[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von Daten an ein Streckenelement
des spurgebundenen Verkehrs.
[0002] Im spurgebundenen Verkehr, d.h. beispielsweise bei Eisen- oder Straßenbahnen, werden
Streckenelemente für die verschiedensten Anwendungen, wie etwa die Signalisierung,
die Zugsicherung und die Zugsteuerung, verwendet. So werden beispielsweise im Rahmen
des europäischen Zugsicherungssystems "European Train Control System (ETCS)" Streckenelemente
in Form so genannter Balisen beziehungsweise Eurobalisen verwendet. Bei solchen Streckenelementen
handelt es sich um punktuelle Datenübertragungseinrichtungen im Gleis, die beim Überfahren
durch einen Zug beziehungsweise ein Fahrzeug Daten übertragen. Eine entsprechende
Balise ist beispielsweise in Form der "Eurobalise S21" der Firma Siemens AG bekannt.
Diese kann als so genannte Transparentdatenbalise die für die Zugbeeinflussung erforderlichen
Daten, wie etwa Signalbegriffe und daraus resultierende Anweisungen zur Geschwindigkeitssteuerung,
von einer am Gleis befindlichen elektronischen Einheit, die auch als "Lineside Electronic
Unit (LEU)" bezeichnet wird, an ein fahrzeugseitiges Abfragegerät übertragen. Darüber
hinaus kann die "Eurobalise S21" auch als so genannte Festdatenbalise verwendet werden,
die beim Überfahren Angaben zur Streckentopografie sowie einen Ortscode auf das Fahrzeug
überträgt. Im Gegensatz zu Transparentdatenbalisen sind die an das Fahrzeug übertragenen
Daten in solchen Balisen vollständig fest abgespeichert.
[0003] Generell besteht bei Streckenelementen, wie beispielsweise Balisen, die Notwendigkeit,
etwa im Rahmen der Montage und Inbetriebnahme eines Zugbeeinflussungssystems, Daten
an die Streckenelemente zu übertragen, d.h. eine Programmierung beziehungsweise Umprogrammierung
des Streckenelementes vorzunehmen. Bei solchen Daten kann es sich beispielsweise um
ein für das jeweilige Streckenelement projektiertes, d.h. für dieses bestimmte Streckenelement
spezifisches, Telegramm handeln. Üblicherweise werden die betreffenden Daten beziehungsweise
Telegramme nach Installation des Streckenelementes an beziehungsweise auf der Strecke
mit Hilfe eines mobilen Bediengerätes, etwa in Form eines so genannten Test- und Programmiergerätes
(TPG), an das Streckenelement übertragen. Dabei erfolgt das Übertragen der Daten zwischen
dem mobilen Bediengerät und dem jeweiligen Streckenelement vorzugsweise kontaktlos,
d.h. über eine Luftschnittstelle.
[0004] Das Übertragen der Daten an das Streckenelement kann dabei in der Art erfolgen, dass
zunächst sämtliche zur Verfügung stehenden, für die Streckenelemente eines bestimmten
Streckenabschnitts relevanten Daten beziehungsweise Telegramme auf dem mobilen Bediengerät
bereitgestellt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die zu übertragenden Daten,
etwa aufgrund eines für das jeweilige Streckenelement spezifischen Ortscodes, üblicherweise
spezifisch für das jeweilige Streckenelement sind, wobei jedoch der generelle Aufbau
der Daten für verschiedene Streckenelemente in der Regel gleich ist. Da die Unterschiede
zwischen den für die einzelnen Streckenelemente spezifischen Daten häufig nur sehr
gering sind, kann es bei der Auswahl der für das jeweilige Streckenelement spezifischen
Daten, etwa durch einen Programmierer am Gleis, zu Fehlern kommen. Entsprechende Fehler
oder Verwechslungen beim Auswählen der Daten werden dabei häufig erst ganz am Ende
der Prozesskette, etwa bei der Befahrung der Strecke durch einen Testzug, festgestellt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders einfaches und
effizientes Verfahren zum Übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen
Verkehrs anzugeben.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Übertragen von
Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs, bei dem die Position des
Streckenelementes satellitengestützt bestimmt wird, anhand eines Vergleichs der bestimmten
Position mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen das Streckenelement
identifiziert wird und für das identifizierte Streckenelement spezifische Daten als
zu übertragende Daten ausgewählt und an das Streckenelement übertragen werden.
[0007] Zwar ist aus der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung
EP 1 327 567 A1 eine Vorrichtung zur automatischen Verlegung von Balisen im Gleisbett bekannt, welche
zur satellitengestützten Bestimmung der Position der Balise sowie hiervon unabhängig
auch zur Programmierung der Balisen vorgesehen ist. Hinweise dahingehend, die jeweilige
Balise anhand eines Vergleichs der bestimmten Position mit gespeicherten Referenzpositionen
von Balisen zu identifizieren und für die identifizierte Balise spezifische Daten
als zu übertragende Daten auszuwählen und an die Balise zu übertragen liefert die
EP 1 327 567 A1 jedoch nicht.
[0008] Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst die Position des Streckenelementes
satellitengestützt bestimmt. Hierbei können bekannte satellitengestützte Navigations-
und Positions- beziehungsweise Ortsbestimmungssysteme, wie beispielsweise die unter
den Namen "NAVSTAR GPS (Global Positioning System)", "Galileo" oder "GLONASS" bekannten
Systeme, verwendet werden. Der Vorteil entsprechender satellitengestützter Verfahren
zur Positionsbestimmung besteht darin, dass diese eine sehr genaue Positionsbestimmung
ermöglichen. Eine weitere Verbesserung der Genauigkeit der Positionsbestimmung kann
dabei unter Verwendung von unter dem Namen "Differential GPS" oder "Postprocessing
Differential GPS" bekannter Verfahren erreicht werden.
[0009] Anhand eines Vergleichs der bestimmten Position mit gespeicherten Referenzpositionen
von Streckenelementen ist es im nächsten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
nun möglich, das Streckenelement zu identifizieren. Dabei ist die Genauigkeit der
satellitengestützten Positionsbestimmung üblicherweise derart, dass eine eindeutige
Identifizierung des Streckenelementes problemlos möglich ist. Vorzugsweise werden
die Referenzpositionen der Streckenelemente ebenfalls satellitengestützt bestimmt.
Dies kann beispielsweise im Rahmen der Vermessung der Strecke oder während des Anzeichnens
der Streckenelemente geschehen, wobei die Referenzpositionen ohne großen Aufwand aufgenommen
und beispielsweise in einer Datenbank gespeichert werden können.
[0010] Es sei darauf hingewiesen, dass die Strecke in der Regel weiterhin auch mit herkömmlichen
Verfahren, d.h. beispielsweise mit einem Schienenmessrad oder einem Bandmaß, vermessen
werden wird. Bei den satellitengestützt bestimmten Referenzpositionen der Streckenelemente
wird es sich somit üblicherweise um zusätzlich bestimmte Messwerte handeln.
[0011] Durch die Referenzpositionen der Streckenelemente wird vorteilhafterweise generell
eine einfache Widerauffindbarkeit und Identifizierung jedes Streckenelementes beispielsweise
eines Zugsicherungs- und Zugsteuerungssystems gewährleistet. Eine Verwechslung von
Streckenelementen kann somit vorteilhafterweise ausgeschlossen werden. Darüber hinaus
können die Referenzpositionen der Streckenelemente unter Einhaltung entsprechender
Sicherheitsbedingungen vorteilhafterweise auch Dritten zur Verfügung gestellt werden.
