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(11) |
EP 1 875 152 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.09.2010 Patentblatt 2010/35 |
(22) |
Anmeldetag: 07.03.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2006/002051 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/117037 (09.11.2006 Gazette 2006/45) |
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(54) |
TARN- UND TÄUSCHMUNITION ZUM SCHUTZ VON OBJEKTEN GEGEN LENKFLUGKÖRPER
CAMOUFLAGE AND DECOY MUNITIONS FOR PROTECTING OBJECTS AGAINST GUIDED MISSILES
MUNITION DE CAMOUFLAGE ET DE LEURRE PERMETTANT DE PROTEGER DES OBJETS CONTRE DES MISSILES
GUIDES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB SE |
(30) |
Priorität: |
29.04.2005 DE 102005020159
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.01.2008 Patentblatt 2008/02 |
(73) |
Patentinhaber: Rheinmetall Waffe Munition GmbH |
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29345 Unterlüss (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- WARDECKI, Norbert
79194 Heuweiler (DE)
- LAUER, Stefan
79104 Freiburg (DE)
- HIEKE, Klaus
79395 Neuenburg (DE)
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(74) |
Vertreter: Dietrich, Barbara |
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Thul Patentanwaltsgesellschaft mbH
Rheinmetall Platz 1 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 835 887 DE-B- 1 066 461 US-A- 3 983 816 US-A- 5 585 594
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DE-A- 19 617 701 FR-A- 2 849 690 US-A- 5 499 582
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Tarn- und Täuschmunition zum Schutz von Objekten gegen
Lenkflugkörper, die Nebel und/oder Scheinziele bildende Wirkstoffe enthält, die Täuscheffekte
erzeugen, welche die Eigenortung der Lenkflugkörper beeinflussen.
[0002] Zum Schutz von Objekten gegen Lenkflugkörper wird bekannter Weise Tarn- und Täuschmunition
eingesetzt, die einen künstlichen Nebel oder Scheinziele bildet, von denen der anfliegende
Flugkörper aufgrund zielähnlicher Signale abgelenkt wird.
[0003] So ist aus der
DE 100 65 816 A eine Munition zur Erzeugung eines Nebels bekannt, die sowohl eine Nebel- als auch
eine IR-Wirkmasse enthält. Aus der
EP 0 512 202 ist ein Verfahren zum Schützen von einer IR-Strahlung abgebenden Objekten gegen Flugkörper
bekannt, bei dem vom zu schützenden Objekt aus der Flugkörper geortet und anschließend
Wurfkörper abgeschossen werden, die Störstrahlungswolken erzeugen. Die Störstrahlungswolke
sendet zunächst kurzzeitig eine starke IR-Strahlung aus, von der die Aufschalt- und
Verfolgungselektronik des Suchkopfes des Flugkörpers gestört wird. Anschließend werden
mehrere großflächige und homogene pyrotechnische, der IR-Signatur des Objekts in etwa
ähnelnde Infrarot- Scheinzielwolken erzeugt.
[0004] Werden Lenkflugkörper beim Zielanflug durch Anmessen von Hot-Spots im Heck der Rakete
geortet und in Abhängigkeit von der jeweiligen Position ins Ziel gesteuert, so ist
es bekannt, durch Erzeugung von Hot-Spots, die im gleichen Wellenbereich wirken, das
Steuersystem der Rakete zu täuschen. Durch das Anmessen eines falschen Hot-Spots wird
ein falsches Steuersignal erzeugt, und die Rakete wird abgelenkt.
[0005] Um derartige Ablenkeffekte zu erzeugen, sind sogenannte Jammer bekannt. Jammer sind
Lampen, die am Ziel angebracht sind und im gewünschten Spektralbereich homogene oder
getaktete Leuchtsignale aussenden. Ebenso ist es bekannt, derartige Ablenkeffekte
durch pyrotechnische Fackeln oder Leuchtflugkörper zu erzeugen, die am zu schützenden
Fahrzeug abgebrannt oder von diesen verschossen werden.
