[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung und/oder Montage von Gütern.
Solche Einrichtungen sind bekanntlich Fabriken oder feststehende Gebäude, in denen
Maschinen wie auch Transportkapazitäten stehen, um Einzelteile eines Gutes herzustellen
und/oder ein ganzes Gut aus mehreren Einzelteilen zusammenzusetzen, also zu montieren
und dann das so hergestellte Gut weiter zu bearbeiten oder zu transportieren.
[0002] Es ist zur Herstellung und Montage von Gütern aber nicht immer lohnenswert, gleich
ein ganzes Fabrikgebäude zu errichten. Die Gründe hierfür sind nicht nur allgemeine
Kosten, sondern können auch darin bestehen, dass ein bestimmtes Projekt an einem bestimmten
Ort realisiert werden soll, anschließend aber die Produktion an diesem Ort keinen
weiteren wirtschaftlichen Sinn mehr macht.
[0003] Die
EP 0 411 126 A1 zeigt ein industrielles Gebäude mit verschiedenen Zellen, wobei ein Kran im Zentrum
jeder Zelle angeordnet ist und dazu dient, eine horizontale Plattform einer Deckenkonstruktion
zu halten.
[0004] JP 04306366 A zeigt eine Dachkonstruktion für einen Kran, um auch bei schlechtem Wetter Bauarbeiten
durchführen zu können.
[0005] DE 44 27 164 A1 zeigt ein Zelt, welches vom Kran gehalten wird. Hierbei wird der Kran mit seinem
Ausleger außerhalb des Zeltes angeordnet, so dass der Kran lediglich an einer Stelle
mit einer entsprechenden Ausnehmung im Zeltdach auf Komponenten innerhalb des Zeltes
zugreifen kann.
[0006] DD 137 131 zeigt ein Großraum-Doppelsilo. Innerhalb jedes Silos ist ein Drehkran vorgesehen.
[0007] DE 102 08 850 A1 zeigt ein Montagewerk für die Montage von industriellen Produkten. Insbesondere wird
hierbei ein Montagewerk für Kraftfahrzeug gezeigt. Das Montagewerk besteht im Wesentlichen
aus einem Hauptmodul mit seitlich angeordneten Nebenmodulen.
[0008] DE 298 90 471 zeigt ebenfalls eine Anlage zum Herstellen von industriellen Gütern.
[0009] DE 689 09 169 T2 zeigt ein Verfahren und eine modulare Baueinrichtung für industrielle Bauten. Ein
Gebäude kann durch eine Vielzahl dieser Module errichtet werden.
[0010] Eine Produktionseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus
DE 2312509 bekannt.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Lösung vorzuschlagen, damit auch die
Produktion von Gütern an einem bestimmten Ort möglich ist, ohne dass gleich aufwändige
Fabrikgebäude errichtet werden müssen.
[0012] Die Erfindung wird durch eine Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. ein Verfahren nach
Anspruch 5 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0013] Gemäß der Erfindung wird eine bevorzugt transportable (mobile) und/oder wiederverwendbare
Produktionseinrichtung vorgeschlagen, wie sie quasi an jedem Ort dieser Welt schnell
und einfach zu errichten ist. Gemäß Anspruch 1 besteht ! diese Produktionseinrichtung
aus einer Zeltkonstruktion, die von wenigstens einem Träger (Stütze) gehalten wird
und an dem Träger ist eine Krankonstruktion zum Heben oder Senken oder Bewegen von
Gütern oder deren Teilen ausgebildet. Das Dach der Zeltkonstruktion ist im Wesentlichen
oberhalb der Krankonstruktion vorgesehen. Die Krankonstruktion weist an ihrer Spitze
eine Gelenkpfanne auf, und die Zeltkonstruktion weist eine Gelenkkugel auf, welche
in die Gelenkpfanne eingepasst ist, so dass die Krankonstruktion drehbar ist, ohne
dass sich der Träger mit dreht. Eine solche Krankonstruktion kann sehr variabel ausgestattet
sein und erleichtert insbesondere die Produktion von Gütern, die sehr schwer sind
und zur Montage auch nicht mehr von menschlicher Kraft angehoben oder bewegt werden
können.
