[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Wicklungsanordnung mit zumindest zwei nebeneinander
angeordneten Wicklungsteilanordnungen.
[0002] Eine solche Wicklungsanordnung ist bekannt aus der
deutschen Patentschrift DE 199 12 280 C1. Dort ist ein Transformator beschrieben, bei dem die Wicklungsanordnung drei stehende
und nebeneinander in einer Reihe angeordnete Wicklungsteilanordnungen aufweist. Jede
der Wicklungsteilanordnungen ist für eine Phase des elektrischen Transformators vorgesehen
und weist eine Oberspannungswicklung und eine Unterspannungswicklung auf. Jede Unterspannungswicklung
ist koaxial in der zugeordneten Oberspannungswicklung angeordnet und dadurch von dieser
umgeben. Zwischen der Ober- und Unterspannungswicklung ist ein Zwischenraum zur Durchströmung
mit Kühlluft belassen, der einen Ringkanal bildet. Jede der Wicklungsteilanordnungen
umgibt jeweils einen Kernschenkel eines geschlossenen Transformatorkerns.
[0003] So beschreibt die
WO 98/34238 einen Leistungstransformator mit einem Transformatorkern und einer konzentrischen
Anordnung der Unter- und Oberspannungswicklungen um den entsprechenden Transformatorkern.
Die einzelnen Wicklungslagen sind dabei mittels halbleitender Materialfolien und Abstandshaltern
voneinander getrennt, so dass in axialer Richtung entsprechende Kühlkanäle entstehen.
[0004] Des Weiteren offenbart die
DE 199 12 280 C1 einen Transformator und Verfahren zur Kühlung eines Transformators. Gemäß der vorgenannten
Erfindung umfasst der Transformator drei Wicklungskombinationen, wobei die zweite
Wicklungskombination bei der Beaufschlagung mit einer höheren elektrischen Nennleistung
einer entsprechend höheren thermischen Belastung ausgesetzt ist, im Vergleich zur
ersten und zur dritten Wicklungskombination. Hierzu ist vorgesehen, dass nur die zweite
Wicklungskombination ein Kühlelement aufweist und somit die zweite Wicklungskombination
mit einer höheren Kühlleistung gekühlt wird als die erste und die dritte Wicklungskombination.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Wicklungsanordnung der eingangs genannten
Art anzugeben, die für eine vergleichsweise hohe Nennleistung ausgelegt ist.
[0006] Die Aufgabe wird bei einer elektrischen Wicklungsanordnung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen den Wicklungsteilanordnungen ein
Kühlelement angeordnet ist, das als Kühlplatte ausgebildet ist, die den Spalt zwischen
nebeneinander angeordneten Wicklungsteilanordnungen in zwei Teilspalten teilt. Im
Betrieb geben die Wicklungsteilanordnungen Wärme unmittelbar an die sie umgebende
Luft und durch Wärmestrahlung an andere sie umgebenden Teile, beispielsweise den Kern
oder jeweils andere Wicklungsteilanordnungen. Dadurch werden die Stellen einer Wicklungsteilanordnung
stärker erwärmt, die nahe bei einer anderen Wicklungsteilanordnung liegen. Die stärkere
Erwärmung ist darauf zurückzuführen, dass sich die Wicklungsteilanordnungen dort aufgrund
ihrer Nähe stärker gegenseitig durch die von ihnen jeweils abgegebene Wärmestrahlung
erwärmen und die Wicklungsteilanordnungen dort schlechter kühlbar sind, weil dort
zwischen ihnen nur ein geringer Abstand besteht, so dass die stärker erwärmten Stellen
für ein Kühlmedium schlechter zugänglich sind. Das jedoch genau dort zwischen den
Wicklungsteilanordnungen angeordnete Kühlelement wirkt wie ein zwischen den Wicklungsanordnungen
