(19) |
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(11) |
EP 1 840 309 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.09.2010 Patentblatt 2010/35 |
(22) |
Anmeldetag: 27.01.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Klappenhalter für eine Möbelklappe
Lid holder for a furniture piece
Support de volet d'un meuble
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
29.03.2006 DE 102006014493
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.10.2007 Patentblatt 2007/40 |
(73) |
Patentinhaber: Hetal-Werke Franz Hettich GmbH & Co. KG |
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72275 Alpirsbach (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Abele, Horst
78733 Aichhalden (DE)
- Stange, Dieter
72290 Lossburg (DE)
- Hettich, Florian
72250 Freudenstadt (DE)
- Hettich, Volker
72275 Alpirsbach (DE)
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(74) |
Vertreter: Vogler, Bernd et al |
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Patentanwälte
Magenbauer & Kollegen
Plochinger Strasse 109 73730 Esslingen 73730 Esslingen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 0 919 776 US-A- 3 820 866
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DE-A1-102004 019 785
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Klappenhalter für eine Möbelklappe, die zwischen einer
ein Schrankfach in einem Möbelkorpus verschließenden Schließstellung und einer nach
oben bewegten Offenstellung verstellbar ist, mit wenigstens einem Stellhebel, der
einerseits über eine Schwenkachse ortfest am Möbelkorpus und andererseits an der Möbelklappe
angelenkt ist.
[0002] Ein Klappenhalter dieser Art ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 019 785 A1 bekannt, wobei der dort offenbarte Klappenbeschlag am an der ersten Stellachse zugewandten
Endbereich des Stellhebels eine zur ersten Stellachse exzentrische, das Bewegungsverhalten
der Klappe kräftemäßig beeinflussende Steuerkurve aufweist, der ein durch eine Federeinrichtung
gegen die Steuerkurve gehaltenes Druckstück zugeordnet ist, so dass das Druckstück
ein von der Schwenkstellung des Stellhebels abhängiges Schwenkmoment auf den Stellhebel
ausübt. Bei derartigen Klappenbeschlägen kann man durch einen entsprechend gewählten
Verlauf der Steuerkurve erreichen, dass die Klappe auf ihrem Weg von der Schließstellung
in die Offenstellung praktisch in jeder Zwischenstellung von selbst hält. Dementsprechend
ist die vom Benutzer für das Öffnen und Schließen aufzubringende Kraft gering. Die
Steuerkurve ist derart konturiert, dass in einer Unter-Totpunktlage durch das Druckstück
eine die Klappe in der Schließstellung haltende Zuhaltekraft ausgeübt wird.
[0003] Bei derartigen Klappenhaltern wird die Federkraft dem Klappengewicht angepasst, das
heißt bei einer schweren Möbelklappe muss die Federeinrichtung eine hohe Federkraft
aufbringen, um so ein gegen das hohe Klappengewicht wirkendes großes Schwenkmoment
in Öffnungsrichtung aufbringen zu können. Da die Steuerkurve derart konturiert ist,
das nach Über- oder Unterschreiten der Totpunktlage ein Wechsel des Schwenkmoments
stattfindet, wirkt sich die Federkraft der Federeinrichtung auch auf die Zuhaltekraft
in der Schließstellung aus. Die Möbelklappe wird folglich auch mit einer relativ großen
Zuhaltekraft in der Schließstellung gehalten, die dank vom Benutzer beim öffnen bis
zur Totpunktlage überwunden werden muss.
[0004] In der
US-A-3820866 ist ein Türkontrollsystem für eine Tür eines Geschirrspülers offenbart. Die nach
Art einer Möbelklappe nach vorne aufklappende Tür besitzt einen Stellhebel, der einerseits
über eine Schwenkachse ortsfest am Möbelkorpus und andererseits an der Tür angelenkt
ist, wobei dem korpusseitigen Endbereich des Stellhebels mindestens zwei voneinander
unabhängig wirkende Kraftspeicher in Form von Zugfedern zugeordnet sind, von denen
ein Kraftspeicher vorwiegend die Öffnungsbewegung der Möbelklappe unterstützt und
in einem Schwenkbereich von der Schließstellung bis zu einer Totpunktlage nahezu kein
Schwenkmoment ausübt, während der andere Kraftspeicher vor allem im Schwenkbereich
von der Schließstellung bis zu der Totpunktlage eine Schließkraft ausübt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Klappenhalter der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei der die auf die Möbelklappe einwirkende Zuhaltekraft unabhängig von der in Öffnungsrichtung
wirkenden Kraft ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Klappenhalter mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
[0007] Der erfindungsgemäße Klappenhalter zeichnet sich dadurch aus, dass dem korpusseitigen
Hebelende des Stellhebels eine Steuerscheibe zugeordnet ist, mit einem ersten Kurvenbereich,
dem ein durch eine erste Federeinrichtung gegen den Kurvenbereich gehaltenes erstes
Druckstück zugeordnet ist, wobei der erste Kurvenbereich einen zur Schwenkachse exzentrischen
Kurvenabschnitt aufweist, so dass beim Überfahren des Druckstücks ein in Öffnungsrichtung
wirkendes dem Klappengewicht entgegengesetztes Schwenkmoment auf die Möbelklappe ausgeübt
wird, wobei die Steuerscheibe einen zweiten Kurvenbereich aufweist, dem ein durch
eine zweite Federeinrichtung gegen den zweiten Kurvenbereich gehaltenes zweites Druckstück
zugeordnet ist, wobei der zweite Kurvenbereich einen zur Schwenkachse exzentrischen
Kurvenabschnitt aufweist, so dass beim Überfahren des zweiten Druckstücks ein in Schließrichtung
wirkendes Schwenkmoment auf die Möbelklappe ausgeübt wird, wobei der erste Kurvenbereich
einen kreisbogenartigen Kurvenabschnitt und der zweite Kurvenbereich einen kreisbogenartigen
Kurvenabschnitt oder einen weiteren exzentrischen, beim Überfahren des zweiten Druckstücks
ein in Öffnungsrichtung wirkendes Schwenkmoment ausübenden, Kurvenabschnitt aufweist,
und wobei im Schließbereich der Möbelklappe der erste Kurvenbereich mit seinem kreisbogenartigen
Kurvenabschnitt am ersten Druckstück und der zweite Kurvenbereich mit seinem exzentrischen
Kurvenabschnitt am zweiten Druckstück anliegt und beim Öffnen der Klappe anschließend
an den Schließbereich der erste Kurvenbereich mit seinem exzentrischen Kurvenabschnitt
am ersten Druckstück und der zweite Kurvenbereich mit seinem kreisbogenartigen Kurvenabschnitt
oder seinem weiteren exzentrischen Kurvenabschnitt am zweiten Druckstück anliegt.
