(19) |
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(11) |
EP 1 832 436 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.09.2010 Patentblatt 2010/39 |
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Anmeldetag: 03.03.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Gummisleeve und Verfahren zur Herstellung desselben
Rubber sleeve and method for manufacturing the same
Manchon en caoutchouc et son procédé de fabrication
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB LI |
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Priorität: |
09.03.2006 DE 102006010878
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.09.2007 Patentblatt 2007/37 |
(73) |
Patentinhaber: manroland AG |
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63075 Offenbach/Main (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Hoffmann, Eduard, Dr.
86399 Bobingen (DE)
- Grieser, Alfons
86577 Sielenbach (DE)
- Sameit, Christian
86486 Bonstetten (DE)
- Schmid, Georg
86356 Neusäss (DE)
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Vertreter: Ulrich, Thomas |
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manroland AG
Intellectual Property (IP) 86219 Augsburg 86219 Augsburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 571 909 EP-A- 1 705 030
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EP-A- 1 157 855 DE-A1- 10 133 726
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Gummisleeve für eine Druckmaschine. Des Weiteren betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Gummisleeve für eine Druckmaschine.
[0002] Aus der Praxis sind prinzipiell zwei Verfahren zur Herstellung eines Gummisleeve
bekannt. Nach einem ersten aus der Praxis bekannten Verfahren zur Herstellung eines
Gummisleeve wird eine steife, in Umfangrichtung geschlossene bzw. durchgängige Trägerhülse
aus Metall oder Verbundwerkstoff bereitgestellt, wobei auf diese Trägerhülse nacheinander
weitere Schichten des Gummisleeve aufgetragen werden. Dies erfolgt vorzugsweise in
einem sogenannten Streichverfahren. Nach einem zweiten aus der Praxis bekannten Verfahren
zur Herstellung eines Gummisleeve wird ebenfalls eine steife, in Umfangrichtung geschlossene
bzw. durchgängige Trägerhülse aus Metall oder Verbundwerkstoff und weiterhin als Halbfertigprodukt
ein Gummituch mit einem mindestens zweischichtigen Aufbau bereitgestellt, wobei das
Gummituch um die steife Trägerhülse gewickelt und mit der steifen Trägerhülse fest
verbunden wird.
[0003] So beschreibt Druckschrift
EP 1 157 855 zum Beispiel einen Gummisleeve mit einer in Umfangrichtung geschlossene bzw. durchgängigen
Trägerhülse und einer Deckschicht, welche als eine endliche, eine Stoßstelle aufweisende
Schicht ausgeführt ist und die Stoßstelle mit einem kompressiblen Material ausgefüllt
ist.
[0004] Weiterhin beschreibt Druckschrift
EP 0 571 909 einen Gummisleeve mit einer Trägerhülse und einer Deckschicht bzw. einem Gummituch,
wobei die Nahtstelle der Trägerhülse und die Nahtstelle des Gummituchs übereinander
positioniert sind, um eine optimal ausgenutzte Drucklänge zu erreichen.
[0005] Druckschrift
DE 101 33 726 beschreibt ebenfalls einen Gummisleeve mit einer Trägerhülse und einer Deckschicht,
wobei die Enden der Trägerhülsenschicht, welche die Nahtstelle bilden, aneinander
befestigt sind.
[0006] Druckschrift
EP 1 705 030 offenbart einen weiteren Gummisleeve, bei dem Stoßflächen einer als Trägerhülse dienenden
Basisschicht miteinander verbunden sind, und Stoßflächen einer als Gummituch dienenden
Funktionsschicht miteinander verbunden sind.
[0007] Solche aus dem Stand der Technik bekannten Gummisleeves verfügen demnach stets über
eine steife, in Umfangrichtung geschlossene bzw. in Umfangrichtung durchgängige Trägerhülse
aus Metall oder Verbundwerkstoff. Hierdurch ergeben sich hohe Herstellungskosten für
einen Gummisleeve.
[0008] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, einen neuartigen
Gummisleeve sowie ein neuartiges Verfahren zur Herstellung desselben zu schaffen.
