(19)
(11) EP 1 957 276 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
29.09.2010  Patentblatt  2010/39

(21) Anmeldenummer: 06829193.9

(22) Anmeldetag:  30.11.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41F 17/22(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2006/011492
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2007/065593 (14.06.2007 Gazette  2007/24)

(54)

VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BEDRUCKEN VON ZYLINDRISCHEN FLASCHENVER SCHLÜSSEN

DEVICE AND METHOD FOR PRINTING ON CYLINDRICAL BOTTLE CLOSURES

DISPOSITIF ET PROCEDE POUR IMPRIMER DES BOUCHONS DE BOUTEILLE CYLINDRIQUES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 06.12.2005 DE 102005059503
09.12.2005 US 748611 P

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
20.08.2008  Patentblatt  2008/34

(73) Patentinhaber: Tampoprint AG
70825 Korntal-Münchingen (DE)

(72) Erfinder:
  • PHILIPP, Wilfried, Philipp
    70806 Kornwestheim (DE)

(74) Vertreter: Steimle, Josef 
Dreiss Patentanwälte Postfach 10 37 62
70032 Stuttgart
70032 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-95/13883
US-B1- 6 220 154
FR-A- 2 312 373
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bedrucken von zylindrischen Flaschenverschlüssen mittels eines direkten Tiefdruckverfahrens, mit einer Zuführvorrichtung für die Flaschenverschlüsse, und mit einer Klischeewalze, der eine Einfärbestation, eine Rakelstation und eine Druckstation zugeordnet sind.

    [0002] Aus der US-A-6,220,154 ist eine Vorrichtung zum Bedrucken von Korken von Weinflaschen im Trockenoffset-Verfahren bekannt. Die Vorrichtung besitzt ein zentrales Transportrad, welches zwei Scheiben aufweist, zwischen denen die einzelnen Korken koaxial zur Achse des Rades eingespannt werden. Nach dem Einspannen werden die Korken in Umfangsrichtung an einer Vorrichtung vorbeigeführt, an der sie mittels einer Korona-Entladung oberflächenbehandelt werden. Anschließend durchlaufen sie eine Druckstation, in welcher die Mantelflächen der Korken bedruckt werden. Diese Druckstation besitzt eine Druckwalze mit über den Umfang verteilt angeordnete Druckplatten, die ihrerseits mittels Druckköpfen bedruckt werden. Das Bild wird also vom Druckkopf auf die Druckplatte und von der Druckplatte auf den Kork übertragen. Anschließend durchlaufen die Korken eine Trockenstation und werden dann in einen Sammelbehälter abgegeben.

    [0003] Werden mit einer derartigen Vorrichtung Kunststoffverschlüsse bedruckt, dann besteht die Gefahr, dass die Druckstation durch den feinen Kunststoffstaub, der beim Ablängen der extrudierten Kunststoffstangen auf die Länge der einzelnen Korken an diesen haften bleibt, stark verschmutzt; so dass die Druckstation sehr oft gereinigt werden muss. Während dieses Reinigungsprozesses steht die gesamte Druckanlage still und es können keine Korken bedruckt werden. Außerdem muss die Druckanlage anschließend wieder neu justiert werden.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bedrucken von Flaschenverschlüssen bereitzustellen, welche unempfindlich gegen Verschmutzen ist und daher lange Druckintervalle besitzt.

    [0005] Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Diese Aufgabe wird aber auch mit einem Verfahren gelöst, welches die Merkmale des Anspruchs 15 aufweist.

    [0006] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Flaschenverschlüsse mittels eines direkten Tiefdruckverfahrens bedruckt. Unter dem Begriff Flaschenverschlüsse werden sowohl Naturkorken verstanden als auch Kunststoffkorken, die allmählich die Naturkorken ablösen. Unter dem Begriff Flaschenverschluss soll jedoch kein Schraubverschluss verstanden werden.