[0008] In den exzentrischen Kurvenabschnitten können also Schwenkmomente auf die Möbelklappe
übertragen werden, während in den kreisbogenartigen Kurvenabschnitten im Wesentlichen
kein Schwenkmoment eingeleitet wird. Während also beispielsweise im ersten Kurvenbereich
der exzentrische Kurvenabschnitt "in Aktion" ist und mittels des zugeordneten ersten
Druckstücks ein Schwenkmoment ausgeübt wird, kann am zweiten Kurvenbereich der kreisbogenartigen
Kurvenabschnitt oder der weitere exzentrische Kurvenabschnitt "in Aktion" sein, so
dass hier im Wesentlichen kein Schwenkmoment oder ein in Öffnungsrichtung wirkendes
zusätzliches Schwenkmoment ausgeübt wird. Für die Kraft in Öffnungsrichtung kann also
die Federkraft der ersten Federeinrichtung und die Konturierung des ersten Kurvenbereichs
zuständig sein, gegebenenfalls durch Unterstützung der zweiten Federeinrichtung, falls
sich das zweite Druckstück im weiteren exzentrischen Kurvenabschnitt befindet, während
unabhängig davon für die Zuhalte- bzw. Schließkraft in der Schließstellung lediglich
die Federkraft der zweiten Federeinrichtung zuständig ist.
[0009] Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Kurvenbereiche an zwei einander
entgegengesetzten Umfangsbereichen der Steuerscheibe ausgebildet.
[0010] Es ist möglich, dass an wenigstens einem der beiden Kurvenbereiche eine der Offenstellung
zugeordneter Endanschlag für das zugeordnete Druckstück vorgesehen ist. Dadurch wird
verhindert, das die Möbelklappe über die Offenstellung hinaus weitergeschwenkt werden
kann. In bevorzugter Weise ist sowohl am ersten als auch am zweiten Kurvenbereich
jeweils ein Endanschlag vorgesehen. Der Endanschlag kann beispielsweise durch eine
muldenartige Vertiefung in der Steuerscheibe gebildet werden. Selbstverständlich ist
es auch möglich, anstatt der Vertiefung einen Vorsprung an der Steuerscheibe auszubilden.
[0011] Die beiden Federeinrichtungen können jeweils einerseits ortsfest an einer am Möbelkorpus
montierten Beschlagplatte und andererseits über ein erstes bzw. zweites, das erste
bzw. zweite Druckstück tragendes Kraftübertragungselement mit der Steuerscheibe gekoppelt
sein. Das erste Kraftübertragungselement kann beispielsweise von einem schwenkbar
an der Beschlagplatte gelagerten Druckstückträger gebildet werden. Das zweite Kraftübertragungselement
wird in bevorzugter Weise von einem schwenkbar an der Beschlagplatte gelagerten Schwenkhebel
gebildet.
[0012] Um ein heftiges Anschlagen der Möbelklappe an den Schrankkorpus beim Einfahren in
die Schließstellung zu verhindern, kann im Bereich des korpusseitigen Hebelendes des
Stellhebels eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen sein. In besonders bevorzugter Weise
befindet sich die Dämpfungseinrichtung zwischen dem Schwenkhebel und der Beschlagplatte
und kann durch die Schwenkbewegung des Schwenkhebel betätigt werden. Die Dämpfungseinrichtung
kann ortsfest am Schwenkhebel angeordnet sein und ein Betätigungsteil aufweisen, dass
auf einen an der Beschlagplatte ausgebildeten Betätigungsvorsprung gedrückt werden
kann.
[0013] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Steuerscheibe von zwei das korpusseitige
Hebelende beidseitig umfassenden Scheibenteilen gebildet. Alternativ ist es möglich,
die Steuerscheibe einteilig auszubilden, wobei dann der Stellhebel links oder rechts
der Steuerscheibe angeordnet sein kann.