liegender Schirm für die Wärmestrahlung. Durch das Kühlelement wird die ansonsten
von der einen Wicklungsanordnung zur anderen abgegebene Wärmestrahlung weitgehend
aufgenommen und gelangt also nicht von der einen zur anderen Wicklungsanordnung. Das
Kühlelement wird dadurch zwar erwärmt; von der Oberfläche des Kühlelements wird die
Wärme aber unmittelbar an die umgebende Kühlluft abgegeben, wodurch das Kühlelement
gekühlt wird. Die gegenseitige Erwärmung der Wicklungsteilanordnungen wird also verringert
und ein Wärmestau weitgehend zwischen den Wicklungsteilanordnungen vermieden. Insgesamt
wird mit dem Kühlelement die Temperaturverteilung im Betrieb innerhalb jeder der Wicklungsteilanordnungen
vergleichmäßigt und die Wicklungsteilanordnungen sind besser gekühlt. Demzufolge ist
die elektrische Wicklungsanordnung mit einer höheren elektrischen Nennleistung betreibbar
als die elektrische Wicklungsanordnung nach dem Stand der Technik. Ebensogut kann
die erfindungsgemäße Wicklungsanordnung mit gleicher elektrischer Nennleistung betrieben
werden, wobei allerdings die Anforderungen an die thermische Festigkeit des bei den
Wicklungsteilanordnungen verwendeten Isoliermaterial geringer sein können als beim
Stand der Technik, so dass die elektrische Wicklungsanordnung bei gleicher elektrischer
Nennleistung kostengünstiger ist.
[0007] Das Kühlelement kann unter Berührung der beiden Wicklungsteilanordnungen zwischen
diesen angeordnet sein. Die Wicklungsteilanordnungen sind unter Belassung eines Spalts
nebeneinander angeordnet und das Kühlelement ist als Kühlplatte ausgebildet, die den
Spalt in zwei Teilspalten teilt. Dadurch ist der Bereich zwischen den beiden Wicklungsteilanordnungen
zur Kühlung derselben von einem Kühlfluid, beispielsweise Kühlluft, durchströmbar.
Durch das Kühlfluid werden die Wicklungsteilanordnungen und auch die Kühlplatte konvektiv
gekühlt. Gleichzeitig geben die Wicklungsteilanordnungen Wärme durch Strahlung ab,
die von der Kühlplatte aufgenommen werden, und dadurch nicht zur jeweils anderen Teilwicklungen
gelangen. Durch die Kühlplatte sind die Wicklungsteilanordnungen thermisch gegeneinander
abgeschirmt.
[0008] Die Kühlplatte kann aus einem Vollmaterial, beispielsweise einem Verbundwerkstoff,
ausgebildet sein. Vorzugsweise weist die Kühlplatte jedoch Kühlkanäle zur Durchströmung
mit einem Kühlfluid auf. Die Kühlkanäle sind unter Berücksichtigung der gewählten
Ausrichtung und Anordnung der Platte so geführt, dass sie möglichst gut von dem Kühlfluid
durchströmbar sind. Mit durch die Kühlkanäle strömendem Kühlfluid ist die Kühlplatte
selbst besonders gut kühlbar.
[0009] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Kühlelement vollständig aus
elektrischem Isolierstoff gebildet. Bei dieser Ausgestaltung ist eine gute Kühlung
bei hoher Spannungsfestigkeit zwischen den Wicklungsteilanordnungen erreicht.
[0010] Das Kühlelement kann aus einem gut wärmeleitenden Material gebildet sein. Insbesondere
bieten sich dafür Metalle an. Vorzugsweise ist das Kühlelement aus Metall mit einem
elektrischen Isolierstoff als Überzug gebildet. Dadurch weist das Kühlelement die
hohe Wärmeleitfähigkeit des Metalls auf und gleichzeitig wird durch die isolierende
Wirkung des Überzugs eine Verschlechterung wichtiger elektrischer Eigenschaften der
Wicklungsanordnung, wie beispielsweise der Spannungsfestigkeit, vermieden.