    [0007] Mit einem direkten Tiefdruckverfahren werden Gegenstände bedruckt, in dem das Klischee mit Druckfarbe bestrichen und anschließend abgerakelt wird und dann das abgerakelte Klischee direkt auf den zu bedruckenden Gegenstand aufgepresst wird, so dass die Druckfarbe aus den Vertiefungen des Klischees direkt auf den zu bedruckenden Gegenstand übertragen wird.

    [0008] Von Vorteil bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, dass nach dem Einfärben des Klischees beziehungsweise der Klischeewalze diese abgerakelt wird, so dass die Oberfläche der Klischeewalze sauber ist und weder Druckfarbe noch Verunreinigungen sich auf der Oberfläche befinden. Die Druckfarbe befindet sich lediglich in den Vertiefungen des Klischees. Daher kann der Flaschenverschluss direkt auf der Oberfläche der Klischeewalze abrollen, so dass die Druckfarbe direkt auf den Flaschenverschluss übertragen werden kann. Beim Abrollen wird die Druckfarbe übertragen, das heißt aus den Vertiefungen des Klischees ausgehoben. Dabei wird aber in der Regel das Klischee durch den anliegenden Flaschenverschluss verschmutzt. Dies rührt daher, dass der Flaschenverschluss staubig ist, da an ihm entweder Abrieb anhaftet oder im Falle eines Kunststoffkork Kunststoffmehl elektrostatisch anhaftet, welches beim Ablängen der extrudierten Kunststoffstangen entsteht. Das verunreinigte, insbesondere mit Korkstaub oder -mehl verschmutzte Klischee, wird nach dem Druckvorgang wieder eingefärbt und abgerakelt. Beim Abrakeln wird die Oberfläche wieder wie oben beschrieben gesäubert, so dass der nachfolgende Flaschenverschluss wieder an der Klischeeoberfläche abrollen kann. Der abgerakelte Korkstaub vermischt sich mit der Druckfarbe und wird mit dieser bei jedem Druckvorgang teilweise mit ausgetragen, d.h. auf den nachfolgenden Flaschenverschluss übertragen. Daher bedarf es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung keiner extensiven Reinigung wie beim Stand der Technik, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung einen wesentlich höheren Durchsatz an Flaschenverschlüssen und keine reinigungsbedingten Stillstandszeiten aufweist. Außerdem ist eine stets gleichbleibende Qualität des Druckes gewährleistet.

    [0009] Bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Anpress- und Leiteinrichtung am Mantel oder der Umfangsfläche, insbesondere am Rand des Mantels, des Flaschenverschlusses angreift. Dabei bilden die Klischeewalze, der Flaschenverschluss und die den Flaschenverschluss umgreifende Anpress- und Leiteinrichtung eine Art Planetengetriebe, wobei die Klischeewalze das angetriebene Sonnenrad, der Flaschenverschluss das vom Sonnenrad mitgenommene und an der Anpress- und Leiteinrichtung abrollende Planetenrad und die Anpress- und Leiteinrichtung das stationäre Hohlrad darstellen.

    [0010] Dabei greift die Anpress- und Leiteinrichtung insbesondere am Rand des Mantels des Flaschenverschlusses an, wodurch gewährleistet wird, dass der noch frische Farbauftrag nicht verschmiert wird. Bei sofort trocknender Farbe beziehungsweise bei einem saugfähigen Flaschenverschlussmaterial ist anstelle einer Linienberührung auch eine flächige Berührung beziehungsweise Abstützung denkbar.

    [0011] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Anpress- und Leiteinrichtung die Klischeewalze umgreifende und einen Abstand zu dieser aufweisende Leitbleche auf. Zwischen diesen Leitblechen, an welchen die Flaschenverschlüsse linienförmig anliegen, und der zentralen Klischeewalze befinden sich die abrollenden Flaschenverschlüsse. Dabei ist insbesondere der Abstand der Anpress- und Leiteinrichtung zur Oberfläche der Klischeewalze kleiner als der Durchmesser des zylindrischen Flaschenverschlusses, so dass dieser mit Sicherheit klemmend festgehalten wird und bei sich drehender Klischeewalze von dieser mitgenommen wird und an der Anpress- und Leiteinrichtung abrollt. Vorteilhaft ist der Abstand einstellbar.

