnseitigen
unteren Ende der Tragstruktur 46 durch eine Bohrung in Richtung des Rückschlagventils
15 abströmen.
[0032] Um das mit einer vorgespannten Druckfeder versehene, in der Fig. 2 in der geschlossenen
Ruheposition dargestellte Rückschlagventil 17 zu öffnen und einen Fluidstrom in den
Pumpraum 43 zu ermöglichen, muss eine Druckdifferenz zwischen dem im Zulaufkanal 5
befindlichen Fluid und dem Fluid im Pumpraum 43 vorliegen, die bei mit Fluid befüllter
Fluidpumpe 3 ohne weiteres durch die Bewegung des Pumpenrades 36 erzeugt werden kann.
Dem Rückschlagventil 15 ist eine Betätigungseinrichtung 16 zugeordnet, die orthogonal
zur Mittellängsachse der Filtereinrichtung 17 schwenkbar angeordnet ist und die einen
Schaltnocken 48 aufweist, der in einer Ruheposition, wie sie in der Fig. 2 dargestellt
ist, keinen mechanischen Kontakt zu dem Rückschlagventil 15 hat. In einer nicht dargestellten,
um 90° verschwenkten Funktionsposition wirkt der Schaltnocken 48 auf einen Endbereich
des Rückschlagventils 15 derart ein, dass das Rückschlagventil 15 aus der in Fig.
2 dargestellten Ruheposition in eine Öffnungsposition gebracht wird. Damit kann bei
einer Neuinstallation der Pumpeinrichtung 1 ein Ansaugen von Fluid durch den Zulaufkanal
5 erleichtert werden, da die Schließkraft des Rückschlagventils 15 nicht überwunden
werden muss.
[0033] An dem Zulaufkanal 5 sind jeweils endseitig ein Filterdeckel 19 sowie ein Ventildeckel
20 vorgesehen, die den Zulaufkanal 5 jeweils verschließen und werkzeuglos abnehmbar
sind, um einem Benutzer den Zugang, beispielsweise zu Wartungs- oder Reinigungszwecken,
zur Filtereinrichtung 17 bzw. zum Rückschlagventil 15 ermöglichen. Am Ablaufkanal
4 ist ein schraubbares Entlüftungsventil 25 angebracht, das ein Befüllen der bereits
an ein Wasserleitungsnetz angeschlossenen Pumpeinrichtung 1 erleichtert, da die vom
Fluid aus dem Pumpraum 43 verdrängte Luft entweichen kann und der Pumpraum 43 somit
beim Starten der Fluidpumpe 3 mit Fluid gefüllt ist und eine vorteilhafte Pumpleistung
erbringen kann.
[0034] Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 entnommen werden kann, ist der Druckbehälter 7 im Wesentlichen
als zylindrisches Druckgefäß ausgeführt und weist stirnseitig eine kreisrunde Öffnung
auf, durch die eine Membran 22 aus elastischem Material in den von dem Druckbehälter
umflossenen Volumenabschnitt eingebracht werden kann. Die Membran 22 wird über den
in den Fig. 3 und 7 näher dargestellten Flanschabschnitt 23 an der Außenseite des
Druckbehälters 7 festgelegt, wobei der Flanschabschnitt 23 mit einem Fluidkanal 49
versehen ist, der für eine kommunizierende Verbindung mit einem an dem Pumpraum 43
angebrachten Ablaufkanal 4 vorgesehen ist. Endseitig ist der Flanschabschnitt 23 mit
einem Ablassstopfen 50 verschlossen, der eine Entleerung des Pumpraums 43 zur Durchführung
von Wartungs- und Reparaturarbeiten ermöglicht. Die von dem Flanschabschnitt 23 festgelegte
Membran 22 umschließt einen Ausgleichsraum 24, der als Reservoir für unter Druck gesetztes
Fluid während des Betriebs der Pumpeinrichtung 1 dient.