[0014] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Klappenhalters, wobei ein
Teil eines Schrankes mit einer einem Schrankfach zugeordneten Möbelklappe im Vertikalschnitt
gezeigt ist, so dass der Klappenhalter in Draufsicht erscheint (die Möbelklappe befindet
sich in ihrer Schließstellung) und wobei eine Gesamtdarstellung (kleines Bild) des
Schrankfachs gezeigt ist,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht auf den Klappenhalter von Figur 1 ohne Schrankfach und
Möbelklappe dargestellt, wobei eine der Schließstellung der Möbelklappe zugeordnete
Stellung des Stellhebels gezeigt ist,
- Figur 3
- den Klappenhalter von Figur 1 in Teildarstellung und Gesamtdarstellung (kleines Bild)
des Schrankfaches und der Möbelklappe, wobei sich die beiden Druckstücke an einer
Umkehrposition entlang ihrer zugeordneten Kurvenbereiche befinden,
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung des Klappenhalters von Figur 3 ohne Schrankfach und
Möbelklappe,
- Figur 5
- den Klappenhalter von Figur 1 in Teildarstellung und Gesamtdarstellung (kleines Bild)
des Schrankfaches und der Möbelklappe, wobei sich die Möbelklappe in einer geöffneten
Zwischenstellung befindet und
- Figur 6
- eine perspektivische Darstellung der Klappenhalters von Figur 5 ohne Schrankfach und
Möbelklappe.
[0015] Die Figuren 1 bis 6 zeigen eine bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Klappenhalters 11. Der Klappenhalter 11 ist an einem Schrank, insbesondere Oberschrank,
angeordnet, der in der Höhe an einer Gebäudewand hängend befestigt wird. Der Möbelkorpus
12 des Schrankes weist zwei einander entgegengesetzte, vertikale Seitenwände 13, von
denen in der Zeichnung nur eine sichtbar ist, eine Bodenwand 14, eine Deckenwand 15
und ein Rückwand auf und enthält ein von diesen Wänden begrenztes Schrankfach 16.
Der Vorderseite des Schrankfachs 16 ist eine Möbelklappe 17 zugeordnet, die in ihrer
aus Figur 1 hervorgehenden Schließstellung 18 eine vertikale Lage einnimmt und das
Schrankfach 16 verschließt. Die Möbelklappe 17 kann aus dieser Schließstellung 18
in einen den Zugang zum Schrankfach 16 gestattende Offenstellung verstellt werden,
wobei die Öffnungsbewegung über die in den Figuren 3 und 5 gezeigten Zwischenstellungen
nach oben hin erfolgt. Die Möbelklappe 17 wird im Folgenden beispielhaft an Hand einer
zweiteiligen Möbelklappe 17 beschrieben, die auch als Faltklappe bezeichnet werden
könnte. Selbstverständlich könnte der erfindungsgemäße Klappenhalter 11 auch in Zusammenhang
mit einer einteiligen Möbelklappe 17 eingesetzt werden.
[0016] Die Möbelklappe 17 ist wie vorstehend erwähnt in beispielhafter Annahme zweigeteilt
und wird von einem oberen Klappenteil 19 und einem unteren Klappenteil 20 gebildet,
die an einer Scharnierachse 21 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Scharnierachse
21 ist üblicherweise von zwei jeweils an einem der beiden seitlichen Endbereiche der
Möbelklappe 17 angeordneten Scharnieren 22 gebildet. Das Scharnier 22 kann ein am
oberen Klappenteil 19 zu befestigendes oberes Scharnierteil und ein am unteren Klappenteil
20 zu befestigendes unteres Scharnierteil aufweisen, die mittels eines die Scharnierachse
21 bildenden Scharnierstiftes oder dergleichen aneinander angelenkt sind. Die beiden
Scharnierteile können an der dem Schrankfach zugewandten Innenseite der Klappenteile
19, 20 befestigt sein. Die Scharnierachse 21 kann nahe der Fuge zwischen den beiden
Klappenteilen 19, 20 oder auch mit einem gewissen Abstand ober- oder unterhalb der
Fuge angeordnet sein.
[0017] Das obere Klappenteil 19 ist ferner noch um eine Gelenkachse 23 verschwenkbar am
Möbelkorpus 12 gelagert. Diese Gelenkachse 23 liegt bevorzugt an der Deckenwand 15
des Möbelkorpus 12.
[0018] In der Schließstellung schließt sich das untere Klappenteil 20 an die Unterseite
des oberen Klappenteils 19 in Verlängerung von diesem an, so dass die beiden Klappenteile
19, 20 koplanar zueinander sind. Beim Überführen in die Offenstellung führen die beiden
Klappenteile 19, 20 gegensinnige Schwenkbewegungen aus, in dem das obere Klappenteil
19 vom Schrankfach 16 und somit vom Möbelkorpus 12 wegschwenkt, während das untere
Klappenteil 20 aus seiner zum oberen Klappenteil 19 koplanaren Lage um die Scharnierachse
21 zum Schrankfach 16 und somit zum Möbelkorpus 12 hin schwenkt, so dass die Möbelklappe
17 sozusagen zusammengefaltet wird.
