[0001] Die Erfindung betrifft Zwillingsschraubenrotoren zum achsparallelen Einbau in Verdrängermaschinen
für kompressible Medien, mit asymmetrischen Stimprofilen mit exzentrischer Schwerpunktlage
sowie mit Umschlingungszahlen ≥ 2 sowie mit abhängig vom Umschlingungswinkel (α) variierender
Steigung, welche in einem ersten Teilbereich vom saugseitigen Schraubenende her zunimmt,
nach einer Umschlingung bei α = 0 einen Maximalwert erreicht, in einem zweiten Teilbereich
abnimmt bis zu einem minimalen Wert und in einem dritten Teilbereich konstant ist.
[0002] Aus den Publikationen
SE 85331,
DE 2434782,
DE 2434784 sind innenachsige Schraubenmaschinen mit nicht konstanter Steigung der Schrauben
oder variierenden Stirnprofilen bekannt. Der teilweise 1-gängige Innenrotor wird mit
Hilfe von Gegengewichten ausgewuchtet. Der hierfür zu betreibende Bauaufwand ist hoch
und die Montage aufwendig. Ein weiterer genereller Nachteil gegenüber aussenachsigen
Maschinen ist die saugseitige Dichtung, welche nicht eliminiert werden kann.
[0003] Ferner werden in den Patentdokumenten
DE 2934065,
DE 2944714,
DE 3332707 und
AU 261792 zwei-wellige Verdichter mit schraubenähnlichen Rotoren beschrieben, bei welchen Rotoren
und/oder Gehäuse aus axial hintereinander angeordneten Profilscheiben unterschiedlicher
Dicke und/oder Kontur zusammengesetzt sind, und solchermassen eine innere Verdichtung
bewirken. Da durch den gestuften Aufbau Schadräume und Wirbelzonen entstehen, entsteht
ein verminderter Wirkungsgrad gegenüber Schraubenrotoren. Im weiteren sind Probleme
bezüglich der Formkonstanz bei der Erwärmung im Betrieb zu erwarten.
[0004] Schraubenverdichter mit Ausseneingriff der gegenläufig rotierenden Schraubenrotoren
sind durch mehrere Publikationen repräsentiert:
[0005] DE 594691 beschreibt einen Schraubenverdichter mit zwei aussen kämmenden, gegenläufigen Rotoren
mit veränderlicher Steigung und Gangtiefe sowie Durchmesservariation. Das Profil wird
als 1-gängig dargestellt mit Trapezform im Axialschnitt. Hinweise auf Auswuchtung
fehlen jedoch.
[0006] DE 609405 beschreibt Schraubenpaare mit veränderlicher Steigung und Gangtiefe zum Betrieb von
Verdichter und Entspanner in Luftkältemaschinen. Ein spezielles Stirnprofil ist nicht
angegeben, wobei der optische Eindruck auf einen 1-gängigen trapezförmigen Axialschnitt
hindeutet. Es besteht kein Hinweis auf Auswuchtung, obwohl mit hohen Drehzahlen gearbeitet
werden soll.
[0007] DE 87 685 beschreibt Schraubenrotoren mit wachsender Steigung. Sie sind für den Einbau in Arbeitsmaschinen
für expandierende Gase oder Dämpfe vorgesehen. Sie werden als 1-gängige oder mehrgängige
Schrauben ausgestaltet, wobei kein Hinweis auf Auswuchtung besteht.
[0008] DE 4 445 958 beschreibt einen Schraubenverdichter mit gegenläufig rotierenden, aussenkämmenden
Schraubenelementen, "die vom einen axialen Ende zum davon entfernten zweiten axialen
Ende hin kontinuierlich kleiner werden ...". Sie werden in Vakuumpumpen, Motoren oder
Gasturbinen verwendet. Das Profil wird als Rechteckprofil dargestellt, wahlweise wird
eine Ausführungsform mit einem Trapezgewinde vorgeschlagen. Auch hier besteht kein
Hinweis auf eine Auswuchtung.
[0009] EP 0697523 beschreibt einen Verdichtertyp mit Schraubenrotoren mit mehrgängigen aussenkämmenden
Profilen und kontinuierlicher Änderung der Steigung. Die punktsymmetrischen Profile
(S.R.M.-Profile) bewirken direkt eine statische und dynamische Auswuchtung.
[0010] In
EP 1 070 848 werden schraubenförmige Profilkörper mit variabler Steigung gezeigt, in zweigängiger
Ausführung, "... um besser ausgewuchtet werden zu können ...". Der Hinweis auf eine
besondere Profilgeometrie fehlt, die Zeichnung zeigt im Axialschnitt ein symmetrisches
Rechteckprofil.
[0011] In einigen der vorstehenden vorbekannten Dokumente des Standes der Technik variieren
die Aussendurchmesser, was zu Problemen bei Fertigung und Montage führt. Allen in
den erwähnten Publikationen vorgeschlagenen Lösungen gemeinsam sind die hohen Leckageverluste
durch Verwendung ungünstiger Profile: eine axiale Sequenz von gut abgeschotteten Arbeitszellen
ist mit solchen Profilen nicht möglich; eine gute innere Verdichtung ist nicht möglich
bei kleinen und mittleren Drehzahlen (Blasloch führt zu Vakuumverlusten und Verlusten
bezüglich Wirkungsgrad).
[0013] Gemäss den nachstehenden zwei Publikationen werden 1-gängige Profile mit guter Abschottung
verwendet. Ihre Steigung variiert, jedoch werden die Aussendurchmesser konstant gehalten:
[0014] DE19530662 offenbart eine Schraubensaugpumpe mit aussenkämmenden Schraubenelementen, "wobei
die Steigung der Schraubenelemente kontinuierlich von ihrem Einlassende zu ihrem Auslassende
abnimmt, um die Kompression des abzugebenden Gases zu veranlassen". Die Form der Zähne
des Schraubenrotors weist eine epitrochoidale und/oder archimedische Kurve auf.
[0015] Der Nachteil derartiger Rotoren besteht darin, dass die erreichbare innere Verdichtung
mässig ist.
[0016] In
WO 00/25004 werden Zwillingsschrauben vorgeschlagen, deren Steigungsverlauf nicht monoton, sondern
zuerst ansteigend, danach abfallend und zuletzt gleichbleibend ist. Das Stirnprofil
ist eingängig und asymmetrisch und weist eine Hohlflanke auf. Der Aussendurchmesser
ist konstant, wobei eine Profilvariation möglich ist.
