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(11) |
EP 1 319 507 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.09.2010 Patentblatt 2010/35 |
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Anmeldetag: 23.10.2002 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Einrichtung zur Puder- und Warmluftabsaugung im Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine
Suction device for removing powder and hot air in a delivery device of a sheet-fed
rotary printing machine
Dispositif pour l'aspiration de poudre et d'air chaud dans un dispositif de sortie
d'une machine rotative d'impression pour feuilles
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB |
(30) |
Priorität: |
13.12.2001 DE 10161267
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.06.2003 Patentblatt 2003/25 |
(73) |
Patentinhaber: Koenig & Bauer Aktiengesellschaft |
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97080 Würzburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Zimmermann, Hans
01855 Sebnitz (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-99/43501 DE-A- 19 826 083
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DE-A- 10 207 865
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Puder- und Warmluftabsaugung,
die im Ausleger von Bogenrotationsdruckmaschinen eingesetzt wird.
[0002] Bei schnelllaufenden Druckmaschinen mit einer Vielzahl von Farbwerken und zusätzlichen
Lackiereinrichtungen ist der in der Auslage ankommende, frisch bedruckte Bogen zumeist
noch nicht ausgetrocknet. Damit es infolge der mechanischen Beanspruchungen, die der
Druckbogen erfährt, und des im Auslagestapel herrschenden Druckes nicht zu einer Qualitätsminderung
in Form von Abschmieren oder Blocken kommt, werden in der Auslage Bestäubungseinrichtungen
und Trocknungseinrichtungen eingesetzt. Als Trockeneinrichtungen finden häufig Infrarottrockner
Verwendung. Mittels der Bestäubungseinrichtungen wird Puder geringer Korngröße gleichmäßig
über den Bogen verteilt, welches am Bogen anhaftet. Die mit dem Trockner in die Auslage
eingebrachte Wärme muss an geeigneter Stelle entfernt werden, da es sonst zur Überhitzung
kommt. Überschüssiges Puder kann neben den Greifern auch ein vorgelagertes Lackwerk
oder die Druckwerke verschmutzen und zu Qualitätsbeeinträchtigungen führen.
[0003] Gegenstand der Erfindung ist ein Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine mit einer
Einrichtung zur Puder- und Luftabsaugung , wobei im Ausleger Kettenräder vorgesehen
sind, um die Ketten mit diesen zugeordneten Greiferwagen umlaufen und eine Bestäubungseinrichtung
und/oder eine Trockeneinrichtung zwischen dem Förder- und dem Leertrum der Ketten
und eine Bogenleiteinrichtung unterhalb des Fördertrums der Ketten angeordnet sind.
[0004] Eine Einrichtung dieser Art ist der
DE 198 26 083 A1 entnehmbar. Die im Ausleger vorhandene überschüssige Warmluft kann bei der genannten
Lösung zusammen mit einem Teil des Puder/Luftgemischs über die im Bogenleitblech vorgesehenen
Öffnungen abgesaugt werden. Zudem ist eine sich über die Breite des Auslegers erstreckende
Pudersperre im Bereich des Druckzylinders und eine weitere Pudersperre am Leertrum
vorgesehen. Nachteilig ist an dieser Lösung, dass das auf der Oberseite des Bedruckstoffs
aufgebrachte Puder durch die auf der anderen Bedruckstoffseite angeordneten Öffnungen
nur zu einem geringen Teil abgesaugt wird. Infolge des durch die Bewegung der Greiferwagen
verursachten Soges breitet sich ein Großteil des Puder/Luftgemischs zunächst unkontrolliert
im Ausleger aus, bis es von der Pudersperre entfernt wird.