[0011] Bei einer dritten Ausgestaltung kann das Kühlelement auch vollständig aus einem Metall
gebildet sein. Diese Ausgestaltung bietet sich insbesondere dort an, wo nur geringe
Anforderungen an die Spannungsfestigkeit bestehen, oder keine besonderen Anforderungen
an die Abmessungen der Wicklungsanordnung bestehen, so dass der Abstand zwischen den
Wicklungsteilanordnungen so gewählt werden kann, dass die Spannungsfestigkeit die
vorgeschriebenen Anforderungen erfüllt.
[0012] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Wicklungsteilanordnungen Bestandteile
eines Transformators und umschließen jeweils einen Kernschenkel eines geschlossenen
Transformatorkerns, wobei das Kühlelement im Fenster des Transformatorkerns angeordnet
ist.
[0013] Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die erfindungsgemäße
elektrische Wicklungsanordnung näher erläutert. Es zeigen schematisiert und teilweise
nicht maßstäblich:
Figur 1 einen Schnitt durch einen Transformator mit der erfindungsgemäßen Wicklungsanordnung,
Figur 2 die in Figur 1 angegebene Schnittdarstellung des Transformators und
Figur 3 einen Transformator mit einer elektrischen Anordnung mit Rechteckwicklungen
entsprechend der in Figur 1 spezifizierten Schnittdarstellung.
[0014] Gleiche Teile sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0015] In Figur 1 ist ein Schnitt durch einen Transformator 1 gezeigt, der hier als Drehstromtransformator
ausgeführt ist. Der Transformator 4 weist eine Wicklungsanordnung 2 mit Wicklungsteilanordnungen
3 bis 5 auf, die jeweils stehend angeordnet sind und die jeweils einen Kernschenkel
6, 7 bzw. 8 eines über Joche 9A und 9B geschlossenen Transformatorkerns 9 umschließen.
Jede der Teilwicklungsanordnungen 3 bis 5 weist jeweils eine Oberspannungswicklung
10, 11 bzw. 12 und eine Unterspannungswicklung 13, 14 bzw. 15 auf. Jede Unterspannungswicklung
13, 14 bzw. 15 ist stehend innerhalb ihrer zugehörigen Oberspannungswicklung 10, 11
bzw. 12 angeordnet. Zwischen jeder Oberspannungswicklung 10, 11, 12 und ihrer zugehörigen
Unterspannungswicklung 13, 14 bzw. 15 ist ein Zwischenraum 16, 17 bzw. 18 zur Durchströmung
mit einem Kühlfluid, hier Kühlluft 19, - wie mit Pfeilen angedeutet - belassen. Ebenso
ist zwischen den Wicklungsanordnungen 3 und 4 sowie 4 und 5 jeweils ein Spalt 22 bzw.
23 zur Durchströmung mit Kühlluft 19 belassen.
[0016] Zur verbesserten Kühlung der Wicklungstanordnungen 3, 4, 5 der Wicklungsanordnung
2 ist zwischen den nebeneinander angeordneten Wicklungsteilanordnungen 3 und 4 bzw.
4 und 5 jeweils ein Kühlelement 20 bzw. 21 vorgesehen. Die Kühlelemente 20 und 21
sind vorliegend jeweils als Kühlplatte ausgeführt (siehe auch Figuren 2 und Figur
3, Bezugszeichen 48 und 49). Die Kühlelemente 20 und 21 teilen jeweils einen der Spalte
22 bzw. 23 in Teilspalten 22a, 22b bzw 23a, 23b.
[0017] Zur Kühlung der Wicklungen 10 bis 15 der Teilwicklungsanordnungen 3 bis 5 werden
die Zwischenräume 16 bis 18 und die Teilspalten 22a, 22b und 23a, 23b von Kühlluft
19 durchströmt. Dabei wird von den Wicklungen 10 bis 15 Wärme unmittelbar an die Kühlluft
19 durch Konvektion abgegeben. Darüber hinaus geben die Wicklungen 10 bis 15 Wärme
in Form von Strahlung an die Umgebung ab. Teile in der Umgebung, wie beispielsweise
der Kernschenkel 6, nehmen diese Strahlung auf und werden dadurch erwärmt. Auch erwärmen
die Wicklungen 10 bis 15 sich durch ihre Wärmestrahlung mehr oder weniger stark gegenseitig.