[0017] In keiner der beiden vorstehenden Publikationen wird das Problem der Auswuchtung
angeschnitten.
[0018] In
WO 00/47897 werden mehrgängige Zwillings-Förderschrauben mit gleichen asymmetrischen Stirnprofilen
mit jeweils einer zykloidenförmigen Hohlflanke offenbart, wobei wahlweise die Steigung
oder die Steigung und das Stirnprofil längs der Achse variieren können und "... durch
entsprechende Ausbildung der einzelnen Stirnprofilbegrenzungskurven wird Übereinstimmung
von Profilschwerpunkt und Drehpunkt erreicht." (= Auswuchtung). Im Schraubeninneren
(in den Bereichen der Zähne) sind schraubenförmige Kanäle vorgesehen, die dazu bestimmt
sind, von einem Kühlmedium durchströmt zu werden.
[0019] Herstellungsbedingt ist das Verhältnis Gangtiefe/Ganghöhe auf Werte c/d < 4 begrenzt,
was zur Einschränkung der erzielbaren Kompressionsraten oder zur Bauraumvergrösserung
führt. Das Problem verschärft sich mit zunehmender Gangzahl. Ausserdem wächst der
Fertigungsaufwand mit zunehmender Gangzahl, so dass prinzipiell 1-gängige Rotoren
erwünscht wären, sofern das Problem Auswuchtung dann noch zufriedenstellend gelöst
werden kann, und nicht aus anderen Gründen (beispielsweise Rotorkühlung) mehrgängige
Rotoren insgesamt vorteilhafter oder erforderlich sind.
[0020] In den Dokumenten
JP 62291486,
WO 97/21925, als nächstliegender Stand der Technik angesehen, und
WO 98/11351 werden Verfahren zur Auswuchtung 1-gängiger Rotoren beschrieben, wobei die Steigungen
als konstant vorausgesetzt werden. Bei modifizierten Massnahmen können ähnliche Methoden
zur Auswuchtung von Rotoren mit variabler Steigung verwendet werden, allerdings unter
sehr starker Einschränkung der zulässigen Geometrie, da eine Auswuchtung durch Hohlräume
im Guss Zusatzprobleme schafft, die wegen der durch die Steigungsvariation bedingten
asymmetrischen Massenverteilung noch grösser werden.
[0021] Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung, technische Lösungen zur Auswuchtung
von Schraubenrotoren mit veränderlicher Steigung und exzentrischer Lage des Stirnprofilschwerpunktes
vorzuschlagen, wobei folgende Forderungen erfüllt werden müssen:
- Verhältnis Gangtiefe/Ganghöhe c/d< 4 (Fertigung)
- Kurze Baulänge (Steifigkeit, Baugrösse)
- 7>Umschlingungszahl ≥ 2 (Fertigung Endvakuum)
- Volumetrischer Wirkungsgrad: möglichst gross (Baugrösse)
- Kompressionsrate möglichst frei wählbar (Temperatur, Energie) zwischen 1,0 ... 10,0
- Stirnprofil: verlustfrei (Energie) Aussendurchmesser = Konstant (Fertigung Montage)
- Werkstoff möglichst frei wählbar (Fertigung, Anwendung).
[0022] Die oben genannte Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
[0023] Die sinnvolle Kürzung der spitz auslaufenden Schraubenwendelflanken erfolgt unter
Abstimmung mit einer beidseitigen Umschlingungswinkelvergrösserung (µ) und der Steigung.
Aussparungen im Bereich der Schraubenstirnflächen kommen als Zusatzmassnahmen für
die Auswuchtung zur Anwendung, falls extreme Bedingungen dies erfordern.
[0024] Solche Rotoren bieten beste Voraussetzungen für die Reduktion des Energiebedarfs,
der Temperatur, der Baugrösse und der Kosten, sowie für eine freie Werkstoffwahl mit
Anwendung in Chemie und Halbleitertechnik. Die nachstehenden Berechnungen stellen
die theoretischen Grundlagen dar, welche zeigen, dass ein Schraubenrotor gemäss der
vorliegenden Erfindung die Bedingung der Auswuchtung auf Grund seiner Form erfüllt.
[0025] Besondere Ausführungsarten der erfindungsgemässen Zwillingsschraubenrotoren sind
in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.
[0026] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft
dargelegt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Satz von eingängigen Zwillingsschraubenrotoren in einem ersten Ausführungsbeispiel
gemäss der Erfindung in einer Ansicht von vorne,
Fig. 2 den Satz von Zwillingsschraubenrotoren der Figur 1 in einer stirnseitigen Ansicht,
Fig. 3 den rechtsgängigen Schraubenrotor in einem axialen Schnitt gemäss der Linie
A - A von Fig. 2.,
Fig. 4 den rechtsgängigen Schraubenrotor von Figur 1 in einer Ansicht von vorne sowie
die zugehörige Abwicklung der Stirnprofilschwerpunkt-Ortskurve, welche die Abhängigkeit
der Axialposition (w) vom Umschlingungswinkel (α) zeigt,
Fig. 5 die Änderungen der Axialposition (w') in Abhängigkeit vom Umschlingungswinkel
(α), welche proportional der dynamischen Steigung verläuft gemäss Ldyn = 2π · w',
Fig. 6 die spiralige Stirnprofilschwerpunkt-Ortskurve eines erfindungsgemässen rechtsgängigen
Schraubenrotors mit einer Umschlingungszahl von K=4 in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 7 die Querschnittswerte einer abgeschlossenen Kammer in Abhängigkeit vom Winkel
(αo) der geometrischen Referenzspirale sowie vom Drehwinkel (θ),
Fig. 8 den Kompressionsverlauf in Abhängigkeit vom Drehwinkel (θ),
Fig. 9 den symmetrischen Verlauf einzelner Teilfunktionen der Steigung und Auswuchtungsberechnung,
Fig. 10 ein Blockdiagramm mit Einflussgrössen und Zusammenhängen bei der Rotordimensionierung,
Fig. 11 einen Satz von Zwillingsschraubenrotoren gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer Ansicht von vorne,
Fig. 12 den Satz von Zwillingsschraubenrotoren von Figur 11 in einer stirnseitigen
Ansicht,
Fig. 13 den allgemeinsten Fall eines Steigungsverlaufs gemäss der Erfindung,
Fig. 14 einen möglichen Steigungsverlauf eines Paares von Zwillingsschraubenrotoren
gemäss Figur 11,
Fig. 15 eine zusätzliche Variationsmöglichkeit des Steigungsverlaufs,
Fig. 16 einen Satz von zweigängigen Zwillingsschraubenrotoren gemäss einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Ansicht von vorne,
Fig. 17 das Schraubenpaar von Figur 16 in einer stirnseitigen Ansicht von der Druckseite
her gesehen,
Fig. 18 das Schraubenpaar von Figur 16 in einer stirnseitigen Ansicht von der Saugseite
her gesehen, und
Fig. 19 das Schraubenpaar von Figur 16 in einem axialen Schnitt gemäss der Linie B
- B von Fig. 17.
