(19) |
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(11) |
EP 1 924 411 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.09.2010 Patentblatt 2010/39 |
(22) |
Anmeldetag: 10.08.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2006/007920 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2007/033728 (29.03.2007 Gazette 2007/13) |
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(54) |
HAARENTFERNUNGSGERÄT
HAIR REMOVING DEVICE
APPAREIL POUR ELIMINER DES POILS ET DES CHEVEUX
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
16.09.2005 DE 102005044176
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.05.2008 Patentblatt 2008/22 |
(73) |
Patentinhaber: Braun GmbH |
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61476 Kronberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HACZEK, Werner
65510 Idstein (DE)
- PIESKER, Thorsten
61348 Bad Homburg (DE)
- SABISCH, Markus
65529 Waldems (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 176 128 DE-A1- 10 242 094 US-A- 3 186 087
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EP-A1- 0 403 315 DE-U1- 9 014 307 US-A- 5 165 172
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Haarentfernungsgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Aus der
DE 36 10 736 A1 ist ein Haarentfernungsgerät, hier ein elektrisch betriebener Rasierapparat, bekannt,
bei dem am Gehäuse ein Aktuatorkopf, hier ein Kurzhaarschneider, beweglich befestigt
ist. Der Kurzhaarschneider besteht aus zwei im wesentlichen parallel zur Drehachse
des Aktuatorkopfes verlaufenden Scherfolien, unter diesen je ein oszillierendes, aus
einzelnen Blechlamellen bestehenden Untermesser gleitend angeordnet ist. Der Kurzhaarschneider
bildet bei diesem elektrischen Rasierapparat das einzige Aktuatorsystem.
[0003] Aus der
US 5165172 A ist ein Haarschneidegerät bekannt, welches ein rohrförmiges Gehäuse besitzt, an dessen
einer Stirnseite ein Scherkopf drehbar gelagert ist. Dabei entspricht die Drehachse
des unmittelbar an der Gehäusestirnseite ausgebildeten Drehgelenks der Längsachse
des Gehäuses. Derartige Haarschneider dienen der Verwendung im Frisörhandwerk und
sind schon aus ergonomischen Gründen nicht für die Selbstrasur geeignet.
[0004] Aus der
DE 198 59 017 C1 ist weiterhin ein als Haarschneidemaschine ausgebildetes Haarentfernungsgerät bekannt,
bei dem der Aktuatorkopf zwei unterschiedliche Aktuatorsysteme aufweist. Dabei sind
einem einzigen Schneidkamm zwei Schneidklingen zugeordnet sind, die jeweils in Abhängigkeit
von der Schwenkstellung des Aktuatorkopfes zum Gehäuse mit einem Antriebselement des
Antriebs koppelbar sind. Dadurch ist der zwei Schneidzahnreihen aufweisende Schneidkamm
mittels Schwenkbewegung in eine optimale Schneidstellung zu einer Hautfläche bringbar.
[0005] Die Ausbildung von zwei Schneidklingen an einem Schneidkamm ermöglicht auch in vorteilhafter
Weise eine unterschiedliche Ausbildung sowohl der Zähne am Schneidkamm wie der Zähne
an den beiden Schneidklingen, beispielsweise in der Weise, daß die Breite einer Schneidzahnreihe
wesentlich enger als die Breite der anderen Schneidzahnreihe ausgebildet wird. Dies
führt dazu, daß man beispielsweise mit der einen Schneidzahnreihe längere Haare und
mit der anderen Schneidzahnreihe kürzere Haare schneiden kann. Um dies zu ermöglichen,
muß der Aktuatorkopf um eine Schwenkachse geschwenkt werden, die hier außerhalb des
Schneidkammes liegt. Dabei gelangt gemäß den Figuren 6 und 7 der
DE 198 59 017 C1 die Schneidzahnreihe 41 zur Anlage am Gehäuse 1 und ist in dieser Stellung nicht
aktiv, während die Schneidzahnreihe 40 gemäß Fig. 7 nunmehr frei nach außen ragt und
Kontakt mit der Haut aufnehmen kann. Gemäß Fig. 6 nahm vor dem Verschwenken des Aktuatorkopfes
die Schneidkantreihe 41 ihre aktive, also ihre Rasierstellung ein, während die Schneidkante
40 ihre Ruheposition inne hatte. Durch die außerhalb des Schneidkammes angeordnete
Schwenkachse ist dieser nur in begrenztem Maße im Gehäuse drehbar. Die Lagerung des
Schneidkammes im Gehäuse ist verhältnismäßig aufwendig und teuer.
[0006] Bei dieser Haarschneidemaschine muß vom Wechsel des einen Schneidkamms zum anderen
Schneidkamm auch das Gerät in der Hand gedreht werden, weil sich auch die Richtung
der Schneidebene von der einen zur anderen Seite am Gehäuse verlagert hat. Hierdurch
gelangt die elektrische Schalteinrichtung von der Außenseite, wo sie leicht vom Daumen
her betätigbar war, zur Innenseite der Hand und ist daher nicht mehr leicht zugänglich.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Haarentfernungsgerät zu schaffen, bei dem der
Aktuatorkopf leicht zugänglich ist, so daß man auch Haare an Problemstellen der Hautoberfläche
entfernen kann. Dabei soll die Lagerung und die Montage des Aktuatorkopfes im Gehäuse
einfach und kostengünstig sein. Gleichzeitig soll es auch möglich sein, durch einfache
Verstellung des Aktuatorkopfes mehrere Aktuatorsysteme in ihre aktive Betriebsposition
bringen zu können.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Durch die einseitige Lagerung des Aktuatorkopfes am Gehäuse werden obige
Nachteile vermieden. Durch den freien Zugang der Aktuatorsysteme von der einen Seite
des Aktuatorkopfes her können die einzelnen Aktuatorsysteme vom freien Ende des Aktuatorkopfes
her besonders leicht an die Hautoberfläche heran geführt werden und dies insbesondere
an schwer zugängliche Stellen, wie hinter dem Ohr oder neben bzw. unter der Nase.