Die verbesserte Kühlung mit den Kühlelementen 20 und 21 wird anhand des Kühlelementes
20 erläutert. Entsprechendes gilt für das Kühlelement 21. Damit die Wicklungsteilanordnungen
3 und 4 - speziell deren Oberspannungswicklungen 10 und 11 sich möglichst nicht gegenseitig
durch Abgabe von Wärmestrahlung erwärmen, ist das zwischen diesen angeordnete Kühlelement
20 vorgesehen. Es befindet sich damit dort zwischen den beiden Wicklungsteilanordnungen
3 und 4, wo sich diese bzw. deren Oberspannungswicklungen 10 und 11 am nächsten kommen
(s. auch Figuren 2 und 3). Das Kühlelement 20 nimmt die ansonsten von der einen Oberspannungswicklung
10 zur anderen Oberspannungswicklung 11 und umgekehrt abgegebene Wärmestrahlung auf
und wird dadurch erwärmt. Gleichzeitig wird das Kühlelement 20 durch die Teilspalten
22a und 22b strömende Kühlluft 19 konvektiv gekühlt. Insoweit sind also die Oberspannungswicklungen
10 und 11 und damit die Wicklungsteilanordnungen 3 und 4 durch das Kühlelement 20
gegeneinander thermisch abgeschirmt und im Vergleich zum Stand der Technik die mit
Kühlluft 19 kühlbare Fläche vergrößert. Durch die thermische Abschirmung mit dem Kühlelement
20 erwärmen sich also die Oberspannungswicklung 10 und die Oberspannungswicklung 11
nicht mehr gegenseitig, so dass sie insgesamt eine geringere Betriebstemperatur annehmen,
also im Vergleich zum Stand der Technik besser gekühlt sind. Gleiches gilt für das
Kühlelement 20, das die Oberspannungswicklung 11 und die Oberspannungswicklung 12
gegenseitig thermisch abschirmt.
[0018] Die Kühlelemente 20 und 21 sind vorliegend jeweils aus einer Metallplatte 24 bzw.
25 gebildet, die jeweils mit einem Überzug aus Isolierstoff 26 bzw. 27 versehen ist.
Als Metalle kommen hierbei Aluminium oder Transformatorblech und als wärmeleitender
Isolierstoff beispielsweise Polyester, Hartpapier oder glasfaserverstärkter Kunststoff
(GFK) in Frage.
[0019] Die Kühlelemente 20 und 21 sind in den durch den Transformatorkern 9 gebildeten Fenstern
30 bzw. 31 angeordnet.
[0020] Die Kühlelemente 20 und 21 sind jeweils mit Kühlkanälen 28 bzw. 29 (s. Figur 2) zur
Durchströmung mit Kühlluft 19 versehen. Dadurch sind die Kühlelemente 20 und 21 besonders
effektiv durch die Kühlluft 19 kühlbar.
[0021] In Figur 2 ist der Transformator 1 in der in Figur 1 spezifizierten Schnittebene
gezeigt. Dort ist gut zu erkennen, dass die Kühlelemente 20 und 21 jeweils als Kühlplatten
ausgebildet sind und die zur Durchströmung mit Kühlluft 19 vorgesehenen Kühlkanäle
28 bzw. 29 aufweisen. Die Wicklungsteilanordnungen sind jeweils mit kreiszylindrischen
Wicklungen 10 bis 15 ausgebildet.
[0022] Deutlich ist auch hier zu erkennen, dass sich die Kühlelemente 20 und 21 jeweils
symmetrisch zwischen den diese jeweils direkt benachbarten Wicklungsteilanordnungen
3 und 4 bzw. 4 und 5 angeordnet sind.
