[0001] Die Erfindung betrifft einen Schmuckstein mit einer zu einer Spitze zusammenlaufenden
Rückseite, und einer facettiert geschliffenen Vorderseite.
[0002] Um eine kostengünstige Alternative zu echten Diamanten zu erhalten, sind seit längerer
Zeit Schmucksteine aus Glas oder Kunststoff oder auch künstliche Edelsteine, wie beispielsweise
Zirkonia in Verwendung. Dabei weisen die Schmucksteine aus Glas oder Kunststoff, sowie
die künstlichen Edelsteine facettiert geschliffene Oberflächen auf, um das Feuer eines
Diamanten möglichst genau zu imitieren.
[0003] Da die oben angeführten Imitate, insbesondere jene aus Glas oder Kunststoff, allerdings
eine geringere optische Brechzahl als Diamant aufweisen, wodurch die geometrische
Bedingung für Totalreflexion weniger leicht erfüllbar ist, kann ein derartiges lmitat
hinsichtlich der Brillanz nicht an einen echten Diamanten heranreichen.
[0004] Die Schmucksteine weisen dabei zumeist eine zu einer Spitze zusammenlaufenden Rückseite,
die von der Vorderseite durch die sogenannte Rondiste getrennt ist auf. Die Vorderseite
kann zudem eine Tafel aufweisen. Diese dem Brillantschliff eines Diamanten ähnelnde
Ausführung ist im Handel üblicherweise als Chaton bekannt.
[0005] Aus den oben genannten Gründen ist es im Stand der Technik bekannt, die Rückseite
des Glassteins mit einer Verspiegelung zu versehen, um dadurch die sich aufgrund des
wesentlich verschiedenen Brechungsindizes ergebenden unterschiedlichen Strahlenverläufe
bei Diamant und Glas bzw. Kunststoff anzugleichen. Die verspiegelte Rückseite wird
dann in einem Träger angeordnet und dient daher als Setzfläche des Schmucksteins.
Die der Rückseite gegenüberliegende Vorderseite ist dem Betrachter zugewendet und
dient als Sichtfläche des Schmucksteins. Derart verspiegelte Chatons sind beispielsweise
in der
AT 236 154, der
DE 24 06 008 sowie der
DE 24 44 705 A1 offenbart.
[0006] In der
DE 1 079 872 ist ein Schmuckstein aus Kunststoff gezeigt, der eine facettiert geschliffene, zu
einer Spitze zusammenlaufende Vorderseite und eine zylinderförmige Rückseite aufweist,
wobei auf die Grundfläche des Zylinders eine metallische Verspiegelung aufgebracht
ist.
[0007] Des Weiteren sind im Stand der Technik weitere Schmucksteine mit einer flachen Rückseite,
die zur Befestigung der Schmucksteine auf einem Trägermaterial dient, bekannt. Derartige
aus Glas oder Kunststoff hergestellte Schmucksteine werden im Allgemeinen als Rosen
bezeichnet.
[0008] Auch in der
AT 006 065 U1 ist ein Chaton dargestellt, der eine zu einer Spitze zusammenlaufende Rückseite aufweist,
mit der der Chaton beispielsweise auf eine textile Unterlage aufgebracht wird und
die mit einer Verspiegelung versehen ist.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, die im Stand der Technik dargelegte Lehre zur Imitation
der Brillanz eines Diamanten weiterzubilden und kostengünstige Schmucksteine zur Verfügung
zu stellen, die die Brillanz eines Diamanten besser imitieren.
[0010] Dies wird durch einen Schmuckstein mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfüllt.
[0011] Indem ein erfindungsgemäßer Schmuckstein über eine zu einer Spitze zusammenlaufende
Rückseite und eine facettiert geschliffene Vorderseite verfügt, wobei Bereiche der
Vorderseite, also Bereiche, die der Spitze gegenüberliegen, mit einer Verspiegelung
versehen sind, kann im Gegensatz zum Stand der Technik die zu einer Spitze zusammenlaufende
Rückseite als Sichtseite des Schmucksteins benutzt werden. Dadurch können im Gegensatz
zu einem herkömmlichen Chaton, dessen Sichtfläche die Vorderseite samt der Tafel bildet,
neuartige, sich aufgrund der Lichtbrechung an der zu einer Spitze zusammenlaufenden
Rückseite ergebende optische Effekte auftreten. An den Facetten der Vorderseite, die
zumindest teilweise mit einer Verspiegelung versehen sind, werden die Lichtstrahlen
reflektiert, wobei sich durch die Facetten, insbesondere durch die Kanten zwischen
den Facetten, weitere optisch reizvolle Lichteffekte ergeben. Dabei kann vorgesehen
sein, dass die Vorderseite des erfindungsgemäßen Schmucksteins, die aufgrund der Verspiegelung
als Setzfläche dient, selbst keine Spitze aufweist. Mit der als Setzfläche ausgebildeten
Vorderseite kann der Schmuckstein dann auf oder in einem Trägerkörper angeordnet werden.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die gesamte facettiert
geschliffene Vorderseite mit einer Verspiegelung versehen, wodurch der oben beschriebene
Effekt aufgrund der Lichtreflexion an den Facetten, insbesondere im Bereich der Kanten
zwischen den Facetten, weiter verstärkt wird.
[0014] Bevorzugt ist weiters vorgesehen, dass die zu einer Spitze zusammenlaufende Rückseite,
die als Sichtfläche dient, geschliffen ist, wobei ein Facettenschliff äußerst bevorzugt
ist. Dadurch ist auch die dem Beobachter zugewandte Seite optisch formschön ausgebildet
und kann aufgrund von Lichtbrechung an den Facetten, insbesondere an den Kanten zwischen
den Facetten, reizvolle optische Effekte hervorbringen. Dabei kann vorgesehen sein,
dass eine im Wesentlichen kreisförmige Rondiste die Vorderseite von der Rückseite
trennt. Von der kreisförmigen Rondiste können dann beispielsweise acht ebene Flächen
zu einer Spitze zusammenlaufen und dadurch eine facettiert geschliffene Rückseite
bilden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die facettiert geschliffene Vorderseite
durch acht von der Rondiste nach vom verlaufende ebene Flächen gebildet wird.
[0015] Dabei kann vorgesehen sein, dass der Öffnungswinkel der Spitze der Rückseite in einem
Bereich zwischen 90° und 102°, bevorzugt zwischen 94° und 98" liegt.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Vorderseite eine Tafel auf.
Dabei kann als Weiterbildung des oben beschriebenen Beispiels die durch acht von der
Rondiste nach vom verlaufende ebene Flächen ausgebildete Vorderseite als Tafel enden,
die als regelmäßiges Achteck ausgebildet ist. Dabei kann der Durchmesser der Tafel
zwischen dem 0,6-fachen und dem 0,95-fachen, bevorzugt zwischen 0,7-fachen und dem
0,9-fachen, des Durchmessers des Schmucksteins, der durch den Durchmesser der Fläche
gegeben ist, die die Vorderseite von der Rückseite trennt oder der Durchmesser der
Rondiste ist, falls eine derartige Rondiste vorhanden ist.
[0017] Ein derartiger Schmuckstein mit einer zu einer Spitze zusammenlaufenden Tafel, die
in einer Ausführungsform in Form einer Kallette abgerundet sein kann, und einer facettiert
geschliffenen Vorderseite, die eine Tafel aufweist, wobei die Vorderseite von der
Rückseite durch eine kreisförmige Rondiste getrennt sein kann, stellt somit einen
Chaton dar. Im Gegensatz zum bisherigen Stand der Technik ist nun eben die Vorderseite
mit einer Verspiegelung versehen, wobei sich aufgrund der durch die Verspiegelung
hervorgerufenen Reflexionen an den Facetten sowie an der Tafel und an den Kanten zwischen
diesen Flächen optisch äußerst reizvolle Effekte ergeben. Dabei kann es bevorzugt
sein, dass das Verhältnis der Höhe der Vorderseite zur Höhe der Rückseite in einem
Bereich zwischen 3 und 7, vorzugsweise zwischen und 4 und 6, liegt. Des Weiteren kann
vorgesehen sein, das das Verhältnis des Durchmessers der Tafel zum Durchmesser der
Rondiste zwischen 0,6 und 0,95, vorzugsweise zwischen und 0,7 und 0,9, liegt.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Schmuckstein
aus Glas hergestellt, wodurch sich eine kostengünstige Herstellung ergibt. Dennoch
weisen facettiert geschliffene Glassteine ein edles Erscheinungsbild mit hoher optischer
Ästhetik auf. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der erfindungsgemäße Schmuckstein
aus Kunststoff besteht und beispielsweise spritzgegossen wird.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verspiegelung als Reflexionsschicht
ausgebildet, wobei bevorzugt ist, dass diese Reflexionsschicht auf die entsprechenden
Bereiche aufgedampft ist.
