(19) |
|
|
(11) |
EP 1 199 470 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
01.09.2010 Patentblatt 2010/35 |
(22) |
Anmeldetag: 05.10.2001 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Zündsystem mit einer Zündspule
Ignition system with an ignition coil
Système d'allumage avec une bobine
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
(30) |
Priorität: |
16.10.2000 AT 17632000
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
24.04.2002 Patentblatt 2002/17 |
(73) |
Patentinhaber: GE Jenbacher GmbH & Co OHG |
|
6200 Jenbach (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Kraus, Markus
6200 Jenbach (DE)
|
(74) |
Vertreter: Torggler, Paul Norbert et al |
|
Patentanwälte Torggler & Hofinger
Wilhelm-Greil-Strasse 16
Postfach 556 6021 Innsbruck 6021 Innsbruck (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 547 258 EP-B- 0 457 383 US-A- 5 586 542
|
EP-B- 0 297 459 US-A- 4 380 989
|
|
|
|
|
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 013, Nr. 177 (M-818), 26. April 1989 (1989-04-26) &
JP 01 008357 A (TDK CORP), 12. Januar 1989 (1989-01-12)
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zündsystem mit einer Zündspule, die primärseitig
von einer Hochfrequenzquelle (HF-Quelle) gespeist wird, wobei die von der HF-Quelle
abgegebene Spannung pulsweitenmoduliert ist und/oder eine Einrichtung zum Erfassen
des sekundärseitigen Stromes (Istwert) vorgesehen ist.
[0002] In der
EP 0 547 258 A1 wird der Spitzenwert des im Zündkerzen- oder Sekundärstromkreis zum Zündzeitpunkt
oder kurz danach fließenden Stromes mittels einer Regelung der Schließdauer mit einem
Sollwert verglichen. Ist der Spitzenwert infolge irgendeiner Ursache - Übersetzungsverhältnis
oder Qualität der zündspule, Kerzen- oder Kabelzustand, usw. - höher oder niedriger
als der vorgegebene Sollwert, so wird die Schließdauer des Primärstromkreises entsprechend
verkürzt oder verlängert.
[0003] Moderne Zündsysteme begnügen sich nicht mehr damit, einen Zündfunken abzugeben, sondern
wollen den Verlauf des Zündfunkens für jeden einzelnen Zündfunken gestalten, um eine
optimierte Verbrennung zu erzielen. Es ist bereits bekannt, als primärseitige Versorgung
für eine Zündspule eine Hochfrequenzquelle zu verwenden und die von der Hochfrequenz
abgegebene Spannung pulsweiten zu modulieren.
[0004] Aus den Schriften
JP 55060664 A,
JP 53090531 A sowie
JP 01008357 A sind darüber hinaus Zündregeleinrichtungen bekannt, bei denen das primärseitige Einspeisesignal
in Abhängigkeit von sekundärseitigen Meßsignalen geregelt wird. So wird in der
JP 55060664 A dann primärseitig eine Regelung vorgenommen, wenn der sekundärseitige Strom kleiner
als ein vorab definierter Schwellwert ist. In der
JP 5309031 A wird als Regelgröße die sekundärseitige Stromstärke und die Brenndauer herangezogen.
In der
JP 01008357 A ist ein Pulsweitenregelkreis vorgesehen, um die primärseitigen Schaltvorgänge auf
der Basis eines sekundärseitigen abgegriffenen Ausgangssignals zu regeln.
[0005] Erfindungsgemäß soll nun die Möglichkeit gegeben sein, den Verlauf des Zündfunkens
frei vorgebbar zu gestalten.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß durch ein Zündsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Man kann in einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zündsystems
einen Sollwert-Verlauf für den Zündstrom während eines Zündfunkens vorgeben. Die Regeleinrichtung
erfaßt während des Zündfunkens den lstwert des Stromes und beeinflußt dann über die
Pulsweitenmodulation den abgegebenen Strom derart, daß der Sollwertverlauf in der
Stromamplitude im Wesentlichen eingehalten wird.