Durch den einseitig aufgehängten Aktuatorkopf wird nicht nur ein Haarbehandlungsgerät
geschaffen, das gegenüber dem Stand der Technik neuartig im Erscheinungsbild ist,
sondern es bringt auch technische und alltäglich nutzbare Vorteile, von denen einige
bereits zuvor erwähnt wurden. Darüber hinaus ergibt sich durch die einseitige Lagerung
des Aktuatorkopfes im Gehäuse eine bessere Reinigungsmöglichkeit des Aktuatorkopfes,
da er besser zugänglich ist. Auch läßt sich der Aktuatorkopf einfacher montieren bzw.
demontieren, da er nur an einer Lagerstelle befestigt bzw. von dieser getrennt werden
muß. Durch die Ausbildung eines am Gehäuse hervorstehenden Lagerarmes läßt sich der
Aktuatorkopf besonders gut als frei herauskragendes Element adaptieren.
[0009] Durch die Erfindung entsteht eine einfachere Gehäuseausführung. Allerdings muß bei
der einseitigen Lageranordnung die Ausbildung des Lagers derart stabil ausgeführt
sein, daß die auf den Aktuatorkopf einwirkenden Biegekräfte beim Anlegen dieses an
die Haaroberfläche einer Bedienungsperson schadlos von dem Lager übernommen werden
können. Dies stellt aber für einen guten Konstrukteur kein Problem dar.
[0010] Durch die Merkmale des Patentanspruchs 2 kann der Aufnahmeraum zur Aufnahme des Aktuatorkopfes
im Gehäuse in kleinsten Grenzen gehalten werden. Der kleinste Aufnahmeraum wird erreicht,
wenn die Drehachse des Aktuatorkopfes mittig zu den Aktuatorsystemen verläuft und
die Aktuatorsysteme in ihren Abmessungen kleinst möglich ausgeführt sind.
[0011] Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 3 verläuft die Drehachse des Aktuatorkopfes
in Längsrichtung der Behandlungsebenen der einzelnen Aktuatorsysteme, also im Wesentlichen
parallel zu diesen, wodurch eine besonders einfache Handhabung des Haarentfernungsgerätes
entsteht. Ähnlich einer rotierenden Trommel kann der Aktuatorkopf um seine Drehachse
so weit gedreht werden, bis das entsprechende Aktuatorsystem, beispielsweise ein Kurzhaarschneider,
radial nach außen vom Haarentfernungsgerät weg zeigt, also seine Behandlungsebene
senkrecht oder in einem Winkel zur Längsachse des Gehäuses und dazu noch im Wesentlichen
parallel zur Drehachse verläuft. Hierdurch kann ein Aktuatorsystem leicht an die zu
behandelnde Haaroberfläche heran geführt werden kann, ohne daß dabei das Gehäuse hinderlich
ist.
[0012] Dabei ergibt sich gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 4 zwischen dem Lagerarm
und dem Aktuatorkopf ein Aufnahmeraum, der den Aktuatorkopf aufnimmt, so daß bei ausgewogener
Dimensionierung des Aktuatorkopfes dieser nicht über die Seitenflächen des Gehäuses
herausragt. Dadurch sind die Schneidsysteme beim Ablegen des Haarbehandlungsgerätes
auf einer harten Ablage weitgehend von äußeren Beschädigungen geschützt. Bei zusätzlich
am Gehäuse in Richtung des Lagerarms herausragenden Wänden ist der Aktuatorkopf zwischen
diesen seitlich geschützt und dennoch von der einen Seite her wie von oben frei zugänglich.
[0013] Dadurch, daß der Aktuatorkopf einen Rotationskörper bildet und dadurch dieser frei
um eine Drehachse im Gehäuse des Haarentfernungsgerätes drehbar ist, kann der gesamte
Umfang des Aktuatorkopfes zur Ausbildung von mehreren Aktuatorsystemen verwendet werden,
die bei einer Drehung des Aktuatorkopfes um 360° jeweils einmal die gewünschte Behandlungsebene
für die Haare erreichen. Dabei kann das Gerät ohne eine Stellungsänderung durch die
Hände auf gleicher Position gehalten werden. Selbstverständlich können im Sinne der
Erfindung auch Anschläge am Aktuatorkopf ausgebildet sein, so daß dieser nur weniger
als 360° in Gehäuse drehbar ist.
[0014] Durch die umfangsseitige Ausbildung der einzelnen Aktuatorsysteme am Aktuatorkopf
nimmt dieser in seiner einfachsten Ausführungsform eine walzen- oder trommelförmige
Form an, wobei in Längsrichtung der einzelnen Aktuatorsysteme auch die Drehachse des
Aktuatorkopfes verläuft. Sind nur zwei Aktuatorsysteme am Aktuatorkopf ausgebildet,
so sind diese vorteilhaft diametral gegenüberliegend angeordnet und der Aktuatorkopf
nimmt die Form eines Quaders ein, dessen umfangsseitige Stirnflächen nach außen leicht
gekrümmt sind, um einen besseren Kontakt zur Haut einer Bedienungsperson herzustellen.
[0015] Es wird noch erwähnt, daß viele Kombinationen von Aktuatorsystemen am Aktuatorkopf
eines Haarbehandlungsgerätes möglich sind, wie beispielsweise Kombinationen von Langhaarschneider,
Mittelhaarschneider, Kurzhaarschneider, Barttrimmer, Epiliereinrichtungen etc..
[0016] Bei der einseitigen Lagerung des Aktuatorkopfes steht gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
6 an der Seitenfläche ein Lagerzapfen hervor, der in eine am Gehäuse ausgebildete
Bohrung paßgenau eingreift und dort ortsfest fixiert ist. Dabei bildet der Zapfen
mit der Bohrung einen eng tolerierten Gleitsitz, in dem der Aktuatorkopf sich spielfrei
drehen läßt. Als Fixierelemente können beispielsweise Sprengringe oder sonstige Verclipsungen
gewählt werden, die den Aktuatorkopf über den Zapfen im Gehäuse fixieren.
[0017] Wird der Aktuatorkopf von Hand um seine Drehachse gedreht, um ein gewünschtes Haarbearbeitungssystem
in die aktive Position des Aktuatorkopfes zu bringen, so ist dies die einfachste und
kostengünstigste Lösung (Anspruch 7). Allerdings ist es hierbei gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 8 von Vorteil, wenn zwischen dem Aktuatorkopf und dem Gehäuse
Rastmittel vorgesehen sind, die einer Bedienungsperson anzeigen, wann das gewünschte
Aktuatorsystem seine richtige Position gegenüber dem Gehäuse eingenommen hat und ein
Rasier- oder Zupfvorgang begonnen werden kann. Anschließend kann der Aktuatorkopf
in seine Ruheposition gebracht werden, was auch automatisch nach Ausschalten des Gerätes
von diesem selbst ausgeführt werden kann. Gleichzeitig wird dabei der Aktuatorkopf
drehfest fixiert, um während eines Behandlungsvorgangs der Haare eine unbeabsichtigte
Verdrehung des Aktuatorkopfes zu vermeiden.