Dieses Problem wird durch einen Gummisleeve gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
[0009] Der erfindungsgemäße Gummisleeve weist einen mindestens zweischichtigen Aufbau mit
einer als Basisschicht ausgebildeten Innenschicht und einer als Funktionsschicht ausgebildeten,
dem Druckverfahren dienenden Außenschicht auf, wobei die Basisschicht und die Funktionsschicht
durch zylinderartiges Formen jeweils eines separaten, ebenen Zuschnitts hergestellt
sind, und wobei Stoßkanten der Basisschicht und der Funktionsschicht nicht deckungsgleich
sondern zueinander versetzt sind.
[0010] Der erfindungsgemäße Gummisleeve kommt gänzlich ohne steife, in Umfangrichtung geschlossene
bzw. in Umfangrichtung durchgängige Trägerhülse aus. Vielmehr wird der erfindungsgemäße
Gummisleeve durch zylinderartiges Formen von mindestens zwei ebenen Zuschnitten gebildet,
wobei ein erster ebener Zuschnitt die Basisschicht und ein zweiter ebener Zuschnitt
die Funktionsschicht des erfindungsgemäßen Gummisleeve bildet. Die ebenen Zuschnitte
für die Basisschicht sowie die Funktionsschicht können aus Bahnenware gewonnen werden,
die äußerst wirtschaftlich in einem kontinuierlichen Prozess hergestellt werden kann.
Die erfindungsgemäßen Gummisleeves sind in einfacher Art und Weise und daher kostengünstig
herstellbar.
[0011] Das Verfahren zur Herstellung eines solchen Gummisleeve ist in Patentanspruch 19
definiert.
[0012] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- einen erfindungsgemäßen Gummisleeve für eine Druckmaschine nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2:
- einen erfindungsgemäßen Gummisleeve für eine Druckmaschine nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in perspektivischer Ansicht, und
- Fig. 3:
- einen erfindungsgemäßen Gummisleeve für eine Druckmaschine nach einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in perspektivischer Ansicht.
[0013] Fig. 1 zeigt eine schematisierte Darstellung eines erfindungsgemäßen Gummisleeve
10 für eine Druckmaschine, wobei der Gummisleeve 10 einen mindestens zweischichtigen
Aufbau aus einer Innenschicht bzw. Basisschicht 11 und einer dem Druckverfahren dienenden
Außenschicht bzw. Funktionsschicht 12 aufweist. Die Funktionsschicht dient der Übertragung
von Druckfarbe auf ein Druckprodukt.
[0014] Die Basisschicht 11 sowie die Funktionsschicht 12 des erfindungsgemäßen Gummisleeve
10 sind durch zylinderartiges bzw. hohlzylinderartiges bzw. röhrenartiges Formen jeweils
eines separaten, ebenen Zuschnitts hergestellt, wobei beim Formen der ebenen Zuschnitte
ausgebildete Stoßkanten 13 der Basisschicht 11 und Stoßkanten 14 der Funktionsschicht
12 nicht deckungsgleich sondern vielmehr zueinander versetzt sind.
[0015] Im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 verlaufen die Stoßkanten 13, 14 von Basisschicht
11 und Funktionsschicht 12 jeweils achsparallel zu einer Längsmittelachse des Gummisleeve
10, wobei die Stoßkanten 14 der Funktionsschicht 12 gegenüber den Stoßkanten 13 der
Basisschicht 11 um einen Winkel von in etwa 180° versetzt sind, und zwar derart, dass
sich dieselben am Gummisleeve 10 in etwa diametral gegenüberliegen.
[0016] Es sei darauf hingewiesen, dass die Stoßkanten 13 und 14 der Basisschicht 11 und
Funktionsschicht 12 selbstverständlich auch um einen anderen Winkel zueinander versetzt
sein können, wobei dieser Winkel vorzugsweise zwischen 10° und 350°, insbesondere
zwischen 40° und 320°, bevorzugt zwischen 90° und 270°, beträgt. Besonders bevorzugt
ist die in Fig. 1 gezeigte Variante, in welcher die Stoßkanten 13, 14 von Basisschicht
11 und Funktionsschicht 12 um in etwa 180° zueinander versetzt sind.
[0017] Wie bereits erwähnt, werden die Basisschicht 11 sowie die Funktionsschicht 12 des
erfindungsgemäßen Gummisleeve 10 durch zylinderartiges Formen jeweils eines separaten,
ebenen Zuschnitts hergestellt.