[0027] Vorerst werden die für die Berechnung erforderlichen Symbole angegeben. Die entsprechenden
Einheiten sind in eckigen Klammern angegeben.
j = Umschlingungszahl des Bereichs T2 (abnehmende Steigung) |
[-] |
K = Umschlingungszahl |
[-] |
Δα = Totalumschlingungswinkel der Schwerpunktspirale = K·2π |
[Rad] |
α = aktueller Umschlingungswinkel der Schwerpunktspirale = Parameter |
[Rad] |
α0= aktueller Umschlingungswinkel der geometrischen Bezugs-spirale (Hohlflankenfuss) |
[Rad] |
U, V, W = rechtwinkliges Koordinatensystem |
[cm, cm, cm] |
U-Achse = Bezugsrichtung |
|
W-Achse = Rotationsachse identisch geometrischer Mittelachse |
|
w = w <α> = Axialposition |
[cm] |
|
[cm/Rad] |
"Steigung": allgemeine Definition: Axialfortschritt während 1. Umdrehung L0 = mittlere Steigung = konstant ⇒ w <α> = L0 · α / 2π |
[cm] |
oder
|
|
|
[cm] |
L1, L2 mittlere Steigungen der Bereiche T1, T2 |
[cm] |
g <w> = f<w> · r<w> |
[cm3] |
f <w> = Rotorstirnschnittfläche als Funktion von w |
[cm2] |
r <w> = Schwerpunktmittenabstand als Funktion von w |
[cm] |
θ = Rotordrehwinkel = 2πt/T |
[Rad] |
|
[Rad/sec] |
π = Kreiszahl = 3,1415... |
[-] |
T = Umlaufzeit |
[sec] |
t = Zeit |
[sec] |
τ = γ/b |
[g·sec2/cm4] |
y = spezifisches Gewicht |
[g/cm3] |
b = Erdbeschleunigung = 981 |
[cm/sec2] |
Pu, Pv = Kraftkomponenten |
|
Mv,w, Mu,w = Momentkomponenten |
|
µ = Umschlingungswinkelvergrösserung |
[Rad] |
η = relativer Positionswinkel des Auswuchtvolumens |
[Rad] |
Q = gQ · rQ Trägheitsmoment |
[cm4] |
gQ = Auswuchtvolumen |
[cm3] |
rQ = Schwerpunktmittenabstand des Auswuchtvolumens |
[cm] |
Berechnungen
[0029] Umschlingungszahl ganzzahlig K = 2, 3, 4, 5, 6, 7 ...
[0030] Der allgemeinste Fall eines Steigungsverlaufs, der eine Auswuchtung bewirkt im Sinne
der Erfindung ist in Fig. 13 dargestellt:
- 1. Steigung am saugseitigen Ende ist nicht gleich der Steigung am druckseitigen Ende.
(L1·(1-A) ≠ L2·(1-B)).
- 2. Der Bereich T2 der abnehmenden Steigung erstreckt sich über j Umschlingungen. j = 1, 2, 3, ....
[0031] Es lassen sich Funktionen w'<α> finden, die in Abstimmung mit A, B, L
1 und L
2 aus den Gleichungen (1), (2), (3), (4) für alle 4 Teilkomponenten den Wert "0" ergeben,
was bedeutet, dass damit statische und dynamische Auswuchtung erreicht ist.
[0032] Für die hier spezielle Anwendung i. e. Schraubenrotoren zum Einbau in Verdrängermaschinen
für kompressible Medien, lassen sich indes keine Vorteile für j>1 und ungleiche Steigungen
an den Schraubenenden finden, so dass für die weiteren Berechnungen der erläuterten
Ausführungsbeispiele folgende Vereinfachungen getroffen werden:
T2 = spiegelbildlich zu T1; Spiegelachse ≡ α = 0 ⇒
- 1) L1 = L2 = L0
- 2) B = A
- 3) j = 1 vergleiche Figuren 5 und 9
[0033] Bei einem Mittelwert von w'<-π> = w'<+π> = L
0/2π (entspricht der Steigung L
0) und einer Schwankung ±A·100% ⇒ w'
max = L
0(1+A)/2π W'
min = L
0(1-A)/2π
[0035] Zur Vereinfachung der weiteren Berechnung wird die Funktion h = h <α> eingeführt,
so dass:
zeichnerische Darstellung siehe Figur 9.
[0036] Die mathematisch formulierten Symmetrieeigenschaften eines Schraubenrotors gemäss
der Erfindung lauten:
I. Grundsymmetrien:
[0037]
h<-α> = -h<α> (a1) |
h'<-α> = +h'<α> (a2) |
h"<-α> = -h"<α> (a3) |
h<2π-α> = h<α> (b1) |
h'<2π-α> = -h'<α> (b2) |
h"<2π-α> = h"<α> (b3) |
hmax = h<π> = (je nach Funktion) h'<0> = A = h'max |
|
hmin = h<-π> = -(hmax) |
h'<2π> = -A = h'min |
|
II. Hergeleitete Symmetrien:
[0038] (-α)(h<-α>)cos<-α> = α(h<α>)cos<α> (e) ⇒ Funktion symmetrisch zu α = 0 (h<-α>)(h'<-α>)sin<-α>
= h<α> h'<α> sin<α> (f) ⇒ Funktion symm. zu α= 0
[0040] Die einzige Grösse, die nicht allein durch die Fixierung der Symmetrieeigenschaften
und des Umschlingungswinkels verschwindet, ist M
v,w, was aber zur 100%igen Auswuchtung erforderlich ist. ⇒
[0041] Die Funktion h = h <α> ist unter Einhaltung der oben stehenden Symmetrieeigenschaften
und Randbedingungen beliebig wählbar. Nach ihrer Bestimmung kann A aus (*) allgemein
berechnet werden.
[0043] Für variierende Umschlingungszahlen K ergeben sich somit unterschiedliche Werte A,
mit welchen wiederum die Verdichtungsrate variiert.
