[0001] Die Erfindung betrifft einen Haken eines Krans und bei diesem insbesondere die Möglichkeit
der Überwachung der richtigen Lastaufnahme durch den Haken und nimmt die Priorität
der deutschen Patentanmeldung
10 2006 001 423.5 in Anspruch.
[0002] Bereits aus der im Jahr 1957 veröffentlichten
AT 192 857 ist das Bestreben bekannt, die Lastaufnahme eines Hakens mit einer Druckmessdose
zu überwachen, da der Kranführer aufgrund seiner zum Lasthaken deutlich beabstandeten
Position eine derartige Überwachung kaum vernünftig durchführen kann.
AT 192 857 schlägt vor, am Grund des Hakenmauls eine Druckmessdose als Auslösekontakt aufzusetzen.
Sobald der Haken die Druckmessdose belastet, gibt diese ein Signal ab. Durch die Anordnung
der Druckmessdose im Grund des Hakenmauls ist die Abgabe des Signals gleichbedeutend
mit der richtigen Erfassung der Last, da der vom Hakenmaul aufgenommene Zapfen der
Last nur in Kontakt mit der Druckmessdose kommt, wenn er sich im Hakenmaul befindet.
Nachteilig für den Krantransport von feuerflüssigen Massen in Pfannen ist die Anordnung
des Auslösekontakts - Druckmessdose - im Kraft-Hauptschluss, die eine an die in der
Regel große Last angepasste Tragfähigkeit und damit Baugröße des Kontaktgebers erforderlich
macht. Ferner reduziert eine auf die Maulschale aufgesetzte Druckmessdose die Tiefe
des Hakenmauls und damit die Sicherheit der vollständigen Aufnahme des Zapfens in
die Maulschale, bzw. die Sicherheit gegen ein Herausfallen des Zapfens bei schräg
gehaltenem Haken.
[0003] DE 44 47 393 C1 lehrt eine Fortbildung des aus
AT 192 857 bekannten Prinzips und schlägt vor, in der Maulschale eines Lamellenhakens eines
Hüttenkrans zwei induktive Sensoren vorzusehen. Diese Sensoren können den Formschluss
des Hakenmauls mit dem Zapfen berührungslos ermitteln. Dadurch kann die aus
DE 44 47 393 C1 bekannte Konstruktion auch erfassen, wenn sich der Zapfen dem Hakenmaul nähert. Damit
wird ein Nachteil der aus
AT-PS 192 857 bekannten Vorrichtung behoben, die die Annäherung an die Last nicht anzeigen kann,
so dass der Kranführer unter Umständen mehrere Blindanhebungen machen muss, ehe er
die Last richtig aufgenommen hat.
[0004] Die Sensoren reagieren auf die Annäherung von leitenden, metallischen Objekten. Die
Sensoren sind dazu in Ausnehmungen der Maulschale installiert, die sich zur Maulschale
hin öffnen. Diese Ausnehmungen werden von einer das Induktionsprinzip nicht beeinflussenden
Abdeckung zur Zapfentragseite der Maulschale verschlossen.
[0005] Beim Einfädeln des Pfannengehängezapfens in die Maulschale erfolgt eine Umschaltung
des Ausgangssignals, wenn der definierte Schaltabstand der Sensoren unterschritten
wird, bzw. eine Rückschaltung, wenn der Schaltabstand überschritten werden sollte.
Aufgrund der geometrischen Verhältnisse zwischen Pfannenzapfen und Maulschale und
der definierten Größe des Schaltabstandes wird die ordnungsgemäße Lage des Zapfens
in der Maulschale eindeutig detektiert. Diese Sensoranordnung berücksichtigt sowohl
die sicherheitstechnischen Anforderungen (zwei redundante Sensoren je Haken) als auch
die Umgebungsbedingungen (Kapselung in den Maulschalen).