[0018] Als weitere Alternative zur Verstellung des Aktuatorkopfes dient gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 9 eine elektrisch angetriebene Verstelleinheit für den Aktuatorkopf,
die bei jedem Betätigen des Schalters für die Verstelleinheit den Aktuatorkopf so
lange verdreht, bis der Schalter wieder abgeschaltet wird. Es ist auch denkbar, daß
bei jeder Betätigung des Schalters die elektrische Verstelleinrichtung den Aktuatorkopf
soweit verdreht, daß jeweils das nächste Aktuatorsystem in seine Bearbeitungsstellung
gebracht wird. Eine derartige elektronisch gesteuerte, elektrische Antriebseinrichtung
für die Verstellung des Aktuatorkopfes ist zwar aufwendiger als eine Handbetätigung,
sie stellt aber eine sehr komfortable Lösung dar.
[0019] Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 10 besteht die elektrische Verstelleinrichtung
aus einem zusätzlichen zum Schneidsystem angeordneten elektrisch angetriebenen Motor,
der über eine Getriebeeinrichtung den Aktuatorkopf in die gewünschte Aktivposition
verdreht. Dabei besteht die Getriebeeinrichtung aus einer Zahnradanordnung zwischen
dem Antriebsmotor und dem Aktuatorkopf, wobei dann der Lagerzapfen gleichzeitig als
Zahnrad ausgebildet sein kann, das über ein mit der Antriebswelle des Antriebsmotors
verbundenes Zahnrad gekoppelt ist. Es ist aber auch ein Zahnriemen denkbar, der die
Antriebswelle des Elektromotors mit dem Lagerzapfen verbindet. Selbstverständlich
sind auch Übertragungsriemen oder sonstige die Drehmomente übertragende Getriebeeinheiten
möglich, die der Einfachheit halber hier nicht weiter erwähnt werden. Selbstverständlich
wäre es auch durchaus denkbar, den Antriebsmotor direkt an den Zapfen des Aktuatorkopfes
anzukoppeln, um das Getriebe gänzlich zu sparen.
[0020] Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 11 ist im Haarentfernungsgerät eine elektrische
Positioniereinrichtung ausgebildet, die die Drehstellung des Aktuatorkopfes erkennt
und entsprechende Signale an eine auf der Leiterplatte ausgebildete Steuerelektronik
sendet. Die Steuerelektronik setzt dann ihrerseits die Antriebseinrichtung in Gang,
wenn die von einer Bedienungsperson gewünschte Stellung des Aktuatorkopfes verändert
werden soll.
[0021] Als Aktuatorköpfe können beispielsweise Kurzhaarschneider in Form einer bzw. zweier
Folien und darunter anliegenden Messer, ein Mittelschneider, ein Langhaarschneider
oder eine Zupfeinrichtung zum Auszupfen von Haaren sein, die umfangsseitig an dem
Aktuatorkopf ausgebildet sind und die von mindestens einem oder mehreren Antrieben
angetrieben werden. Zusätzlich kann der Aktuatorkopf auch noch mit einer Parkposition
versehen sein, d.h., wenn dieser in diese Ebene gedreht wird, sind alle vorhandenen
Aktuatorsysteme außer Kraft. Die Ruheposition kann insbesondere auch dann von Vorteil
sein, wenn das Haarbehandlungsgerät in einem Cleaning Center zur Reinigung des Aktuatorkopfes
eingesetzt wird; denn dann könnten durch Ausbildung eines oder mehrerer Schlitze an
der Schutzfläche diese noch als Ein - und Ausgang für die Reinigungsflüssigkeit genutzt
werden.
[0022] In der Ruhe- oder Parkposition sind also die Aktuatorsysteme nicht aktivierbar. Sie
können nur dann aktiviert werden, wenn der Aktuatorkopf in ein Cleaning Center zu
dessen Reinigung eingesetzt wurde.
[0023] Durch die Merkmale des Patentanspruchs 13 wird eine Antriebseinrichtung für den Aktuatorkopf
geschaffen, die aus einem Linearmotor besteht, wobei der Linearmotor innerhalb des
Aktuatorkopfes ausgebildet ist. Linearmotoren haben gegenüber herkömmlichen drehenden
Elektromotoren den Vorteil, daß sie ohne Getriebeeinrichtungen auskommen und direkt
die oszillierende Bewegung auf das Aktuatorsystem übertragen können. Derartige Linearmotoren
lassen sich gut im Aktuatorkopf integrieren, weil sie besonders kleindimensioniert
gebaut werden können.
[0024] Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 14 wird ein besonders einfach herzustellender
und absolut wasserdichter Linearmotor angegeben, der schwingend zu beiden Seiten am
Aktuatorkopf befestigt ist. Der Linearmotor bringt vorzugsweise bei einem Haarschneidesystem
dieses derart in Schwingungen, daß sich das Untermesser gegenüber dem Obermesser bzw.
der Klingenblock gegenüber der Scherfolie bewegt, um auf diese Weise zwischen die
Schneidkante gelangende Haare abschneiden zu können. Der Antrieb kann selbstverständlich
auch bei Epiliereinrichtungen eingesetzt werden.
[0025] Durch die Merkmale des Patentanspruchs 15 wird ein einfacher und kostengünstig herzustellender
Linearmotor geschaffen, der platzsparend in den Aktuatorkopf eines Haarentfernungsgerätes
integriert werden kann.
[0026] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Vorderansicht auf ein Haarentfernungsgerätes, hier vorzugs- weise
ein Rasierapparat, wobei die Darstellung in vergrößertem Maßstab dargestellt ist und
der Aktuatorkopf nur einseitig am Gehäuse beweglich gelagert ist,
- Fig. 2
- eine Ansicht auf das Haarentfernungsgerät gemäß Fig. 1, wobei jedoch das Ge- häuse
aufgebrochen wurde und die für den Antrieb des Aktuatorkopfes wesentli- chen Bauteile
als Prinzipdarstellung gezeigt sind,
- Fig. 3
- eine perspektivische Teilansicht auf ein Teil des Gehäuses sowie auf den gesamten
Aktuatorkopf entsprechend Figur 1 und 2, wobei dieser um seine Drehachse derart gedreht
wurde, daß anstelle des in den Figuren 1 und 2 in Aktivposition liegenden Schneidsystems
nun ein zweites Schneidsystem, nämlich ein Langhaarschneider, in die Aktivposition
gebracht wurde,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht in Richtung X gemäß Fig. 3 auf den oberen Teil des Haarbehandlungsgerätes
im Bereich des Aktuatorkopfes, wobei die Seitenansicht in Richtung X auf diejenige
Seite des Aktuatorkopfes gerichtet ist, die nicht an dem Gehäuse beweglich gelagert
ist,
- Fig. 5
- eine Draufsicht in verkleinertem Maßstab von schräg oben auf den Aktuatorkopf in Richtung
Y gemäß Figur 3, wobei der Aktuatorkopf in seine Reinigungsstellung ge- dreht wurde
und somit zum Zwecke der Reinigung unter einen Wasserhahn (skiz- zenhaft oberhalb
dargestellt) gehalten werden kann,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht auf den ausgebauten Aktuatorkopf selbst entspre- chend
der Figuren 1 bis 5 in vergrößertem Maßstab und
- Fig. 7
- eine prinzipielle Schnittdarstellung eines Linearmotors, der beispielsweise im Inne-
ren des in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Aktuatorkopfes integriert sein kann.
[0027] Das in den Figuren 1 bis 5 perspektivisch als Rasierapparat dargestellte Haarbehandlungsgerät
1 besteht aus einem Gehäuse 2, an dessen Oberseite 3 sich am linken Rand (Fig. 1 bis
4) des Gehäuses 2 ohne Bildung einer Stufe glattflächig ein einzelner Lagerarm 4 nach
oben anschließt. Der Lagerarm 4 bildet mit seiner linken Seitenfläche 45 eine gemeinsame
Gehäuseseite 45, die eben verläuft. Die Breite des Lagerarms 4 beträgt etwa ein Fünftel
der Breite des Gehäuses 2. Zwischen dem Lagerarm 4 und der Oberseite 3 des Gehäuses
2 ergibt sich ein Aufnahmeraum 6, der zur Aufnahme eines Aktuatorkopfes 7 dient. In
den Figuren 1 bis 6 besteht der Aktuatorkopf 7 aus einem Rasierkopf, der aber auch
durch einen Epilierkopf mit integriertem Rasiererteil (nicht dargestellt) ersetzt
werden könnte. Mittig zum Rasierkopf 7 verläuft eine Drehachse 8, die in den Lagerarm
4 eingreift. An der Außenfläche sind am Rasierkopf 7 nach den Figuren 1 bis 5 diametral
gegenüberliegend zwei als Haarschneidsysteme ausgebildete Aktuatorsysteme 10, 26 angeordnet,
wovon das Aktuatorsystem 10 ein Kurzhaarschneider (Figur 1) und das Aktuatorsystem
26 ein Langhaarschneider (Figur 3) ist. In Figur 6 sind die beiden Aktuatorsysteme
10, 26 nicht diametral (180°) sondern rechtwinklig (90°) zueinander angeordnet.
[0028] Der Rasierkopf 7 hat in Fig. 1 diejenige Stellung eingenommen, die der Aktivebene
22 des Kurzhaarschneiders 10 und eines integrierten Mittelschneiders 23 entspricht.
Unter Aktivebene 22 ist die Ebene zu verstehen, die ein Aktuatorsystem 10, 26 einnehmen
muß, bevor eine korrekte Haarbehandlung mit dem Gerät 1 vorgenommen werden kann. Der
Kurzhaarschneider 10 besteht aus zwei in Längsrichtung parallel zur Drehachse 8 verlaufenden,
nach außen gekrümmten Scherfolien 24, 25, unter denen jeweils ein Untermesser (nicht
dargestellt) oszillierend hin- und herbewegt wird. Sinngemäßes gilt auch für den Mittelschneider
23. Die Aktivposition des Kurzhaar- und Mittelschneiders 10, 23 ist so gewählt, daß
während der Berührung der Aktivebene 22 auf der Hautoberfläche (nicht dargestellt)
einer Bedienungsperson das Gehäuse 2 von der Oberfläche schräg oder senkrecht nach
außen absteht und somit beim Rasiervorgang nicht hinderlich ist.
[0029] Der Rasierkopf 7 kann um seine Dreh- oder Lagerachse 8 entweder von Hand (nicht dargestellt)
oder elektrisch angetrieben sein, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Wird der Rasierkopf
7 von Hand um seine Drehachse 8 gedreht, so ist es vorteilhaft, wenn, sobald der Kurzhaarschneider
10 oder der Langhaarschneider 26 (Fig. 5) die Aktivebene 22 erreicht haben, zwischen
dem Rasierkopf 7 und dem Lagerarm 4 ausgebildete Rastmittel (nicht dargestellt) den
Rasierkopf 7 arretieren. Das Rastmittel kann beispielsweise eine von einer Feder beaufschlagte
Kugel sein, die in eine an der Seitenfläche 27 ausgebildete Vertiefung (nicht dargestellt)
rastend eingreift. Für zwei Aktuatorsysteme 10, 26 wären dann also zwei Vertiefungen
am Rasierkopf 7 nötig. Da bereits einem einfachen Konstrukteur derartige Rastmittel
wohl bekannt sind und er diese auch den geläufigen Fachbüchern entnehmen kann, wird
hier der Einfachheit halber nicht näher eingegangen.