[0014] Die Erfindung betrifft den Gedanken, einen handelsüblichen Drehkran, insbesondere
einen handelsüblichen Turmdrehkran, als wesentliche Stütze eines Produktionszeltes
zu verwenden.
[0015] Ein hier zu ergänzender nicht beanspruchter Vorschlag, welcher aber auch alternativ
verwendet werden kann, ist eine (Leichtbau-)Halle, welche ihrerseits wiederum mit
einer Transport- oder Krankapazität ausgestattet ist und an welche modulare Einheiten,
z.B. in Form von Containern andockbar sind, so dass die Halle selbst den Arbeitsraum
bildet, während über die angeschlossenen modularen (Herstell-) Einheiten die jeweilige
Produktionsart definiert wird. Das wesentliche Produktions-Know-how wird also durch
die angedockte modulare Einheit zur Verfügung gestellt, wobei zu diesem Know-how vor
allem auch Maschinen gehören, insbesondere auch solche Einrichtungen, die zur Montage
und/oder Behandlung und/oder Herstellung der herzustellenden Güter benötigt werden.
[0016] Natürlich ist es auch möglich, nicht nur eine Modulareinheit, sondern gleich mehrere
davon in die Produktionseinrichtung zu stellen, um somit eine möglichst komplexe Herstellung
von mehreren verschiedenen Gütern zu erlauben.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert:
- Figur 1
- zeigt eine perspektivische Schnittansicht einer mobilen Produk- tionsstätte gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Figur 2
- zeigt einen Ausschnitt der Anordnung von Figur 1,
- Figur 3
- zeigt eine Draufsicht auf die mobile Produktionshalle von Figur 1,
- Figur 4
- zeigt eine Draufsicht auf eine Produktionsstätte gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
[0018] Figur 1 zeigt eine perspektivische Schnittansicht einer Produktionshalle bzw. eines
Produktionszeltes. Das Produktionszelt 1 besteht hierbei bevorzugt aus zwei Zelteinheiten,
welche miteinander verbunden sind. Die beiden Zelteinheiten werden von einem großen
Kran 2 und einem kleinen Kran 3 gestützt. Beide Kräne können handelsübliche Turmdrehkräne
sein (wie dargestellt). Um die Höhe der Zelte über der Kranhöhe zu vergrößern, wird
ein Stützelement 4 auf dem großen Kran 2 und ein Stützelement 5 auf dem kleinen Kran
3 angebracht. Somit nehmen die beiden Kräne 2, 3 die vertikalen Lasten des Zeltes
1 auf. Für die seitliche Abstützung des Zeltes werden Seile 12, 17, insbesondere Stahlseile,
verwendet. Hierbei werden die beiden Spitzen der beiden Zelteinheiten durch ein Spannseil
17 miteinander verbunden, wobei weitere Spannseile 17 mit einem Außenpfosten 10a verbunden
sind. Zur weiteren Verbesserung der Stabilität werden Pfeiler 10 am Rand des Zeltes
angebracht, wobei diese Pfeiler 10 mittels Spannseilen 12 mit einem Ring 13 verbunden
sind, durch welchen sich die Stütze 4 erstreckt. Der Ring 13 dient lediglich der Verbindung
der Pfeiler 10 untereinander, nicht aber dem Ableiten der Kräfte aus der Stütze.
[0019] Am Rand des Zeltes ist eine Betonmischanlage 30 mit entsprechenden Silos 40 vorgesehen.
Über eine Rutsche 31 kann der Beton in Behälter 32 gefördert werden, so dass diese
Behälter 32 mit dem Beton mittels des großen Kranes 2 an entsprechende Stellen in
dem Zelt transportiert werden können. An vorgegebenen Positionen im Zelt sind einzelne
Fertigungsabteilungen 20 vorgesehen, welche zum Durchführen der verschiedenen Fertigungsschritte
dienen.