[0018] Die ebenen Zuschnitte werden dabei vorzugsweise derart geformt, dass die Stoßkanten
13 der Basisschicht 11 ebenso wie die Stoßkanten 14 der Funktionsschicht 12 spaltfrei
aneinander stoßen. Dabei sind die Stoßkanten 13 der Basisschicht 11 ebenso wie die
Stoßkanten 14 der Funktionsschicht 12 nicht miteinander verbunden. Basisschicht 11
und Funktionsschicht 12 des Gummisleeve 10 sind also in Umfangrichtung nicht geschlossen
bzw. in Umfangrichtung nicht durchgängig.
[0019] Im Unterschied hierzu ist es auch möglich, dass zwischen den Stoßkanten der Basisschicht
und/oder zwischen den Stoßkanten der Funktionsschicht jeweils ein Spalt ausgebildet
ist, wobei der jeweilige Spalt vorzugsweise mit einem Werkstoff, z. B. mit einem Versiegelungswerkstoff,
aufgefüllt ist. Durch den Versiegelungswerkstoff werden die Stoßkanten 13 der Basisschicht
11 ebenso wie die Stoßkanten 14 der Funktionsschicht 12 jedoch nicht kraftschlüssig
verbunden. Auch in diesem Fall sind Basisschicht 11 und Funktionsschicht 12 des Gummisleeve
10 in Umfangrichtung nicht geschlossen bzw. in Umfangrichtung nicht durchgängig.
[0020] Die Basisschicht 11 sowie die Funktionsschicht 12 des erfindungsgemäßen Gummisleeve
10 sind miteinander verbunden, vorzugsweise durch Verkleben, durch Verschweißen oder
durch Vulkanisieren.
[0021] Die Basisschicht 11 sowie die Funktionsschicht 12 können jedoch auch durch jede andere
Fügemethode miteinander verbunden sein. Dann, wenn die Funktionsschicht 12 mit der
Basisschicht 11 verklebt ist, ist zwischen einer radial außen liegenden Oberfläche
der Basisschicht und einer radial innen liegenden Oberfläche der Funktionsschicht
einer Verbindungsschicht, nämlich einer Schicht aus Klebstoff, positioniert.
[0022] Der Zuschnitt für die Basisschicht 11 ist vorzugsweise aus einem Kunststoff, einem
Faserverbundwerkstoff oder einem Metall gebildet. Der Zuschnitt für die Funktionsschicht
12 ist vorzugsweise aus einem Gummituch gebildet.
[0023] Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Gummisleeve 10 wird so vorgegangen, dass zuerst
ein ebener Zuschnitt für die Basisschicht 11 des Gummisleeve 10 bereitgestellt wird,
wobei der ebene Zuschnitt für die Basisschicht 11 in einem zweiten Schritt des erfindungsgemäßen
Verfahrens zylinderartig geformt wird, ohne jedoch die Stoßkanten 13 der Basisschicht
11 miteinander zu verbinden. Das zylinderartige Formen des ebenen Zuschnitt für die
Basisschicht 11 erfolgt an einem Fertigungszylinder. Der zylinderartig geformte, ebene
Zuschnitt für die Basisschicht wird vorzugsweise durch Unterdruck auf dem Fertigungszylinder
gehalten.
[0024] Darauffolgend wird in einem dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens ein
ebener Zuschnitt für die Funktionsschicht 12 des erfindungsgemäßen Gummisleeve 10
bereitgestellt, wobei anschließend der ebene Zuschnitt für die Funktionsschicht um
die zylinderartig geformte und auf dem Fertigungszylinder gehaltene Basisschicht 11
zylinderartig geformt wird, ohne wiederum Stoßkanten 14 der Funktionsschicht 12 miteinander
zu verbinden. Das zylinderartige Formen des Zuschnitts für die Funktionsschicht 12
um den bereits zylinderartig geformten Zuschnitt der Basisschicht 11 erfolgt dabei
derart, dass die Stoßkanten 13 der Basisschicht 11 und die Stoßkanten 14 der Funktionsschicht
12 nicht deckungsgleich sondern vielmehr zueinander versetzt sind.
[0025] Vor dem zylinderartigen Formen des ebenen Zuschnitts der Funktionsschicht 12 um die
bereits zylinderartig geformte Basisschicht 11 wird auf einer radial außen liegenden
Oberfläche der Basisschicht 11 vorzugsweise ein Klebestoff aufgetragen, um beim zylinderartigen
Formen des ebenen Zuschnitts der Funktionsschicht 12 dieselbe mit der bereits zylinderartig
geformten Basisschicht 11 zu verbinden.