[0005] Gemäß der
DE 42 07 118 A1 ist ein Bestäubungsgerät bekannt, bei dem überschüssiges Puder von einem in Bogenlaufrichtung
der Puderdüse nachgeordneten Saugkanal aufgenommen wird. Um den Austritt vom Puder/Luftgemisch
aus dem Bestäubungsgerät zu verhindern, ist zudem eine Düsenreihe vorgesehen, aus
der im spitzen Winkel zu der Bedruckstoffoberfläche Blasluft austritt. Mit Hilfe der
Einrichtung kann überschüssiges Puder/Luftgemisch nur von der Oberseite des Bedruckstoffs
abgesaugt werden. Der Teil des überschüssigen Puders, der diese Sperre passiert, kann
sich ungehindert im Ausleger verteilen und im Sog der rücklaufenden Greiferwagen noch
andere Aggregate der Druckmaschine, wie Lackwerk oder Druckwerke, erreichen.
[0006] Die
DE 199 08 266 A1 offenbart eine Puderabsaugeinrichtung zum Sauberhalten und/oder Reinigen einer Bogenauslage,
die zwischen Leer- und Fördertrum angeordnet ist und auf der dem Leertrum zugewandten
Seite eine Öffnung zur Puderabsaugung aufweist. Diese Einrichtung kann unterhalb einer
Blaseinrichtung angeordnet sein, mit welcher Luft von außerhalb des Auslegers angesaugt
und in das Auslegerinnere gefördert wird. Damit entsteht eine Luftströmung auf der
Leertrumseite der Kette, wodurch an dieser Stelle die Ausbreitung des Puder/Luftgemischs
in Richtung Druckzylinder verhindert wird. Nachteilig ist an dieser Lösung, dass sich
das überschüssige, nicht am Bogen anhaftende Puder ungehindert im Ausleger ausbreiten
kann, bis es abgesaugt wird. Zudem kann das Puder/Luftgemisch, gefördert von den sich
aus der Kettenbewegung ergebenden Strömungen, von der dem Druckzylinder zugewandten
Seite der Bestäubungseinrichtung ausgehend den Druckzylinder erreichen.
[0007] Ausgehend von den genannten Nachteilen ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der die überschüssige Warmluft aus dem Ausleger entfernt und die
Verschmutzung der Aggregate der Druckmaschine durch Puder vermindert werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0009] Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise das Puder/Luftgemisch aus dem Inneren
des Auslegers entfernt, wobei gleichzeitig die überschüssige Warmluft entsorgt wird.
Die zur Absaugung der Warmluft von mehreren Absaugeinrichtungen erzeugten Strömungen
werden dazu zu einer Abluftströmung zusammengefasst. Im Ausleger wird sowohl oberhalb
wie auch unterhalb der geförderten Druckbögen der an den Teilen des Auslegers anhaftende
Puderstaub oder die mit Puder durchsetzte Luft abgesaugt, wodurch der größte Teil
des überschüssigen Puders entfernbar ist.
Auf der Leertrumseite der Kette ist eine zusätzliche Pudersperre vorgesehen, die in
vorteilhafter Weise verhindert, dass Puder an den Greiferwagen haften bleibt und von
diesen oder durch die von der durch die Bewegung der Greiferwagens verursachten Luftströmung
zum Druckwerk transportiert wird.
Die für eine effektvolle Absaugung des Puders notwendigen Strömungsgeschwindigkeiten
können in energiesparender Weise erreicht werden, da die Saugeinrichtungen zur Absaugung
des Puders auf der Druckbogenoberseite weitgehend gleichgerichtet zueinander wirken.
Der Wirkungsgrad der Puderabsaugung wird vorteilhaft weiter verbessert, indem die
erste Abschotteinrichtung so zu den eingeschobenen Zusatzeinrichtungen zum Pudern
oder Trocknen angeordnet ist, dass sich auf der Leertrumseite ein Saugkanal bildet.