[0020] An der Spitze des großen und kleinen Zeltes kann jeweils eine Belüftungsöffnung 90
vorgesehen sein. Ferner kann seitlich an dem Zelt ein Graben 200 zur Entwässerung
vorgesehen sein.
[0021] Während in Figur 1 ein Zelt bestehend aus zwei Unterzelten gezeigt ist, lässt sich
die (mobile) Produktionseinheit ebenfalls lediglich mit einem Zelt realisieren. Alternativ
dazu lässt sich die (mobile) Produktionseinheit auch mit mehreren Zelten realisieren.
[0022] Figur 2 zeigt einen Ausschnitt der perspektivischen Schnittansicht von Figur 1. Hier
ist der Übergang zwischen dem Kran 2 und der Stütze 4 detaillierter gezeigt. Dabei
weist der Kran 2 an seiner Spitze eine Gelenkpfanne 2a auf. Die Stütze 4 weist an
ihrer einen Seite, welche dem Kran 2 zugewandt ist, eine Gelenkkugel 4a auf, welche
in die Gelenkpfanne 2a angepasst ist. Durch diese Anordnung der Gelenkpfanne 2a und
der Gelenkkugel 4a kann sich der Kran drehen, ohne dass sich die Stütze 4 mitdreht.
Zwischen dem kleinen Kran 3 und der Stütze 5 ist ebenfalls eine Gelenkkugel und eine
Gelenkpfanne vorgesehen.
[0023] Ferner ist der Ring 13 gezeigt. An dem Ring 13 sind die (Stahl-)Seile 12 gezeigt,
die sich zwischen dem Ring 13 und den jeweiligen Pfeilern 10 erstrecken. Diese Seile
12 dienen dabei der seitlichen Stabilisierung des Zeltes. Durch die Anordnung des
Ringes 13 können die Kräfte von den Pfosten abgeleitet werden, ohne dabei die Stütze
4 zu beeinflussen.
[0024] Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Produktionseinheit von Figur 1. Auch hier wird
die Produktionseinheit aus zwei Zelten gebildet, welche miteinander verbunden sind.
Die beiden Kräne 2, 3 dienen dabei dazu, die vertikalen Kräfte aufzunehmen. Am Zelt
sind eine Vielzahl von Pfeilern 10 angeordnet, die mittels Seilen 12 mit dem Ring
13 (nicht gezeigt) zum Ableiten der Kräfte verbunden sind. Der große Kran 2 und der
kleine Kran 3 sind dabei derart angeordnet, dass sich ihre jeweiligen Aktionsradien
im Abschnitt 100 überschneiden. Somit kann in dem Aktionsradius des kleinen Kranes
3, d. h. im kleinen Zelt, eine Produktion erfolgen, wobei die produzierten Güter dann
mittels des kleinen Kranes 3 in den Abschnitt 100 transportiert werden können, wo
die Güter dann von dem großen Kran 2 weiter in das große Zelt transportiert werden
können. Außen an dem großen Zelt ist wiederum die Betonmischanlage 30 mit den entsprechenden
Silos 40 gezeigt Zum Transport bzw. Abtransport der erzeugten Güter sind Wege 50 vorgesehen,
welche sich auch innerhalb der Zelte erstrecken. Diese Wege 50 sind dabei besser befestigt
als der restliche Zeltbodenbereich, welcher z. B. aus Schotter bestehen kann.
[0025] Außerhalb des Zeltes kann ferner ein Lagerplatz 60 für die produzierten Güter vorgesehen
werden.
[0026] Beispielsweise können in der Produktionseinrichtung Turmsegmentteile von Windenergieanlagen
aus Beton und Bewehrungen hergestellt werden. Dazu wird in dem kleinen Zelt die Bewehrung
entsprechend zu einem Korb geflochten. Der kleine Kran 3 versetzt dann den geflochtenen
Korb in den Abschnitt 100, so dass der große Kran 2 den Korb übernehmen kann und an
den entsprechend vorgesehenen Platz 20 in dem großen Zelt abstellen kann. Die entsprechende
Betongießform wird um den Korb gesetzt, und der von der Betonmischanlage 30 produzierte
Beton wird zur Form beispielsweise mittels der Behälter bzw. Kübel 32 transportiert
und in die Form eingegossen. Nach dem Abbinden des Betons wird die Gießform entfernt,
und eine entsprechende Transportvorrichtung transportiert die fertigen Betonteile
zu dem Lagerplatz 60. Dies erfolgt vorzugsweise über die befestigten Wege 50.