[0007] Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, daß die Spannungsregelung derart
ausgelegt ist, daß sie die sekundärseitige Zündspannung auf einen Maximalwert begrenzt.
Mit einer solchen Regelung ist es insbesondere möglich, eine Spannungsbegrenzung der
sekundärseitigen Zündspannung zu erzielen.
[0008] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung
näher erläutert.
[0009] Die Fig. 1 bis 4 zeigen jeweils verschiedene Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen
Zündsystems. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Zündsystem ist die Zündkerze mit 1 und
die Zündspule mit 2 bezeichnet. Diese Zündspule weist einen Sekundärkreis 2b und einen
Primärkreis 2a auf. Der Primärkreis wird von einer Hochfrequenzquelle 3 gespeist,
die eine pulsweitenmodulierte Spannung, typischerweise im Bereich von 50 bis 100 kH
auf der Leitung 4 abgibt. Auf der Leitung 5 kann ein Stromsollwert-Verlauf frei vorgegeben
werden, wie er beispielsweise in Fig. 5 im zweiten Diagramm gezeigt ist (I
soll). Die auf der Leitung 4 abgegebene primärseitige Spannung (dargestellt ohne Zündung
des Zündfunkens) ist pulsweitenmoduliert und in Fig. 5 als U
PRIMAR dargestellt. Die sich ergebende, sekundärseitige Hochspannung U
HS ist im vierten Diagramm der Fig. 5 dargestellt. Der sekundärseitige Strom I
HS ergibt sich aus dem letzten Diagramm der Fig. 5.
[0010] Erfindungsgemäß ist nun gemäß Fig. 1 auf der Sekundärseite 2b der Zündspule 2 eine
Einrichtung 6 zur Erfassung des sekundärseitigen Stromes vorgesehen (beispielsweise
realisiert als Meß-Shunt). Über die Leitung 7 wird dann der sekundärseitige Istwert
des Stromes an die Regeleinrichtung 8 übertragen, die auf der Leitung 9 ein Steuersignal
an die HF-Quelle abgibt. Dieses Steuersignal 9 gibt im Wesentlichen die Pulsweite
an, mit der dann die HF-Quelle bei einer vorgegebenen, vorzugsweise einstellbaren
Frequenz auf Leitung 4 die tatsächliche Primärspannung an die Zündspule 2 abgibt.
[0011] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist anstelle der Stromregelung
der Fig. 1 eine Spannungsbegrenzungsregelung vorgesehen. Dazu gibt es eine Einrichtung
11 zur Erfassung der sekundärseitigen Spannung. Es handelt sich bei dieser Einrichtung
11 im einfachsten Fall um einen Anbindungsknoten für die Leitung 7'. Dieses Signal
gelangt in eine Regeleinrichtung 10, die einen Vergleich mit einem Spannungsmaximalwert
vorgibt. Wenn dieser überschritten wird, gibt es auf Leitung 12 ein Signal an die
Regeleinrichtung 8, was zu einer Reduzierung der Pulsweite und damit zu einer Reduzierung
der sekundärseitigen Spannung führt.
[0012] Wie die Fig. 3 zeigt, kann die Stromregelung der Fig. 1 mit der Spannungsbegrenzungsregelung
der Fig. 2 auch kombiniert werden, wobei für die Stromregelung ein erster Regler 8
und für die Spannungsbegrenzungsregelung ein zweiter Regler 8' vorgesehen ist.
[0013] Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist noch zusätzlich über ein
logisches Rundgatter 13 ein Triggereingang 14 vorgesehen, der den Beginn und das Ende
eines Zündfunkens festlegt. Das Triggersignal T ist in Fig. 5 als oberste Darstellung
gezeigt.
1. Zündsystem mit einer Zündspule (2), die primärseitig von einer Hochfrequenzquelle
(HF-Quelle3) gespeist wird, wobei die von der HF-Quelle (3) abgegebene Spannung pulsweitenmoduliert
ist und eine Einrichtung (6) zum Erfassen des sekundärseitigen Strom-Istwerts vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regeleinrichtung (8) vorgesehen ist, die die Pulsweite in Abhängigkeit vom erfassten
Istwert des Stromes auf der Sekundärseite (2b) der Zündspule (2) und von einem vorgegebenen
Sollwert-Verlauf der Stromamplitude während eines Zündfunkens regelt.