[0012] Im dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nun für das identifizierte
Streckenelement spezifische Daten als zu übertragende Daten ausgewählt und an das
Streckenelement übertragen. Da dies insbesondere auch in automatisierter Form, etwa
unter Verwendung eines entsprechenden Datenverarbeitungs-Programms erfolgen kann,
entfällt somit vorteilhafterweise die Notwendigkeit dafür, dass beispielsweise ein
entsprechender Programmierer vor Ort am Gleis eine manuelle Auswahl der zu übertragenden
Daten vornehmen muss. Hierdurch vereinfacht sich das Übertragen der Daten an das Streckenelement
ganz erheblich. Gleichzeitig werden Fehler im Rahmen des Auswählens der zu übertragenden
Daten vermieden, wodurch sich insbesondere bei der Übertragung entsprechender jeweils
spezifischer Daten an eine Vielzahl von Streckenelementen einer Strecke oder eines
Streckenabschnitts eine erhebliche Zeitersparnis ergibt. Dies ist insbesondere im
Falle einer bereits im Betrieb befindlichen Strecke von großer Bedeutung, da hierdurch
vorteilhafterweise eine Verkürzung der für die Inbetriebnahme oder die Wartung von
Streckenelementen bei dem jeweiligen Bahnbetreiber zu beantragenden Gleissperrzeiten
ermöglicht wird.
[0013] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten von einem mobilen Bediengerät
an das Streckenelement übertragen. Dies ist vorteilhaft, da hierdurch das Übertragen
der Daten an das Streckenelement auf besonders einfache Art und Weise erfolgen kann.
Dabei weist das mobile Bediengerät vorzugsweise eine Schnittstelle zum Empfangen der
Position des Streckenelementes von einem Satellitenempfänger auf. Dieser kann etwa
in Form einer so genannten "GPS-Maus" ausgeführt sein, die zur Bestimmung der Position
des Streckenelementes auf das betreffende Streckenelement beziehungsweise in die Nähe
des betreffenden Streckenelementes gelegt beziehungsweise gebracht werden kann. Vorzugsweise
überträgt der Satellitenempfänger die Position des Streckenelementes nach ihrer Bestimmung
automatisch an das mobile Bediengerät. Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich,
dass das mobile Bediengerät selbst einen entsprechenden Satellitenempfänger aufweist
und eigenständig eine Bestimmung der Position des Streckenelementes durchführt. Das
Bestimmen der Position des Streckenelementes sowie das nachfolgende Auswählen und
Übertragen der für das Streckenelement spezifischen Daten an das Streckenelement kann
dabei vorteilhafterweise mittels einfacher Bedienelemente, etwa in Form einer entsprechenden
Taste, ausgelöst werden. Dies bietet den Vorteil, dass aufwändige Schulungsmaßnahmen
des das Übertragen der Daten auslösenden Bedienpersonals nicht erforderlich sind,
da eine kurze Einweisung in die Bedienung des mobilen Bediengerätes sowie gegebenenfalls
des Satellitenempfängers ausreichend ist.
[0014] Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so ablaufen, dass die für das
identifizierte Streckenelement spezifischen Daten von dem mobilen Bediengerät aus
einer an das mobile Bediengerät angebundenen Speichereinheit ausgelesen werden. Dabei
kann die Speichereinheit entweder ein fester Bestandteil des mobilen Bediengerätes
sein oder aber etwa mittels einer Lesevorrichtung für Speicherkarten mit dem mobilen
Bediengerät verbunden sein. Das Auslesen der für das identifizierte Streckenelement
spezifischen Daten von dem mobilen Bediengerät aus einer an das mobile Bediengerät
angebundenen Speichereinheit bietet den Vorteil, dass ein schneller und einfacher
Zugriff auf die für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten möglich
ist.
[0015] Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgestaltet, dass die an
das Streckenelement übertragenen Daten in einer Speichervorrichtung des Streckenelementes
gespeichert und die gespeicherten Daten von dem mobilen Bediengerät zurückgelesen
werden. Dies bietet den Vorteil, dass sichergestellt werden kann, dass die an das
Streckenelement übertragenen Daten in der Speichervorrichtung des Streckenelementes
korrekt gespeichert wurden. Bei der Speichervorrichtung kann es sich beispielsweise
um einen elektronischen Speicherbaustein in Form eines EPROM (Erasable Programmable
Read-Only-Memory) handeln.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform läuft das erfindungsgemäße Verfahren
so ab, dass die zurückgelesenen Daten von dem mobilen Bediengerät mit den für das
identifizierte Streckenelement spezifischen Daten verglichen werden. Dies ist vorteilhaft,
da eventuelle Fehler beim Speichern der an das Streckenelement übertragenen Daten
in der Speichervorrichtung des Streckenelementes auf einfache Art und Weise erkannt
werden können. Zu diesem Zwecke führt das mobile Bediengerät einen Vergleich der für
das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten, die es zuvor an das Streckenelement
übertragen hat, mit den aus der Speichervorrichtung des Streckenelementes zurückgelesenen
Daten durch. Für einen entsprechenden Vergleich werden dabei vorteilhafterweise lediglich
das mobile Bediengerät sowie das Streckenelement benötigt. Da ein Fehler beim Auswählen
der für das Streckenelement spezifischen Daten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
ausgeschlossen werden kann, ist eine weitere Überprüfung der zurückgelesenen Daten
vorteilhafterweise nicht erforderlich. So besteht insbesondere nicht die Notwendigkeit
dafür, eine elektronische oder handschriftliche Protokollierung der zurückgelesenen
Daten zwecks späterer unabhängiger Überprüfung vorzunehmen. Eine solche Überprüfung
eines derart erstellten Protokolls durch eine unabhängige Instanz, die bei der Programmierung
des Streckenelementes und dem Zurücklesen der übertragenen Daten nicht anwesend ist,
ist bei dieser bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nämlich
nicht erforderlich. Hierdurch beschleunigt sich die Freigabe des Streckenelementes
vorteilhafterweise erheblich, wodurch sich der Zeitraum verkürzt, in dem das Streckenelement
als unsicher zu betrachten und, etwa durch das Abdecken mit einer entsprechenden Vorrichtung,
wie beispielsweise einer Eisenplatte, rückwirkungsfrei gestellt werden muss.
[0017] In einer bevorzugten Weiterbildung ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgestaltet,
dass die zurückgelesenen Daten von dem mobilen Bediengerät über eine Funkschnittstelle
an einen Datenbankserver übertragen und von dem Datenbankserver mit in diesem gespeicherten,
für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten verglichen werden. Dies
ist vorteilhaft, da somit das Vergleichen der Daten von einer unabhängigen Instanz
in Form des Datenbankservers vorgenommen werden kann. Zu diesem Zwecke werden die
zurückgelesenen Daten von dem mobilen Bediengerät über eine Funkschnittstelle beliebiger
Art an den Datenbankserver übertragen. Vorzugsweise werden die Daten bei der Übertragung
gesichert beziehungsweise verschlüsselt, so dass ein Abhören beziehungsweise Verfälschen
der Daten durch Dritte nicht möglich ist. Der Datenbankserver weist vorteilhafterweise
eine sichere Datenbank auf, die die für die Streckenelemente spezifischen Daten enthält.
Der Vergleich der zurückgelesenen Daten mit den in dem Datenbankserver gespeicherten,
für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten, kann grundsätzlich auf
verschiedene Arten erfolgen. So ist es beispielsweise einerseits möglich, dass das
mobile Bediengerät zusätzlich zu den zurückgelesenen Daten eine Identität des Streckenelementes
oder die bestimmte Position des Streckenelementes an den Datenbankserver überträgt.
Anhand dieser zusätzlichen Information kann der Datenbankserver nun überprüfen, ob
die empfangenen, zurückgelesenen Daten mit den in dem Datenbankserver für das über
die Identität oder die bestimmte Position identifizierte Streckenelement gespeicherten
Daten übereinstimmen. Dabei entspricht das Vergleichen der Daten durch den Datenbankserver
einer Überprüfung durch eine unabhängige Instanz, so dass vorteilhafterweise eine
weitere Überprüfung der zurückgelesenen Daten und beispielsweise eine handschriftliche
Protokollierung der zurückgelesenen Daten entfallen kann.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorzugsweise auch so ablaufen, dass der Datenbankserver
bei einer Übereinstimmung der verglichenen Daten ein Bestätigungssignal an das mobile
Bediengerät übermittelt. Hierdurch wird das mobile Bediengerät beziehungsweise dessen
Nutzer vorteilhafterweise darüber informiert, dass die von dem mobilen Bediengerät
aus der Speichervorrichtung des Streckenelementes zurückgelesenen Daten mit den in
dem Datenbankserver gespeicherten, für das identifizierte Streckenelement spezifischen
Daten übereinstimmen. Somit wird das mobile Bediengerät beziehungsweise dessen Nutzer
mittels des Bestätigungssignals über ein erfolgreiches Übertragen der für das Streckenelement
spezifischen Daten an das Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs informiert.
Sofern die verglichenen Daten nicht miteinander übereinstimmen, sendet der Datenbankserver
vorzugsweise ein entsprechendes Fehlermeldungssignal an das mobile Bediengerät, um
dieses beziehungsweise seinen Nutzer auf eine entsprechende Abweichung zwischen den
Daten hinzuweisen.
[0019] Das Vergleichen der bestimmten Position mit den gespeicherten Referenzpositionen
der Streckenelemente kann grundsätzlich auf verschiedene Arten erfolgen. Besonders
bevorzugt ist jedoch die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, dass das
mobile Bediengerät zur Identifizierung des Streckenelementes die bestimmte Position
mit in einer an das mobile Bediengerät angebundenen Speichereinrichtung abgelegten
Referenzpositionen der Streckenelemente vergleicht. Dies bietet den Vorteil, dass
das mobile Bediengerät selbst eine Identifizierung des Streckenelementes anhand der
von ihm bestimmten Position beziehungsweise anhand der von einer weiteren Komponente
mit einem Satellitenempfänger bestimmten Position vornehmen kann. Ein Zugriff auf
zusätzliche Komponenten zur Identifizierung des Streckenelementes ist somit vorteilhafterweise
nicht erforderlich. Es sei darauf hingewiesen, dass die Speichereinrichtung mit der
zuvor genannten Speichereinheit identisch sein kann. Dies bedeutet, dass die für die
jeweiligen Streckenelemente spezifischen Daten sowie die Referenzpositionen in demselben
Speicherbaustein, etwa in Form einer Speicherkarte, abgelegt sein können.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung läuft das erfindungsgemäße Verfahren
so ab, dass das mobile Bediengerät die bestimmte Position über eine Funkschnittstelle
an einen Datenbankserver überträgt und von dem Datenbankserver zur Identifizierung
des Streckenelementes die bestimmte Position mit in dem Datenbankserver abgelegten
Referenzpositionen der Streckenelemente verglichen wird. Dies bietet den Vorteil,
dass die Referenzpositionen der Streckenelemente nicht in einer an das mobile Bediengerät
angebundenen Speichereinrichtung abgelegt werden müssen. Stattdessen ist eine durchgehende
zentrale Verwaltung der Referenzpositionen möglich, ohne dass die Referenzpositionen
dem mobilen Bediengerät auf einer entsprechenden Speichereinrichtung bereitgestellt
werden müssen.
[0021] Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch derart ausgebildet sein, dass
der Datenbankserver eine Identität des Streckenelementes und/oder die für das identifizierte
Streckenelement spezifischen Daten und/oder eine diese Daten bestimmende Identität
an das mobile Bediengerät überträgt. Dies bedeutet, dass der Datenbankserver basierend
auf dem Vergleich der bestimmten Position des Streckenelementes mit den Referenzpositionen
der Streckenelemente eine Information an das mobile Bediengerät überträgt, die dem
mobilen Bediengerät direkt oder indirekt das Auswählen der an das Streckenelement
zu übertragenden, für das Streckenelement spezifischen Daten ermöglicht. Zu diesem
Zwecke können entweder die für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten
selbst oder aber Informationen, die seitens des mobilen Bediengerätes das Auswählen
dieser Daten ermöglichen, von dem Datenbankserver an das mobile Bediengerät übertragen
werden.
[0022] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein mobiles Bediengerät zum Übertragen von
Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs.
[0023] Hinsichtlich des mobilen Bediengerätes liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein mobiles Bediengerät anzugeben, das ein besonders einfaches und effizientes
Verfahren zum Übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs
unterstützt.
[0024] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein mobiles Bediengerät zum Übertragen
von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs mit ersten Mitteln zum
satellitengestützten Bestimmen der Position des Streckenelementes, zweiten Mitteln
zum Identifizieren des Streckenelementes anhand eines Vergleichs der bestimmten Position
mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen und dritten Mitteln zum
Übertragen von für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten als zu übertragende
Daten an das Streckenelement.
[0025] Das erfindungsgemäße mobile Bediengerät ist bevorzugt, da es eine automatisierte
und effiziente Übertragung von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs
ermöglicht. Zu diesem Zweck weist das erfindungsgemäße mobile Bediengerät erste Mittel
zum satellitengestützten Bestimmen der Position des Streckenelementes auf. Dabei können
die ersten Mittel entweder zum unmittelbaren Bestimmen der Position des Streckenelementes
oder aber zur mittelbaren Bestimmung der Position des Streckenelementes durch Empfangen
der satellitengestützt bestimmten Position beispielsweise von einem Satellitenempfänger
etwa in Form eines GPS-Maus ausgebildet sein.
[0026] Die zweiten Mittel ermöglichen dem mobilen Bediengerät das Identifizieren des Streckenelementes
anhand eines Vergleichs der bestimmten Position mit gespeicherten Referenzpositionen
von Streckenelementen. Dabei kann das Vergleichen der bestimmten Position mit den
gespeicherten Referenzpositionen unmittelbar durch das mobile Bediengerät selbst erfolgen.
Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, dass der eigentliche Vergleich von einer
weiteren Komponente durchgeführt wird und das mobile Bediengerät mittels der zweiten
Mittel über eine Schnittstelle eine das Streckenelement identifizierende Information
von der weiteren Komponente empfängt.
[0027] Durch die dritten Mittel wird es dem mobilen Bediengerät ermöglicht, für das identifizierte
Streckenelement spezifische Daten als zu übertragene Daten an das Streckenelement
zu übertragen. Aufgrund der eindeutigen und sicheren Identifizierung des Streckenelementes
bietet das erfindungsgemäße mobile Bediengerät den Vorteil, dass das Übertragen von
Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs einfach, nutzerfreundlich
und effizient erfolgen kann. Hierdurch wird der Aufwand an Zeit und Kosten für eine
entsprechende Übertragung von Daten an Streckenelemente vorteilhafterweise erheblich
reduziert.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße mobile Bediengerät
eine Speichereinheit mit den für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten
auf. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein einfacher und schneller Zugriff des mobilen
Bediengerätes auf die für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten ermöglicht.
Vorzugsweise sind dabei in der Speichereinheit die spezifischen Daten für alle relevanten
Streckenelemente gespeichert.
[0029] Das erfindungsgemäße mobile Bediengerät kann auch derart ausgebildet sein, dass es
Mittel zum Zurücklesen der an das Streckenelement übertragenen Daten aus einer Speichervorrichtung
des Streckenelementes aufweist. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine Überprüfung
der an das Streckenelement übertragenen und in einer Speichervorrichtung desselben
abgelegten Daten ermöglicht, so dass Fehler bei der Übertragung der Daten an das Streckenelement
oder beim Speichern der Daten in der Speichervorrichtung ausgeschlossen werden können.
[0030] In einer bevorzugten Weiterbildung ist das erfindungsgemäße mobile Bediengerät derart
ausgeprägt, dass es Mittel zum Vergleichen der zurückgelesenen Daten mit den für das
identifizierte Streckenelement spezifischen Daten aufweist. Hierdurch wird vorteilhafterweise
ein Vergleich der Daten durch das mobile Bediengerät selbst ermöglicht.
[0031] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das mobile Bediengerät auch derart
ausgebildet sein, dass es eine Funkschnittstelle zum Übertragen der zurückgelesenen
Daten an einen Datenbankserver aufweist. Dies bietet den Vorteil, dass eine Überprüfung
der zurückgelesenen Daten durch den Datenbankserver ermöglicht wird. Eine entsprechende
zentrale Überprüfung ist vorteilhaft, da Fehler oder Fehlbedienungen seitens des mobilen
Bediengerätes hierdurch durch eine von dem mobilen Bediengerät unabhängige Instanz
ausgeschlossen werden können.
[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße mobile Bediengerät
zum Empfangen eines eine Übereinstimmung der verglichenen Daten anzeigenden Bestätigungssignals
von dem Datenbankserver ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass das mobile Bediengerät
über das Ergebnis des Vergleichs der Daten durch den Datenbankserver informiert werden
kann.
[0033] Vorteilhafterweise ist das erfindungsgemäße mobile Bediengerät derart ausgestaltet,
dass es zwecks Identifizierung des Streckenelementes zum Vergleichen der bestimmten
Position mit in einer an das mobile Bediengerät angebundenen Speichereinrichtung abgelegten
Referenzpositionen der Streckenelemente ausgebildet ist. Hierdurch wird vorteilhafterweise
eine Identifizierung des Streckenelementes durch das mobile Bediengerät ermöglicht,
wodurch eine weitgehende Unabhängigkeit des mobilen Bediengerätes von anderen Komponenten
erreicht wird.
[0034] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße mobile Bediengerät
auch derart ausgeformt sein, dass es zum Übertragen der bestimmten Position über eine
Funkschnittstelle an einen Datenbankserver ausgebildet ist. Hierdurch wird es vorteilhafterweise
ermöglicht, dass seitens des Datenbankservers der Vergleich der bestimmten Position
mit in dem Datenbankserver gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen
durchgeführt wird. Ein unmittelbarer Zugriff auf die Referenzpositionen der Streckenelemente
durch das mobile Bediengerät ist somit vorteilhafterweise nicht erforderlich.
[0035] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das erfindungsgemäße mobile Bediengerät
zum Empfangen einer Identität des Streckenelementes und/oder der für das identifizierte
Streckenelement spezifischen Daten und/oder einer diese Daten bestimmenden Identität
von dem Datenbankserver ausgebildet. Hierdurch wird es dem mobilen Bediengerät vorteilhafterweise
ermöglicht, von dem Datenbankserver als Ergebnis des Vergleichs der Daten die für
das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten beziehungsweise diese Daten
mittelbar definierende Informationen zu empfangen.
[0036] Hinsichtlich des mobilen Bediengerätes wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
darüber hinaus durch ein mobiles Bediengerät mit Mitteln zum Durchführen der Verfahrensschritte
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beziehungsweise einer der zuvor beschriebenen
bevorzugten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gelöst. Hinsichtlich
der Vorteile des Weiteren erfindungsgemäßen mobilen Bediengerätes sei auf die zuvor
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sowie seiner bevorzugten Weiterbildungen
genannten Vorteile verwiesen.
[0037] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Anordnung zum Übertragen von Daten an ein
Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs.
[0038] Hinsichtlich der Anordnung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung anzugeben, die ein besonders einfaches und effizientes Verfahren zum
Übertragen von Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs unterstützt.
[0039] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anordnung zum Übertragen von
Daten an ein Streckenelement des spurgebundenen Verkehrs mit dem Streckenelement sowie
einem mobilen Bediengerät mit ersten Mitteln zum satellitengestützten Bestimmen der
Position des Streckenelementes, zweiten Mitteln zum Identifizieren des Streckenelementes
anhand eines Vergleichs der bestimmten Position mit gespeicherten Referenzpositionen
von Streckenelementen und dritten Mitteln zum Übertragen von für das identifizierte
Streckenelement spezifischen Daten als zu übertragende Daten an das Streckenelement.
[0040] Hinsichtlich der Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung wird auf die vorherigen
Ausführungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen mobilen Bediengerät,
verwiesen.
[0041] Vorzugsweise kann die erfindungsgemäße Anordnung derart ausgestaltet sein, dass sie
einen über eine Funkschnittstelle an das mobile Bediengerät angebundenen Datenbankserver
aufweist, in dem die Referenzpositionen der Streckenelemente und/oder die für das
identifizierte Streckenelement spezifischen Daten gespeichert sind. Diese Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung ist bevorzugt, da sie eine ortsunabhängige und flexible
Kommunikation zwischen dem mobilen Bediengerät und dem Datenbankserver ermöglicht.
Dabei können einerseits Daten von dem Datenbankserver auf das mobile Bediengerät geladen
werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass etwa der Vergleich der bestimmten
Position des Streckenelementes mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen
seitens des Datenbankservers erfolgt. In diesem Fall kann der Vergleich durch eine
entsprechende Anfrage des mobilen Bediengeräts ausgelöst werden. Weiterhin können
aus dem Streckenelement zurückgelesene, zuvor von dem mobilen Bediengerät an das Streckenelement
übertragene Daten mit in dem Datenbankserver gespeicherten, für das jeweilige Streckenelement
spezifischen Daten verglichen werden. Dabei sind unterschiedliche Ausführungsformen
hinsichtlich der Speicherung der verwendeten Daten und Informationen seitens des mobilen
Bediengerätes und seitens des Datenbankservers möglich. So besteht beispielsweise
einerseits die Möglichkeit, dass sowohl die Referenzpositionen der Streckenelemente
als auch die für das jeweilige Streckenelement spezifischen Daten beispielsweise in
einer an das mobile Bediengerät angebundenen Speichereinheit abgelegt sind. Alternativ
hierzu ist es jedoch auch möglich, dass sowohl die Referenzpositionen als auch die
jeweils für die Streckenelemente spezifischen Daten zentral in dem Datenbankserver
abgelegt werden. Des Weiteren sind verschiedene weitere Ausführungsformen denkbar,
bei denen die Referenzpositionen und Daten ganz oder teilweise in dem mobilen Bediengerät
und/oder in dem Datenbankserver gespeichert werden. Eine entsprechende Flexibilität
in der Datenhaltung ist gegeben, da über die Funkschnittstelle vorteilhafterweise
eine bidirektionale Übertragung von Daten zwischen dem Datenbankserver und dem mobilen
Bediengerät möglich ist.
[0042] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Anordnung
ein mobiles Bediengerät gemäß einer der zuvor genannten bevorzugten Weiterbildungen
des mobilen Bediengerätes auf. Hinsichtlich der Vorteile dieser Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Anordnung wird auf die im Zusammenhang mit den entsprechenden bevorzugten
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen mobilen Bediengerätes genannten Vorteile verwiesen.
[0043] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Dabei zeigt die
- Figur
- in einer schematischen Skizze ein Ausführungs- beispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung
so- wie die bei einem Ausführungsbeispiel des er- findungsgemäßen Verfahrens zwischen
den betei- ligten Komponenten ausgetauschten Nachrichten.
[0044] In der Figur sind die zwischen den beteiligten Komponenten ausgetauschten Nachrichten
durch entsprechende Pfeile zwischen den in Form eines Blockdiagramms dargestellten
Komponenten angedeutet.
[0045] In einer schematischen Darstellung zeigt die Figur ein Streckenelement STE des spurgebundenen
Verkehrs. Bei diesem kann es sich um ein Streckenelement beliebiger Art handeln, an
das Daten zu übertragen sind. Ein geläufiges Beispiel für ein entsprechendes Streckenelement
ist eine Balise eines Zugbeeinflussungs- und Zugsteuerungssystems.
[0046] Auf das Streckenelement STE sollen nun von einem mobilen Bediengerät MBG für das
Streckenelement STE spezifische Daten übertragen werden. Eine entsprechende Programmierung
des Streckenelementes STE kann beispielsweise kontaktlos über einen Luftspalt zwischen
dem mobilen Bediengerät MBG und dem Streckenelement STE erfolgen. Dabei können beliebige
drahtlose Übertragungsverfahren beispielsweise mittels einer optischen Schnittstelle
oder einer Funkschnittstelle verwendet werden. Darüber hinaus ist grundsätzlich auch
eine drahtgebundene Verbindung zwischen dem mobilen Bediengerät MBG und dem Streckenelement
STE, etwa in Form eines für die Übertragung der Daten verwendeten Kabels, möglich.
[0047] In einem ersten Verfahrensschritt wird nun zunächst die Position des Streckenelementes
STE satellitengestützt bestimmt. Zu diesem Zwecke kann das mobile Bediengerät MBG
selbst einen entsprechenden Satellitenempfänger aufweisen. In dem Ausführungsbeispiel
der Figur empfängt das mobile Bediengerät MBG in Schritt 1 die satellitengestützt
bestimmte Position des Streckenelementes STE jedoch von einem separaten Satellitenempfänger
GPS. Bei diesem kann es sich beispielsweise um ein Empfangsgerät für satellitengestützte
Positionsdaten etwa des Global Positioning System (GPS) beispielsweise in Form einer
so genannten "GPS-Maus" handeln. Eine GPS-Maus ist üblicherweise zum Anschluss an
mobile Endgeräte konzipiert. Dies bedeutet, dass die Funktion einer GPS-Maus im Wesentlichen
darin besteht, satellitengestützte Positionsdaten zu empfangen und in ein definiertes
Format umzuwandeln.
[0048] Die Übertragung der Daten von dem Satellitenempfänger GPS an das mobile Bediengerät
MBG kann entweder über ein entsprechendes Kabel oder auch über eine drahtlose Schnittstelle
beispielsweise in Form einer Bluetooth-Schnittstelle erfolgen. Dabei kann der Satellitenempfänger
GPS in Schritt 1 entweder die Position des Streckenelementes STE selbst oder aber
eine Positionsbestimmung ermöglichende Rohdaten an das mobile Bediengerät MBG übermitteln.
Im letzteren Fall weist das mobile Bediengerät MBG selbst ein Softwareprogramm auf,
das das Bestimmen der Position des Streckenelementes STE basierend auf den von dem
Satellitenempfänger GPS empfangenen Rohdaten ermöglicht.
[0049] Im nächsten Verfahrensschritt wird nun anhand eines Vergleichs der bestimmten Position
mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen das Streckenelement STE
identifiziert. In dem Ausführungsbeispiel der Figur erfolgt dies derart, dass das
mobile Bediengerät MBG zur Identifizierung des Streckenelementes STE die bestimmte
Position mit in einer an das mobile Bediengerät MBG angebundenen Speichereinheit SPE
abgelegten Referenzpositionen der Streckenelemente vergleicht.
[0050] Bei der Speichereinheit SPE kann es sich beispielsweise um eine an eine entsprechende
Lesevorrichtung des mobilen Bediengerätes MBG angebundene Speicherkarte handeln. Hierdurch
wird vorteilhafterweise eine einfache und flexible Aktualisierung der in der Speichereinheit
SPE gespeicherten Daten ermöglicht. Alternativ hierzu ist es jedoch beispielsweise
auch möglich, dass die Referenzpositionen der Streckenelemente in einem unmittelbar
in das mobile Bediengerät MBG integrierten Speicher abgelegt werden.
[0051] Die Referenzpositionen der Streckelemente sowie die bestimmte Position des Streckenelementes
STE sind vorzugsweise in einem derartigen Format definiert, dass jedes Streckenelement
weltweit eindeutig identifiziert wird. Zu diesem Zwecke können die betreffenden Positionen
beispielsweise in Form kartesischer Koordinaten, d.h. in Form der x-, y- und z-Komponenten
des dreidimensionalen Raumvektors, bestimmt beziehungsweise gespeichert werden. Alternativ
hierzu sind grundsätzlich auch beliebige andere Darstellungsformen, etwa unter Verwendung
geografischer Koordinaten, möglich.
[0052] Das Ermitteln der Referenzpositionen erfolgt vorzugsweise entweder bei der Vermessung
der Strecke oder während des Anzeichnens der Streckenelemente. Um bestehende Projektierungs-
und Arbeitsverfahren möglichst wenig zu ändern beziehungsweise zu beeinflussen, wird
die Strecke dabei vorteilhafterweise weiterhin auch mit herkömmlichen Verfahren, wie
beispielsweise per Schienenmessrad oder Bandmaß, vermessen. Somit handelt es sich
bei der Referenzposition jedes Streckenelementes um eine zusätzlich ermittelte und
erfasste Größe. Hierdurch wird allgemein die Widerauffindbarkeit und Identifizierung
jedes Streckenelementes ermöglicht beziehungsweise erleichtert. Verwechslungen können
hierbei aufgrund der hohen Genauigkeit satellitengestützter Positionsbestimmungen
ausgeschlossen werden.
[0053] In dem Ausführungsbeispiel der Figur wird somit in Schritt 2 durch eine entsprechende
Anfrage von dem mobilen Bediengerät MGB an die Speichereinheit SPE das Streckenelement
STE identifiziert. Zu diesem Zwecke wird die bestimmte Position des Streckenelementes
STE mit den gespeicherten Referenzpositionen der Streckenelemente verglichen und die
Referenzposition, die mit der bestimmten Position des Streckenelementes STE identisch
ist beziehungsweise am besten übereinstimmt, als Referenzposition des betreffenden
Streckenelementes STE bestimmt. Hierdurch wird somit eine Identifizierung des Streckenelementes
STE etwa in Form eines mit der Referenzposition verknüpften Ortscodes, einer Identifizierungsnummer
oder eines beliebigen anderen eindeutigen Identifizierungsmerkmals ermöglicht.
[0054] Im folgenden Verfahrensschritt werden nun für das identifizierte Streckenelement
STE spezifische Daten als zu übertragende Daten ausgewählt. Dies geschieht in der
Figur in Schritt 3 derart, dass die für das identifizierte Streckenelement spezifischen
Daten aus der Speichereinheit SPE ausgelesen werden. Es sei darauf hingewiesen, dass
die Schritte 2 und 3, d.h. die Identifizierung des Streckenelementes STE und das Auswählen
beziehungsweise Auslesen der zu übertragenen Daten, selbstverständlich auch in einem
gemeinsamen Verfahrensschritt etwa im Rahmen einer einzigen entsprechenden Datenbankabfrage
erfolgen können. In diesem Fall können die für das Streckenelement STE spezifischen
Daten beispielsweise datenbanktechnisch unmittelbar mit der entsprechenden Referenzposition
verknüpft sein.
[0055] Die als zu übertragene Daten ausgewählten, für das identifizierte Streckenelement
spezifischen Daten werden nun in Schritt 4 an das Streckenelement STE übertragen.
In dem Streckenelement STE werden die für das Streckenelement STE spezifischen Daten
vorzugsweise in einer Speichervorrichtung des Streckenelementes STE gespeichert. Sofern
es sich bei dem Streckenelement STE beispielsweise um eine Balise handelt, so stehen
die in der Speichervorrichtung gespeicherten Daten nun für eine Übertragung an ein
das Streckenelement STE passierendes Fahrzeug zur Verfügung. Dabei kann es sich bei
einer entsprechenden Balise sowohl um eine Festdaten- als auch um eine Transparentdatenbalise
handeln. Im letzteren Fall bestehen die an das vorbeifahrende Fahrzeug übertragenen
Daten somit nicht ausschließlich aus den von dem mobilen Bediengerät MBG an das Streckenelement
STE übertragenen Daten; stattdessen empfängt die Balise in diesem Fall zumindest einen
Teil der an das vorbeifahrende Fahrzeug übertragenen Daten von einer weiteren Komponente,
bei der es sich beispielsweise um eine so genannte Lineside Electronic Unit (LEU)
handeln kann.
[0056] In Schritt 5 werden die an das Streckenelement STE übertragenen Daten von dem mobilen
Bediengerät MBG zurückgelesen. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der alte
Speicherinhalt der Speichervorrichtung des Streckenelementes STE richtig durch den
neuen ersetzt wurde. Eine entsprechende Überprüfung der an das Streckenelement STE
übertragenen, für das Streckenelement STE spezifischen Daten und der aus dem Streckenelement
STE zurückgelesenen Daten kann einerseits durch das mobile Bediengerät MBG selbst
durchgeführt werden. Hierdurch können Fehler bei der Übertragung der Daten an das
Streckenelement STE oder beim Speichern der Daten in der Speichervorrichtung des Streckenelementes
STE vorteilhafterweise unmittelbar erkannt werden.
[0057] Darüber hinaus besteht alternativ oder zusätzlich hierzu auch die Möglichkeit, dass
die zurückgelesenen Daten von dem mobilen Bediengerät MBG über eine Funkschnittstelle
an einen Datenbankserver DBS übertragen werden. Dies ist in der Figur mit Schritt
6 angedeutet. Bei dem Datenbankserver DBS handelt es sich vorzugsweise um eine sichere
Datenbank, welche vorteilhafterweise alle mit den Streckenelementen eines bestimmten
Streckenabschnitts verknüpften Größen und Parameter enthält. Hierdurch wird es dem
Datenbankserver DBS ermöglicht, die in Schritt 6 von dem mobilen Bediengerät MBG empfangenen
Daten mit in dem Datenbankserver DBS gespeicherten, für das identifizierte Streckenelement
STE spezifischen Daten zu vergleichen. Sofern die miteinander verglichenen Daten übereinstimmen,
sendet der Datenbankserver DBS in Schritt 7 ein Bestätigungssignal an das mobile Bediengerät
MBG. Hiermit wird dem mobilen Bediengerät MBG beziehungsweise seinem Nutzer mitgeteilt,
dass die Übertragung der Daten an das Streckenelement STE erfolgreich war, d.h. dass
die in dem Streckenelement STE gespeicherten Daten mit den in dem Datenbankserver
DBS für dieses Streckenelement STE gespeicherten Daten übereinstimmen.
[0058] Es sei darauf hingewiesen, dass der Datenbankserver DBS vorzugsweise eine Authentifizierung
des mobilen Bediengerätes MBG vornimmt, um unbefugte Zugriffsversuche abzuwehren.
Eine entsprechende Zugangskontrolle kann beispielsweise unter Verwendung einer üblicherweise
für den jeweiligen verwendeten Mobilfunkstandard spezifischen Kennung beziehungsweise
Identität des mobilen Bediengerätes MBG erfolgen. Bei einer entsprechenden Identität
kann es sich beispielsweise um eine so genannte IMEI (International Mobile Equipment
Identity) des mobilen Bediengerätes MBG handeln.
[0059] Durch das zuvor beschriebene Verfahren wird es somit ermöglicht, einfach, sicher
und effizient Daten von dem mobilen Bediengerät MBG an das Streckenelement STE zu
übertragen. Hierdurch können Aufwand, Zeit und Kosten für das Einrichten beziehungsweise
Programmieren von Streckenelementen des spurgebundenen Verkehrs eingespart werden.
Weiterhin werden vorteilhafterweise die für die Inbetriebnahme oder Wartung von Streckenelementen
benötigten Gleissperrzeiten erheblich reduziert.
[0060] Es sei darauf hingewiesen, dass hinsichtlich Datenhaltung und Kommunikation zwischen
den beteiligten Komponenten verschiedenste weitere Ausführungsformen denkbar sind.
So besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass auch die Referenzpositionen der Streckenelemente
in dem Datenbankserver DBS gespeichert werden und das mobile Bediengerät MBG alternativ
zu dem in der Figur dargestellten Schritt 2 die bestimmte Position über die Funkschnittstelle
an den Datenbankserver DBS überträgt. In diesem Fall kann nun der Datenbankserver
DBS zur Identifizierung des Streckenelementes STE die bestimmte Position mit in dem
Datenbankserver DBS abgelegten Referenzpositionen der Streckenelemente vergleichen.
Daraufhin kann der Datenbankserver DBS nun entweder unmittelbar die für das identifizierte
Streckenelement STE spezifischen Daten oder eine Identität des Streckenelementes STE
oder eine andere die für das identifizierte Streckenelement spezifischen Daten bestimmende
Identität an das mobile Bediengerät MBG übertragen. Somit ist eine vollständige Datenhaltung
sowohl der Referenzpositionen als auch der für die Streckenelemente spezifischen Daten
seitens des mobilen Bediengerätes MBG und/oder seitens des Datenbankservers DBS möglich.
Alternativ hierzu können die entsprechenden Daten jeweils auch ganz oder teilweise
in dem mobilen Bediengerät MBG beziehungsweise in der an das mobile Bediengerät MBG
angebundenen Speichereinheit SPE oder in dem Datenbankserver DBS gehalten werden.
[0061] Es sei darauf hingewiesen, dass eine Speicherung der Referenzpositionen der Streckenelemente
in dem Datenbankserver DBS zusätzlich den Vorteil bietet, dass diese Referenzpositionen
sowie weitere für das jeweilige Streckenelement spezifische Daten unter Berücksichtigung
entsprechender Sicherheitsanforderungen auch Dritten zur Verfügung gestellt werden
können. Dabei ist vorzugsweise eine Unterscheidung verschiedener Nutzergruppen mittels
Zugriffskennungen und zugehörigen Zugriffsrechten möglich. So können entsprechende
in dem Datenbankserver DBS gespeicherte Daten beispielsweise für eine genaue elektronische
Karte beziehungsweise Landkarte für die Bahnanwendung zur Zug- und Güterverfolgung
verwendet werden. Eine entsprechende elektronische Karte kann beispielsweise Logistikunternehmen
zur Verfügung gestellt werden, die somit über den Zustand und die Position ihrer Waren
und Güter informiert werden können. Dies schließt beispielsweise auch eine Berechnung
der Ankunftszeiten am Zielort ein. Dabei können die Rückmeldungen von dem Zug an das
Logistikunternehmen, etwa über Standort, Zugnummer und Ankunftszeit, ausgelöst durch
das Überfahren des jeweiligen Streckenelementes beispielsweise automatisch per SMS
(Short Message Service) erfolgen. Die empfangene Position kann aufgrund der weltweiten
Eindeutigkeit und universellen Verwendung satellitengestützt bestimmter Positionsdaten
in der elektronischen Karte in übersichtlicher und damit nutzerfreundlicher Form dargestellt
werden. Hierdurch wird die Güterverfolgung und Güterabwicklung erheblich vereinfacht.
Darüber hinaus erfolgt eine entsprechende Information des Logistikunternehmens über
den aktuellen Ort des Zuges vorteilhafterweise unter Vermeidung einer Anbindung der
Bedienplatzdaten von Fahrdienstleitern von Eisenbahnstrecken an ein öffentliches Netz,
die aus Sicherheitsgründen nicht zulässig ist.
1. Verfahren zum Übertragen von Daten an ein Streckenelement (STE) des spurgebundenen
Verkehrs, bei dem
- die Position des Streckenelementes (STE) satellitengestützt bestimmt wird (1),
- anhand eines Vergleichs der bestimmten Position mit gespeicherten Referenzpositionen
von Streckenelementen das Streckenelement (STE) identifiziert wird (2) und
- für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifische Daten als zu übertragende
Daten ausgewählt (3) und an das Streckenelement (STE) übertragen (4) werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Daten von einem mobilen
Bediengerät (MBG) an das Streckenelement (STE) übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Daten von dem mobilen
Bediengerät (MBG) aus einer an das mobile Bediengerät (MBG) angebundenen Speichereinheit
(SPE) ausgelesen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die an das Streckenelement (STE) übertragenen Daten in einer Speichervorrichtung
des Streckenelementes (STE) gespeichert und
- die gespeicherten Daten von dem mobilen Bediengerät (MBG) zurückgelesen werden (5).
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die zurückgelesenen Daten von dem mobilen Bediengerät (MBG) mit den für das identifizierte
Streckenelement (STE) spezifischen Daten verglichen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die zurückgelesenen Daten von dem mobilen Bediengerät (MBG) über eine Funkschnittstelle
an einen Datenbankserver (DBS) übertragen (6) und
- von dem Datenbankserver (DBS) mit in diesem gespeicherten, für das identifizierte
Streckenelement (STE) spezifischen Daten verglichen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Datenbankserver (DBS) bei einer Übereinstimmung der verglichenen Daten ein Bestätigungssignal
an das mobile Bediengerät (MBG) übermittelt (7).
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Bediengerät (MBG) zur Identifizierung des Streckenelementes (STE) die
bestimmte Position mit in einer an das mobile Bediengerät (MBG) angebundenen Speichereinrichtung
abgelegten Referenzpositionen der Streckenelemente vergleicht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das mobile Bediengerät (MBG) die bestimmte Position über eine Funkschnittstelle
an einen Datenbankserver (DBS) überträgt und
- von dem Datenbankserver (DBS) zur Identifizierung des Streckenelementes (STE) die
bestimmte Position mit in dem Datenbankserver (DBS) abgelegten Referenzpositionen
der Streckenelemente verglichen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Datenbankserver (DBS) eine Identität des Streckenelementes (STE) und/oder die
für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Daten und/oder eine diese
Daten bestimmende Identität an das mobile Bediengerät (MBG) überträgt.
11. Mobiles Bediengerät (MBG) zum Übertragen von Daten an ein Streckenelement (STE) des
spurgebundenen Verkehrs mit
- ersten Mitteln zum satellitengestützten Bestimmen der Position des Streckenelementes
(STE),
- zweiten Mitteln zum Identifizieren des Streckenelementes (STE) anhand eines Vergleichs
der bestimmten Position mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen
und
- dritten Mitteln zum Übertragen von für das identifizierte Streckenelement (STE)
spezifischen Daten als zu übertragende Daten an das Streckenelement (STE).
12. Mobiles Bediengerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass es eine Speichereinheit (SPE) mit den für das identifizierte Streckenelement (STE)
spezifischen Daten aufweist.
13. Mobiles Bediengerät nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel zum Zurücklesen der an das Streckenelement (STE) übertragenen Daten aus
einer Speichervorrichtung des Streckenelementes (STE) aufweist.
14. Mobiles Bediengerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel zum Vergleichen der zurückgelesenen Daten mit den für das identifizierte
Streckenelement (STE) spezifischen Daten aufweist.
15. Mobiles Bediengerät nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass es eine Funkschnittstelle zum Übertragen der zurückgelesenen Daten an einen Datenbankserver
(DBS) aufweist.
16. Mobiles Bediengerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass es zum Empfangen eines eine Übereinstimmung der verglichenen Daten anzeigendes Bestätigungssignals
von dem Datenbankserver (DBS) ausgebildet ist.
17. Mobiles Bediengerät nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass es zwecks Identifizierung des Streckenelementes (STE) zum Vergleichen der bestimmten
Position mit in einer an das mobile Bediengerät (MBG) angebundenen Speichereinrichtung
abgelegten Referenzpositionen der Streckenelemente ausgebildet ist.
18. Mobiles Bediengerät nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass es zum Übertragen der bestimmten Position über eine Funkschnittstelle an einen Datenbankserver
(DBS) ausgebildet ist.
19. Mobiles Bediengerät nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass es zum Empfangen einer Identität des Streckenelementes (STE) und/oder der für das
identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Daten und/oder einer diese Daten
bestimmenden Identität von dem Datenbankserver (DBS) ausgebildet ist.
20. Mobiles Bediengerät (MBG) mit Mitteln zum Durchführen der Verfahrensschritte nach
einem der Ansprüche 1 bis 10.
21. Anordnung zum Übertragen von Daten an ein Streckenelement (STE) des spurgebundenen
Verkehrs mit
- dem Streckenelement (STE) sowie
- einem mobilen Bediengerät (MBG) mit
- ersten Mitteln zum satellitengestützten Bestimmen der Position des Streckenelementes
(STE),
- zweiten Mitteln zum Identifizieren des Streckenelementes (STE) anhand eines Vergleichs
der bestimmten Position mit gespeicherten Referenzpositionen von Streckenelementen
und
- dritten Mitteln zum Übertragen von für das identifizierte Streckenelement (STE)
spezifischen Daten als zu übertragende Daten an das Streckenelement (STE).
22. Anordnung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, dass sie einen über eine Funkschnittstelle an das mobile Bediengerät (MBG) angebundenen
Datenbankserver (DBS) aufweist, in dem die Referenzpositionen der Streckenelemente
und/oder die für das identifizierte Streckenelement (STE) spezifischen Daten gespeichert
sind.
23. Anordnung nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, dass sie ein mobiles Bediengerät (MBG) nach einem der Ansprüche 12 bis 20 aufweist.
1. Method for transmission of data to a track element (STE) of the tracked traffic, in
which
- the position of the track element (STE) is determined (1) with satellite assistance,
- the track element (STE) is identified (2) on the basis of a comparison of the determined
position with stored reference positions of track elements, and
- data which is specific for the identified track element (STE) is selected (3) as
data to be transmitted and is transmitted (4) to the track element (STE).
2. Method according to Claim 1,
characterized in that
the data which is specific for the identified track element (STE) is transmitted from
a mobile controller (MBG) to the track element (STE).
3. Method according to Claim 2,
characterized in that
the data which is specific for the identified track element (STE) is read by the mobile
controller (MBG) from a memory unit (SPE) which is linked to the mobile controller
(MBG).
4. Method according to Claim 2 or 3,
characterized in that
- the data which is transmitted to the track element (STE) is stored in a memory apparatus
of the track element (STE), and
- the stored data is read back (5) by the mobile controller (MBG).
5. Method according to Claim 4,
characterized in that
the data which is read back by the mobile controller (MBG) is compared with the data
which is specific for the identified track element (STE).
6. Method according to Claim 4 or 5,
characterized in that
- the data which is read back is transmitted (6) by the mobile controller (MBG) via
a radio interface to a database server (DBS), and
- is compared by the database server (DBS) with data which is stored therein and is
specific for the identified track element (STE).
7. Method according to Claim 6,
characterized in that,
if the compared data matches, the database server (DBS) transmits (7) a confirmation
signal to the mobile controller (MBG).
8. Method according to one of Claims 2 to 7,
characterized in that,
in order to identify the track element (STE), the mobile controller (MBG) compares
the determined position with reference positions of the track elements, which reference
positions are stored in a memory device which is linked to the mobile controller (MBG).
9. Method according to one of Claims 2 to 5,
characterized in that
- the mobile controller (MBG) transmits the determined position via a radio interface
to a database server (DBS), and
- in order to identify the track element (STE), the database server (DBS) compares
the determined position with reference positions of the track elements, which reference
positions are stored in the database server (DBS).
10. Method according to Claim 9,
characterized in that
the database server (DBS) transmits an identity of the track element (STE) and/or
the data which is specific for the identified track element (STE) and/or an identity,
which defines this data, to the mobile controller (MGB).
11. Mobile controller (MBG) for transmission of data to a track element (STE) of the tracked
traffic having
- first means for satellite-assisted determination of the position of the track element
(STE),
- second means for identification of the track element (STE) on the basis of a comparison
of the determined position with stored reference positions of track elements, and
- third means for transmission of data which is specific for the identified track
element (STE), as data to be transmitted to the track element (STE).
12. Mobile controller according to Claim 11,
characterized in that
the mobile controller has a memory unit (SPE) with the data which is specific for
the identified track element (STE).
13. Mobile controller according to Claim 11 or 12,
characterized in that
the mobile controller has means for reading back the data which is transmitted to
the track element (STE), from a memory apparatus of the track element (STE).
14. Mobile controller according to Claim 13,
characterized in that
the mobile controller has means for comparison of the data read back with the data
which is specific for the identified track element (STE).
15. Mobile controller according to Claim 13 or 14,
characterized in that
the mobile controller has a radio interface for transmission of the read-back data
to a database server (DBS).
16. Mobile controller according to Claim 15,
characterized in that
the mobile controller is designed to receive a confirmation signal, which indicates
that the compared data matches, from the database server (DBS).
17. Mobile controller according to one of Claims 11 to 16,
characterized in that,
in order to identify the track element (STE), the mobile controller is designed to
compare the determined position with reference positions of the track elements, which
reference positions are stored in a memory device which is linked to the mobile controller
(MBG).
18. Mobile controller according to one of Claims 11 to 14,
characterized in that
the mobile controller is designed to transmit the determined position via a radio
interface to a database server (DBS).