[0023] In Figur 3 ist eine zur in Figur 1 mit II bezeichneten Schnittansicht entsprechende
Darstellung für einen Transformator 1a mit einer Wicklungsanordnung 2a mit drei Wicklungsteilanordnungen
32 bis 34 dargestellt. Jeder der Wicklungsteilanordnungen 32 bis 34 weist entsprechend
zu den Wicklungsteilanordnungen 3 bis 5 gemäß Figur 1 eine Oberspannungswicklung 35,
35 bzw. 37 auf, die jeweils eine Unterspannungswicklung 38, 39 bzw. 40 koaxial umgibt.
Zwischen den Oberspannungswicklungen 35 bis 37 und der entsprechend zugehörigen Unterspannungswicklung
38 bis 40 ist jeweils ein Zwischenraum 41, 42 bzw. 43 zur Durchströmung mit Kühlluft
19 belassen. Jede Wicklungsanordnung 32 bis 34 umgibt einen Kernschenkel 44, 45 bzw.
46 eines Transformatorkerns, der dem Transformatorkern 9 entspricht und in sich geschlossen
ist. Im Unterschied zum Transformator 1 bzw. zur Wicklungsanordnung 2 sind die Wicklungsteilanordnungen
32 bis 34 mit Wicklungen 35 bis 40 mit jeweils rechteckigem Querschnitt ausgeführt.
Entsprechend sind auch die Kernschenkel 44 bis 46 des Transformatorkerns 47 mit rechteckigem
Querschnitt ausgebildet.
[0024] Zwischen den Wicklungsteilanordnungen 32 und 33 bzw. 33 und 34 ist jeweils ein den
Kühlelementen 20 und 21 ähnliches Kühlelement 48 bzw. 49 angeordnet, das jeweils ebenfalls
als Kühlplatte ausgebildet ist. Im Unterschied zu den Kühlelementen 20 und 21 sind
die Kühlelemente 48 und 49 jeweils aus einem Vollmaterial gebildet. Das Vollmaterial
kann ein Metall oder auch ein Isolierstoff - wie auch schon in der Beschreibung zu
Figur 1 angegeben - sein. Durch diese Ausführung sind die Kühlelemente besonders einfach
herstellbar. Selbstverständlich sind diese Kühlelemente 48 und 49 auch bei der Wicklungsanordnung
2 nach Figuren 1 und 2 anstelle der Kühlelemente 20 und 21 anwendbar. Ebenso können
die Kühlelemente 48 und 49 wie die Kühlelemente 20 und 21 ausgeführt sein.
[0025] Die Wahl der rechteckigen Querschnitte für die Wicklungen 35 bis 40 und der Kernschenkel
44 bis 46 ermöglicht ein besonders kompakten Aufbau des Transformators 1a. Dabei kann
der Transformator 1A hinsichtlich der Materialkosten optimiert werden. Zur weiteren
Erläuterung wird insbesondere auch die Wicklungsteilanordnung 34 und dabei speziell
auch deren Oberspannungswicklung 37 und den Kernschenkel 46 den die Wicklungsteilanordnung
34 umgibt, eingegangen. Sinngemäß gelten die weiteren Ausführungen auch für die anderen
Wicklungsteilanordnungen 32 und 33 sowie deren Kernschenkel 4 bzw. 45.
[0026] Bei der Optimierung wird die Gesamtbreite B3 eingestellt. Geht man davon aus, dass
die Querschnittsfläche der Kernschenkel 44, 45, 46 jeweils konstant bleiben soll,
so nimmt mit sinkender Gesamtbreite B3 die Länge L2 des Kernschenkels 46 und damit
auch die Länge L1 der Oberspannungswicklung 37 sowie die entsprechende Abmessung der
Unterspannungswicklung 40 zu. Dadurch nimmt mit sinkender Gesamtbreite B3 die Menge
des verwendeten Kernmaterials ab, weil die sich über die Gesamtbreite B3 erstreckenden
Joche des Transformatorkernes 47 (entsprechend den in Figur 1 dargestellten Jochen
9A und 9 B des Transformatorkerns 9) kürzer werden. Gleichzeitig nimmt jedoch die
Menge des verwendeten Leitermaterials, aus denen die Wicklungsleiter der Wicklungen
37 und 40 jeweils gebildet werden zu, weil die Länge L1 der Oberspannungswicklung
37 und die entsprechende Abmessung der Wicklung 40 zunimmt. Die Materialmengen für
das Wicklungsleitermaterial und das Kernmaterial verhalten sich also gegenläufig bei
sich ändernder Gesamtbreite B3.