[0019] An mindestens einem der beiden seitlichen Endbereiche des Schrankes ist ein Stellhebel
24 angeordnet, der einerseits über eine Schwenkachse 25 ortsfest am Möbelkorpus 12
und andererseits an der Möbelklappe 17, insbesondere am unteren Klappenteil 20 angelenkt
ist. Dem korpusseitigen Hebelende 26 des Stellhebels 24 ist in beispielhafter Annahme
eine Steuerscheibe 27 zugeordnet.
[0020] Die Steuerscheibe 27 besitzt zwei an einander entgegengesetzten Umfangsbereichen
der Steuerscheibe 27 gelegene Kurvenbereiche 28, 29. Die Steuerscheibe 27 ist mit
dem Stellhebel 24 bewegungsgekoppelt, das heißt beim Verschwenken des Stellhebels
24 wird auch die Steuerscheibe 27 mitverschwenkt. Hierzu besitzt die Steuerscheibe
27 zwei Scheibenteile 30, 31 die links und rechts des Stellhebels 24 an diesem befestigt
sind, den Stellhebel 24 also in ihre Mitte nehmen. Alternativ ist auch eine einstückige
Steuerscheibe einsetzbar. Die beiden Kurvenbereiche 28, 29 besitzen jeweils einen
exzentrischen Kurvenabschnitt 32, 33 und zumindest der erste Kurvenbereich 28 einen
im Wesentlichen daran anschließenden kreisbogenartigen Kurvenabschnitt 34. Gemäß dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt auch der zweite Kurvenbereich 29 einen kreisbogenartigen
Kurvenabschnitt 35. Die Funktion der Kurvenabschnitte 32 bis 35 wird nachstehend noch
näher erläutert.
[0021] Dem ersten Kurvenbereich 28 ist ein über eine erste Federeinrichtung 36 gegen den
ersten Kurvenbereich 28 gehaltenes erstes Druckstück 37 zugeordnet. Die erste Federeinrichtung
36 ist einerseits gelenkig an einer an der Seitenwand 13 montierten Beschlagplatte
38 angelenkt und andererseits gelenkig mit einem ersten Kraftübertragungselement 39
verbunden, das seinerseits wiederum um eine Schwenkachse 40 schwenkbar an der Beschlagplatte
38 gelagert ist und das erste Druckstück 37 trägt. Die erste Federeinrichtung ist
hier beispielhaft in Form einer Gasdruckfeder 36 gezeigt. Alternativ wäre auch eine
Schraubendruckfeder einsetzbar. Das erste Druckstück 37 wird von einer drehbar am
Kraftübertragungselement gelagerten Rolle gebildet, an der der erste Kurvenbereich
28 entlang rollt. Die Gasdruckfeder 36 kann über Verstellmittel entlang des Kraftübertragungselementes
39 verstellbar gelagert sein. Als Verstellmittel können gemäß der
DE 10 2004 019 785 A1 beispielsweise eine am ersten Kraftübertragungselement 39 in Verstellrichtung 41
verlaufende Stellspindel verdrehbar und in ihrer Längsrichtung feststehend gelagert
sein. Die Gasdruckfeder 36 kann auf der Stellspindel sitzen und mit dieser in Gewindeeingriff
stehen. Verdreht man die Stellspindel 42 mittels eines geeigneten Werkzeugs, beispielsweise
ein Schraubendreher, verlagert sich die Gasdruckfeder 36 entlang der Stellspindel.
Hierdurch ändern sich die am ersten Kraftübertragungselement 39 vorhandenen Hebelverhältnisse
und somit auch das vom ersten Kraftübertragungselement 39 über die Rolle 40 auf den
Stellhebel 24 ausgeübte Schwenkmoment.
[0022] Dem zweiten Kurvenbereich 29 ist ein durch eine zweite Federeinrichtung 43 gegen
den zweiten Kurvenbereich 29 gehaltenes zweites Druckstück 44 zugeordnet. Das zweite
Druckstück 44 sitzt an einem zweiten Kraftübertragungselement in Form eines Schwenkhebels
45, der um eine Schwenkhebel-Schwenkachse 46 schwenkbar an der Beschlagplatte 38 gelagert
ist. Das zweite Druckstück 44 ist ebenfalls als Rolle ausgebildet, an der der zweite
Kurvenbereich 29 beim Verschwenken des Stellhebels 24 vorbeirollt. Die zweite Federeinrichtung
43 ist einerseits ortsfest an der Beschlagplatte 38 befestigt und ist andererseits
mit dem Schwenkhebel 45 verbunden. Die zweite Federeinrichtung ist beispielhaft in
Form einer Schraubenzugfeder 43 dargestellt, die den Schwenkhebel 45 mitsamt dem zweiten
Druckstück 44 in Anlage auf den zweiten Kurvenbereich 29 zieht. Der Schwenkhebel 45
besitzt ferner eine über den Umfang der Beschlagplatte 38 hinausgehende Endpartie
47, auf dem eine Dämpfungseinrichtung in Form eines Dämpfungszylinders 48 sitzt. Der
Dämpfungszylinder 48 besitzt ein Zylindergehäuse 49, der an der Endpartie 47 des Schwenkhebels
45 befestigt ist und beim Verschwenken des Schwenkhebels 45 mitverschwenkt werden
kann. Im Zylindergehäuse 49 ist ein Betätigungsteil in Form eines Stellkolbens 50
linear verschieblich geführt. Der Stellkolben 50 wirkt mit einem an der Beschlagplatte
38 ausgebildeten nasenartigen Betätigungsvorsprung 51 derart zusammen, dass bei der
Einfahrbewegung der Möbelklappe 17 in die Schließstellung 18 der Betätigungsvorsprung
51 zur Anlage an den Stellkolben 50 kommt und diesen in das Zylindergehäuse 49 hineindrückt,
wodurch die Einfahrbewegung gedämpft wird.
