Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Verkaufsaufsteller, wie er häufig auch als Display oder
vorliegend als Display-System bezeichnet wird. Solche Verkaufsaufsteller findet man
regelmäßig in Supermärkten, Kaufhäusern, Drogeriemärkten, Verkaufsräumen von Tankstellen
usw. In der Regel werden sie zum Ausstellen ausgewählter Produkte an hervorgehobener
Stelle neben regulären Verkaufsregalen verwendet. Als Produkte kommen alle stapelbaren
handlichen Produkte solcher Märkte in Frage, insbesondere auch Lebensmittel. In einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Belieferung von Verkaufsstellen.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Verkaufsaufsteller dieser Art sind in vieler Form bekannt. Regelmäßig geht es darum,
einen leichten, preiswerten und sicher aufzubauenden Verkaufsaufsteller zur Verfügung
zu stellen. Dieser sollte ferner ästhetisch ansprechend sein und Produkte werbewirksam
und aufmerksamträchtig darbieten. Das Gebrauchsmuster G 871238.4 (Schröter + Bake
GmbH) offenbart ein Display-Regal mit einer Rückwand, zwei Seitenwänden und mehreren
Warenträgern. Das Gebrauchsmuster beschreibt es als nachteilig, Holzleisten zu verwenden
und will das Display-Regal ausschließlich aus Kartonfaltzuschnitten zur Verfügung
zu stellen. Das offenbarte Regal scheint guten Zugriff auf die ausgestellten Waren
von vorne zu bieten und sieht auch eine nach vorne gerichtete als Werbetafel dienende
Deckwand vor, der Zugriff auf Waren von der Seite jedoch wird durch die Seitenwände
verstellt. Ebenso ist der Zugriff auf Waren oder auch nur der Blick auf Waren von
hinten durch die Rückwand unmöglich gemacht.
[0003] Die Offenlegungsschrift
DE 19860305 A1 (Stange) offenbart ein Regalsystem, welches in ähnlicher Weise nur von vorne zugänglich ist.
Zugriff und Blick auf die Waren wird zu den Seiten und nach hinten hin durch Seitenwände
und Rückwand verhindert. Die Anmeldung möchte ebenfalls eine hohe Anzahl verschiedener
in dem Regalsystem verbauter Materialien vermeiden. Angestrebt wird ein kostengünstiges
und umweltfreundliches, stabiles und dennoch leicht aufzubauendes Regalsystem. Dazu
wird insbesondere die Anzahl der Bauteile minimiert. Wie es scheint, wird jedoch insbesondere
das Ziel hinreichender Stabilität durch einen eingeschränkten Zugriff auf die Waren
erkauft.
[0004] Das Gebrauchsmuster
DE 298 100 53 U1 (CDE) offenbart einen Verkaufsaufsteller, welcher für den Versand aus als Faltelement
aus zusammenhängenden Wandteilen ausgebildet ist. Der Verkaufsaufsteller soll später
im bestückten Zustand hinreichend stabil sein, um Erschütterungen und Belastungen
zu widerstehen, insbesondere äußeren Einwirkungen durch Kunden oder Einkaufswagen.
Zu diesem Zwecke werden bestimmte Arretierelemente vorgeschlagen, die durch spezielle
Durchtritte geführt und in Aufnahmeräumen gesichert werden können. Die Warenträger
dieses Verkaufsaufstellers sind von der Seite teilweise zugänglich, von hinten jedoch
nicht zugänglich.
[0005] Die Gebrauchsmusterschrift
DE 200 18 744 U1 (CDE) offenbart einen Verkaufsaufsteller anderen Typs. Hier wird ebenfalls ein günstiges
optisches Erscheinungsbild, verbunden mit großer Stabilität, angestrebt. Zu diesem
Zwecke werden die Borde, die als Warenträger dienen, durch mindestens zwei beabstandete
Seitenwände als Träger gehalten. Der Verkaufsaufsteller kann zusammengeklappt transportiert
werden und beispielsweise im Supermarkt aufgebaut werden. Zur Stabilisierung dient
ein zusätzlicher, zusammenfaltbarer Stabilisator, der mit den Seitenwänden verbunden
ist. In der offenbaren Ausführungsform mit zwei Seitenwänden wären Produkte von vorne
und von hinten sichtbar und entnehmbar. Für die Seiten gilt dies jedoch wegen der
Seitenwände nicht.