[0030] Der Rasierkopf 7 ist gemäß Fig. 6 über einen an der linken Seitenfläche 27 zentral
hervorstehenden Lagerzapfen 28 in einer im Lagerarm 4 ausgebildeten Paßbohrung (nicht
dargestellt) drehbar gelagert, wobei der hier Rasierkopf 7 gemäß Fig. 4 in beiden
Drehrichtungen 29, 30 gedreht werden kann. Am Lagerzapfen 28 ist umfangsseitig eine
Nut 31 ausgebildet, die zur Fixierung in der Paßbohrung (nicht dargestellt) am Lagerarm
4 dient. Hierzu kann vorzugsweise ein in der Paßbohrung in einer Ringnut ausgebildeter,
federnder Sicherungsring (nicht dargestellt) befestigt sein, der beim Einführen des
Lagerzapfens 28 in die Paßbohrung in die Nut 31 eingreift und somit den Rasierkopf
7 ortsfest am Lagerarm 4 aber um die Drehachse 8 frei drehbar lagert. Wie bereits
zuvor erwähnt, sind einem allgemeinen Maschinenbaukonstrukteur auch derartige einfache
Lagerungen und Befestigungen wohl bekannt und er kann diese auch den geläufigen Fachbüchern
entnehmen. Aus diesem Grund wird hier der Einfachheit halber nicht mehr näher eingegangen
und es zählen derartige einfache Lösungen zum Gegenstand der Anmeldung.
[0031] Wie der Rasierapparat 1 gemäß Fig. 2 zeigt, ist im Inneren des Gehäuses 2 ein elektrisch
betriebener Antriebsmotor 14 ausgebildet, der über nicht dargestellte elektrische
Leitungen mit den Schaltern 19, 20 für die Drehung des Aktuatorkopfes 7 in die Aktivstellung
des Kurzhaar oder Langhaarschneidersystems verbunden ist, der dann über weitere elektrische
Verbindungen mit einem im Gehäuse 2 ausgebildeten Akkumulator 32 koppelbar ist. Der
Akkumulator 32 wird von einer Leiterplatine 33 elektrisch gesteuert. Da derartige
Anordnungen bereits seit langem durch die von der Anmelderin selbst vertriebenen Rasierapparate
zum Stand der Technik gemacht wurden, wird auch hier nicht näher darauf eingegangen;
sie sollen aber dennoch Gegenstand der Anmeldung sein.
[0032] Der Antriebsmotor 14 steht gemäß Fig. 2 über eine Getriebeeinrichtung 34 mit dem
Lagerzapfen 28 des Aktuatorkopfes 7 in Drehverbindung. Dabei besteht die Getriebeeinrichtung
34 aus mehreren ineinander verzahnten Zahnrädern 35, wobei das ausgangsseitige Rad
36 als Riemenantrieb dient und daher einen Riemen 70 antreibt. Der Riemen 70 ist mit
einem am Lagerzapfen 28 ausgebildeten Zahnrad 37 verbunden. An dieser Stelle wird
erwähnt, daß die am Riemen 37 an der Innenseite ausgebildeten Zähne sowie die am Rad
36 am Umfang ausgebildeten Zähne der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt
sind. Allerdings ist das am Lagerzapfen 28 ausgebildete Zahnrad in Fig. 2 dargestellt,
während es in Fig. 6 der Einfachheit halber lediglich als Nut angezeigt ist, diese
aber entsprechend Fig. 2 natürlich auch Zähne hat.
[0033] In Fig. 2 ist weiterhin im Lagerarm 4 ein elektrisch betriebener Positionsmelder
38 an einer Befestigungsplatte 39 befestigt, der mit an der Seitenfläche 78 ausgebildeten
Fenstern 40, die gleichmäßig am Umfang verteilt sind, korrespondiert, um dann, wenn
sich das gewünschte Aktuatorsystem 10, 26 in der korrekten Aktuator- bzw. Aktivebene
22 befindet, den elektrisch angetriebenen Antriebsmotor 14 über nicht dargestellte
elektrische Leitungen anzuhalten.
[0034] In Fig. 5 wurde der Aktuatorkopf 7 soweit gedreht, daß von oben her eine Reinigungsöffnung
41 zugänglich ist, über die dann Wasser (dargestellt durch einen Tropfen 42) in den
Aktuatorkopf 7 eingefüllt werden kann. Ein Wasserhahn 43 stellt dabei symbolisch die
Reinigungsflüssigkeitsquelle dar.
[0035] In Fig. 7 ist schließlich noch eine elektrische Antriebseinrichtung 79 dargestellt,
die aus einem Linear-Antriebsmotor 44 besteht. Dieser Linear-Antriebsmotor 44 ist
beispielsweise auch für den Einbau in den Aktuatorkopf 7 des Rasierapparates nach
den Figuren 1 bis 6 geeignet, wobei nach Fig. 7 die rechts und links vom Linear-Antriebsmotor
44 ausgebildeten schraffierten Rechtecke Teile der beiden Seitenwände 47, 48 des Aktuatorkopfes
7 darstellen, die den Linear-Antriebsmotor 44, künftig nur noch Linearmotor genannt,
tragen.
[0036] Der Linearmotor 44 besteht nach Figur 7 im wesentlichen aus einer wasserdicht verschlossenen,
kastenförmig ausgebildeten Statorhülle 49, an deren beidseitigen seitlichen Enden
blattfederartige äußere Federelemente 50, 51, die als Schwingbrücken dienen, befestigt
sind. Die Federelemente 50, 51 sind an ihrem anderen Ende fest mit den Seitenwänden
47, 48 des Aktuatorkopfes 7 verbunden. Auf diese Weise kann die Statorhülle 49 in
horizontaler Richtung gemäß der Pfeile 52, 53 hin und her schwingen. Die äußeren Federelemente
50, 51 können vorzugsweise aus Metall hergestellt sein und können gleichzeitig die
Stromzufuhr für den Linearmotor 44 bilden. Am Boden der Statorhülle 49 ist ein Stator
55 mit an der Oberseite aufgesetzten Magneten 56 befestigt.
[0037] An den Seitenwänden des Stators 55 erstrecken sich nach oben je eine Schwingfeder
57, 58, die über einen Spulenkern 59 miteinander verbunden sind. Von dem Spulenkern
59 erstrecken sich nach unten zwei nebeneinander angeordnete, zylindrisch ausgebildete
Kernabschnitte 60, 61, die von je einer ringförmigen Spule 62, 63 fest umschlossen
sind. Die freien Enden der Kernabschnitte 60, 61 enden in geringem Abstand zu den
Magneten 56 am Stator 55 und bilden so einen vorgegebenen Spalt S. Die Kernabschnitte
60, 61 sind so angeordnet, daß jeder zwischen einem Nord- und einem Südpol des Magneten
56 angeordnet sind. Der Nordpol wird mit N und der Südpol mit S in Fig. 7 angezeigt.