[0023] In der Schließstellung 18 der Möbelklappe 17 befindet sich das zweite Druckstück
44 in einer Aufnahmevertiefung 52 am Ende seines exzentrischen Kurvenabschnitts 33,
während das erste Druckstück 37 am gegenüberliegenden ersten Kurvenbereich 28 am kreisbogenartigen
Kurvenabschnitt 34 anliegt. In dieser Situation wird durch das erste Druckstück 37
durch die Anlage an seinem kreisbogenartigen Kurvenabschnitt 34 im Wesentlichen kein
Schwenkmoment auf den Stellhebel 24 ausgeübt, man könnte auch sagen, das erste Druckstück
37 ist unwirksam. Das zweite Druckstück 44 übt hingegen durch Anlage am exzentrischen
Kurvenabschnitt 33 ein Schwenkmoment in Schließrichtung aus, das heißt die Möbelklappe
17 wird mit Zuhaltekraft auf den Möbelkorpus 12 gedrückt. Beim Öffnen der Möbelklappe
17 überfährt nunmehr zunächst der exzentrische Kurvenabschnitt 33 des zweiten Kurvenbereichs
29 das zweite Druckstück 44, wodurch immer noch eine Zuhaltekraft auf die Möbelklappe
17 ausgeübt wird, da am gegenüberliegenden ersten Kurvenbereich 28 immer noch der
kreisbogenartigen Kurvenabschnitt 34 in Anlage mit dem ersten Druckstück 37 ist, so
dass hier kein Schwenkmoment eingeleitet wird. Die Zuhaltekraft wird sogar noch größer,
da der das Schwenkmoment mitbestimmende Hebelarm - senkrechter Abstand zwischen der
Normalen durch die Tangente am Anlagepunkt zwischen Druckstück 44 und Kurvenabschnitt
33 und Schwenkachse 25 - zunächst größer wird.
[0024] In Figur 3 ist der Umkehrpunkt bzw. die Totpunktlage dargestellt. In dieser Lage
befindet sich das zweite Druckstück 44 in Anlage an den Übergang zwischen dem exzentrischen
Kurvenabschnitt 33 und dem kreisbogenartigen Kurvenabschnitt 35. Gemäß einem nicht
dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel, kann sich im zweiten Kurvenbereich an
den exzentrischen Kurvenabschnitt ein weiterer exzentrischer Kurvenabschnitt anschließen,
der so ausgebildet ist, dass beim Überfahren durch das zweite Druckstück ein in Öffnungsrichtung
wirkendes zusätzliches Schwenkmoment auf die Möbelklappe ausgeübt wird. Das im ersten
Kurvenbereich erzeugte Schwenkmoment in Öffnungsrichtung wird dadurch also unterstützt.
Es ist möglich, den weiteren exzentrischen Kurvenabschnitt am zweiten Kurvenbereich
als zu einer muldenartigen Vertiefung 55 abfallend auszubilden. Dieser Übergang zwischen
exzentrischen und kreisbogenartigem oder weiteren exentrischen Kurvenabschnitt 33,
35 ist hier beispielhaft durch einen Höcker 53 gezeigt. Das zweite Druckstück 44 übt
im Wesentlichen kein Schwenkmoment auf den Stellhebel aus, ist also unwirksam oder
übt ein Schwenkmoment in Öffnungsrichtung aus. Gleichzeitig befindet sich das erste
Druckstück 37 am gegenüberliegenden ersten Kurvenbereich 28 ebenfalls am Übergang
zwischen seinem kreisbogenartigen Kurvenabschnitt 34 und seinem exzentrischen Kurvenabschnitt
32. Prinzipiell wäre es jedoch auch möglich, dass das erste Druckstück 37 bereits
in Anlage mit seinem exzentrischen Kurvenabschnitt 32 ist, so dass beim Überfahren
der Druckstücke 37, 44 nicht gleichzeitig die beiden Totpunktlagen erreicht werden.