[0026] Bedingt dadurch, dass die Stoßkanten von Basisschicht 11 und Funktionsschicht 12
zueinander versetzt sind, stabilisieren sich die beiden Schichten 11 und 12 gegenseitig,
ohne dass die Stoßkanten von Basisschicht 11 und Funktionsschicht 12 verbunden werden
müssen.
[0027] Gegebenenfalls werden abschließend zwischen den Stoßkanten 13 der Basisschicht 11
und zwischen den Stoßkanten 14 der Funktionsschicht 12 ausgebildete Stoßbereiche bzw.
Spalte mit einem Werkstoff, z. B. einem Versiegelungswerkstoff, aufgefüllt, ohne jedoch
eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Stoßkanten zu etablieren. Ein solcher
Versiegelungswerkstoff ist vorzugsweise kompressibel.
[0028] Zwei weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Gummisleeve 15 bzw. 16
zeigen Fig. 2 und 3, wobei der prinzipielle Aufbau der Gummisleeves 15 und 16 gemäß
Fig. 2 und 3 dem Aufbau des Gummisleeve 10 der Fig. 1 entspricht, so dass zur Vermeidung
unnötiger Wiederholungen für gleiche Elemente gleiche Bezugsziffern verwendet werden
und nachfolgend nur auf die Details eingegangen wird, durch die sich die Ausführungsbeispiele
der Fig. 2 und 3 vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 unterscheiden.
[0029] So verlaufen, wie bereits erwähnt, im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 die Stoßkanten
13 und 14 von Basisschicht 11 und Funktionsschicht 12 jeweils achsparallel zu einer
Längsmittelachse des Gummisleeve 10.
[0030] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 hingegen verläuft ausschließlich die Stoßkante
14 der Funktionsschicht 12 achsparallel zu einer Längsmittelachse des Gummisleeve
10. Die Stoßkante 13 der Basisschicht 11 hingegen verläuft in einem Winkel zur Längsmittelachse
des Gummisleeve 10, wobei dieser Winkel relativ klein bzw. spitz ist.
[0031] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 verläuft ebenfalls ausschließlich die Stoßkante
14 der Funktionsschicht 12 achsparallel zu einer Längsmittelachse des Gummisleeve
10. Die Stoßkante 13 der Basisschicht 11 verläuft wiederum in einem Winkel zur Längsmittelachse
des Gummisleeve 10, wobei dieser Winkel relativ groß bzw. stumpf ist, so dass im Bereich
der Basisschicht 11 ein schmaler Streifen schraubenförmig im Sinne mehrerer Windungen
zylinderartig geformt ist.
[0032] Auch im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 sind also die Basisschicht 11 und die
Funktionsschicht 12 durch zylinderartiges Formen jeweils eines separaten, ebenen Zuschnitts
hergestellt, wobei die Stoßkanten 13, 14 der Basisschicht 11 und der Funktionsschicht
12 nicht deckungsgleich sondern zueinander versetzt sind.
[0033] Der erfindungsgemäße Gummisleeve zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau aus und
kann auf einfache sowie kostengünstige Art und Weise hergestellt werden. Der erfindungsgemäße
Gummisleeve dient der Übertragung von Druckfarbe auf ein Druckprodukt im Offset-Druck.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 10
- Gummisleeve
- 11
- Basisschicht
- 12
- Funktionsschicht
- 13
- Stoßkanten
- 14
- Stoßkanten
- 15
- Gummisleeve
- 16
- Gummisleeve
1. Gummisleeve für eine Druckmaschine, mit einem mindestens zweischichtigen Aufbau, mit
einer als Basisschicht (11) ausgebildeten Innenschicht und einer mit der Basisschicht
(11) verbundenen als Funktionsschicht (12) ausgebildeten, dem Druckverfahren dienenden
Außenschicht, wobei die Basisschicht (11) und die Funktionsschicht (12) durch zylinderartiges
Formen jeweils eines separaten, ebenen Zuschnitts hergestellt sind, wobei Stoßkanten
(13) der Basisschicht (11) und Stoßkanten (14) der Funktionsschicht (12) nicht ' deckungsgleich
sondern zueinander versetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stoßkanten (13) der Basisschicht (11) nicht miteinander verbunden sind.