[0006] Elektronische Jammer und pyrotechnische Fackeln haben den Nachteil, dass sie nur
einen Ablenkpunkt darstellen. Auch können diese ortsfesten Jammer und pyrotechnischen
Fackeln aufgeklärt und als besondere Zielsignatur verwendet werden. Bei überhöhtem
Anflug der Flugkörper bietet diese Maßnahme daher auch keinen Schutz.
[0007] Verschossene Leuchtkörper haben den Nachteil, dass sie als zusätzliche Munition mit
den anderen Abwehrmaßnahmen mit verschossen werden muss und sich damit der Aufwand
deutlich erhöht. Weiterhin haben sie den Nachteil, dass sie einen einzigen andauernden
Hot-Spot bilden, der durch moderne Raketenortungssysteme erkannt und unterdrückt werden
kann.
[0008] Die
US 5,499,582 A (
DE 28 11 016) betrifft einen Wurfkörper mit einem Wurfmittelbecher und einer mittig angeordneten
Zündzerlegereinheit mit einer Zündzerlegerladung. Die Zerlegerladung steht In bekannter
Art und Weise mit der Ausstoßladung In Kontakt. Im Wurfmittelbehälter selbst sind
die mit einer Brennschicht versehenen kreissektorformigen Blättchen eingebracht, Der
Wurfmittelbehälter zeichnet sich dadurch aus, dass infolge seiner tief gezogenen Aluminiumdose
sich eine kugelförmige Täuschwolke in sehr kurzer Zelt ausbilden kann. Daher soll
die Brennschicht leicht anzündbar sein, dann jedoch nicht zu rasch abbrennen, damit
sich die gewünschten und erforderliche längere anhaltende Infrarotabstrahlung für
eine Täuschwolke ergibt.
[0009] Die
US 5,585,594 A (
DE 42 44 682) betrifft eine hochintensive pyrotechnische Infrarot-Tauschungsfackel, die ihrerseits
kompakt verdichtete Tabletten einer Infrarotlicht emittierenden pyrotechnischen Zusammensetzung
zum Täuschen eines auf das Flugzeug zufliegenden Geschosses aufweist.
[0010] Aus der
FR 2 849 680 A1 ist eine Tarnmunition bekannt, in welche zusätzlich in der Wirkladung pyrotechnische
Leuchtkörper enthalten sind, die eine Vielzahl von Im Raum verteilten Hot-Spots erzeugen
können.
[0011] Ausgehend von der
FR 2 849 690 A liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Tarn- und Täuschmunition zum Schutz
von Objekten gegen Lenkflugkörper bereitzustellen, die einen möglichst umfassenden
Schutz bietet.
[0012] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Tarn- und Täuschmunition
neben Nebel und/oder Scheinziele bildenden Wirkstoffen zusätzlich pyrotechnische Leuchtkörper
oder Leuchtwirkmassen enthalten, die eine Vielzahl von im Raum verteilten Hot-Spots
erzeugen.
[0013] Nach der Erfindung wird somit die Ablenkwirkung durch Hot-Spots in eine Tarn- und
Täuschmunition integriert. Die Tarn- und Täuschmunition nach der Erfindung bietet
einen umfassenden Schutz, indem sie sowohl das bedrohte Objekt tarnt, als auch die
gewünschten Täuschsignale ausbringt. Dazu werden gleichzeitig viele Hot-Spots als
Täuschsignale erzeugt. Dabei lassen sich die Täuschsignale unmittelbar beim Abschuss
der Munition und/oder auf deren Flugbahn und/oder beim Zerlegen der Munition erzeugen.
