[0001] Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für Motor- und/oder Getriebeöl, insbesondere
eine Kühlvorrichtung für Motor- und/oder Getriebeöl einer Brennkraftmaschine, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist allgemein bekannt, dass eine derartige Kühlvorrichtung für Motor- und/oder
Getriebeöl an ein Motor- oder Getriebegehäuse angebaut wird. Dabei müssen sowohl das
Kühlmittel als auch das zu kühlende Medium zur Kühlvorrichtung und von der Kühlvorrichtung
weggebracht werden. Ein derartiger Kühler beansprucht relativ viel Bauraum.
[0003] Weiter ist es aus der
DE 10 2004 036 286 A1 bereits bekannt, eine Ölkühlvorrichtung für einen Motor bereitzustellen, in welcher
ein Ölkühler innerhalb einer Ölwanne mit einem Abstand zu einer Bodenoberfläche angeordnet
ist. Weiter ist hier eine Olansaugöffnung unterhalb des Ölkühlers und beabstandet
zu diesem angeordnet. Mit einem derartigen Aufbau soll der Umwälzwirkungsgrad des
Öls in der Ölwanne verbessert werden, was sich wiederum positiv auf den Wirkungsgrad
der Ölkühlung selbst auswirken soll.
[0004] Aus der
EP 1 600 611 B1 ist ein Aufbau einer Ölwanne für einen Motor und/oder ein Getriebe bekannt, deren
bodenseitige Öffnung mit einem Deckel verschlossen ist. Dieser Deckel umfasst einen
Wärmetauscher für das Öl, der einen Kühlmitteleinlass, einen Kühlmittelauslass und
fluidisch dazwischenliegende Kühlmittelkanäle aufweist.
[0005] Aus der
DE 196 19 977 A1 ist weiter eine Brennkraftmaschine mit einer Ölwanne bekannt, in deren Gehäuse Ölkanäle
eingeformt sind. Die durch einen Plattenwärmetauscher gebildete Kühlvorrichtung sitzt
hier außerhalb der Ölwanne.
[0006] Aus der
DD 39 500 ist weiter eine Kühlvorrichtung für eine Ölwanne bekannt, bei der ein Kühlkanal von
einer äußeren Einströmöffnung bis zu einem etwa in der Mitte der Ölwanne gelegenen
Saugraum der Ölpumpe in Form einer Spirale geführt ist. Aus der Druckleitung der Ölpumpe
wird über ein Überdruckventil abgesteuertes Öl durch eine vorzugsweise düsenförmige
Öffnung unter dem Ölspiegel etwa waagrecht in die Ölschicht über den Ölkanal geleitet.
[0007] Eine weitere Ölkühleinrichtung ist auch aus der
DD 85 686 bekannt, bei der der Kühlkreis des Motors an den unteren Deckel des Motors angeschlossen
und an der Ölwanne befestigt ist, wobei in den Ölwannenboden, der von dem unteren
Deckel durch eine Trennwand abgetrennt ist, ein Saugkorb der Ölpumpe angeordnet ist.
Im Deckel sind ferner die Durchgangskanäle für den Durchfluss der Kühlflüssigkeit
und im Boden die Durchgangskanäle für den Durchgang des Schmieröls durch die Rippen
gebildet.
[0008] Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kühlvorrichtung für
Motor- und/oder Getriebeöl insbesondere einer Brennkraftmaschine zur Verfügung zu
stellen, mittels der die Ölkühlung auf bauteiltechnische einfache Weise mit hoher
Effizienz durchführbar ist.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen den Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Gemäß Anspruch 1 weist die Kühlvorrichtung einen in einer Ölwanne angeordneten Ölkühler
auf, der von einem Kühlmittel durchströmt ist. Erfindungsgemäß ist der Ölkühler durch
einen Plattenwärmetauscher mit kühlmittel- und ölführenden Plattenzwischenräumen ausgebildet,
wobei wenigstens ein Teil, bevorzugt alle ölführenden Plattenzwischenräume so mit
einem definierten Mündungsbereich in die Ölwanne münden, dass das Öl aus der Ölwanne
direkt über den jeweiligen Mündungsbereich in die ölführenden Plattenzwischenräume
einströmt.