19. Mobile controller according to Claim 18,
characterized in that
the mobile controller is designed to receive an identity of the track element (STE)
and/or the data which is specific for the identified track element (STE), and/or an
identity which defines this data, from the database server (DBS).
20. Mobile controller (MBG) having means for carrying out the method steps according to
one of Claims 1 to 10.
21. Arrangement for transmission of data to a track element (STE) of the tracked traffic
having
- the track element (STE) and
- a mobile controller (MGB) having
- first means for satellite-assisted determination of the position of the track element
(STE),
- second means for identification of the track element (STE) on the basis of a comparison
of the determined position with stored reference positions of track elements, and
- third means for transmission of data which is specific for the identified track
element (STE), as data to be transmitted to the track element (STE).
22. Arrangement according to Claim 21,
characterized in that
the arrangement has a database server (DBS) which is linked via a radio interface
to the mobile controller (MBG) and in which the reference positions of the track elements
and/or the data which is specific for the identified track element (STE) are/is stored.
23. Arrangement according to Claim 21 or 22,
characterized in that
the arrangement has a mobile controller (MBG) according to one of Claims 12 to 20.
1. Procédé de transmission de données à un élément ( STE ) de parcours de transport guidé,
dans lequel
- on détermine ( 1 ) avec assistance par satellite la position de l'élément ( STE
) de parcours,
- on identifie ( 2 ) l'élément (STE) de parcours au moyen d'une comparaison de la
position déterminée à des positions de référence mémorisées d'éléments de parcours
et
- on choisit ( 3 ) comme données à transmettre des données spécifiques à l'élément
( STE ) de parcours identifié et on les transmet à l'élément ( STE ) de parcours.
2. Procédé suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que
on transmet à l'élément ( STE ) de parcours par l'appareil ( MBG ) de service mobile
les données spécifiques à l'élément ( STE ) de parcours identifié.
3. Procédé suivant la revendication 2,
caractérisé en ce que
on lit, dans une unité ( SPE ) de mémorisation liée à l'appareil ( MBG ) de service
mobile, les données spécifiques à l'élément ( STE ) de parcours identifié.
4. Procédé suivant la revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce que
- on mémorise les données transmises à l'élément ( STE ) de parcours dans un dispositif
de mémorisation de l'élément ( STE ) de parcours et
- on relit par l'appareil ( MBG ) de service mobile les données mémorisées.
5. Procédé suivant la revendication 4,
caractérisé en ce que
on compare les données relues par l'appareil ( MBG ) de service mobile aux données
spécifiques à l'élément ( STE ) de parcours identifié.
6. Procédé suivant la revendication 4 ou 5,
caractérisé en ce que
- on transmet ( 6 ) les données relues par l'appareil ( MBG ) de service mobile à
un serveur ( DBS ) de base de données par l'intermédiaire d'une interface radio et
- on les compare par le serveur ( DBS ) de base de données à des données mémorisées
spécifiques à l'élément ( STE ) de parcours identifié.
7. Procédé suivant la revendication 6,
caractérisé en ce que
le serveur ( DBS ) de base de données transmet ( 7 ) un signal de confirmation à l'appareil
( MBG ) de service mobile, si les données comparées coïncident.
8. Procédé suivant l'une des revendications 2 à 7,
caractérisé en ce que
l'appareil ( MBG ) de service mobile compare, pour l'identification de l'élément (
STE ) de parcours, la position déterminée à des positions de référence des éléments
de parcours mémorisées dans un dispositif de mémorisation relié à l'appareil ( MBG
) de service mobile.
9. Procédé suivant l'une des revendications 2 à 5,
caractérisé en ce que
- l'appareil ( MBG ) de service mobile transmet la position déterminée à un serveur
( DBS ) de base de données par une interface radio et
- on compare par le serveur ( DBS ) de base de données, pour l'identification de l'élémént
( STE ) de parcours, la position déterminée à des positions de référence des éléments
de parcours mémorisées dans le serveur ( SBS ) de base de données.
10. Procédé suivant la revendication 9,
caractérisé en ce que
le serveur ( DBS ) de base de données transmet une identité de l'élément ( STE ) de
parcours et/ou les données spécifiques à l'élément ( STE ) de parcours identifié et/ou
une identité déterminant ces données à l'appareil ( MBG ) de service mobile.
11. Appareil ( MBG ) de service mobile pour la transmission de données à un élément (
STE ) de parcours du transport guidé comprenant
- des premiers moyens de détermination assistées par satellite de la position de l'élément
( STE ) de parcours,
- des deuxièmes moyens d'identification de l'élément ( STE ) de parcours au moyen
d'une comparaison de la position déterminée à des positions de référence mémorisées
d'éléments de parcours et
- des troisièmes moyens de transmission de données spécifiques à l'élément ( STE )
de parcours identifiées en tant que données à transmettre à l'élément ( STE ) de parcours.
12. Appareil de service mobile suivant la revendication 11,
caractérisé en ce que
il comporte une unité ( STE ) de mémorisation ayant les données spécifiques à l'élément
( STE ) de parcours identifié.
13. Appareil de service mobile suivant la revendication 11 ou 12,
caractérisé en ce que
il comporte des moyens de relecture des données transmises à l'élément ( STE ) de
parcours dans un dispositif de mémorisation de l'élément ( STE ) de parcours.
14. Appareil de service mobile suivant la revendication 13, caractérisé en ce que
il comporte des moyens de comparaison des données relues aux données spécifiques à
l'élément ( STE ) de parcours identifié.
15. Appareil de service mobile suivant la revendication 13 ou 14,
caractérisé en ce que
il comporte une interface radio pour la transmission des données relues à un serveur
( DBS ) de base de données.
16. Appareil de service mobile suivant la revendication 15,
caractérisé en ce que
il est constitué pour la réception par le serveur ( DBS ) de base de données d'un
signal de confirmation indiquant une coïncidence des données comparées.
17. Appareil de service mobile suivant l'une des revendications 11 à 16,
caractérisé en ce que
il est constitué, en vue de l'identification de l'élément ( STE ) de parcours, pour
la comparaison de la position déterminée à des positions de référence des éléments
de parcours mémorisées dans un dispositif de mémorisation relié à l'appareil ( MBG
) de service mobile.
18. Appareil de service mobile suivant l'une des revendications 11 à 14,
caractérisé en ce que
il est constitué pour la transmission de la position déterminée à un serveur ( DBS
) de base de données par l'intermédiaire d'une interface radio.
19. Appareil de service mobile suivant la revendication 18,
caractérisé en ce que
il est constitué pour la réception par le serveur ( DBS ) de base de données d'une
identité de l'élément ( STE ) de parcours et/ou des données spécifiques à l'élément
( STE ) de parcours et/ou d'une identité déterminant ces données.
20. Appareil ( MBG ) de service mobile ayant des moyens pour effectuer des stades du procédé
suivant l'une des revendications 1 à 10.
21. Dispositif de transmission de données à un élément ( STE ) de parcours de transport
guidé comprenant
- l'élément ( STE ) de parcours ainsi que
- un appareil ( MBG ) de service mobile comprenant
- des premiers moyens de détermination assistées par satellite de la position de l'élément
( STE ) de parcours,
- des deuxièmes moyens d'identification de l'élément ( STE ) de parcours au moyen
d'une comparaison de la position déterminée à des positions de référence mémorisées
d'éléments de parcours et
- des troisièmes moyens de transmission de données spécifiques à l'élément ( STE )
de parcours identifiées en tant que données à transmettre à l'élément ( STE ) de parcours.
22. Dispositif suivant la revendication 21,
caractérisé en ce que
il a un serveur ( DBS ) de base de données relié à l'appareil ( MBG ) de service mobile
par une interface radio, serveur dans lequel les positions de référence des éléments
de parcours et/ou les données spécifiques à l'élément ( STE ) de parcours identifiées
sont mémorisées.
23. Dispositif suivant la revendication 21 ou 22,
caractérisé en ce que
il a un appareil ( MBG ) de service mobile suivant l'une des revendications 12 à 20.