[0025] Wird die Möbelklappe 17 nunmehr noch weiter geöffnet, so überfährt der kreisbogenartige
Kurvenabschnitt 35 oder der weitere exzentrische Kurvenabschnitt am zweiten Kurvenbereich
29 das zweite Druckstück 44, wodurch dieses sozusagen unwirksam wird und im Wesentlichen
kein Moment eingeleitet oder ein Moment in Öffnungsrichtung erzeugt wird, während
am gegenüberliegenden ersten Kurvenbereich 28 der exzentrische Kurvenabschnitt 32
das erste Druckstück 37 überfährt. Dort wird dann ein Schwenkmoment auf den Stellhebel
24 eingeleitet und zwar in Öffnungsrichtung der Möbelklappe 17. Dieses Schwenkmoment
wirkt dem Klappengewicht entgegen, so dass das Öffnen der Möbelklappe 17 erleichtert
wird. Durch entsprechende Konturierung des exzentrischen Kurvenabschnitts 32 am ersten
Kurvenbereich 28 und gegebenenfalls des weiteren exzentrischen Kurvenabschnitts am
zweiten Kurvenbereich ist es auch möglich, dass die Möbelklappe 17 in beliebiger Offenstellung
stehen bleibt. Die Öffnungsbewegung der Möbelklappe 17 wird durch Endanschläge in
Form von muldenartigen Vertiefungen 54, 55 einerseits am Ende des exzentrischen Kurvenabschnitts
32 des ersten Kurvenbereichs 28 und andererseits am Ende des kreisbogenartigen Kurvenabschnitts
35 oder weiteren exzentrischen Kurvenabschnitts des zweiten Kurvenbereichs 29 vorgegeben.
[0026] Beim Schließen der Möbelklappe 17 laufen umgekehrte Vorgänge ab. Der exzentrische
Kurvenabschnitt 32 des ersten Kurvenbereichs 28 überfährt das erste Druckstück 37
und zwar in umgekehrter Richtung, während am gegenüberliegenden zweiten Kurvenbereich
29 der kreisbogenartigen Kurvenabschnitt 35 oder der weitere exzentrische Kurvenabschnitt
das zweite Druckstück 44 überfährt. Solange sich das erste Druckstück 37 noch in Anlage
mit dem zugeordneten exzentrischen Kurvenabschnitt 32 befindet, wird noch ein Schwenkmoment
in Öffnungsrichtung ausgeübt, da am gegenüberliegenden zweiten Kurvenbereich 29 das
zweite Druckstück 44 in Anlage mit seinem kreisbogenartigen Kurvenabschnitt 35 oder
dem weiteren exzentrischen Kurvenabschnitt ist. Die Umkehr des Schwenkmoments erfolgt
dann wieder beim Überschreiten der Totpunktlagen zwischen den jeweiligen exzentrischen
und kreisbogenartigen bzw. weiteren exzentrischen Kurvenabschnitten 32 bis 35. Ab
hier ist nämlich das erste Druckstück 37 wiederum in Anlage mit seinem kreisbogenartigen
Kurvenabschnitt 34, während das zweite Druckstück in Anlage mit seinem exzentrischen
Kurvenabschnitt 33 ist, so dass ein Schwenkmoment in Schließrichtung ausgeübt wird.
[0027] Verallgemeinernd ist festzustellen, dass dem korpusseitigen Endbereich des Stellhebels
24 mindestens zwei voneinander unabhängig wirkende Kraftspeicher 28, 36, 37, 29, 43,
44 zugeordnet sind, von denen ein Kraftspeicher 28, 36, 37 vorwiegend die Öffnungsbewegung
der Möbelklappe 17 unterstützt und in einem Schwenkbereich von der Schließstellung
bis zu einer Totpunktlage nahezu kein Schwenkmoment ausübt, während der andere Kraftspeicher
29, 43, 44 vor allem im Schwenkbereich von der Schließstellung bis zu der Totpunktlage
eine Schließkraft ausübt.
1. Klappenhalter für eine Möbelklappe (17), die zwischen einer ein Schrankfach (16) in
einen Möbelkorpus (12) verschließenden Schließstellung (18) und einer nach oben bewegten
Offenstellung verstellbar ist, mit wenigstens einem Stellhebel (24), der einerseits
über eine Schwenkachse (25) ortsfest am Möbelkorpus (12) und andererseits an der Möbelklappe
(17) angelenkt ist, dadurch gekenntzeichnet, dass dem korpusseitigen Hebelende (26) des Stellhebels (24) eine Steuerscheibe (27) zugeordnet
ist, mit einem ersten Kurvenbereich (28), dem ein durch eine erste Federeinrichtung
(36) gegen den Kurvenbereich (28) gehaltenes erstes Druckstück (37) zugeordnet ist,
wobei der erste Kurvenbereich (28) einen zur Schwenkachse (25) exzentrischen Kurvenabschnitt
(32) aufweist, so dass beim Überfahren des Druckstücks (37) ein in Öffnungsrichtung
wirkendes, dem Klappengewicht entgegengesetztes Schwenkmoment auf die Möbelklappe
(17) ausgeübt wird, und einen zweiten Kurvenbereich (29) aufweist, dem ein durch eine
zweite Federeinrichtung (43) gegen den zweiten Kurvenbereich (29) gehaltenes zweites
Druckstück (44) zugeordnet ist, wobei der zweiten Kurvenbereich (29) einen zur Schwenkachse
(25) exzentrischen Kurvenabschnitt (33) aufweist, so dass beim Überfahren des zweiten
Druckstücks (44) ein in Schließrichtung wirkendes Schwenkmoment auf die Möbelklappe
(17) ausgeübt wird, wobei der erste Kurvenbereich (28) einen kreisbogenartigen Kurvenabschnitt
(34) und der zweite Kurvenbereich (29) einen kreisbogenartigen Kurvenabschnitt (35)
oder einen weiteren exzentrischen, beim Überfahren des zweiten Druckstücks (44) ein
in Öffnungsrichtung wirkendes Schwenkmoment ausübenden Kurvenabschnitt aufweist, und
wobei im Schließbereich der Möbelklappe (17) der erste Kurvenbereich (28) mit seinem
kreisbogenartigen Kurvenabschnitt (34) am ersten Druckstück (37) und der zweite Kurvenbereich
(29) mit seinem exzentrischen Kurvenabschnitt (33) am zweiten Druckstück (44) anliegt
und beim Öffnen der Klappe anschließend an den Schließbereich der erste Kurvenbereich
(28) mit seinem exzentrischen Kurvenabschnitt (32) am ersten Druckstück (37) und der
zweite Kurvenbereich (29), mit seinem kreisbogenartigen Kurvenabschnitt (35) oder
seinem weiteren exzentrischen Kurvenabschnitt am zweiten Druckstück (44) anliegt.
2. Klappenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kurvenbereiche (28, 29) an zwei einander entgegengesetzten Umfangsbereichen
der Steuerscheibe (27) ausgebildet sind.
3. Klappenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem der beiden Kurvenbereiche (28, 29) ein der Offenstellung zugeordneter
Endanschlag (54, 55) für das zugeordnete Druckstück (37, 44) vorgesehen ist.
4. Klappenhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag von einer muldenartigen Vertiefung (54, 55) in der Steueracheibe
(27) gebildet ist.
5. Klappenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Federeinrichtungen (36, 43) jeweils einerseits ortsfest an einer am Möbelkorpus
(12) montierten Beschlagplatte (38) und andererseits über ein erstes bzw. zweites,
das erste bzw. zweite Druckstück (37, 44) tragendes Kraftübertragungselement (39,
45) mit der Steuerscheibe (27) gekoppelt sind.
6. Klappenhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kraftübertragungselement von einem schwenkbar an der Beschlagplatte (38)
gelagerten Schwenkhebel (45) gebildet ist.
7. Klappenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichet, dass im Bereich des korpusseitigen Hebelendes des Stellhebel (24) eine Dämpfungseinrichtung
(48) zur Dämpfung der Einfahrbewegung der Möbelklappe (17) in die Schließstellung
vorgesehen ist.
8. Klappenhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (48) zwischen dem Schwenkhebel (45) und der Beschlagplatte
(38) angeordnet ist und durch die Schwenkbewegung des Schwenkhebels (45) betätigbar
ist.
9. Klappenhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (48) am Schwenkhebel (45) angeordnet ist und ein Betätigungsteil
(50) aufweist, das auf einen an der Beschlagplatte (38) ausgebildeten Betätigungsvorsprung
(51) drückbar ist.
10. Klappenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (27) von zwei das korpusseitige Hebelende (26) beidseitig umfassenden
Scheibenteilen (30, 31) gebildet ist.
1. Flap holder for a furniture flap (17) which is adjustable between a closed position
(18) closing a shelf (16) in a furniture carcass (12) and an open position in which
it is moved upwards, with at least one actuating lever (24) attached at one end over
a swivel axis (25) immovably to the furniture carcass (12) and at the other end to
the furniture flap (17), characterised in that the carcass-side lever end (26) of the actuating lever (24) is assigned a control
disc (27), with a first cam section (28) which is assigned a first clamping pad (37)
held against the cam section (28) by a first spring device (36), wherein the first
cam section (28) has a cam section (32) eccentric to the swivel axis (25) so that
in the event of over-travel of the clamping pad (37), a pivot moment opposite to the
flap weight and acting in the opening direction is exerted on the furniture flap (17),
and has a second cam section (29) which is assigned a second clamping pad (44) held
against the second cam section (29) by a second spring device (43), wherein the second
cam section (29) has a cam section (33) eccentric to the swivel axis (25) so that
in the event of over-travel of the second clamping pad (44), a pivot moment acting
in the closing direction is exerted on the furniture flap (17), wherein the first
cam section (28) has an arc-like cam section (34) and the second cam section (29)
an arc-like cam section (35) or a further eccentric cam section exerting a pivot moment
acting in the opening direction in the event of over-travel of the second clamping
pad (44), and wherein in the closing area of the furniture flap (17) the first cam
section (28) abuts the first clamping pad (37) with its arc-like cam section (34)
and the second cam section (29) abuts the second clamping pad (44) with its eccentric
cam section (33), and on opening of the flap adjacent to the closing area the first
cam section (28) abuts the first clamping pad (37) with its eccentric cam section
(32) and the second cam section (29) abuts the second clamping pad (44) with its arc-like
cam section (35) or its additional eccentric cam section.
2. Flap holder according to claim 1, characterised in that the two cam sections (28, 29) are formed on two opposite peripheral areas of the
control disc (27).
3. Flap holder according to claim 1 or 2, characterised in that a limit stop (54, 55) for the assigned clamping pad (37, 44) assigned to the open
position is provided on at least one of the two cam sections (28, 29).
4. Flap holder according to claim 3, characterised in that the limit stop is formed by a trough-like recess (54, 55) in the control disc (27).
5. Flap holder according to any of the preceding claims, characterised in that the two first spring devices (36, 43) are each connected at one end immovably to
a mounting plate (38) fitted to the furniture carcass (12) and at the other end to
the control disc (27) via a first or second force transfer element (39, 45) carrying
the first or second clamping pad (37, 44).