    [0012] Eine weitere Variante sieht vor, dass die Anpress- und Leiteinrichtung gefedert am Flaschenverschluss anliegt. Hierdurch werden zu große Verformungen des Flaschenverschlusses vermieden, wodurch eventuell eine Verzerrung des Druckbildes entstehen könnte.

    [0013] Vorteilhaft weist die Einfärbestation eine Farbwanne auf, in welcher sich die Druckfarbe befindet, welche zum Beispiel mittels einer Farbgeberwalze auf die Klischeewalze aufgetragen wird. Die mittels der Rakel abgerakelte überschüssige Druckfarbe läuft zurück in die Farbwanne. Gegebenenfalls kann die Farbe über ein Schmutzfilter laufen, so das von der Oberfläche der Klischeewalze abgerakelter Schmutz ausgesondert wird. Dies ist aber nur bei extrem stark verschmutzten Flaschenverschlüssen erforderlich, oder bei sehr kleinen Druckbildern, die einen geringen Verbrauch an Druckfarbe zur Folge haben.

    [0014] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zuführvorrichtung eine Vereinzelungsstation für die Flaschenverschlüsse aufweist. Über die Vereinzelungsstation werden die Flaschenverschlüsse in einem Abstand an die Klischeewalze herangeführt, der dem Abstand der einzelnen Klischees auf der Oberfläche der Klischeewalze entspricht. Außerdem werden die Flaschenverschlüsse registergerecht, das heißt passgenau zum Druckklischee an die Klischeewalze herangeführt.

    [0015] Die Vertiefungen der Klischeewalze werden insbesondere durch an der Oberfläche eingravierte Raster und/oder Striche gebildet. Derartige Raster und/oder Striche können beispielsweise mittels Laser in die Oberfläche der Klischeewalze eingebracht werden. Die Raster und Striche weisen dabei eine Durchmesser beziehungsweise eine Breite von 60 bis 140 µm auf. Die Oberfläche der Klischeewalze kann dabei insbesondere aus Keramik bestehen und/oder eine Keramikschicht aufweisen.

    [0016] Um insbesondere aus Kunststoff bestehenden Flaschenverschlüssen ein möglichst authentisches Erscheinungsbild zu geben, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass wenigstens ein Teil der Raster und/oder Striche derart ausgebildet ist, dass sich beim Bedrucken einem Naturkorken entsprechende ungleichmäßige Einfärbungen ergeben. Hierdurch kann erreicht werden, dass aus Kunststoff bestehende Flaschenverschlüsse zumindest auf den ersten Blick als solche nicht zu erkennen sind.

    [0017] Der Rakel- und/oder Druckvorgang kann insbesondere in einem geschlossenen Rakelgehäuse stattfinden.

    [0018] Die Erfindung betrifft auch Flaschenverschlüsse, die mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sind. Derartige Flaschenverschlüsse können sich insbesondere dadurch auszeichnen, dass sie einen satten, sehr feinen und qualitativ sehr hochwertigen Druck aufweisen.

    [0019] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten und in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

    [0020] In der Zeichnung zeigen:
    Figur 1
    eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Bedrucken von Flaschenverschlüssen; und
    Figur 2
    die Vorrichtung gemäß Figur 1 in perspektivischer Darstellung.


    [0021] Die Figur 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Druckvorrichtung zum Bedrucken von Flaschenverschlüssen 12. Die Druckvorrichtung 10 besitzt eine Zuführvorrichtung 14, in welcher die Flaschenverschlüsse 12 achsparallel zueinander und hintereinander angeordnet sind. An die Zuführvorrichtung 14 schließt sich eine Vereinzelungsvorrichtung 16 an, welche den jeweils vordersten Flaschenverschluss 12 aufnimmt und einer Klischeewalze 18 zuführt. Um die Klischeewalze 18 sind eine Einfärbestation 20, eine Rakelstation 22 sowie eine Druckstation 24 angeordnet.