[0006] Die vorliegende Erfindung trachtet danach, diesen Stand der Technik zu verbessern,
indem ein preisgünstig herzustellender, leicht aufstellbarer und stabiler Verkaufsaufsteller
angeboten wird. Im übrigen soll die Nutzung des Verkaufsaufstellers flexibel sein,
sowohl im Hinblick auf die Größe der angebotenen Waren als auch im Hinblick auf seine
Anlieferung zum Verkaufsraum mit oder ohne Waren.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
[0007] Diese Aufgaben werden durch einen Verkaufsaufsteller nach Anspruch 1 gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß wird also ein Verkaufsaufsteller mit einem Sockel und einem zentralen
Stützelement, das einen Hohlkörper umfasst, angeboten. Viele Teile des Verkaufsaufstellers,
oder sogar alle, können dabei aus Pappmaterialien hergestellt werden. Unter Pappmaterialien
im Sinne dieser Erfindung sind insbesondere Karton, Wellpappe und Presspappe zu verstehen.
Diese Materialien können einlagig oder mehrlagig, und dann wiederum auch in einem
festen Verbund verwendet werden. Daneben kommt auch die Verwendung von Materialien
wie Metallen, Kunststoff und Holz in Betracht.
[0009] Der Sockel kann im Einzelfall integraler Bestandteil des zentralen Stützelementes
sein, wird aber häufig ein separates Element sein. Als Sockel kommt ein Hohlkörper
in Betracht (in dessen Innerem allerdings Gefache und Verstärkungselemente angebracht
sein können). Beispielsweise kann der Sockel quaderförmig sein. Die Oberseite des
Sockels kann eine Durchtrittsöffnung zur Durchführung des zentralen Stützelementes
aufweisen. Ein Quader mit einer solchen Durchtrittsöffnung kann dem zentralen Stützelement
im Einzelfall bereits hinreichend Halt geben.
[0010] Der Verkaufsaufsteller umfasst eine Vielzahl von Warenträgern, typischerweise drei,
vier oder fünf Warenträger. Im Einzelfall kann auch nur ein einzelner Warenträger
vorgesehen sein. Diese Warenträger können ebenfalls aus den beschriebenen Pappmaterialien
zur Verfügung gestellt werden. An ihren Rändern können sie Vorrichtungen aufweisen,
welche das Herabfallen von Waren verhindern. Bei Warenträgern aus Pappmaterial kommen
hierzu beispielsweise ausgestanzte und aufgerichtete Haltenasen in Frage.
[0011] Die Warenträger besitzen Durchtrittsöffnungen, durch welche das zentrale Stützelement
hindurchgeführt wird. Somit können die Warenträger in der Regel in verschiedenen Höhen
am zentralen Stützelement vorgesehen werden.
[0012] Ferner sind Unterstützungsstege vorgesehen, die vom zentralen Stützelement ausgehen
und die Warenträger tragen. Dabei sollen je mindestens zwei Unterstützungsstege einen
Warenträger tragen. Die Unterstützungsstege können aus den beschriebenen Pappmaterialien
hergestellt sein, insbesondere eignet sich Presspappe, aber in vorteilhafter Weise
können die Unterstützungsstege auch aus einem noch weniger biegsamen Material hergestellt
sein, beispielsweise Holz, Kunststoff oder einem Metall. Unterstützungsstege können
die Warenträger durch bloßes Aufliegen tragen. Es kommt aber auch eine zusätzliche
Verbindung mit dem Warenträgern in Betracht, etwa durch Führung in einer Nut in den
Warenträgern, oder auch durch mechanische Befestigungsmittel oder auch durch Klebung.