6. Flap holder according to claim 5, characterised in that the second force transfer element is formed by a pivot lever (45) mounted pivotably
on the mounting plate (38).
7. Flap holder according to any of the preceding claims, characterised in that a damping device (48) for damping the inward movement of the furniture flap (17)
into the closed position is provided in the area of the carcass-side lever end of
the actuating lever (24).
8. Flap holder according to claim 7, characterised in that the damping device (48) is located between the pivot lever (45) and the mounting
plate (38) and may be actuated by the pivoting movement of the pivot lever (45).
9. Flap holder according to claim 8, characterised in that the damping device (48) is provided on the pivot lever (45) and has an actuating
part (50) which may be pressed on to an actuating projection (51) formed on the mounting
plate (38).
10. Flap holder according to any of the preceding claims, characterised in that the control disc (27) is formed by two disc parts (30, 31) encompassing the carcass-side
lever end (26) on either side.
1. Support d'un volet de meuble (17) qui peut être réglé entre une position fermée (18)
fermant un rayon (16) dans un corps de meuble (12) et une position ouverte déplacée
vers le haut, avec au moins un levier de manoeuvre (24) qui est articulé d'un côté
par un axe de pivotement (25) fixement au corps de meuble (12) et de l'autre au volet
de meuble (17), caractérisé en ce qu'un disque de commande (27) est associé à l'extrémité de levier (26) côté corps du
levier de manoeuvre (24), avec une première zone de courbe (28), à laquelle est associée
une première pièce de pression (37) maintenue par un premier dispositif de ressort
(36) contre la zone de courbe (28), la première zone de courbe (28) présentant une
section de courbe (32) excentrée par rapport à l'axe de pivotement (25), de sorte
que lors du passage sur la pièce de pression (37), un couple de pivotement opposé
au poids du volet, agissant dans le sens d'ouverture soit exercé sur le volet de meuble
(17), et une seconde zone de courbe (29), à laquelle est associée une seconde pièce
de pression (44) maintenue par un second dispositif de ressort (43) contre la seconde
zone de courbe (29), la seconde zone de courbe (29) présentant une section de courbe
(33) excentrée par rapport à l'axe de pivotement (25) de sorte que lors du passage
sur la seconde pièce de pression (44), un couple de pivotement agissant dans le sens
de fermeture soit exercé sur le volet de meuble (17), la première zone de courbe (28)
présentant une section de courbe (34) de type arc de cercle et la seconde zone de
courbe (29) présentant une section de courbe (35) de type arc de cercle ou une autre
section de courbe excentrée, exerçant lors du passage sur la seconde pièce de pression
(44) un couple de pivotement agissant dans le sens d'ouverture du volet de meuble
(17), la première zone de courbe (28) reposant dans la zone de fermeture avec sa section
de courbe (34) de type arc de cercle sur la première pièce de pression (37) et la
seconde zone de courbe (29) reposant avec sa section de courbe excentrée (33) sur
la seconde pièce de pression (44) et lors de l'ouverture du volet de manière contiguë
à la zone de fermeture, la première zone de courbe (28) reposant avec sa section de
courbe (32) excentrée sur la première pièce de pression (37) et la seconde zone de
courbe (29) reposant avec sa section de courbe (35) de type arc de cercle ou son autre
section de courbe excentrée sur la seconde pièce de pression (44).
2. Support de volet selon la revendication 1, caractérisé en ce que les deux zones de courbe (28, 29) sont réalisées sur deux zones périphériques du
disque de commande (27) opposées.
3. Support de volet selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que sur au moins l'une des deux zones de courbe (28, 29) est prévue une butée finale
(54, 55) associée à la position ouverte pour la pièce de pression (37, 44) associée.
4. Support de volet selon la revendication 3, caractérisé en ce que la butée finale est formée par une cavité (54, 55) de type auge dans le disque de
commande (27).
5. Support de volet selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deux dispositifs de ressort (36, 43) sont couplés respectivement d'une part fixement
sur une plaque de ferrure (38) montée sur le corps de meuble (12) et d'autre part
par un premier ou second élément de transmission de force (39, 45) portant la première
ou la seconde pièce de pression (37, 44) au disque de commande (27).
6. Support de volet selon la revendication 5, caractérisé en ce que le second élément de transmission de force est formé par un levier de pivotement
(45) logé de manière pivotante sur la plaque de ferrure (38).
7. Support de volet selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans la zone de l'extrémité côté corps du levier de manoeuvre (24) est prévu un dispositif
d'amortissement (48) pour l'amortissement du mouvement d'entrée du volet de meuble
(17) dans la position fermée.
8. Support de volet selon la revendication 7, caractérisé en ce que le dispositif d'amortissement (48) est disposé entre le levier de pivotement (45)
et la plaque de ferrure (38) et peut être actionné par le mouvement de pivotement
du levier de pivotement (45).
9. Support de volet selon la revendication 8, caractérisé en ce que le dispositif d'amortissement (48) est disposé sur le levier de pivotement (45) et
présente une partie d'actionnement (50) qui peut être pressée sur une saillie d'actionnement
(51) réalisée sur la plaque de ferrure (38).
10. Support de volet selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le disque de commande (27) est formé par deux parties de disque (30, 31) comprenant
des deux côtés l'extrémité de levier (26) côté corps.
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