[0011] Ein derartiger Plattenwärmetauscher oder Plattenwärmeübertrager ermöglicht einen
insgesamt einfachen Aufbau der Kühlvorrichtung, wobei die Abkühlung des Öls auf effektive
und effiziente Weise erfolgen kann. Insbesondere die Möglichkeit, dass das Öl direkt
über die jeweiligen ölführenden Plattenzwischenräume in den Wärmetauscher einströmen
kann, ermöglicht in Verbindung mit den relativ langen Strömungswegen in einem Plattenwärmetauscher
eine Ölkühlung mit einem hohen Wirkungsgrad.
[0012] Ein weiterer besonderer Vorteil dieses Aufbaus liegt darin, dass durch die Integration
des Plattenwärmetauschers in die Ölwanne relativ viel Kühlfläche zur Verfügung gestellt
werden kann, was aufgrund des beengten Bauraums bei außen angeordneten Wärmetauschern
beziehungsweise Kühlern regelmäßig nicht der Fall ist.
[0013] Besonders bevorzugt ist ein konkreter Aufbau, bei dem der Plattenwärmetauscher durch
ein Plattenpaket aus einer Mehrzahl von Platten gebildet ist, deren ölführende Plattenzwischenräume
mit einem bezogen auf das Plattenpaket radial äußeren und/oder radial inneren Mündungsbereich
in die Ölwanne münden. Dadurch kann das Öl mittels des angelegten Saugdrucks einfachst
radial in die ölführenden Plattenzwischenräume eingesaugt werden und diese in effizienter
Weise unter Wärmeabgabe an das Kühlmittel durchströmen.
[0014] Durch das radiale Einströmen des Öls in die ölführenden Plattenzwischenräume sowie
das darauffolgende bevorzugte radiale Durchströmen der jeweiligen Plattenzwischenräume
werden besonders günstige Strömungsverhältnisse erzielt, die zum Beispiel zu wenig
Verwirbelungen und Turbulenzen führen, was sich besonders vorteilhaft auf den Wirkungsgrad
des Wärmeübergangs im Plattenwärmetauscher auswirkt.
[0015] Gemäß einer besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung hierzu münden die ölführenden
Plattenzwischenräume mit einem radial äußeren Mündungsbereich in die Ölwanne, wobei
der Plattenwärmetauscher einen inneren Ölleitungsanschlussbereich für eine Ölleitung
aufweist, die in einem inneren Wärmetauscherbereich mit dem oder wenigstens einem
Teil der ölführenden Plattenzwischenräume dergestalt strömungsverbunden ist, dass
das heiße Öl von der Ölwanne über die radial äußeren Mündungsbereiche radial in die
ölführenden Plattenzwischenräume einströmen kann. Anschließend durchströmt das Öl
diese Plattenzwischenräume unter Wärmeabgabe bevorzugt radial, so dass schließlich
abgekühltes Öl über die Ölleitung abströmen kann. Besonders bevorzugt ist dabei im
Bereich der jeweiligen Mündungsbereiche, über die das Öl in die ölführenden Plattenzwischenräume
einströmt, wenigstens ein Filter- und/oder Siebelement vorgesehen. Gemäß einer besonders
bevorzugten konkreten Ausgestaltung umschließt dieses Filter- und/oder Siebelement
das gesamte Plattenpaket im radial äußeren Umfangsbereich ringförmig sowie formschlüssig.
Ein derartiges zylinderförmiges Filter- und/oder Siebelement kann einfach auf den
Umfangsbereich aufgeschoben und dort verankert werden, zum Beispiel durch formschlüssige
und/oder kraftschlüssige Rast- und/oder Verbindungsmittel. Mit einem derartigen Filter-
und/oder Siebelement kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass etwaige Verunreinigungen,
wie zum Beispiel Metallteile oder dergleichen, zurückgehalten werden und in der Ölwanne
verbleiben.
[0016] Gemäß einer hierzu weiteren besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung mündet
die Ölleitung in einem in etwa zentralen, mittigen Bereich in den Plattenwärmetauscher
ein, wodurch sich ein im wesentlicher symmetrischer Aufbau des Plattenpaketes ergibt.
Die Ölleitung selbst ist bevorzugt durch eine ölpumpenseitige Saugrohrleitung gebildet,
so dass über diese Saugrohrleitung der Ansaugdruck auf das Öl in der Ölwanne aufgebracht
werden kann, um dieses über die in die Ölwanne mündenden ölführenden Plattenzwischenräume
beziehungsweise deren Mündungsbereiche in den Plattenwärmetauscher einzusaugen.
[0017] Während zuvor in Verbindung mit der bevorzugten, konkreten Ausgestaltung das Einströmen
beziehungsweise Einsaugen des Öls in den Plattenwärmetauscher über radial äußere Mündungsbereiche
ausführlich erläutert worden ist, besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit das Öl
über radial innere Mündungsbereiche, die zum Beispiel durch eine wärmetauscherseitige
mittige, zentrale Ausnehmung gebildet sind, in die ölführenden Plattenzwischenräume
einzusaugen, insbesondere radial einströmen zu lassen. In diesem Fall wäre dann die
wenigstens eine das Öl von den ölführenden Plattenzwischenräumen abführende Ölleitung
an geeigneter Stelle am Plattenwärmetauscher vorzusehen, zum Beispiel am radial äußeren
Plattenwärmetauscherrandbereich. Auch ein Filter- beziehungsweise Siebelement wäre
dann analog zur zuvor beschriebenen Ausführungsform im radial inneren Mündungsbereich
des Plattenwärmetauschers vorzusehen. Bei dieser Ausführungsvariante handelt es sich
ausdrücklich um eine zur zuvor ausführlich beschriebenen Ausführungsvariante mit radial
äußerer Einströmung äquivalente Ausgestaltung.
[0018] Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung und Anordnung der Kühlvorrichtung, bei
der der Plattenwärmetauscher mit einem definierten Abstand zu wenigstens einem Teil
der diesen umgebenden Boden- und/oder Seitenwände in der Ölwanne angeordnet und/oder
aufgehängt ist. Damit lassen sich die für den jeweiligen Einsatzfall günstigsten Wärmetauschirkungsgrade
erzielen. Besonders bevorzugt ist der Plattenwärmetauscher mittels finger- und/oder
flanschartiger Wärmetauscher-Lagerelementen an gehäusewandseitigen Auflagern und/oder
gehäusewandseitigen Anbindungsstellen und/oder direkt an der Gehäusewand festgelegt.
Als Befestigungsmittel werden insbesondere lösbare Befestigungsmittel vorgesehen,
zum Beispiel Schrauben, die bevorzugt so angeordnet werden, dass diese von einer Ölwannenöffnung
her für eine Montage sehr gut und einfach zugänglich sind.
[0019] Gemäß einer hierzu besonders bevorzugten Ausgestaltung ist der Plattenwärmetauscher
mit seinen Wärmetauscher-Lagerelementen zwischen zwei oder mehr Ölwannengehäusewänden,
insbesondere zwischen zwei gegenüberliegenden Ölwannengehäusewänden, abgestützt und/oder
verspannt, so dass der Plattenwärmetauscher hier zum Beispiel eine Art Zugelement
ausbildet. Dadurch sind die Ölwannenseitenwände gegeneinander abgestützt, was ein
Schwingen der Seitenwände deutlich reduziert und somit zu einer Geräuschreduzierung
führt.
[0020] Für eine besonders hohe Funktionsintegration wird vorgeschlagen, Kühlmittelkanäle
in die Wärmetauscher-Lagerelemente zu integrieren. Diese Kühlmittelkanäle sind mit
wenigstens einem Teil der kühlmittelführenden Plattenzwischenräume strömungsverbunden.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
sind die mit den kühlmittelführenden Plattenzwischenräumen strömungsverbundenen Kühlmittelkanäle
durch wenigstens zum Teil in eine Gehäusewand der Ölwanne integrierte Kühlmittelkanäle
gebildet. Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, gemäß der beiden zuvor geschilderten
Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, nämlich dergestalt, dass die in die
Wärmetauscher-Lagerelemente integrierten Kühlmittelkanäle mit den in die Gehäusewand
integrierten Kühlmittelkanälen strömungsverbunden sind. Die Kühlmittelkanäle sind
dabei bevorzugt durch eine Mehrzahl miteinander kommunizierender Bohrungen gebildet,
die einfach und preiswert herzustellen sind.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch einen Querschnitt durch eine Ölwanne mit einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung,
- Fig. 2
- ein schematischer Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1, und
- Fig. 3
- schematisch ein Querschnitt durch eine alternative Ausfüh- rungsform einer erfindungsgemäßen
Kühlvorrichtung.
[0023] In den Fig. 1 und 2 sind schematisch unterschiedliche Querschnittsansichten durch
eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung 1 gezeigt.
Diese Kühlvorrichtung 1 umfasst einen in einer Ölwanne 2 aufgenommenen und angeordneten
Plattenwärmetauscher 3 als Ölkühler.
[0024] Wie dies insbesondere der Fig. 2 entnommen werden kann, ist der Plattenwärmetauscher
3 konkret durch ein Plattenpaket aus einer Mehrzahl von ebenen Platten 4 gebildet,
die zum einen kühlmittelführende Plattenzwischenräume 5 sowie zum anderen ölführende
Plattenzwischenräume 6 ausbilden.
[0025] Der Plattenwärmetauscher 3 ist mittels wärmetauscherseitigen Lagerelementen 7, 8
an wannenseitigen Auflagern 9, 10 dergestalt abgestützt und zum Beispiel mittels Schraubverbindungen
11 fixiert, dass der Plattenwärmetauscher 3 sowohl zu den Seitenwänden 12 als auch
zur Bodenwand 13, in der in üblicher Weise eine Ölablassschraube 14 angeordnet ist,
beabstandet ist.
[0026] In die wärmetauscherseitigen Lagerelemente 7, 8 sind hier durch einfache Bohrungen
hergestellte Kühlmittelkanäle 15a, 15b integriert, die wiederum mit in die Gehäusewand
der Ölwanne 2 integrierten, ebenfalls durch einfache Bohrungen hergestellte Kühlmittelkanäle
16a, 16b kommunizieren. Um die bezogen auf die Bildebene der Fig. 2 waagrecht verlaufenden
Kühlmittelkanalteile, die in die Außenwand münden, abzudichten, sind in diese Verschlussstopfen
beziehungsweise Verschlussschrauben 17 gesetzt. Das gilt auch für den Kühlmittelkanal
15a in dem in der Bildebene der Fig. 2 linken Lagerelement 7. Wie dies in der Fig.
2 strichpunktiert dargestellt ist, kann dort, wo der Pfeil 18 eingezeichnet ist, Kühlmittel
in den gehäuseseitigen Kühlmittelkanal 16a einströmen, von wo er über den lagerelementseitigen
Kühlmittelkanal 15a in die kühlmittelführenden Plattenzwischenräume 5 gelangt, bevor
das Kühlmittel über den lagerelementseitigen Kühlmittelkanal 15b und den gehäuseseitigen
Kühlmittelkanal 16b entsprechend dem Pfeil 19 abströmt.
[0027] Um die Kühlmittelkanäle 15, 16 gegeneinander abzudichten, sind zwischen dem Lagerelement
7 und dem Lagerelement 8 einerseits sowie den diesen zugeordneten gehäuseseitigen
Auflagern 9, 10 Dichtelemente 20 angeordnet.
[0028] Der Plattenwärmetauscher 3 weist hier mittig und zentral eine Ausnehmung 21 auf,
die einen Anschlussbereich für eine Saugrohrleitung 22 ausbildet, die zur hier nicht
dargestellten Ölpumpe geführt ist. Auch diese Saugrohrleitung 22 ist gegenüber den
wärmetauscherseitigen Lagerelementen 7, 8 mittels Dichtelementen 20 abgedichtet.
[0029] Wie dies der schematischen Darstellung der Fig. 2 weiter entnommen werden kann, ist
das Plattenpaket des Plattenwärmetauschers 3 radial umfangseitig und damit ringförmig
von einem zylindrischen Ölsieb 23 formschlüssig umschlossen.
[0030] Wie dies der Darstellung der Fig. 2 entnommen werden kann, stehen die jeweiligen
ölführenden Plattenzwischenräume 6 mit ihren radial äußeren Mündungsbereichen 24 jeweils
unmittelbar in Strömungsverbindung mit dem Öl 25 in der Ölwanne 2, so dass das Öl
25 direkt aus der Ölwanne 2 über das Ölsieb 23 in die ölführenden Plattenzwischenräume
6 radial eingesaugt wird, so dass das Öl anschließend in dieser Radialrichtung weiter
zur zentralen Ausnehmung 21 strömt. Hierbei kommt es zum Wärmeübergang zwischen dem
Öl und dem Kühlmittel in den kühlmittelführenden Plattenzwischenräumen 5, und zwar,
wie dies aus der Darstellung der Fig. 2 ersichtlich ist, über relativ lange Strömungswege.
Von der Ausnehmung 21 ausgehend wird das abgekühlte Öl dann über die Saugrohrleitung
22 abgesaugt. Der Ölfluss ist hier durch die Pfeile 26 schematisch dargestellt.
[0031] In der Fig. 3 ist schließlich eine alternative Ausgestaltung zur Fig. 2 gezeigt,
bei der gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Im Unterschied
zur Ausgestaltung nach Fig. 2 ist der Plattenwärmetauscher 3 hier mittels Schraubverbindungen
11 an der Bodenwand 13 festgelegt. Des Weiteren ergeben sich Unterschiede hinsichtlich
der Ausbildung der Kühlmittelkanäle. So erfolgt die Kühlmittelzufuhr 18 hier über
einen gehäusewandseitigen Kühlmittelkanal 16a, der sich von der Seitenwand 12 ausgehend
über die Bodenwand 13 durch eine Flanschplatte 27, mittels der der Plattenwärmetauscher
3 an der Bodenwand 13 festgelegt ist, zum Plattenwärmetauscher 3 und dort zu den kühlmittelführenden
Plattenzwischenräumen 5 erstreckt. Auch hier sind wieder an den entsprechenden Stellen
Verschlussstopfen 17 beziehungsweise Dichtelemente 20 vorgesehen.
[0032] Der Kühlmittelabfluss entsprechend dem Pfeil 19 erfolgt dagegen über einen Kühlmittelkanal
16b, der sich von der Gehäusewand der Ölwanne 2 ausgehend über ein Zwischenelement
28 bis zu einem Kühlmittelkanal 15b erstreckt, der in einem wärmetauscherseitigen
Lagerelement 7 ausgebildet ist. Das Lagerelement 7 ist gegenüber dem Zwischenelement
28 und das Zwischenelement 28 ist gegenüber der Gehäusewand mittels Dichtelementen
20 abgedichtet.
[0033] Ansonsten entspricht der Aufbau hinsichtlich Plattenwärmetauscher 3, kühlmittelführenden
Plattenzwischenräumen 5, ölführenden Plattenzwischenräumen 6, Ölsieb 23 und Mündungsbereichen
24 wiederum denjenigen der Fig. 2, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die
diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird.
[0034] Es versteht sich von selbst, dass lediglich die ölführenden Plattenzwischenräume
6 mit dem Öl 25 in der Ölwanne 2 über die Mündungsbereiche 24 strömungsverbunden sind.
Das heißt, dass die Kühlmittelseite und die Ölseite dicht voneinander abgetrennt sind
und zwischen den beiden Medien lediglich ein gewünschter Wärmeübergang stattfindet.
1. Kühlvorrichtung für Motor- und/oder Getriebeöl, insbesondere einer Brennkraftmaschine,
mit einem in einer Ölwanne angeordneten Ölkühler, der von einem Kühlmittel durchströmt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ölkühler durch einen Plattenwärmetauscher (3) mit kühlmittel- und ölführenden
Plattenzwischenräumen (5, 6) ausgebildet ist, wobei wenigstens ein Teil der ölführenden
Plattenzwischenräume (6) so in die Ölwanne (2) mündet, dass das Öl aus der Ölwanne
(2) direkt über den Mündungsbereich (24) in die ölführenden Plattenzwischenräume (6)
einströmt.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenwärmetauscher (3) durch ein Plattenpaket aus einer Mehrzahl von Platten
(4) gebildet ist, deren ölführende Plattenzwischenräume (6) mit einem bezogen auf
das Plattenpaket radial äußeren und/oder radial inneren Mündungsbereich (24) in die
Ölwanne (2) münden.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ölführenden Plattenzwischenräume (6) mit einem radial äußeren Mündungsbereich
(24) in die Ölwanne (2) münden, und
dass der Plattenwärmetauscher (3) einen inneren Ölleitungsanschlussbereich für eine
Ölleitung (22) aufweist, die in einem inneren Wärmetauscherbereich mit den oder wenigstens
einem Teil der ölführenden Plattenzwischenräume (6) dergestalt strömungsverbunden
ist, dass das heiße Öl von der Ölwanne (2) über die radial äußeren Mündungsbereiche
(24) radial in die ölführenden Plattenzwischenräume (6) einströmt, diese anschließend
unter Wärmeabgabe bevorzugt radial durchströmt, so dass abgekühltes Öl über die Ölleitung
(22) abströmt.
4. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Mündungsbereiche (24), über die das Öl in die ölführenden Plattenzwischenräume
(6) einströmt, mit einem Filter- und/oder Siebelement (23) versehen sind.
5. Kühlvorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter- und/oder Siebelement (23) das gesamte Plattenpaket im radial äußeren
Umfangsbereich ringförmig und/oder formschlüssig umschließt.
6. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölleitung (22) in einem in etwa zentralen, mittigen Bereich in den Plattenwärmetauscher
(3) beziehungsweise in eine Ausnehmung (21) des Plattenwärmetauschers (3) einmündet.
7. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölleitung (22) durch eine ölpumpenseitige Saugrohrleitung gebildet ist.
8. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenwärmetauscher (3) mit einem definierten Abstand zu wenigstens einem Teil
der diesen umgebenden Wände (12, 13) in der Ölwanne (2) angeordnet und/oder aufgehängt
ist.
9. Kühlvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenwärmetauscher (3) mittels Wärmetauscher-Lagerelementen (7, 8) an gehäusewandseitigen
Auflagern (9, 10) und/oder Anbindungselemente und/oder direkt an der Gehäusewand (13)
festgelegt ist, insbesondere mittels von einer Ölwannenöffnung her zugänglichen Befestigungsmitteln
festgelegt, insbesondere lösbar festgelegt ist.
10. Kühlvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenwärmetauscher (3) mit seinen Wärmetauscher-Lagerelementen (7, 8) zwischen
mehreren Ölwannengehäusewänden (12), insbesondere zwischen zwei gegenüberliegenden
Ölwannengehäusewänden abgestützt und/oder verspannt ist.
11. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in die Wärmetauscher-Lagerelemente (7, 8) Kühlmittelkanäle (15) integriert sind,
die mit wenigstens einem Teil der kühlmittelführenden Plattenzwischenräume (5) strömungsverbunden
sind.
12. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den kühlmittelführenden Plattenzwischenräumen (6) strömungsverbundenen Kühlmittelkanäle
durch wenigstens zum Teil in einer Gehäusewand (12, 13) der Ölwanne (2) integrierte
Kühlmittelkanäle (16) gebildet sind.
13. Kühlvorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Wärmetauscher-Lagerelemente (7, 8) integrierten Kühlmittelkanäle (15)
mit wenigstens einem Teil der in die Gehäusewand (12, 13) integrierten Kühlmittelkanäle
(16) strömungsverbunden sind.
14. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelkanäle (15, 16) durch eine Mehrzahl von miteinander kommunizierenden
Bohrungen gebildet sind.