(19) |
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(11) |
EP 2 004 893 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.09.2010 Patentblatt 2010/39 |
(22) |
Anmeldetag: 21.03.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2007/000508 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2007/115521 (18.10.2007 Gazette 2007/42) |
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(54) |
GREIFERSTANGEN-ANTRIEB EINER WEBMASCHINE UND WEBMASCHINE MIT EINEM GREIFERSYSTEM
GRIPPER-BAR DRIVE OF A WEAVING MACHINE, AND WEAVING MACHINE HAVING A GRIPPER SYSTEM
ENTRAINEMENT DE PINCES DE PREHENSION D'UN METIER A TISSER ET METIER A TISSER AVEC
UN SYSTEME DE PREHENSION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
07.04.2006 DE 102006016873
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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24.12.2008 Patentblatt 2008/52 |
(73) |
Patentinhaber: Lindauer Dornier GmbH |
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88129 Lindau (DE) |
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Erfinder: |
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- ARNDT, Stephan
88131 Lindau (DE)
- BREYER, Werner
88131 Lindau (DE)
- KIMMEL, Stefan
88138 Weissensberg (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 281 797
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DE-C1- 19 538 287
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Greiferstangen-Antrieb einer Webmaschine, bei dem ein
reversierend drehangetriebenes Antriebsglied der Greiferstange eine in ihrer Längsrichtung
hin- und hergehende Bewegung erteilt, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiger
Greiferstangen-Antrieb ist aus der
DE 195 38 287 C1 bekannt. Das reversierend zur Drehung angetriebene Antriebsglied besteht dort aus
einem Zahnrad, das in eine an der Greiferstange angeordnete Zahnstange eingreift.
Indem das Zahnrad sich wechselnd in unterschiedlichen Drehrichtungen dreht, wird die
Greiferstange hin- und herbewegt und führt dabei den Schussfaden in das Webfach der
Webmaschine ein. An dem gegenüberliegenden Ende des geöffneten Webfaches befindet
sich eine zweite angetriebene Greiferstange, die das Schussfadenende in der Mitte
des geöffneten Webfaches übernimmt und ihn zur gegenüberliegenden Seite der entstehenden
Gewebebahn befördert. Zu diesem Zweck befinden sich an den Enden der Greiferstange
besonders ausgebildete Greifer wie z.B. positiv betätigte Greiferklemmen oder einfache,
federbetätigte Greiferklemmen.
[0002] Die bekannten Greiferstangen sind steif und zugleich massearm ausgebildet und bestehen
in der Regel aus faserverstärktem Kunststoff. Sie besitzen einen U-förmigen Profilquerschnitt
mit einer integrierten zahnstangenartigen Verzahnung. Die Schusseintragsleistung zwischen
dem Antriebszahnrad und der an der Greiferstange befindlichen Zahnstange ist jedoch
begrenzt, weil die tragende Fläche bei der Kraftübertragung auf eine bis maximal zwei
Zahnflanken des Antriebszahnrades begrenzt ist.
[0003] Einer größeren Dimensionierung des Zahnrades und der Zahnstange steht das Erfordernis
der Leichtbauweise entgegen; denn die Zahnstangen müssen bei den heute üblichen großen
Webgeschwindigkeiten extrem stark beschleunigt und abgebremst werden. Die begrenzte
Schusseintragsleistung begrenzt deshalb die maximale Drehzahl der Webmaschine.
[0004] Um die übertragbare Leistung zu erhöhen, ist deshalb gemäß der
DE 195 38 287 C1 schon eine Kühlung der kritischen Kraftübertragungsstelle zwischen dem Antriebszahnrad
und der Verzahnung an der Greiferstange vorgesehen worden. Aber trotz dieser Maßnahme
bleibt die maximale Schusseintragleistung begrenzt. Wegen der unvermeidlichen Reibung
und der hohen Flächenpressung zwischen den Zahnflanken des Antriebszahnrades und der
Zahnstange ist außerdem ein gewisser Verschleiß nicht zu verhindern.
[0005] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Greiferstangen-Antrieb der
eingangs genannten Art zu schaffen, der höhere Schusseintragsleistungen ermöglicht
und einem geringeren Verschleiß unterliegt.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch die Gesamtheit der in dem
Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
[0007] Indem erfindungsgemäß ein Schraubengetriebe mit einer Schraubenspindel als Antriebsglied
vorgesehen wird, das mit einem drehfest angeordneten, in das Gewinde der Schraubenspindel
eingreifenden Kuppelglied zusammenwirkt und dadurch die Greiferstange antreibt, ergeben
sich günstigere Voraussetzungen für die Kraftübertragung als bei dem Zahnstangen-Antrieb
gemäß dem Stand der Technik. Der Schraubentrieb erlaubt günstigere Krafteingriffsverhältnisse
als der bisher übliche Zahnstangenantrieb und damit auch eine schnellere Bewegung
der Greiferstangen.