[0044] Nachstehende Tabelle zeigt einige Zahlenwerte:
Umschlingungszahl K |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
Amplitude A |
0,6103 |
0,6429 |
0,6666... |
0,6853 |
0,7005 |
0,7133 |
Verdichtungsrate Vd |
1,0 |
2,552 |
4,0 |
4,2665 |
4,509 |
4,732 |
[0045] Für andere Funktionen h = h <α> erhält man unterschiedliche Werte für A und V
d. So erlaubt beispielsweise die Funktion
eine Variation des Faktors D, wodurch unter
[0046] Beibehaltung der Symmetrieeigenschaften sowie der Anschlusspunkte und der Minimal
/ Maximalwerte der Steigungsverlauf im Detail und als Folge wahlweise A oder V
d variabel sind (Figur 15).
[0047] Für Anwendungen, die grosse Umschlingungszahlen K aber nur geringe Verdichtungsraten
V
d erfordern, ist auch unter Ausschöpfung der extremen Variation des Steigungsverlaufs
die Forderung M
V,W/τω
2 = 0 nicht mehr ohne weitere Zusatzmassnahmen realisierbar. Generell und formelmässig
lassen sich die hierbei zur Anwendung kommenden Massnahmen in einer Form definieren,
die auch für die oben erwähnten Kürzungskorrekturen der spitz auslaufenden Schraubenwendelflanken
gilt.
- Massnahme 1:
- Zusatzwerte durch beidseitige Umschlingungswinkelvergrösse- rung µ.
- Massnahme 2:
- Korrektur durch Entfernen (Anbringen) von Material in den bei- den Axialpositionen
der Schraubenenden; zwei gleiche Werte (Q[cm4]); Positionen der Schwerpunkte SQ1, SQ2 = winkelsym- metrisch (±(µ+η)) zur U - W - Ebene.
[0048] Allgemein gilt für die vier stat. Grössen
:
Faktor·{[Grundwert] + [Zusatzwert] - [Korrekturwert]} = 0
[0050] Aus Symmetrie des Steigungsverlaufs in α = -π, α = +π (Gleichungen (b
1), (b
2), (b
3)) ⇒ (1b), so dass die Gleichungen (1c) und (4c) identisch werden. Aus dem Gleichungssystem
der beiden Gleichungen (1c) und (3c) (Gleichung (2c) ist trivial) erhält man nach
der Variablentrennung:
Qsoll = Q<K, A, µ> sowie ηsoll = η<K, A, µ>
Hier ist µ noch frei variierbar.
[0051] Da nicht beliebig überall Material entfernt oder angebracht werden kann, ergibt sich
insbesondere im Fall der Kürzungskorrekturen der spitz auslaufenden Schraubenwendelflanken
eine Abhängigkeit Q = Q<η>
η = η<Q>, so dass die Werte η, µ, Q bestimmt sind. Imaginäre Lösungen erfordern eine
Nachkorrektur des Wertes A.
[0052] Für Kurzschrauben (K = 2) ist Gleichung (4c) für alle η, µ, Q erfüllt. Somit entfällt
in diesem Fall der Zwang, (4c) ≡ (1 c) zu erreichen. Weiter folgt daraus, dass (1
b) zwar möglich, aber nicht zwangsläufig erforderlich ist, das heisst, die Gleichungen
(b
1), (b
2), (b
3) (= Symmetrie in α = -π; α = +π) sind für K = 2 kein Zwang (Figur 14).
[0053] Bei nicht konstanten Stirnprofilen wird die Berechnung aufwendiger: Die geometrische
Bezugsspirale am Hohlflankenfuss korrespondiert nicht mehr mit der Schwerpunktspirale,
was letztlich Folgen quer durch alle Formeln hat.
[0054] Fig. 1 zeigt eine Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Zwillingsschraubenrotoren
1 und 1', wobei sich die Achsen 2 und 2' in der Zeichnungsebene befinden. Die beiden
Rotoren 1 und 1' sind zylindrisch ausgebildet und weisen Gewindewendeln 3 und 3' auf,
die einen konstanten Aussendurchmesser definieren, der durch die Mantelflächen 6 und
6' begrenzt wird. Die Zwillingsrotoren sind parallel in solcher Weise angeordnet,
dass die Gewindewendeln kämmend ineinander eingreifen. Die Mantelflächen 6 bzw. 6'
der Rotoren, welche bei der Rotation zwei parallele sich schneidende Zylinderflächen
beschreiben, bewegen sich angrenzend an das Gehäuse 9 (dargestellt in Fig. 2). Innerhalb
des Gehäuses 9 wird zwischen den Kernzylinderflächen 5, 5' den Flanken 4, 4' und der
Gehäusewand 10 eine Sequenz von Kammern definiert, welche sich bei der gegenläufigen
Rotation der Rotoren vom einen axialen Ende zum andern bewegt, wobei sich das Kammervolumen
in Abhängigkeit vom Drehwinkel und vom Steigungsverlauf verändert: in der Ansaugphase
vergrössert sich das Volumen bis zu einem maximalen Wert, dann in der Kompressionsphase
wird das Volumen reduziert und schliesslich wird nach dem Öffnen der Kammer bei der
Ausstossphase das Volumen bis null reduziert. Die Stirnseiten der Rotoren sind auf
der Ansaugseite mit 7 und 7' und auf der Ausstossseite mit 8 und 8' bezeichnet.
[0055] Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Stirnseiten der Zwillingsrotoren auf der Ausstossseite
(Ansicht von oben in Fig. 1). Die Darstellung zeigt eine Projektion von zwei sich
schneidenden parallelen Zylindern. 2 und 2' stellen die parallelen Drehachsen der
Rotoren 1 und 1' dar. Die Flanken sind mit 4 und 4' bezeichnet, während 8 und 8' die
angrenzenden Stirnseiten sind, welche die Rotoren in der Längsrichtung abgrenzen.
5 und 5' sind die Kernzylinderflächen der Rotoren, die einen konstanten Durchmesser
aufweisen. In einer Verdrängermaschine sind die Rotoren in ein Gehäuse 9 mit einer
Innenwand 10 eingebaut; für den berührungsfreien Betrieb solcher Maschinen betragen
die Spaltenhöhen zwischen den beiden Rotoren sowie zwischen den Rotoren und der Innenwand
10 jeweils ca. 1/10 mm. Die Ebene A - A ist eine Schnittebene, die einen Längsschnitt
des Rotors gemäss Fig. 3 definiert.
[0056] Fig. 3 ist die erwähnte Längsschnittdarstellung durch die Ebene A - A von Fig. 2.
Die Bezugszeichen entsprechen denjenigen der Fig. 1 und 2. Die Drehachse ist hier
mit W bezeichnet (2' in Fig. 1 und 2). W und U gehören zum Koordinatensystem U,V,W,
welches für die Berechnungen verwendet wurde. Der Nullpunkt des Koordinatensystems
befindet sich an derjenigen Stelle der Achse W, wo die Steigung einen maximalen Wert
aufweist (Wendepunkt im Diagramm Figur 4, w<α>). Die Gangtiefe c ist konstant, während
die Ganghöhe d, abhängig von der Steigung der Wendel, variabel ist.
[0057] Fig. 4 zeigt den rechtsgängigen Schraubenrotor in einer Ansicht von vorne entsprechend
dem rechts positionierten Rotor von Fig. 1, sowie die zugehörige Abwicklung der Stirnprofilschwerpunkt-Ortskurve,
welche die Abhängigkeit der Axialposition (w) vom Umschlingungswinkel (α) darstellt.
Da der Querschnitt des Schraubenrotors unabhängig von der Steigung der Wendel konstant
ist, unterscheiden sich die Querschnitte über die gesamte Länge des Rotors einzig
durch die Winkelposition α bezüglich der U-Achse. Der Schwerpunkt der Querschnitte
ist im weiteren nicht mit der Achsposition W identisch, sondern ist in konstanten
Abstand r
0 positioniert. Deshalb beschreibt der gemeinsame Ort aller Schwerpunkte der Querschnitte
eine Spirallinie (vgl. Fig. 6) mit einer Steigung entsprechend derjenigen der Umschlingung
des Rotors. Aus dem Diagramm mit deren Abwicklung ist ersichtlich, dass die Steigung
der Spirale während der ersten Umschlingung von Position -2π stetig zunimmt, bis zum
Wendepunkt, bei Position 0, wonach die Steigung bis zum Ende der zweiten Umschlingung
bis zur Position 2π stetig abnimmt, und schliesslich bis zur Position 6π konstant
bleibt.
[0058] Fig. 5 stellt die Änderungen der Axialposition (w') in Abhängigkeit vom Umschlingungswinkel
(α) dar, welche proportional der dynamischen Steigung verläuft gemäss L
dyn = 2π·w'. Hier sind die Spiegelsymmetrie zu α=0 sowie die Punktsymmetrien zu S
1 bei α = -π und S
2 bei α= +π im Bereich -2π bis +2π ersichtlich, welche für die Behebung der Unwucht
der Rotoren erfindungswesentliche Merkmale darstellen.
[0059] Fig. 6 zeigt die spiralige Stirnprofilschwerpunkt-Ortskurve eines erfindungsgemässen
rechtsgängigen Schraubenrotors mit einer Umschlingungszahl von K=4 in einer perspektivischen
Darstellung entsprechend der Abwicklung gemäss Fig. 4. Die angegebenen Symbole entsprechen
den Definitionen, die an früherer Stelle für die Berechnungen angegeben sind. Zusätzlich
sind oben und unten die Umschlingungswinkelvergrösserung µ und der relative Positionswinkel
η des Auswuchtvolumens g
Q eingezeichnet.
[0060] Fig. 7 ist ein Diagramm, das die Querschnittswerte (Fläche F) einer abgeschlossenen
Kammer in Abhängigkeit vom Winkel (α
0) der geometrischen Referenzspirale sowie vom Drehwinkel (θ) zeigt.
[0061] Fig. 8 ist ein Diagramm, das den Kompressionsverlauf (% des Anfangsvolumens) in einer
abgeschlossenen Kammer in Abhängigkeit vom Drehwinkel (θ) darstellt.
[0062] Fig. 9 zeigt den symmetrischen Verlauf einzelner Teilfunktionen der Steigung und
Auswuchtungsberechnung (cosα, sinα, h<α> , h'<α>, h"<α>). Bezüglich der Bedeutung
der Symbole wird auf die Berechnungen und die entsprechenden Definitionen in dieser
Beschreibung verwiesen.
[0063] Die Figuren 11 und 12 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel in der Form eines Paares
von Kurzschrauben mit einer Umschlingungszahl K = 2 (sowie mit einer Reduktion des
Teilbereichs T
3 auf "Null"). Für gleiche Teile wurden die gleichen Bezugszahlen verwendet wie in
den Figuren 1 und 2. Bei diesen Schrauben fallen die Zeitpunkte des Schliessens gegen
die Saugseite und des Öffnens zur Druckseite für die zentrale, komplett gebildete
Kammer zusammen, so dass eine derart ausgestattete Verdrängermaschine isochor arbeitet.
Der Zeitpunkt des Öffnens zur Druckseite kann durch eine stirnseitige Endplatte 11
mit einer Austrittsöffnung 12, die durch den Rotor 1 verschlossen und freigegeben
wird, verzögert werden, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Somit kann
auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine innere Verdichtung realisiert werden.
[0064] In einer Untervariante des zweiten Ausführungsbeispiels sind die Kurzschrauben (Figuren
11, 12) gemäss einem Steigungsverlauf von Figur 14 ausgebildet, der bezüglich α=0
in den Bereichen T
1 und T
2 ebenfalls symmetrisch verläuft, jedoch von dem in Zusammenhang mit Figur 5 erläuterten
Verlauf dahingehend abweicht, dass hier die genannten Punktsymmetrien nicht vorhanden
sind.
[0065] Die Figuren 16 bis 19 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung einen
Rotorsatz mit zweigängigen, asymmetrischen Stirnprofilen mit exzentrischer Schwerpunktlage
und einer Umschlingungszahl K = 4. Verlängerung des Umschlingungswinkels beidseitig
(
). Das Profil ist an jeder Stirnseite an je zwei spitz auslaufenden Schraubenwendelflanken
korrigiert, indem dort Material abgetragen wurde. Die Bezugszahl 13' in Figur 16 bezeichnet
eine solchermassen bearbeitete Fläche. Die grosse Rotoroberfläche, hier durch Mehrgängigkeit
und grosse Umschlingungszahl realisiert sowie koaxiale Zylinderbohrungen (14, 14')
in den Rotoren (1, 1'), durch welche ein Kühlmittel strömt, schaffen hier die Voraussetzungen
für spezielle Einsatzfälle in Verdrängerpumpen für die Chemie, bei welchen tiefe Gastemperaturen
gefordert werden. Der Steigungsverlauf ist ähnlich wie beim ersten der beschriebenen
Ausführungsbeispiele, wobei hier anwendungsbedingt abweichend A = 0,4 mit V
d = 2,0 ist. Die Werte Q und η in den Formeln (1 c), (3c) und (4c) setzen sich zusammen,
weil bei den zweigängigen Schrauben an jedem Ende an zwei Stellen 13' Material entfernt
wurde.