[0020] Die Erfindung betrifft weiters einen Verbundkörper mit einem Träger und mindestens
einem im Träger angeordneten Schmuckstein, der wie oben ausgeführt, ausgebildet ist,
wobei der mindestens eine Schmuckstein mit dem mit der Verspiegelung versehenen Bereich
im Träger angeordnet ist. Der Träger selbst kann aus beliebigem Material bestehen.
[0021] Der Schmuckstein ist somit mit seiner Vorderseite, also mit der Setzfläche im Träger
angeordnet. Es kann dabei bevorzugt sein, dass der Schmuckstein mit dem Träger verklebt
bzw. auf den Träger geklebt ist. Zu diesem Zweck kann zusätzlich zur Verspiegelung,
die beispielsweise als Reflexionsschicht ausgebildet ist, eine Klebstoffschicht auf
der Vorderseite angeordnet sein, mit der der Schmuckstein auf den Träger geklebt wird.
Als Klebstoffe kommen dafür herkömmliche, an sich im Stand der Technik bekannte Klebstoffe
infrage. Diese können beispielsweise durch Erhöhung der Temperatur oder durch Applikation
von UV-Strahlung aushärtbar sein.
[0022] In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Verbundkörper über eine Ausnehmung
auf, in die der Schmuckstein angeordnet werden kann. Die Ausnehmung hat dabei eine
geometrische Form und Größe, die der Rückseite des Schmucksteins entspricht.
[0023] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1a bis 1d
- eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Ansicht von unten einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schmucksteins sowie eine weitere Seitenansicht zur Darstellung
der geometrischen Größen,
- Fig. 2a bis 2c
- eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Ansicht von unten einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schmucksteins,
- Fig. 3a bis 3c
- eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Ansicht von unten einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schmucksteins,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungs- gemäßen Schmucksteins
und
- Fig. 5a und 5b
- eine Draufsicht und einen Querschnitt durch einen Verbundkörper, bestehend aus in
einem Träger angeordneten erfindungsgemäßen Schmucksteinen.
[0024] Der in den Figuren 1a bis 1d dargestellte Schmuckstein 1 besteht aus Glas und weist
eine zu einer Spitze 3 zusammenlaufende Rückseite 2 auf, wobei wie üblich bei im Handel
unter der Bezeichnung Chaton vertriebenen Schmucksteinen von einem Grenzrand 9, der
ein regelmäßiges Vieleck bildet, acht ebene Flächen 4 zur Spitze 3 zusammenlaufen.
Die ebenen Flächen 4 bilden die Facetten der Rückseite 2 des Schmucksteins 1. Statt
des Grenzrandes 9 kann auch eine Rondiste 10 angeordnet sein.
[0025] In der Seitenansicht der Fig. 1b ist zu erkennen, dass der erfindungsgemäße Schmuckstein
1 eine facettiert geschliffene Vorderseite 5 aufweist, wobei ausgehend vom Grenzrand
9 acht ebene Flächen 6 abgeschrägt nach vom verlaufen und dabei in einer als regelmäßiges
Achteck ausgebildeten ebenen Tafel 7 enden. Die Vorderseite 5 ist mit einer Verspiegelung
12 versehen, wodurch die Kanten der Vorderseite 5 strichliert dargestellt sind, da
diese sich unter dieser Verspiegelung 12, die vorzugsweise als Reflexionsschicht ausgebildet
ist, angeordnet sind. Die Verspiegelung 12 selbst ist nicht explizit dargestellt.
Bevorzugt ist diese Verspiegelung 12 durch eine an der Außenwandung des Schmucksteins
1 angeordnete, beispielsweise aufgedampfte, Reflexionsschicht gegeben.
[0026] In Fig. 1c ist eine Ansicht von unten auf den erfindungsgemäßen Schmuckstein 1 dargestellt,
wobei die als regelmäßiges Achteck ausgebildete Tafel 7 die acht ebenen Flächen 6
der Vorderseite 5 sowie der Grenzrand 9 zwischen Vorderseite 5 und Rückseite 2 erkennbar
sind.
[0027] In Fig. 1d sind die geometrischen Größen eines erfindungsgemäßen Schmucksteins 1
dargestellt, Die Gesamthöhe des Schmucksteins 1 ergibt sich aus der Distanz zwischen
Spitze 3 und Tafel 7, wobei diese Höhe senkrecht auf die Tafel 7 angemessen wird.
Senkrecht zu dieser Höhe, also parallel zur Tafel 7 wird der Durchmesser D
s des Schmucksteins 1 gemessen. Die Ebene dieses Durchmessers D
s trennt die Vorderseite 5 von der Rückseite 2, wobei die Rückseite 2 eine Höhe H
R und die Vorderseite 5 eine Höhe Hv aufweist. Die Tafel 7 weist einen Durchmesser
D
T auf. Die Rückseite 2 des Schmucksteins 1 weist an der Spitze 3 einen Öffnungswinkel
α auf. Bezüglich der den Durchmesser D
s enthaltenden Ebene werden die Winkel der Seitenflächen 4 bzw. 6 gemessen. Der Winkel
der Seitenflächen 4 der Rückseite 2 ist dabei mit β gekennzeichnet, während der Winkel
der Seitenflächen 6 der Vorderseite 5 mit γ gekennzeichnet ist.
[0028] Die Fig. 2a bis 2c zeigen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schmucksteins
1, wobei der einzige Unterschied zum Schmuckstein der Fig. 1a bis 1d darin besteht,
dass die Spitze 3 zu einer Kallette 8 abgerundet bzw. abgeflacht ist. Wiederum sind,
wie in Fig. 2b erkennbar, die Flächen 6 der facettiert geschliffenen Vorderseite 5
sowie die Tafel 7 mit einer Verspiegelung versehen, sodass die dort angeordneten Kanten
unter dieser Verspiegelung 12 angeordnet sind und daher strichliert dargestellt sind.
[0029] In den Fig. 3a bis 3c ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, wobei der Unterschied
zu dem in den Fig. 1a bis 1d dargestellten Schmuckstein 1 darin besteht, dass anstatt
eines Grenzrandes 9 eine im Wesentlichen kreisförmige Rondiste 10 angeordnet ist,
die die Rückseite 2 von der Vorderseite 5 trennt. Der Durchmesser D
s des Schmucksteins 1 ist in diesem Fall durch den Durchmesser der im Wesentlichen
kreisförmigen Rondiste 10 gegeben. Wiederum ist die Vorderseite 5 mit einer Verspiegelung
12 versehen.
[0030] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt. Ein derartiger
Schmuckstein 1 ist im Handel unter der Bezeichnung Doppelspitz geläufig. Die Rückseite
2 ist wiederum mit acht ebenen Flächen 4 facettiert geschliffen, die zu einer Spitze
3 zusammenlaufen. Ein Grenzrand 9 trennt die Rückseite von der Vorderseite 5, die
ebenfalls acht ebene Flächen 6, die zu einer Spitze 14 zusammenlaufen, aufweist. Auf
der Vorderseite 5 ist eine Verspiegelung 12, beispielsweise in Form einer Reflexionsschicht
angeordnet. Aus diesem Grund sind die Kanten der Vorderseite 5 strichliert dargestellt.
[0031] In Fig. 5a ist ein Verbundkörper 11, bestehend aus einem Träger 13 und einer Vielzahl
von im Träger 13 angeordneten erfindungsgemäßen Schmucksteinen 1 dargestellt. Die
Schmucksteine 1 sind dabei regelmäßig in Reihen und Spalten angeordnet. Es könnte
aber auch ein beliebiges Muster durch die Schmucksteine 1 ausgebildet sein.
[0032] Die Fig. 5b zeigt einen Querschnitt entlang der in Fig. 5a mit A-A bezeichneten Schnittgeraden.
Hierbei ist die Verspiegelung 12 erkennbar. Jene Bereiche der Schmucksteine 1, die
mit einer Verspiegelung 12 versehen sind, sind im dabei Träger 13 angeordnet. Zu diesem
Zweck kann auf der Verspiegelung 12 eine Schicht mit Klebstoff angeordnet sein, mit
der die Schmucksteine 1 im Träger 13 angeklebt sind. An dieser Verspiegelung 12 werden
Lichtstrahlen, die in die Schmucksteine 1 eintreten reflektiert, wodurch insbesondere
durch die ebenen Flächen 6 und die zwischen den ebenen Flächen 6 angeordneten Kanten
reizvolle Reflexionseffekte entstehen, die das Feuer und die Brillanz eines Diamanten
besonders gut imitieren können.
[0033] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Beispiele, sondern umfasst
alle technischen Äquivalente, welche in die Reichweite der nachfolgenden Ansprüche
fallen können.
[0034] Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich
usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei
einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
1. Schmuckstein mit einer zu einer Spitze zusammenlaufenden Rückseite, und einer facettiert
geschliffenen Vorderseite, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitze (3) gegenüberliegende Bereiche mit einer Verspiegelung (12) versehen sind.
2. Schmuckstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte facettiert geschliffene Vorderseite (5) mit einer Verspiegelung (12)
versehen ist.
3. Schmuckstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu einer Spitze (3) zusammenlaufende Rückseite (2), vorzugsweise facettiert,
geschliffen ist.
4. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite (5) und die zu einer Spitze (3) zusammenlaufende Rückseite (2) durch
eine Rondiste (10) getrennt sind.
5. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zu einer Spitze (3) zusammenlaufende Rückseite (2) in Form einer Kallette (8)
abgerundet ist.
6. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite (5) eine Tafel (7) aufweist.
7. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Höhe (HR) der Rückseite (2) zur Höhe (HV) der Vorderseite (5) zwischen 3 und 7, vorzugsweise zwischen 4 und 6, liegt.
8. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Durchmessers (DT) der Tafel (7) zum Durchmesser (DS) des Schmucksteins (1) zwischen 0,65 und 0,95, vorzugsweise zwischen 0,7 und 0,9,
liegt.
9. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (α) der zu einer Spitze zusammenlaufenden Rückseite (2) zwischen
90" und 102°, vorzugsweise zwischen 94° und 98°, liegt.
10. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel (β) der Seitenflächen (4) der Rückseite (2) zur Durchmesserebene
und/oder der Neigungswinkel (γ) der Seitenflächen (6) der Vorderseite (5) zwischen
36° und 48°, vorzugsweise zwischen 40° und 44°, liegt.
11. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmuckstein (1) aus Glas oder Kunststoff besteht.
12. Schmuckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verspiegelung (12) als eine auf dem Schmuckstein (1) aufgebrachte, vorzugsweise
aufgedampfte, Reflektionsschicht ausgebildet ist.
13. Verbundkörper mit einem Träger und mindestens einem im Träger angeordneten Schmuckstein
nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schmuckstein (1) mit dem mit einer Verspiegelung (12) versehenen
Bereich im Träger (13) angeordnet ist.
14. Verbundkörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schmuckstein (1) mit dem Träger (13) verklebt ist.
15. Verbundkörper nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anordnung des mindestens einen Schmucksteins (1) eine dafür vorgesehene Ausnehmung
im Träger (13) vorhanden ist.