Die ablenkende Leuchtwirkung kann so an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen
Zeiten wirken, um verschiedene Flugkörper mit verschiedenen Anflugbahnen (flacher
Anflug, überhöhter Anflug etc.) zu täuschen. Somit können Leuchtwirkungen direkt am
Zielobjekt, beispielsweise einem Fahrzeug, erzeugt werden, oder vom Zielobjekt ausgehend
In die Luft oder auch mit Abstand vom Zielobjekt in der Luft, insbesondere vom Zeriegungspunkt
bis hin zum Boden. Somit lässt sich sicherstellen, dass die Ablenkwirkung unabhängig
vom Flugprinzip in der LOS (Line of Sight) der Flugkörperortung erfolgt.
[0014] In einer besonderen Ausführung wird der Abbrand so gesteuert, dass anstelle einer
anhaltenden Strahlung eine pulsierende Strahlung abgegeben wird. Diese ist auch gegen
moderne Ortungsgeräte wirksam, die anhaltende Signale detektieren und aussondern können.
[0015] Die Integration der Hot-Spot-Bildner in die Tarn- und Täuschmunition lässt sich auf
verschiedene Weisen realisieren, die auch miteinander kombiniert werden können:
1.
Ergänzung der Ausstoßladung der Munition um ein Hot-Spot-Granulat, das in dem gewünschte
Wellenbereich wirkt:
Das die Ausstoßladung ergänzende Granulat kann dabei auf Basis Phosphor rot oder auf
Basis von Leuchtsätzen und/oder IR-Leuchtsätzen ergänzt werden, um im gewünschten
Wellenbereich optimale Wirkung zu erzielen.
Beispiel für Leuchtkörper auf Basis Phosphor rot:
60-80% |
Phosphor rot |
30-10% |
Nitrate der ersten und zweiten Hauptgruppe |
5-10% |
Leichtmetalle wie Magnesium und/oder Aluminium |
ca.5% |
Bindemittel wie wässriger Dispersionskleber |
Beispiel für Leuchtkörper auf Basis IR-Leuchtsatz:
50-70% |
Kaliumnitrat |
20-10% |
Hexamethylentetramin |
5-10% |
Diazidicarbonamid |
1-5% |
Metallpulver wie Silizium und/oder Bor |
1-5% |
Bindemittel wie Gummi accroides, Polyvinylbutyrat |
2.
Anbringung eines Pellets zur Erzeugung einer Leuchtspur in Form von Hot-Spots an der
zu verschießenden Patrone.
Beispiel für die Rezeptur von Pellets:
50-70% |
Kaliumnitrat |
20-10% |
Hexamethylentetramin |
5-10% |
Diazidicarbonamid |
2-5% |
Metallpulver wie Silizium und/oder Bor |
1-5% |
Bindemittel wie Gummi accroides, Polyvinylbutyrat |
3.
Zugabe von Granulaten oder Pellets zu der Zerlegerladung, die im gewünschten Wellenlängenbereich
Hot-Spots erzeugen:
Beispiel für die Rezeptur von Granulaten oder Pellets:
50-80% |
Bariumnitrat |
20-50% |
Magnesium |
0-10% |
Bindemittel |
4.
Einlaborieren von Hot-Spots erzeugenden Flares oder Pellets in die Nebel oder Scheinziele
bildenden Wirkstoffe.
Beispiel für die Rezeptur von Flares oder Pellets:
60-80% |
Phosphor rot |
5-20% |
Nitrate der ersten und zweiten Hauptgruppe |
0-10% |
Leichtmetalle wie Magnesium und/oder Aluminium |
5-20% |
Bindemittel wie wässriger Dispersionskleber |
1. Tarn- und Täuschmunition zum Schutz von Objekten gegen Lenkflugkörper, die Nebel und/oder
Scheinziele bildende Wirkstoffe enthält, wobei die Munition zusätzlich pyrotechnische
Leuchtkörper enthält, die eine Vielzahl von im Raum verteilten Hot-Spots erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstoßladung der Munition um ein Hot-Spot-Granulat ergänzt ist und / oder der
Zerlegerladung der Munition Granulate oder Pellets zugegeben sind, die Im gewünschten
Wellenlängenbereich Hot-Spots erzeugen.
2. Tarn- und Täuschmunition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Pellets zur Erzeugung von Hot-Spots an der zu verschießenden Patrone angebracht sind.
