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EP 1 725 470 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.08.2010 Patentblatt 2010/31 |
(22) |
Anmeldetag: 12.03.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2005/002671 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2005/090185 (29.09.2005 Gazette 2005/39) |
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(54) |
VERSCHLUSS MIT FILMSCHARNIER
CLOSURE PROVIDED WITH A FILM HINGE
FERMETURE COMPRENANT UNE CHARNIERE EN COUCHE MINCE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
(30) |
Priorität: |
16.03.2004 DE 102004012997 12.05.2004 DE 102004023884
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.11.2006 Patentblatt 2006/48 |
(73) |
Patentinhaber: Henkel AG & Co. KGaA |
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40589 Düsseldorf (DE) |
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Erfinder: |
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- DELLI VENNERI, Nicola
40667 Meerbusch (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
US-A- 4 545 495 US-A1- 2004 016 714
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US-A- 5 762 216 US-B1- 6 474 493
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluss für ein Behältnis, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige aufklappbare Verschlusskappen sind gerade bei kosmetischen Produkten, die
insbesondere als mehr oder weniger flüssige Lotionen in Flaschen abgefüllt sind, in
einer großen Vielfalt bekannt. Meist rasten die Klappdeckel in der geschlossenen Position
ein, indem beispielsweise ein an der Innenseite des Klappdeckels angebrachter Zapfen
in die im Basisteil mündende Austrittsöffnung formschlüssig eingreift. Dadurch kann
ein dauerhaft dichter Verschluss gewährleistet werden.
[0003] Für den Verbraucher ersichtliche Unterschiede der verschiedenen Verschlusskappen
liegen einerseits in deren optischen und haptlschen Gestaltung. Andererseits unterscheiden
sich die bekannten Verschlusskappen in der Charakteristik der Schwenkbewegung. So
sind Verschlusskappen bekannt, bei denen der Anwender zunächst den eingerasteten Verschluss
löst, den Klappdeckel gegen eine Gegenkraft etwa über die Hälfte des Schwenkweges
verschwenkt, bevor er nach Überwinden eines oberen Scheitelpunktes von selber in eine
geöffnete Stellung schnappt und dort in stabiler Lage verharrt. Die Charakteristik
der Schwenkbewegung wird bestimmt durch die Form und die Anordnung der Filmscharniere
oder durch zusätzlich vorgesehene Bänder, die sich beim Schwenken des Klappedeckels
strecken oder stauchen. Durch die Kombination von Scharnieren und Bändern lässt sich
die Charakteristik entsprechend einstellen.
[0004] Bei den genannten Verschlusskappen, die sich eines Federelementes bedienen, liegt
der Vorteil in der einfachen Bedienung, da sich der Klappdeckel nach dem Lösen des
Rastmechanismus "automatisch" öffnet. Diese Betätigung lässt sich problemlos mit einer
Hand durchführen, indem der Anwender - meist mit seinem Daumen - unter den tüllenartig
vorne überstehenden Klappdeckel drückt, bis sich dieser aus der eingerasteten Position
löst. Daraufhin springt der Klappdeckel in eine Position, welche die Austrittsöffnung
vollständig frei gibt, so dass der Inhalt ohne weiteres entnommen werden kann. Als
Federelemente werden Bänder aus gummielastischem Kunststoff in Kombination mit dem
Scharnier eingesetzt.
[0005] Problematisch bei diesen selbst aufschnappenden Verschlüssen ist jedoch, dass das
Öffnen mit einer schnellenden Bewegung geschieht. Das kann dazu führen, dass die Zusammensetzung,
die sich unvermeidlich noch vom letzten Gebrauch an dem Verschluss befindet, unkontrolliert
verspritzt. Dabei kann es leicht vorkommen, dass der Anwender einen Spritzer der Zusammensetzung
ins Auge oder auf die Kleidung bekommt. Ein weiterer Nachteil ist, dass ein solch
schnappender Klappdeckel mitunter einen unkontrollierten Schlag auf die Finger des
Anwenders durchführt, der vernehmbare Schmerzen verursacht, die vor allem von Kindern
nicht toleriert werden. Diese Art von schnappenden Verschlusskappen sind somit nur
bedingt verbraucherfreundlich und mindern die Attraktivität des Produktes.
[0006] Dokument
US 5 762 216, offenbart einen Verschluß für einen Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, einen Verschluss für ein Behältnis
zu schaffen, der bei einfacher sowie kostengünstig Verstellbarkeit eine verbraucherfreundliche
und gefahrlose Handhabung gewährleistet, der sich mit einer Hand bequem öffnen lässt
und dabei eine langsamere Öffnungsbewegung ausführt.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Verschluss mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche
1 bzw. 7 gelöst.
[0009] Besondere Ausführungsformen des Verschlusses sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0010] Der wesentliche Grundgedanke liegt in dem separaten das die vom Federelement verursachte
schnellende Schnappbewegung des Klappdeckels insofern steuert, als es im Vergleich
zu einer nur von der Federkraft hervorgerufenen Schwenkbewegung gezielt eine gewisse
Verzögerung zumindest während eines Teiles der Schwenkbewegung verursacht. Dabei wird
das separate Steuerelement, wie nachfolgend erläutert, vorteilhafterweise entweder
als Stellelement oder als Dämpfungselement konzipiert.