[0066] Fig. 10 zeigt ein Blockdiagramm, das Einflussgrössen und Zusammenhänge darstellt,
die bei der Rotordimensionierung von Bedeutung sind.
1. Zwillingsschraubenrotoren zum achsparallelen Einbau in Verdrängermaschinen für kompressible
Medien,
mit asymmetrischen Stirnprofilen mit exzentrischer Schwerpunktlage sowie mit Umschlingungszahlen
≥ 2 sowie
mit abhängig vom Umschlingungswinkel (α) variierender Steigung (L), welche in einem
ersten Teilbereich (T
1) vom saugseitigen Schraubenende her zunimmt, nach einer Umschlingung bei α = 0 einen
Maximalwert (L
max) erreicht, in einem zweiten Teilbereich (T
2) abnimmt bis zu einem minimalen Wert (L
min) und in einem dritten Teilbereich (T
3) konstant ist,
dadurch gekennzeichnet, dass statische und dynamische Auswuchtung durch den rechnerischen Abgleich von Gesamtumschlingungswinkel
(α), definiertem Steigungsverlauf (h(α)) und Relation maximale Steigung (L
max) zu minimaler Steigung (L
min) gemäss den folgenden Symmetrien erreicht ist:
h<-α> = -h<α> |
h'<-α> = +h'<α> |
h"<-α> = -h"<α> |
h<2π-a> = h<α> |
h'<2π-α> = -h'<α> |
h"<2π-α> = h"<α> |
hmax = h<π> |
h'<0> = h'max |
|
hmin = h<-π> = -(hmax) |
h'<2π> = h'min |
|
(-α)(h<-α>)cos<-α> = α(h<α>)cos<α> |
|
(h(<-α>)(h'<-α>)sin<-α> = h<α>h'<α>sin<α> |
|
oder
dass statische und dynamische Auswuchtung mindestens zu 80% erreicht und durch Veränderungen
der Geometrie im Bereich der Schraubenenden dank einer sinnvollen Kürzung der spitz
auslaufenden Schraubenwendelflanken unter Abstimmung mit einer beidseitigen Umschlingungswinkelvergrösserung
(µ) und der Steigung (L) ergänzt ist.
2. Zwillingsschraubenrotoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relation maximale Steigung zu minimaler Steigung und der Steigungsverlauf in
solcher Weise festgelegt sind, dass die Kompressionsrate der Verdrängermaschine für
kompressible Medien, in welche die Zwillingsrotoren eingebaut sind, einen gewünschten
Wert im Bereich von 1,0 bis 10,0 annimmt.
3. Zwillingsschraubenrotoren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Steigung, die minimale Steigung und der Steigungsverlauf in solcher
Weise festgelegt sind, dass das Saugvermögen der Verdrängermaschine für kompressible
Medien, in welche die Zwillingsrotoren eingebaut sind, dem gewünschten Wert entspricht.
4. Zwillingsschraubenrotoren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorlänge durch die Umschlingungszahl sowie durch die maximale und die minimale
Steigung bestimmt ist.
5. Zwillingsschraubenrotoren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigungsänderung an den Bereichsübergängen bei
α = -360°, 0°, +j·360° = "Null" ist.
6. Zwillingsschraubenrotoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigungsverläufe in den ersten beiden Teilbereichen (T1, T2) zueinander spiegelbildlich ausgebildet sind und dass der Umschlingungswinkel des
dritten Teilbereichs (T3) gleich "Null" ist, wobei die statische und dynamische Auswuchtung
durch die oben definierten Symmetrieeigenschaften des Steigungsverlaufs, die Festlegung
der Relation maximale Steigung zu minimaler Steigung, des definierten Steigungsverlaufs
sowie durch Veränderungen der Geometrie im Bereich der Schraubenenden erreicht ist.
7. Zwillingsschraubenrotoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigungsverläufe in den ersten beiden Teilbereichen (T1, T2) zueinander spiegelbildlich ausgebildet sind und dass die Steigung in jedem der beiden
Teilbereiche (T1, T2) in je einem Symmetriepunkt, nämlich S1 bei α = -180° und S2 bei α = +180°, den arithmetischen Mittelwert (L0) aus der maximalen Steigung und der minimalen Steigung in punktsymmetrischer Manier
durchläuft, und dass der dritte Teilbereich (T3) sich über einen Umschlingungswinkel von ganzzahligen Vielfachen von 360° erstreckt,
wobei die statische Auswuchtung erreicht ist durch die oben definierten Symmetrieeigenschaften
des Steigungsverlaufs und die Festlegung des Gesamtumschlingungswinkels und die dynamische
Auswuchtung erreicht ist durch die oben genannten Symmetrieeigenschaften des Steigungsverlaufs
und durch die Festlegung des Gesamtumschlingungswinkels sowie der Relation maximale
Steigung zu minimaler Steigung und des definierten Steigungsverlaufs.
8. Zwillingsschraubenrotoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigungsverläufe in den ersten beiden Teilbereichen (T1, T2) zueinander spiegelbildlich ausgebildet sind und dass die Steigung in jedem der beiden
Teilbereiche (T1, T2) in je einem Symmetriepunkt, nämlich S1 bei α = -180° und S2 bei α = +180°, den arithmetischen Mittelwert (L0) aus der maximalen Steigung und der minimalen Steigung in punktsymmetrischer Manier
durchläuft, und dass der dritte Teilbereich (T3) sich über einen Umschlingungswinkel von ganzzahligen Vielfachen von 360° erstreckt,
wobei die statische Auswuchtung erreicht ist durch die oben definierten Symmetrieeigenschaften
des Steigungsverlaufs und die Festlegung des Gesamtumschlingungswinkels und durch
Veränderungen der Geometrie im Bereich der Schraubenenden und die dynamische Auswuchtung
erreicht ist durch die oben genannten Symmetrieeigenschaften des Steigungsverlaufs
und durch die Festlegung des Gesamtumschlingungswinkels sowie der Relation maximale
Steigung zu minimaler Steigung und des definierten Steigungsverlaufs und durch Veränderungen
der Geometrie im Bereich der Schraubenenden.
9. Zwillingsschraubenrotoren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnprofil konstant ist.
10. Zwillingsschraubenrotoren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnprofil in Funktion des Umschlingungswinkels (α) variabel ist.