[0008] Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich, wenn gemäß einer ersten Weiterbildung
die Schraubenspindel und die Greiferstange zueinander angeordnet sind und das Kuppelglied
sich an dem dem Greifer entgegengesetzten Ende der Greiferstange befindet.
[0009] In einer ersten Ausführung kann die Gewindesteigung des an der Schraubenspindel befindlichen
Gewindes über die gesamte Länge der Schraubenspindel gleichbleibend sein. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, die Gewindesteigung über die Länge der Schraubenspindel
veränderlich zu machen. Auf diese Weise lässt sich eine besondere Steuercharakteristik
für die Bewegung der Greiferstangen einstellen. Auch bei einer über einen Hub der
Greiferstange konstanten Antriebsdrehzahl der Schraubenspindel lässt sich somit ein
variabler Ablauf des Schusseintrags einstellen; die Geschwindigkeit der Greiferstange
wird in den einzelnen Phasen des Schusseintrages den momentanen Anforderungen angepasst.
Auf diese Weise wird beispielsweise die Beschleunigung der Greiferstange nach dem
Erfassen des Schussfadenendes so vorgegeben, dass möglichst geringe Spannungsspitzen
im Schussfaden auftreten. Auch ein vorteilhaftes Abbremsen der Greiferstangen im Bereich
der Mittenübergabe des Schussfadens von dem ersten Greifer auf den zweiten Greifer
kann mit einer entsprechenden Steigung der Gewindegänge erreicht werden. Ferner ist
eine Geschwindigkeitsbegrenzung in der Schlussphase des Eintrags möglich, wenn der
Schussfaden an der gegenüberliegenden Seite der entstehenden Gewebebahn bei seiner
Ankunft von dem Greifer freigegeben wird.
[0010] Das Gewinde der Schraubenspindel ist vorteilhaft ein Bewegungsgewinde, dessen Gewindegänge
Führungsnuten bilden, in die Gleitstücke des Kuppelgliedes eingreifen. Bei der Ausführung
mit gleichbleibender Gewindesteigung können die Gleitstücke fest mit dem Kuppelglied
verbunden sein, z.B. einstückig daran ausgebildet sein.
[0011] Insbesondere bei der Ausführung mit veränderlicher Gewindesteigung ist jedoch eine
bewegliche Befestigung der Gleitstücke an dem Kuppelglied geboten. Beispielsweise
können die Gleitstücke als Wälzlager ausgebildet sein, wobei die Außenringe der Wälzlager
an den Flanken der Führungsnuten abrollen.
[0012] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird das Kuppelglied als Mutter
ausgebildet, deren Innengewinde mit dem Gewinde der Schraubenspindel zusammenwirkt.
Eine besonders präzise und dennoch hoch belastbare Variante dieser Ausführung kommt
dann zustande, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung die Mutter als Kugelgewindemutter
ausgebildet ist und Kugeln als Gleitstücke in den kugelgewindeförmigen Führungsnuten
der Schraubenspindel geführt sind.
[0013] Eine besonders hoch belastbare und gleichmäßige Variante des erfindungsgemäßen Greiferstangen-Antriebs
ergibt sich mit einem durch die Führungsnuten gebildeten zweigängigen Bewegungsgewinde,
wenn vorgesehen wird, dass das Kuppelglied in der Form einer zweizinkigen Gabel ausgebildet
ist, die ausgehend von der Greiferstange die Gewindespindel umgreift, wobei an den
Enden eines jeden Gabelzinkens ein Gleitstück angeordnet ist, so dass je ein Gleitstück
in je eine der Gewindegänge eingreift und die beiden Gleitstücke einander gegenüberliegen.
[0014] Trotz der hohen Belastbarkeit ergibt sich hierbei eine besonders kompakte Konstruktion,
die durch die gabelförmige Ausbildung des Kuppelgliedes mit zwei Zinken zustande kommt.
Grundsätzlich ist auch eine Ausführung mit mehr als zwei Gewindegängen in Betracht
zu ziehen, wobei jedoch für das Kuppelglied eine größere axiale Erstreckung erforderlich
wird.
[0015] Der reversierende Drehantrieb der Greiferstange kann von der Hauptwelle der Webmaschine
über ein Zwischengetriebe abgeleitet werden, z.B. über einen Kurbeltrieb oder eine
Exzenterscheibe.
[0016] Aber auch ein einzelner direkter oder indirekter Drehantrieb kann vorteilhaft in
Betracht gezogen werden, insbesondere ein elektrischer Servomotor. Hierbei ergeben
sich weitere vorteilhafte Möglichkeiten für eine zusätzliche elektronische Steuerung.
[0017] Die schon erwähnte besonders kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Greiferstangen-Antriebs
ermöglicht es, gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ein die Schraubenspindel
umschließendes Gehäuse baulich mit einer geschlitzten Schiene zusammenzufassen, an
der die Greiferstange linear beweglich geführt ist. Neben dem Funktionsvorteil des
Schraubentriebes wird somit auch eine gekapselte Bauweise möglich, was beides zusammen
den Verschleiß verringert und eine lange störungsfreie Betriebsdauer ermöglicht.
[0018] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Webmaschine mit einem Greifersystem zum Eintragen
der Schussfäden, bei der der erfindungsgemäße Greiferstangen-Antrieb vorgesehen ist.
[0019] Die Erfindung und weitere sich ergebende Vorteile werden nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
[0020] In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Greiferstangen-Antriebs in der
Seitenansicht und
- Figur 2
- die Schnittzeichnung gemäß Schnitt A-A aus Figur 1.
[0021] Die Figur 1 zeigt die Greiferstange 3, die an ihrem einen Ende den nicht näher ausgeführten
Greifer 3.1 aufweist. Dieser kann beispielsweise eine positiv betätigte Greiferklemme
oder eine einfache, federbetätigte Greiferklemme für den Schussfaden sein. An dem
anderen Ende der Greiferstange 3 ist das Kuppelglied 2 starr befestigt.
[0022] Parallel zu der Längsrichtung der Greiferstange 3 erstreckt sich die Schraubenspindel
1. Sie weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein zweigängiges Bewegungsgewinde
in der Form eines Flachgewindes auf. Die Gewindegänge werden durch die Führungsnuten
1.1 und 1.2 gebildet, die sich an der Schraubenspindel 1 befinden.
[0023] Das Kuppelglied 2 ist gabelförmig ausgebildet, vgl. Figur 2. Mit der Gabel übergreift
das Kuppelglied 2 die Schraubenspindel 1. An den Enden der Gabelzinken ist je ein
Gleitstück 2.1, 2.2 angebracht, die Gleitstücke 2.1, 2.2 liegen somit in Bezug auf
die Mittelachse 1.3 der Schraubenspindel 1 einander diametral in einer Radialebene
gegenüber. Sie greifen in die Führungsnuten 1.1 und 1.2 ein und sind in diesen verschiebbar.
[0024] Bei der dargestellten Ausführungsform der Schraubenspindel 1 ist die Steigung der
Führungsnuten 1.1, 1.2 über die gesamte Länge der Schraubenspindel gleichbleibend.
Die Gleitstücke 2.1, 2.2 sind starr an den Gabelzinken des Kuppelgliedes 2 angebracht
oder einstückig mit diesem ausgebildet.
[0025] Denkbar ist auch eine Ausführung, bei der die Steigung der Führungsnuten 1.1 und
1.2 über die Länge der Schraubenspindel 1 veränderlich ist. Dadurch lassen sich bestimmte
Steuereigenschaften der Greiferstangen 3 einstellen. In diesem nicht dargestellten
Fall müssten die Gleitstücke 2.1, 2.2 beweglich an dem Kuppelglied 2 befestigt sein.
[0026] Die Gleitstücke 2.1, 2.2 wirken als Kulissensteine, wenn die Schraubenspindel 1 gedreht
wird. Um die durch die Drehbewegung der Schraubenspindel 1 bewirkte Antriebskraft
in Richtung der Mittelachse 1.3 auch bei dem erforderlichen Wechsel in der Drehrichtung
der Schraubenspindel 1 spielfrei zu übertragen, müssen die Gleitstücke 2.1, 2.2 die
Breite der Führungsnuten 1.1, 1.2 vollständig ausfüllen, ohne die Gleiteigenschaft
zu beeinträchtigen. Ein nicht dargestelltes zylinderförmiges Gleitstück, dessen Mittelachse
radial zur Mittelachse 1.3 der Schraubenspindel 1 verlaufen würde, muss somit einen
Außendurchmesser von nahezu der Breite der Führungsnuten 1.1, 1.2 haben.
[0027] Die Greiferstange 3 ist in einer geschlitzten Schiene 4 in ihrer Längsrichtung gleitend
geführt. In dem Schlitz der geschlitzten Schiene 4 ist auch das Kuppelglied 2 mit
dem zapfenförmigen Fortsatz 2.3 gleitend geführt.
[0028] Die Schraubenspindel 1 wird über ein Stirnradgetriebe 5 in Drehung versetzt, das
aus einem Antriebsritzel 5.1 und einem Antriebszahnrad 5.2 besteht. Die geschlitzte
Schiene 4 kann auch noch weitere Führungsteile aufweisen, die z.B. seitlich angeordnet
sind, oder einen die Greiferstange 3 übergreifenden Bügel, der verhindert, dass die
Greiferstange 3 nach oben ausbricht.
[0029] Figur 2 zeigt, dass die Greiferstange 3 einen Querschnitt aus einem rechteckigen
Hohlprofil hat. Da die beim Stand der Technik übliche Verzahnung entfällt, kann die
Greiferstange 3 unter den Gesichtspunkten optimaler Stabilität und möglichst geringen
Gewichtes funktionstüchtig gestaltet werden. Der in der dargestellten Ausführung sichtbare
Rechteckquerschnitt des Hohlprofils weist beispielsweise ein deutlich höheres Widerstandsmoment
gegen Biegung und Torsion auf als das bei verzahnten Greiferstangen häufig verwendete
U-Profil. Diese Gestaltung bietet die Möglichkeit der Leichtbauweise in Verbindung
mit hoher Stabilität. Trotz der besonders hohen Beschleunigungen der Greiferstange
3, die insbesondere bei breiten Webmaschinen auftreten, können dadurch die Belastungen
des gesamten Antriebssystems und die erforderliche Antriebsleistung begrenzt werden.
[0030] Die Schraubenspindel 1 wird von einem Gehäuse 8 umschlossen und bildet zusammen mit
der geschlitzten Führungsschiene 4 eine bauliche Einheit.
[0031] Im laufenden Betrieb wird die Schraubenspindel 1 über das Stirnradgetriebe 5 in eine
hin- und hergehende Drehbewegung angetrieben. Die Schraubenspindel 1 ist dabei gegen
eine Längsverschiebung zuverlässig gesichert. Die als Kulissensteine wirkenden Gleitstücke
2.1, 2.2 erteilen deshalb dem Kuppelglied 2 eine Längsbewegung in Richtung der Mittelachse
1.3 der Schraubenspindel 1. Diese wird auf die Greiferstange 3 übertragen, weil das
Kuppelglied 2 mit der Greiferstange 3 fest verbunden ist. Die Greiferstange 3 führt
deshalb infolge ihrer Führung in der geschlitzten Schiene 4 eine genau zu steuernde
lineare Hin- und Herbewegung in ihrer Längsrichtung aus. Mit dem Richtungspfeil 6
in Figur 1 ist dabei die lineare Bewegung der Greiferstange 3 angedeutet, während
die Drehrichtungspfeile 7 die wechselnde Drehrichtung der Schraubenspindel 1 verdeutlichen.
1. Greiferstangen-Antrieb einer Webmaschine, bei dem ein reversierend drehangetriebenes
Antriebsglied der Greiferstange eine in ihrer Längsrichtung hin- und hergehende Bewegung
erteilt, gekennzeichnet durch ein Schraubengetriebe mit einer Schraubenspindel (1) als Antriebsglied und mit einem
drehfest angeordneten, in das Gewinde der Schraubenspindel (1) eingreifenden Kuppelglied
(2), das mit der Greiferstange (3) verbunden ist.
2. Greiferstangen-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenspindel (1) und die Greiferstange (3) parallel zueinander angeordnet
sind und dass das Kuppelglied (2) sich an dem dem Greifer (3.1) entgegengesetzten
Ende der Greiferstange (3) befindet.
3. Greiferstangen-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine über die Länge der Schraubenspindel sich ändernde Gewindesteigung.
4. Greiferstangen-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde der Schraubenspindel (1) ein Bewegungsgewinde ist, dessen Gewindegänge
Führungsnuten (1.1, 1.2) bilden, in die Gleitstücke (2.1, 2.2) des Kuppelgliedes (2)
eingreifen.