[0011] Das Steuerelement ist so vorzusehen, dass der Klappdeckel eine harmonische und den.Nutzer
ansprechende Schwenkbewegung durchführt. Dabei ist es vorteilhaft, bei der Konzeption
des Steuerelementes auch baulich vorgegebene Parameter, wie z.B, die Trägheit des
Klappdeckels, zu berücksichtigen. Letztendlich liegt der wesentliche Vorteil des Steuerelementes
darin, dass es dem Designer die Möglichkeit gibt, besondere Kreativität in das "Schwenkdesign"
des Verschlusses zu legen, so wie es beispielsweise aus dem Automobilbau, insbesondere
von Türen und Klappen, bekannt ist. Durch das Steuerelement wird die selbsttätige
Bewegung des Klappdeckels kontrolliert und verursacht daher weder schmerzhafte Schläge
durch den Klappdeckel noch ein Verspritzen der Zusammensetzung.
[0012] Mit dem Steuerelement lässt sich somit eine verhältnismäßig gleichförmige und "serios"
verhaltene Bewegung des Klappdeckels erreichen. Bekanntermaßen verleiht eine solche
Bewegung einen vornehmen, edlen und gediegenen Charakter. Der erfindungsgemäße Verschluss
erhöht daher in gleicher Weise die Wertvorstellung des Anwenders von dem in dem Behältnis
enthaltenen Produkt, dem dadurch eine besondere Eleganz zueigen wird. Mit der Erfindung
lässt sich somit die Attraktivität der Produkte bedeutend steigern. Nunmehr können
edle Zusammensetzungen auch in entsprechend edlen Behältnissen angeboten werden. Dabei
eignet sich der erfindungsgemäße "Easy open"- Verschluss für jeden Behälter, der ein
flüssiges, semiviskoses, viskoses, puderartiges, granuliertes oder festes Produkte
enthält.
[0013] Wie schon erwähnt, lässt sich jedoch der erfindungsgemäße Verschluss besonders vorteilhaft
bei Einweg-Behältnissen für flüssige kosmetische Zusammensatzungen, wie Haarschampons,
einsetzen. Auch wenn die Behältnisse selber mitunter aus Glas oder Keramik sind, so
sind die Verschlussteile meist aus Kunststoff gefertigt. Insofern ist es vorteilhaft,
wenn Basisteil und der damit über das Filmscharnler verbundene Klappdeckel In an sich
bekannter Weise als einteiliges Teil aus Kunststoff gespritzt ist. In diesem Sinne
ist es darüber hinaus besonders vorteilhaft, wenn auch das Federelement und/oder das
Steuerelement ebenfalls in fester Verbindung an dem Verschluss, also am Basisteil
und/oder am Klappdeckel angebracht, insbesondere angespritzt oder angeklebt, sind,
[0014] Dabei wird das Federelement vorteilhafterweise von einem das Filmscharnier übergreifenden
elastisches Band aus verformbarem Kunststoff, beispielsweise aus TPE oder PE, gebildet.
Die Anbringung des elastischen Bandes kann mit demselben Werkzeug unmittelbar nach
dem Spritzen und Härten von Basisteil und Klappdeckel in einem weiteren Schritt durchgeführt
werden ("Coinjection"). Somit ist die Fertigung des erfindungsgemäßen Verschlusses
verhältnismäßig einfach und kostengünstig durchzuführen, was als weiterer Vorteil
zu werten ist.
[0015] Insgesamt kann die Erfindung für beliebige Verschlüsse eingesetzt werden, bei denen
ein Klappdeckel über ein Filmscharnier einteilig mit einem Basisteil verbunden ist.
So kann das Basisteil selber ein Unterteil eines Behältnisses bilden. In diesem Fall
ist der Klappdeckel, wie beispielsweise bei einer Puder- oder Cremedose, unmittelbar
mit dem Behältnis verbunden. Bei einer Vielzahl von Behältnissen, insbesondere bei
Flaschen für eine flüssige oder viskose kosmetische Produkte, wird ein Kappenkörper,
der aus Basisteil und Klappdeckel besteht, dichtend auf das Behältnis form- oder kraftschlüssig
aufgesetzt, beispielsweise aufgeschraubt. In diesem Fall bildet das Verschlussunterteil
des Kappenkörpers das Basisteil.
[0016] So ist es zum einen möglich, das Steuerelement als separates Dämpfungselement auszubilden,
das der schnellenden Schnappbewegung des Klappdeckels, die von dem Federelement verursacht
ist, eine ausgleichende Dämpfungskraft entgegen setzt. Diese ist insofern "gezielt",
als sie bewusst eingesetzt wird, um eine Dämpfung zu bewirken, die über die "normale",
durch die übrigen trägen Elemente des Verschlusses hervorgerufene Dämpfung hinausgeht.
Dabei ist es zunächst unerheblich, ob der Klappdeckel eine durch das Federelement
beschleunigte öffnende oder schließende Bewegung durchführt. Vorteilhaft ist es jedoch,
die Dämpfung für eine Öffnungsbewegung vorzusehen. In diesem Fall ist die erste stabile
Lage die Position, in welcher der Klappdeckel eine Verschlussöffnung dichtend verschließt,
während als zweite stabile Lage die Position zu sehen ist, in welcher der Klappdeckel
die Verschlussöffnung vollständig frei gibt. Die Erfindung ermöglicht somit eine gedämpfte
Öffnungsbewegung, die durch einfaches Lösen des Rastmechanismus insbesondere per Fingerdruck
auf oder gegen den Klappdeckel eingeleitet wird, wobei der Klappdeckel das Verschlussoberteil
bildet. Dieses öffnet sich nach der Freisetzung ohne zusätzlichen Krafteinsatz mit
einer langsamen und kontinuierlichen Bewegung, bis es seine Endposition erreicht.
Eine Intention der Erfindung liegt auch darin, die Art und Weise der Öffnungsbewegung
über das Dämpfungselement einzustellen.
[0017] Um eine solche langsame und kontinuierliche Bewegung zu gewährleisten, ist es vorteilhaft,
wenn die Dämpfungskraft zumindest über ein wesentliches Teilstück der Schwenkbewegung
wirkt und die beschleunigende Komponente der Federkraft dabei ungefähr kompensiert.
So sollte die Dämpfungskraft insofern eine kompensierende Charakteristik im Verhältnis
zur beschleunigenden Federkraft aufweisen, als sie zunächst von einem hohen Wert ausgeht
und dann während der Bewegung gegen einen niedrigen Wert strebt. Die Größe der Dämpfungskraft
sollte dabei etwas geringer sein als die an dem jeweiligen Wegpunkt wirkende öffnende
Federkraft. Auch wenn es konstruktiv nicht sonderlich einfach ist, diese ideale Charakteristik
zu realisieren, so kann sie dennoch vergleichsweise einfach durch eine Dämpfungskraft,
die auf dem Teilstück nahezu konstant ist, angenähert werden
[0018] Erfindungsgemäß weist das Dämpfungselement einen mit Luft gefüllten oder mit Luft
zu befüllenden Körper auf, den das Verschwenken des Klappdeckels komprimiert oder
streckt, wobei über eine definierte Öffnung Luft aus dem Körper entweicht oder in
diesen hineingesaugt wird. Wie beispielsweise von Luftpumpen bekannt, führt die Dämpfung
durch ein solches Element unabhängig von der beaufschlagenden Kraft zu einer relativ
linearen Bewegung. Bei der manuell verursachten Gegenbewegung, insbesondere beim Schließen
des Deckels, lädt oder entlädt sich das Dämpfungselement entsprechend wieder. Dabei
sind für ein solches Dämpfungselement eine Reihe von Ausführungsformen denkbar: Beispielsweise
lassen sich solche Elemente durch Schläuche realisieren, die statt der genannten Bänder
eingesetzt werden und die entsprechende Düsen aufweisen. Sicherlich ist es besonders
einfach, den Körper aus einem elastischen Schaumstoff zu fertigen, der sich - ähnlich
einem Schwamm - bei Kraftbeaufschlagung staucht oder streckt. Die Anbringung eines
solchen Elementes könnte während der Fertigung oder unmittelbar danach vorgesehen
werden.
[0019] Des erfindungsgemäße separate Steuerelement kann auch in entsprechend der nachfolgend
dargestellten Variante konzipiert sein.
[0020] Dabei ist erfindungsgemäß ein Stellelement vorgesehen, das mit einer Stellkraft unmittelbar
auf das Federelement wirkt und damit dessen Charakteristik beeinflusst. So kann mit
dem Stellelement die Schwenkbewegung des Verschlusses "eingestellt" werden. Insbesondere
kann die über die Schwenkbewegung lineare Änderung der reinen Federkraft so modifiziert
werden, dass das unkontrollierte Aufschnappen des Klappdeckels zu einer ausgeglichenen
und zumindest nahezu gleichmäßigen Schwenkbewegung wird. Dazu beaufschlagt das Stellelement
das Federelement zumindest während eines Teiles der Schwenkbewegung unmittelbar mit
der Stellkraft, wobei die Stellkraft die auf den Klappdeckel wirkende Federkraft in
ihrer Stärke und/oder ihrer Richtung einstellt und damit die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung
beeinflusst. Dabei ist es wiederum zunächst unerheblich, ob der Klappdeckel durch
das Federelement zu einer öffnenden oder einer schließenden Bewegung veranlasst wird.
Vorteilhafterweise wirkt das Stellelement jedoch auf das sich während des Öffnens
entspannende Federelement. Das Zusammenspiel der erfindungsgemäß eingesetzten Kräfte
führt zu der gewünschten kontrollierten Öffnungsbewegung, die durch das Lösen des
Rastmechanismus eingeleitet wird. Um die erstrebenswert langsame und kontinuierliche
Bewegung zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn die Stellkraft nicht nur über
einen kleinen Ausschnitt, sondern über zumindest einen wesentlichen Teil der Schwenkbewegung
wirkt.