[0006] Nachteilig an der aus
DE 44 47 393 C1 bekannten Konstruktion ist, dass die induktiven Sensoren in Ausnehmungen der Innenfläche
der Maulschale vorgesehen sein müssen, um die Annäherung des Zapfens an den Grund
der Maulschale ermitteln zu können. Dabei darf die Ausnehmung nicht mit die induktive
Wirkung der Sensoren beeinflussenden Abdeckungen verschlossen sein. Insbesondere unter
den Betriebsbedingungen eines Stahlwerks, die hohe abrasive Belastungen, insbesondere
durch Schmutz und Zunder kennzeichnen, ist diese Konstruktion nachteilbehaftet oder
erfordert besondere, die Elastizität einschränkende Aufpanzerungen, da es zu Beschädigungen
an den Abdeckungen kommen kann. Ferner hat es sich im praktischen Betrieb gezeigt,
dass diese bekannte Konstruktion dennoch zu Fehlmessungen führt, wenn sich beispielsweise
Metallspritzer aus der Schmelze auf der Abdeckung der Sensoren absetzen. Die induktiv
messenden Sensoren können zwischen diesen Spritzern der Schmelze und dem Zapfen der
Last nicht unterscheiden, so dass eine positive Messanzeige erfolgt, obwohl der Zapfen
nicht in dem Hakenmaul aufgenommen wurde.
[0007] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Aufbau für
ein Hebezeug mit einer Aufnahme zur Aufnahme des Bauteils einer Last, an dem die Last
angehoben wird, und insbesondere einen Aufbau für den Haken eines Krans vorzuschlagen,
mit dem die Aufnahme des aufzunehmenden Bauteils in der dafür vorgesehnen Aufnahme
zuverlässig ermittelt werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, die richtige Aufnahme der Last durch
die Aufnahme eines Hebezeugs zu ermitteln, indem überprüft wird, ob im Bereich der
Aufnahme eine Gewichtskraft auf das Hebezeug übertragen wird. Denn nur so kann sicher
ermittelt werden, dass sich in der Aufnahme tatsächlich das anzuhebende Element, beispielsweise
der von dem Hakenmaul aufzunehmende Zapfen befindet.
[0010] Zur Ermittlung dieser Gewichtskraftübertragung schlägt die Erfindung vor, ein Piezoelement
derart im Bereich des Hakenmauls eines Hakens eines Krans anzuordnen, dass es durch
die Gewichtskraft der von dem Haken getragenen Last nur dann belastet wird, wenn das
Hakenmaul den Zapfen richtig hält. Der Einsatz eines Piezoelement bietet dabei den
Vorteil einer kompakten Baugröße, die den Einbau auch in genormte Haken, wie beispielsweise
den nach DIN 15407 genormten Lamellen-Einfachhaken für Roheisen- und Stahlgießpfannen
erlaubt, ohne dass von den genormten Abmessungen abgewichen werden muss. Trotzdem
erlaubt das Piezoelement eine zuverlässige Detektion der es belastenden Lasten.
[0011] Beim ordnungsgemäßen Einfädeln des Zapfens in das Hakenmaul unmittelbar nach dem
Einleiten des Anhubvorgangs und der damit verbundenen Einleitung der Hubkraft vom
Zapfen in die Maulschale tritt eine elastische Verformung der Maulschale auf. Diese
Verformung wird von dem Sensor erfasst und mittels einer Auswerteelektronik detektiert.
Bei nicht ordnungsgemäßes Einfädeln des Zapfens in die Maulschale, z. B. beim Anheben
der Last mit den Hakenspitzen, also außerhalb der Maulschale, wird dieses Sensorsignal
aufgrund der vorgesehenen Einbauart nicht erzeugt. Beim Absetzen der Last kommt es
zur Entlastung der Maulschalen, die ebenfalls von den Sensoren erfasst und von der
Auswerteelektronik detektiert wird.
[0012] Indem das Piezoelement erfindungsgemäß im Bereich des Hakenmauls und nicht beispielsweise
an der Spitze des Hakens oder in Bereichen zwischen dem Hakenmaul und der Aufhängung
angeordnet ist, ist sichergestellt, dass das Piezoelement eine Last nur dann anzeigt,
wenn sich der die Last übertragende Zapfen tatsächlich in dem Hakenmaul befindet.
[0013] Als Piezoelement eignet sich besonders ein so genannter Cluarz-Messdübel. Diese Sensoren
sind geeignet, die Kräfte in Strukturen von Maschinen, Werkzeugen usw. indirekt über
die Dehnung zu messen.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Piezoelement im Bereich des Hakenmaulgrunds
angeordnet. Hier kann es ermitteln, ob der Hakenmaulgrund durch eine Gewichtskraft
belastet wird. Ist dies der Fall, befindet sich der Zapfen auch im Hakenmaul, so dass
die richtige Lastaufnahme zutreffend festgestellt wird. Ferner bietet der Einsatz
eines einzigen Piezoelements einen Kostenvorteil.