2. Gummisleeve nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßkanten (13) der Basisschicht (11) spaltfrei aneinander stoßen.
3. Gummisleeve nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stoßkanten der Basisschicht ein Spalt ausgebildet ist.
4. Gummisleeve nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein von den Stoßkanten der Basisschicht definierter Stoßbereich bzw. Spalt der Basisschicht
mit einem Werkstoff, insbesondere einem Versiegelungswerkstoff, aufgefüllt ist, ohne
jedoch die Stoßkanten der Basisschicht kraftschlüssig miteinander zu verbinden.
5. Gummisleeve nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßkanten (14) der Funktionsschicht (12) spaltfrei aneinander stoßen.
6. Gummisleeve nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stoßkanten der Funktionsschicht ein Spalt ausgebildet ist.
7. Gummisleeve nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßkanten (14) der Funktionsschicht (12) nicht miteinander verbunden sind.
8. Gummisleeve nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein von den Stoßkanten der Funktionsschicht definierter Stoßbereich bzw. Spalt der
Funktionsschicht mit einem Werkstoff, insbesondere einem Versiegelungswerkstoff, aufgefüllt
ist.
9. Gummisleeve nach Anspruch 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Versiegelungswerkstoff kompressibel ist.
10. Gummisleeve nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßkanten (13) der Basisschicht (11) und die Stoßkanten (14) der Funktionsschicht
(12) um einen Winkel zwischen 10° und 350° zueinander versetzt sind.
11. Gummisleeve nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßkanten (13) der Basisschicht (11) und die Stoßkanten (14) der Funktionsschicht
(12) um einen Winkel zwischen 40° und 320° zueinander versetzt sind.
12. Gummisleeve nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßkanten (13) der Basisschicht und die Stoßkanten (14) der Funktionsschicht
um einen Winkel zwischen 90° und 270° zueinander versetzt sind.
13. Gummisleeve nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßkanten (13) der Basisschicht und die Stoßkanten (14) der Funktionsschicht
um einen Winkel von in etwa 180° zueinander versetzt sind.
14. Gummisleeve nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (11) und die Funktionsschicht (12) miteinander verbunden sind, wobei
hierzu zwischen einer radial außen liegenden Oberfläche der Basisschicht und einer
radial innen liegenden Oberfläche der Funktionsschicht eine Verbindungsschicht angeordnet
ist.
15. Gummisleeve nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (11) und die Funktionsschicht (12) miteinander verklebt oder miteinander
verschweißt oder miteinander vulkanisiert sind.
16. Gummisleeve nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßkanten (13, 14) von Basisschicht (11) und Funktionsschicht (12) jeweils achsparallel
verlaufen.
17. Gummisleeve nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ausschließlich die Stoßkante (14) der Funktionsschicht (12) achsparallel zu einer
Längsmittelachse verläuft, wohingegen die Stoßkante (13) der Basisschicht (11) in
einem Winkel zur Längsmittelachse verläuft.
18. Verfahren zur Herstellung eines Gummisleeve für eine Druckmaschine, mit zumindest
folgenden Schritten: a) Bereitstellen eines ebenen Zuschnitts für eine Basisschicht;
b) zylinderartiges Formen des ebenen Zuschnitts für die Basisschicht ohne Stoßkanten
der Basisschicht miteinander zu verbinden; c) Bereitstellen eines ebenen Zuschnitts
für eine Funktionsschicht; d) zylinderartiges Formen des ebenen Zuschnitts für die
Funktionsschicht um die zylinderartig geformte Basisschicht ohne Stoßkanten der Funktionsschicht
miteinander zu verbinden, derart, dass die Stoßkanten der Basisschicht und der Funktionsschicht
nicht deckungsgleich sondern zueinander versetzt sind.
1. A rubber sleeve for a printing machine having a structure of at least two layers,
having an inner layer that is formed as a base layer (11) and an outer layer that
is connected to the base layer (11), is formed as a functional layer (12) and is used
for the printing process, wherein the base layer (11) and the functional layer (12)
are produced by means of cylindrical shaping of in each case a separate planar blank,
wherein abutting edges (13) of the base layer (11) and abutting edges (14) of the
functional layer (12) are not congruent, but are offset in relation to each other,
characterised in that
the abutting edges (13) of the base layer (11) are not connected together.
2. A rubber sleeve according to claim 1, characterised in that the abutting edges (13) of the base layer (11) abut against each other without a
gap.
3. A rubber sleeve according to claim 1, characterised in that a gap is formed between the abutting edges of the base layer.
4. A rubber sleeve according to one or more of claims 1 to 3, characterised in that an abutting region, defined by the abutting edges of the base layer, or a gap of
the base layer is filled with a material, in particular a sealing material, without,
however, connecting the abutting edges of the base layer together in a force-locking
manner.
5. A rubber sleeve according to one or more of claims 1 to 4, characterised in that the abutting edges (14) of the functional layer (12) abut against each other without
a gap.
6. A rubber sleeve according to one or more of claims 1 to 4, characterised in that a gap is formed between the abutting edges of the functional layer.
7. A rubber sleeve according to one or more of claims 1 to 6, characterised in that the abutting edges (14) of the functional layer (12) are not connected together.
8. A rubber sleeve according to one or more of claims 1 to 7, characterised in that an abutting region, defined by the abutting edges of the functional layer, or a gap
of the functional layer, is filled with a material, in particular a sealing material.
9. A rubber sleeve according to claim 4 or 8, characterised in that the sealing material is compressible.
10. A rubber sleeve according to one or more of claims 1 to 9, characterised in that the abutting edges (13) of the base layer (11) and the abutting edges (14) of the
functional layer (12) are offset in relation to each other by an angle between 10°
and 350°.
11. A rubber sleeve according to claim 10, characterised in that the abutting edges (13) of the base layer (11) and the abutting edges (14) of the
functional layer (12) are offset in relation to each other by an angle between 40°
and 320°.
12. A rubber sleeve according to claim 10 or 11, characterised in that the abutting edges (13) of the base layer and the abutting edges (14) of the functional
layer are offset in relation to each other by an angle between 90° and 270°.
13. A rubber sleeve according to one or more of claims 10 to 12, characterised in that the abutting edges (13) of the base layer and the abutting edges (14) of the functional
layer are offset in relation to each other by an angle of approximately 180°.
14. A rubber sleeve according to one or more of claims 1 to 13, characterised in that the base layer (11) and the functional layer (12) are connected together, wherein
for this a connecting layer is arranged between a radially external surface of the
base layer and a radially internal surface of the functional layer.
15. A rubber sleeve according to claim 14, characterised in that the base layer (11) and the functional layer (12) are glued together or welded together
or vulcanized together.
16. A rubber sleeve according to one or more of claims 1 to 15, characterised in that the abutting edges (13, 14) of the base layer (11) and the functional layer (12)
each extend parallel to the axis.
17. A rubber sleeve according to one or more of claims 1 to 15, characterised in that only the abutting edge (14) of the functional layer (12) extends axis-parallel to
a longitudinal central axis, whilst the abutting edge (13) of the base layer (11)
extends at an angle to the longitudinal central axis.
18. Method for producing a rubber sleeve for a printing machine, having at least the following
steps:
a) provision of a planar blank for a base layer;
b) cylindrical shaping of the planar blank for the base layer, without connecting
abutting edges of the base layer together; c) provision of a planar blank for a functional
layer; d) cylindrical shaping of the planar blank for the functional layer about the
cylindrically shaped base layer, without connecting abutting edges of the functional
layer together, in such a way that the abutting edges of the base layer and the functional
layer are not congruent, but are offset in relation to each other.
1. Manchon en caoutchouc pour une machine d'impression, ayant au moins une structure
à deux couches, avec une couche intérieure constituant la couche de base (11) et une
couche extérieure servant au procédé d'impression, réalisée comme couche fonctionnelle
(12) et reliée à la couche de base (11),
- la couche de base (11) et la couche fonctionnelle (12) étant réalisées chacune par
la mise en forme cylindrique d'un flanc plan, séparé,
- les arêtes de jonction (13) de la couche de base (11) et les arêtes de jonction
(14) de la couche fonctionnelle (12), ne se chevauchant pas, mais étant décalées l'une
par rapport à l'autre,
manchon
caractérisé en ce que
les arêtes de jonction (13) de la couche de base (11), ne sont pas reliées l'une à
l'autre.
2. Manchon en caoutchouc selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les arêtes de jonction (13) de la couche de base (11), se rencontrent sans laisser
d'intervalle.