[0027] Da davon auszugehen ist, dass für eine bestimmte Mengeneinheit des Kernmaterials
und der gleichen Mengeneinheit des Leitermaterials der Wicklungen unterschiedliche
Kosten anfallen, lassen sich die Gesamtbreite B3 und damit die Maße B1 und B2, L1
und L2 und die entsprechenden Abmessungen der Unterspannungswicklung 40 sowie die
entsprechenden Abmessungen der Wicklungsteilanordnungen 32 und 33 so wählen, dass
die Gesamtkosten für das Leitermaterial und das Kernmaterial am geringsten sind.
[0028] Allerdings weisen bei dieser rechteckigen Ausgestaltung die Wicklungsteilanordnung
32 und 33 bzw. 33 und 34 speziell deren Oberspannungswicklungen 35 und 36 bzw. 36
und 38 große einander zugewandte Flächen 50 und 51 bzw. 52 und 53 auf, über die die
Oberspannungswicklungen 35 bis 37 jeweils Wärme zur jeweils gegenüberliegenden Oberspannungswicklungen
35 bis 37 abgeben. Durch die Anordnung der Kühlelemente 48 und 49 jeweils genau zwischen
den Wicklungsteilanordnungen 32 und 34 werden die Wicklungsteilanordnungen 32 bis
34 gegeneinander thermisch abgeschirmt und die jeweils von den Oberspannungswicklungen
35 bis 37 abgegebene Wärme von den Kühlelementen 48 und 49 aufgenommen und an die
Kühlluft 19 abgegeben. Durch diese thermische Abschirmung kann die Breite B3 des Transformators
1A kleiner gewählt werden als ohne das Vorsehen solcher Kühlelemente 48 und 49, da
dann der jeweilige Abstand zwischen den Wicklungsteilanordnungen 32 bis 34 bzw. deren
Oberspannungswicklungen 35 und 36 bzw. 36 und 37 größer gewählt werden müssen, damit
ein Durchströmen mit Kühlluft 19 allein zu deren Kühlung im Nennbetrieb ausreicht
und eine unzulässig hohe Erwärmung der Oberspannungswicklungen 35 bis 37 vermieden
ist.
[0029] Die Optimierung der Breite B3 ist selbstverständlich auch bei Wicklungsteilanordnungen
mit einem anderen nicht kreisförmigen Querschnitt, beispielsweise elliptischem Querschnitt,
möglich.
[0030] Die Wicklungen 10 bis 15 sowie 35 bis 40 können jeweils als selbsttragende Wicklung
mit einer Trockenisolation ausgebildet sein. Als Isoliermaterial kommt dabei insbesondere
Gießharz oder Klebharz zum Einsatz; auch kann Glasfasermaterial zur Isolierung verwendet
werden.
1. Elektrische Wicklungsanordnung (2,2a) mit zumindest zwei nebeneinander angeordneten
Wicklungsteilanordnungen (3,4;32,33),wobei zwischen den Wicklungsteilanordnungen (3,4;32,33)
ein Kühlelement (20;48) angeordnet ist und die Wicklungsteilanordnungen (3,4,;32,33)
unter Belassung eines Spalts (22) nebeneinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlelement (20) als Kühlplatte ausgebildet ist, die den Spalt (22) in zwei Teilspalten
(22A,22B) teilt.
2. Elektrische Wicklungsanordnung (2,2a) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlplatte (20) Kühlkanäle (28) zur Durchströmung mit einem Kühlfluid (19) aufweist.
3. Elektrische Wicklungsanordnung (2,2a) nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlelement (48) vollständig aus elektrischem Isolierstoff besteht.
4. Elektrische Wicklungsanordnung (2,2ä) nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlelement (20) aus Metall mit einem elektrischen Isolierstoff als Überzug gebildet
ist.