[0038] Die Blattfedern 57, 58 garantieren nach Figur 7 einerseits den genau vorgegebenen
Spalt S und andererseits bilden sie die Schwingfedern, die für den Resonanzbetrieb
notwendig sind. Allerdings können die Blattfedern 57, 58 auch getrennte Elemente,
wie beispielsweise Druckfedern sein, die zwischen Stator 55 und Kernabschnitte 60,
61 eingesetzt werden können.
[0039] Die Wirkungsweise des Rasierapparates gemäß den Figuren 1 bis 7 ist folgende:
[0040] Zunächst wird entschieden, welches Schneidsystem 10, 26 zum Einsatz kommen soll.
Soll zunächst das Kurzhaarschneidesystem 10 (System 1) benutzt werden, so ist es nicht
nötig, die Kurzhaarschneidertaste 19 zu betätigen, da der Rasierapparat 1 gemäß den
Figuren 1 und 2 bereits diese Stellung eingenommen hat, d.h., die beiden parallel
nebeneinander verlaufenden Kurzhaarschneider 10 und der dazwischen angeordnete Mittelschneider
23 liegen bereits in der absolut korrekten Aktivebene 22.
[0041] Das Gerät kann nun nach den Figuren 1 und 2 über den Ein-/Ausschalter 13 eingeschaltet
werden und die Steuerelektronik steuert über in der Zeichnung nicht dargestellte Stromverbindungen
den im Aktuatorkopf 7 ausgebildeten Linearmotor 44 (Figur 7). Durch die magnetische
Erregung des Spulenkernes 59 und der damit einteilig verbundenen Kernabschnitte 60,
61 durch die Spule 62, 63 ergibt sich an den Kernabschnitten 60, 61 ein wechselndes
Magnetfeld, das diese gegenüber dem Stator 55 zum Schwingen bringt. Wie die Pfeile
52 und 53 zeigen, schwingen die Kernabschnitte 60, 61 gegenläufig zum Stator 55, wobei
durch die Beschleunigungskräfte die Statorhülle 49 in oszillierende Bewegung gerät,
was durch die Federelemente 50, 51 begünstigt wird. Die schwingende Bewegung der Statorhülle
49 wird über die Feder 64 auf den beweglichen Teil 65 (Klingenblock) übertragen, der
somit gegenüber dem stillstehenden Teil (Scherfolie) die Scherbewegung bildet. Es
kann nun mit dem Kurzhaarschneider 10 auf der Hautoberfläche einer Bedienungsperson
entlang geglitten und dabei feinste Haare abgeschnitten werden.
[0042] Der Antrieb des Linearmotors 44 arbeitet in sehr hohen kurzhubigen Frequenzen oszillierend,
wobei der gesamte Linearmotor 44 vollkommen wasserdicht in der Statorhülle 49 eingebettet
ist. Die eigentlichen oszillierend bewegenden Scherteile sind außerhalb der Statorhülle
49 angeordnet und können somit leicht mit Wasser gereinigt werden, ohne daß Wasser
in den Innenraum 67 des Linearmotors 44 eindringen kann. Selbstverständlich können
anstelle der Scherteile 65, 66 an der Statorhülle 49 an verschiedenen Stellen andersartige
Antriebselemente direkt und ohne Dichtung angekoppelt werden. Derartige Antriebselemente
können beispielsweise Langhaarschneider, Kurzhaarschneider, Mittelschneider und sonstige,
über oszillierende Bewegungen antreibbare Aktuatorsysteme sein. Der Linearmotor 44
stellt eine zweite Erfindung dar.
[0043] Will man nun Koteletten oder Profile am Haarkopf schneiden, so muß man nach Figur
3 das Langhaarschneidesystem 26 in die Aktivebene 22 bringen. Dies wird dadurch erreicht,
daß man gemäß Figur 1 und 2 den Betätigungsknopf 20 für das Langhaarschneidesystem
(System 2) betätigt. Nun wird über elektrische Steuermittel (nicht dargestellt) der
Antriebsmotor 14 in Rotation gesetzt, der seinerseits über Zahnräder 35, 36, 37 und
den Zahnriemen 70 den Aktuatorkopf 7 um seine Drehachse 8 soweit verdreht, bis der
Langhaarschneider 26 die Aktivebene 22 gemäß Figur 3 erreicht hat. In dieser Stellung
gibt ein Positionsmelder 38 ein elektrisches Signal an die Elektronik der Leiterplatte
33, so daß der Antriebsmotor 14 abschaltet. Um die richtige Position des Aktuatorkopfes
7 festzustellen, sind an der Seitenwand 47 Fenster 40 am Umfang gleichmäßig verteilt,
durch die der Positionsmelder 38 die gewünschte Stellung des Aktuatorkopfes 7 erkennt,
diese Daten an die Steuerelektronik weiter gibt, so daß von dort aus dann der Elektromotor
14 abgeschaltet wird.
1. Haarentfernungsgerät (1) mit einem Gehäuse (2) und einem im Gehäuse (2) beweglichen
Aktuatorkopf (7) an dem mindestens ein die Haare entfernendes Aktuatorsystem (10,
26) ausgebildet ist, das von einer im Haarentfernungsgerät (1) angeordneten elektrischen
Antriebseinrichtung (11, 44) antreibbar ist, wobei das Aktuatorsystem (10, 26) in
mindestens eine die Haare behandelnde Aktivposition (22) bringbar ist und der Aktuatorkopf
(7) nur einseitig am Gehäuse (2) drehbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gehäuse (2) ein Lagerarm (4) hervorsteht, daß an dem Lagerarm (4) die Drehachse
(8) des Aktuatorkopfes (7) gelagert ist und daß der Lagerarm (4) quer zur Drehachse
(8) verläuft.
2. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktuatorkopf (7) um eine Drehachse (8) drehbar ist, und daß die Drehachse (8)
innerhalb des Aktuatorkopfes (7) verläuft.
3. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (8) im wesentlichen parallel zu einem Aktuatorsystem (10, 26) verläuft.
4. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Lagerarm (4) und der dem Aktuatorkopf (7) zugewandten Mantelfläche (71)
des Gehäuses (2) ein nach außen offener Aufnahmeraum (6) gebildet ist,
der zur Aufnahme des Aktuatorkopfes (7) dient und daß sich von dem Gehäuse (2) Wände
weg erstrecken, die den Aktuatorkopf (7) seitlich abschotten.
5. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktuatorkopf (7) ein Rotationskörper ist, an dessen Umfangsfläche im Abstand
mehrere Aktuatorsysteme (10, 26) ausgebildet sind, und daß senkrecht zu den Aktuatorsystemen
(10, 26) am Aktuatorkopf (7) eine Seitenfläche (27) ausgebildet ist, an der die Lagerachse
(8) angeordnet ist.
6. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus der Seitenfläche (27) ein Lagerzapfen (28) herausragt, der in eine am Lagerarm
(4) ausgebildete Paßbohrung paßgenau eingreift und daß der Lagerzapfen (28) in dieser
Stellung über Haltemittel mit dem Lagerarm (4) ortsfest aber dennoch um seine Lagerachse
(8) drehbar fixiert ist.
7. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdrehung des Aktuatorkopfes (7) um seine Drehachse (8) zur Aktivierung eines
gewünschten Aktuatorsystems (10, 26) von Hand erfolgt.
8. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Aktuatorkopf (7) und dem Gehäuse (2) Rastmittel vorgesehen sind, die
bei korrekter Aktivposition (22) des jeweils gewünschten Aktuatorsystems (10, 26)
einrasten und den Aktuatorkopf (7) in dieser Stellung rastend fixieren.
9. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellung des Aktuatorkopfes (7) um seine Drehachse (8) durch eine elektrisch
angetriebene Verstelleinheit (14, 15, 16, 8) erfolgt.
10. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Verstelleinheit aus einem zusätzlichen elektrisch angetriebenen Motor
(14) besteht, der über eine Getriebeeinrichtung (16) den Aktuatorkopf (7) in die gewünschte
Aktivposition (22) verdreht.
11. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehstellung des Aktuatorkopfes (7) von einer elektrisch betriebenen Positionserkennungseinrichtung
(40, 38) überwacht wird, die ihrerseits Signale an den Antriebsmotor (14) zu seiner
Steuerung weitergibt.
12. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Aktuatorkopf (7) neben den Aktuatorsystemen (10, 26) umfangsseitig zwischen diesen
eine Freifläche ausgebildet ist, die bei Verdrehung des Aktuatorkopfes (7) in die
Aktuatorebene (22) die Ruhelage des Haarentfernungsgerätes (1) darstellt.
13. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Antriebseinrichtung aus einem Linearmotor (44) besteht und daß der
Linearmotor (44) im Gehäuse des Aktuatorkopfes (7) ausgebildet ist.
14. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Linearmotor (44) in einer wasserdichten Statorhülle (54) ausgebildet ist, die
über Federelemente (50, 51) an Seitenflächen (47, 48) des Aktuatorkopfes (7) schwingend
eingehängt ist.
15. Haarentfernungsgerät (1) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Linearmotor (44) aus einem mit Magneten (56) versehenen Stator (55) und einem
mit Spulen (62, 63) versehenen Anker (59, 60, 61) besteht, daß der Anker (59, 60,
61) über Schwingfedern (57, 58) mit dem Stator (55) verbunden ist, daß die Statorhülle
(54) über Schwingbrücken (50, 51) mit dem Aktuatorkopf (7) verbunden ist und daß der
bewegliche Teil (65) der Aktuatorsysteme (10, 26) über Federn (64) an der Statorhülle
(54) befestigt sind, während das feste Teil (66) des Aktuatorsystems (10, 26) am Gehäuse
(47, 48) des Aktuatorkopfes (7) fixiert ist.
1. A hair removal apparatus (1), with a housing (2) and an actuator head (7) movable
in the housing (2) and providing at least one actuator system (10, 26) for removing
the hairs and adapted to be driven by an electric drive mechanism (11, 44) arranged
in the hair removal apparatus (1), said actuator system (10, 26) being movable into
at least one active position (22) for hair treatment, and the actuator head (7) has
only one of its ends rotatably mounted on the housing (2),
characterized in that
a bearing arm (4) protrudes from the housing (2), that the axis of rotation (8) of
the actuator head (7) is supported on the bearing arm (4), and that the bearing arm
(4) extends transversely to the axis of rotation (8).
2. The hair removal apparatus (1) according to Claim 1,
characterized in that
the actuator head (7) is rotatable about an axis of rotation (8) and said axis of
rotation (8) extends within the actuator head (7).
3. The hair removal apparatus (1) according to Claim 1,
characterized in that
the axis of rotation (8) extends substantially parallel to an actuator system (10,26).
4. The hair removal apparatus (1) according to Claim 1,
characterized in that
a receptacle (6) open to the outside is formed between the bearing arm (4) and the
envelope surface (71) of the housing (2) on the side close to the actuator head (7),
said receptacle serving to receive the actuator head (7), and that walls extend away
from the housing (2) to guard the actuator head (7) laterally.
5. The hair removal apparatus (1) according to Claim 1,
characterized in that
the actuator head (7) is a rotary body providing on its circumference several spaced
actuator systems (10, 26) and that an end face (27) on which the bearing axis (8)
is arranged is formed on the actuator head (7) at right angles to the actuator systems
(10, 26).
6. The hair removal apparatus (1) according to Claim 5,
characterized in that
a bearing journal (28) projects from the end face (27) for close-fitting engagement
with a mating bore provided in the bearing arm (4), and that in this position the
bearing journal (28) is fixedly located on the bearing arm (4) by holding means while
yet being rotatable about its axis of rotation (8).
7. The hair removal apparatus (1) according to Claim 6,
characterized in that
the adjustment of the actuator head (7) about its axis of rotation (8) for activating
a desired actuator system (10, 26) is done by hand.
8. The hair removal apparatus (1) according to Claim 7,
characterized in that
detent means are provided between the actuator head (7) and the housing (2), which
lock into place when the desired actuator system (10, 26) is in the correct active
position (22), thereby fixedly locating the actuator head (7) in this position.
9. The hair removal apparatus (1) according to Claim 6,
characterized in that
the adjustment of the actuator head (7) about its axis of rotation (8) is done by
an electrically driven adjusting unit (14, 15, 16, 8).
10. The hair removal apparatus (1) according to Claim 9,
characterized in that
the electric adjusting unit is comprised of an additional electrically driven motor
(14) which turns the actuator head (7) into the desired active position (22) by means
of a transmission device (16).
11. The hair removal apparatus (1) according to Claim 9,
characterized in that
the rotary position of the actuator head (7) is monitored by an electrically operated
position detecting device (40, 38) which in turn transmits signals to the drive motor
(14) for its control.
12. The hair removal apparatus (1) according to Claim 1,
characterized in that
the actuator head (7) has on its circumference adjacent to and between the actuator
systems (10, 26) a free surface which represents the rest position of the hair removal
apparatus (1) when the actuator head (7) is moved into the actuator plane (22).
13. The hair removal apparatus (1) according to Claim 1,
characterized in that
the electric drive mechanism is comprised of a linear motor (44) and said linear motor
(44) is provided in the housing of the actuator head (7).
14. The hair removal apparatus (1) according to Claim 13,
characterized in that
the linear motor (44) is provided in a water-tight stator frame (54) suspended in
oscillatory manner on side walls (47, 48) of the actuator head (7) by means of spring
elements (50, 51).
15. The hair removal apparatus (1) according to Claim 14,
characterized in that
the linear motor (44) is comprised of a stator (55) provided with magnets (56) and
of an armature (59, 60, 61) provided with coils (62, 63), that the armature (59, 60,
61) is connected to the stator (55) via oscillating springs (57, 58), that the stator
frame (54) is connected to the actuator head (7) via oscillating bridges (50, 51),
and that the moving part (65) of the actuator systems (10, 26) is fastened to the
stator frame (54) via springs (64), while the stationary part (66) of the actuator
system (10, 26) is fixed to the housing (47, 48) of the actuator head (7).
1. Appareil d'épilation (1), avec un logement (2) et une tête d'actuateur (7) mobile
dans le logement (2) et fournissant au moins un système d'actuateur (10, 26) destiné
à retirer les poils et adapté pour être entraîné par un mécanisme d'entraînement électrique
(11, 44) arrangé dans l'appareil d'épilation (1), ledit système d'actuateur (10, 26)
étant mobile dans au moins une position active (22) pour le traitement des poils,
et la tête d'actuateur (7) a seulement une de ses extrémités montée rotative sur le
logement (2),
caractérisé en ce que
un bras d'appui (4) dépasse du logement (2), en ce que l'axe de rotation (8) de la tête d'actuateur (7) est supporté sur le bras d'appui
(4), et en ce que le bras d'appui (4) s'étend transversalement à l'axe de rotation (8).
2. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la tête d'actuateur (7) peut tourner autour d'un axe de rotation (8) et ledit axe
de rotation (8) s'étend au sein de la tête d'actuateur (7).
3. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'axe de rotation (8) s'étend essentiellement parallèle à un système d'actuateur (10,
26).
4. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
un réceptacle (6) ouvert vers l'extérieur est formé entre le bras d'appui (4) et la
surface d'enveloppe (71) du logement (2) sur le côté proche de la tête d'actuateur
(7), ledit réceptacle servant à recevoir la tête d'actuateur (7), et en ce que les parois s'étendent à l'écart du logement (2) pour protéger la tête d'actuateur
(7) latéralement.
5. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la tête d'actuateur (7) est un corps rotatif fournissant sur sa circonférence plusieurs
systèmes d'actuateur (10, 26) espacés et en ce qu'une face extrême (27) sur laquelle l'axe d'appui (8) est arrangé est formée sur la
tête d'actuateur (7) selon des angles droits par rapport aux systèmes d'actuateur
(10, 26).
6. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
un tourillon de palier (28) fait saillie de la face extrême (27) pour une mise en
prise à ajustement rapproché avec un trou d'assemblage fourni dans le bras d'appui
(4), et en ce que dans cette position le tourillon de palier (28) est situé fixement sur le bras d'appui
(4) par un moyen de maintien tout en pouvant encore tourner autour de son axe de rotation
(8).
7. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
l'ajustement de la tête d'actuateur (7) autour de son axe de rotation (8) afin d'activer
un système d'actuateur (10, 26) souhaité est fait à la main.
8. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
des moyens d'arrêt sont fournis entre la tête d'actuateur (7) et le logement (2),
lesquels se verrouillent en place lorsque le système d'actuateur (10, 26) est dans
la position active (22) correcte, positionnant de ce fait fixement la tête d'actuateur
(7) dans cette position.
9. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
l'ajustement de la tête d'actuateur (7) autour de son axe de rotation (8) est fait
par une unité d'ajustement entraînée électriquement (14, 15, 16, 8).
10. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
l'unité d'ajustement électrique est constituée d'un moteur à entraînement électrique
supplémentaire (14) qui tourne la tête d'actuateur (7) dans la position active (22)
souhaitée au moyen d'un dispositif de transmission (16).
11. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
la position de rotation de la tête d'actuateur (7) est surveillée par un dispositif
de détection de position à commande électrique (40, 38) qui à son tour transmet des
signaux au moteur d'entraînement (14) pour son contrôle.
12. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la tête d'actuateur (7) a sur sa circonférence adjacente à et entre les systèmes d'actuateur
(10, 26) une surface libre qui représente la position au repos de l'appareil d'épilation
(1) lorsque la tête d'actuateur (7) est déplacée dans le plan de l'actuateur (22).
13. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le mécanisme d'entraînement électrique est constitué d'un moteur linéaire (44) et
ledit moteur linéaire (44) est fourni dans le logement de la tête d'actuateur (7).
14. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 13,
caractérisé en ce que
le moteur linéaire (44) est fourni dans un cadre de stator étanche à l'eau (54) suspendu
de manière oscillatoire sur les parois latérales (47, 48) de la tête d'actuateur (7)
au moyen d'éléments de type ressort (50, 51).
15. Appareil d'épilation (1) selon la revendication 14,
caractérisé en ce que
le moteur linéaire (44) est constitué d'un stator (55) pourvu d'aimants (56) et d'un
induit (59, 60, 61) pourvu de bobinages (62, 63), en ce que l'induit (59, 60, 61) est connecté au stator (55) par le biais de ressorts oscillants
(57, 58), en ce que le cadre de stator (54) est connecté à la tête d'actuateur (7) par le biais de ponts
oscillants (50, 51), et en ce que la partie mobile (65) des systèmes d'actuateur (10, 26) est fixée au cadre de stator
(54) par le biais de ressorts (64), alors que la partie stationnaire (66) du système
d'actuateur (10, 26) est fixée au logement (47, 48) de la tête d'actuateur (7).
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