3. Manchon en caoutchouc selon la revendication 1,
caractérisé par
un intervalle réalisé entre les arêtes de jonction de la couche de base.
4. Manchon en caoutchouc selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
la zone de jonction ou l'intervalle de la couche de base, défini par les arêtes de
jonction de la couche de base est rempli d'une matière, notamment d'une matière de
scellement sans toutefois relier entre elles par une liaison par la force, les arêtes
de jonction de la couche de base.
5. Manchon en caoutchouc selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
les arêtes de jonction (14) de la couche fonctionnelle (12), viennent l'une contre
l'autre sans laisser d'intervalle.
6. Manchon en caoutchouc selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé par
un intervalle réalisé entre les arêtes de jonction de la couche fonctionnelle.
7. Manchon en caoutchouc selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
les arêtes de jonction (14) de la couche fonctionnelle (12), ne sont pas reliées l'une
à l'autre.
8. Manchon en caoutchouc selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
la zone de jonction entre les arêtes de jonction de la couche de base ou l'intervalle
de la couche fonctionnelle, sont replis d'une matière, notamment d'une matière de
scellement.
9. Manchon en caoutchouc selon la revendication 4 ou 8,
caractérisé en ce que
la matière de scellement est comprimable.
10. Manchon en caoutchouc selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que
les arêtes de jonction (13) de la couche de base (11) et les arêtes de jonction (14)
de la couche fonctionnelle (12), sont décalées les unes par rapport aux autres d'un
angle compris entre 10° et 350°.
11. Manchon en caoutchouc selon la revendication 10,
caractérisé en ce que
les arêtes de jonction (13) de la couche de base (11) et les arêtes de jonction (14)
de la couche fonctionnelle (12), sont décalées les unes des autres d'un angle compris
entre 40° et 320°.
12. Manchon en caoutchouc selon la revendication 10 ou 11,
caractérisé en ce que
les arêtes de jonction (13) de la couche de base et les arêtes de jonction (14) de
la couche fonctionnelle, sont décalées les unes des autres d'un angle compris entre
90° et 270°.
13. Manchon en caoutchouc selon l'une des revendications 10 à 12,
caractérisé en ce que
les arêtes de jonction (13) de la couche de base et les arêtes de jonction (14) de
la couche fonctionnelle, sont décalées les unes des autres d'un angle d'environ 180°.
14. Manchon en caoutchouc selon l'une des revendications 1 à 13,
caractérisé en ce que
la couche de base (11) et la couche fonctionnelle (12), sont reliées l'une à l'autre
et pour cela, une couche de liaison est prévue entre la surface supérieure radialement
extérieure de la couche de base et la surface supérieure radialement intérieure de
la couche fonctionnelle.
15. Manchon en caoutchouc selon la revendication 14,
caractérisé en ce que
la couche de base (11) et la couche fonctionnelle (12), sont collées l'une à l'autre
ou soudées l'une à l'autre ou vulcanisées l'une à l'autre.
16. Manchon en caoutchouc selon l'une des revendications 1 à 15,
caractérisé en ce que
les arêtes de jonction (13, 14) de la couche de base (11) et de la couche fonctionnelle
(12), sont respectivement parallèles à l'axe.
17. Manchon en caoutchouc selon l'une des revendications 1 à 15,
caractérisé en ce qu'
exclusivement l'arête de jonction (14) de la couche fonctionnelle (12), est parallèle
à l'axe longitudinal, alors que l'arête de jonction (13) de la couche de base (11),
fait un angle par rapport à l'axe longitudinal.
18. Procédé de fabrication d'un manchon en caoutchouc pour une machine d'impression comprenant
les étapes suivantes :
a) fourniture d'un flan plan pour une couche de base,
b) mise en forme de cylindre du flan plan pour la couche de base sans relier entre-elles
les arêtes de jonction de la couche de base,
c) fournir un flan plan pour une couche fonctionnelle,
d) mettre en forme de cylindre, le flan plan de la couche fonctionnelle autour de
la couche de base mise en forme de cylindre, sans relier entre-elles les arêtes de
jonction de la couche fonctionnelle de façon que les arêtes de jonction de la couche
de base et de la couche fonctionnelle, ne se chevauchent pas, mais soient décalées
les unes des autres.
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