    [0022] Die Einfärbestation 20 weist eine Farbwanne 26 auf, in welche eine Farbgeberwalze 28 eintaucht, wobei die Farbgeberwalze 28 am Umfang der Klischeewalze 18 abrollt. Vorteilhaft werden über ein Getriebe 30 sowohl die Klischeewalze 18 als auch die Farbgeberwalze 28 in Richtung der Pfeile 32 angetrieben. Die Rakelstation 22 weist ein Rakelmesser 34 auf, welches an der Umfangsfläche der Klischeewalze 18 anliegt und diese derart abrakelt, dass lediglich noch Druckfarbe in den Vertiefungen des Klischees verbleibt. Es wird also nicht nur überschüssige Druckfarbe, sondern auch jegliche Verunreinigung von der Oberfläche der Klischeewalze 18 entfernt. Diese Rakelstation 22 befindet sich unmittelbar vor der Druckstation 24.

    [0023] Sodann werden mittels der Vereinzelungsvorrichtung 16 die zylindrischen Flaschenverschlüsse 12 auf die Oberfläche der Klischeewalze 18 aufgesetzt und mittels einer Anpress- und Leiteinrichtung 36 (Figur 2) gehalten. Diese Anpress- und Leiteinrichtung 36 ist der Übersichtlichkeit wegen in der Figur 1 nicht dargestellt.

    [0024] Wie sich aus der Figur 2 ergibt, weist die Anpress- und Leiteinrichtung 36 zwei Leitbleche 38 auf, die mit Abstand zueinander und mit einem Abstand zur Klischeewalze 18 angeordnet sind. Der gegenseitige Abstand der beiden Leitbleche 38 ist so gewählt, dass er kleiner ist als die Länge des Flaschenverschlusses, so dass die gekrümmte Leitfläche 40 am Rand 42 des Mantels des Flaschenverschlusses 12 anliegt. Zwischen dieser Anlagefläche an den beiden Enden beziehungsweise Rändern 42 des Flaschenverschlusses 12 befindet sich der Aufdruck. Außerdem sei noch erwähnt, dass die Leitflächen 40 der Leitbleche 38 eine Krümmung aufweisen, die konzentrisch zur Achse 44 der Klischeewalze 18 ist. Außerdem sind die Leitbleche 38 in Richtung auf die Klischeewalze 18 federnd gelagert. Der Abstand zwischen den Leitblechen 38 oder der Leitflächen 40 und der Oberfläche beziehungsweise Umfangsfläche der Klischeewalze 18 ist so gewählt, dass er geringfügig kleiner ist als der Durchmesser des Flaschenverschlusses 12. Auf diese Weise wird der Flaschenverschluss 12 von den Leitblechen 38 auf die Oberfläche der Klischeewalze 18 gepresst. Die Abstände zwischen den Leitblechen 38 und zur Klischeewalze 18 sind einstellbar.

    [0025] Der Flaschenverschluss 12 befindet sich also zwischen der angetriebenen Klischeewalze 18 und der starren Anpress- und Leiteinrichtung 36 und rollt demnach an der Oberfläche beziehungsweise Umfangsfläche der Klischeewalze 18 ab und hebt die in den Vertiefungen des Klischees sich befindende Druckfarbe aus. Nach dem Durchlauf durch die Anpress- und Leiteinrichtung 36 verlässt der Flaschenverschluss 12 die Druckstation 24 nach unten und fällt in eine (nicht dargestellte) Sammelvorrichtung.

    [0026] Ein erfindungswesentlicher Vorteil der Druckvorrichtung 10 ist, dass nach dem Abrakeln der Umfangsfläche der Klischeewalze 18 diese vollständig gereinigt ist und zwar von überschüssiger Druckfarbe und von sonstigen Verunreinigungen, wie Korkstaub und dergleichen. Der Flaschenverschluss 12 wird daher von der Klischeewalze 18 nicht verunreinigt und es wird ausschließlich die in den Vertiefungen des Klischees sich befindende Druckfarbe übertragen. Sollte sich während des gesamten Druckvorganges zum Beispiel Korkstaub auf der Oberfläche der Klischeewalze 18 ablegen, dann vermischt sich dieser mit der in der Farbwanne 18 sich befindenden Druckfarbe und wird zusammen mit dieser über die Farbgeberwalze 28 auf die Klischeewalze 18 aufgetragen. Dies bedeutet, dass in der in den Vertiefungen des Klischees sich befindenden Druckfarbe auch Korkstaub beigemischt ist, so dass dieser allmählich wider ausgetragen wird.