Es kommt in Betracht, dass mehr als zwei Unterstützungsstege, beispielsweise auch
drei oder vier Unterstützungsstege einen Warenträger tragen. Der Hohlkörper, der vom
zentralen Stützelement umfasst wird, umfasst seinerseits Aussparungen und die Unterstützungsstege
werden durch die Aussparung geführt und von diesem gestützt. Beispielsweise kann der
Hohlkörper gegenüberliegende (bei einem zylindrischen Hohlkörper diametral gegenüberliegende)
Aussparungen umfassen, so dass ein Unterstützungssteg durch den Hohlkörper hindurchgeführt
werden kann. Ein solcher Unterstützungssteg kann dann an gegenüberliegenden Seiten
des Hohlkörpers Auflageflächen für die Warenträger bieten und den Warenträger so an
mindestens zwei Punkten tragen. Die Unterstützungsstege werden in der Regel mindestens
an den Unterkanten der Aussparungen aufliegen und so von diesen gestützt werden. Es
kommt aber auch in Betracht, dass die Unterstützungsstege in den Aussparungen einen
Passsitz haben und so rundum von diesen Aussparungen gestützt werden. Dadurch wird
ein Verkippen der Unterstützungsstege vermieden.
[0013] Um die Anbringung von Warenträgern in verschiedener Höhe am zentralen Stützelement
zu erlauben, können dort viele Sätze von Aussparungen in verschiedener Höhe angeboten
werden.
[0014] Im Übrigen sind die Unterstützungsstege im Innern des Hohlkörpers verbunden. Gerade
diese Verbindung im Innern des Hohlkörpers in Kombination mit der Führung durch die
Aussparungen sorgt für eine hohe Stabilität der Unterstützung der Warenträger relativ
zum zentralen Stützelement.
[0015] Die Verbindung der Unterstützungsstege im Innen des Hohlkörpers kann auf verschiedene
Weise erfolgen. Sie kann durch übliche Befestigungsmittel erfolgen, beispielsweise
Schrauben, Holzdübel oder Klebungen.
[0016] Nach einer Ausführungsform der Erfindung (nach Anspruch 2) sind die Unterstützungsstege
steckbar verbunden. Dies kann ebenfalls in vielfältiger Weise verwirklicht werden.
Beispielsweise kann ein Verbindungselement zur Verfügung gestellt werden. Als Verbindungselement
kommt eine zentrale Säule im Hohlkörper in Frage oder auch für je mindestens zwei
Unterstützungselemente eine Kugel oder ein Quader. In ein solches Verbindungselement
können die Unterstützungsstege gesteckt werden. Dies könnte beispielsweise durch Steckverbinder
oder Holzdübel geschehen oder durch Vertiefungen oder muffenartige Aufnahmen.
[0017] Wenn nach der Ausführungsform nach Anspruch 3 die Unterstützungsstege unmittelbar
verbunden werden, hat dies den Vorteil, dass weniger Teile erforderlich sind. Zur
unmittelbaren Verbindung kommen im Prinzip alle Verbindungsarten in Frage, die Schreinern
geläufig sind. Diese kommen natürlich besonders (wenngleich auch nicht ausschließlich)
dann in Frage, wenn die Unterstützungsstege aus Holz gefertigt sind. Solche Verbindungen
umfassen insbesondere Schlitz- und Zapfenverbindungen, ferner auch Zinkenverbindungen,
Kreuzverkämmungen und Überblattungen (einschließlich geschwalbter Überblattungen),
sowie Nut- und Federverbindungen. Solche Verbindungen können im Einzelfall auch durch
Verstärkungen (wie beispielsweise Holzdübel) unterstützt werden.
[0018] Bei einem Verkaufsaufsteller nach Anspruch 4 weist ein Unterstützungssteg einen Schlitz
auf, der einen Teil des anderen Unterstützungssteges aufnimmt. Der andere Unterstützungssteg
kann so dimensioniert sein, dass sein Querschnitt vollständig von dem Schlitz aufgenommen
wird. Alternativ kann auch der andere Unterstützungssteg einen Schlitz aufweisen.