Infolge der anliegenden Saugleistung entsteht eine Luftströmung, die im Bereich der
Absaugöffnung annähernd senkrecht zur Kettenmittellinie und in größerem Abstand zur
Ansaugöffnung annähernd parallel zur Kettenmittellinie verläuft. Die Strömung ist
auf der dem Druckzylinder zugewandten Seite der Absaugöffnung gegensinnig zur Bewegung
der leertrumseitig zurücklaufenden Greiferwagen gerichtet. Damit ist auch der zum
Druckzylinder zurücklaufende Greiferwagen und das ihn in Resten umgebende Puder/Luftgemisch
auf einem langen Stück der Greiferwagenbahn der Strömungswirkung ausgesetzt.
Insgesamt ist der Auslegerinnenraum von Absaugströmungen durchzogen, die den größten
Teil des umschlossenen Volumens erreichen und damit effektiv das Puder/Luftgemisch
und die vorhandene überschüssige Wärme entfernen.
[0010] Anhand des nachfolgend angeführten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher
beschrieben werden.
[0011] Die einzige Zeichnung zeigt einen Bogenausleger und angedeutet den von ihm erzeugten
Bogenstapel 5. Zwischen Paaren von oberen und unteren Kettenrädern 1,2 laufen Ketten
um, denen'im gleichmäßigen Abstand Greiferwagen 7 zugeordnet sind. Die zu transportierenden
Bögen 17 werden an den Greiferwagen 7 auf nicht dargestellten Greiferaufschlägen fixiert,
dem Bogenstapel 5 auf der Fördertrumseite der Ketten 4 zugeführt und mit Hilfe einer
Saugwalze 6 abgebremst. Auf der Leertrumseite der Ketten 3 erfolgt die Rückführung
der Greiferwagen 7 zu einem nicht dargestellten Druckzylinder oder Lackzylinder. Unterhalb
des Fördertrums 4 und damit unterhalb des Bogenförderweges sind sich entlang des Bogenweges
erstreckende Bogenleitbleche 10 angeordnet. Diese dienen der Bogenführung und weisen
Öffnungen auf. Anstatt von mehreren einzelnen kann auch ein durchgehendes Bogenleitblech
10 vorgesehen sein. Das in Bogenlaufrichtung betrachtete letzte Bogenleitblech 10
kann zusammen mit der Saugwalze verschiebbar ausgeführt sein, womit eine Anpassung
an wechselnde Formate möglich wird. Die Öffnungen der Bogenleitbleche 10 sind mit
einer Unterdruckquelle verbunden. Bei einer Variante mit mehreren Bogenleitblechen
10 kann jedem eine separate Unterdruckquelle zugeordnet sein. Als Unterdruckquelle
finden Axiallüfter Verwendung. Die von mehreren Axiallüftern vom Druckbogen abgeführte
Luft kann zusammengeführt und über eine zentrale Absaugung aus dem Ausleger gefördert
werden. Durch die Öffnungen der Bogenleitbleche 10 wird damit ein großer Teil der
im Ausleger anliegenden Überschusswärme abgeführt. In den Bereichen des Bogenleitblechs
10, die der Bestäubungseinrichtung 9 gegenüberliegen oder die sich in Bogenlaufrichtung
betrachtet an diese Bereiche anschließen, wird zusammen mit der Warmluft der in ihr
enthaltene Puderstaub abgesaugt.
Oberhalb des Leertrums der Kette 3 ist eine erste Abschotteinrichtung 12 angeordnet.
Die erste Abschotteinrichtung 12 ist zwischen die Seitenwände des Auslegers eingepasst
und gegenüber den Seitenwänden abgedichtet. In Bogenlaufrichtung erstreckt sie sich
bei der bevorzugten Ausführungsform in dem Bereich von unterem Kettenrad 2 bis zur
Saugwalze 6. Eine längere Ausführung ist ebenfalls möglich. Die erste Abschotteinrichtung
12 weist eine Absaugöffnung 14 auf, über die mit Hilfe einer nicht dargestellten Absaugung,
z.B. in Form eines Axiallüfters, das Puder/Luftgemisch und die Warmluft aus dem Innenraum
absaugbar sind.