[0027] Alternativ zu dem oben beschriebenen Transport des Betons mittels Kübel 32 kann der
große Kran 2 ebenfalls mit einer entsprechenden Betonpumpe vorgesehen werden, so dass
der Beton von der Betonmischanlage 30 in die entsprechenden Formen an dem jeweiligen
Arbeitsplatz 20 gepumpt werden kann.
[0028] Die oben beschriebene Produktionseinheit kann insbesondere zum Herstellen von Fertigbetonelementen,
wie beispielsweise Turmsegmente für Windenergieanlagen, Elemente für eine Fertighausfertigung,
verwendet werden. Mit anderen Worten: es kann ein Serienbau von Elementen erreicht
werden, welche sperrig sind, schwer zu transportieren sind und wobei die Rohstoffe
vor Ort vorhanden sein sollten oder einfach dorthin zu transportieren sein sollten.
[0029] Bei der Produktion von Betonelementen ist es wichtig, dass die Betonelemente beim
Abbinden eine vorgegebene Temperatur aufweisen. Da es eine gewisse Zeit dauert, bis
die Betonelemente dann wieder abkühlen, kann die dabei entstehende Wärme dazu verwendet
werden, bestimmte Bereiche wie beispielsweise einen Wohnbereich (der Arbeiter) in
unmittelbarer Nähe der mobilen Produktionseinheit zu heizen.
[0030] Durch die oben beschriebene wiederaufbaubare Produktionsstätte kann eine im Wesentlichen
autarke Produktion an vielen mehr oder weniger unzugänglichen Stellen ermöglicht werden.
Hinsichtlich der Energieversorgung ist es vorteilhaft, ein autarkes Strominselnetz
vorzusehen, welches mittels Dieselgeneratoren, Windenergie, Solarenergie, durch ein
Schwungrad oder dergleichen mit elektrischer Energie versorgt wird. Insbesondere an
entlegenen Stellen kann die Energieversorgung einer Produktionsstätte einen nicht
unerheblichen Aufwand mit sich bringen, wenn z. B. der Diesel für Dieselgeneratoren
über große Entfemungen transportiert werden muss. Eine Verbesserung der autarken Energieversorgung
stellt dabei die Verwendung von Solarmodulen auf dem Zeltdach oder in dem Zeltdach
integrierte Solarmodule dar. Mittels der Solarmodule und entsprechender Energiespeicher
kann beispielsweise die Beleuchtung der Produktionsstätte durch Solarmodule gedeckt
werden bzw. teilweise gedeckt werden. Das Vorsehen von Solarmodulen auf dem Zeltdach
hat ferner den Vorteil, dass die Solarmodule Schatten spenden. Alternativ bzw. in
Ergänzung dazu kann eine Windenergieanlage zur Energieversorgung der Produktionsstätte
verwendet werden. Hierbei ist natürlich insbesondere eine Windenergieanlage von Vorteil,
welche schnell aufgebaut werden kann und gegebenenfalls wieder entfernt werden kann.
[0031] Zur Aufbereitung von warmem Wasser können Schläuche auf dem Zeltdach bzw. am Rande
des Zeltdaches gespannt werden, welche mit Wasser gefüllt werden, so dass sich dieses
Wasser tagsüber unter der Sonneneinstrahlung erwärmt und danach als Brauchwasser verwendet
werden kann. Dies hat ferner den Vorteil, dass die Zeltkonstruktion weiter beschwert
wird, so dass die Stabilität erhöht wird.