[0015] Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind zwei Piezoelemente einander gegenüberliegend
außerhalb des Hakenmaulgrunds angeordnet. Aus Sicherheitsgründen kann es beispielsweise
gewünscht sein, zwei Piezoelemente in dem Haken vorzusehen, sollte eines der Piezoelemente
ausfallen. Um das Hakenmaul im Bereich seines Grunds nicht zu sehr durch Ausnehmungen
zur Aufnahme von Piezoelementen zu schwächen, werden die Piezoelemente außerhalb des
Hakengrunds, beispielsweise randseits wie die in
DE 44 47 393 C1 dargestellten induktiven Sensoren angeordnet. Auch in diesen Stellungen werden die
Piezoelemente zumindest durch eine Komponente der von dem Zapfen auf den Haken Übertragenen
Gewichtskraft belastet, so dass sie auch in dieser Position die Aufnahme des Zapfens
in dem Hakenmaul zuverlässig anzeigen können. Dies gilt umso mehr, wenn durch den
Haken schwere Lasten transportiert werden. Dies führt zu einer deutlichen Belastung
der Piezoelemente, die sehr zuverlässig ermittelt werden kann.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein Piezoelement in einer Ausnehmung
einer Maulschale des Hakenmauls angeordnet. Haken, insbesondere die von Hüttenkränen
verwendeten Lamellenhaken weisen häufig eine den Hakenmaulgrund schützende Maulschale
auf. Diese Maulschale weist regelmäßig eine Wandstärke von mehr als 35 mm auf, so
dass sie die beispielsweise herkömmlichen zylindrischen Piezoelemente mit einem Durchmesser
von 10 mm aufnehmen kann, ohne dass eine Veränderung der äußeren Form der Maulschale
vorgenommen werden muss. Dies bietet zudem den Vorteil, bestehende Haken einfach nachrüsten
zu können, da in der einfachsten Bauform lediglich die Maulschale ausgetauscht, bzw.
bearbeitet werden muss, also beispielsweise eine Ausnehmung in die Maulschale eingebracht
werden muss.
[0017] Durch das Vorsehen eines Kraftsensors in einer Ausnehmung des Hebezeugs selbst und
eine Führung der Ausnehmung so, dass sie keine Öffnung zur Aufnahme hat, wird eine
Kapselung des Kraftsensors in dem Hebezeug selbst erzielt, wodurch schwächt das Hebezeug
selbst zwar im geringfügigen Maße geschwächt wird, der Messeinrichtung jedoch eine
gute Temperaturbeständigkeit in Ermangelung eines direkten Kontakts mit dem Bauteil
der Last, an dem die Last angehoben wird, gegeben wird. Je nach Verlaufsführung der
Ausnehmung übt die sie umgebende Wandung des Hebezeugs sogar eine isolierende Wirkung
aus. Ferner ist die vorgeschlagene Messanordnung unempfindlich gegenüber Hüttenstaub,
da ein Kontakt mit dem Hüttenstaub gut vermieden werden kann. Dieser lagert sich nämlich
häufig in Aufnahmen, wie beispielsweise der des Hebezeugs ab. Der Austritt der Ausnehmung
ist jedoch nicht in der Aufnahme ausgebildet, sondern kann beispielsweise an einer
Stelle des Hebezeugs erfolgen, an der kein Ablagern von Hüttenstaub möglich ist, wie
beispielsweise an einer Unterseite des Hebezeugs. Ebenfalls ist die vorgeschlagene
Messanordnung widerstandsfähig gegenüber mechanischer Beanspruchung, da der Kraftsensor
in der Ausnehmung geschützt ist.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die das Piezoelement aufnehmende Ausnehmung
senkrecht zu der durch die Krümmung der Maulschale definierten Radialrichtung der
Maulschale ausgerichtet. Dies ermöglicht es, die Ausnehmung seitwärts zugänglich zu
machen, wodurch das Einführen und Wechseln des Piezoelements vereinfacht wird. Zudem
bleibt die dem Zapfen zugewandte Innenoberfläche der Maulschale unangetastet, so dass
die mit den aus
DE 44 47 393 C1 bekannten Abdeckungen von Ausnehmungen an der Innenoberfläche der Maulschale bekannten
Probleme vermieden werden können. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
die Ausnehmung von der Unterseite in die Maulschale eingebracht. Somit gibt es keine
Öffnungen, Bohrungen oder ähnliches im Bereich der Tragfläche der Maulschalen und
demzufolge ist eine Beeinträchtigung der Sensoren durch die Umgebungsbedingungen ausgeschlossen.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Maßnahmen vorgesehen, um
Kabel, die zur Verbindung des Piezoelements mit einer Auswerteeinheit notwendig sind,
geschützt zu führen. In einer bevorzugten Ausführungsform soll vermieden werden, dass
ein Kabel entlang einer äußeren Oberfläche eines Bauteils des Hakens geführt wird,
da sich ein solches Kabel an umliegenden Elementen verhaken und abreißen kann oder
beim Kontakt mit anderen Elementen gequetscht und beschädigt werden kann. In einer
bevorzugten Ausführungsform weist die Maulschale des Hakens eine Innenoberfläche,
die in Kontakt mit dem Zapfen der Last kommt, sowie eine an die Innenoberfläche angrenzende,
im Winkel zur Innenoberfläche stehende Seitenfläche auf, in der eine Nut vorgesehen
ist, die von der das Piezoelement aufnehmenden Ausnehmung entlang der Seitenfläche
verläuft. In diese Nut kann ein Kabel eingelegt werden, so dass verhindert wird, dass
dieses Kabel beispielsweise an der Außenfläche der Seitenfläche anliegt und dort beschädigt
wird. Insbesondere bevorzugt wird diese Nut durch einen aufgesetzten Deckel verschlossen,
so dass die Nut und insbesondere auch die das Piezoelement aufnehmende Ausnehmung
geschützt werden.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform endet die Nut an einer Kabelausnehmung in der
Maulschale, die sich von der Seitenfläche in das Innere der Maulschale erstreckt.
Abhängig von der Konstruktion des Hakens hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das
von der Maulschale fortzuführende Kabel im Bereich der Mitte (gesehen in Breitenrichtung
des Hakens) der Maulschale aus der Maulschale herauszuführen und von dort beispielsweise
durch eine Durchgangsbohrung in dem Haken weiterzuführen. Diese mittige Führung des
Kabels bewirkt einen besonders guten Schutz des Kabels.
[0021] Insbesondere bevorzugt ist der Haken als Lamellenhaken eines Hüttenkrans ausgebildet,
da die mit der Erfindung erzielten Vorteile bei Hüttenkränen besonders groß sind.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein mit dem Piezoelement verbundenes Kabel
in einen Kanal einer Blindlamelle geführt. Dies hat den Vorteil, dass das Kabel vor
dem Hüttenstaub, der direkten Strahlungswärme und vor mechanischer Beschädigung geschützt
wird.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform ist an das Piezoelement eine Auswerteeinheit
angeschlossen, die aus dem von dem Piezoelement abgegebenen Signal das Gewicht der
von dem Haken aufgenommenen Last ermitteln kann.
[0024] Alternativ kann eine Auswerteeinheit vorgesehen sein, die das von dem Piezoelement
abgegebenen Signal in ein binäres Signal umwandelt, wobei der eine Wert die Belastung
des Piezoelements mit einer Gewichtskraft oberhalb eines bestimmten Schwellenwerts
angibt und der andere Wert die fehlende Belastung angibt.
[0025] Das von dem Piezoelement abgegebenen Signal kann von einem im Bereich des Hakens
oder an dem Haken vorgesehenen Ladungsverstärker verstärkt werden. Dies ist insbesondere
bevorzugt, wenn eine (die) Auswerteeinheit selbst deutlich beabstandet von dem Haken
angeordnet ist. Beispielsweise kann die Auswerteeinheit in der Kranführerkabine angeordnet
sein. Insbesondere bevorzugt ist der Ladungsverstärker durch ein spezielles Gehäuse
temperaturgeschützt oder gegebenenfalls sogar gekühlt. Dies erleichtert den Einsatz
eines Ladungsverstärkers im Bereich des Hebens flüssiger Metallschmelzen und der von
diesen abgestrahlten Wärme.
[0026] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Blindlamelle eines erfindungsgemäßen Lamellenhakens
mit einer in das Hakenmaul eingesetzten Maulschale,
- Fig. 2 eine
- vergrößerte Teilansicht eines Details der Blindlamelle und der Maulschale nach Fig.
1 und
- Fig. 3
- ein weiteres Detail der Maulschale des erfindungsgemäßen Lamellenhakens.
[0027] Fig. 1 zeigt den unteren Bereich einer Blindlamelle 1 eines aus mehreren nebeneinander
angeordneten Lamellen zusammengesetzten Lamellenhakens, wie er beispielsweise in DIN
15407 normiert ist. In dem Hakenmaul der Lamellen ist eine Maulschale 3 angeordnet.
Die Maulschale 3 nimmt den Zapfen 4 einer von dem Haken aufgenommenen Last, beispielsweise
einer Roheisen- und Stahlgießpfanne auf.
[0028] Die Blindlamelle weist eine durch die Blindlamelle 1 führende und entlang der Blindlamelle
weiterführende Ausnehmung 5 auf, in der ein Kabel 6 führt wird. In der im Winkel zu
der die Last aufnehmenden Innenoberfläche der Maulschale 3 stehenden Seitenfläche
7 der Maulschale 3 ist eine Nut 8 vorgesehen. Wie aus Fig. 2 besonders gut ersichtlich,
verläuft diese Ausnehmung entlang der Seitenfläche 7 der Maulschale 3. Dabei verbindet
sie eine Ausnehmung 9 mit einer Kabelausnehmung, 10, die sich von der Seitenfläche
in das Innere der Maulschale 3 erstreckt. Diese Kabelausnehmung ermöglicht es, wie
aus der perspektivischen Darstellung der Fig. 2 gut ersichtlich, das Kabel 6 im Bereich
der Mitte der Maulschale 3 aus der Maulschale 3 heraus und in die Ausnehmung 5 zu
führen. In der Ausnehmung 9 ist ein Piezoelement 20 vorgesehen.
[0029] Die Fig. 3 zeigt die Anordnung des Piezoelements 20 in der Ausnehmung. 9. Zudem ist
in dieser Figur zu erkennen, dass die Blindlamelle 1 zwischen weiteren Lamellen 11
angeordnet ist. Zudem zeigt Fig. 3, dass die Ausnehmung 9 und die Nut 8 durch einen
Deckel 12 verschlossen werden kann.
[0030] Zur Aufnahme einer Last wird der Haken vom Kranführer so an den Zapfen herangeführt,
dass dieser von dem Hakenmaul aufgenommen wird. Dabei kommt der Zapfen bei richtiger
Aufnahme der Last auf der Maulschale zu liegen. Ein leichtes Anheben des Hakens bewirkt,
dass das Gewicht des Zapfens 2 die Maulschale presst. Dieser Druck wird von der Maulschale
zumindest teilweise an das Piezoelement 20 weitergeleitet, das dadurch belastet wird
und ein elektrisches Signal abgibt. Die Abgabe des elektrischen Signals erlaubt es
dem Kranführer zu erkennen, dass die Last richtig in dem Hakenmaul aufgenommen wurde
und nicht beispielsweise auf der Spitze des Hakens aufliegt.
[0031] Die Fig. 1 zeigt ferner, dass in der Maulschale 3 zwei Ausnehmungen 9 vorgesehen
sind, in denen redundante Piezoelemente angeordnet sind, um auch beim Ausfall eines
Piezoelements ein zuverlässiges Signal über die richtige Aufnahme der Last zu erhalten.
1. Haken eines Krans mit mindestens einem Sensor, der im Bereich des Hakenmauls angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Piezoelement (20) ist, das im Bereich des Hakenmauls angeordnet ist,
so dass es durch die Gewichtskraft einer von dem Haken getragenen Last nur dann belastet
wird, wenn ein Zapfen (4) der Last im Hakenmaul gehalten wird.
2. Haken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Piezoelement (20) im Bereich des Hakenmaulgrunds angeordnet ist.
3. Haken nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Piezoelemente (20), die einander gegenüberliegend außerhalb des unmittelbaren
Hakenmaulgrunds angeordnet sind.
4. Haken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Piezoelement (20) in einer Ausnehmung (9) einer Maulschale (3) des
Hakenmauls angeordnet ist.
5. Haken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (9) senkrecht zu der durch die Krümmung der Maulschale definierten
Radialrichtung der Maulschale (3) verläuft.
6. Haken nach einem der Ansprüche 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Innenoberfläche der Maulschale (3), die in Kontakt mit dem Zapfen (4) der Last
kommt, und eine an die Innenoberfläche angrenzende, im Winkel zur Innenoberfläche
stehende Seitenfläche (7), in der eine Nut (8) vorgesehen ist, die von der das Piezoelement
(20) aufnehmenden Ausnehmung (9) ausgehend entlang der Seitenfläche (7) verläuft.
7. Haken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (8) an einer Kabelausnehmung (10) in der Maulschale (3) endet, die sich von
der Seitenfläche (7) in das Innere der Maulschale (3) erstreckt.
8. Haken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken als Lamellenhaken eines Hüttenkrans ausgebildet ist.
9. Haken nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Piezoelement (20) verbundenes Kabel (6) in einem Kanal einer Blindlamelle
(1) geführt ist.
1. Hook of a crane having at least one sensor which is arranged in the region of the
hook opening, characterised in that the sensor is a piezoelectric element (20) which is arranged in the region of the
hook opening so that it is then only loaded by the weight of a load carried by the
hook if a trunnion (4) of the load is held in the hook opening.
2. Hook according to Claim 1, characterised in that the piezoelectric element (20) is arranged in the region of the base of the hook
opening.
3. Hook according to Claim 1, characterised by two piezoelectric elements (20) which are arranged opposite one another outside the
immediate base of the hook opening.
4. Hook according to any one of Claims 1 to 3, characterised in that at least one piezoelectric element (20) is arranged in a recess (9) of a cup (3)
of the hook opening.
5. Hook according to Claim 4, characterised in that the recess (9) runs perpendicular to the radial direction of the cup (3) of the opening
defined by the curvature of the cup of the opening.
6. Hook according to Claim 4 or 5, characterised by an inner surface of the cup (3) of the opening, which comes into contact with the
trunnion (4) of the load, and a side surface (7), adjacent to the inner surface and
situated at an angle to the inner surface, in which a groove (8) is provided, which
starting from the recess (9) which accommodates the piezoelectric element (20), runs
along the side surface (7).
7. Hook according to Claim 6, characterised in that the groove (8) ends at a cable recess (10) in the cup (3) of the opening, which extends
from the side surface (7) into the interior of the cup (3) of the opening.
8. Hook according to any one of Claims 1 to 7, characterised in that the hook is designed as a laminated hook of a foundry crane.
9. Hook according to Claim 8, characterised in that a cable (6) connected to the piezoelectric element (20) is guided in a channel of
a dummy lamella plate (1).
1. Crochet pour grue, doté d'au moins un capteur qui est disposé dans la région de l'ouverture
du crochet, caractérisé en ce que le capteur est un élément piézoélectrique (20) qui est disposé dans la région de
l'ouverture du crochet, de sorte qu'il est sollicité par le poids d'une charge portée
par le crochet uniquement lorsqu'un tenon (4) de la charge est maintenu dans l'ouverture
du crochet.
2. Crochet selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément piézoélectrique (20) est disposé dans la région du fond de l'ouverture
du crochet.
3. Crochet selon la revendication 1, caractérisé par deux éléments piézoélectriques (20), qui sont disposés en vis-à-vis à l'extérieur
du fond directement voisin de l'ouverture du crochet.
4. Crochet selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'au moins un élément piézoélectrique (20) est disposé dans un évidement (9) d'une coque
d'ouverture (3) de l'ouverture du crochet.
5. Crochet selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'évidement (9) s'étend perpendiculairement à la direction radiale de la coque d'ouverture
(3), direction qui est définie par la courbure de la coque d'ouverture.
6. Crochet selon la revendication 4 ou 5, caractérisé par une surface intérieure de la coque d'ouverture (3), qui entre en contact avec le
tenon (4) de la charge, et par une face latérale (7) limitrophe de la surface intérieure
et placée en angle par rapport à la surface intérieure, face dans laquelle est prévue
une rainure (8) qui s'étend le long de la face latérale (7) en partant de l'évidement
(9) recevant l'élément piézoélectrique (20).
7. Crochet selon la revendication 6, caractérisé en ce que la rainure (8) débouche dans un évidement pour câble (10) ménagé dans la coque d'ouverture
(3), évidement qui s'étend à l'intérieur de la coque d'ouverture (3) en partant de
la face latérale (7).
8. Crochet selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le crochet est réalisé sous forme de crochet à lamelles d'une grue de métallurgie.
9. Crochet selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'un câble (6) relié à l'élément piézoélectrique (20) est dirigé dans un canal d'une
lamelle aveugle (1).