[0035] Der Druckbehälter 7 ist, wie in den Fig. 1 und 3 näher dargestellt, formschlüssig
von einem Rahmen umgeben, der aus einem Rahmenoberteil 26 sowie einem Rahmenunterteil
27 besteht, die jeweils an Schraubstutzen 51, wie sie in der Fig. 2 dargestellt sind,
verschraubt ist. Gemäß der Darstellung der Fig. 3 sind an dem Rahmenunterteil 27 Standfüße
28 einstückig angeformt, die einen sicheren Stand der Pumpeinrichtung 1 auf einem
zumindest im Wesentlichen ebenen Untergrund ermöglichen und die mit Schraublöchern
für eine stationäre Anbringung der Pumpeinrichtung 1 versehen sind. An den Standfüßen
28 können, wie in der Fig. 1 dargestellt, Dämpfungselemente 52 angebracht werden,
die aus einem elastischen Material wie Gummi oder Kautschuk, gefertigt werden können
und für eine Schwingungsentkopplung der Pumpeinrichtung 1 vom Untergrund vorgesehen
sind. An dem Rahmenoberteil 26 ist eine als Schnittstelle für den Lagerschild 30 ausgebildete
Montagefläche 29 vorgesehen, die eine reproduzierbare Positionierung des Lagerschilds
30 durch Bereitstellung von formschlüssig wirkenden Positionierungsgeometrien, wie
beispielsweise Führungshülsen 53, ermöglicht. Das Rahmenoberteil weist weiterhin einen
Tragegriff 72 für einen bequemen Transport der Pumpeinrichtung 1 auf.
[0036] Durch die exakte Positionierung des Lagerschilds 30 gegenüber dem Druckbehälter 7
wird die Verwendung von Steckverbindungen mit starren Rohrleitungsabschnitten 9 und
starren Steckaufnahmen 8 und von starren Rohrleitungen wie der starren Druckleitung
13 oder dem starren Eckrohr 61 zwischen den Funktionsbaugruppen ermöglicht. Durch
die exakte Fertigung der Funktionsbaugruppen, insbesondere im Kunststoffspritzgussverfahren
sowie durch die vorstehend beschriebenen Positionierungsmittel ist sichergestellt,
dass die Steckaufnahmen 8 und die Rohrleitungsabschnitte 9 an den jeweiligen Funktionsbaugruppen
derart zu liegen kommen, dass Steckverbindungen trotz der im Wesentlichen starren
Ausführung und der dadurch bedingten statischen Überbestimung steckbar sind. Die auftretenden
Lagetoleranzen können üblicherweise durch den zwischen Steckaufnahme 8 und Rohrleitungsabschnitt
9 vorgesehenen O-Ring 38 ausgeglichen werden.
[0037] Das Luftführungsgehäuse 32 ist aus mehreren Bauteilen aufgebaut, die über Rastverbindungen
miteinander verbunden sind. Der Antriebsmotor 2 wird im wesentlichen von einer hülsenförmig
ausgeführten und stirnseitig mit einem Lüftungsgitter 65 versehenen Motorabdeckung
64 umschlossen, die in Fig. 5 näher dargestellt ist. Die Motorabdeckung 64 ist mit
Rasthaken 66 versehen, die für ein Eingreifen in Gehäuseschalen 67, 68 gemäß der Fig.
4 vorgesehen sind, um eine formschlüssige Verbindung sicherzustellen. Dem Lüfterrad
35 kommt die Aufgabe zu, während des Betriebes des Antriebsmotors 2 Luft über die
Oberfläche des in Fig. 5 näher dargestellten und von der Motorabdeckung 64 umschlossenen
Motorgehäuses 71 zu bewegen und somit eine Wärmeabfuhr vom Motorgehäuse 71 des Antriebsmotors
2 zu bewirken.
[0038] Die in der Fig. 4 näher dargestellten Gehäuseschalen 67, 68 des Luftführungsgehäuses
32 sind im wesentlichen spiegelbildlich ausgeführt und weisen Lüftungsschlitze 69
für einen Austritt von Kühlluft des Antriebsmotors 2 und Montagestege 70 für eine
formschlüssige Aufnahme an dem Pumpengehäuse 42 auf.