Mit der Anordnung der ersten Abschotteinrichtung 12 bildet sich ein die Transportzone
umschließender Schacht, der seitlich von den Auslegerwänden auf seiner Oberseite von
der sich über die Auslegerbreite erstreckenden ersten Abschotteinrichtung 12 und auf
seiner Unterseite von den Bogenleitblechen 10 begrenzt wird.
Zwischen dem Förder- und Leertrum 4, 3 ist eine zweite Abschotteinrichtung 13 angeordnet,
die sich ebenfalls über die Breite des Auslegers erstreckt. Die zweite Abschotteinrichtung
13 weist eine, sich quer zur Bogenlaufrichtung erstreckende erste Absaugeinrichtung
15.1 auf. Der Raum zwischen Förder- und Leertrum 4, 3 nimmt zudem noch eine Bestäubungseinrichtung
9 und/oder eine Trockeneinrichtung 11 auf. Die Bestäubungseinrichtung 9 wird von einer
Puderdüsenleiste 8, einer sie umgebenden, zum Fördertrum 4 offenen Glocke 18 und einer
zweiten Absaugeinrichtung 15.2 gebildet.
Die zweite Absaugeinrichtung 15.2 ist in Förderrichtung betrachtet hinter der Puderdüsenleiste
8 angeordnet und erstreckt sich quer zur Bogenförderrichtung über die Maschinenbreite.
Die Puderdüsenleiste 8 ist gegenüber der zweiten Absaugeinrichtung 15.2 so abgedichtet,
dass das ausgebrachte Puder erst in den Bereichen des Druckbogens von diesem abgesaugt
wird, die die Puderzone verlassen haben.
[0012] Die Bestäubungseinrichtung 9 und die Trockeneinrichtung 11 weisen eine äußere Gestalt
auf, die es ermöglicht, sie in die Seitenwände des Auslegers einzuschieben, in denen
zu diesem Zweck Aussparungen vorgesehen sind.
Die Aussparungen sind so angeordnet, dass die zweite Abschotteinrichtung 13 an die
eingeschobene Bestäubungseinrichtung 9 angrenzt. Zwischen beiden Einrichtungen können
Dichtungen vorgesehen sein. Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform mit verlängerter
zweiter Abschotteinrichtung 13 sind Aussparungen zur Aufnahme der Bestäubungseinrichtung
9 und/oder der Trockeneinrichtung 11 vorgesehen. In diese kann dann z.B. die Bestäubungseinrichtung
9 über die Aussparungen in den Seitenwänden eingeschoben werden, so dass sie parallel
zur Bogenförderebene allseitig von der zweiten Abschotteinrichtung 13 umschlossen
ist.
[0013] Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Erfindung beschrieben.
Der im Greiferschluss geförderte Druckbogen 17 wird vom Druckzylinder abgezogen und
in Richtung Bogenstapel 5 gefördert. Mit dem Erreichen der Bogenleitbleche 10 wird
er von seiner Unterseite durch die Öffnungen in den Bogenleitblechen 10 angesaugt
und damit auf den Bogenleitblechen 10 geführt. Auf die Oberseite des Druckbogens 17
wirkt die Strahlung der Trockeneinrichtung 11 ein und erwärmt diesen. Damit erwärmt
sich auch die den Druckbogen 17 umgebende Luft, die um den Druckbogen 17 durch die
Bogenleitbleche 10 abgeführt wird. Wenn der Druckbogen 17 die Puderdüsenreihe 8 erreicht
hat, wird er von dieser mit Puder bestäubt. Puder welches auf den Greiferwagen 7 gelangt
ist, nicht auf dem Druckbogen 17 haftendes Puder wird im weiteren Verlauf von der
zweiten Absaugeinrichtung 15.2, welche unmittelbar über dem Greiferwagenweg angeordnet
ist, abgesaugt. Durch die von der Bewegung der Greiferwagen 7 erzeugte turbulente
Strömung wird über dem Druckbogen 17 verbliebenes Puder aufgewirbelt, so dass sich
ein Puder/Luftgemisch bildet. Dieses wird anschließend von der ersten Absaugungseinrichtung
15.1 abgesaugt, die in einem größeren Abstand zur Bogenförderebene angeordnet ist
als die zweite Absaugeinrichtung 15.2.