5. Elektrische Wicklungsanordnung (2,2a) nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlelement (48) vollständig aus einem Metall gebildet ist.
6. Elektrische Wicklungsanordnung (2,2a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungsteilanordnungen (3,4;32,33) Bestandteile eines Transformators (1,1A)
sind und jeweils einen Kernschenkel (6,5,;44,45) eines geschlossenen Transformatorkerns
(9;47) umschliessen, wobei das Kühlelement (20;48) im Fenster (30) des Transformatorkerns
(9;47) angeordnet ist.
1. Electrical winding arrangement (2, 2a) with at least two winding subarrangements (3,
4; 32, 33) arranged next to one another, a cooling element (20; 48) being arranged
between the winding subarrangements (3, 4; 32, 33), and the winding subarrangements
(3, 4; 32, 33) being arranged next to one another with a gap (22), characterized in that the cooling element (20) is in the form of a cooling plate, which divides the gap
(22) into two subgaps (22A, 22B).
2. Electrical winding arrangement (2, 2a) according to Claim 1, characterized in that the cooling plate (20) has cooling channels (28) through which a cooling fluid (19)
flows.
3. Electrical winding arrangement (2, 2a) according to either of Claims 1 and 2, characterized in that the cooling element (48) consists completely of an electrical insulating material.
4. Electrical winding arrangement (2, 2a) according to either of Claims 1 and 2, characterized in that the cooling element (20) is formed from metal with an electrical insulating material
as a coating.
5. Electrical winding arrangement (2, 2a) according to either of Claims 1 and 2, characterized in that the cooling element (48) is formed completely from a metal.
6. Electrical winding arrangement (2, 2a) according to one of the preceding claims, characterized in that the winding subarrangements (3, 4; 32, 33) are components of a transformer (1, 1A)
and each surround a core limb (6, 5; 44, 45) of a closed transformer core (9; 47),
the cooling element (20; 48) being arranged in the window (30) of the transformer
core (9; 47).
1. Système ( 2, 2a ) d'enroulement électrique, comprenant au moins deux sous-systèmes
( 3, 4 ; 32, 33 ) d'enroulement, un élément ( 20, 48 ) de refroidissement étant disposé
entre les sous-systèmes ( 3, 4 ; 32, 33 ) d'enroulement, et les sous-systèmes ( 3,
4 ; 32, 33 ) étant disposés côte à côte en laissant un intervalle ( 22 ),
caractérisé en ce que l'élément ( 20 ) de refroidissement est constitué sous la forme d'une plaque de refroidissement
qui sépare l'intervalle ( 22 ) en deux sous-intervalles ( 22A, 22B ).
2. Dispositif ( 2, 2a ) d'enroulement électrique suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la plaque ( 20 ) de refroidissement a des canaux ( 28 ) de refroidissement de passage
d'un fluide ( 19 ) de refroidissement.
3. Dispositif ( 2, 2a ) d'enroulement électrique suivant l'une des revendications 1 à
2,
caractérisé en ce que l'élément ( 48 ) de refroidissement est constitué entièrement en un isolant électrique.
4. Dispositif ( 2, 2a ) d'enroulement électrique suivant l'une des revendications 1 à
2,
caractérisé en ce que l'élément ( 20 ) de refroidissement est en un métal ayant une substance isolante
du point de vue électrique comme revêtement.
5. Dispositif ( 2, 2a ) d'enroulement électrique suivant l'une des revendications 1 à
2,
caractérisé en ce que l'élément ( 48 ) de refroidissement est entièrement en un métal.
6. Dispositif ( 2, 2a ) d'enroulement électrique suivant l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les sous-systèmes ( 3, 4, ; 32, 33 ) d'enroulement font partie d'un transformateur
( 1, 1A ) et entourent un noyau ( 9 ; 47 ) de transformateur fermé, l'élément ( 20
; 48 ) de refroidissement étant disposé dans la fenêtre ( 30 ) du noyau ( 9 ; 47 )
du transformateur.