[0032] Des Weiteren können Fördereinrichtungen für Schüttgüter wie z. B. Sand, Zement oder
dergleichen derart angeordnet sein, dass sie von außen in das Zelt bzw. die Betonmischanlage
führen, um somit die entsprechenden Schüttgüter an die benötigten Stellen zu transportieren.
[0033] Der Bodenbelag des Zeltes kann aus Schotter bestehen, alternativ dazu kann der Boden
auch gepflastert werden.
[0034] In der Nachbarschaft der Produktionsstätte können Wohncontainer bzw. Wohnzelte für
die Arbeiter der Anlagen aufgestellt werden. Vorzugsweise wird ebenfalls eine Wasseraufbereitungsanlage
für die Trinkwasserversorgung vorgesehen. Da Arbeiter für eine gewisse Zeitdauer an
der Baustelle bzw. während der Produktion beschäftigt sind, sollte auch eine mobile
Krankenstation inklusive der notwendigen Utensilien, Gerätschaften und dergleichen
vorgesehen sein.
[0035] An bestimmten Abschnitten innerhalb des Zeltes, insbesondere an der Zeltinnenwandung,
kann ein umlaufendes Gerüst wie beispielsweise ein Baugerüst zur Lagerung von Kleinteilen
vorgesehen sein.
[0036] Die Produktionsstätte kann zum Schienenbau, zum Zusammenbau von Strommasten, für
Elemente von Spannbetonbrücken, für Elemente für den Straßenbau, für Fertigbauhäuser,
für den Warenumschlag, für die Nahrungsmittellagerung und/oder für die Verarbeitung
und Verladung z. B. einer Ölmühle, einer Öllagerung, einer Ölverfrachtung, für die
Fertigung/Montage aller Teile einer Windenergieanlage oder einer Solaranlage vorgesehen
sein.
[0037] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine zentrale Stütze vorgesehen,
an der ein Ring mit Speichen hochgezogen werden kann. An diesem Ring mit den Speichen
kann mindestens eine Laufkatze vorgesehen werden, so dass diese Laufkatze zum Anheben
von Gütern bzw. Gegenständen innerhalb des Zeltes verwendet werden kann. Vorzugsweise
kann sich die Laufkatze auch entlang der Speichen bewegen. Es sind ebenfalls mehrere
Laufkatzen möglich. Somit besteht keine Notwendigkeit, dass sich der Ring bzw. die
Kraneinheit dreht, da die Laufkatze sich entlang des äußeren Ringes und entlang der
Speichen bewegen kann.
[0038] Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Produktionsstätte gemäß einem weiteren nicht
beanspruchten Ausführungsbeispiel. Hier wird eine zentrale Einheit 1 zunächst aufgebaut.
Diese Einheit kann beispielsweise durch ein Zelt implementiert werden. An der Außenseite
der Halle 1 können handelsübliche Container angedockt werden. In den Containern können
beispielsweise Standardarbeitsplätze realisiert werden, so dass diese Arbeitsplätze
leicht zwischen den verschiedenen Produktionsstätten hin und her transportiert werden
können. Für den Transport von Gütern innerhalb der Halle 1 ist ein Kran 3 vorgesehen,
der sich innerhalb der Halle bewegen kann.
[0039] Zur Errichtung der oben beschriebenen Halle muss somit lediglich der Boden geebnet
werden, so dass danach ein Gerüst für die Halle aufgestellt werden kann, welche beispielsweise
mit einem Zeltdach abgedeckt wird. Die entsprechend benötigten speziellen Arbeitsstätten
sind wie vorstehend beschrieben in den Containern 2 realisiert, so dass sie lediglich
an die Halle 1 angedockt werden müssen.
[0040] Diese Anordnung hat insbesondere den Vorteil, dass derartige Hallen leicht transportiert
werden können und innerhalb von kurzer Zeit errichtet werden können, so dass eine
entsprechende Produktion an beliebigen Orten erfolgen kann.
[0041] Die eben beschriebenen Container 2 können ebenfalls an die in den Figuren 1 bis 3
beschriebenen Produktionsstätten angedockt werden, um spezialisierte Arbeitsplätze
wie beispielsweise Labore oder dergleichen vorzusehen.