[0014] Die von der ersten und der zweiten Absaugeinrichtung 15.1, 15.2 erzeugte Luftströmung
wird anschließend unter der Wirkung einer weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten
Absaugung durch die Absaugöffnung 14 aus dem Ausleger geleitet. Dabei kommt es zu
einer großen Strömungsgeschwindigkeit, da die Absaugeinrichtungen 15.1, 15.2 und die
nicht dargestellte Absaugung gleichgerichtet wirken und sich die Saugleistungen somit
addieren. Die Luftströmung hoher Strömungsgeschwindigkeit wirkt als Pudersperre gegenüber
dem Lackoder Druckzylinder.
[0015] Die erste Abschotteinrichtung 12 bildet zusammen mit der zweiten Abschotteinrichtung
13, der Bestäubungseinrichtung 9 und der Trockeneinrichtung 11 einen Saugkanal. In
diesem Saugkanal herrscht eine weitgehend parallel zur Kettenlinie verlaufende Strömung,
die oberhalb der Trockeneinrichtung gegensinnig zur Bewegung der leertrumseitig zurücklaufenden
Greiferwagen gerichtet ist.
Damit ist auch das im Sog des zurücklaufenden Greiferwagens befindliche Puder/Luftgemisch
gehindert, das Lackwerk oder Druckwerk zu erreichen und wird, selbst wenn es die Pudersperre
passiert hat, zurückgeführt und durch die Absaugöffnung 14 nach außen transportiert.
Insgesamt ist der Auslegerinnenraum von Absaugströmungen durchzogen, die den größten
Teil des umschlossenen Volumens erreichen und damit effektiv das Puder/Luftgemisch
und die vorhandene überschüssige Wärme entfernen.
[0016] Alle aus dem Ausleger geführten Strömungen werden mit Hilfe einer Gesamtabsaugung
zusammengefasst und durch einen Puderabscheider geleitet, in dem das Puder aus dem
Puder/Luftgemisch entfernt wird.
[0017] Um eine bessere Zugänglichkeit für den Bediener zu gewährleisten, kann die erste
Abschotteinrichtung teilweise um die Schwenkachse drehbar ausgeführt sein.
Bezugszeichenliste
[0018]
Oberes Kettenrad |
1 |
Unteres Kettenrad |
2 |
Leertrum |
3 |
Fördertrum |
4 |
Bogenstapel |
5 |
Saugwalze |
6 |
Greiferwagen |
7 |
Puderdüsenleiste |
8 |
Bestäubungseinrichtung |
9 |
Bogenleitblech |
10 |
Trockeneinrichtung |
11 |
Erste Abschotteinrichtung |
12 |
Zweite Abschotteinrichtung |
13 |
Absaugöffnung |
14 |
Erste Absaugeinrichtung |
15.1 |
Zweite Absaugeinrichtung |
15.2 |
Schwenkachse |
16 |
Druckbogen |
17 |
Glocke |
18 |
1. Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine mit einer Einrichtung zur Puder- und Luftabsaugung
, wobei im Ausleger Kettenräder vorgesehen sind, um die Ketten mit diesen zugeordneten
Greiferwagen umlaufen, und eine Bestäubungseinrichtung und eine Trockeneinrichtung
zwischen dem Förder- und dem Leertrum der Ketten und eine Bogenleiteinrichtung unterhalb
des Fördertrums der Ketten angeordnet, und eine erste und eine zweite sich jeweils
über die Breite des Auslegers erstreckende Abschotteinrichtung, die sich längs des
Weges der Greiferwagen erstrecken, vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Abschotteinrichtung (12) eine mit einer Absaugung verbundene Absaugöffnung
(14) aufweist und oberhalb des Leertrums (3) und
die zweite Abschotteinrichtung (13) zwischen dem Förder- und dem Leertrum (4, 3) der
Ketten angeordnet ist,
derart, dass beide Abschotteinrichtungen zusammen mit der Bestäubungseinrichtung (9)
und der Trockeneinrichtung (11) einen sich längs des Weges der Greiferwagen (7) erstreckenden
Saugkanal bilden,
und die zweite Abschotteinrichtung (13) eine sich quer zum Bogenförderweg erstreckende
erste Absaugeinrichtung (15.1) aufnimmt, die fördertrumseitig puderhaltige Luft ansaugt
und in den Saugkanal fördert.
2. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Absaugeinrichtung (15.1) unterhalb der Absaugöffnung (14) angeordnet ist.
3. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Abschotteinrichtung (13) eine Aussparung zur Aufnahme der Bestäubungseinrichtung
(9) aufweist.
4. Ausleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Bestäubungseinrichtung (9) und der zweiten Abschotteinrichtung (13)
Dichtungen ausgebildet sind.
5. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenwänden des Auslegers Aussparungen zur Aufnahme einer Bestäubungseinrichtung
(9) und/oder der Trockeneinrichtung (11) vorgesehen sind.
6. Ausleger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestäubungseinrichtung (9) und/oder die Trockeneinrichtung (11) in die Aussparungen
der Seitenwände des Auslegers einschiebbar ausgebildet sind.
7. Ausleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestäubungseinrichtung (9) aus einer Puderdüsenleiste (8) und einer der Puderdüsenleiste
(8) in Bogenlaufrichtung nachgeordneten zweiten Absaugeinrichtung (15.2) gebildet
ist.
8. Ausleger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Puderdüsenleiste (8) von einer Glocke (18) teilweise umschlossen ist.
9. Ausleger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Absaugeinrichtung (15.2) näher an der Bogenförderebene angeordnet ist,
als die erste Absaugeinrichtung (15.1).
10. Ausleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestäubungseinrichtung (9) von einer fördertrumseitig offenen, gegen die zweite
Absaugeinrichtung (15.2) abgedichteten Glocke (18) umschlossen ist.
11. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abschotteinrichtung (12) teilweise schwenkbar ausgebildet ist.
1. Delivery device of a rotary sheet printing machine with a device for sucking away
powder and air, wherein chainwheels around which chains with gripper carriages associated
therewith circulate are provided in the delivery device, and a dusting device and
a drying device are arranged between the conveying run and the idle run of the chains
and a sheet guide device is arranged below the conveying run of the chains, and a
first and a second screening device, which each extend over the width of the delivery
device and run along the path of the gripper carriages, are provided, characterised in that the first screening device (12) has a suction opening (14) connected with suction
means and above the idle run (3) and the second screening device (13) is arranged
between the conveying run and the idle run (4, 3) of the chains in such a manner that
the two screening devices together with the dusting device (9) and the drying device
(11) form a suction channel extending along the path of the gripper carriages (7),
and the second screening device (13) receives a first suction device (15.1) which
extends transversely to the sheet conveying direction and which sucks up air containing
powder at the conveying run side and conveys it into the suction channel.
2. Delivery device according to claim 1, characterised in that the first suction device (15.1) is arranged below the suction opening (14).
3. Delivery device according to claim 1, characterised in that the second screening device (13) has a cut-out for reception of the dusting device
(9).
4. Delivery device according to claim 3, characterised in that seals are formed between the dusting device (9) and the second screening device (13).
5. Delivery device according to claim 1, characterised in that cut-outs for reception of a dusting device (9) and/or the drying device (11) are
provided in the side walls of the delivery device.
6. Delivery device according to claim 5, characterised in that the dusting device (9) and/or the drying device (11) is or are constructed to be
insertable into the cut-outs of the side walls of the delivery device.
