TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Schiebetüren für Bahnsteige, das
heisst das Gebiet der Türen, mit welchen der Personenbereich von Bahnsteigen vom Gleisbereich
abgetrennt wird. Weiterhin betrifft sie ein Verfahren zur Montage einer solchen Schiebetür.
STAND DER TECHNIK
[0002] Es ist bereits bekannt, aus Sicherheitsgründen zwischen dem Personenbereich, das
heisst dem eigentlichen Bahnsteig respektive Perron, und dem Gleisbereich Vorrichtungen
anzubringen, welche, solange kein Zug eingefahren ist und im Stillstand ist, verhindern,
dass Passagiere den Gleisbereich betreten können. Dies ist insbesondere bei Untergrundbahnstationen,
wo typischerweise die Platzverhältnisse äusserst knapp sind, wesentlich.
[0003] Es gibt in diesem Zusammenhang unterschiedliche Konstruktionen, wobei unterschieden
wird zwischen so genannten Bahnsteigabschluss-Türen (platform screen doors) und Bahnsteig-Türen
(platform gate doors).
[0004] Bei den Bahnsteigabschluss-Türen wird bei gewissermassen geschlossenen, das heisst
auch nach oben abgeschlossenen Bahnhofskonstruktionen ein vollständiger Abschluss
zwischen dem Bahnsteig und dem Gleisbereich über die gesamte Höhe gewährleistet. Mit
anderen Worten wird der dem Zug zur Verfügung stehende Raum vollständig durch eine
Wand vom Raum der Passagiere abgetrennt, und es werden in der Trennwand normalerweise
Schiebetüren vorgesehen, welche automatisch erst dann öffnen, wenn der Zug in der
richtigen Position im Stillstand ist.
[0005] Bei den Bahnsteig-Türen wird nicht die gesamte Höhe zwischen diesen beiden Bereichen
getrennt, sondern es wird nur eine halbe, ungefähr mannshohe Trennwand zur Verfügung
gestellt, welche über stationäre Bereiche oder Fixteile verfügt, sowie über dazwischen
angeordnete Schiebetüren. Diese Konstruktion kann einerseits dann angezeigt sein,
wenn es sich nicht um einen geschlossenen Bahnhof handelt und somit keine obere Anschlusskante
für eine Bahnsteigabschluss-Tür vorhanden wäre, sie kann aber andererseits auch aus
anderen technischen Gründen zwingend sein. Dies zum Beispiel, wenn bestehende Bahnhofskonstruktionen
nachgerüstet werden müssen, in welchen der Druckausgleich beim Einfahren des Zuges
nur über eine entsprechende Belüftung durch den Passagierbereich möglich ist. Ausserdem
kann es aus feuerpolizeilichen Gründen zwingend sein, dass ein ungehinderter Austausch
von Luft zwischen dem Gleisbereich und dem Bahnsteigbereich möglich ist, was nur bei
einer Bahnsteig-Tür in beinahe vollständiger Weise gewährleistet ist.
[0006] Die Konstruktion von Bahnsteig-Türen unterscheidet sich in technischer Hinsicht insofern
von normalen Schiebetüren dahingehend, dass einerseits durch die anliegenden Drücke
beim Einfahren des Zuges von der Seite des Zuges und andererseits von der anderen,
der Bahnsteigseite, durch die möglichen Belastungen durch Personen (insbesondere in
Stosszeiten) solche Türen enormen Belastungen ausgesetzt sind. Zudem können die Türen
nicht mit einer oberhalb der Tür angeordneten Führung versehen werden, und es ist
ausserdem wünschenswert, auch im Boden keine Führungsschienen oder Führungsnuten vorzusehen,
dass solche in der Regel schnell verschmutzen und zu Betriebsunterbrüchen Anlass geben
können. Es sind somit frei geführte Konstruktionen erforderlich, welche wesentlich
höheren Belastungen ausgesetzt werden können, als dies bei konventionellen, aus anderen
Bereichen bekannten Türen der Fall ist. Dazu kommt, dass in Bezug auf die Zuverlässigkeit
Anforderungen gestellt werden müssen, welche weit über jenen anderer Anwendungen liegen.
Einerseits müssen die Türen zuverlässige Öffnungszyklen im Bereich von Millionen problemlos
überstehen, sie müssen leicht gewartet werden können, und insbesondere beim Retrofit
muss eine Konstruktion zur Verfügung gestellt werden, welche einerseits sehr flexibel
auf unterschiedliche Gegebenheiten (Bahnsteigkonstruktion, Abstände der Türen der
Bahnen, Höhe, etc.) eingestellt werden kann, und welche zudem sehr schnell montiert
werden kann, da sehr häufig die Montage von solchen Konstruktionen ohne Unterbruch
der Transportdienstleistungen, das heisst beispielsweise nachts, vorgenommen werden
muss.
[0007] Diesen enormen technischen Anforderungen steht entgegen, dass aus ästhetischen und
platztechnischen Gründen möglichst schlanke Konstruktionen unter Verwendung von transparenten
Bereichen gewünscht sind.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0008] Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schiebetürkonstruktion
für Bahnsteige vorzuschlagen, insbesondere als Bahnsteig-Tür. Konkret handelt es sich
darum, eine Konstruktion vorzuschlagen, mit welcher ein Personenbereich von Bahnsteigen
von einem Gleisbereich im geschlossenen Zustand abgetrennt werden kann, solange der
Zustieg zu einem eingefahrenen Zug verhindert sein soll, und welche in geöffnetem
Zustand bei eingefahrenem Zug den Zustieg ermöglicht, umfassend stationäre Bereiche
sowie Schiebetüren, wobei sowohl die stationären Bereiche als auch die Schiebetüren
eine Höhe im Bereich von 1-2 m oder sogar bis 2.5 oder 3 m über dem Boden des Personenbereiches
aufweisen und oberhalb keine Mittel zur Abtrennung zwischen Personenbereich und Gleisbereich
angeordnet sind,
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, dass in wenigstens einem der stationären
Bereiche (oder auch an einer der Schiebetüren) Darstellungsmittel für die Übermittlung
von Informationen an Personen im Personenbereich angeordnet sind, wobei bevorzugtermassen
die Schiebetüren frei tragend ausgebildet sind und in oder an den stationären Bereichen
beweglich geführt sind, wobei dazu eine obere und eine untere Führung vorhanden sind,
wobei eine Führung als Rollenführung oder als Kugellinearführung ausgebildet ist,
und eine Führung als Gleitführung oder als Rollenführung ausgebildet ist.
[0010] Der Kern der Erfindung besteht somit darin, eine dass die Übermittlung von Informationen
an Personen im Personenbereich ermöglicht wird und ggf. eine doppelte Führung bei
einer freitragenden Schiebetür vorzuschlagen, was eine erhöhte Stabilität gewährleistet
und gleichzeitig eine hohe Zuverlässigkeit.
[0011] Gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist dabei die untere Führung als
Rollenführung oder als Kugellinearführung ausgebildet, und die obere Führung als Gleitführung.
[0012] Bevorzugtermassen wird die untere Führung im wesentlichen im unteren Bereich der
Schiebetür angeordnet, und/oder die obere Führung im wesentlichen an der Oberkante
oder auf Halber Höhe der Schiebetür. So ist es möglich, dazwischen transparente Bereiche
anzuordnen, so dass einerseits durch die Türen keine beengende Wirkung entsteht, und
so dass die auf dem Bahnsteig befindlichen Passagiere den einfahrenden Zug beobachten
können respektive dass die im Zug fahrenden Passagiere das Einfahren beobachten können.
[0013] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist gekennzeichnet, dass der Antrieb der
Schiebetüren an der als Rollenführung oder als Kugellinearführung ausgebildeten, bevorzugt
unten angeordneten Führung angeordnet ist, und die Übertragung der Antriebskraft unter
Zuhilfenahme eines Zahnriemens zwischen im stationären Bereich angeordnetem Antrieb
und der Schiebetür erfolgt. Hinsichtlich kompakter Bauweise und Zuverlässigkeit erweist
sich die Verwendung eines Zahnriemens im unteren Bereich als besonders vorteilhaft.
Der Zahnriemen kann dabei zum Beispiel umlaufend gestaltet sein und über einen Mitnehmer
mit der Schiebetür respektive insbesondere bevorzugt mit einer an der Schiebetür vorgesehenen
Führungsschiene verbunden sein, oder es ist möglich, den Zahnriemen an seinen Enden
mit einer an der Schiebetür vorgesehenen Führungsschiene fest zu verbinden.
[0014] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist
dadurch gekennzeichnet, dass für jede Schiebetür ein Antrieb auf einer Bodenplatte des jeweiligen stationären
Bereiches befestigt ist, wobei es sich bevorzugt um einen elektromotorischen Antrieb
z.B. mit Schneckengetriebe handelt, und dass der Antrieb eine Zahnriemenantriebsrolle
antreibt, welche über Zahnriemenumlenkrollen von der Hauptrichtung des Zahnriemens
nach unten oder nach oben versetzt angeordnet ist. Insbesondere dann, wenn der Zahnriemen
an seinen Enden mit einer an der Schiebetür vorgesehenen Führungsschiene fest verbunden
ist, kann so über die Zahnriemenantriebsrolle die Spannung des Zahnriemens kontrolliert
und eingestellt werden und es ergibt sich eine besondere Zuverlässigkeit der Konstruktion.
[0015] Eine andere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass am stationären
Bereich ein horizontales Führungselement insbesondere über wenigstens zwei auf einer
Bodenplatte befestigte Stützsäulen vorgesehen ist, welches Führungselement eine Länge
von höchstens der Breite der stationären Bereiche aufweist, so dass dieses Führungselement
nicht über die stationären Bereiche hinaus steht. Weiterhin ist dann an jeder Schiebetür
eine Führungsschiene angeordnet, welche in das Führungselement eingreift oder dieses
umgreift, wobei zur beweglichen Verschiebbarkeit in seitlicher Richtung Rollen oder
Kugeln vorgesehen sind.
[0016] Um sicherzustellen, dass die Führungsschienen bei geöffneten Türen nicht kollidieren,
respektive dass Türen möglichst nah nebeneinander angeordnet werden können, erweist
es sich als vorteilhaft, die Führungselemente und die zugehörigen Führungsschienen
von zwei nebeneinander liegenden Schiebetüren in ihrer Höhe wenigstens so weit zu
versetzen, dass die Führungsschienen von geöffneten und an nebeneinander angeordneten
Türöffnungen vorgesehenen Schiebetüren berührungsfrei übereinander zu liegen kommen.
Bevorzugtermassen ist der Zahnriemen im wesentlichen unterhalb der Führungsschienen
respektive des Führungselementes angeordnet. Die Ebene des Zahnriemens verläuft bevorzugtermassen
horizontal.
[0017] Gemäss einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind beide Führungen, um auf der
Bahnsteigseite eine möglichst elegante Konstruktion zur Verfügung zu stellen, welche
zudem vor Zugriffen geschützt ist, auf der dem Bahnsteig abgewandten Seite der Schiebetür
und der stationären Bereiche angeordnet.
[0018] Um der weiten Verschiebbarkeit der Schiebetüren konstruktiv einfach gerecht zu werden,
und seitlich überstehende Elemente nicht erforderlich zu machen, erweist es sich als
vorteilhaft, die als Gleitführung ausgebildete obere Führung als eine wenigstens dreiteilige
Teleskopführung auszubilden, welche über ein mit dem stationären Bereich fest verbundenes
Führungsprofil, über ein mit der jeweiligen Schiebetür fest verbundene Führungsprofilschiene
sowie über ein bezüglich beider anderer Elemente bewegliches Teleskop-Profil verfügt.