[0021] Dabei kann das Stellelement in unterschiedlicher Weise konzipiert sein. In einer
besonders einfachen und daher zu bevorzugenden Art ist es als knieartiger Vorsprung
ausgebildet, der vom Rücken der Verschlusskappe nach hinten absteht und um den sich
das elastische Band beim Schließen des Klappdeckels herum spannt. Das Stellelement
drückt damit in das elastische Band eine Buchtung und führt so zu einer Verlängerung
der Dehnstrecke. In dieser Ausführungsform weist das knieartige Stellelement eine
oder mehrere Anlagefläche(n) auf, an der (denen) das elastische Band unter Spannung
anliegt, wenn der Klappdeckel sich iri der ersten stabilen Lage befindet. Die besondere
Wirkweise dieses Stellelementes auf die Schwenkbewegung lässt sich dadurch erklären,
dass die Wirkrichtung der durch das Zusammenziehen des gedehnten Bandes hervorgerufenen
Federkraft durch die Anlageflächen vorgegeben ist. So lässt sich durch die Ausbildung
der Anlageflächen der Änderungsverlauf der auf den Klappdeckel resultierenden Kraft
einstellen. Dabei vollzieht sich das Zusammenziehen in einem relativ einfachen Fall
in mehreren diskreten Bewegungsstufen entlang der winkelig angeordneten Anlageflächen,
die sich in der Richtung der wirkenden Federkraft unterscheiden. Das Stellelement
kann auch mit einer eine Kurve beschreibenden Anlagefläche ausgestattet sein, an der
entlang sich das elastische Band zusammenzieht.
[0022] Während sich im Falle der bekannten, mit Federkraft öffnenden Klappdeckel die Kraft
entsprechend der eines gespannten Gummizuges kontinuierlich abnimmt und sich die Richtung
der Kraft nicht ändert oder lediglich kontinuierlich um einen Punkt herum schwenkt,
wirkt die Kraft nunmehr in vorgebbaren Richtungen, die durch die Anlageflächen des
Stellelementes definiert sind. So lässt sich über die Wirkrichtung Einfluss die auf
den Klappdeckel resultierend wirkende Kraftkomponente, welche die endgültige insbesondere
gleichmäßige Bewegung verursacht, beeinflussen,
[0023] In einer anderen Ausführungsform ist das elastische B and auf seiner den Anlageflächen
zugewandten Oberfläche in der Art eines Zahnriemen mit einem oder mehreren Vorsprüngen
oder Einkerbungen ausgestattet, die entsprechende von den Anlageflächen gebildete
Kanten hintergreifen und die beim Entspannen des Bandes nach und nach auslösen. Durch
diese Maßnahme wird ein Teilstücke des Bandes noch unter Zug gehalten, während sich
ein erstes Teilstück schon entspannt. So kann die insgesamt wirkende Federkraft in
mehrere nachfolgende Einzelbeträge aufgeteilt werden.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegend en Figuren 1 bis 4 näher erklärt.
Es zeigen:
- Figur 1
- einen Kappenkörper mit Feder- und Dämpfungselement,
- Figur 2
- einen Klappdeckel in verschiedenen Positionen, in Prinzipdarstellung,
- Figur 3
- einen Kappenkörper mit Stellelement und
- Figur 4
- einen Klappdeckel in drei Positionen.
[0025] In den Figuren 1 und 3 ist jeweils ein einteilig aus Kunststoff gespritzter Verschluss
für ein Behältnis, insbesondere eine Flasche, gezeigt, der einen Klappdeckel 1 als
Verschlussoberteil aufweist. Der Klappdeckel 1 ist über ein Filmscharnier 8 einteilig
mit einem Basisteil 2 verbunden, wobei das Basistell 2 ein Verschlussuntertell bildet.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel bilden Basisteil 2 und Klappdeckel 1 einen auf
das Bahältnis aufsetzbaren Kappenkörper. Das Filmscharnier 8 bildet eine Schwenkachse
9 aus, um die der Klappdeckel 1 herum verschwenkt. Das Basisteil 2 wird in diesem
Fall vom Unterteil eines dichtend auf ein Behältnis, insbesondere auf eine Flasche
für eine flüssige oder viskose kosmetische Zusammensetzung, aufsetzbaren Verschlusses
gebildet. Das Basisteil 2 könnte jedoch auch von dem Behältnis selber gebildet sein.
[0026] Durch einen Rastmechanismus wird der Klappdeckel 1 in der geschlossenen Position,
die in den Figuren 2 und 4 jeweils mit A bezeichnet ist und die in diesem Fall die
erste stabile Lage bildet, gehalten. Der Rastmechanismus wird durch einen im Boden
des Klappdeckels 1 befindlichen Zapfen 3 realisiert, der im geschlossenen Zustand
in die Verschlussöffnung 4 eingreift. Der Zapfen 3 hat einen Wulst 10, der wie ein
Widerhaken einen entsprechenden Rand in der Verschlussöffnung 4 hintergreift. In dieser
Position A verschließt der Zapfen 3 das Behältnis dichtend, Sobald am Punkt 5 ein
leicht nach oben gerichteter Druck auf den Klappdeckel 1 ausgeübt wird, löst sich
der Zapfen 3 aus der Verschlussöffnung 4.