7. Delivery device according to claim 3, characterised in that the dusting device (9) is formed from a powder nozzle strip (8) and a second suction
device (15.2) arranged downstream of the powder nozzle strip (8) in sheet running
direction.
8. Delivery device according to claim 7, characterised in that the powder nozzle strip (8) is partly surrounded by a bell (18).
9. Delivery device according to claim 7, characterised in that the second suction device (15.2) is arranged closer to the sheet conveying plane
than the first suction device (15.1).
10. Delivery device according to claim 3, characterised in that the dusting device (9) is surrounded by a bell (18) which is open at the side of
the conveying run and sealed relative to the second suction device (15.2).
11. Delivery device according to claim 1, characterised in that the first screening device (12) is constructed to be partly pivotable.
1. Dispositif de sortie de machine d'impression rotative à feuilles comportant une installation
d'aspiration de poudre et d'air,
- le dispositif de sortie comportant des roues à chaîne autour desquelles passent
des chaînes équipées de chariots de préhension ainsi qu'une installation de saupoudrage
et une installation de séchage entre le brin de transfert et le brin à vide des chaînes
ainsi qu'une installation de guidage de feuilles sous le brin de transfert des chaînes
et une première et une seconde installation de cloisonnement s'étendant chacune sur
la largeur du dispositif de sortie, ces installations s'étendant le long du trajet
des chariots de préhension, caractérisé en ce que
- la première installation de cloisonnement (12) comporte un orifice d'aspiration
(14) relié à une aspiration et situé au-dessus du brin à vide (3), et
- la seconde installation de cloisonnement (13) est prévue entre le brin de transfert
et le brin à vide (4, 3) des chaînes de façon que,
* les deux installations de cloisonnement avec l'installation de saupoudrage (9) et
l'installation de séchage (11), forment un canal d'aspiration s'étendant le long du
trajet des chariots de préhension (7), et
* la seconde installation de cloisonnement (13) reçoit une installation d'aspiration
(15.1) s'étendant transversalement au chemin de transfert des feuilles, pour aspirer
l'air chargé de poudre du côté du brin de transfert et le faire passer dans le canal
d'aspiration.
2. Dispositif de sortie selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la première installation d'aspiration (15.1) se trouve sous l'orifice d'aspiration
(14).
3. Dispositif de sortie selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la seconde installation de cloisonnement (13) comporte une ouverture pour recevoir
l'installation de saupoudrage (9).
4. Dispositif de sortie selon la revendication 3,
caractérisé par
des joints réalisés entre l'installation de saupoudrage (9) et la seconde installation
de cloisonnement (13).
5. Dispositif de sortie selon la revendication 1,
caractérisé par
des évidements dans les parois latérales du dispositif de sortie pour recevoir une
installation de saupoudrage (9) et/ou l'installation de séchage (11).
6. Dispositif de sortie selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
l'installation de saupoudrage (9) et/ ou l'installation de séchage (11) sont réalisées
dans les évidements des parois latérales du dispositif de sortie.
7. Dispositif de sortie selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
l'installation de saupoudrage (9) se compose d'une barrette à buse de poudre (8) et
d'une seconde installation d'aspiration (15.2) en aval de la barrette à buse de poudre
(8) dans le sens de circulation des feuilles.
8. Dispositif de sortie selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
la barrette à buse de poudre (8) est en partie entourée par une cloche (18).
9. Dispositif de sortie selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
la seconde installation d'aspiration (15.2) est plus près du plan de transfert des
feuilles que la première installation d'aspiration (15.1).
10. Dispositif de sortie selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
l'installation de saupoudrage (9) est entourée par une cloche (18) ouverte du côté
du brin de transfert et rendue étanche vis-à-vis de la seconde installation d'aspiration
(15.2).
11. Dispositif de sortie selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la première installation de cloisonnement (12) est réalisée de façon partiellement
pivotante.
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