2. Zündsystem mit einer Zündspule (2), die primärseitig von einer Hochfrequenzquelle
(HF-Quelle, 3) gespeist wird, wobei die von der HF-Quelle (3) abgegebene Spannung
pulsweitenmoduliert ist und eine Einrichtung (11) zum Erfassen des sekundärseitigen
Zündspannung-Istwerts vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regeleinrichtung (10) vorgesehen ist, die die Pulsweite in Abhängigkeit vom
erfassten Istwert der sekundärseitigen Spannung und von einem vorgebbaren Spannungssollwert
regelt.
3. Zündsystem nach Anspruch 1 und Anspruch 2.
4. Zündsystem nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsregelung derart ausgelegt ist, daß sie die sekundärseitige Zündspannung
auf einen Maximalwert begrenzt.
5. Zündsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der HF-Quelle (3) auf die Resonanzfrequenz des Zündkreises abgestimmt
ist.
1. Ignition system with an ignition coil (2) that is supplied on the primary side by
a high frequency source (HF-source, 3), wherein the voltage output by the HF-source
(3) is pulse width modulated and there is provided a means (6) for picking up the
actual value of the secondary side current, characterised in that a regulating means (8) is provided that regulates the pulse width dependent upon
the measured actual value of the current on the secondary side (2b) of the ignition
coil (2) and upon a pre-selected reference value development of the current amplitude
during an ignition spark.
2. Ignition system with an ignition coil (2) that is supplied on the primary side by
a high frequency source (HF-source, 3), wherein the voltage output by the HF-source
(3) is pulse width modulated and wherein there is provided a means (11) for picking
up the actual value of the secondary side ignition voltage, characterised in that a regulating means (10) is provided, that regulates the pulse width dependent upon
the measured actual value of the secondary side voltage and upon a pre-selectable
reference voltage value.
3. Ignition system according to claim 1 and claim 2.
4. Ignition system according to claim 2 or claim 3 characterised in that the voltage regulation is such that it limits the secondary side ignition voltage
to a maximum value.
5. Ignition system according to one of claims 1 to 4 characterised in that the frequency of the HF- source (3) is matched to the resonance frequency of the
ignition circuit.
1. Système d'allumage avec une bobine d'allumage (2), qui est alimentée du côté primaire
par une source à haute fréquence (source HF, 3), dans lequel la tension fournie par
la source HF (3) est modulée en largeur d'impulsion, et un dispositif (6) destiné
à enregistrer la valeur réelle du courant du côté secondaire est prévu, caractérisé en ce qu'un dispositif de réglage (8) est prévu, qui règle la largeur d'impulsion en fonction
de la valeur réelle du courant enregistrée sur le côté secondaire (2b) de la bobine
d'allumage (2) et d'une courbe prédéfinie de la valeur de consigne de l'amplitude
du courant pendant une étincelle d'allumage.
2. Système d'allumage avec une bobine d'allumage (2), qui est alimentée du côté primaire
par une source à haute fréquence (source HF, 3), dans lequel la tension fournie par
la source HF (3) est modulée en largeur d'impulsion, et un dispositif (11) destiné
à enregistrer la valeur réelle de la tension d'allumage du côté secondaire est prévu,
caractérisé en ce qu'un dispositif de réglage (10), qui règle la largeur d'impulsion en fonction de la
valeur réelle enregistrée de la tension du côté secondaire et d'une valeur de consigne
prédéfinissable de la tension.
3. Système d'allumage selon la revendication 1 et la revendication 2.
4. Système d'allumage selon la revendication 2 ou la revendication 3, caractérisé en ce que le réglage de la tension est conçu de telle sorte qu'il limite à une valeur maximale
la tension d'allumage du côté secondaire.
5. Système d'allumage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la fréquence de la source HF (3) est ajustée à la fréquence de résonance du circuit
d'allumage.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente