[0001] Die Erfindung betrifft eine mechanische Umformpresse mit einem Pressengetriebe, über
welches ein Pressenstößel mit einem Antrieb mechanisch gekoppelt ist, wobei der Antrieb
zumindest einen elektrischen Servomotor umfasst.
[0002] Eine derartige Umformpresse ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 10 2004 009 256 B4 bekannt.
[0003] Eine solche Umformpresse weist einen komplexen Aufbau mit vielen Bauteilen auf.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Umformpresse der eingangs
genannten Art bereit zu stellen, die einen besonders einfachen Aufbau mit einer möglichst
geringen Anzahl an Bauteilen aufweist.
[0005] Um die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu lösen, stellt die Erfindung die
mechanische Umformpresse nach Anspruch 1 bereit, die mit einem Pressengetriebe ausgestattet
ist, über welches ein Pressenstößel mit einem Antrieb mechanisch gekoppelt ist, wobei
der Antrieb zumindest einen elektrischen Servomotor umfasst und das Pressengetriebe
zwischen einer Antriebswelle des Servomotors und einer Abtriebswelle für den Pressenstößel
ein stufenlos variierendes Übersetzungsverhältnis aufweist. Im Ergebnis kann erreicht
werden, dass die den Pressenstößel treibende Abtriebswelle eine variierende Winkelgeschwindigkeit
aufweist, wenn sich eine Antriebswelle des Servomotors mit einer im wesentlichen konstanten
Winkelgeschwindigkeit dreht. Durch Ansteuerung und Betätigung des Servomotors mit
im wesentlichen konstanter Drehzahl ist so eine Flexibilisierung des Stößelhubes möglich.
Der leistungsstarke elektrische Servomotor zeichnet sich durch ein hohes Drehmoment
aus und kann als Hauptantrieb eingesetzt werden. Diese Flexibilisierung des Stößelhubes
ermöglicht neue technologische Möglichkeiten im Bereich des Umformen, Stanzens und
Prägens. Die Drehbewegung des Servomotors wird mit Hilfe des Pressengetriebes in eine
translatorische Bewegung des Pressenstößels transformiert. Der Servomotor kann bei
einer im wesentlichen konstanten Winkelgeschwindigkeit besonders effizient im Dauerbetrieb
betrieben werden, wobei Verlustleistungen, die sich z. B. durch wiederholtes Beschleunigen
und Abbremsen des Motors und des gesamten Pressengetriebes ergeben, vermieden werden.
Durch das stufenlos variierende Übersetzungsverhältnis des Pressengetriebes kann erreicht
werden, dass der Pressenstößel gerade im Umformbereich der mechanischen Umformpresse
verlangsamt wird, so dass geringere Auftreffgeschwindigkeiten, geringere Schallemissionen
und höhere Werkzeugstandzeiten erzielt werden können. Im Ergebnis weist die mechanische
Umformpresse der eingangs genannten Art einen besonders einfachen Aufbau mit einer
äußerst geringen Anzahl an Bauteilen auf, so dass die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe gelöst wird.
[0006] Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Pressengetriebe ein Mehrkurbelgetriebe
aufweist. Durch das Mehrkurbelgetriebe kann ein stufenlos variierendes Übersetzungsverhältnis
des Pressengetriebes auf einfache Weise bewerkstelligt werden.
[0007] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Pressengetriebe ein
Schleppkurbelgetriebe auf. Bei dieser Ausführung kann das stufenlos variierendes Übersetzungsverhältnis
des Pressengetriebes auf sehr geringem Bauraum bewerkstelligt werden.
[0008] Es kann sich als nützlich erweisen, wenn das Schleppkurbelgetriebe die Abtriebswelle
für den Pressenstößel und ein Vorgelegerad umfasst, wobei die Abtriebswelle exzentrisch
zum Vorgelegerad angeordnet und über eine Schleppkurbel mit dem Vorgelegerad gekoppelt
ist. Nach dieser Ausführungsform lässt sich ein Schleppkurbelgetriebe in sehr kompakter
Bauform und auf besonders einfache Weise realisieren.
[0009] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Abtriebswelle als Exzenterwelle
ausgebildet. Die Exzenterwelle bewerkstelligt die Grundübersetzung des Pressengetriebes.
Wenn die Schleppkurbel direkt auf die Exzenterwelle als Abtriebswelle wirkt, kann
die Grundübersetzung des Pressengetriebes auf einfache Weise mit dem stufenlos variierenden
Übersetzungsverhältnis des Schleppkurbelgetriebes multipliziert werden, wobei das
Gesamtübersetzungsverhältnis des Pressengetriebes je nach dem gewünschten Verlauf
über den Stößelhub einstellbar ist.
[0010] Es kann sich als günstig erweisen, wenn das Übersetzungsverhältnis des Pressengetriebes
im Bereich der Umformung der Umformpresse vergrößert wird. Dadurch wird der Pressenstößel
im Umformbereich verlangsamt, wobei eine verlangsamte Ziehgeschwindigkeit und ein
erhöhter Arbeitsweg vor dem unteren Totpunkt erzielt werden kann.
[0011] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Pressenstößel kupplungsfrei
mit dem Antrieb gekoppelt. So kann über den gesamten Stößelhub hinweg ein kontinuierlicher
Antrieb des Pressenstößels realisiert werden. Zudem kann die Anzahl der Bauteile weiter
reduziert werden, wenn auf eine Kupplung verzichtet wird.
[0012] Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Exzenterwelle zumindest einen Exzenter
umfasst, über welchen die Exzenterwelle ein Pleuel antreibt. Dadurch kann die Grundübersetzung
des Pressengetriebes auf einfache Weise bewerkstelligt werden.
[0013] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein den Pressenstößel antreibender
Pleuel unter Zwischenschaltung einer Exzenterscheibe verstellbar auf dem Exzenter
der Exzenterwelle angeordnet. Dadurch kann Gesamtübersetzungsverhältnis des Pressengetriebes
auf einfache Weise verstellt werden.
[0014] Es kann sich als nützlich erweisen, wenn die Exzenterwelle zumindest zwei Exzenter
umfasst und das Vorgelegerad, vorzugsweise mittig, zwischen den beiden Exzentern angeordnet
ist. Dadurch entsteht ein sogenannter Mittelantrieb, bei dem die Antriebsleistung
vom Vorgelegegetriebe von der Pressenmitte her über die Exzenterwellen auf die Exzenter
übertragen wird. Bei einem Seitenantrieb folgt der Antrieb einseitig seitlich neben
den Exzentern. Das zu übertragende Drehmoment bewirkt eine Torsion der Exzenterwelle.
Diese Torsion hat unterschiedlich große Verdrehwinkel der Exzenter zur Folge. Die
unterschiedlich großen Verdrehwinkel bewirken eine Schrägstellung des Pressenstößels.
Durch einen Antrieb zwischen den beiden Exzentern lässt sich dieser Effekt vermeiden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Vorgelegegetriebe mittig
zwischen den Exzentern angeordnet sein. Dann ergeben sich an beiden Exzentern Verdrehwinkel
gleicher Größe und Richtung. Ein Schrägstellen des Pressenstößels kann dadurch wirkungsvoll
vermieden werden.
[0015] Es kann sich als günstig erweisen, wenn zumindest eine Übersetzungsstufe zwischen
dem Antrieb und dem Vorgelegerad angeordnet ist. Dadurch kann das auf das Vorgelegerad
einwirkende Drehmoment genau auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt werden, so
dass optimale Betriebsergebnisse erzielbar sind. In einer bevorzugten Ausführung dreht
sich die Antriebswelle des Servomotors mit höherer Drehzahl als das Vorgelegerad und/oder
die Abtriebswelle für den Pressenstößel. Bei einem entsprechend leistungsstarken Antrieb
ist es auch möglich, den Antrieb unmittelbar mit dem Vorgelegerad zu koppeln.
[0016] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung befindet sich die Übersetzungsstufe
mit dem Antrieb und/oder mit dem Vorgelegerad in Eingriff. Dadurch kann eine schlupffreie
Übersetzung bewerkstelligt werden.
[0017] Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Übersetzungsstufe durch vorzugsweise
ein einstufiges Stirnradgetriebe gebildet wird. So ein Getriebe lässt sich besonders
einfach herstellen.
[0018] Es kann sich als hilfreich erweisen, wenn der elektrische Servomotor über den gesamten
Stößelhub im gleichen Drehsinn betätigt wird. Dadurch wird der elektrische Servomotor
wenig beansprucht und kann mit geringer Leistung betrieben werden.
[0019] Ein bevorzugter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betätigung einer
mechanischen Umformpresse nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der elektrische
Servomotor über den gesamten Stößelhub mit im wesentlichen gleicher Drehzahl betätigt
wird. Dadurch werden energieaufwändige Drehzahländerungen vermieden und der Servomotor
kann besonders effizient im Dauerbetrieb betrieben werden.
[0020] Die bevorzugte Ausführung und Anwendung der Erfindung wird nachstehend mit Bezug
auf die Zeichnungen im Detail beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0021]
Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Pressenantriebs.
Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
[0022] Die Erfindung betrifft eine mechanische Umformpresse mit einem kontinuierlichen bzw.
kupplungsfreien Pressengetriebe, über welches ein Pressenstößel mit einem Antrieb
mechanisch gekoppelt ist. Der Antrieb umfasst zumindest einen elektrischen Servomotor
mit einer Antriebswelle, wobei das Pressengetriebe zwischen einer Antriebswelle des
Servomotors und einer Abtriebswelle für den Pressenstößel ein stufenlos variables
Übersetzungsverhältnis aufweist, so dass die Abtriebswelle eine variierende Winkelgeschwindigkeit
aufweist, wenn sich die Antriebswelle des Servomotors mit einer im wesentlichen konstanten
Winkelgeschwindigkeit dreht.
[0023] Die Umformpresse verfügt über ein Gehäuse, das ein Getriebegehäuse und ein Pressenkopfstück
aufweist. Das Pressengehäuse, welches die Lagerstellen für die Getriebeteile bereitstellt,
und die Pressenstößel sind der besseren Übersicht halber nicht dargestellt.
[0024] Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Pressengetriebes
1 für eine mechanische Umformpresse.
[0025] Der Pressenantrieb umfasst im vorliegenden Fall zwei elektrische Servomotoren 2 mit
je einer Antriebswelle 20 und einem Antriebsritzel 21. Die Antriebsritzel 21 der elektrischen
Servomotoren 2 sind mit dem Pressengetriebe 1 gekoppelt.
[0026] Das Pressengetriebe 1 umfasst ein Vorgelege, ein Schleppkurbelgetriebe 3 und ein
Schubkurbelgetriebe. Das Vorgelege umfasst eine als Stirnradgetriebe ausgebildete
Übersetzungsstufe 4 mit einem großen Zahnkranz 41 und einem kleinen Zahnkranz 42.
Der große Zahnkranz 41 befindet sich mit den Antriebsritzeln 21 der elektrischen Servomotoren
2 in Eingriff und der kleine Zahnkranz 42 befindet sich mit dem Vorgelegerad 31 des
Schleppkurbelgetriebes 3 in Eingriff.
[0027] Das Schleppkurbelgetriebe 3 umfasst eine Abtriebswelle 30 für den/die Pressenstößel
und das Vorgelegerad 31. Die Abtriebswelle 30 ist exzentrisch zum Vorgelegerad 31
angeordnet und über eine Schleppkurbel (nicht dargestellt) kontinuierlich mit dem
Vorgelegerad 31 gekoppelt wobei, so dass die Abtriebswelle 30 eine variierende Winkelgeschwindigkeit
aufweist, wenn sich das Vorgelegerad 31 mit einer im wesentlichen konstanten Winkelgeschwindigkeit
dreht.
[0028] Die Abtriebswelle 30, die als Exzenterwelle ausgebildet ist, bildet ein Schubkurbelgetriebe
und umfasst zwei Exzenter 32, auf welchen Pleuel 34 unter Zwischenschaltung von Exzenterscheiben
33 drehbar gelagert sind. Die Pleuel 34 sind in bekannter Weise mit einem nicht dargestellten
Pressstempel verbunden, der im Pressenkopfstück des Gehäuses vertikal gleitend beweglich
geführt ist. Die Exzenterscheiben 33 sind vorzugsweise gegenüber der Exzenterwelle
30 verstellbar. Das Vorgelegerad 31 ist mittig zwischen den beiden Exzentern 32 angeordnet.
[0029] Die Antriebswellen 20 der Servomotoren 2, die Übersetzungsstufe 4, das Vorgelegerad
31 und die Exzenterwelle 30 sind vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander
angeordnet, wobei die Übersetzungsstufe 4, das Vorgelegerad 31 und die Exzenterwelle
30 in jeweiligen Lagerstellen im Gehäuse der Umformpresse ortsfest angeordnet und
drehbar gelagert sind.
[0030] Nachfolgend wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung näher erläutert.
[0031] Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Umformpresse 1 erfolgt der Antrieb über die elektrischen
Servomotoren 2, die sich mit einer im wesentlichen konstanten Winkelgeschwindigkeit
in gleichem Drehsinn drehen. Die Leistung der elektrischen Servomotoren 2 wird über
die Übersetzungsstufe 4 auf das Vorgelegerad 31 aufgebracht, das über eine Schleppkurbel
mit stufenlos variierendem Übersetzungsverhältnis mit der Exzenterwelle 30 gekoppelt
ist. Die Schleppkurbel bewirkt, dass die Exzenterwelle 30 eine variierende Winkelgeschwindigkeit
aufweist, wenn sich das Vorgelegerad 31 mit einer im wesentlichen konstanten Winkelgeschwindigkeit
dreht, wobei das Übersetzungsverhältnis im Bereich der Umformung der Umformpresse
1 vergrößert wird. Durch die Drehung der Exzenterwelle 30 wird die Leistung der elektrischen
Servomotoren 2 auf die Exzenter 32 aufgebracht, welche die Leistung dann jeweils auf
die zugeordneten Pleuel 34 übertragen. Über die Pleuel 34 erfolgt dann der Antrieb
des nicht dargestellten Pressenstössels. Durch den mittigen Antrieb der Exzenterwelle
30 ist der Verdrehwinkel für die beiden Exzenter 34 gegenüber dem Vorgelegerad 31
im wesentlichen gleich, so dass eine Schiefstellung des nicht dargestellten Pressenstößels
verhindert wird.
[0032] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass leistungsstarke Servomotoren 2 als Hauptantrieb
eingesetzt werden, so dass durch Ansteuerung des Servomotors eine Flexibilisierung
des Stößelhubes möglich ist. Die Drehbewegung der Servomotoren 2 wird mit Hilfe des
kontinuierlichen Pressengetriebes 1 mit stufenlos variierendem Übersetzungsverhältnis
in eine translatorische Bewegung des Pressenstößels transformiert.
[0033] Im Gegensatz zu Servo-Pressen mit Exzentergetrieben, bei welchen aufgrund des konstanten
Übersetzungsverhältnisses keine optimale Umsetzung des vorhandenen Motormoments in
die benötigte Umformkraft bzw. Arbeitsvermögen der Presse vorhanden ist, wird das
Übersetzungsverhältnis bei der erfindungsgemäßen Umformpresse im Bereich der Umformung
vergrößert.
[0034] Die folgenden Vorteile ergeben sich durch die Erfindung:
[0035] Das Übersetzungsverhältnis des Schubkurbelgetriebes (Exzenterwelle) als Grundübersetzung
des Pressenantriebes wird mit dem über dem Kurbelwinkel variierenden Übersetzungsverhältnis
des Schleppkurbelgetriebes multipliziert.
[0036] Die Flexibilisierung des Hubes des Pressenstößels erfolgt durch die direkte Ansteuerung
der Servomotoren, die als Hauptmotoren fungieren.
[0037] Im Kurbelwinkelbereich von 120-180°, also im Bereich der Umformung, wird das Übersetzungsverhältnis
durch das Schleppkurbelgetriebe vergrößert. Dadurch wird erreicht, dass sich der Nennpresskraftweg
der Presse bei gegebenen Drehmomenten der Servomotoren vergrößert. So beträgt der
Nennpresskraftweg einer 6300 kN-Presse bei herkömmlichem Exzenterantrieb 7,6 mm und
bei einer Servo-Presse mit integriertem Schleppkurbelgetriebe 10,5 mm vor dem unteren
Totpunkt. Für den technologischen Umformprozess wird beim Einsatz gleicher Servomotoren
ein höheres Nennarbeitsvermögen zur Verfügung gestellt.
[0038] Es liegen keine zusätzlichen spielbehaftete Gelenke im Kraftfluss der Presse vor,
wodurch die gleiche Steifigkeit der Antriebskonfiguration wie bei Exzenterpressen
erreicht werden kann.
[0039] Über den gesamten Stößelhub ist ein kontinuierlicher Antrieb realisierbar. Ein reversiver
Betrieb im Pressenantrieb ist nicht erforderlich.
[0040] Im Ergebnis wird Gesamtenergiebilanz des Pressenantriebs deutlich verbessert und
die Anzahl der Bauteile wird deutlich verringert.
1. Mechanische Umformpresse mit einem Pressengetriebe (1), über welches ein Pressenstößel
mit einem Antrieb (2) mechanisch gekoppelt ist, wobei der Antrieb (2) zumindest einen
elektrischen Servomotor umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressengetriebe (1) zwischen einer Antriebswelle (20) des Servomotors und einer
Abtriebswelle (30) für den Pressenstößel ein stufenlos variierendes Übersetzungsverhältnis
aufweist.
2. Mechanische Umformpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressengetriebe (1) ein Mehrkurbelgetriebe (3) aufweist.
3. Mechanische Umformpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressengetriebe (1) ein Schleppkurbelgetriebe (3) aufweist.
4. Mechanische Umformpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleppkurbelgetriebe (3) die Abtriebswelle (30) für den Pressenstößel und ein
Vorgelegerad (31) umfasst, wobei die Abtriebswelle (30) exzentrisch zum Vorgelegerad
(31) angeordnet und über eine Schleppkurbel mit dem Vorgelegerad (31) gekoppelt ist.
5. Mechanische Umformpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (30) als Exzenterwelle (30) ausgebildet ist.
6. Mechanische Umformpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsverhältnis des Pressengetriebes (1) im Bereich der Umformung der
Umformpresse (1) vergrößert wird.
7. Mechanische Umformpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressenstößel kupplungsfrei mit dem Antrieb (2) gekoppelt ist.
8. Mechanische Umformpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterwelle (30) zumindest einen Exzenter (32) umfasst, über welchen die Exzenterwelle
(30) ein Pleuel (34) antreibt.
9. Mechanische Umformpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Pressenstößel antreibender Pleuel (34) unter Zwischenschaltung einer Exzenterscheibe
(33) verstellbar auf dem Exzenter (32) der Exzenterwelle (30) angeordnet ist.
10. Mechanische Umformpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterwelle (30) zumindest zwei Exzenter (32) umfasst und das Vorgelegerad
(31), vorzugsweise mittig, zwischen den beiden Exzentern (32) angeordnet ist.
11. Mechanische Umformpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Übersetzungsstufe (4) zwischen dem Antrieb (2) und dem Vorgelegerad
(31) angeordnet ist.
12. Mechanische Umformpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Übersetzungsstufe (4) mit dem Antrieb (2) und/oder mit dem Vorgelegerad
(31) in Eingriff befindet.
13. Mechanische Umformpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersetzungsstufe (4) durch vorzugsweise ein einstufiges Stirnradgetriebe gebildet
wird.
14. Mechanische Umformpresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Servomotor (2) über den gesamten Stößelhub im gleichen Drehsinn betätigt
wird.
15. Verfahren zur Betätigung einer mechanischen Umformpresse nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Servomotor (2) über den gesamten Stößelhub mit im wesentlichen gleicher
Drehzahl betätigt wird.