5. Greiferstangen-Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstücke (2.1, 2.2) fest mit dem Kuppelglied (2) verbunden sind.
6. Greiferstangenantrieb nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine bewegliche Befestigung der Gleitstücke (2.1, 2.2) an dem Kuppelglied (2).
7. Greiferstangen-Antrieb nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Gleitstücke, die als Wälzlager ausgebildet sind, wobei die Außenringe der Wälzlager
an den Flanken der Führungsnuten abrollen.
8. Greiferstangen-Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kuppelglied als Mutter ausgebildet ist, deren Innengewinde mit dem Gewinde der
Schraubenspindel zusammenwirkt.
9. Greiferstangen-Antrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter als Kugelgewindemutter ausgebildet ist und Kugeln als Gleitstücke in den
kugelgewindeförmigen Führungsnuten der Schraubenspindel geführt sind.
10. Greiferstangen-Antrieb nach einem der Ansprüche 4 bis 7 mit einem durch die Führungsnuten
gebildeten zweigängigen Bewegungsgewinde, dadurch gekennzeichnet, dass das Kuppelglied (2) in der Form einer zweizinkigen Gabel ausgebildet ist, die ausgehend
von der Greiferstange (3) die Gewindespindel (1) umgreift, und dass an den Enden eines
jeden Gabelzinkens ein Gleitstück (2.1, 2.2) angeordnet ist, so dass je ein Gleitstück
(2.1, 2.2) in je einen der Gewindegänge eingreift und die beiden Gleitstücke (2.1,
2.2) einander gegenüber liegen.
11. Greiferstangen-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die reversierende Drehbewegung der Schraubenspindel (1) von der Hauptwelle der Webmaschine
über ein Zwischengetriebe (5) abgeleitet ist.
12. Greiferstangen-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die reversierende Drehbewegung der Schraubenspindel von einem eigenen Antrieb für
die Greiferstange direkt oder über ein Zwischengetriebe abgeleitet ist.
13. Greiferstangen-Antrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der eigene Antrieb durch einen elektrischen Servomotor erfolgt.
14. Greiferstangen-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferstange (3) auf einer geschlitzten Schiene (4) gleitend geführt ist, die
zusammen mit einem die Schraubenspindel (1) umschließenden Gehäuse (8) eine bauliche
Einheit bildet.
15. Webmaschine mit einem Greifersystem zum Eintragen der Schussfäden, gekennzeichnet durch einen Greiferstangen-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
1. A gripper bar drive of a mechanical loom, wherein a driving element driven in rotation
in a reversing manner provides the gripper bar with a reciprocating movement in the
longitudinal direction thereof, characterized by a screw mechanism with a screw spindle (1) as a driving element and with an anti-rotationally
arranged coupling member (2) engaging the thread of the screw spindle (1) and being
connected to the gripper bar (3).
2. The gripper bar drive according to claim 1, characterized in that the screw spindle (1) and the gripper bar (3) are arranged in parallel to each other
and that the coupling member (2) is located at the end of the gripper bar (3) opposite
the gripper (3.1).
3. The gripper bar drive according to any of the preceding claims, characterized by a thread pitch varying over the length of the screw spindle.
4. The gripper bar drive according to any of the preceding claims, characterized in that the thread of the screw spindle (1) is a motion screw thread the turns of which constitute
guiding grooves (1.1, 1.2), into which sliders (2.1, 2.2) of the coupling member (2)
engage.
5. The gripper bar drive according to claim 4, characterized in that the sliders (2.1, 2.2) are integral with the coupling member (2).
6. The gripper bar drive according to claim 4, characterized by mobile fastening of the sliders (2.1, 2.2) to the coupling member (2).
7. The gripper bar drive according to claim 6, characterized by sliders made as rolling bearings, wherein the outer rings of the rolling bearings
roll on the flanks of the guiding grooves.
8. The gripper bar drive according to claim 1 or 2, characterized in that the coupling member is made as a nut, the internal thread of which cooperates with
the thread of the screw spindle.
9. The gripper bar drive according to claim 8, characterized in that the nut is made as a ball screw nut, and balls as sliders are guided in the ball
screw-shaped guiding grooves of the screw spindle.
10. The gripper bar drive according to any of claims 4 to 7, with a double-threaded motion
screw thread formed by the guiding grooves, characterized in that the coupling member (2) is made as a two-pronged fork enclosing the threaded spindle
(1) starting from the gripper bar (3), and in that at the ends of each fork prong a slider (2.1, 2.2) is arranged, so that respectively
one slider (2.1, 2.2) engages in respectively one of the turns and both sliders (2.1,
2.2) are located opposite each other.
11. The gripper bar drive according to any of the preceding claims, characterized in that the reversing rotation of the screw spindle (1) is derived from the main shaft of
the mechanical loom via an intermediate gear (5).
12. The gripper bar drive according to any of claims 1 to 10, characterized in that the reversing rotation of the screw spindle is derived from a self-drive for the
gripper bar directly or via an intermediate gear.
13. The gripper bar drive according to claim 12, characterized in that the self-drive is performed by an electric servomotor.
14. The gripper bar drive according to any of the preceding claims, characterized in that the gripper bar (3) is guided slidingly on a slotted rail (4), forming a constructional
unit together with a case (8) enclosing the screw spindle (1).
15. A mechanical loom with a gripper system for picking weft yarn, characterized by a gripper bar drive according to any of the preceding claims.
1. Commande de lance rigide d'un métier mécanique, dans laquelle un élément de commande
entraîné en rotation de manière réversible confère à la lance rigide un mouvement
de va-et-vient dans sa direction longitudinale, caractérisée par un mouvement à vis avec une broche filetée (1) en tant qu'élément de commande et
avec un élément d'accouplement (2) agencé de façon verrouillée en rotation, s'engrenant
dans le filetage de la broche filetée (1) et connecté à la lance rigide (3).
2. Commande de lance rigide selon la revendication 1, caractérisée en ce que la broche filetée (1) et la lance rigide (3) sont agencées en parallèle l'une à l'autre
et en ce que l'élément d'accouplement (2) se trouve à l'extrémité de la lance rigide (3) opposée
à la pince (3.1).
3. Commande de lance rigide selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par un pas de filetage variable sur la longueur de la broche filetée.
4. Commande de lance rigide selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le filetage de la broche filetée (1) est un filetage de mouvement dont les tours
constituent des rainures de guidage (1.1, 1.2) dans lesquelles s'engagent des coulisses
(2.1, 2.2) de l'élément d'accouplement (2).
5. Commande de lance rigide selon la revendication 4, caractérisée en ce que les coulisses (2.1, 2.2) sont solidaires de l'élément d'accouplement (2).
6. Commande de lance rigide selon la revendication 4, caractérisée par une fixation mobile des coulisses (2.1, 2.2) à l'élément d'accouplement (2).
7. Commande de lance rigide selon la revendication 6, caractérisée par des coulisses réalisées comme des paliers à roulement, où les bagues extérieures
des paliers à roulement roulent sur les flancs des rainures de guidage.
8. Commande de lance rigide selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'élément d'accouplement est réalisé come un écrou dont le taraudage coopère avec
le filetage de la broche filetée.
9. Commande de lance rigide selon la revendication 8, caractérisée en ce que l'écrou est réalisé comme un écrou de vis à billes, et les billes sont guidées sous
forme de coulisses dans les rainures de guidage en forme de vis à billes de la broche
filetée.
10. Commande de lance rigide selon l'une quelconque des revendications 4 à 7, avec un
filetage de mouvement à filet double formé par les rainures de guidage, caractérisée en ce que l'élément d'accouplement (2) est réalisé sous la forme d'une fourche à deux dents
entourant la broche filetée (1) en partant de la lance rigide (3), et en ce qu' aux extrémités de chaque dent de fourche une coulisse (2.1, 2.2) est agencée, de
sorte que respectivement une coulisse (2.1, 2.2) s'engrène respectivement dans l'un
des tours, et les deux coulisses (2.1, 2.2) sont situées l'une en face de l'autre.
11. Commande de lance rigide selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la rotation réversible de la broche filetée (1) est dérivée de l'arbre principal
du métier mécanique par un engrenage intermédiaire (5).
12. Commande de lance rigide selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que la rotation réversible de la broche filetée est dérivée d'une commande propre pour
la lance rigide directement ou en passant par un engrenage intermédiaire.
13. Commande de lance rigide selon la revendication 12, caractérisée en ce que la commande propre est effectuée par un servomoteur électrique.
14. Commande de lance rigide selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la lance rigide (3) est guidée en coulissement sur un rail fendu (4), formant une
unité de construction avec un boîtier (8) enfermant la broche filetée (1).
15. Métier mécanique avec un système de pince pour insérer les fils de trame, caractérisé par une commande de lance rigide selon l'une quelconque des revendications précédentes.
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