[0042] Die oben beschriebene Produktionseinrichtung kann ebenfalls dazu verwendet werden,
Stahltürme beispielsweise für eine Windenergieanlage herzustellen.
1. Produktionseinrichtung zur Herstellung und/oder Montage von transportierbaren Gütern,
mit
einer Zeltkonstruktion (1), die im Wesentlichen von einem Träger (4,5) gestützt ist
und der Träger wenigstens eine Krankonstruktion (2,3) zum Heben, Senken und/oder Verfahren
von Gütern oder Teilen davon aufweist,
wobei das Dach der Zeltkonstruktion im Wesentlichen oberhalb der Krankonstruktion
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Krankonstruktion an ihrer Spitze eine Gelenkpfanne (2a) aufweist und die Zeltkonstruktion
an ihrer der Krankonstruktion zugewandten Seite eine Gelenkkugel (4a) aufweist, welche
in die Gelenkpfanne (2a) eingepasst ist, so dass die Krankonstruktion drehbar ist,
ohne dass sich der Träger mit dreht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei der Träger höhenverstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Krankonstruktion einen kreis- oder teilkreisförmigen Ring aufweist, welcher von
einer zentralen Stütze getragen wird und dass ein Hebezeug an der Krankonstruktion
radial am Träger oder um den Träger herum verfahrbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Krankonstruktion durch Seile vertikal verfahrbar ist und gehalten wird.
5. Verfahren zum Herstellen und/oder Montieren von Turmsegmentteilen für eine Windenergieanlage
oder Betonfertigteile, in einer Produktionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
1. A production facility for the production and/or assembly of transportable articles,
having
a tent structure (1) which is substantially supported by a support (4, 5) and the
support has at least one crane structure (2,3 ) for raising, lowering and/or moving
articles or parts thereof,
wherein the roof of the tent structure is arranged substantially above the crane structure,
characterised in that
the crane structure has at its top a joint socket (2a) and the tent structure has
at its end towards the crane structure a joint ball (4a) which is fitted into the
joint socket (2a), so that the crane structure is rotatable without the support rotating
therewith.
2. A production facility according to claim 1, wherein the support is adjustable in height.
3. A production facility according to claim 1 or 2,
characterised in that the crane structure has a circular or part-circular ring which is carried by a central
stanchion and that a hoist on the crane structure is displaceable radially on the
support or around the support.
4. A facility according to claim 3,
characterised in that the crane structure is held and is vertically displaceable by cables.
5. A method for producing and/or assembling tower segment portions for a wind power installation
or prefabricated concrete parts, in a production facility according to any one of
claims 1 to 4.
1. Installation de production pour la fabrication et/ou le montage de produits transportables,
avec
une construction de tente (1), qui est soutenue essentiellement par un support (4,
5) et le support présente au moins une structure de grue (2, 3) pour le levage, la
descente et/ou le déplacement de produits ou de parties de ceux-ci,
dans laquelle le toit de la construction de tente est disposé essentiellement au-dessus
de la structure de grue,
caractérisée en ce que
la structure de grue présente à son sommet un coussinet à rotule (2a) et la construction
de tente présente sur son côté tourné vers la structure de grue, une rotule (4a) qui
est adaptée dans le coussinet à rotule (2a), de telle manière que la structure de
grue puisse tourner sans que le support accompagne la rotation.
2. Installation selon la revendication 1, dans laquelle le support est réglable en hauteur.
3. Installation selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la structure de grue présente un anneau circulaire ou partiellement circulaire, qui
est porté par un pilier central et en ce qu'un engin de levage est déplaçable radialement sur le support ou autour du support
sur la structure de grue.
4. Installation selon la revendication 3, caractérisée en ce que la structure de grue est déplaçable verticalement et est maintenue par des câbles.
5. Procédé pour fabriquer et/ou monter des parties de segments de tour pour une installation
d'énergie éolienne ou des pièces préfabriquées en béton, dans une installation de
production selon l'une quelconque des revendications 1 à 4.