11. Zwillingsschraubenrotoren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnprofil eingängig ist.
12. Zwillingsschraubenrotoren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnprofil mehrgängig ist.
13. Verdrängermaschine für kompressible Medien, umfassend ein Gehäuse, einen Einlass und
einen Auslass für den Zutritt bzw. für den Auslass des kompressiblen Mediums, ein
Paar von in kämmendem Eingriff stehenden, im wesentlichen unwuchtfreie Zwillingsschraubenrotoren,
welche mit dem Gehäuse zusammen eine axiale Kammersequenz definieren, wobei die Rotoren
drehbar im Gehäuse gelagert sind und mit einem Antrieb sowie einer Synchronisierungseinrichtung
versehen sind, um die Rotoren in entgegengesetzter Richtung zu drehen, solcherart,
dass das Medium vom Einlass zum Auslass transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass im wesentlichen unwuchtfreie Zwillingsschraubenrotoren nach einem der Ansprüche 1
bis 12 eingebaut sind.
14. Verdrängermaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Vakuumpumpe ausgebildet ist.
1. Twin screw rotors for axially parallel installation in displacement machines for compressible
media,
with asymmetrical transverse profiles with an eccentric center of gravity and a number
of wraps ≥ 2 and
a pitch (L) that varies according to the angle of wrap (α), increasing in a first
partial area (T
i) from the suction-side screw head, reaching a maximum value (Lmax) at α = 0 after
completing one wrap, then decreasing in a second partial area (T
2) to a minimum value (Lmin) and remaining constant in a third partial area (T
3),
characterized in that it achieves static and dynamic balancing through calculated balancing of the overall
angle of wrap (α), defined pitch course (h(α)) and ratio of maximum pitch (Lmax) to
minimum pitch (Lmin) in accordance with the following symmetries:
h<-α> = -h<α> |
h'<-α> = +h'<α> h"<-α> = -h"<α> |
h<2Π-α> = h<α> |
h'<2Π-α> = -h'<α> h"<2Π-α> = h"<α> |
hmax = h<Π> |
h'<0> = h'max |
hmin = h<- Π> = -(hmax) |
h'<2Π>= h'min |
(α)(h<-α>)cos<-α> = α(h<α>)cos<α> |
(h(<-α>)(h'<-α>)sin<-α> = h<α>h'<α>sin<α> |
or
in that it achieves static and dynamic balancing of at least 80%, which is supplemented by
changes in the geometry in the area of the screw ends due to a sensible shortening
of the crews' spiral shaped flanks that come to sharp edges in coordination with the
enlargement of the angle of wrap (µ) on both sides and the pitch (L).
2. Twin screw rotors as in claim 1, characterized in that the ratio of maximum pitch to minimum pitch and the pitch course are specified such
that the compression rate of the displacement machine for compressible media, in which
the twin rotors are installed, assumes a desired value in a range from 1.0 to 10.0.
3. Twin screw rotors as in claim 1 or 2, characterized in that the maximum pitch, the minimum pitch and the pitch course are specified such that
the suction capability of the displacement machine for compressible media, in which
the twin rotors are installed, corresponds with the desired value.
4. Twin screw rotors as in one of the claims from 1 to 3, characterized in that the rotor length is determined by the number of wraps and by the maximum and minimum
pitch.
5. Twin screw rotors as in one of the claims from 1 to 4, characterized in that the change in pitch at the area transitions at α = -360°, 0°, +j·360° = is "zero".
6. Twin screw rotors as in claim 1, characterized in that the pitch courses in the first two partial areas (T1, T2) are designed to be mirror-inverted with respect to each other and that the angle
of wrap of the third partial area (T3) is equal to "zero", in which the static and
dynamic balancing are achieved by the pitch course symmetry characteristics defined
above, by determining the ratio of maximum pitch to minimum pitch and the defined
pitch course and by changing the geometry in the area of the screw ends.
7. Twin screw rotors as in claim 1, characterized in that the pitch courses in the first two partial areas (T1, T2) are designed to be mirror-inverted with respect to each other and that the pitch
course in each of the two partial areas (T1, T2) passes through the arithmetic mean value (L0) between the maximum pitch and the
minimum pitch in a point-symmetric manner, in particular, through S1 at α = -180° and S2 at α = +180°, and that the third partial area (T3) extends over an angle of wrap of whole number multiples of 360°, by which the static
balance is achieved with the symmetry characteristics of the pitch course defined
above and the determination of the overall angle of wrap, and the dynamic balance
is achieved with the symmetry characteristics of the pitch course defined above and
the determination of the overall angle of wrap along with the ratio of maximum pitch
to minimum pitch and the defined pitch course.
8. Twin screw rotors as in claim 1, characterized in that the pitch courses in the first two partial areas (T1, T2) are designed to be mirror-inverted with respect to each other and that the pitch
course in each of the two partial areas (T1, T2) passes through the arithmetic mean value (L0) between the maximum pitch and the
minimum pitch in a point-symmetric manner, in particular, through S1 at α = -180° and S2 at α = +180°, and that the third partial area (T3) extends over an angle of wrap of whole number multiples of 360°, by which the static
balance is achieved with the symmetry characteristics of the pitch course defined
above and the determination of the overall angle of wrap and by changing the geometry
in the area of the screw ends, and the dynamic balance is achieved with the symmetry
characteristics of the pitch course defined above and the determination of the overall
angle of wrap along with the ratio of maximum pitch to minimum pitch and the defined
pitch course and by changing the geometry in the area of the screw ends.
9. Twin screw rotors as in one of the claims 1 to 5, characterized in that the transverse profile is constant.
10. Twin screw rotors as in one of the claims 1 to 5, characterized in that the transverse profile is variable in the function of the angle of wrap (α).
11. Twin screw rotors as in one of the claims 1 to 5, characterized in that the transverse profile is single-threaded.
12. Twin screw rotors as in one of the claims 1 to 5, characterized in that the transverse profile is multi-threaded.
13. Displacement machine for compressible media comprising a housing, an inlet and the
outlet for the admission and/or discharge of the compressible medium, and a pair of
twin screw rotors in meshing engagement that are for the most part free of imbalance,
which together with the housing defined an axial series of chambers in which the rotors
are seated in the housing such that they can rotate and which includes a drive and
a synchronization device to rotate the rotors in opposite directions such that the
medium at the inlet is transported to the outlet, characterized in that twin screw rotors as in one of the claims 1 through 12 are installed and are for
the most part free of imbalance.
14. Displacement machine as in claim 13, characterized in that it is designed as a vacuum pump.
1. Rotors à vis jumelles pour un montage axialement parallèle dans des machines de refoulement
pour fluides compressibles,
avec des profilés frontaux asymétriques avec des positions de centre de gravité excentrique
ainsi que des nombres d'enroulement ≥ 2 ainsi
qu'un pas (L) variant en fonction de l'angle d'enroulement (α) qui augmente dans une
première zone partielle (T
1) depuis l'extrémité de vis côté aspiration, atteint après un enroulement à α = 0
une valeur maximale (L
max), dans une seconde zone partielle (T
2) diminue jusqu'à une valeur minimale (L
min) et est constante dans une troisième zone partielle (T
3),
caractérisés en ce que l'équilibrage statique et dynamique est atteint par une compensation de calcul entre
l'angle total d'enroulement (α), la courbe de l'inclinaison (h(α)) et la relation
entre le pas maximal (L
max) et le pas minimal (L
min) selon les symétries suivantes
h<-α> = -h<α> |
h'<-α> = +h'<α> h"<-α> = -h"<α> |
h<2Π-a> = h<α> |
h'<2Π-α> = -h'<α> h"<2Π-α> = h"<α> |
hmax = h<Π> |
h'<0> = h'max |
hmin = h<- Π> = -(hmax) |
h'<2Π>= h'min |
(α)(h<-α>)cos<-α> = α(h<α>)cos<α> |
(h(<-α>)(h'<-α>)sin<-α> = h<α>h'<α>sin<α> |
ou
en ce que l'équilibrage statique et dynamique atteint au moins 80 % et est complété par modification
de la géométrie dans la zone des extrémités de vis grâce à une réduction judicieuse
des flancs d'hélice de vis coniques en concordance avec un agrandissement bilatérale
d'angle d'enroulement (µ) et de l'inclinaison (L).
2. Rotors à vis jumelles selon la revendication 1, caractérisés en ce que la relation entre le pas maximal et le pas minimal et la courbe du pas sont définies
de sorte que le taux de compression de la machine de refoulement de fluides compressibles
dans laquelle sont montés les rotors jumeaux, prend une valeur souhaitée comprise
entre 1,0 et 10,0.
3. Rotors à vis jumelles selon la revendication 1 ou 2, caractérisés en ce que le pas maximal, le pas minimal et la courbe du pas sont définis de sorte que la capacité
d'aspiration de la machine de refoulement pour fluides compressibles, dans laquelle
sont montés les rotors jumeaux correspond à la valeur souhaitée.
4. Rotors à vis jumelles selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisés en ce que la longueur de rotor est déterminée par le nombre d'enroulement ainsi que le pas
maximal et le pas minimal.
5. Rotors à vis jumelles selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisés en ce que la modification de pas aux zones de transitions est pour α = -360°, 0°, +j360° est
égale à zéro.
6. Rotors à vis jumelles selon la revendication 1, caractérisés en ce que les courbes de pas sont réalisées symétriquement dans les deux premières zones partielles
(T1, T2) et en ce que l'angle d'enroulement de la troisième zone partielle (T3) est égal à "zéro", l'équilibrage
statique et dynamique étant atteint par les propriétés de symétrie définies ci-dessus
de la courbe de pas, par la détermination de la relation entre le pas maximal et le
pas minimal, de la courbe définie de pas ainsi que par des modifications de la géométrie
dans la zone des extrémités de vis.
7. Rotors à vis jumelles selon la revendication 1, caractérisés en ce que les courbes sont réalisées symétriquement dans les deux premières zones partielles
(T1, T2) et en ce que le pas traverse dans chacune des deux zones partielles (T1, T2) dans un point de symétrie, notamment S1 à α =-180° et S2 à α =+180°, la valeur moyenne arithmétique (L0) calculée à partir du pas maximal et du pas minimal de manière symétriquement centrale
et en ce que la troisième zone partielle (T3) s'étend sur un angle d'enroulement de multiples entiers de 360°, l'équilibrage statique
étant atteint par les propriétés de symétrie définies ci-dessus de la courbe du pas
et par la détermination de l'angle total d'enroulement et l'équilibrage dynamique
est atteint par les propriétés de symétrie définies ci-dessus de la courbe de pas
et par la détermination de l'ensemble de l'angle d'enroulement ainsi que de la relation
entre le pas maximal et le pas minimal et de la courbe définie de pas.
8. Rotors à vis jumelles selon la revendication 1, caractérisés en ce que les courbes sont réalisées symétriquement dans les deux premières zones partielles
(T1, T2) et en ce que le pas traverse dans chacune des deux zones partielles (T1, T2) dans un point de symétrie, notamment S1 à α =-180° et S2 à α =+180°, la valeur moyenne arithmétique (L0) calculée partir du pas maximal et du pas minimal de manière symétriquement centrale
et en ce que la troisième zone partielle (T3) s'étend sur un angle d'enroulement de multiples entiers de 360°, l'équilibrage statique
étant atteint par les propriétés de symétrie définies ci-dessus de la courbe du pas
et par la détermination de l'angle total d'enroulement, et l'équilibrage dynamique
est atteint par les propriétés de symétrie définies ci-dessus de la courbe de pas
et par la détermination de l'ensemble de l'angle d'enroulement ainsi que de la relation
entre le pas maximal et le pas minimal et de la courbe définie de pas et par modifications
de la géométrie dans la zone des extrémités de vis.
9. Rotors à vis jumelles selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisés en ce que le profilé frontal est constant.
10. Rotors à vis jumelles selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisés en ce que le profilé frontal est variable en fonction de l'angle d'enroulement (α)
11. Rotors à vis jumelles selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisés en ce que le profilé frontal est à mono-filet.
12. Rotor à vis jumelles selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le profilé frontal est à multi-filets.
13. Machine de refoulement pour fluides compressibles, comprenant un coffret, une entrée
et une sortie pour l'amenée respectivement pour la sortie du fluide compressible,
une paire de rotors à vis jumelles essentiellement équilibrés en engagement mutuel,
lesquels définissent avec le coffret une séquence de chambre, les rotors étant logés
rotatifs dans le coffret et étant munis d'un entraînement ainsi que d'un dispositif
de synchronisation pour tourner les rotors dans une direction opposée, de sorte que
le fluide soit transporté entre l'entrée et la sortie, caractérisée en ce que des rotors à vis jumelles essentiellement équilibrés selon l'une des revendications
1 à 12 sont montés.
14. Machine de refoulement selon la revendication 13, caractérisée en ce qu'elle est réalisée comme une pompe à vide.