    [0027] Da die einzelnen Flaschenverschlüsse 18 kontinuierlich der Druckstation 24 zugeführt werden, besitzt die erfindungsgemäße Druckvorrichtung 10 eine gegenüber dem Stand der Technik wesentlich höhere Druckkapazität, die außerdem nicht von Reinigungsvorgängen unterbrochen wird.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung (10) zum Bedrucken von zylindrischen Flaschenverschlüssen (12) mittels eines Tiefdruckverfahrens, mit einer Zuführvorrichtung (14) für die Flaschenverschlüsse (12), und mit einer Klischeewalze (18), der eine Einfärbestation (20), eine Rakelstation (22) und eine Druckstation (24) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenverschluss (12) von der Zuführvorrichtung (14) achsparallel zur Klischeewalze (12) an diese heranführbar ist und zwischen der Klischeewalze (18) und einer Anpress- und Leiteinrichtung (36) abrollt.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpress- und Leiteinrichtung (36) am Mantel des Flaschenverschlusses (12) angreift.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpress- und Leiteinrichtung (36) am Rand (42) des Mantels des Flaschenverschlusses (12) angreift.
     
    4. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpress- und Leiteinrichtung (36) die Klischeewalze (18) teilweise umgreifende und einen Abstand zu dieser ausweisende Leitbleche (38) aufweist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand kleiner ist als der Durchmesser des zylindrischen Flaschenverschlusses (12) und insbesondere einstellbar ist.
     
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpress- und Leiteinrichtung (36) gefedert am Flaschenverschluss (12) anliegt.
     
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfärbestation (20) eine Farbwanne (26) aufweist.
     
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einfärbestation (20) eine Farbgeberwalze (28) für den Farbauftrag auf die Klischeewalze (18) angeordnet ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakelstation (22) eine überschüssige Druckfarbe von der Klischeewalze (18) abtragende Rakel (34) aufweist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (14) eine Vereinzelungsstation (16) für die Flaschenverschlüsse (12) aufweist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungsstation (16) die Flaschenverschlüsse (12) positionsgenau dem oder den Klischees auf der Klischeewalze (18) zuführt.
     
    12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenverschluss (12) am Umfang der Klischeewalze (18) abrollt.
     
    13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klischeewalze (18) angetrieben ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klischeewalze (18) mehrere am Umfang verteilt angeordnete Klischees aufweist.
     
    15. Verfahren zum Bedrucken oder Dekorieren von Flaschenverschlüssen (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschenverschlüsse (12) mittels einer Klischeewalze (!8) im direkten Tiefdruckverfahren bedruckt werden.
     
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschenverschlüsse (12) beim Druckvorgang elastisch gegen die Klischeewalze (18) gedrückt werden.
     
    17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die Klischeewalze (18) eingefärbt wird, dass die Klischeewalze (18) abgerakelt wird und dass die Flaschenverschlüsse (12) direkt an der Klischeewalze (18) bedruckt werden.
     
    18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel der Flaschenverschlüsse (12) beim Druckvorgang an der Klischeewalze (18) abrollt.
     
    19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder nach dem Bedrucken des Mantels der Flaschenverschlüsse (12) die Stirnseiten der Flaschenverschlüsse (12) mittels eines direkten Tiefdruckverfahrens bedruckt werden.
     
    20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckfarbe Lebensmittelsfarben und/oder auf Lösemittel oder wasserbasierende Farbe verwendet wird.
     
    21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Klischeewalze (18) an ihrem Umfang eingravierte Raster und/oder Striche aufweist.
     
    22. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Klischeewalze (18) aus Keramik besteht oder eine keramische Deckschicht aufweist.
     