3. Tarn- und Täuschmunition nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Hot-Spote erzeugende Flares oder Pellets In die Nebel oder Scheinziele bildenden
Wirkstoffe der Munition einlaboriert sind.
4. Tarn- und Täuschmunition nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Täuschsignale unmittelbar beim Abschuss der Munition und / oder auf deren Flugbahn
und / oder beim Zerlegen der Munition erzeugt werden.
5. Tarn- und Tauschmunition nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ablenkende Leuchtwirkung an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen
Zeiten erfolgt.
6. Tarn- und Täuschmunition nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hot-Spots erzeugende Wirkmasse nicht kontinuierlich, sondern pulsierend abbrennt.
7. Verwendung einer Tarn- und Täuschmunition nach einem der Ansprüche 1-6, zum Täuschen
verschiedene Flugkörper mit verschiedenen Anflugbahnen, wie flacher Anflug, überhöhter
Anflug etc.
1. Camouflage and decoy munition for protecting objects against guided missiles, which
munition contains active substances which form smoke and/or spoof targets, the munition
additionally containing pyrotechnic flares which produce a multiplicity of hotspots
distributed in three dimensions, characterized in that the injection charge for the munition has a hotspot granulate added to it and/or
granulates or pellets are added to the break-up charge of the munition and produce
hotspots in the desired wavelength band.
2. Camouflage and decoy munition according to Claim 1, characterized in that pellets are fitted to the cartridge to be fired, in order to produce hotspots.
3. Camouflage and decoy munition according to Claim 1 or 2, characterized in that flares or pellets which produce hotspots are incorporated in the munition active
substances which form smoke or spoof targets.
4. Camouflage and decoy munition according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the decoy signals can be produced immediately on firing of the munition and/or on
its trajectory and/or when the munitions break up.
5. Camouflage and decoy munition according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the deflecting flare effect can be achieved at different locations and at different
times.
6. Camouflage and decoy munition according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the active compound which produces hotspots does not burn continuously, but in a
pulsating form.
7. Use of a camouflage and decoy munition according to one of Claims 1 to 6, in order
to decoy different missiles with different approach paths, such as low-level approach,
high-level approach etc.
1. Munition de camouflage et de leurre pour la protection d'objets contre des missiles
guidés, qui contient des substances formant des nuages et/ou des cibles fictives,
la munition contenant en outre des leurres pyrotechniques qui produisent une pluralité
de points chauds répartis dans l'espace, caractérisée en ce que la charge d'expulsion de la munition est complétée par un granulat de points chauds
et/ou la charge d'éclatement de la munition contient des granulats ou des granules
qui produisent des points chauds dans la plage de longueur d'onde souhaitée.
2. Munition de camouflage et de leurre selon la revendication 1, caractérisée en ce que des granules sont appliqués sur la cartouche à tirer en vue de produire des points
chauds.
3. Munition de camouflage et de leurre selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que des fusées éclairantes ou des granules produisant des points chauds sont incorporés
dans les substances de la munition formant un nuage ou des cibles fictives.
4. Munition de camouflage et de leurre selon l'une quelconque des revendications 1 à
3, caractérisée en ce que les signaux de leurre sont produits directement lors du tir de la munition et/ou
sur sa trajectoire et/ou lors de l'éclatement de la munition.
5. Munition de camouflage et de leurre selon l'une quelconque des revendications 1 à
4, caractérisée en ce que l'effet d'éclairage déviant a lieu en différents endroits et à différents moments.
6. Munition de camouflage et de leurre selon l'une quelconque des revendications 1 à
4, caractérisée en ce que la composition active produisant les points chauds ne brûle pas de manière continue,
mais de manière pulsée.
7. Utilisation d'une munition de camouflage et de leurre selon l'une quelconque des revendications
1 à 6 pour leurrer divers missiles ayant des trajectoires d'approche différentes,
comme une approche plane, une approche surélevée, etc.
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