[0027] Am Klappdeckel 1 greift als Federelement ein Band 6 an, das in der geschlossenen
Position A des Klappdeckels 1 gespannt ist. Das Band 6 ist aus elastischem Material,
beispielsweise aus TPE oder PE hergestellt und andererseits am Rücken des Basisteils
2 so angebracht, dass es außerhalb der Schwenkachse 9 wirkt, respektive die Schwenkachse
übergreift und das Verschwenken um die Schwenkachse 9 herum verursacht. Das elastische
Band 6 ist einerseits an den Klappdeckel 1 und andererseits an das Basistell angespritzt.
Nach dem leicht nach oben gerichteten Druck auf den Klappdeckel 1 und dem Lösen des
Rastmechanismus wird der Klappdeckel 1 somit automatisch vermittels der antreibenden
Federkraft des Bandes 6 in seine zweite stabilen Position C überführt, die eine Ruheposition
darstellt. Klappdeckel 1 und Basisteil 2 bilden somit einen Schnappverschluss, der
in der geöffneten Stellung einen Totpunkt aufweist.
[0028] Bei dem Verschluss nach Figur 1 ist ein Dämpfungselement 7 vorgesehen, das der von
der Federkraft beschleunigten Schwenkbewegung des Klappdeckels 1 eine gezielte Dämpfungskraft
entgegensetzt. In diesem Fall ist das Dämpfungselement 7 aus weniger elastischem Material,
beispielsweise aus PP, hergestellt und In der ersten stabilen Position entspannt.
Das Dämpfungselement 7 ist sozusagen ein "Druckband", das aus einem weniger elastischen
Material realisiert ist und das dem "Zugband" aus elastischem Material eine Dämpfungskraft
entgegengesetzt. Das Verhältnis zwischen den beiden Kräften wird insbesondere durch
die Auswahl der entsprechenden Materialien, durch die Geometrie, durch die Länge,
durch die Materialstärke und die darüber hinausgehenden Ausführung der Bänder 6 und
7 beeinflusst.
[0029] Die vom Dämpfungselement 7 hervorgerufene Dämpfungskraft wirkt in diesem Fall über
ein wesentliches Teilstück (Strecke 11) der Schwenkbewegung und kompensiert die beschleunigende
Komponente der Federkraft zumindest nahezu vollständig, so dass der Klappdeckel 1
eine Bewegung mit nahezu konstanter Geschwindigkeit durchführt.
[0030] Nach einem Lösen des Rastmechanismus wird die im Band 6 gespeicherte Spannung freigesetzt
und wirkt auf den Klappdeckel 1 ein. Wegen der Lagerung im Scharnier 8 verursacht
die Federkraft eine Schwingbewegung des Klappdeckels 1 um die Achse 9 (Figur 2, Position
B). Während der Schwingbewegung wird das Band 7 aus seiner Ruhestellung gebracht und
setzt durch seine Beugung nach hinten der Schwingbewegung eine Gegenkraft entgegen.
Die Art und Weise dieser Bewegung wird durch das Verhältnis zwischen der Zugkraft,
ausgeübt vom Band 6 und der Gegenkraft, ausgeübt von Band 7, bestimmt. Gegen Ende
der Bewegung erreicht der Klappdeckel seine Ruheposition C. Die Ruheposition bestimmt
sich wiederum durch die Anordnung der Achse 9 im Scharnier 8 und der Geometrie, der
Länge und der Materialstärke der Bänder 6 und 7.
[0031] Erfindungsgemäß, nach den Figuren 3 und 4, ist ein knieförmiges Stellelement 17 vorgesehen,
das im hinteren Bereich an das Basisteil 2 angespritzt ist. Dieses Stellelement 17
beaufschlagt zumindest während eines Tells der Schwenkbewegung das Federelement 6
unmittelbar mit einer Stellkraft, wobei die vom Stellelement 17 ausgeübte Stellkraft
In diesem Falle die auf den Klappdeckel wirkende Federkraft im wesentlichen in ihrer
Richtung einstellt. Das Stellelement 17 weist eine stirnseitige Anlagefläche 18 mit
oberer 12 und unterer Wölbung 13 (Figur 4A, Detail) auf, wobei das elastische Band
6 an der Anlagefläche 18 und den Wölbungen 12 und 13 unter Spannung anliegt, wenn
der Klappdeckel 1 sich in der geschlossenen Stellung (Lage A) befindet. Dabei beaufschlagt
das Stellelement 17 das elastische Band 6 unmittelbar über die Anlageflächen 18,12
und 13 mit einer Stellkraft, deren Richtung während der Schwenkbewegung über einen
Winkelbereich variiert. Die ineinander übergehenden Anlageflächen sind in einem Winkel
zueinander geneigt angeordnet. Das Stellelement 17 "zwingt" das elastische Band 6
beim Zusammenziehen eine Kurve zu beschreiben.
[0032] Nach einem Lösen des Rastmechanismus wird die im elastischen Band 6 gespeicherte
Spannung freigesetzt und wirkt auf den Klappdeckel 1 ein. Die Federkraft des elastischen
Bandes 6 lässt entsprechend der Lagerung im Scharnier 8 und der Achse 9 ruft eine
Schwenkbewegung des Klappdeckels 1 hervor (Figur 4, Position B). Während der Schwenkbewegung
löst sich das elastische Band 6 vom Stellelement 17. Die vom Stellelement 17 hervorgerufene
Stellkraft wirkt in diesem Fall über ein erhebliches Teilstück der Schwenkbewegung
und kompensiert die beschleunigende Komponente der Federkraft durch Modifikation ihrer
Richtung und damit ihrer resultierenden Wirkung auf den Klappdeckel. So entsteht eine
beinahe gleichmäß ige Bewegung des Klappdeckels 1. Die Änderung der auf den Klappdeckel
wirken den Federkraft wird somit durch die Anordnung der Anlageflächen verursacht.
[0033] Im Endeffekt gerät der Klappdeckel 1 in seine Ruhestellung (Figur 4, Position C),
in der das elastische Band 6 nahezu vollständig vom Stellelement 17 abgehoben und
dabei entspannt ist.
1. Verschluss für ein Behältnis, das insbesondere eine kosmetische Zusammensetzung enthält,
mit einem Basisteil (2), mit dem einteilig über ein Filmscharnier (8), welches eine
Schwenkachse (9) aufweist, ein Klappdeckel (1) verbunden ist, mit einem Rastmechanismus,
der den Klappdeckel (1) in einer ersten stabilen Lage (A) hält, wobei am Klappdeckel
(1) ein Federelement (6) angreift, das in der ersten stabilen Lage (A) des Klappdeckels
(1) gespannt ist und das den Klappdeckel (1) nach dem Lösen des Rastmechanismus vermittels
einer antreibenden Federkraft mit einer Schwenkbewegung automatisch in eine zweite
stabile Lage (C) überführt, dadurch gekennzeichnet, dass ein separates Stellelement (17) mit einer Anlagefläche (18) vorhanden ist, an der
das Federelement (6) unter Spannung anliegt, wenn der Klappdeckel (1) sich in der
ersten stabilen Lage (A) befindet, um zumindest während eines Teiles der Schwenkbewegung
das Federelement (6) unmittelbar mit einer Stellkraft zu beaufschlagen, wobei die
Stellkraft die auf den Klappdeckel (1) wirkende Federkraft in Stärke und/oder Richtung
einstellt und damit für die Schwenkbewegung eine Verzögerung verursacht.
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste stabile Lage (A) die Position ist, in welcher der Klappdeckel (1) eine
Verschlussöffnung (4) im Basisteil (2) dichtend verschließt und dass die zweite stabile
Lage (C) die Position ist, in welcher der Klappdeckel (1) die Verschlussöffnung (4)
vollständig frei gibt.
3. Verschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement von einem elastischen Band (6) aus verformbaren Kunststoff, insbesondere
aus TPE oder PE, gebildet ist, das in der ersten stabilen Lage (A) des Klappdeckels
(1) gespannt ist, wobei das elastische Band (6) die Schwenkachse (9) übergreift.
4. Verschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Anlageflächen (18, 12, 13) vorhanden sind, die jeweils in einem Winkel zueinander
geneigt angeordnet sind und/oder dass die Anlagefläche (18) eine zum elastische Band
(6) gewölbte Kurvenfläche aufweist.
5. Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Band (6) auf seiner der oder den Anlageflächen zugewandten Oberfläche
mit einem oder mehreren Vorsprüngen oder Einkerbungen ausgestattet ist, die entsprechende
von den Anlageflächen (18,12,13) gebildete Kanten hintergreifen und die beim Entspannen
des Bandes (6) nach und nach auslösen.
6. Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellkraft über ein wesentliches Teilstück der Schwenkbewegung auf das Federelement
(6) wirkt, wobei der Klappdeckel (1) eine annährend lineare Schwenkbewegung durchführt.
7. Verschluss für ein Behältnis, das insbesondere eine kosmetische Zusammensetzung enthält,
mit einem Basisteil (2), mit dem einteilig über ein Filmscharnier (8), welches eine
Schwenkachse (9) aufweist, ein Klappdeckel (1) verbunden ist, mit einem Rastmechanismus,
der den Klappdeckel (1) in einer ersten stabilen Lage (A) hält, wobei am Klappdeckel
(1) ein Federelement (6) angreift, das in der ersten stabilen Lage (A) des Klappdeckels
(1) gespannt ist und das den Klappdeckel (1) nach dem Lösen des Rastmechanismus vermittels
einer antreibenden Federkraft mit einer schwenkbewegung automatisch in eine zweite
stabile Lage (C) überführt, und mit einem als ein eigenständiges Dämpfungselement
(7) ausgebildeten, separaten Steuerelement (7), das zumindest während eines Teiles
der Schwenkbewegung die auf den Klappdeckel (1) wirkende Federkraft steuert, wobei
das Steuern eine im Verhältnis zur unbeeinflussten, von der Federkraft hervorgerufenen
Schwenkbewegung eine Verzögerung verursacht, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (7) einen mit Luft gefüllten Körper aufweist, der durch das
Verschwenken des Klappdeckels (1) komprimiert wird, wobei über eine definierte Öffnung
Luft aus dem Körper entweicht.
8. Verschluss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das eigenständige Dämpfungselement (7) der von der Federkraft beschleunigten Schwenkbewegung
des Klappdeckels (1) eine gezielte Dämpfungskraft entgegensetzt.
9. Verschluss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungskraft über ein wesentliches Teilstück (11) der Schwenkbewegung wirkt
und die beschleunigende Komponente der Federkraft zumindest nahezu kompensiert, wobei
der Klappdeckel (1) eine Bewegung mit nahezu konstanter Geschwindigkeit durchführt.
10. Verschluss nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (6) und/oder das Dämpfungselement (7) in fester Verbindung an den
Verschluss und/oder an den Klappdeckel angebracht, insbesondere angespritzt oder angeklebt,
sind.
11. Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (7) ein Band aus elastisch verformbaren Kunststoff ist, das
in der ersten stabilen Lage (A) eine Ruhestellung hat und das sich beim Verschwenken
des Klappdeckels (1) deformiert, insbesondere beugt.
1. A closure for a container containing in particular a cosmetic composition, having
a base part (2), with which a flip top (1) is connected in one piece via a film hinge
(8) comprising a swivel axis (9), and having a catch mechanism, which holds the flip
top (1) in a first stable position (A), a spring element (6) acting on the flip top
(1), which spring element (6) is under tension in the first stable position (A) of
the flip top (1) and which transfers the flip top (1) automatically with a swivel
movement into a second stable position (C) by means of a driving spring force after
release of the catch mechanism, characterised in that a separate actuator (17) is present with a bearing face (18), against which the spring
element (6) rests under tension, when the flip top (1) is in the first stable position
(A), in order to expose the spring element (6) directly to an actuating force at least
during part of the swivel movement, the actuating force adjusting the spring force
acting on the flip top (1) in strength and/or direction and thus causing a delay to
the swivel movement.
2. A closure according to claim 1, characterised in that the first stable position (A) is the position in which the flip top (1) sealingly
closes a closure opening (4) in the base part (2) and in that the second stable position (C) is the position in which the flip top (1) completely
opens up the closure opening (4).
3. A closure according to claim 1 or claim 2, characterised in that the spring element is formed of a resilient strip (6) of deformable plastics, in
particular of TPE or PE, which is under tension in the first stable position (A) of
the flip top (1), the resilient strip (6) engaging over the swivel axis (9).
4. A closure according to claim 3, characterised in that a plurality of bearing faces (18, 12, 13) are present, which are in each case inclined
at an angle to one another and/or in that the bearing face (18) comprises a curved surface arched towards the resilient strip
(6).
5. A closure according to either one of preceding claims 3 or 4, characterised in that the resilient strip (6) is provided with one or more projections or indentations
on its surface facing the bearing faces, which projections or indentations engage
behind corresponding edges formed by the bearing faces (18, 12, 13) and which disengage
little by little on relieving of the tension of the strip (6).
6. A closure according to any one of the preceding claims, characterised in that the actuating force acts on the spring element (6) over a significant portion of
the swivel movement, the flip top (1) carrying out an approximately linear swivel
movement.
7. A closure for a container containing in particular a cosmetic composition, having
a base part (2), with which a flip top (1) is connected in one piece via a film hinge
(8) comprising a swivel axis (9), having a catch mechanism, which holds the flip top
(1) in a first stable position (A), a spring element (6) acting on the flip top (1),
which spring element (1) is under tension in the first stable position (A) of the
flip top (1) and which transfers the flip top (1) automatically with a swivel movement
into a second stable position (C) by means of a driving spring force after release
of the catch mechanism, and having a separate control element (7) in the form of an
independent damping element (7), which control element (7) controls the spring force
acting on the flip top (1) at least during part of the swivel movement, said control
causing a delay relative to the uninfluenced swivel movement brought about the spring
force, characterised in that the damping element (7) comprises an air-filled body, which is compressed by the
swivelling of the flip top, air escaping from the body via a defined opening.
8. A closure according to claim 7, characterised in that the independent damping element (7) counters the swivel movement of the flip top
(1) accelerated by the spring force with a purposeful damping force.
9. A closure according to claim 8, characterised in that the damping force acts over a significant portion (11) of the swivel movement and
at least virtually compensates the accelerating component of the spring force, the
flip top (1) effecting a movement at a virtually constant speed.
10. A closure according to either one of claims 8 or 9, characterised in that the spring element (6) and/or the damping element (7) are attached to the closure
and/or to the flip top by a firm connection, in particular are injection moulded thereon
or adhesively bonded thereto.
11. A closure according to any one of preceding claims 7 to 10, characterised in that the damping element (7) is a strip of resiliently deformable plastics, which is in
a rest position in the first stable position (A) and which deforms, in particular
bends, on swivelling of the flip top (1).
1. Fermeture pour un récipient qui contient notamment une composition cosmétique, comprenant
une partie de base (2) à laquelle un couvercle rabattable (1) est relié d'un seul
tenant par le biais d'une charnière en couche mince (8) présentant un axe de pivotement
(9), comprenant un mécanisme de blocage qui maintient le couvercle rabattable (1)
dans une première position stable (A), un élément élastique (6) qui est tendu dans
la première position stable (A) du couvercle rabattable (1) et qui fait automatiquement
passer le couvercle rabattable (1) dans une seconde position stable (C) par un mouvement
pivotant au moyen d'une force élastique d'actionnement après le déclenchement du mécanisme
de blocage étant en prise avec le couvercle rabattable (1), caractérisée en ce qu'un élément de réglage séparé (17) est pourvu d'une surface d'appui (18) avec laquelle
l'élément élastique (6) est en contact sous l'effet d'une contrainte lorsque le couvercle
rabattable (1) se trouve dans la première position stable (A) pour appliquer directement
une force de réglage à l'élément élastique (6) au moins pendant une partie du mouvement
pivotant, la force de réglage réglant l'intensité et/ou la direction de la force élastique
agissant sur le couvercle rabattable (1) et causant ainsi un ralentissement du mouvement
pivotant.
2. Fermeture selon la revendication 1, caractérisée en ce que la première position stable (A) est la position dans laquelle le couvercle rabattable
(1) ferme de manière étanche une ouverture de capot (4) dans la partie de base (2)
et en ce que la seconde position stable (C) est la position dans laquelle le couvercle rabattable
(1) libère totalement l'ouverture de capot (4).
3. Fermeture selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'élément élastique est formé d'une bande élastique (6) en matière plastique déformable,
notamment en TPE ou en PE, qui est tendue dans la première position stable (A) du
couvercle rabattable (1), la bande élastique (6) empiétant sur l'axe de pivotement
(9).
4. Fermeture selon la revendication 3, caractérisée en ce que plusieurs surfaces d'appui (18, 12, 13) sont présentes, qui sont à chaque fois inclinées
selon un angle l'une par rapport à l'autre et/ou en ce que la surface d'appui (18) a une surface courbe bombée en direction de la bande élastique
(6).
5. Fermeture selon l'une des revendication précédentes 3 ou 4, caractérisée en ce que la bande élastique (6) est pourvue, sur sa surface tournée vers la ou les surface/s
d'appui (18), d'une ou de plusieurs saillies ou encoches qui s'engagent derrière des
arêtes correspondantes formées par les surfaces d'appui (18, 12, 13) et qui se dégagent
successivement lorsque la bande se détend.
6. Fermeture selon l'une des revendication précédentes, caractérisée en ce que la force de réglage agit sur l'élément élastique (6) sur une majeure partie du mouvement
pivotant, le couvercle rabattable (1) exécutant un mouvement pivotant pratiquement
linéaire.
7. Fermeture pour un récipient qui contient notamment une composition cosmétique, comprenant
une partie de base (2) à laquelle un couvercle rabattable (1) est relié d'un seul
tenant par le biais d'une charnière en couche mince (8) présentant un axe de pivotement
(9), comprenant un mécanisme de blocage qui maintient le couvercle rabattable (1)
dans une première position stable (A), un élément élastique (6) qui est tendu dans
la première position stable (A) du couvercle rabattable (1) et qui fait automatiquement
passer le couvercle rabattable (1) dans une seconde position stable (C) par un mouvement
pivotant au moyen d'une force élastique d'actionnement après le déclenchement du mécanisme
de blocage étant en prise avec le couvercle rabattable (1), et comprenant un élément
de commande séparé (7) exécuté en tant qu'élément d'amortissement autonome (7) qui
commande, au moins pendant une partie du mouvement pivotant, la force élastique agissant
sur le couvercle rabattable (1), la commande causant un ralentissement par rapport
au mouvement pivotant provoqué par la force élastique ne subissant aucune influence,
caractérisée en ce que l'élément d'amortissement (7) comprend un corps rempli d'air qui est comprimé par
le pivotement du couvercle rabattable (1), l'air s'échappant du corps par une ouverture
définie.
8. Fermeture selon la revendication 7, caractérisée en ce que l'élément d'amortissement autonome (7) oppose une force d'amortissement spécifique
au mouvement pivotant du couvercle rabattable (1) accéléré par la force élastique.
9. Fermeture selon la revendication 8, caractérisée en ce que la force d'amortissement agit sur une majeure partie (11) du mouvement pivotant et
compense au moins à peu près la composante accélératrice de la force élastique, le
couvercle rabattable (1) exécutant un mouvement à vitesse pratiquement constante.
10. Fermeture selon l'une des revendications 8 ou 9, caractérisée en ce que l'élément élastique (6) et/ou l'élément d'amortissement (7) est/sont relié/s fixement
à la fermeture et/ou au couvercle rabattable, notamment par moulage et/ou collage.
11. Fermeture selon l'une des revendications précédentes 7 à 10, caractérisée en ce que l'élément d'amortissement (7) est une bande en matière plastique déformable qui a
une position de repos dans la première position stable (A) et qui se déforme, notamment
se plie, lors du pivotement du couvercle rabattable (1).
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