1. Pumpeinrichtung (1) mit einem Antriebsmotor (2) und einer damit gekoppelten Fluidpumpe
(3), die ein Pumpengehäuse (42) mit zumindest jeweils einem saugseitigen Zulaufkanal
(5) und einem druckseitigen Ablaufkanal (4) aufweist, und mit einem Druckbehälter
(7), der kommunizierend mit dem Ablaufkanal (4) der Fluidpumpe (3) verbunden ist,
wobei wenigstens zwei Funktionsbaugruppen vorgesehen sind, in denen der Antriebsmotor
(2) mit der Fluidpumpe (3) einerseits und der Druckbehälter (7) andererseits integriert
sind,
und wobei die Funktionsbaugruppen räumlich kompakt zueinander angeordnet und miteinander
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die den Druckbehälter (7) umfassende Funktionsbaugruppe einen Rahmen (26, 27) aufweist,
der den Druckbehälter formschlüssig umgibt,
wobei der Rahmen (26, 27) zumindest eine Standfläche (28) zum Stand des Druckbehälters
auf dem Untergrund, sowie eine Montagefläche (29) zur Verbindung mit der die Fluidpumpe
(3) umfassenden Funktionsbaugruppe versehen ist, aufweist,
und dass der Rahmen (26, 27) als Kunststoffspritzgussteil ausgeführt ist.
2. Pumpeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an die Standfläche (28) Standfüße einstückig angeformt sind.
3. Pumpeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfüße mit Schraublöcher oder Dämpfungselemente (52) aus einem elastischen
Material wie Gummi oder Kautschuk versehen sind.
4. Pumpeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen aus einem Rahmenoberteil (26) und einem Rahmenunterteil (27) besteht.
5. Pumpeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenoberteil (26) einen Tragegriff (72) aufweist.
6. Pumpeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter mit Schraubstutzen versehen ist, an welchen der Rahmen befestigt
ist.
7. Pumpeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (2) an einem Lagerschild (30) angebracht ist, der zumindest abschnittsweise
als Pumpengehäuse gestaltet ist.
8. Pumpeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Lagerschild (30) eine Montagefläche (29) für eine Befestigung an dem Rahmen
des Druckbehälters (7) vorgesehen ist, die insbesondere für eine reproduzierbare Ausrichtung
des Lagerschilds (30) gegenüber dem Druckbehälter (7), vorzugsweise mit zumindest
einem Positionierzapfen (31), gestaltet ist.
9. Pumpeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (2) und/oder die Fluidpumpe (3) zumindest im Wesentlichen von einem
Luftführungsgehäuse (32, 64, 67) umgeben sind, das derart ausgebildet ist, dass eine
Berührung bewegter oder heißer Bauteile des Antriebsmotors (2) ausgeschlossen ist.
10. Pumpeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Funktionsbaugruppen verlaufenden Fluidleitungen in Fluidleitungsabschnitte
geteilt sind, welche durch wenigstens eine fluiddichte Steckverbindung (8, 9) aneinander
angeschlossen sind.
11. Pumpeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbindung (8) zumindest eine Sicherungseinrichtung (12) für eine mechanische
Verriegelung zugeordnet ist, die insbesondere als U-förmige Sicherungsklammer zur
formschlüssigen Verbindung der Steckaufnahme mit einem Rohrleitungsabschnitt ausgebildet
ist.
12. Pumpeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidleitung als Fluidleitungsabschnitt zumindest eine formstabile Rohrleitung
umfasst.
13. Pumpeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Funktionsbaugruppe einen Druckschalter (6) umfasst der dem druckseitigen
Ablaufkanal (4) zugeordnet ist.
14. Pumpeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ablaufkanal (4) eine starre Druckleitung (13) vorgesehen ist, die für eine
kommunizierende Verbindung des Ablaufkanals (4) mit dem Druckschalter (6) und/oder
einem Manometer (14) gestaltet ist, wobei insbesondere an der Druckleitung (13), am
Ablaufkanal (4) und/oder am Druckschalter (6) korrespondierende Steckaufnahmen und/oder
Rohrleitungsabschnitte der fluiddichten Steckverbindung vorgesehen sind.
15. Pumpeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass dem Antriebsmotor (2) und dem Druckschalter (6) jeweils korrespondierend ausgeführte
Mehrfachsteckeinrichtungen (21, 60) für eine lösbare elektrische Verbindung zugeordnet
sind.
16. Pumpeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpengehäuse (42) und/oder der Lagerschild (30) und/oder das Luftführungsgehäuse
(32, 64, 67) und/oder der Flanschabschnitt (23) und/oder die Druckleitung (13) und/oder
der Rohrleitungsabschnitt (10) als Kunststoffspritzgussteil ausgeführt ist.