    23. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Raster und/oder Striche derart ausgebildet ist, dass sich beim Bedrucken eines Flaschenverschlusses (12) entsprechende ungleichmäßige Einfärbungen ergeben.
     
    24. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken des Flaschenverschlusses (12) in einem verschließbaren Gehäuse erfolgt.
     


    Claims

    1. Device (10) for imprinting cylindrical bottle closures (12) by means of a gravure printing method, with a feeder (14) for the bottle closures (12), and with a cliché roller (18) to which a dyeing station (20), a doctor-knife station (22) and a printing station (24) are assigned, characterized in that the bottle closure (12) is conveyable by the feeder (14) axially parallel to the cliché roller (12) thereto and rolls of between the cliché roller (18) and a press-on and control appliance (36).
     
    2. Device according to claim 1, characterized in that the press-on and control appliance (36) encompasses at the cover of the bottle closure (12).
     
    3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the press-on and control appliance (36) engages at the edge (42) of the cover of the bottle closure (12).
     
    4. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the press-on and control appliance (36) has guide plates (39) partially encompassing the cliché roller (18) and having a distance thereto.
     
    5. Device according to claim 4, characterized in that the distance is smaller than the diameter of the cylindrical bottle closure (12) and especially is adjustable.
     
    6. Device according to one of the preceding claims characterized in that the press- on and control appliance (36) is spring mounted at the bottle closure (12).
     
    7. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the dyeing station (20) has a dye tub (26).
     
    8. Device according to one of the preceding claims, characterized in that in the dyeing station (20) a dyeing roller (28) for the application of dye to the cliché roller (18) is arranged.
     
    9. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the doctor-knife station (22) has a doctor-knife (34) excavating surplus printing dye from the cliché roller (18).
     
    10. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the feeder (14) has a separating station (16) for the bottle closures (12).
     
    11. Device according to claim 10, characterized in that the separating station (16) transports the bottle closures (12) to the cliché or clichés on the cliché roller (18) position fit.
     
    12. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the bottle closure (12) rolls off at the circumference of the cliché roller (18).
     
    13. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the cliché roller (18) is driven.
     
    14. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the cliché roller (18) has several clichés distributed at the circumference.
     
    15. Method for imprinting or decorating bottle closures (12), characterized in that the bottle closures (12) are imprinted by means of a cliché roller (18) in direct gravure printing.
     
    16. Method according to claim 15, characterized in that the bottle closures (12) are elastically pressed against the cliché roller (18) during the printing process.
     
    17. Method according to claim 15 or 16, characterized in that initially the cliché roller (18) is dyed, that the cliché roller (18) is coated with a doctor knife and that the bottle closures (18) are directly imprinted at the cliché roller (18).
     
    18. Method according to one of the claims 15 to 17, characterized in that the cover of the bottle closures (12) rolls off the cliché roller (12) during the printing process.
     
    19. Method according to one of the claims 15 to 18, characterized in that before or after imprinting the cover of the bottle closures (12) the front faces of the bottle closures are imprinted by means of a direct gravure printing.
     
    20. Method according to one of the claims 15 to 19, characterized in that as printing dye food colourings and/or dye based on solvents or water is used.
     
    21. Method according to one of the claims 15 to 20, characterized in that the cliché roller (18) patterns and/or streaks engraved at its circumference.
     
    22. Method according to one of the claims 15 to 21, characterized in that the cliché roller (18) consists of ceramic or has a ceramic cover layer.
     
    23. Method according to one of the claims 15 to 22, characterized in that at least a part of the patterns and/or streaks is designed such that when imprinting a bottle closures (12) corresponding irregular dyeings result.
     
    24. Method according to one of the claims 15 to 23, characterized in that the imprinting of the bottle closure (12) takes place in a closable housing.
     