[0019] Es hat sich herausgestellt, dass für den Verkaufsaufsteller Unterstützungsstege aus
einem Material mit einer Biegesteifheit von mindestens 20 N/mm□günstig sind. Insbesondere
kommt auch ein Material mit einer Biegesteifheit von mehr als 25 N/mm□, 30 N/mm□ oder
sogar 50 N/mm□ in Betracht. Geeignete Materialien können neben Metall und Kunststoffen,
die eine entsprechende Biegesteifheit aufweisen, insbesondere auch ausgewählte Presspappen
oder Hölzer sein. Unter den Hölzern kommt besonders auch Schichthölzer, etwa Abschnitte
aus Tischlerplatten, in Betracht.
[0020] Es hat sich gezeigt, dass der Verkaufsteller ein zentrales Stützelement mit einer
Biegesteifheit von weniger 20 N/mm□aufweisen kann. Im Einzelfall kommen sogar Materialien
für das zentrale Stützelement in Betracht, deren Biegesteifheit weniger als 15 N/mm□oder
weniger als 10 N/mm□beträgt. In der Regel sollte die Biegesteifheit des Materials
des zentralen Stützelements aber höher sein als die der Materialien für den Sockel
oder die Warenträger. Das zentrale Stützelement kann aus Pappmaterialien, wie oben
definiert, vorzugsweise aber aus spiralgewickelten Bahnen, insbesondere Papier- oder
Kartonbahnen, welche wiederum vorzugsweise zu einem Laminat verklebt sind, hergestellt
sein.
[0021] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das zentrale Stützelement an seinem zum
Boden hingerichteten Ende eine Verstärkungshülse aufweist. Eine solche Verstärkungshülse
kann ein Hohlkörper sein, der von unten in den Hohlkörper des zentralen Stützelements
eingeführt wird. Die Verstärkungshülse kann aus demselben Material wie das zentrale
Stützelement hergestellt sein.
[0022] Der Sockel für den Verkaufsaufsteller kann ebenfalls aus einem Material mit einer
Biegesteifheit von weniger als 20 N/mm□hergestellt sein. Der Sockel kann aus Pappmaterialien,
wie oben definiert, insbesondere aber auch Wellpappe hergestellt sein.
[0023] Die Warenträger für den Verkaufsaufsteller können ebenfalls aus einem Material mit
einer Biegesteifheit von weniger als 20 N/mm□hergestellt sein. Die Warenträger können
dazu aus Pappmaterialien, wie oben definiert, insbesondere aber auch Wellpappe hergestellt
sein.
[0024] Es hat sich gezeigt, dass bei der beschriebenen Materialkombination ein preiswerter
und dennoch stabiler Verkaufsaufsteller hergestellt werden kann.
[0025] In einem weiteren Aspekt der Erfindung ist es leicht möglich, Warenträger verschiedener
Größe mit einer zentralen Durchtrittsöffnung geeigneter Größe zu versehen. Der Aufbau
des Verkaufsaufstellers erlaubt es daher, Sockel und Stützelement mit Warenträgern
verschiedener Größe zu verwenden. Dieses gibt eine besondere Flexibilität. Es genügt
in der Regel, wenn die Warenträger auf den stabilen Unterstützungsstegen aufliegen.
Weitere Arretierungen sind in der Regel nicht nötig. Dies erleichtert den Aufbau des
Verkaufsaufstellers. Ein stabiler Verkaufsaufsteller ergibt sich beispielsweise mit
rechteckigen Warenträgern mit einem Seitenverhältnis von 2 zu 3 oder von 3 zu 4.
[0026] Erfindungsgemäß kommt insbesondere ein Verkaufsaufsteller in Betracht, bei dem das
zentrale Stützelement an seinem Bodenende Schlitze zur Verbindung mit Abstützungen
aufweist. Solche Abstützungen können Teil des Sockels sein. Solche Abstützungen können
auch ein zusätzliches Bauteil sein. Beispielsweise können die Schlitze zur Verbindung
mit einem Stegsatz, insbesondere Gefachstegsatz dienen.
[0027] Bei einem Verkaufsaufsteller nach dem Anspruch 10 wird der untere Teil des zentralen
Stützelementes vom Sockel steckbar aufgenommen. Dies vereinfacht den Aufbau und die
Zerlegung des Verkaufsaufstellers. So können verschiedene Materialien kombiniert werden.
Ferner ergibt sich in sehr einfacher Weise eine günstige Stützung des zentralen Stützelementes
durch den Sockel.
[0028] Bei einem Verkaufsaufsteller nach dem Unteranspruch 11 bietet auch die Oberseite
des Sockels eine Fläche zur Warenpräsentation an. Der Sockel kann somit nicht nur
zur Abstützung des Verkaufsaufstellers dienen, sondern wie ein sonstiger Warenträger
auch eine Warenpräsentationsfläche anbieten. In einer Ausführungsform der Erfindung
hat die Warenpräsentationsfläche auf der Oberseite des Sockels ungefähr oder genau
die gleiche Fläche wie die Flächen, die die Warenträger zur Warenpräsentation anbieten.
[0029] Bei einem bevorzugten Verkaufsaufsteller (nach Unteranspruch 12) wird ein erster
Unterstützungssteg durch zwei sich auf einer ersten Linie gegenüberliegenden Aussparung
des Hohlkörpers geführt. Ferner wird ein zweiter Unterstützungssteg durch zwei sich
auf einer zweiten Linie gegenüberliegenden Aussparungen des Hohlkörpers geführt. Die
Linien bestimmen eine Ebene und schließen in dieser Ebene zwei Winkel ein. In dieser
Ausführungsform sollen sich die Linien nicht rechtwinklig schneiden.
[0030] Folglich gibt es einen spitzen Winkel, der hier mit □ bezeichnet wird (und dem ein
spitzer Winkel gleicher Größe gegenüberliegt) und angrenzenden einen stumpfen Winkel.
Erfindungsgemäß hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Winkel □ nicht nur
kleiner als 90° ist, sondern sogar kleiner als 85° oder 80° oder 75°. Diese Winkelauswahl
führt zu einer besonders hohen Stabilität des Verkaufsaufstellers.
[0031] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Belieferung von Verkaufsstellen,
bei dem ein erfindungsgemäßer Verkaufsaufsteller mit Waren befüllt ausgeliefert wird.
[0032] Allerdings ist der Verkaufsaufsteller auch für ein anderes Verfahren zur Belieferung
von Verkaufsstellen geeignet: Der Verkaufssteller kann zerlegt transportiert werden.
Insbesondere die steckbaren Verbindungen der Unterstützungsstege erleichtern das Aufbauen.
Vorteilhaft ist hierbei natürlich auch, wenn der Sockel das zentrale Unterstützungselement
steckbar aufnehmen kann und wenn die Durchtrittsöffnungen der Warenträger die leichte
Montage der Warenträger um das zentrale Stützelement herum erlauben.
[0033] Wenn der Verkaufsaufsteller mit Waren befüllt ausgeliefert wird, ist es von Vorteil,
wenn der Verkaufsaufsteller mit einem umhüllenden Stückkarton versehen wird. Die Umhüllung
mit Folie kommt im Einzelfall auch in Betracht.
[0034] Der beschriebene Aufbau des Verkaufsaufstellers ermöglicht es in vorteilhafter Weise,
dass die Bestückung während des Aufbaus des Verkaufsaufstellers geschieht (und zwar
wiederum entweder vor der Belieferung der Verkaufsstellen oder danach). Dabei wird
zunächst das zentrale Stützelement mit dem Sockel verbunden. Gegebenenfalls kann dann
die Warenpräsentationsfläche des Sockels bestückt werden. Sodann können für einen
unteren Wagenträger die Unterstützungsstege eingesteckt werden und der Warenträger
angebracht werden. Diese montierten Warenträger können jeweils vor der Montage weiterer
Warenträger bestückt werden.
- Beschreibung der Zeichnungen
[0035] Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine perspektivische Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Verkaufsaufstellers.
- Fig. 2
- zeigt einen am zentralen Stützelement montierten Warenträger in perspektivischer Ansicht
von schräg unten.
- Fig. 3
- zeigt eine perspektivische Ansicht der Unterstützungsstege und ihrer Verbindung miteinander.
- Fig. 4
- gibt Seitenansichten des Unterstützungssteges ersten Typs und des Unterstützungssteges
zweiten Typs wieder.
- Fig. 5
- zeigt eine Vorderansicht des zentralen Unterstützungselementes.
- Fig. 6
- zeigt eine zur Fig. 5 korrespondierende Rückansicht des zentralen Unterstützungselementes.
- Fig. 7
- zeigt ein Schnittbild des zentralen Unterstützungselementes.
[0036] In den Abbildungen und in den dazugehörigen Beschreibungen sind Merkmale des Verkaufsaufstellers
in Kombination beschrieben. Diese Merkmale können allerdings auch in anderen Kombinationen
von einem erfindungsgemäßen Verkaufsaufsteller umfasst werden. Jedes offenbarte Merkmal
ist also auch als in technisch sinnvollen Kombinationen mit anderen Merkmalen offenbart
zu betrachten.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht des Verkaufsaufstellers 10. Zum Boden hin hat der
Aufsteller einen Sockel 12. Die Oberseite des Sockels kann als Warenpräsentationsfläche
18 benutzt werden. Mittig in der Sockeloberfläche gibt es eine Durchtrittsöffnung
14, durch die das zentrale Stützelement 16 aufragt. Das zentrale Stützelement wird
hier durch einen zylindrischen Hohlkörper, nämlich ein Rohr gebildet. In dem Hohlkörper
18 sind Aussparungen 20 erkennbar. Der Verkaufsaufsteller weist vier Warenträger 30
auf. Die Warenträger 30 weisen mittig jeweils Durchtrittsöffnungen 32 auf, durch die
das zentrale Stützelement 16 geführt wird. Die Warenträger 30 sind an ihren Rändern
nicht durch überstehende Leisten oder Kanten begrenzt. Somit ist eine Sichtbarkeit
und ein guter Zugriff auf die ausgestellten Waren möglich. Um einen gewissen Seitenhalt
für die Waren zu gewährleisten, sind jedoch Haltenasen 34 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg unten. Man erkennt das zentrale
Stützelement 16 und den Warenträger 30, der daran angebracht ist. Das zentrale Stützelement
weist Aussparungen auf und zwar genauer Aussparungen eines ersten Typs 20 und Aussparungen
eines zweiten Typs 22. Erfindungsgemäß sind dabei die Aussparungen des zweiten Typs
22 in ihrer Fläche kleiner als die Aussparungen des ersten Typs 20. Ebenfalls ist
es erfindungsgemäß, dass das zentrale Stützelement 16 mehr Aussparungen aufweist,
als es jeweils durch die Zahl der montierten Warenträger 30 und der zugehörigen Unterstützungsstege
erforderlich gemacht ist. Somit können Warenträger 30 in verschiedener durch die Aussparungen
20, 22 vorgegebener Höhe montiert werden. Man erkennt, dass Unterstützungsstege des
ersten Typs 40 und Unterstützungsstege eines zweiten Typs 42 durch die Aussparungen
geführt sind. Dabei wird der Unterstützungssteg des ersten Typs 40 durch zwei einander
diametral gegenüberliegende Aussparungen des ersten Typs 20 geführt. Der Unterstützungssteg
zweiten Typs 42 wird durch ein entsprechendes Paar diametral gegenüberliegender Aussparungen
zweiten Typs 22 geführt.
Es ist nicht abgebildet, aber aus der Figur gut nachvollziehbar, dass sich der Unterstützungssteg
40 und der Unterstützungssteg 42 im Innern des zentralen Stützelements 16 kreuzen.
Die Unterstützungsstege tragen den Warenträger 30, indem sie ihn von seiner Unterseite
her unterstützen. Der Warenträger 30 weist an seiner Unterseite Führungsnuten 36 auf.
Diese bieten den Unterstützungsstegen einen guten Passsitz. Damit wird der Warenträger
30 stabil geführt und ist insbesondere gegen radiale Verdrehung um die Längsachse
des zentralen Stützelements 16 geschützt. Ein gleich guter Passsitz mit Warenträgern
anderer Größe oder Form ist leicht herstellbar. An der Oberseite des Warenträgers
30 erkennt man wiederum Haltenasen 34.
Fig. 3 zeigt Unterstützungsstege, wie sie für den Verkaufsaufsteller nützlich sind.
Ein Unterstützungssteg ersten Typs 40 weist einen Führungsschlitz 44 auf. In diesem
Führungsschlitz 44 wird der Unterstützungssteg zweiten Typs 42 geführt. Somit ergibt
sich eine Verbindung der beiden Unterstützungsstege, durch die sie sich gegenseitig
stabilisieren. Der gezeigte Führungsschlitz 44 ist so bemaßt, dass auch ein Verkanten
des Unterstützungsstegs zweiten Typs 42 vermieden wird.
Fig. 4 zeigt Ansichten der Seitenflächen und Stirnflächen der Unterstützungsstege.
Der Unterstützungssteg ersten Typs 40 weist eine Seitenfläche 40l und eine Oberseite
40o auf. Er hat ferner eine Stirnseite 40s. Man erkennt in der Seitenfläche 40l und
an der Oberseite 40o den Führungsschlitz 44. Für den Unterstützungssteg zweiten Typs
42 sind ebenfalls eine Seitenfläche 42l eine Oberseite 42o und eine Stirnseite 42s
gezeigt. Man erkennt, dass der Unterstützungssteg zweiten Typs 42 so bemaßt ist, dass
er bündig in den Führungsschlitz 44 passt. Dadurch wird von beiden Stegen eine ebene
Unterstützung gewährt. Diese Bündigkeit wird durch die bloße Wahl des geeigneten Maßes
für den Unterstützungssteg zweiten Typs 42 hergestellt. Der Unterstützungssteg zweiten
Typs 42 kann sowohl kann ohne Fräsbearbeitung oder dergleichen hergestellt werden.
Dies macht die Konstruktion kostensparend.
Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht des zentralen Stützelements. Dieses ist als säulenförmiger
Hohlkörper ausgeführt. Man erkennt Aussparungen ersten Typs 20 und Aussparungen zweiten
Typs 22. Durch die gestrichelte Linie ist die Lage der Verstärkungshülse 24 markiert.
Ebenfalls bodenseitig sind Schlitze 26 vorgesehen, die zur Verbindung mit weiteren
Abstützungen dienen, beispielsweise Stegen.
Fig. 6 zeigt eine zu Fig. 5 korrespondierende Rückansicht des zentralen Stützelements.
Aus der Zusammenschau der Abbildungen 5 und 6 ergibt, dass die Aussparungen ersten
Typs 20 und die Aussparungen zweiten Typs 22 nicht in einem rechten Winkel zueinander
angeordnet sind.
Fig. 7 zeigt die Anordnung der Aussparungen noch einmal präziser. Fig. 7 gibt ein
Schnittbild des zentralen Stützelementes 16 wieder, wie es sich von oben darstellt.
Das zentrale Stützelement ist als Hohlkörper ausgeführt. Einander gegenüberliegend
sind Aussparungen ersten Typs, 20a und 20b, vorgesehen. Diese liegen einander diametral
entlang der ersten Linie 46 gegenüber. Ferner sind Aussparungen zweiten Typs, 22a
und 22b, vorgesehen, die sich ebenfalls diametral gegenüberliegen und entlang einer
zweiten Linie 48 angeordnet sind. Die beiden Linien stoßen nicht in einem rechten
Winkel aufeinander, so dass sie zwei gegenüberliegende spitze Winkel definieren. Ein
solcher Winkel ist als Winkel □ eingezeichnet. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn dieser Winkel □ nicht zu groß ist, in der abgebildeten Ausführungsform beträgt
er 74°.
[0037] Es ist erkennbar geworden, dass der Verkaufsaufsteller und seine bevorzugten Ausführungsformen,
insbesondere solche die den Unteransprüchen und in den Zeichnungen beschrieben werden,
eine preiswerte, ansprechende und stabile Warenpräsentation ermöglichen. Der Verkaufsaufsteller
ist sehr flexibel an die Bedürfnisse des Handels anpassbar.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 10
- Verkaufsaufsteller
- 12
- Sockel
- 14
- Durchtrittsöffnung Sockel
- 16
- zentrales Stützelement
- 18
- Warenpräsentationsfläche Sockel
- 20
- Aussparung ersten Typs
- 22
- Aussparung zweiten Typs
- 24
- Verstärkungshülse
- 26
- Schlitz
- 30
- Warenträger
- 32
- Durchtrittsöffnung
- 34
- Haltenasen
- 36
- Führungsnut für Unterstützungssteg
- 40
- Unterstützungssteg ersten Typs
- 42
- Unterstützungssteg zweiten Typs
- 44
- Führungsschlitz
- 46
- erste Linie
- 48
- zweite Linie
- □
- Winkel zw. 46 und 48
1. Verkaufsaufsteller (10) mit einem Sockel (12), einem zentralen Stützelement (16) und
Warenträgern (30), welche eine Durchtrittsöffnung (32) besitzen, durch welche das
zentrale Stützelement (16) hindurchgeführt wird, wobei Unterstützungsstege (40,42)
vorgesehen sind, die vom zentralen Stützelement (16) ausgehen und die Warenträger
(30) tragen, dadurch gekennzeichnet, dass je mindestens zwei Unterstützungsstege (40,42) einen Warenträger (30) tragen und
das zentrale Stützelement (16) einen Hohlkörper umfasst und dieser Hohlkörper Aussparungen
(20,22) umfasst und die Unterstützungsstege (40,42) durch die Aussparungen (20,22)
geführt und von diesen gestützt werden und die Unterstützungsstege (40,42) im Inneren
des Hohlkörpers verbunden sind.
2. Verkaufsaufsteller (10) nach Anspruch 1, bei dem die Unterstützungsstege (40,42) steckbar
verbunden sind.
3. Verkaufsaufsteller (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Unterstützungsstege (40,42)
unmittelbar verbunden sind.
4. Verkaufsaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Unterstützungssteg
(40) einen Führungsschlitz (44) aufweist, der einen Teil des anderen Unterstützungssteges
(42) aufnimmt.
5. Verkaufsaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Unterstützungsstege
(40,42) aus einem Material mit einer Biegesteifheit von mindestens 20 N/mm2 hergestellt sind.
6. Verkaufsaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Unterstützungsstege
(40,42) aus Holz hergestellt sind.
7. Verkaufsaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das zentrale
Stützelement (16) aus einem Material mit einer Biegesteifheit von weniger als 20 N/mm2 hergestellt ist.
8. Verkaufsaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das zentrale
Stützelement (16) aus spiralgewickelten Bahnen hergestellt ist.
9. Verkaufsaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das zentrale
Stützelement (16) an seinem Bodenende Schlitze (26) zur Verbindung mit einem Gefachstegsatz
aufweist.
10. Verkaufsaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein unterer
Teil des zentralen Stützelementes vom Sockel (12) steckbar aufgenommen wird.
11. Verkaufsaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Oberseite
des Sockels eine Fläche zur Warenpräsentation anbietet.
12. Verkaufsaufsteller (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein erster
Unterstützungssteg (40) durch zwei sich auf einer ersten Linie (46) gegenüberliegende
Aussparungen (20,22) des Hohlkörpers geführt wird und bei dem ein zweiter Unterstützungssteg
(42) durch zwei sich auf einer zweite Linie (48) gegenüberliegende Aussparungen (20,22)
des Hohlkörpers geführt wird und die beiden Linien einen spitzen Winkel □einschließen.
13. Verkaufsaufsteller (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem der Winkel □ kleiner
als als 80° ist.
14. Verfahren zur Belieferung von Verkaufsstellen, bei dem ein Verkaufsaufsteller (10)
nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Waren befüllt ausgeliefert wird.
15. Verfahren zur Belieferung von Verkaufsstellen nach dem vorhergehenden Anspruch, bei
dem der gefüllte Verkaufsaufsteller (10) mit einem umhüllenden Stückkarton versehen
wird.