Ein solches Teleskop-Profil kann auch auf Basis eines Rollenprofils an Stelle eines
Gleitprofils ausgestaltet werden. Wird eine Gleitführung verwendet, erweist es sich
zusätzlich gegebenenfalls als vorteilhaft, die gleitenden Bereiche mit einer speziellen
Beschichtung, beispielsweise aus PTFE, zu versehen.
[0019] Eine andere Ausführungsform der oberen Führung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die obere Führung im wesentlichen auf halber Höhe der Schiebetür angeordnet ist,
wobei der oberhalb der oberen Führung angeordnete Bereich der Schiebetür aus Glas
oder einem anderen im wesentlichen transparenten Material ausgebildet ist. Insbesondere
wenn dann zudem diese vollständig oder teilweise transparente Platte mit einer im
wesentlichen freiliegenden Oberkante ausgebildet ist ergibt sich eine elegante Konstruktion,
welche auf die Passagiere eine wesentlich geringere beengende Wirkung ausübt als Konstruktionen,
bei welchen an der Oberkante ein Rahmenbereich vorgesehen ist.
[0020] Die obere Führung kam bevorzugtermassen über ein rückseitig des Fixteiles angeordnetes
und am Fixteil befestigtes Führungsprofil verfügen, insbesondere bevorzugt in Form
eines H-Profiles, welches in einen Schlitz eines als Teil der Schiebetüren ausgestalteten
Führungsprofils in Form einer Gleitschiene eingreift. Mit anderen Worten ist der Schlitz
des Profils zum Bahnsteigbereich hin offen. Es erweist sich entsprechend zudem als
vorteilhaft, diesen Schlitz mit Dichtlippen zu verschliessen, um ein Einklemmen oder
eine Verschmutzung zu vermeiden.
[0021] Problematisch an solchen Konstruktionen ist unter anderem die Tatsache, dass elektrische
Potenzialdifferenzen zwischen dem Zug und dem Bahnsteigbereich vorhanden sind. Entsprechend
ist eine umfassende Isolation des Bahnsteigsbereiches bezüglich der normalerweise
zur Erdung verwendeten Schienen enorm wichtig. Entsprechend sollte die Schiebetürkonstruktion
bezüglich des Bodens des Bahnsteiges möglichst gut isoliert sein. Dies kann erfindungsgemäss
durch eine spezielle Ausgestaltung der Bodenplatte, auf welcher die stationären Bereiche
angeordnet ist, respektive welche Bestandteil des stationären Bereiches bildet, erreicht
werden.
[0022] Es muss darauf hingewiesen werden, dass diese spezielle Ausgestaltung respektive
die Art der Montage einer solchen Bodenplatte unabhängig von der oben genannten Schiebetürkonstruktion
erfmderischen Charakter aufweist und somit auch unabhängig davon schutzwürdig ist.
[0023] Eine solche Konstruktion ist
dadurch gekennzeichnet, dass die stationären Bereiche jeweils über wenigstens eine mit einer die gesamte Oberfläche
überziehenden Isolationsschicht versehene Bodenplatte am Boden des Personenbereiches
unter Zuhilfenahme von Anker-Schrauben oder -Stiften befestigt sind. Die Isolation
der gesamten Oberfläche der Bodenplatte führt dazu, dass beispielsweise am Boden angeordneter
Schmutz oder Feuchtigkeit nicht dazu führen kann, dass ein elektrischer Kontakt zwischen
dem Boden und der Bodenplatte respektive der darauf angeordneten stationären Konstruktion
stattfinden kann.
[0024] Besonders wirksam kann dies erreicht werden, wenn die die gesamte Bodenplatte überziehende
Isolationsschicht aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere bevorzugt aus einem thermoplastischen
Polyamid, z.B. PA11, besteht, und mit einer Dicke im Bereich von 0.2 -1.5 bevorzugt
0.25 - 1 mm ausgebildet ist.
[0025] Eine erste bevorzugte Ausführungsform einer solchen Bodenplatte ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte über Befestigungslöcher verfügt, welche einen wesentlich grösseren
Durchmesser aufweisen als die Anker-Schrauben respektive -Stifte (typischerweise Durchmesser
der Bohrungen 2-5 mal grösser als Durchmesser der Schrauben respektive Stifte, mit
welchen die Platte auf dem Boden befestigt wird), und dass zur Schubkraftübertragung
und formschlüssigen Verbindung zwischen Bodenplatte und Anker-Schrauben respektive
-Stiften ein isolierendes Füllmaterial, insbesondere aus Kunststoff oder Harz wie
beispielsweise Acrylharz, angeordnet ist. Das Harz ist bevorzugt so gemischt, dass
es zum einen die benötigte Festigkeit aufweist, zum anderen so spröde ist, dass es
wieder entfernt werden kann, wenn die gesamte Struktur ersetzt werden muss.
[0026] Erstens kann durch diese Konstruktion sichergestellt werden, dass Toleranzen zwischen
dem Bohrmuster für die Schrauben respektive Stifte im Boden gut aufgefangen werden
können, und zudem kann sichergestellt werden, dass die mit dem Boden in elektrischem
Kontakt stehenden Schrauben respektive Stifte mit der Masse der Bodenplatte nicht
in elektrischen Kontakt treten. Um anschliessend bei der Montage keine Kontaktierung
zu erhalten, erweist es sich als vorteilhaft, zwischen Bodenplatte und Boden isolierende
Elemente vorzusehen (auch als Distanzhalter) sowie zwischen den Befestigungsmitteln,
mit welchen anschliessend die Bodenplatte mit den Schrauben respektive Stiften befestigt
wird. Werden Stifte verwendet, so sind diese vorzugsweise an ihrem oberen Ende mit
einem Gewinde versehen, und es werden Muttern auf dieses Gewinde zur Befestigung der
Bodenplatte aufgeschraubt.
[0027] Im Zusammenhang mit einer solchen Schiebetürkonstruktion ist es vorteilhafter Weise
möglich, dass wenigstens einer der stationären Bereiche im Bereich seiner Oberkante,
insbesondere bevorzugt wenigstens teilweise integriert in eine die Oberkante des jeweiligen
stationären Bereiches begrenzende Abdeckung, Mittel zur indirekten Beleuchtung des
Personenbereiches aufweist.
[0028] Diese Beleuchtungsmöglichkeit ist unabhängig von der oben genannten spezifischen
Ausbildung der Schiebetürkonstruktion, solange die Schiebetürkonstruktion eine Höhe
im Bereich von weniger als die Gesamthöhe des Personenbereiches aufweist. Insbesondere
vorteilhaft ist diese Beleuchtungsmöglichkeit dann, wenn die stationären Bereiche
eine Höhe im Bereich von 1.7-2 m über dem Boden des Personenbereiches aufweisen. Dann
nämlich ist eine indirekte Beleuchtung über eine Ausleuchtung des Deckenbereiches
des Personenbereiches optimal möglich, ohne dass die Personen im Personenbereich geblendet
werden.
[0029] Diese spezifische Anordnung von Lichtquellen an der Oberkante der stationären Bereiche
ist unter anderem vorteilhaft, da im Bereich der Schiebetürkonstruktion bereits Mittel
zur elektrischen Versorgung vorgesehen sind, da die Beleuchtungsmittel auf einer Höhe
angeordnet sind, welche den Unterhalt der Beleuchtung (beispielsweise Reinigung oder
Auswechseln von Lampen, dies ist bei der Anordnung von Lampen an der Decke in der
Regel mit sehr viel Aufwand verbunden) wesentlich vereinfacht, und da durch die indirekte
Beleuchtung ein grosszügiges Raumgefühl entsteht, was insbesondere bei Untergrundstationen
wesentlich ist.
[0030] Bei den Mitteln zur indirekten Beleuchtung des Personenbereiches kann es sich um
bekannte Lampen handeln, welche einen im wesentlichen nach oben gerichteten oder höchstens
vertikal orientierten Lichtkegel ausbilden. Möglich sind z. B. verspiegelte Lichtquellen
wie Neonröhren, aber auch LED-Lichtquellen, Scheinwerfer, insbesondere Halogenscheinwerfer
etc., typischerweise mit einer Lichtstärke pro Lichtquelle von bevorzugtermassen mehr
als 10'000 Lumen, und die Lampen können zusätzlich über Mittel zur Bündelung oder
zur gezielten Aufweitung von Licht verfügen. Der Lichtkegel bildet also bevorzugtermassen
mit der senkrechten beispielsweise einen Winkel im Bereich von 0 - 90 oder besser
0-45°, da so sichergestellt ist, dass Passanten durch das direkte Licht nicht gestört
werden. Dieser Lichtkegel stellt indirektes Licht von der Decke für den Personenbereich
zur Verfügung, da die angestrahlte Decke das Licht zurückwirft.
[0031] Um die indirekte Ausstrahlung des Personenbereiches weiter zu verbessern oder gezielt
auszurichten, ist es möglich, an der Decke (oder allgemein oberhalb von der Lichtquelle)
weitere Mittel zur besseren indirekten Ausleuchtung des Personenbereiches anzuordnen.
Selbstverständlich können solche Mittel auch zur gezielten Ausleuchtung des Gleisbereiches
angeordnet werden. Bei diesen weiteren Mitteln handelt es sich beispielsweise um einen
oder mehrere Reflektoren (welche unterschiedlich ausgerichtet sein können), insbesondere
bevorzugt in Form von Spiegeln, welche zum Beispiel an der Decke befestigt sind.
[0032] Eine besonders vielseitige Konstruktion ist dann möglich, wenn die Mittel zur indirekten
Beleuchtung des Personenbereiches derart im Bereich der Oberkante des stationären
Bereiches befestigt sind, dass der von ihnen erzeugte Lichtkegel den lokalen Bedürfnissen
entsprechend angepasst werden kann, wobei insbesondere bevorzugt eine Einstellung
der Richtung des Lichtkegels in einer Richtung senkrecht zur Verlaufsrichtung des
Bahnsteiges durch eine Rotation des als Lampe ausgebildeten Mittels um eine Achse
im wesentlichen parallel zur Verlaufsrichtung des Bahnsteiges möglich ist.
[0033] Im Zusammenhang mit einer solchen Schiebetürkonstruktion ist es erfindungsgemäss,
dass in wenigstens einem der stationären Bereiche (oder auch an einer der Schiebetüren)
Darstellungsmittel für die Übermittlung von Informationen an Personen im Personenbereich
angeordnet sind. Diese Darstellungsmittel können die Informationen indirekt übermitteln
(beispielsweise Projektor, welcher auf eine Projektionsfläche an der Decke oder der
Wand oder rückseitig auf eine Fläche des stationären Bereiches projiziert), oder sie
können die Informationen direkt zur Verfügung stellen. Mit anderen Worten kann es
sich beim Darstellungsmittel um wenigstens ein Darstellungsmittel ausgewählt aus der
folgenden Liste handelt: LCD-Bildschirm, LED-Anzeige, Projektor, Leuchtschrift, Leuchtzeichen,
Werbeplakat (auch Rollplakat), wobei diese Darstellungsmittel bevorzugtermassen Informationen
in zeitlich sich ändernder Form zur Verfügung stellen.
[0034] Es ist hervorzuheben, dass diese Darstellungsmittel sowohl gegen den Personenbereich
gerichtet sein können, als auch gegen den Gleisbereich, also gewissermassen nach hinten.
Wenn die Darstellungsmittel gegen den Personenbereich gerichtet sind, so werden die
Informationen direkt an die Personen übermittelt, welche im vor der Schiebetürkonstruktion
angeordneten Personenbereich sind. Wenn die Darstellungsmittel gegen den Gleisbereich
gerichtet sind, das heisst gewissermassen nach hinten, so kann die dort dargestellte
Information entweder von Personen auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig aufgenommen
werden (das heisst beispielsweise wenn kein Zug auf den Gleisen steht und durch die
transparenten Bereiche der Schiebetüren geschaut wird), oder auch von Personen, welche
in einem einfahrenden Zug sind und durch die Fenster des Zuges nach draussen schauen,
wobei es sich dabei sowohl um Passagiere als auch um Personal handeln kann. Weiterhin
ist es möglich, dass die Darstellungsmittel in den stationären Wandelementen zwischen
den Schiebetüren und deren stationären Bereichen, in welchen die Aufhängungen für
die Schiebetüren angeordnet sind, vorgesehen sind.
[0035] Diese Möglichkeit zur Informationsübermittlung ist unabhängig von der oben genannten
spezifischen Ausbildung der Schiebetürkonstruktion, solange die Schiebetürkonstruktion
eine Höhe im Bereich von weniger als die Gesamthöhe des Personenbereiches aufweist.
[0036] Ganz besonders ideal lässt sich ein derartiges Darstellungsmittel in wenigstens einem
der stationären Bereiche anordnen, wenn der stationäre Bereich über wenigstens eine
dem Personenbereich zugewandte transparente Fläche, wie insbesondere bevorzugt eine
Glasfläche, verfügt, und wenn das Darstellungsmittel bezüglich des Personenbereiches
hinter dieser transparenten Fläche angeordnet ist. So ist es beispielsweise möglich,
einen (oder mehrere) LCD-Bildschirm wenigstens auf Augenhöhe im Bereich von 100-200
cm über Boden hinter der Glasfläche des stationären Bereiches anzuordnen.
[0037] Dadurch wird die Information auf der richtigen Höhe und an einer Stelle übermittelt,
wo die Passanten beim Warten auf den Zug ohnehin hinschauen. Zusätzlich oder alternativ
ist es möglich, eine bevorzugtermassen variable Werbung über wenigstens die halbe
Höhe des stationären Bereiches hinter dieser transparenten Fläche anzuordnen. Es kann
sich dabei ebenfalls um LCD-Werbung handeln, es ist aber auch möglich, eine unveränderliche
Werbung vorzusehen oder beispielsweise eine Rollwerbung oder eine anders gestaltete
zeitlich veränderliche Werbung. Beispielsweise ist es auch möglich, einen teilweise
transparenten Informationsträger von hinten auf die transparente Fläche aufzubringen
und rückseitig zu beleuchten.
[0038] Insbesondere wenn der stationäre Bereich über einen umlaufenden Rahmen verfügt, ist
es möglich, das Darstellungsmittel an respektive in diesem Rahmen an der der Schiebetür
zugewandten Seite oder oben anzuordnen. Dies erweist sich insbesondere für Warnmeldungen
oder Statusmeldungen (beispielsweise gegen oder entgegengesetzt zur Schiebetür gerichtete
Pfeile zum Beispiel in Form von LED Signalen, wenn die Schiebetür beginnt, sich zu
schliessen oder sich zu öffnen). Solche Mittel sind dann bevorzugtermassen im wesentlichen
über wenigstens 1/2 der Höhe des stationären Bereiches vorgesehen.
[0039] Typischerweise übermitteln die Darstellungsmittel Informationen ausgewählt aus folgender
Liste: Werbung, Nachrichten, Sportereignisse, Fahrpläne, aktuelle Informationen über
die Züge des Bahnsteiges und des gesamten Netzes, (interaktive) Internetinformation,
Kameraaufnahmen, Warnmeldungen, Unterhaltung, wobei diese Informationen auch in Kombination
sequenziell und/oder parallel und bevorzugtermassen in zeitlich sich verändernder
Form zur Verfügung gestellt werden.
[0040] Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Montage (auch Retrofit)
von solchen Schiebetürkonstruktionen an. Das Verfahren ist insbesondere
dadurch gekennzeichnet, dass im Boden Bohrlöcher (beispielsweise im richtigen Muster unter Verwendung einer Schablone)
vorgesehen werden, und dass dann in diesen Bohrlöchern Anker-Schrauben respektive
-Stifte befestigt werden, wobei diese Schrauben respektive Stifte nach oben über den
Boden genügend weit hervorragen. Die Schrauben respektive Stifte können eingeschraubt
oder eingegossen werden. Anschliessend werden auf die Anker-Schrauben respektive -Stifte
isolierende Distanzscheiben (im Sinne von Unterlagsscheiben, beispielsweise aus Kunststoff
oder anderen isolierendem Material) aufgelegt. Dann wird eine Bodenplatte mit entsprechend
vorgesehenen Bohrungen über die über den Boden hervorstehenden Anker-Schrauben respektive
-Stifte gelegt.
[0041] Die Grundplatte respektive Bodenplatte kann dabei auch im Bahnsteigboden versenkt
werden.
[0042] Die Bohrungen verfügen dabei, wie bereits weiter oben erwähnt, über einen Durchmesser,
welcher wesentlich grösser ist als der Durchmesser der Schrauben respektive Stifte.
Anfolgend werden die Zwischenräume zwischen den Bohrungen und den Anker-Schrauben
respektive -Stiften mit isolierendem Füllmaterial ausgegossen, und dann wird die Bodenplatte
nach Auflegen von weiteren isolierenden Distanzscheiben (zum Beispiel Unterlagsscheiben
wie oben bereits erwähnt) unter Zuhilfenahme von Muttern o.ä. befestigt. Vorzugsweise
ist der Aufbau der stationären Bereiche bereits auf der Bodenplatte aufgeschraubt
o.ä. (dazu können bereits Gewindebohrungen, in Form von Sacklöchern, in der oberen
Fläche Bodenplatte vorgesehen sein), wobei sichergestellt wird, dass keine Kontaktierung
mit dem Boden stattfinden kann. Nachdem also die Ankerbolzen in die Plattform montiert
sind, wird die gesamte Struktur (Fixteil), welches bereits in der Fabrik vormontiert
und ausgetestet wird (Fixteil inklusive Schiebeflügel werden in der Fabrik komplett
montiert und in Betrieb genommen), aufgeschraubt.
[0043] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Schiebetürkonstruktion
und des erfindungsgemässen Verfahrens zur Montage einer solchen Schiebetürkonstruktion
sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0044] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1a) eine perspektivische Ansicht einer Schiebetürkonstruktion nach der Erfindung,
b) eine Ansicht auf eine geschlossene Schiebetürkonstruktion von der Seite des Bahnsteigs,
c) eine Ansicht auf eine geschlossene Schiebetürkonstruktion von der Seite der Geleise,
d) Ansicht auf eine geöffnete Schiebetürkonstruktion von der Seite des Bahnsteigs
zusammen mit einem darunter angeordneten entsprechenden Grundriss;
Fig. 2 a) einen Schnitt durch eine Schiebetürkonstruktion über die gesamte Höhe, b)
ein Detail des Fussbereiches aus einem Schnitt gemäss a), c) eine Sicht auf den Antriebsbereich
des Fixteiles von der Seite der Geleise bei geschlossener Schiebetür, d) eine Sicht
auf den Antriebsbereich des Fixteiles von der Seite des Bahnsteigs bei geschlossener
Tür, e) eine perspektivische Ansicht des Antriebsbereiches (möglicherweise vorhandenes
Gehäuse entfernt), f) ein Detail des Kopfbereiches aus einem Schnitt gemäss a);
Fig. 3 a) ein Detail des Fussbereiches mit Bodenplatte, b) Detailansicht einer Bohrung
mit Füllung, c) eine Bodenplatte in Aufsicht, d) eine schematische Schnittdarstellung
eines Bahnsteiges senkrecht zur Verlaufsrichtung der Geleise, e) eine schematische
Darstellung der Kräfteverhältnisse im Bodenbereich, f) eine Ansicht von oben auf einen
Bahnsteig mit der erfindungsgemäßen Verstärkung, g) einen Schnitt durch eine derartige
Verstärkung vertikal und in einer Richtung parallel zur Verlaufsrichtung der Geleise,
h) wie Verstärkungskonstruktion in einer Explosionsansicht;
Fig. 4 perspektivische Ansichten eines anderen Ausführungsbeispiels, wobei a) den
geschlossenen Zustand und b) den geöffneten Zustand darstellen;
Fig. 5 einen detaillierten Schnitt durch eine mögliche, auf halber Höhe der Schiebetür
angeordnete obere Führung;
Fig. 6 einen Schnitt senkrecht zur Verlaufsrichtung der Geleise durch einen geschlossenen
Bahnsteigbereich, beispielsweise U-Bahn;
Fig. 7 einen Schnitt gemäss Figur 6, wobei zusätzlich an der Decke Reflektoren angeordnet
sind;
Fig. 8 a) und b) unterschiedliche Möglichkeiten der Integration einer Lampe in der
oberen Abdeckung des stationären Bereichs; und
Fig. 9 eine schematische Darstellung der unterschiedlichen Möglichkeiten der Anordnung
von Darstellungsmitteln zur Übermittlung von Informationen an die Passanten in einem
Ausschnitt einer Schiebetürkonstruktion.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0045] Figur 1a) zeigt in perspektivischer Ansicht eine Schiebetürkonstruktion, welche zur
Illustration der vorliegenden Erfindung als Ausführungsbeispiel dienen soll. Die Ausführungsbeispiele,
welche in der Folge beschrieben werden, sollen aber nur zur Illustration hinzugezogen
werden, nicht zur Einschränkung des Schutzbereiches, wie er in den Patentansprüchen
definiert ist.
[0046] Grundsätzlich umfasst eine solche Schiebetürkonstruktion Fixteile 1, welche beiderseits
der eigentlichen Türöffnung angeordnet sind. Die Türöffnung wird durch zwei Schiebetüren
2 und 3 verschlossen, wobei alternativ auch nur eine Schiebetüre angeordnet sein kann.
Die beiden Schiebetüren 2 und 3 schliessen synchron und gegenläufig. Solche Schiebetürkonstruktionen
sind in Folge an der Bahnsteigkante angeordnet. Die Schiebetürkonstruktionen folgen
aber nicht unmittelbar aufeinander, sondern zwischen Schiebetürkonstruktionen, wie
eine davon in Figur 1a) dargestellt ist, sind weitere Wandelemente angeordnet, welche
keine Türöffnung darstellen. Solche Wandelemente sind typischerweise ebenfalls ähnlich
transparent ausgebildet. Diese Wandelemente sind unter anderem erforderlich, da ansonsten
die Türen 2, 3 beim Öffnungsvorgang aneinander stossen würden.
[0047] Die Fixteile 1 umfassen eine Bodenplatte 6, auf welcher jeweils die Oberkonstruktion
befestigt ist. Die Oberkonstruktion umfasst im wesentlichen jeweils einen Rahmen 30,
welcher im Kopfbereich durch eine Abdeckung 12 begrenzt ist. In der Abdeckung sind
Lampen 39 angeordnet, welche dazu dienen, beim Öffnungsvorgang respektive beim Schliessen
der Türen 2, 3 für die Passanten optische Signale abzugeben, beispielsweise durch
Blitze. Im Rahmen der Oberkonstruktion der Fixteile 1 ist aus ästhetischen Gründen
beispielsweise ein transparenter Bereich 4 angeordnet. Weiterhin umfasst jede dieser
Oberkonstruktionen eine Lagerung für die Türen 2, 3, welche weiter unten im Detail
beschrieben werden wird, sowie einen Antrieb. Wenigstens ein Fixteil pro Schiebetürkonstruktion
umfasst zudem eine Steuerung, welche u. a. an eine Gesamtsteuerung des gesamten Systems
von Schiebetüren an einem Bahnsteig angeschlossen ist, damit ein koordinierter Öffnungsvorgang
respektive Schliessvorgang sämtlicher Schiebetüren im richtigen Moment, das heisst
bei der korrekten Position des Zuges, gewährleistet werden kann. Auch die Schiebetüren
2, 3 sind teilweise mit transparenten Bereichen 5 ausgestattet.
[0048] In Figur 1b) ist eine solche Schiebetürkonstruktion in einer Ansicht von der Seite
des Bahnsteigs dargestellt. Hierbei wird erkennbar, dass die Fixteile 1 jeweils einen
Rahmen 30 umfassen. Innerhalb dieses Rahmens ist jeweils ein transparenter Bereich
4 angeordnet. Dieser transparente Bereich ist gewissermassen als Tür ausgebildet,
welche geöffnet werden kann, um die dahinter liegenden funktionellen Teile wie beispielsweise
Antrieb und Aufhängung sowie Steuerung für Wartung respektive Installation zugänglich
zu machen. Zu diesem Zweck sind diese transparenten Bereiche 4 mit einem Schloss 24
versehen.
[0049] Die Schiebetüren 2, 3 ihrerseits umfassen ebenfalls einen umlaufenden Rahmen 26.
Dort, wo die Schiebetüren aneinander grenzen, ist an diesem Rahmen eine Dichtlippe
28 angeordnet. Vorzugsweise sind solche Dichtlippen 28 derart ausgestaltet, dass die
Dichtlippen 28 von aneinander grenzenden Türen ineinander greifen. Weiterhin sind
transparente Bereiche 5 in diesem Rahmen 26 vorhanden. Diese transparenten Bereiche
5 erstrecken sich aber nicht ganz bis zum Boden, da im unteren Bereich, infolge der
dahinter angeordneten Aufhängung, jeweils ein Blendenbereich 25 vorhanden ist.
[0050] Die Schiebetüren können von der Seite des Bahnsteigs im Prinzip nicht durch einfache
Manipulationen geöffnet werden. Um notfalls aber eine mechanische Öffnung der Schiebetüren
2, 3 zu ermöglichen, sind Notöffnungsmöglichkeiten 23 vorgesehen, welche aber nur
unter Verwendung entsprechender Schlüssel des Personals betätigt werden können. Die
beiden Schiebetüren 2, 3 sind frei tragend ausgebildet, das heisst zwischen dem Boden
und der Unterkante der Tür verbleibt ein kleiner Spalt, welcher typischerweise im
Bereich von 5-30 mm beträgt.
[0051] Ein Fixteil 1 verfügt beispielsweise über eine gesamte Breite a von circa maximal
600 mm, und die Türöffnung kann eine Breite b von 2100mm aufweisen. Möglich sind grundsätzlich
Türöffnungsbereiten b im Bereich von bis zu 2500, normalerweise von bis zu 2200 mm.
Je nach Bedürfnissen kann die Breite der Türöffnungen angepasst werden, und dies ist
möglich, ohne dass dabei die Konstruktion der Fixteile 1 geändert werden muss. So
ist eine Konstruktion möglich, welche ohne grosse Anpassungen an die lokalen Verhältnisse
installiert werden kann. Die Schiebetüren 2, 3 verfügen über eine Höhe c, so dass
die Oberkante der Schiebetüren 2, 3 circa 1500 mm über dem Boden angeordnet ist. Normalerweise
werden solche Türen mit Höhen im Bereich von 1000-2000 mm konstruiert.
[0052] Figur 1c) zeigt eine Ansicht einer solchen Schiebetürkonstruktion von der Seite der
Geleise. Hierbei wird erkennbar, dass hinter den Blenden 25 (vergleiche Figur 1b)
die eigentliche Aufhängung der Schiebetüren verborgen ist. Diese Aufhängung ist mit
einer Abdeckung 9 abgedeckt, damit die Verschmutzung der Aufhängung vermieden werden
kann und damit die Passagiere nicht zugreifen können.
[0053] Da es unter Umständen in Notsituationen erforderlich sein kann, dass im Zug befindliche
Passagiere solche Schiebetüren 2, 3 manuell Öffnen, sind auf dieser Seite der Türen
Handgriffe 27 vorgesehen, mit welchen die Schiebetüren 2, 3 geöffnet werden können.
Typischerweise sind diese Handgriffe 27 derart ausgestaltet, dass sie bei Manipulation
und noch vorhandenem Strom ein Öffnen der Türen in automatisierter Art und Weise auslösen,
und dass Sie aber bei nicht mehr vorhandenem Strom die Öffnung der Tür unter Kraftanwendung
ebenfalls ermöglichen.
[0054] Figur 1d) zeigt eine solche Schiebetürkonstruktion in geöffnetem Zustand von der
Seite des Bahnsteiges, sowie gleich darunter einen zugehörigen Grundriss. Dabei wird
erkennbar, dass aufgrund der wesentlich geringeren Breite der Fixkonstruktion 1 die
Schiebetüren 2, 3 seitlich über diese Fixteile 1 hinausragen. Konkret verfügt jede
Schiebetüre über eine gesamte Breite d inklusive Aufhängung von circa 1700 mm (abhängig
von der lichten Weite der Türe), da sie aufgrund der freitragenden Ausgestaltung über
eine Führungsschiene 18 verfügt, welche nach hinten über die eigentliche Breite der
Tür hinausragt. Wesentlich in diesem Zusammenhang ist zudem, dass die Konstruktionstiefe
insgesamt nicht zu gross wird, damit der benötigte Platz nicht zu viel Bahnsteigfläche
verbraucht. Die vorgeschlagene Konstruktion zeichnet sich über eine sehr geringe Konstruktionstiefe
aus, so ist bei den oben angegebenen grundsätzlichen Dimensionen die Konstruktionstiefe
e circa 300 bis 400 mm möglich.
[0055] Figur 2a) zeigt einen Schnitt durch eine derartige Schiebetürkonstruktion. Dabei
wird erkennbar, wie zwei Aufhängungen 10 und 11 vorhanden sind, wobei beide Aufhängungen
auf der Bahnseite 21 angeordnet sind, und nicht auf der Bahnsteigseite 20. Die obere
Aufhängung 11 ist im wesentlichen im Bereich der Oberkante der Schiebetüren 2, 3 angeordnet,
und wird im Detail weiter unten beschrieben.
[0056] Die untere Aufhängung 10 ist im untersten Bereich der Schiebetüren 2, 3 angeordnet.
Die Schiebetüren 2, 3 verfügen über eine Abdeckung 9, hinter welcher die Aufhängung
10 verborgen ist. Die Aufhängung 10 umfasst einen stationären Teil in Form eines Führungselementes
19, welches am Fixteil 1 angeordnet ist. An der jeweiligen Schiebetür ist eine Führungsschiene
18 befestigt, welche zusammen mit dem Führungselement 19 ein Rollenlager oder ein
Kugellager (z.B. Kugelkäfig) bildet, über welches die jeweilige Schiebetür seitlich
verschoben werden kann.
[0057] Die Höhe f des Blendenbereiches 25 respektive der Abdeckung 9 über dem Boden beträgt
circa 400 mm, und die Bodenplatte 6 ist mit einem Abstand g von circa 5 mm vom Boden
beabstandet. Die Bodenplatte 6 verfügt über eine Tiefe k von circa 360 mm und ist
typischerweise aus Sicherheitsgründen von der Bahnsteigkante 46 um einen Abstand 1
von circa 75 mm zurückversetzt. Dieser Wert ist projektspezifisch und abhängig vom
Lichtprofil des Zuges. Die Bodenplatte ist mit zwei Reihen von Verankerungselementen
7 im Boden verankert, wobei die erste Reihe der Verankerungselemente um h im Bereich
von 110 mm von der hinteren Kante der Bodenplatte 6 versetzt ist, und die beiden Reihen
der Schrauben um circa i = 210 mm beabstandet sind.
[0058] Der Antriebsbereich ist in den anfolgenden Figuren 2 b)-e) im Detail dargestellt.
In Figur 2 b) ist eine Schnittdarstellung angegeben. Aus dieser wird ersichtlich,
dass an auf der Bodenplatte 6 befestigten Stützsäulen 34 ein horizontales Führungselement
19 am Fixteil befestigt ist. Dieses Führungselement 19 verfügt über eine Breite, welche
auf jeden Fall geringer ist als die Gesamtbreite des Fixteiles 1. Ebenfalls auf der
Bodenplatte über eine Montageplatte 37 befestigt ist der eigentliche Antrieb, welcher
über einen horizontal angeordneten Elektromotor 36 gewährleistet ist. Der Elektromotor
36 verfügt z.B. über ein Schneckengetriebe, welches eine Zahnriemenantriebsrolle 31
antreibt. Weiterhin sind oberhalb dieser Zahnriemenantriebsrolle 31 Zahnriemenumlenkrollen
32 angeordnet, welche im Zusammenhang mit der Figur 2d) besprochen werden sollen.
Zur Befestigung des Zahnriemens 35 ist entweder ein Mitnehmer bei umlaufendem Zahnriemen
vorgesehen, oder aber eine Befestigungsvorrichtung 33 an der Führungsschiene 18.
[0059] Die Figuren 2c) und d) zeigen zwei Ansichten auf den Antriebsbereich von der Zugseite
respektive der Bahnsteigseite. Es kann erkannt werden, dass auf der gewinkelten Montageplatte
37, welche mittels Montageschrauben 38 auf der Bodenplatte 6 befestigt ist, unten
die Zahnriemenantriebsrolle 31 und oberhalb davon symmetrisch seitlich versetzt zwei
Zahnriemenumlenkrollen 32 angeordnet sind.
[0060] In diesem Ausführungsbeispiel ist der Zahnriemen 35 mit seinen Enden an der Führungsschiene
18 befestigt, und wird jeweils von jeder Seite von oben über die Zahnriemenumlenkrolle
32 nach unten zur Zahnriemenantriebsrolle 31 umgelenkt. Die Spannung des Zahnriemens
35 kann so entweder durch ein seitliches Verschieben der Zahnriemenumlenkrollen 32
oder über eine horizontale Verstellung der Zahnriemenantriebsrolle 31 eingestellt
werden (auch jeweils über eine gefederte Lagerung mit Gegenspannung möglich). Diese
spezifische Anordnung der einzelnen Elemente, das heisst horizontaler Antriebsmotor
mit Schneckengetriebe, Zahnriemenantriebsrolle 31 mit Umlenkung über zwei Zahnriemenumlenkrollen
32, erlaubt eine besonders kompakte Bauweise, und die Verwendung eines Zahnriemens
zum Antrieb erweist sich als besonders robust.
[0061] Aus der perspektivischen Ansicht gemäss Figur 2e) geht hervor, dass die Stützsäulen
bevorzugtermassen als Hohlprofil ausgebildet sind, wobei das Führungselement 19 von
der Bahnsteigseite daran befestigt ist. Es ist dabei möglich, an den beiden Stützsäulen
34 zwei individuelle Führungselemente 19 anzuordnen, oder aber, und dies ist in Figur
2 e) dargestellt, es ist möglich dieses Führungselement 19 ebenfalls als Schiene auszubilden,
bei welchem einzelne Lagerelemente verteilt angeordnet sind. Die Führungsschiene 18,
welche an den Schiebetüren 2, 3 befestigt ist, ist als doppeltes U-Profil ausgestaltet,
wobei das innere U-Profil das Führungselement 19 zur Führung umgreift und somit das
innere U-Profil als Lauffläche dient, und wobei das äussere U-Profil zum umgreifenden
Schutz der Führung vorgesehen ist.
[0062] Die obere Führung 11 wird aus Figur 2f) besser ersichtlich. An der Oberkante der
Schiebetüren 2, 3 ist ein oberes Türprofil 16, welches Teil des Rahmens 26 bildet,
angeordnet. An diesem oberen Türprofil 16 ist eine Führungsprofilschiene 13 befestigt.
Vorzugsweise verfügt diese Führungsprofilschiene über eine Breite, welche ungefähr
der Breite der Schiebetür 2, 3 entspricht, sie kann aber auch etwas nach hinten über
die Tür hervorstehen, wie dies in Figur 1 d) dargestellt ist. Als Fixelement ist im
Gegenzug im oberen Bereich des Fixteiles 1 ein Führungsprofil 15 befestigt. Es greift
nun aber nicht direkt die Führungsprofilschiene 13 in das Führungsprofil 15, sondern
die obere Führung ist als Teleskop-Führung ausgebildet, bei welchem ein Teleskopprofil
14 beweglich zwischen diesen beiden Elementen angeordnet ist. Das Teleskopprofil 14
ist somit sowohl verschieblich bezüglich der Führungsprofilschiene 13 als auch bezüglich
des Führungsprofils 15. Die einzelnen Elemente gleiten aufeinander, das heisst die
obere Führung 11 ist als Gleitführung ausgebildet. Die Verwendung des Teleskopprofils
erlaubt eine besonders grosse Weite der Führung, ohne dass eine klobige Führungsvorrichtung
notwendig ist.
[0063] Zusätzliches wesentliches Element der vorliegenden Schiebetürkonstruktion ist die
Befestigung am Boden. Figur 3a) zeigt in einem Detail den Bodenbereich der Konstruktion.
Eine Bodenplatte 6 ist mit Befestigungselementen 7 im Bahnsteigmaterial 40 verankert.
Sämtliche Elemente des Fixteiles 1 sind anschliessend auf dieser Bodenplatte 6 befestigt.
Zunächst wird also eine Bodenplatte 6 auf dem Bahnsteig befestigt, indem entsprechende
Löcher in den Bahnsteig gebohrt werden. In dieser Löcher werden die Befestigungselemente
entweder eingeschraubt (Anker-Schrauben), oder beispielsweise eingegossen (Anker-Stifte)
oder ähnliches. Über die über das Bodenniveau nach oben hervorstehenden Enden der
Befestigungselemente wird nun die Bodenplatte 6 gelegt, wobei die Befestigungselemente
7 durch entsprechend in der Bodenplatte 6 vorgesehene Bohrungen 44, 45 hindurchtreten.
Zwischen Bodenplatte 7 und Boden werden zudem isolierende Distanzelemente 42 vorgesehen,
wobei diese beispielsweise, wie in Figur 3a) dargestellt, in Form von isolierenden
Unterlagsscheiben 42 ausgebildet sein können. Gleichermassen werden nun von oben auf
die Bodenplatte 6 isolierende Unterlagsscheiben 41 aufgelegt und erst dann die Bodenplatte
unter Zuhilfenahme von Muttern 8 am Boden fixiert. Die Muttern 8 werden auf am oberen
Ende mit einem Gewinde versehenen Befestigungselemente 7 aufgeschraubt.
[0064] Die Bodenplatten sind über ihre ganze Oberfläche mit einer isolierenden Beschichtung
überzogen. Es handelt sich dabei um eine Beschichtung aus thermoplastischem Polyamid,
beispielsweise thermoplastischem PA11, welche mit einer Dicke von ca. 0.4 mm ausgestaltet
ist. Es kann sich bei Material der Beschichtung beispielsweise um das Produkt Rilsan
® von Atofina (DE) handeln, solche thermoplastischen PA11-Materialien können beispielsweise
im Wirbelsinterverfahren, im elektrostatischen Sprühverfahren, durch Pulversprühen
o.ä. Aufgebracht werden, wobei das Werkstück zuvor einer Oberflächenvorbehandlung
unterzogen werden kann, beispielsweise Reinigung und Aufbringung eines Primer oder
ähnliches. Um die elektrische Isolationswirkung zwischen Bahnsteig und Schiebetürkonstruktion
sicherzustellen, werden zudem die Bohrungen 44, 45 wesentlich grösser ausgestaltet,
als der Durchmesser der Befestigungselemente 7. Nach der Befestigung der Befestigungselemente
7 im Boden, dem Auflegen der Distanzelemente 42 und der Bodenplatte 6 wird der Zwischenraum
zwischen den Befestigungselementen 7 und dem Rand der Bohrungen 44, 45 mit einem elektrisch
isolierenden Füllmaterial 43, beispielsweise Acrylharz, z.B. Acryl-Giessharz Beracryl
® der Firma Troller AG, ausgegossen. Das Material wird bevorzugtermassen dabei derart
gemischt, dass es einerseits eine genügende Festigkeit zur Halterung aufweist, und
andererseits eine Sprödigkeit, welche eine Entfernung bei Demontage wieder ermöglicht.
Durch die isolierende Wirkung dieses Füllmateriales wird sichergestellt, dass im Bereich
der Befestigungselemente sicher keine elektrische Kontaktierung mit dem Boden stattfindet.
Wie in Figur 3b) ersichtlich wird dabei so ausgelegt, dass ein genügender Toleranzkreis
p von 10 bis 20 mm entsteht.
[0065] Im Detail ist eine solche Bodenplatte in Figur 3c) dargestellt. Es kann erkannt werden,
wie im dem Bahnsteig zugewandten Bereich die Befestigung durch drei Schrauben über
drei Bohrungen 45 eher im zentralen Bereich erfolgt, da im seitlichen Bereich die
beiden Säulen 30 des Fixteiles 1 angeordnet sind. Die drei dem Gleisbereich zugewandten
Bohrungen 44 sind breit verteilt. Die Bohrungen verfügen über einen Durchmesser q
von 30 mm, während die Anker-Schrauben respektive Anker-Stifte 7 über einen Durchmesser
r im Bereich von 12 mm verfügen. Die erste Reihe von Bohrungen 44 ist um w im Bereich
von 110 mm nach hinten versetzt, und die zweite Reihe von Bohrungen 45 um 315 mm.
Die Bodenplatte 6 verfügt über eine gesamte Breite u von circa 600 mm, wobei die äusseren
beiden Bohrungen 44 der ersten Reihe von der Mitte um t = 265 mm versetzt sind, während
die seitlichen Bohrungen 45 der zweiten Reihe um s = 100 mm versetzt sind.
[0066] Die Montage einer solchen Schiebetürkonstruktion gestaltet sich besonders einfach,
da zunächst die Bodenplatte wie oben beschrieben am Boden befestigt wird und anschliessend
die Fixteile 1, das heisst deren Oberkonstruktion, aufgesetzt respektive aufgeschraubt
werden kann. Bei den Fixteilen 1 handelt es sich um Standardelemente, welche unabhängig
von der Breite der Schiebetüren ausgestaltet sind. Zwischen den Fixteilen werden nun
in den geschlossenen Bereichen Wandelemente vorgesehen, welche nur noch in ihrer Länge
angepasst werden müssen, was entweder bauseitig oder bereits davor geschehen kann.
Die Schiebetüren 2, 3 können anschliessend von der Gleisseite eingehängt werden, und
zu guter letzt muss nur noch der Zahnriemen 35 um die entsprechenden Elemente 31 respektive
32 herum gelegt und gespannt werden. Die Steuerung kann so ausgelegt werden, dass
die selbstlernend ist, was heisst das beim ersten Einschalten automatisch ein Ausmessen
und eine Einstellung des Öffnungsvorganges stattfindet.
[0067] Ein wichtiger Punkt zu Installation ist die Tatsache, dass die gesamte Fixstruktur
inklusive Türflügel bereits im Werk montiert und getestet werden kann. Auf der Plattform
müssen tatsächlich nur die Bolzen in die Plattform installiert werden und danach die
gesamte Fixstruktur darauf aufgesetzt werden. Die Kabel werden vorgängig verlegt und
sobald eine Fixstruktur montiert ist sofort angeschlossen. Ab diesem Augenblick können
die Türen automatisch öffnen und schliessen (dies ist insbesondere beim nächtlichen
Retrofit verfahren nötig, da ja am nächsten morgen die Züge wieder fahren). Das bedeutet
auch, dass während der Installationsphase tagsüber die bereits installierten Türen
bereits automatisch funktionieren.
[0068] Das Erstellungsdatum der tragenden Bausubstanz von Bahnsteigen reicht zum Teil sehr
weit zurück. Die Konstruktion der Bahnsteige ist normalerweise in der Vergangenheit
kaum verändert worden und ist deshalb für die Aufnahme der zusätzlichen Beanspruchungen
bei der Montage von Schiebetürkonstruktion in der Regel nicht geeignet. Die Befestigung
unter Zuhilfenahme der Bodenplatte 6 kann hier zwar teilweise helfen, es gibt aber
eine Vielzahl von Situationen, wo die Haltekraft von der Bodenkonstruktion nicht übernommen
werden kann.
[0069] Eine typische Situation ist in Figur 3 d) dargestellt. Normalerweise ist ein Bahnsteig
aufgebaut auf einer Unterkonstruktion bestehend aus einem hinteren Wandbereich 80
und einer vorderen Wand 82. Zwischen diesen beiden stützenden Elementen ist normalerweise
eine nicht-tragender Hohlraum 81, welcher beispielsweise mit Sand gefüllt sein kann,
vorhanden. Auf dem hinteren Wandbereich 80 und der vorderen Wand 82 liegt eine Betonplatte
84 auf, welche die eigentliche tragende Konstruktion bildet. Auf dieser Betonplatte
84 ist in der Regel ein weicher Belag 85 (beispielsweise Asphalt) vorgesehen. Der
in der Regel weiche Belag 85 übernimmt normalerweise keine stützende oder tragende
Funktion sondern belastet die Betonplatte 84 zusätzlich.
[0070] Auf diesem Belag 85 wird die Bodenplatte 6 normalerweise aufgelegt und mit Anker-Schrauben
zur Betonplatte 84 verbunden. Problematisch dabei ist, dass der auskragende Bereich
86 der Betonplatte 84 in der Regel nicht in der Lage ist, die Kräfte, welche an einem
derartigen System anliegen, aufzunehmen. Diese Kräfte sind in Figur 3e) illustriert.
Es zeigt sich, dass bei einer Schiebetür einer Höhe von circa 1.5 m folgende Momente
respektive Kräfte anliegen: M
1 = +/-4972 Nm; Q
1 = +/- 4200 N; N
1 = - 2241 N.
[0071] Unabhängig von der verwendeten Konstruktion der Schiebetüren zeigt es sich, dass
derartige Kräfte bei einer typischen Dicke und Bewehrung der Betonplatte 84 von dieser
Konstruktion häufig nicht aufgefangen werden können, ohne dass weitere Verstärkungsmassnahmen
getroffen werden.
[0072] Die auf den ersten Blick naheliegende Möglichkeit für eine derartige Verstärkung
dürfte auf jeden Fall darin bestehen, den Bereich 86 von unten abzustützen oder diesen
zu verstärken. Eine Abstützung von unten ist aber in der Regel nicht ohne grosse Betriebsunterbrüche
möglich, und beinhaltet das Risiko, dass unterhalb des Bereiches 86 angeordnete Installationen
(beispielsweise Datenleitungen, elektrische Leitungen, Wasserleitungen, etc.) bei
baulichen Massnahmen beschädigt werden oder verlegt werden müssen.
[0073] Entsprechend betrifft die vorliegende Erfindung zudem eine, von der oben beschriebenen
spezifischen Konstruktion einer Schiebetür im Prinzip unabhängigen Verstärkungsmassnahme
für derartige Bahnsteigkonstruktionen sowie die einzelnen dafür verwendeten Strukturelemente.
[0074] Bei diesem Ansatz wird davon ausgegangen, dass, sofern überhaupt vorhanden, zunächst
der Oberbelag 85 entfernt wird, da dieser ohnehin keine tragende Funktion übernehmen
kann, und höchstens eine weitere Belastung für die darunter liegende Betonplatte 84
darstellt.
[0075] Anschliessend werden, wie dies in Figur 3 f) dargestellt ist, bevorzugtermassen über
die gesamte Tiefe des Bahnsteigs und wenigstens in den Bereichen, in welchen die Bodenplatten
6 angeordnet werden, (streifenförmige) Elemente auf die Betonplatte 84 aufgebracht.
Diese Elemente sind dazu in der Lage, die an der Bodenplatte 6 auftretenden Kräfte
nach hinten, und insbesondere über eine Verankerung an der Anker-Ebene 91 zur vorderen
Wand 82 respektive an der Anker-Ebene 92 zur hinteren Wand 80 (beispielsweise über
Anker-Schrauben, welche durch die Betonplatte 84 in die darunter liegenden tragenden
Konstruktionen 80/82 ragen), abzuleiten und dadurch den Bereich 86 zu entlasten. Insbesondere
bevorzugt handelt es sich bei diesen Elementen um Bleche, beispielsweise Trapezbleche
88, welche mit Feinbeton ergänzt werden. Darunter können Hohlräume 90 verbleiben.
Zwischen den streifenförmigen Elementen 88 kann anschliessend ein Belag 89 vorgesehen
werden. Auch ist es möglich, auf oder unter einer derartigen Lage wiederum einen Oberbelag
aufzubringen, beispielsweise um das generelle Niveau des Bahnsteigs anzuheben. Die
Masse in mm sind in den Figuren 3e)-g) für einen möglichen Aufbau angegeben.
[0076] Die Verstärkungsmassnahme folgt somit der Idee, den vorher vorhandenen Oberbelag,
welcher statisch nicht wirksam ist, gegen eine ausreichend steife und leichte Tragkonstruktion
zu ersetzen. Die genannten Elemente sind somit bevorzugtermaßen Stahl-Verbund-Rippenplatten
bestehend insbesondere aus einem Trapezblech mit Feinbetonergänzung.
[0077] Die Höhe des Systems respektive der Elemente 88 beträgt normalerweise minimal 60mm.
Das System wird direkt auf den tragenden Stahlbeton 86 der Bahnsteige aufgebracht.
Das heisst der derzeit vorhandene Belag von circa 70-100mm Dicke wird vor der Montage
entfernt. Sofern eine Niveau-Anpassung der Oberkante Bahnsteig zu Oberkante Zugboden
erfolgen soll, kann die Höhe entsprechend grösser eingestellt werden.
[0078] Die fixen Strukturen (also Bodenplatte und Schiebetürkonstruktion) sind nun mit dem
Element 88 verbunden. Die Lasten der fixen Struktur werden durch die Rippenplatten
zu den Anker-Ebenen 91 und 92 geführt. Aufgrund der gewählten Abmessungen steht, je
nach örtlicher Situation, eine ausreichend grosse Fläche für die Verankerung der Kräfte
im Altbestand zur Verfügung.
[0079] Das System ist im wesentlichen für jeden Bahnsteigtyp anwendbar.
[0080] Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass durch die vorhandenen Hohlräume 90
des Rippenplatten-Systems das Konstruktionsgewicht gegenüber der derzeitigen Situation
verringert wird, sofern keine Niveau Anpassung erfolgt. Das System zeichnet sich durch
einen hohen Vorfertigungsgrad in der Werkstatt aus. Zur Vorbereitung der Massnahme
ist nur eine partielle Sperrung des Bahnsteiges erforderlich.
[0081] Die Montage der Rippenplatten erfolgt zum Beispiel in den folgenden Schritten:
- Vorfertigen der Stahl-Rippenplatten;
- Ggf. Abtragen des Belages 85 bis auf den Beton zum Beispiel durch Fräsen o.ä.
- provisorischer Schutz der Eintiefungsbereiche;
- Liefern und Montieren der Verstärkungskonstruktion;
- Auffüllen und Vergiessen der Rippenplatten mit Feinbetonergänzung.
[0082] Der Feinbeton kann dabei kunststoffmodifiziert sein. Es resultiert dabei beispielsweise
eine Druckfestigkeit von 60 MPa, eine Biegezugfestigkeit von 14MPa bei einer Dicke
von 10-20mm.
[0083] Das System erfordert keinen Abbruch tragender Bauteile an den Bahnsteigen. Es stellt
somit nur einen minimalen invasiven Eingriff in die historisch gewachsene und aus
denkmalschutzgründen erhaltenswerte Bausubstanz dar.
[0084] In Figur 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei
ist die obere Führung nicht an der Oberkante der Konstruktion angeordnet, sondern
ungefähr auf halber Höhe oder etwas oberhalb der Schiebetüren. Aus ästhetischen Überlegungen
kann es sich als vorteilhaft erweisen, den oberen Bereich der Schiebetüren möglichst
transparent zu gestalten, um die insbesondere bei schmalen Bahnsteigen auftretende
beengende Wirkung von solchen Konstruktionen möglichst gering zu halten. In der Konstruktion
gemäss Figur 4 ist entsprechend die obere Führung auf halber Höhe angeordnet, und
oberhalb sowie unterhalb sind jeweils Glasplatten 48 respektive 49 angeordnet. Die
im unteren Bereich angeordnete untere Führung ist gleich ausgestaltet wie beim oben
diskutierten Ausführungsbeispiel. Um die gesamte Konstruktion möglichst einheitlich
erscheinen zu lassen, sind nicht nur die Schiebetüren 2, 3 jeweils mit einer mittleren
Führung 54 ausgestaltet, sondern auch die Wandelemente 47, wobei dabei diese Zwischenschiene
53 entweder wie bei den Schiebetüren eine obere und eine untere Glasplatte fassen
kann, es ist auch möglich, diese Zwischenschiene 53 hinter einer sich über die gesamte,
oberhalb eines unteren Blendenbereiches 52 erstreckende Glasfläche anzuordnen. Der
obere Bereich und insbesondere die nach oben freiliegende und nicht durch optisch
störende Rahmenelemente begrenzte obere Glasplatte ermöglichen eine besonders schlanke
Konstruktion, welche im Sichtbereich der Passagiere, kaum störend und beengend empfunden
wird.
[0085] Wie aus Figur 4 b), in welcher der geöffnete Zustand perspektivisch dargestellt ist,
ersichtlich wird, verfügt die obere Führung 54 über einen Überstand, welcher nach
hinten über die Hinterkante der jeweiligen Schiebetüren hinausragt. Dies erhöht die
Stabilität insbesondere kurz vor dem Schliessen der Türen.
[0086] In Figur 5 ist ein Schnitt durch die mittlere Führung im Detail dargestellt. Dabei
kann erkannt werden, dass das Fixteil 1 auf der halben Höhe über einen mittleren Träger
55 verfügt, an welchem rückseitig, das heisst zum Zugbereich, ein Führungsprofil 56
aufgeschraubt ist. Das Führungsprofil 56 ist als H-Profil ausgebildet.
[0087] Als Gegenstück ist die Schiebetür aus der oberen und der unteren Glasplatte 48 respektive
49 gebildet, und diese beiden Glasplatten werden in der Mitte von der mittleren Tragschiene
54 gehalten. Zwischen den beiden Glasplatten 48 respektive 49 verbleibt ein horizontaler
Schlitz, bei welchem auch die Tragschiene 54 einen entsprechenden horizontalen Schlitz
aufweist, in welchen das Führungsprofil 56 im Sinne einer Gleitführung eingreift.
Das Führungsprofil verfügt dabei an seinem der Tragschiene 54 zugewandten Schenkel
über Gleiter 57. Im Fall des Ausführungsbeispiels gemäss dem Figuren 5 und 6 ist die
obere Führung nicht als Teleskopführung ausgebildet, und sie stabilisiert die Schiebetüren
nur in horizontaler Richtung. Das Tragen in vertikaler Richtung wird vollständig von
der unteren Führung übernommen.
[0088] Da der nach vorne gerichtete Schlitz in der Tragschiene 54 bei geschlossener Tür
dem Personenbereich zugewendet ist, sollte dieser Schlitz aus Sicherheitsgründen,
und um Verschmutzungen vorzubeugen, über Dichtlippen 58 verfügen, welche bei geschlossener
Tür den Schlitz zum Personenbereich verschliessen.
[0089] Die Tragschiene 54 ist beispielsweise auf einer Höhe H von circa 1000mm über der
Oberkante des Bodens angeordnet, und eine solche Schiebetür kann über eine sehr geringe
Dicke D von circa 50 mm verfügen, und trotzdem eine genügende Stabilität aufweisen.
[0090] Wie bereits in der Einleitung festgehalten, ist es möglich, bei derartigen halb hohen
Schiebetürkonstruktion für Bahnsteige die Lichtquellen in einer solchen Schiebetürkonstruktion
anzuordnen und dadurch die Anordnung von weiteren Lichtquellen an der Decke zu vermeiden
oder zumindest deren Ausleuchtung zu unterstützen.
[0091] Diese Möglichkeit ist schematisch in Figur 6 dargestellt. Es handelt sich hier um
einen Bahnsteig, welcher rundum geschlossen ist, das heisst beispielsweise um die
Situation in einer U-Bahn-Station. Der Kanal des Bahnsteiges ist im Erdreich 60 in
Form eines Tunnels 61 vorgesehen. Die Situation ist aber analog, wenn über der Erde
ein nach oben geschlossener Bahnsteig vorliegt.
[0092] Es ist nun möglich, in der schematisch angedeuteten gesamten Schiebetürkonstruktion
63 an deren Oberkante Lichtquellen 65 anzuordnen. Diese Lichtquellen 65 sind nach
oben gerichtet, so dass ein Lichtkegel 64 zur Decke 62 resultiert. Sofern die Decke
nicht das auftreffende Licht vollständig absorbiert, resultiert dadurch eine indirekte
Ausleuchtung des Personenbereiches 20.
[0093] Die Vorteile einer derartigen Konstruktionen wurden bereits in der Einleitung hervorgehoben,
einerseits auf jeden Fall das angenehme Raumgefühl durch die indirekte Ausleuchtung
der Decke 62 sowie zudem die Erleichterung der Pflege respektive Reparatur einer solchen
Lichtversorgung. Da die Lichtversorgung auf einer Höhe von circa höchstens 2 m angeordnet
ist, ist es nämlich möglich, beispielsweise Lampen ohne weiteres und ohne aufwändige
Leitern, Gerüsten oder ähnliches auszuwechseln, zu reinigen oder sonst wie zu pflegen.
[0094] Zusätzlich ist es möglich, wie dies in Figur 7 dargestellt ist, eine gezielte derartige
indirekte Ausleuchtung vorzunehmen indem an der Decke 62 Reflektoren 66 angeordnet
werden. Es kann sich dabei um ganze Gruppen von Reflektoren 66 handeln, vorteilhaft
hierbei ist, dass es insbesondere bei niedrigeren Konstruktionen der Schiebetür 63
möglich ist, den Lichtkegel 64 vollständig vom Personenbereich 20 weg zu richten,
und so ein Blenden der Passanten auszuschliessen. Zudem ermöglicht insbesondere die
Verwendung von ganzen Arrays von derartigen Reflektoren eine sehr gezielte Ausleuchtung
von spezifischen Bereichen im Personenbereich 20. Es ist möglich, derartige Reflektoren
66 mit einer indirekten Beleuchtung gemäss Figur 6 zu kombinieren. Bei den Reflektoren
66 kann es sich beispielsweise um Spiegel handeln, welche im Rahmen eines Arrays spezifisch
und unterschiedlich ausgerichtet sein können. Die Spiegel können dabei unterschiedlich
ausgestaltet sein, so beispielsweise matt, glänzend, facettiert, etc.
[0095] In Figur 8 ist dargestellt, wie derartige Lampen 65 in einer Abdeckung 12, wie sie
bereits weiter oben ausführlich diskutiert wurde, integriert werden können. In Figur
8 a) ist die Möglichkeit der Integration einer Lampe in einer Abdeckung 12 mit einer
planen, leicht zum Personenbereich 20 geneigten Oberfläche dargestellt. In Figur 8b)
ist die Möglichkeit der Integration bei einer Abdeckung 12 mit einer konvexen Geometrie
dargestellt.
[0096] Bei den Lampen kann es sich um Strahler wie verspiegelte Lichtquellen so beispielsweise
um Halogenscheinwerfer, aber auch um konventionelle Scheinwerfer, LEDs etc. handeln.
Die Lichtquellen können nach oben mit Mitteln zur Fokussierung oder zur Aufweitung
des Lichtkegels versehen sein. So ist es beispielsweise möglich, insbesondere bei
Verwendung von Reflektoren an der Decke, parallelisierende Gitter aus Lamellen vorzusehen.
[0097] Bei den verwendeten Lampen kann es sich beispielsweise um Lampen des Typs Osram HCI-EP
150 W/WDL klar handeln mit einer Lichtstärke von 13'000 Lumen, wobei diese Lampen
auf einer Höhe von 185 cm über dem Boden angeordnet sind. So ist es möglich, wenn
wenigstens 1-5 derartige Lampen pro Abdeckung 12 angeordnet sind, einen typischen
Bahnsteigbereich 20 genügend über indirekte Ausleuchtung zu beleuchten.
[0098] In Figur 8 ist zudem die Möglichkeit dargestellt, den jeweiligen Lampenkopf (in einer
Abdeckung können mehrere Lampen 65 insbesondere bevorzugt nebeneinander angeordnet
sein) den Bedürfnissen entsprechend drehbar zu lagern. Dazu ist jede Lampe oder auch
eine Gruppe von Lampen 65 an einer Drehachse 68 über einen Hebel 69 befestigt. So
können die Lampen beispielsweise innerhalb einer Abdeckung 12 unterschiedlich ausgerichtet
werden und es kann den lokalen Lichtverhältnissen Rechnung getragen werden.
[0099] Figur 9 zeigt die ebenfalls in der Einleitung dargestellte Möglichkeit der Anordnung
von Darstellungsmitteln in einer Schiebetürkonstruktion. Wie auch bereits schon die
oben angegebene Möglichkeit der Anordnung von Lichtquellen im Bereich der Oberkante
der Schiebetür ist auch die nun vorgestellte Möglichkeit der Anordnung von Darstellungsmitteln
in einer Schiebetürkonstruktion unabhängig von den in der Einleitung angegebenen weiteren
technischen Merkmalen der Schiebetürkonstruktion (insbesondere von der Aufhängung
der Schiebetür etc.). Es zeigt sich nämlich, dass es von grossem Vorteil sein kann,
in einer generellen Schiebetürkonstruktion von halber Höhe Darstellungsmittel vorzusehen,
über welche es möglich ist, Informationen an die Passanten zu übermitteln. Dazu sind
unterschiedliche Bereiche verfügbar.
[0100] Beispielsweise gibt es einen ersten Informationsbereich A (Bezugszeichen 70), in
welchem bevorzugtermassen hinter der dort im stationären Bereich 1 vorhandenen transparenten
Fläche ein Bildschirm, insbesondere ein Flachbildschirm angeordnet werden kann. Dies
ist im wesentlichen auf Augenhöhe und unmittelbar dort, wo die Augen der Passanten
beim Warten auf den Zug auch hingerichtet sind. Es handelt sich somit um die ideale
Positionierung eines Darstellungsmittels beispielsweise für die Übermittlung von Werbung,
Neuigkeiten, Informationen über die öffentlichen Verkehrsmittel (Verspätungen, etc.).
[0101] Auch ist es möglich über die gesamte Höhe des stationären Bereiches 1 in einem weiteren
Informationsbereich C (Bezugszeichen 73) Darstellungsmittel vorzusehen. Hier ist es
beispielsweise möglich, hinter der transparenten Fläche (Glasscheibe) eine hinterleuchtete
Werbung anzuordnen, es ist aber auch möglich, einfach über die gesamte Höhe der Glasscheibe
einen Flachbildschirm vorzusehen, welcher zeitlich variable Information oder Werbung
übermittelt.
[0102] Ein weiterer Informationsbereich B ist im Randbereich der stationären Einheiten 1
gegeben. So beispielsweise in den mit dem Bezugszeichen 72 angegebenen Bereichen am
Rande. Dort ist es möglich, Warnhinweise über den Zustand der Schiebetür anzubringen,
oder beispielsweise auch Statushinweise, so z. B. zur Schiebetür gerichtete Pfeile,
wenn die Türe zu schliessen beginnt oder im Schliessvorgang ist, und/oder von der
Schiebetür weg gerichtete Pfeile, wenn die Schiebetür beginnt, sich zu öffnen oder
im Öffnungsvorgang ist. Ebenfalls operativ relevante Informationen können in den mit
dem Bezugszeichen 71 angegebenen Bereichen der oberen Abdeckung 12 vorgesehen werden.
Dort beispielsweise generelle Warnungen, dass nun die Türen zu öffnen beginnen oder
ähnliches, aber auch Informationen über den nächsten einfahrenden Zug etc.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0103]
1 Fixteil
2, 3 Schiebetür
4 transparenter Bereich in 1
5 transparenter Bereich in 2 resp. 3
6 Bodenplatte
7 Anker-Schraube, Anker-Stift, Befestigungselement
8 Mutter
9 Abdeckung
10 untere Führung
11 obere Führung
12 Abdeckung
13 Führungsprofilschiene an 2, 3
14 Teleskop-Profil
15 Führungsprofil an 1
16 oberes Türprofil
17 unteres Türprofil
18 Führungsschiene an 2, 3
19 Führungselement an 1
20 Personenbereich, Bahnsteig
21 Zugbereich, Gleisbereich
22 Boden des Personenbereiches
23 Notöffnungsschlüsselloch
24 Schlüsselloch für Wartung und Reinigung
25 unterer Blendenbereich von 2, 3
26 Rahmen von 2, 3
27 Notgriffe auf Bahnseite
28 Dichtlippe
29 Türöffnung
30 Rahmen von 1
31 Zahnriemenantriebsrolle
32 Zahnriemenumlenkrolle
33 Mitnehmer, Befestigung Zahnriemen an 18
34 Stützsäulen
35 Zahnriemen
36 Motor mit Schneckengetriebe
37 Montageplatte
38 Montageschrauben
39 Türstatusanzeige, z.B. Lampe, LED
40 Bahnsteigmaterial
41 Distanzscheibe (oben)
42 Distanzscheibe (unten)
43 Füllmaterial
44 Bohrungen in 6 (vordere)
45 Bohrungen in 6 (hintere)
46 Bahnsteigkante
47 Wandelement
48 obere Glasscheibe der Schiebetüren
49 untere Glasscheibe der Schiebetüren
50 obere Glasscheibe des Fixteiles
51 untere Glasscheibe des Fixteiles
52 unterer Blendenbereich des Fixteiles
53 Zwischenschiene
54 mittlere Tragschiene
55 mittlerer Träger von Fixteil
56 Führungsprofil
57 Gleiter and 56
58 Dichtlippen
59 Überstand von 54
60 Erdreich / Fels
61 Tunnel
62 Decke von 61
63 gesamte Schiebetürkonstruktion
64 Lichtkegel zur Decke
65 Lichtquelle, Lampe
66 Reflektoren
67 indirekte Lichtkegel
68 Drehachse
69 Hebelarm
70 Informationsbereich A, Augenhöhe
71 Informationsbereich B, Statusangaben oben
72 Informationsbereich B, Statusangaben seitlich
73 Informationsbereich C, Gesamthöhe
80 hinterer Wandbereich
81 Hohlraum oder Füllung (z. B. Schotter, Sand)
82 vordere Wand
83 Installationen, zum Beispiel elektrische Leitungen, Wasserleitungen etc.
84 Betonplatte
85 Oberbelag
86 auskragender Bereich von 84
87 Zug
88 Trapezblech (mit Feinbetonergänzung)
89 Belag
90 verbleibende Hohlräume
91 Anker-Ebene zu 82
92 Anker-Ebene zu 80
93 Feinbetonergänzung
a Breite Fixteile
b Breite Türöffnung
c Höhe Schiebetüren
d gesamte bewegliche Breite
e Konstruktionstiefe
g Bodenabstand von 6
h Schraubendistanz
i Schraubenabstand
k Tiefe von 6
l Bahnsteigkantenabstand von 6
m,n,o Koordinaten von 31
p Toleranzradius
H für über Oberkante Boden
D Dicke der Tür
1. Schiebetürkonstruktion für Bahnsteige, mit welcher ein Personenbereich (20) von Bahnsteigen
von einem Gleisbereich (21) im geschlossenen Zustand abgetrennt werden kann, solange
der Zustieg zu einem eingefahrenen Zug verhindert sein soll, und welche in geöffnetem
Zustand bei eingefahrenem Zug den Zustieg ermöglicht, umfassend stationäre Bereiche
(1) sowie Schiebetüren (2, 3), sowie ggf. stationäre Wandelemente zwischen den Schiebetüren
(2,3) und deren stationären Bereichen (1), wobei sowohl die stationären Bereiche (1),
die ggf. vorhandenen stationären Wandelemente, als auch die Schiebetüren (2, 3) eine
Höhe im Bereich von 1-2 m über dem Boden (22) des Personenbereiches (20) aufweisen
und oberhalb keine Mittel zur Abtrennung zwischen Personenbereich (20) und Gleisbereich
(21) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
in wenigstens einem der stationären Bereiche (1), und/oder in einer der Schiebetüren
(2,3) und/oder in einem der stationären Wandelemente Darstellungsmittel (70-73) für
die Übermittlung von Informationen an Personen im Personenbereich (20) angeordnet
sind.
2. Schiebetürkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Darstellungsmittel (70-73) um wenigstens ein Darstellungsmittel ausgewählt
aus der folgenden Liste handelt: Bildschirm, insbesondere Flachbildschirm wie LCD-Bildschirm,
LED-Anzeige, Projektor, Leuchtschrift, Leuchtzeichen, Werbeplakat, wobei diese Darstellungsmittel
bevorzugtermassen in zeitlich sich ändernder Form vorgesehen sind.
3. Schiebetürkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Darstellungsmittel (70-73) um einen Flachbildschirm handelt.
4. Schiebetürkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre Bereich (1), die Schiebetür (2,3) und/oder das stationäre Wandelement
über wenigstens eine, dem Personenbereich (20) zugewandte transparente Fläche (4),
wie insbesondere bevorzugt eine Glasfläche, verfügt, und dass das Darstellungsmittel
(70-73) bezüglich des Personenbereiches (20) hinter dieser transparenten Fläche (4)
angeordnet ist, wobei insbesondere bevorzugt ein Bildschirm, bevorzugt ein Flachbildschirm
wie beispielsweise ein LCD-Bildschirm, wenigstens auf Augenhöhe im Bereich von 100-200
cm über Boden angeordnet sein kann und/oder eine bevorzugtermassen variable Werbung
über wenigstens die halbe Höhe des stationären Bereiches (1), der Schiebetür (2,3)
und/oder des stationären Wandelementes.
5. Schiebetürkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre Bereich (1), die Schiebetür (2,3) und/oder das stationäre Wandelement
über einen Rahmen (30) verfügt, und dass das Darstellungsmittel (72) an respektive
in diesem Rahmen (30) an der der Schiebetür (2, 3) zugewandten Seite oder oben angeordnet
ist, bevorzugtermassen im wesentlichen über wenigstens 1/2 der Höhe des stationären
Bereiches (1), der Schiebetür (2,3) und/oder des stationären Wandelementes.
6. Schiebetürkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellungsmittel (70-73) Informationen ausgewählt aus folgender Liste an Passanten
übermitteln: Werbung, Nachrichten, Sportereignisse, Fahrpläne, aktuelle Informationen
über die Züge des Bahnsteiges und des gesamten Netzes, (interaktive) Internetinformation,
Kameraaufnahmen, Warnmeldungen, Unterhaltung, wobei diese Informationen auch in Kombination
sequenziell und/oder parallel und bevorzugtermassen in zeitlich sich verändernder
Form zur Verfügung gestellt werden.
7. Schiebetürkonstruktion für Bahnsteige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
welcher ein Personenbereich (20) von Bahnsteigen von einem Gleisbereich (21) im geschlossenen
Zustand abgetrennt werden kann, solange der Zustieg zu einem eingefahrenen Zug verhindert
sein soll, und welche in geöffnetem Zustand bei eingefahrenem Zug den Zustieg ermöglicht,
umfassend stationäre Bereiche (1) sowie Schiebetüren (2, 3), wobei sowohl die stationären
Bereiche (1) als auch die Schiebetüren (2, 3) eine Höhe im Bereich von 1-2 m über
dem Boden (22) des Personenbereiches (20) aufweisen und oberhalb keine Mittel zur
Abtrennung zwischen Personenbereich (20) und Gleisbereich (21) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebetüren (2, 3) frei tragend ausgebildet sind und in oder an den stationären
Bereichen (1) beweglich geführt sind, dass dazu eine obere und eine untere Führung
(10, 11, 54, 56) vorhanden sind, wobei eine Führung als Rollenführung (10) oder als
Kugellinearführung ausgebildet ist, und eine Führung als Gleitführung (11) oder als
Rollenführung ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die untere Führung (10) als Rollenführung
oder als Kugellinearführung ausgebildet ist, und die obere Führung als Gleitführung
(11, 54, 56) ausgebildet ist, und wobei weiterhin vorzugsweise die untere Führung
(10) im wesentlichen im unteren Bereich der Schiebetür (2, 3) angeordnet ist und/oder
die obere Führung (11, 54, 56) im wesentlichen an der Oberkante der Schiebetür oder
im wesentlichen auf halber Höhe der Schiebetür (2,3) angeordnet ist.
8. Schiebetürkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Schiebetüren (2, 3) an der als Rollenführung (10) oder als Kugellinearführung
ausgebildeten, bevorzugt unten angeordneten Führung angeordnet ist, und die Übertragung
der Antriebskraft unter Zuhilfenahme eines Zahnriemens (35) zwischen im stationären
Bereich (1) angeordnetem Antrieb (36) und der Schiebetür (2, 3) erfolgt, wobei vorzugsweise
entweder der Zahnriemen (35) über einen Mitnehmer (33) mit der Schiebetür (2, 3),
respektive insbesondere bevorzugt mit einer an der Schiebetür (2, 3) vorgesehenen
Führungsschiene (18) verbunden ist oder der Zahnriemen (35) an seinen Enden mit einer
an der Schiebetür (2, 3) vorgesehenen Führungsschiene (18) fest verbunden ist.
9. Schiebetürkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Schiebetür (2, 3) ein Antrieb (36) auf einer Bodenplatte (6) des jeweiligen
stationären Bereiches (1) befestigt ist, wobei es sich bevorzugt um einen elektromotorischen
Antrieb (36) mit Schneckengetriebe handelt, und dass der Antrieb (36) eine Zahnriemenantriebsrolle
(31) antreibt, welche über Zahnriemenumlenkrollen (32) von der Hauptrichtung des Zahnriemens
(35) nach unten oder nach oben versetzt angeordnet ist, und/oder dass am stationären
Bereich (1) ein horizontales Führungselement (18) insbesondere über wenigstens zwei
auf einer Bodenplatte (6) befestigten Stützsäulen (34) vorgesehen ist, welches Führungselement
(18) eine Länge von höchstens der Breite der stationären Bereiche (1) aufweist, und
dass an jeder Schiebetür (2, 3) eine Führungsschiene (18) angeordnet ist, welche in
das Führungselement (18) eingreift oder dieses umgreift, wobei zur beweglichen Verschiebbarkeit
in seitlicher Richtung Rollen oder Kugeln vorgesehen sind, wobei vorzugsweise die
Führungselemente (18) und die zugehörige Führungsschienen (18) von zwei nebeneinander
liegenden Schiebetüren (2, 3) in ihrer Höhe wenigstens soweit versetzt sind, dass
die Führungsschienen (18) von geöffneten und an nebeneinander angeordneten Türöffnungen
vorgesehenen Schiebetüren (2, 3) berührungsfrei übereinander zu liegen kommen, wobei
weiterhin vorzugsweise der Zahnriemen (35) im wesentlichen unterhalb der Führungsschienen
(18) respektive des Führungselementes (19) angeordnet ist.
10. Schiebetürkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Führungen (10, 11, 54, 56) auf der dem Bahnsteig zugewandten Seite der Schiebetür
(2, 3) und der stationären Bereiche (1) angeordnet sind,
und/oder dass die als Gleitführung ausgebildete obere Führung (11) eine wenigstens
dreiteilige Teleskopführung ist, welche über ein mit dem stationären Bereich (1) fest
verbundenes Führungsprofil (15), über ein mit der jeweiligen Schiebetür (2, 3) fest
verbundene Führungsprofilschiene (13) sowie über ein bezüglich beider anderer Elemente
bewegliches Teleskop-Profil (14) verfügt.
11. Schiebetürkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Führung (54, 56) im wesentlichen auf halber Höhe der Schiebetür (2, 3)
angeordnet ist, wobei der oberhalb der oberen Führung (54, 56) angeordnete Bereich
der Schiebetür (2, 3) aus Glas, insbesondere bevorzugt mit einer im wesentlichen freiliegenden
Oberkante ausgebildet ist.
12. Schiebetürkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Führung (54, 56) über ein rückseitig des Fixteiles angeordnetes und am
Fixteil (1) befestigtes Führungsprofil (56), insbesondere bevorzugt in Form eines
H-Profiles, verfügt, welches in einen Schlitz eines als Teil der Schiebetüren ausgestalteten
Führungsprofils (54) in Form einer Gleitschiene eingreift
und/oder dass die stationären Bereiche (1) jeweils über wenigstens eine mit einer
die gesamte Oberfläche überziehende Isolationsschicht versehene Bodenplatte (6) am
Boden (22) des Personenbereiches (20) unter Zuhilfenahme von Anker-Schrauben oder
-Stiften (7, 8) befestigt sind, wobei vorzugsweise die Isolationsschicht aus einem
Kunststoffmaterial, insbesondere bevorzugt aus thermoplastischem Polyamid, bevorzugt
PA11, besteht, mit einer Dicke im Bereich von 0.25 - 1 mm oder weiterhin vorzugsweise
die Bodenplatte (6) über Befestigungslöcher (44, 45) verfügt, welche einen wesentlich
grösseren Durchmesser aufweisen als die Anker-Schrauben respektive -Stifte (7), und
dass zur Schubkraftübertragung und formschlüssigen Verbindung zwischen Bodenplatte
(6) und Anker-Schrauben respektive -Stiften (7) ein isolierendes Füllmaterial (43),
insbesondere aus Kunststoff oder Harz wie beispielsweise Acryl-Giessharz, angeordnet
ist.
13. Schiebetürkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der stationären Bereiche (1) im Bereich seiner Oberkante, insbesondere
bevorzugt wenigstens teilweise integriert in eine die Oberkante des jeweiligen stationären
Bereiches (1) begrenzende Abdeckung (12), Mittel (65) zur indirekten Beleuchtung des
Personenbereiches (20) aufweist, wobei es sich vorzugsweise bei den Mitteln (65) zur
indirekten Beleuchtung des Personenbereiches (20) um Lampen handelt, welche einen
im wesentlichen nach oben gerichteten oder höchstens vertikal orientierten Lichtkegel
(64) ausbilden, welcher Lichtkegel (64) indirektes Licht von der Decke (62) für den
Personenbereich (20) zur Verfügung stellt, wobei weiterhin vorzugsweise an der Decke
(62) weitere Mittel (66) zur besseren indirekten Ausleuchtung des Personenbereiches
(20) angeordnet sind, wobei es sich bei diesen weiteren Mitteln (66) bevorzugt um
einen oder mehrere Reflektoren (66), insbesondere bevorzugt in Form von Spiegeln,
handelt, welche an der Decke (62) befestigt sind,
14. Schiebetürkonstruktion nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (65) zur indirekten Beleuchtung des Personenbereiches (20) derart im Bereich
der Oberkante des stationären Bereiches (1) befestigt sind, dass der von ihnen erzeugte
Lichtkegel (64) den lokalen Bedürfnissen entsprechend angepasst werden kann, wobei
insbesondere bevorzugt eine Einstellung der Richtung des Lichtkegels (64) in einer
Richtung senkrecht zur Verlaufsrichtung des Bahnsteiges durch eine Rotation des als
Lampe ausgebildeten Mittels (65) um eine Achse im wesentlichen parallel zur Verlaufsrichtung
des Bahnsteiges möglich ist.
15. Verfahren zur Installation einer Schiebetürkonstruktion nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden (22) Bohrlöcher vorgesehen werden, dass in diesen Bohrlöchern Anker-Schrauben
respektive -Stifte (7) befestigt werden, insbesondere eingeschraubt oder eingegossen
werden, dass auf die Anker-Schrauben respektive -Stifte (7) isolierende Distanzscheiben
(42) aufgelegt werden und anschliessend eine Bodenplatte (6) mit entsprechend vorgesehenen
Bohrungen (44, 45) über die über den Boden (22) hervorstehenden Anker-Schrauben respektive
-Stifte (7) gelegt wird, dass die Zwischenräume zwischen den Bohrungen (44, 45) und
den Anker-Schrauben respektive -Stiften (7) mit Füllmaterial (43) ausgegossen werden,
und dass die Bodenplatte (6) nach Auflegen von weiteren isolierenden Distanzscheiben
(41) unter Zuhilfenahme von Muttern befestigt werden wobei der Aufbau der stationären
Bereiche (1) auf die am Boden (22) befestigte Bodenplatte (6) vorzugsweise aufgeschraubt
wird, wobei sichergestellt wird, dass keine Kontaktierung mit dem Boden (23) stattfindet,
wobei vorzugsweise der Aufbau bereits firmenseitig auf die Bodenplatte aufgeschraubt
wird.