    Revendications

    1. Dispositif (10) pour imprimer des bouchons de bouteille cylindriques (12) au moyen d'un procédé d'héliogravure, comportant un dispositif d'alimentation (14) pour les bouchons de bouteille (12) et un cylindre porte-clichés (18) auquel sont associées une station d'encrage (20), une station de raclage (22) et une station d'impression (24), caractérisé en ce que le bouchon de bouteille (12) peut être amené par le dispositif d'alimentation (14) au cylindre porte-clichés (18) parallèlement à l'axe de ce dernier et passe entre le cylindre porte-clichés (18) et un dispositif de pression et de guidage (36).
     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de pression et de guidage (36) repose contre la jupe du bouchon de bouteille (12).
     
    3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif de pression et de guidage (36) repose contre le bord (42) de la jupe du bouchon de bouteille (12).
     
    4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de pression et de guidage (36) présente une tôle de guidage (38) qui enveloppe en partie le cylindre porte-clichés (18) et qui présente une distance par rapport à ce dernier.
     
    5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que la distance est inférieure au diamètre du bouchon de bouteille cylindrique (12) et est en particulier réglable.
     
    6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de pression et de guidage (36) repose de façon élastique sur le bouchon de bouteille (12).
     
    7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la station d'encrage (20) présente un bac à encre (26).
     
    8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est agencé dans la station d'encrage (20) un cylindre distributeur d'encre (28) destiné à appliquer de l'encre sur le cylindre porte-clichés (18).
     
    9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la station de raclage (22) présente une racle (34) qui enlève le surplus d'encre du cylindre porte-clichés (18).
     
    10. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif d'alimentation (14) présente une station de séparation (16) pour les bouchons de bouteille (12).
     
    11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que la station de séparation (16) amène les bouchons de bouteille (12) avec précision au niveau du ou des clichés sur le cylindre porte-clichés (18).
     
    12. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le bouchon de bouteille (12) passe sur le pourtour du cylindre porte-clichés (18).
     
    13. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le cylindre porte-clichés (18) est entraîné.
     
    14. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le cylindre porte-clichés (18) présente plusieurs clichés agencés en étant répartis sur son pourtour.
     
    15. Procédé pour imprimer ou décorer des bouchons de bouteille (12), caractérisé en ce que les bouchons de bouteille (12) sont imprimés au moyen d'un cylindre porte-clichés (18) dans un procédé d'héliogravure direct.
     
    16. Procédé selon la revendication 15, caractérisé en ce que les bouchons de bouteille (12) sont appliqués élastiquement contre le cylindre porte-clichés (18) pendant le processus d'impression.
     
    17. Procédé selon la revendication 15 ou 16, caractérisé en ce que le cylindre porte-clichés (18) est d'abord encré, en ce qu'il est ensuite raclé et en ce que les bouchons de bouteille (12) sont imprimés directement sur le cylindre porte-clichés (18).
     
    18. Procédé selon l'une des revendications 15 à 17, caractérisé en ce que la jupe des bouchons de bouteille (12) pendant le processus d'impression passe sur le cylindre porte-clichés (18).
     
    19. Procédé selon l'une des revendications 15 à 18, caractérisé en ce que avant ou après l'impression de la jupe des bouchons de bouteille (12), on procède à l'impression des faces des bouchons de bouteille (12) au moyen d'un procédé d'héliogravure direct.
     
    20. Procédé selon l'une des revendications 15 à 19, caractérisé en ce qu'on utilise comme encre des colorants pour denrées alimentaires et/ou des solvants ou encore des encres à base d'eau.
     
    21. Procédé selon l'une des revendications 15 à 20, caractérisé en ce que le cylindre porte-clichés (18) présente sur son pourtour une trame et/ou des repères gravés.
     
    22. Procédé selon l'une des revendications 15 à 21, caractérisé en ce que le cylindre porte-clichés (18) est en céramique ou présente une couche de protection en céramique.
     
    23. Procédé selon l'une des revendications 15 à 22, caractérisé en ce qu'au moins une partie de la trame et/ou des repères est réalisée de telle façon qu'il en résulte, lors de l'impression des bouchons de bouteille (12), des teintes irrégulières.
     
    24. Procédé selon l'une des revendications 15 à 23, caractérisé en ce que l'impression du bouchon de bouteille (12) se fait dans un boîtier qui ferme.
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente