[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
aufweisend eine Bodenbaugruppe und einen über der Bodenbaugruppe angeordneten Spülbehälter,
wobei an der Bodenbaugruppe wenigstens eine Führungseinrichtung zum Halten und Führen
von ein oder mehreren Leitungen der Geschirrspülmaschine vorgesehen ist.
[0002] Geschirrspülmaschinen, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschinen, weisen in der
Regel eine Bodenbaugruppe, auch als Basisträger bezeichnet, und einen auf der Bodenbaugruppe
aufsitzenden Spülbehälter auf. Um den Innenbehälter kann ggf. ein Außengehäuse vorgesehen
sein. Dabei ist die Bodenbaugruppe unterhalb des Spülbehälters angeordnet und stellt
den Kontakt zum Boden her. Sie kann z.B. als ein in Draufsicht betrachtet rechteckförmiger
Rahmen ausgebildet sein. Insbesondere kann sie räumlich betrachtet in etwa die Form
eines quaderförmigen Kastens aufweisen. Ferner t umfasst die jeweilige Geschirrspülmaschine
zu ihrer Bedienung mindestens eine Steuer-/Logikeinheit für ein oder mehrere Bedienungselemente
oder Bedienfelder und/oder ein oder mehrere Anzeigeelemente oder Anzeigefelder , die
in oder an einem einer Bedienperson zugewandten Wandteil der Tür wie z.B. in oder
an der Frontwand der Tür, insbesondere in einem oberem Randbereich der Türfrontwand,
und/oder in oder an der oberseitigen Schmalseite, insbesondere der oberseitigen Innenleiste
oder dem Innenrahmen der Tür vorgesehen sind. Die Bedienelemente und/oder Anzeigeelemente
können ggf. auch an anderer Stelle der Geschirrspülmaschine wie z.B. im Bereich der
frontseitigen Außengehäusewandung oberhalb der Tür oder im Deckenbereich des Außengehäuses
vorgesehen sein. Die Steuer-/Logikeinheit kann unter anderem elektronische und/oder
optische Komponenten sowie insbesondere auch mindestens einen Mikroprozessor umfassen.
Sie ist vorzugsweise im Inneren der Tür der Geschirrspülmaschine eingebaut und über
eine oder mehrere Leitung(en) mit einer Kontrolleinrichtung, insbesondere Hauptsteuereinrichtung,
im Inneren der Bodenbaugruppe der Geschirrspülmaschine verbunden. Ggf. kann die jeweilige,
den ein oder mehreren Bedienelementen und/oder Anzeigeelementen zugeordnete Steuer-/Logikeinheit
auch im Bereich einer Seitenwandung, Deckenwandung und/oder Rückwandung der Geschirrspülmaschine,
insbesondere in einem dortigen Zwischenraum zwischen dem Spülbehälter und dem Außengehäuse
vorgesehen sein.
[0003] In der Praxis werden beispielsweise ein oder mehrere Leitungen von einer ersten Stelle,
wie z.B. einer Austrittsöffnung in der Frontwandung der Bodenbaugruppe, aus deren
Innerem die ein oder mehreren Leitungen heraustreten, zu einer davon örtlich entfernten
Stelle, wie z.B. einer Zugangsöffnung in den Innenraum der Tür, außen an der Bodenbaugruppe
offen verlegt. Dadurch kann die jeweilige Leitung ggf. unzulässig beansprucht oder
gar beschädigt werden.
[0004] Ein generelles Problem im Übergangsbereich zwischen dem Spülbehälter und der Bodenbaugruppe
ist, dass die Leitungen oftmals nicht ausreichend gehalten und geführt sind, so dass
diese unzulässig beansprucht oder gar beschädigt werden können. Insbesondere ist der
Übergangsbereich zwischen der Tür und der Bodenbaugruppe kritisch, wenn die Leitungen
ausgehend von der Steuer-/Logikeinheit im Inneren der schwenkbeweglichen Tür aus dieser
herausgeführt und in die Bodenbaugruppe hineingeführt werden. Die Leitungen, die vorzugsweise
zu einem Leitungsbündel zusammengefügt sind, können nämlich durch die Klappbewegungen
der Tür, d.h. durch das Öffnen und Schließen der Tür, insbesondere knickbeansprucht
werden. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Haltbarkeit, Lebensdauer und Funktion
der Leitungen, ist es deshalb wünschenswert, unzulässige Biegebeanspruchungen der
jeweiligen Leitung, die zu einer Überbeanspruchung oder gar zu einem Bruch der jeweiligen
Leitung führen könnten, beim Auf- und Zuschwenken der Tür weitgehend zu vermeiden.
Dazu ist es bekannt, die Leitungen auf ihrem Verlegeabschnitt an der Bodenbaugruppe
entlang der Drehachse der Tür zu verlegen, so dass diese lediglich im Wesentlichen
nur drehbeansprucht werden. Dazu sind an der Bodenbaugruppe ein oder mehrere Führungseinrichtungen
an der Bodenbaugruppe zusätzlich befestigt, die die Position bzw. Lage und den Verlauf
der Leitungen, insbesondere der zu einem Leitungsbündel zusammengefügten Leitungen,
sichern und dadurch ein unerwünschtes Durchbiegen oder Abknicken der Leitungen, insbesondere
beim Türöffnen und Türschließen, vermeiden.
[0005] Z.B. sind bei der
WO 03/029590 A1 als spezielle Vorrichtung zum Führen und Halten elektrischer Leitungen im Schenkbereich
von Türen von Haushaltsgeräten, insbesondere von Geschirrspülmaschinen, ein erster
und ein zweiter rohrartig ausgebildeter Abschnitt, der jeweils einen abgekröpften,
im Wesentlichen zylindrischen Querschnitt aufweisenden Hülsenbereich aufweist, mittels
extra Befestigungselemente fixiert. Die beiden Hülsenbereiche sind so miteinander
verbunden, dass sie gegeneinander drehbar ausgebildet sind. Diese Konstruktion kann
unter manchen praktischen Gegebenheiten zu aufwendig und zu umständlich sein.. Nachteilig
kann neben dem relativ komplizierten Aufbau dieser Vorrichtung die umständliche Einführung
der elektrischen Leitungen durch die Hülsenbereiche der Vorrichtung sowie insbesondere
die aufwendige Befestigung dieser separaten Vorrichtung an dem Haushaltgerät, insbesondere
an der Geschirrspülmaschine, sein. So können die beiden rohrartigen Abschnitte der
Vorrichtung das Hindurchführen bzw. Hindurchfädeln der elektrischen Leitungen beispielsweise
vor der Befestigung der Vorrichtung an der Geschirrspülmaschine als zusätzliches Bauteil
bedingen. Oder es ist zur Einführung der elektrischen Leitungen durch die Hülsenbereiche
der Vorrichtung erforderlich, dass die elektrischen Leitungen an einem Ende frei sind,
d.h. nicht an den elektronischen Komponenten des Haushaltgerätes angeschlossen sind
oder keinen Stecker zur Kontaktierung einer Energieversorgungsquelle aufweisen. Dies
impliziert eine aufwendige, nachträgliche Montage eines Steckers an die Leitungen
oder eine aufwendige Verbindung der elektrischen Leitungen an die elektronischen Komponenten
des Haushaltgerätes. Ferner ist die Montage einer derartigen Vorrichtung zum Halten
und Führen von elektrischen Leitungen an das Haushaltgerät aufwendig und zeitintensiv.
Die Befestigungselemente der Vorrichtung machen üblicherweise entsprechende Gegenkonturen
oder Halteteile wie z.B. Hinterlegteile am Haushaltsgerät nötig . Dies kann in der
Praxis zu kompliziert sein, da die Gegenkonturen häufig schwer zugänglich sind. So
können diese z.B. aufgrund ihrer Lage im Bereich der Drehachse der Tür üblicherweise
von einem Überstandsbereich bzw. Schwenkbereich der Tür des Haushaltsgerätes verdeckt
werden, weswegen die Tür erst nach der Befestigung der Vorrichtung montiert werden
kann. Mit der Montage dieser Vorrichtung an dem Haushaltsgerät vor der Befestigung
der Tür an dem Haushaltsgerät können zudem Fehler während des Montagevorganges des
Haushaltsgeräts einhergehen. Insbesondere können bei der nachträglichen Montage der
Tür an dem Haushaltsgerät die Vorrichtung, aber auch die Leitungen, beschädigt werden.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einfacher Konstruktion bereitzustellen, bei
der eine oder mehrere Leitung(en) entlang einem vorgegebenen Wegabschnitt im Bereich
ihrer Bodenbaugruppe in einwandfreier Weise verlegbar sind.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die wenigstens eine Führungseinrichtung
integraler Bestandteil der Bodenbaugruppe ist.
[0008] Dadurch lässt sich in konstruktiv einfacher Weise eine einwandfreie Verlegung von
ein oder mehreren Leitungen im Bereich der Bodenbaugruppe weitgehend sicherstellen.
[0009] Die wenigstens eine Führungseinrichtung zum Halten und Führen von einer oder mehreren
Leitung(en) der Geschirrspülmaschine, die beispielsweise als elektrische Leitungen
oder als Lichtleiter ausgebildet sein können, ist also kein zusätzliches Bauelement,
welches an der Bodenbaugruppe der Geschirrspülmaschine nachträglich befestigt wird,
sondern bereits Teil der Bodenbaugruppe, d.h. integraler Bestandteil der Bodenbaugruppe.
Integral bedeutet dabei insbesondere, dass bereits bei der Herstellung der Bodenbaugruppe
die wenigstens eine Führungseinrichtung direkt miterzeugt wird. Insbesondere ist die
Führungseinrichtung an die Bodenbaugruppe angeformt und/oder in diese eingeformt.
[0010] Ein Vorteil der Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
ist insbesondere, dass es nicht mehr erforderlich ist, nachträglich an der Bodenbaugruppe
zusätzliche Führungselemente zu montieren, um die Leitungen zu halten und zu führen.
D.h. ein aufwendiges und kompliziertes Anschrauben, Anklemmen oder sonstiges Arretieren
bzw. Fixieren zusätzlicher Führungselemente entfällt.
[0011] Wenigstens eine Führungseinrichtung bedeutet insbesondere, dass an der Bodenbaugruppe
eine einzelne Führungseinrichtung, aber auch mehrere Führungseinrichtungen angeformt
sein können.
[0012] Insbesondere kann dabei die Führungseinrichtung in und/oder an das Wandungsmaterial
der Bodenbaugruppe mit eingeformt und/oder angeformt werden. Die Bodenbaugruppe weist
also schon "von Haus auf", d.h. von Anfang an, die Führungseinrichtung als Teilbestandteil
ihrer Geometriestruktur auf.
[0013] Die Herstellung der Bodenbaugruppe mit der wenigstens einen Führungseinrichtung als
gemeinsames Bauteil kann vorzugsweise durch ein Gießverfahren, insbesondere ein Spritzgießverfahren,
erfolgen. Wenn für die Bodenbaugruppe ein Kunststoffmaterial gewählt ist, kann diese
insbesondere durch ein Kunststoffspritzverfahren hergestellt werden. Alternativ kann
die Bodenbaugruppe inklusive der wenigstens einen Führungseinrichtung auch durch ein
Tiefziehverfahren oder sonstiges Umformverfahren hergestellt werden.
[0014] Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform ist die Führungseinrichtung vorzugsweise
einstückig, insbesondere einstoffig, mit der Bodenbaugruppe verbunden, insbesondere
an diese angeformt und/oder in diese eingeformt. Die Bodenbaugruppe bildet also zusammen
mit der jeweilig an ihr integral angebrachten Führungseinrichtung in vorteilhafter
Weise eine einteilige, gemeinsame Basiskomponente der Geschirrspülmaschine.
[0015] Die wenigstens eine Führungseinrichtung zum Halten und Führen, d.h. zum Lagepositionieren,
der Leitungen kann vorzugsweise während des Herstellens der Bodenbaugruppe in diese
hineingeformt und/oder an diese angeformt werden. Dabei spielt es keine Rolle, wie
die Führungseinrichtung ausgebildet ist. Die Führungseinrichtung kann z.B. aus einem
oder aus mehreren Elementen gebildet sein. So kann die Führungseinrichtung beispielsweise
an mindestens einer Außenwand und/oder Innenwand, insbesondere Frontwandung, der Bodenbaugruppe
zwei parallel zueinander verlaufende längliche Vorsprünge umfassen, zwischen die die
eine oder die mehreren Leitung(en) eingefügt werden können. Insbesondere kann sie
sich aus einem einzelnen Teilabschnitt oder aus mehreren Teilabschnitten zusammensetzen,
die durchgängig aneinandergrenzen oder durch Lücken voneinander getrennt sind.
[0016] Die Führungseinrichtung oder die Führungseinrichtungen ist/sind zweckmäßigerweise
so an der Bodenbaugruppe angeordnet, dass diese leicht aus einer Wandung und/oder
aus der Tür des Spülbehälters heraustretende Leitungen aufnehmen kann/können und dadurch
die eine oder mehreren Leitung(en) an der Bodenbaugruppe in gewünschter Weise lagepositionieren.
Dabei können an verschiedenen Bereichen der Bodenbaugruppe Führungseinrichtungen vorgesehen
sein. Sind mehrere Führungseinrichtungen vorgesehen, sind diese zweckmäßigerweise
derart zueinander angeordnet, dass ein Knicken der Leitungen weitgehend vermieden
ist, wenn diese in oder an allen Führungseinrichtungen positioniert werden.
Die Bodenbaugruppe kann verschiedenartige Formen aufweisen. So kann die Bodenbaugruppe
beispielsweise eine hohlprofilartige Form, insbesondere Rahmenprofilform, aufweisen.
Dabei kann der Querschnitt der Bodenbaugruppe beispielsweise rund, oval, eckig, insbesondere
rechteckig, ausgebildet sein. Die hohlprofilartige Form kann Öffnungen oder Unterbrechungen
aufweisen. Die Bodenbaugruppe kann zusätzlich ein Bodenelement umfassen, so dass die
Bodenbaugruppe eine behälterförmige Form aufweist. Diese kann oben offen oder mit
einem Deckenelement versehen sein. Besonders bevorzugt weist die Bodenbaugruppe in
Draufsicht betrachtet eine rechteckige Querschnittsform auf, so dass die Bodenbaugruppe
eine Frontwandung, zwei Seitenwandungen und eine Rückwandung aufweist.
[0017] Bevorzugt ist bei einer Geschirrspülmaschine, die wenigstens eine Führungseinrichtung
zum Halten und Führen von einer oder mehreren Leitung(en) an einer Frontwandung der
Bodenbaugruppe, die unterhalb der Tür des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine angeordnet
ist, vorgesehen. D.h., die wenigstens eine Führungseinrichtung ist integraler Bestandteil
der Frontwandung der Bodenbaugruppe. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
ein oder mehrere Leitungen aus der Tür des Spülbehälters herausgeführt und im Bereich
deren Schwenkachse zumindest entlang einer lateralen Teillänge der Türbreitenerstreckung
an und/oder in der Frontwand der Bodenbaugruppe, insbesondere als Bündel im Wesentlichen
geradlinig, entlanggeführt werden. Nach oder vor der Befestigung des Spülbehälters
an der Bodenbaugruppe kann/können die aus der Tür des Spülbehälters herausgeführten
Leitung(en) ohne großen konstruktiven Aufwand an der wenigstens einen Führungseinrichtung
der Bodenbaugruppe angeordnet werden, so dass diese dort sicher gehalten und geführt
sind. Dies gilt insbesondere selbst dann, wenn später die Tür bei der Herstellung
der Geschirrspülmaschine montiert wird. Die Führungseinrichtung ist dabei derart an
der Bodenbaugruppe angeordnet, dass weitgehend sichergestellt ist, dass unzulässige
Knick- oder Biegebeanspruchungen der in ihr geführten ein oder mehreren Leitungen
weitgehend vermieden sind und dass es allenfalls zu unkritischen Torsionsbewegungen
der Leitungen kommen kann. Durch die sichere Halterung und Führung der einen oder
der mehreren Leitung(en) an der oder den Führungseinrichtung(en), sind unzulässige
Zug- und Druckspannungen auf Leitungsabschnitte der einen oder der mehreren Leitung(en)
und damit Leitungsbeschädigungen oder gar ein Bruch der jeweiligen Leitung weitestgehend
vermieden. Insbesondere können die an der Bodenbaugruppe im Bereich der Drehachse,
vorzugsweise parallel zur Drehachse, der Tür entlanggeführten Leitungen vortordiert
werden, so dass für sie eine ausreichende Überlänge zum Ausgleich von Weglängenunterschieden
zur Verfügung steht, die für sie beim Öffnen und Schließen der Tür auftreten können.
[0018] Wie bereits ausgeführt, kann die Bodenbaugruppe verschiedene Formen aufweisen. Bevorzugt
weist die Bodenbaugruppe räumlich betrachtet eine quaderförmige Geometrieform, d.h.
in Draufsicht eine rechteckige Form auf. An der Bodenbaugruppe wird der Spülbehälter
von oben aufgesetzt und fixiert, d.h, die Rückwand und die Seitenwände des Spülbehälters
werden an der Bodenbaugruppe, die auch als Basisträger bezeichnet werden kann, aufgesetzt.
Wenn der Spülbehälter eine Bodenwandung aufweist, so liegt diese auf der kastenförmigen
Bodenbaugruppe auf und deckt dies ab. In diesem Fall kann die Bodenbaugruppe selbst
oben offen sein, d.h. kein Deckenelement aufweisen. Wenn der Spülbehälter als U-förmige
Haube ausgebildet ist, so kann seine Bodenwandung durch eine Deckwandung der Bodenbaugruppe
gebildet sein. Alternativ kann es ggf. auch zweckmäßig sein, wenn der Spülbehälter
einen Verbindungsrahmen mit einem Einlegeteil als Boden aufweist. Oberhalb der Spülbehälterbodenwandung
sind die Spülbehälterseitenwandungen, die Spülbehälterrückwandung und die Spülbehälterdeckwandung
angeordnet. An der Frontseite des Spülbehälters sitzt schwenkbeweglich die Tür des
Spülbehälters. Mit ihr lässt sich dessen von vorne zugängliche Beschickungsöffnung
verschließen. Dabei ist die Drehachse der Tür vorzugsweise im Bereich der Spülbehälterbodenwandung
im Übergangsbereich zur unten sitzenden Bodenbaugruppe angeordnet.
[0019] Die Frontwandung der Bodenbaugruppe wird insbesondere durch den Bereich der Bodenbaugruppe
definiert, der nach der Montage des Spülbehälters an der Bodenbaugruppe direkt unterhalb
der Tür des Spülbehälters angeordnet ist.
[0020] Die wenigstens eine Führungseinrichtung kann bevorzugt an der dem Spülbehälter zugewandten
Seite, insbesondere im Randbereich der Oberkante der Bodenbaugruppe, insbesondere
an der dem Spülbehälter zugewandten Seite der Frontwandung der Bodenbaugruppe, angeordnet
sein. Die Führungseinrichtung kann ggf. an der Innenseite der Frontwandung vorgesehen
sein. Bevorzugt ist die wenigstens eine Führungseinrichtung jedoch an der Außenseite
der Frontwandung der Bodenbaugruppe vorgesehen. Hierdurch ist die Führungseinrichtung
leichter von außen zugänglich und die Leitungen können leichter an der Führungseinrichtung
positioniert werden.
[0021] Besonders bevorzugt ist eine Geschirrspülmaschine, bei der die wenigstens eine Führungseinrichtung
im Schwenkbereich der Tür des Spülbehälters angeordnet ist. Im Schwenkbereich der
Tür heißt insbesondere, dass die wenigstens eine Führungseinrichtung unmittelbar in
der Nähe der Drehachse der Tür an der Bodenbaugruppe, insbesondere an der Frontwandung
der Bodenbaugruppe, vorgesehen ist. Hierdurch ist die wenigstens eine Führungseinrichtung
zwischen dem Austritt der einen oder mehreren Leitung(en) aus der Tür des Spülbehälters
und dem Eintritt in die Bodenbaugruppe angeordnet. Durch die Anordnung der wenigstens
einen Führungseinrichtung im Schwenkbereich der Tür des Spülbehälters kann vermieden
werden, dass unzulässige Biege- oder Knickbeanspruchungen auf die eine oder mehreren
Leitung(en) wirken, wenn die Tür des Spülbehälters geöffnet oder geschlossen wird.
[0022] Die wenigstens eine Führungseinrichtung kann verschiedenartig ausgebildet sein. So
kann die Führungseinrichtung als ein Rohr, insbesondere ein zylinderförmiges Rohr,
ausgebildet sein, durch das die eine oder mehreren Leitung(en) hindurchgeführt werden.
Ferner kann die Führungseinrichtung durch eine Vielzahl von in mindestens zwei Reihen
versetzt zueinander angeordneten Vorsprüngen ausgebildet sein, zwischen die die eine
oder mehreren Leitung(en), die vorzugsweise zu einem Leitungsbündel zusammengefügt
sind, eingeklemmt werden.
[0023] Nach einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann insbesondere die
wenigstens eine Führungseinrichtung als eine längliche Einbuchtung, insbesondere längliche
Nut, Rille, Vertiefung oder dergleichen, oder als eine aus der Bodenbaugruppe herausragende
längliche Ausbuchtung, insbesondere als ein länglicher offener Kanal ausgebildet sein.
Dabei weisen die längliche Einbuchtung, insbesondere Nut, sowie die längliche Ausbuchtung,
insbesondere der längliche offene Kanal, vorzugsweise einen geraden Verlauf auf. Die
Nut oder der Kanal können verschiedenartige Querschnitte aufweisen. Insbesondere kann
es vorteilhaftsein, wenn der offene Bereich der Nut oder des Kanals schmaler ist,
als der Durchmesser der Nut oder des Kanals. Die Nut oder der Kanal können im Querschnitt
betrachtet eckig, oval oder rund ausgebildet sein. Bei einer eckigen Ausgestaltung
des Querschnitts der Nut oder des Kanals weisen diese bevorzugt einen Boden und zwei
an den Seiten des Bodens zueinander geneigt angeordnete Schenkelseiten auf. Bevorzugt
verlaufen die freien Enden der Schenkelseiten aufeinander zu, so dass der offene Bereich
der Nut oder des Kanals kleiner als die Breite des Bodens der Nut oder des Kanals
ausgebildet ist.
[0024] Insbesondere kann eine Nut in einem ebenen Bereich der Bodenbaugruppe, insbesondere
in der Frontwandung der Bodenbaugruppe, vorzugsweise im Bereich der vorderen Oberkante
der Bodenbaugruppe, vorgesehen sein. Demgegenüber kann ein herausragender, länglicher
offener Kanal zumindest teilweise aus einem ebenen Bereich der Bodenbaugruppe, insbesondere
der Frontwandung der Bodenbaugruppe, bevorzugt im Bereich der Oberkante der Bodenbaugruppe,
hervorspringen. Die Oberkante der Bodenbaugruppe ist dabei die Kante, die dem oberhalb
der Bodenbaugruppe sitzenden Spülbehälter zugewandt ist.
[0025] Die wenigstens eine Führungseinrichtung ist bevorzugt derart an der Bodenbaugruppe
angeordnet, dass diese im Wesentlichen parallel oder koaxial zur Drehachse der Tür
des Spülbehälters verläuft. D.h., bevorzugt verläuft die Längsachse der als längliche
Nut oder als länglicher Kanal ausgebildete Führungseinrichtung koaxial oder achsparallel
zur Drehachse der Tür des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine. Dies stellt weitgehend
sicher, dass unzulässige Biege- bzw. Wechselbiegebeanspruchungen auf die eine oder
mehreren Leitung(en) weitestgehend vermieden sind, wenn die Tür des Spülbehälters
verschwenkt wird. Die eine oder mehreren Leitung(en) werden bei einer Verschwenkung
der Tür im Übergangsbereich zwischen der Tür und der Führungseinrichtung sowie im
Bereich der Führungseinrichtung, die zweckmäßigerweise im oberen Bereich der Frontwandung
der Bodenbaugruppe angeordnet ist, allenfalls lediglich leicht verdreht.
[0026] Zusätzlich oder alternativ zu der länglichen Einbuchtung, insbesondere Nut, oder
Ausbuchtung, insbesondere zu dem offenen Kanal, kann die wenigstens eine Führungseinrichtung
der Bodenbaugruppe der Geschirrspülmaschine nach einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung zumindest ein federelastisch ausgebildetes Element aufweisen. Zumindest
ein federelastisch ausgebildetes Element bedeutet insbesondere, dass ein oder mehrere
federelastisch ausgebildete(s) Element(e) vorgesehen sein können. Wie bereits zuvor
ausgeführt, kann die Führungseinrichtung aus einer Vielzahl aus der Bodenbaugruppe
hervorstehenden Vorsprüngen, insbesondere federelastischen Vorsprüngen, gebildet sein,
die die Leitungen aufnehmen können.
[0027] Vorzugsweise weist die wenigstens eine Führungseinrichtung zusätzlich zu der Nut
oder dem offenen Kanal zumindest ein federelastisch ausgebildetes Element auf. Das
zumindest eine federelastisch ausgebildete Element ist bevorzugt im Bereich der Öffnung
der Nut oder des länglichen offenen Kanals angeordnet. Insbesondere ist das federelastisch
ausgebildete Element derart an der länglichen Nut oder dem länglichen Kanal angeordnet,
dass dieses den offenen Bereich der Nut oder den offenen Bereich des Kanals teilweise
abdeckt. Zur Einfügung der einen oder mehreren Leitung(en), die bevorzugt zu einem
Bündel zusammengefügt sind, wird das zumindest eine federelastisch ausgebildete Element
verschwenkt. Nach dem Einfügen der einen oder mehreren Leitung(en) in die längliche
Nut oder den länglichen Kanal schnappt das federelastisch ausgebildete Element in
seine Ausgangslage zurück, so dass es den offenen Bereich der Nut oder des Kanals
wieder partiell abdecken und dadurch die eine oder mehreren Leitung(en) sicher in
der Nut bzw. dem Kanal halten kann.
[0028] Vorteilhafterweise können mehrere federelastisch ausgebildete Elemente den offenen
Bereich der Nut oder den offenen Bereich des Kanals abdecken. Dies stellt einen besonders
sicheren Halt bzw. eine besonders sichere Führung der einen oder mehreren Leitung(en)
in der Nut oder in dem Kanal weitgehend sicher. Der sichere Halt und die längliche
Führung in einer derartig ausgebildeten Führungseinrichtung sorgen dafür, dass unzulässige
Biegebeanspruchungen der Leitungen weitgehend vermieden sind und allenfalls unschädliche
Torsionsbeanspruchungen auftreten können.
[0029] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Geschirrspülmaschine ist zumindest
jeweils ein federelastisch ausgebildetes Element an beiden seitlichen Enden der Nut
oder des länglichen offenen Kanals vorgesehen. Hierdurch liegen die eine oder mehreren
Leitung(en) über die gesamte Länge der Nut oder des Kanals sicher in diesen ein.
[0030] Das zumindest eine federelastisch ausgebildete Element kann verschiedenartig ausgeformt
sein. So kann der Querschnitt des federelastischen Elementes beispielsweise eckig,
oval oder kreisrund ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise kann das zumindest eine federelastisch
ausgebildete Element im Wesentlichen sich geradlinig erstreckend ausgebildet sein
und/oder einen gebogenen Bereich aufweisen, der zur Längsachse der Nut oder des länglichen
Kanals gerichtet ist. Weist das federelastisch ausgebildete Element einen geraden
Verlauf auf, ist dieses vorzugsweise zur Längsachse der Nut oder des länglichen Kanals
geneigt an der Bodenbaugruppe, insbesondere der Frontwandung der Bodenbaugruppe, angeordnet.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsvariante kann ein der Bodenbaugruppe zugewandter
Bereich des federelastisch ausgebildeten Elementes einen geraden Verlauf aufweisen
und ein der Bodenbaugruppe abgewandter Bereich des federelastisch ausgebildeten Elementes,
d.h. das freie Ende des federelastisch ausgebildeten Elementes, einen zur Längsachse
der Nut oder des länglichen Kanals hin gebogenen Verlauf aufweisen. Es ist ebenfalls
möglich, dass das federelastisch ausgebildete Element über seine gesamte Länge einen
gebogenen Verlauf aufweist, wobei das freie Ende des federelastisch ausgebildeten
Elementes zu der Längsachse der Nut oder des Kanals gerichtet ist. Ein zur Längsachse
der Nut oder des Kanals geneigtes bzw. gebogenes federelastisch ausgebildetes Element
bewirkt, dass die in die Nut oder dem Kanal einliegenden Leitungen sicher gehalten
und geführt sind.
[0031] Zusätzlich kann an dem freien Ende des zumindest einen federelastisch ausgebildeten
Elementes ein zur Längsachse der Nut oder des länglichen Kanals hervorstehender hakenförmiger
Vorsprung vorgesehen sein. Dieser hervorstehende hakenförmige Vorsprung wirkt wie
ein Widerhaken und gewährleistet den besonders sicheren Halt bzw. die besonders sichere
Führung der Leitungen in der länglichen Nut oder dem aus der Frontwandung herausragenden,
länglichen offenen Kanal der Führungseinrichtung.
[0032] Dadurch, dass die Führungseinrichtung, insbesondere die längliche Einbuchtung, vorzugsweise
Nut, oder die Ausbuchtung, vorzugsweise der längliche offene Kanal, und/oder das zumindest
eine federelastisch ausgebildete Element, ein integraler Bestandteil der Bodenbaugruppe
sind, können diese leicht jede Form einnehmen. Die Herstellung der Bodenbaugruppe
kann beispielsweise durch ein Gießverfahren, insbesondere ein Spritzgießverfahren,
erfolgen. Die Kavität des Spritzgießwerkzeuges bestimmt dabei die Form und die Oberflächenstruktur
der Bodenbaugruppe. Dabei kann die Oberfläche der Bodenbaugruppe nahezu frei gewählt
werden. Einfache Formen der Bodenbaugruppe können alternativ durch ein Tiefziehverfahren
hergestellt werden. Für die Herstellung der Bodenbaugruppe sowie der an ihr angeformten
und/oder eingeformten Führungseinrichtung kann vorzugsweise ein Kunststoffmaterial
gewählt sein.
[0033] Zweckmäßig kann insbesondere eine Geschirrspülmaschine sein, bei der ein Ende der
wenigstens einen Führungseinrichtung, insbesondere der länglichen Nut oder des länglichen
offenen Kanals, bis zu einer an die Frontwandung angrenzenden Seitenwandung der Bodenbaugruppe
verläuft. In der Regel sind elektronische oder optische Komponenten wie z.B. Bedien-
oder optische Anzeigeelemente einer Geschirrspülmaschine, insbesondere einer Haushaltsgeschirrspülmaschine,
im oberen Bereich der Tür des Spülbehälters angeordnet. Diesen kann insbesondere eine
Steuer-/Logikeinheit zugeordnet sein. Die Leitungen, die die elektronischen Komponenten
und/oder die Anzeigeelemente mit elektrischer Energie oder mit Licht versorgen, treten
dadurch häufig im Schwenkbereich der Tür im Bereich deren Unterkante, insbesondere
etwa mittig, aus dieser heraus. Eine Führungseinrichtung, die die Leitungen von einer
Austrittsöffnung aus der Tür bis zu einer Durchbruchsöffnung in der Frontwandung,
vorzugsweise im Bereich einer an diese angrenzenden Seitenwandung, der Bodenbaugruppe
führt, stellt eine zuverlässige Führung und Halterung der ein oder mehreren Leitungen
entlang der Bodenbaugruppe weitgehend sicher. Insbesondere ist wenigstens eine Führungseinrichtung
derart an der Bodenbaugruppe angeordnet, dass die aus einer Austrittsöffnung der Tür
herausgeführte(n) Leitung(en) mittels der wenigstens einen Führungseinrichtung in
lateraler Quer- , insbesondere Breitenrichtung auf einer Teilbreite der Tür entlanggeführt
und in eine Durchbruchsöffnung der Frontwandung der Bodenbaugruppe in diese hineingeführt
wird/werden. Das der Seitenwand zugewandte Ende der Führungseinrichtung endet vorzugsweise
dort, wo die Durchbruchsöffnung in der Frontwandung der Bodenbaugruppe angeordnet
ist, so dass die eine oder die mehreren Leitung(en) durch diese Durchbruchsöffnung
dem Inneren der Bodenbaugruppe der Geschirrspülmaschine zugeführt werden kann. Entlang
dem Wegverlauf zwischen der Austrittsöffnung der Tür und der davon ortsverschiedenen
Eintrittsöffnung in der Frontwandung der Bodenbaugruppe sind die ein oder mehreren
Leitungen durch die an der Bodenbaugruppe mitangeformten und/oder miteingeformten
Führungseinrichtung in zuverlässiger Weise lagesicherbar und führbar. Es sind somit
unzulässig große, ungeführte Leitungslängen weitgehend vermieden.
[0034] Zweckmäßigerweise können die Enden und die seitlichen Kanten der Führungseinrichtung,
insbesondere der länglichen Nut oder des länglichen offenen Kanals, abgerundet ausgebildet
sein. Hierdurch werden die Leitungen nicht über scharfe Kanten geführt, was sonst
zu einer Zerstörung der Leitungen führen könnte.
[0035] Die mehreren Leitungen sind bevorzugt zu einem Leitungsbündel zusammengefügt. Dies
kann beispielsweise durch Kabelbinder und/oder Isolierband erfolgen. Besonders bevorzugt
sind die Leitungen zueinander verdrillt angeordnet. Durch Verdrillung bzw. Vertwisten
der Leitungen miteinander kann den Leitungen eine ausreichende Überlänge zur Verfügung
gestellt werden, so dass unzulässige Zugbeanspruchungen der Leitungen beim Öffnen
und/oder Schließen der Tür weitestgehend vermieden sind.
[0036] Die Bodenbaugruppe der Geschirrspülmaschine ist vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet,
mit dem sich komplizierte Formen der Bodenbaugruppe einfach herstellen lassen. Alternativ
kann für die Bodenbaugruppe selbstverständlich auch Metall gewählt sein.
[0037] Ferner kann e es zum besseren Schutz der Führungseinrichtung zweckmäßig sein, diese
in einem gegenüber der frontseitigen Tür nach hinten versetzten Bereich der Bodenbaugruppe,
insbesondere der Frontwandung der Bodenbaugruppe, vorzusehen. Sie ist dabei vorzugsweise
im Bereich der Oberkante der Frontwandung in diese integriert, insbesondere eingeformt.
[0038] Die Bodenbaugruppe kann bzw. Bereiche der Bodenbaugruppe können vorzugsweise außenseitig
weitgehend eben oder planflächig ausgebildet sein. Alternativ kann die Bodenbaugruppe
bzw. können Bereiche der Bodenbaugruppe, insbesondere der der Tür des Spülbehälters
zugewandte Bereich der Bodenbaugruppe, gestuft ausgebildet sein.
[0039] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer Geschirrspülmaschine
mit einem Spülbehälter und einer unter diesem sitzenden Bodenbaugruppe, an der nach
dem erfindungsge- mäßen Konstruktionsprinzip eine Führungseinrichtung für eine oder
mehrere Leitungen integriert ist,
- Figur 2
- einen Seitenquerschnitt durch einen Teil der Bodenbaugruppe von Figur 1,
- Figur 3
- von vorne betrachtet eine perspektivische Ansicht der der Frontwan- dung der Bodenbaugruppe
von Figur 1 mit eingeformter und/oder an- geformter Führungseinrichtung für Leitungen,
- Figur 4
- einen Seitenquerschnitt durch einen Bereich der Frontwandung der Bodenbaugruppe der
Figur 1 mit einer abgewandelten Führungsein- richtung, die eine runde Nut aufweist;
- Figur 5
- einen Seitenquerschnitt durch einen Bereich der Frontwandung der Bodenbaugruppe der
Figur 1 mit einer abgewandelten Führungsein- richtung, die einen runden offenen Kanal
aufweist;
- Figur 6
- einen Seitenquerschnitt durch einen Bereich der Frontwandung der Bodenbaugruppe der
Figur 1 mit einer abgewandelten Führungsein- richtung, die eine runde Nut und ein
federelastisch ausgebildetes Ele- ment aufweist;
- Figur 7
- einen Seitenquerschnitt durch einen Bereich der Frontwandung der Bodenbaugruppe der
Figur 1 mit einer abgewandelten Führungsein- richtung, die einen runden offenen Kanal
und ein federelastisch aus- gebildetes Element mit einem hakenförmigen Vorsprung aufweist;
- Figur 8
- einen Seitenquerschnitt durch einen Bereich der Frontwandung der Bodenbaugruppe der
Figur 1 mit einer abgewandelten Führungsein- richtung, die eine eckig ausgebildete
Nut aufweist;
- Figur 9
- einen Seitenquerschnitt durch einen Bereich der Frontwandung der Bodenbaugruppe der
Figur 1 mit einer abgewandelten Führungsein- richtung, die einen eckig ausgebildeten
offenen Kanal aufweist;
- Figur 10
- einen Seitenquerschnitt durch einen Bereich der Frontwandung der Bodenbaugruppe der
Figur 1 mit einer abgewandelten Führungsein- richtung, die eine eckig ausgebildete
Nut und ein federelastisch aus- gebildetes Halteelement aufweist;
- Figur 11
- einen Seitenquerschnitt durch einen Bereich der Frontwandung der Bodenbaugruppe der
Figur 1 mit einer abgewandelten Führungsein- richtung, die einen eckig ausgebildeten
offenen Kanal und ein feder- elastisch ausgebildetes Element mit einem hakenförmigen
Vorsprung aufweist; und
- Figur 12
- eine perspektivische Ansicht auf eine Bodenbaugruppe mit einer weite- ren vorteilhaften
Ausführungsvariante einer Führungseinrichtung, die eine längliche Nut als Führungseinrichtung
aufweist.
[0040] Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 bis 12 jeweils
mit den denselben Bezugszeichen versehen.
[0041] Fig. 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels
einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
ausgebildet ist. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist einen Spülbehälter 20 und
eine Bodenbaugruppe 10 auf. Der Spülbehälter 20 ist in Höhenrichtung bzw. in z-Richtung
von oben auf die Bodenbaugruppe 10 aufgesetzt, d.h. die Bodenbaugruppe 10 ist unterhalb
des Spülbehälters angeordnet. Der Spülbehälter 20 ist als U-förmige Haube ausgebildet.
Er weist eine Spülbehälterrückwandung 23 zwei die Spülbehälterrückwandung 23 verbindende
Spülbehälterseitenwandungen 22 sowie eine Spülbehälterdeckwandung 24 auf. Seine Spülbehälterbodenwandung
25 ist hier im Ausführungsbeispiel durch das Deckenelement der Bodenbaugruppe 10 gebildet.
Während der Spülbehälter aus Metall, insbesondere aus Edelstahl, hergestellt ist,
ist für die Bodenbaugruppe inklusive Spülbehälterbodenwandung 25 Kunststoff gewählt.
Die Bodenbaugruppe 10 stellt den Kontakt zu einem Untergrund, insbesondere einem Aufstellboden,
her. Die frontseitige Beschickungsöffnung 21 des Spülbehälters 20 ist durch eine Tür
30 verschließbar. Dabei ist die Tür 30 schwenkbeweglich an der Bodenbaugruppe 10 und/oder
dem Spülbehälter 20 gelagert. Die Drehachse 33 der Tür 30 ist der Bodenbaugruppe 10
zugewandt und verläuft in unmittelbarer Nähe zur Bodenbaugruppe 10 im Wesentlichen
geradlinig in Breitenrichtung bzw. x-Richtung. Am oberen, freien Ende der Tür 30 weist
diese im Bereich ihrer oberseitigen Rahmenkante , d.h. oberen Schmalseite, ein oder
mehrere Bedienelemente 34 zur Betätigung der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 und/oder
zugehörige Anzeigeelemente auf. Diese können zusätzlich oder alternativ auch in einem
frontseitigen Bereich, insbesondere oberen frontseitigen Randbereich der Tür, vorgesehen
sein. Die Tür 30 umfasst eine Innentür 26 und eine Außentür 27 auf. Im Inneren der
Tür 30, d.h. im Zwischenraum zwischen der Innentür 26 und der Außentür 27, ist eine
der zeichnerischen Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte Steuer-/Logikeinheit
für die Bedienelemente und/oder Anzeigeelemente angeordnet. Sie kann vorzugsweise
in einem eigenen Gehäuse untergebracht sein und ein oder mehrere Steuerplatinen umfassen.
Sie ist in der Regel nahe an den Bedienelementen 34 und/oder Anzeigeelementen in der
Tür 30 vorgesehen. Im Inneren der Tür 30, d.h. ebenfalls zwischen deren Innentür 26
und deren Außentür 27, verläuft eine oder verlaufen mehrere Leitung(en) 31, insbesondere
elektrische und/oder optische Leitungen, zu den elektronischen und/oder optischen
Komponenten der Steuer-/Logikeinheit und/oder zu den Bedien- und/oder Anzeigeelementen.
Im unteren Schwenkbereich 32 der Tür 30, d.h. im Bereich deren Unterkante treten oberhalb
der Bodenbaugruppe 10 ein oder mehrere Leitungen 31 aus dem Inneren der Tür 30 durch
eine Austrittsöffnung heraus, die in der Figur 3 lediglich strichpunktiert angedeutet
und mit 46 bezeichnet ist. In dieser Ausführungsvariante der Haushaltsgeschirrspülmaschine
1 ist die Tür 30 direkt oberhalb der Frontwandung 11 der Bodenbaugruppe 10 angeordnet.
Die aus einer Austrittsöffnung der Tür 30 herausgeführte(n) Leitung(en) 31 wird/werden
entlang einer Teillänge der Breitenerstreckung der Frontwandung 11 der Bodenbaugruppe
10 in x-Richtung mit Hilfe einer an dieser oder in dieser integrierten Führungseinrichtung
12 positioniert, so dass sie sicher an der Bodenbaugruppe 10 gehalten und geführt
sind.
[0042] Fig. 2 zeigt einen schematischen Seitenquerschnitt durch einen Teil der Bodenbaugruppe
10 der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 von Fig. 1. An der Frontwandung 11 bzw. Stirnwandung
der Bodenbaugruppe 10 ist die Führungseinrichtung 12 integriert, insbesondere ein-
und/oder angeformt. Diese Führungseinrichtung 12 weist einen aus der Frontwandung
11 herausragenden, länglichen offenen Kanal 14 auf. Der Kanal 14 wird durch die abgestufte
Form der Frontwandung 11 der Bodenbaugruppe 10 sowie durch den länglichen hakenförmigen
Vorsprung 41 gebildet. Dabei ist der Kanal 14, d.h. sämtliche den Kanal 14 bildenden
Bauteile, wie die Frontwandung 11 und der längliche hakenförmige Vorsprung 41, integraler
Bestandteil der Bodenbaugruppe 10. Der Kanal 14 weist an einer Seite eine längliche
Zugangsöffnung 16b auf, durch die die Leitungen 31 in den länglichen, offenen Kanal
14 eingeführt werden können. Durch die spezielle Form des länglichen, offenen Kanals
14 sind die Leitungen 31 sicher gehalten und entlang einer Teillänge der lateralen
Breitenerstreckung der Frontwandung 11 der Bodenbaugruppe 10 entlang einer sich im
Wesentlichen geradlinig erstreckenden Verlegestrecke sicher geführt. Zusätzlich ist
in dieser Ausführungsform der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 an dem länglichen offenen
Kanal 14 ein federelastisch ausgebildetes Element 15 vorgesehen, dass einen Teil der
Zugangsöffnung 16b des länglichen offenen Kanals 14 abdeckt. Das federelastisch ausgebildete
Element 15 ist zum Inneren des Kanals 14 gerichtet. Beim Einführen mehrerer Leitungen
31, insbesondere der zu einem Leitungsbündel zusammengefassten Leitungen 31, wird
das freie Ende 15a des federelastisch ausgebildeten Elementes 15 in Richtung Innenwand
des Kanals 14 gebogen, so dass die Leitungen 31 leicht in den Kanal 14 über dessen
Zugangsöffnung eingeführt werden können. Nach dem Einführen der Leitungen 31 schnappt
das federelastisch ausgebildete Element 15 in seine Ausgangsposition zurück, so dass
es, wie in der Fig. 2 dargestellt, einen Großteil der Öffnung 16b des länglichen offenen
Kanals 14 wieder abdeckt. Hierdurch sind die Leitungen 31 sicher innerhalb des Kanals
14 gehalten und geführt.
[0043] Die Längsachse 17 des länglichen offenen Kanals 14 und die Drehachse 33 der Tür verlaufen
senkrecht zur y-Achse und z-Achse des dargestellten Koordinatensystems in Breitenrichtung
x. Dabei können diese achsparallel oder koaxial zueinander verlaufen. Dementsprechend
verlaufen auch die Leitungen 31 entlang der Längsachse 17 des länglichen offenen Kanals
14, wodurch diese bei einer Schwenkbewegung der nicht dargestellten Tür 30 des Spülbehälters
20 um die Drehachse 33 keiner bzw. kaum einer unzulässigen Biegebeanspruchung ausgesetzt
sind. Durch die spezielle Anordnung des länglichen offenen Kanals 14 an der Frontwandung
11 der Bodenbaugruppe 10 und der damit verbundenen Anordnung zur Drehachse 33 der
Tür 30 des Spülbehälters 20 werden die Leitungen 31 innerhalb der Führungseinrichtung
12 allenfalls einer Torsionsbeanspruchung ausgesetzt. Zweckmäßigerweise sind die Leitungen
31 dieser etwaig ausgeübten Torsionsbeanspruchung beim Auf- und Zuschwenken der Tür
30 entgegengesetzt vortordiert, so dass eine ausreichende Überlänge zum Längenausgleich
beim Auf- und Zuschwenken der Tür 30 zur Verfügung steht. Unzulässige Biege- oder
Knickbeanspruchungen der Leitungen 31 sind somit weitestgehend vermieden. Sämtliche
in der Fig. 2 dargestellten Elemente der Bodenbaugruppe, außer der Drehachse 33 und
den Leitungen 31, sind einstückig miteinander hergestellt, und damit integraler Bestandteil
der Bodenbaugruppe 10. Bezugszeichen 40 stellt ein zusätzliches Schutzelement dar,
dass in z-Richtung oberhalb des länglichen offenen Kanals 14 dessen Zugangsöffnung
abdeckt.
[0044] Das erfindungsgemäße Konstruktionsprinzip wird nochmals in der Fig. 3 schematisch
veranschaulicht. Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf eine bevorzugte Ausführungsvariante
der Führungseinrichtung 12 der Frontwandung 11 der Bodenbaugruppe 10 der Haushaltsgeschirrspülmaschine
1. Die Führungseinrichtung 12 wird durch einen aus der Frontwandung 11 der Bodenbaugruppe
10 im Randbereich deren Oberkante herausragenden, länglichen offenen Kanal 14 gebildet.
Der längliche, offene Kanal 14 wird auf der einen Seite durch einen länglichen, hakenförmigen,
oberen Vorsprung 41 und auf der anderen Seite durch einen weiteren, länglichen, unteren
Vorsprung 43 gebildet. Die Zugangsöffnung 16b des länglichen offenen Kanals 14 wird
durch zwei an dem länglichen Vorsprung 43 einstückig angeformte, federelastisch ausgebildete
Elemente 15 teilweise abgedeckt, die eine vorgegebene Distanzlücke voneinander aufweisen.
Der Kanal 14 erstreckt sich auf einer Teillänge der Breite der Frontwandung im Wesentlichen
geradlinig in x-Richtung. Insbesondere verläuft er von der Austrittsöffnung 46 in
der Tür 30 bis zu einer Durchbruchsöffnung bzw. Eintrittsöffnung 44 in der Frontwandung
11, durch die die ein oder mehrere Leitungen 31 in das Innere der Bodenbaugruppe 10
hineingeführt sind. Diese Durchbruchsöffnung 44 ist in der Fig. 3 durch einen strichpunktierten
Kreis lediglich schematisch angedeutet. Die Leitungen 31 werden aus dem Innenraum
der Tür 30 von der Steuer-/Logikeinheit und/oder den Bedien- und/oder Anzeigeelementen
kommend an dem ersten Ende 14a des Kanals 14 in diesen eingeführt und an dem zweiten,
gegenüberliegenden Ende 14b des länglichen Kanals 14 wieder aus diesem bei der Durchbruchsöffnung
44 herausgeführt. Der Kanal 14 wird in z-Richtung oberhalb des Kanals 14 durch das
den Kanal 14 von oben abdeckende Schutzelement 40 geschützt. In der vorliegenden Ausführungsvariante
der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 verläuft die Längsachse 17 des länglichen offenen
Kanals 14 im Wesentlichen koaxial zur Drehachse 33 der in der Figur 3 nicht dargestellten
Tür 30 des dort ebenfalls nicht dargestellten Spülbehälters 20. Es ist aber auch möglich,
dass die eine oder die mehreren Führungseinrichtungen achsparallel oder leicht geneigt,
in der Regel in einem Winkel zwischen 0° und 15°, zur Drehachse 33 der Tür 30 verlaufen.
Hierdurch werden die von der Tür 30 herausgeführten Leitungen im Übergangbereich zwischen
der Tür und der Bodenbaugruppe 10, insbesondere im Bereich der Führungseinrichtung
12 keiner bzw. kaum einer Biegebeanspruchung aufgrund einer Schwenkbewegung der Tür
30 ausgesetzt. Die Leitungen 31 sind vorzugsweise miteinander verdrillt und können
zusätzliche durch Sicherungselemente 42, wie z.B. Isolierbänder oder Kabelbinder,
aneinander gehalten werden.
[0045] Dadurch, dass die Führungseinrichtung 12, die durch den länglichen, offenen nal 14
mit dem länglichen hakenförmigen Vorsprung 41, dem weiteren länglichen Vorsprung 43
sowie dem federelastisch ausgebildeten Element 15 gebildet ist, integraler Bestandteil
der Bodenbaugruppe 10, hier der Frontwandung 11 der Bodenbaugruppe 10, ist, ist keine
zusätzliche Führungseinrichtung zum Halten und Führen der Leitungen 31 erforderlich,
die nachträglich eigens in einem Montageschritt an der Bodenbaugruppe 10 befestigt
werden müßte. Die Leitungen 31 können sehr einfach und schnell in die Führungseinrichtung
12 eingeführt werden, da diese bereits ein integraler Bestandteil der Bodenbaugruppe
10 und damit von Anfang an vorhanden ist. Die Führungseinrichtung 12 wird zweckmäßigerweise
beim Herstellen der Bodenbaugruppe 10, insbesondere z.B. durch ein Spritzgießverfahren
oder ein Tiefziehverfahren, direkt miterzeugt, so dass es nicht erforderlich ist,
zusätzliche Führungseinrichtungen nachträglich an der Bodenbaugruppe 10 montieren
zu müssen. Dies spart Zeit und Kosten, da keine zusätzlichen Führungseinrichtungen
benötigt werden. Ferner können die Leitungen 31 direkt an der Führungseinrichtung
12 positioniert werden, ohne dass diese noch an der Bodenbaugruppe 10 montiert werden
muss. Der Aufwand zur Montage von externen Führungseinrichtungen entfällt also gänzlich.
[0046] In den Fig. 4 bis 11 sind Querschnitte durch einen Bereich von Frontwandungen 11
der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 dargestellt, die unterschiedlich geformte Kanäle
und/oder Nuten als Führungsvorrichtung aufweisen.
[0047] In den Fig. 4, 6, 8 und 10 umfasst die jeweilige Führungseinrichtung 12 eine längliche
Nut 13. In den Fig. 5, 7, 9 und 11 umfasst die jeweilige Führungseinrichtung 12 einen
aus der Frontwandung 11 herausragenden, länglichen offenen Kanal 14. Die Querschnitte
der Nuten 13 und der Kanäle 14 können teilkreisförmig ausgebildet sein, wie in den
Fig. 4 bis 7 dargestellt, oder eckig, wie in den Fig. 8 bis 11 dargestellt. Die Querschnitte
der Nuten 13 und der Kanäle 14 können aber auch eine beliebige andere Form aufweisen.
Sowohl die länglichen Nuten 13, als auch die länglichen Kanäle 14 weisen über ihren
gesamten Längsverlauf jeweils eine Zugangsöffnung 16a, 16b auf, durch die die Leitungen
31 in die Nuten 13 bzw. die Kanäle 14 eingeführt werden können.
[0048] In den Fig. 6, 7, 10 und 11 sind zusätzlich zu den länglichen Nuten 13 bzw. den länglichen
Kanälen 14 federelastisch ausgebildete Elemente 15 vorgesehen, die einen Teil der
länglichen Öffnungen 16a, 16b abdecken. Die federelastisch ausgebildeten Elemente
15 halten die in die Nuten 13 bzw. Kanälen 14 eingeführten Leitungen 31 sicher in
diesen fest. Zum Einführen der Leitungen 31 können die Elemente 15 aufgrund ihrer
federelastischen Ausgestaltung nach innen in Richtung der jeweiligen Längsachse 17
der Nuten 13 bzw. der Kanäle 14 oder nach außen von dieser weg gebogen werden, wodurch
die Zugangsöffnung der jeweiligen Nut bzw. Kanals zum Einführen der ein oder mehreren
Leitungen vergrößert wird. Aufgrund ihrer federelastischen Ausbildung schnappen die
Elemente 15 nach dem Einführen der Leitungen 31 in ihre jeweilige Ausgangsposition,
die in den Fig. 6, 7, 10 und 11 dargestellt ist, zurück.
[0049] Es kann in einer weiteren Ausführungsvariante der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1
vorgesehen sein, dass an den freien Enden 15a der federelastisch ausgebildeten Elemente
15 der Führungseinrichtungen 12 hakenförmige Vorsprünge 18 vorgesehen sind. Diese
hakenförmigen Vorsprünge 18 sind in Richtung der Längsachse 17 der Nut 13 oder des
Kanals 14 gerichtet und sorgen für einen zusätzlichen Halt der Leitungen 31 innerhalb
der Nute 13 bzw. Kanäle 14.
[0050] Fig. 12 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht auf eine Bodenbaugruppe 10
mit einer länglichen Nut 13 als Führungseinrichtung 12 in der Vorderwand 11 der Bodenbaugruppe
10 bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Haushaltsgeschirrspülmaschine
1. Die Bodenbaugruppe 10 ist kastenförmig mit einer rechteckigförmigen Querschnittsform
ausgebildet und ohne Deckenelement, d.h. oben offen dargestellt. Die Wandungen der
Bodenbaugruppe 10 werden durch die Frontwandung 11, die beiden Seitenwandungen 19
und die Rückwandung 19a gebildet. Die Bodenbaugruppe 10 wird in z-Richtung unterhalb
des nicht dargestellten Spülbehälters 20 der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 angeordnet
und stellt den direkten oder indirekten Kontakt zu einem Untergrund, in der Regel
einem Fußboden her. In dieser Ausführungsvariante der Haushaltsgeschirrspülmaschine
1 weist die Führungseinrichtung 12 eine längliche Nut 13 als Einbuchtung auf, die
in die Frontwandung 11 der Bodenbaugruppe 10 bei deren Herstellung mit eingeformt
wurde. Die längliche Nut 13 weist ein erstes Ende 13a auf, in die die von der nicht
dargestellten Tür 30 des Spülbehälters 20 herausgeführten Leitungen 31 eingeführt
werden. Die Leitungen 31 werden sicher entlang der länglichen Nut 13 geführt und am
zweiten, gegenüberliegenden Ende 13b der länglichen Nut 13 aus dieser wieder herausgeführt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die längliche Nut 13 bzw. das zweite Ende 13b der
länglichen Nut 13 bis in die an die Frontwandung 11 angrenzende Seitenwandung 19 geführt.
Die Längsachse 17 der Nut 13 verläuft bevorzugt koaxial oder achsparallel bzw. im
Wesentlichen koaxial oder achsparallel zur Drehachse 33 der schwenkbeweglich gelagerten,
nicht dargestellten, Tür 30 des Spülbehälters 20. Insbesondere ist es zweckmäßig,
im Eckbereich zwischen der Frontwandung 11 und einer Seitenwandung 19, wie hier der
rechten Seitenwandung, der Bodenbaugruppe 10 die Durchbruchsöffnung 44 vorzusehen,
durch die die eine Leitung oder die mehreren Leitungen 31, die in der Nut 13 entlanglaufen
und gehalten sind, in den Innenraum der Bodenbaugruppe 10 hineingeführt werden können.
Dort sind sie mit einer Kontrolleinrichtung bzw. Steuereinrichtung 45 verbunden, die
in der Figur 12 lediglich strichpunktiert angedeutet ist. Die Kontrolleinrichtung
45 kann z.B. eine Leistungsbaugruppe umfassen, die eine Netzanschlussleitung umfasst.
[0051] Zusammenfassend betrachtet werden also ein oder mehrere Leitungen 31 z.B. von einer
Kontrolleinrichtung 45 (siehe Figur 12) im Innenraum der Bodenbaugruppe 10 kommend
durch die Durchbruchöffnung 44 in der Bodenbaugruppe 10, insbesondere in deren Frontwandung
11 oder Seitenwandung 19, aus dem Innenraum der Bodenbaugruppe 10 herausgeführt, mittels
der Führungseinrichtung 12 lateral entlang einer Teillänge der Türbreite bzw. der
Frontwandung 11 der Bodenbaugruppe 10, parallel oder im Wesentlichen parallel zu der
Oberkante der Bodenbaugruppe 10 bzw. der Drehachse der Tür 30, geführt, und dann durch
eine Eintrittsöffnung 46 im unteren Bereich der Tür 30, insbesondere im unteren Randbereich
der Tür 30, der der Bodenbaugruppe 10 zugewandt ist, in den Zwischenraum zwischen
der Innentür bzw. Innenwand 26 und der Außentür bzw. Außenwand 27 der Tür 30 hineingeführt.
Von dort aus werden die eine oder mehreren Leitungen 31 der Steuer-/Logikeinheit in
der Tür 30 und/oder den Bedien- und/oder Anzeigeelemente 34 zugeführt.
[0052] Die wenigstens eine Führungseinrichtung 12 ist dabei integraler Bestandteil der Bodenbaugruppe
12. Sie kann vorzugsweise in und/oder an der Frontwandung 11 der Bodenbaugruppe 10,
insbesondere nahe der oberen Kante der Bodenbaugruppe 10, in diese ein- und/oder an
diese angeformt sein. Die wenigstens eine Führungseinrichtung 12 kann vorzugsweise
monolithisch mit der Bodenbaugruppe 10 hergestellt sein. Dadurch können sowohl Herstellungskosten
als auch Montagekosten gering gehalten werden, da keine zusätzliche Herstellung von
gesonderten Führungseinrichtungen erforderlich ist und da keine zusätzlichen Führungseinrichtungen
in einem eigens erforderlichen Montageschritt an der Bodenbaugruppe fixiert werden
müssen.
[0053] Zusätzlich oder alternativ zu der Ausformung bzw. Einformung der wenigstens einen
Führungseinrichtung 12 in der Frontwandung 11 der Bodenbaugruppe 10, kann zweckmäßigerweise
vorgesehen sein, dass auch in einer oder beiden Seitenwandung(en) 19 und/oder der
nicht dargestellten Rückwandung der Bodenbaugruppe 10 zumindest eine Führungseinrichtung
12 monolithisch aus- bzw. eingeformt oder angeformt ist, so dass die eine oder mehreren
Leitung(en) in entsprechender Weise gehalten und geführt werden kann/können.
[0054] Zweckmäßig kann es ggf. auch sein, wenn die wenigstens eine Führungseinrichtung 12
zusätzlich oder unabhängig von ihrer Ein- und /oder Ausformung an der Frontwandung
der Bodenbaugruppe entlang einem Bereich, insbesondere oberen Randbereich, vorzugsweise
entlang der Oberkante der Bodenbaugruppe 10, an mindestens einer Seitenwandung 19
und/oder der Rückwandung der Bodenbaugruppe 10 vorgesehen ist. Dadurch können auch
Leitungen oder Kabel, die z.B. aus einem Zwischenraum zwischen einer Seitenwand oder
Rückwand des Spülbehälters und des Außengehäuses nach unten zur Bodenbaugruppe herausgeführt
werden, entlang einem außen- oder innenseitigem Teilabschnittslänge der Seitenwand
und/oder Rückwand der Bodenbaugruppe geführt und gehalten sowie ggf. in diese durch
eine Eintrittsöffnung hineingeführt werden.
[0055] Die wenigstens eine Führungseinrichtung ist allgemein betrachtet in das Material
der Wandung(en), beispielsweise der Frontwandung, einer oder beiden Seitenwandung(en),
und/oder der Rückwandung der Bodenbaugruppe 10, insbesondere beim Herstellungsprozess
mit ein- und/oder angeformt. Insbesondere kann die wenigstens eine Führungseinrichtung
während des Herstellungsvorgangs der Bodenbaugruppe monolithisch mit den Wandungen
der Bodenbaugruppe hergestellt worden. Sie ist vorzugsweise einstückig, insbesondere
einstoffig, mit mindestens einer Wandung der Bodenbaugruppe verbunden. Die jeweilige
Führungseinrichtung kann vorzugsweise durch eine Einbuchtung oder durch eine Ausbuchtung
im Wandmaterial der jeweiligen Wandung der Bodenbaugruppe gebildet sein. Alternativ
kann sie selbstverständlich auch durch sonstige Halte- und/oder Führungselemente,
insbesondere Klemmelemente, Greifelemente, Fixierlemente, usw. wie z.B. Haken, Laschen,
Stege oder dergleichen, gebildet sein, die an die jeweilige Wandung der Bodenbaugruppe
mit angeformt und/oder mit eingeformt sind.
[0056] Falls für die jeweilige Wandung der Bodenbaugruppe Metall verwendet ist, kann die
jeweilige Führungseinrichtung ggf. in vorteilhafter Weise durch einen mechanischen
Umformprozess wie z.B. durch Biegen, Stanzen, Falten, Pressen oder dergleichen hergestellt
werden.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 10
- Bodenbaugruppe
- 11
- Frontwandung
- 12
- Führungseinrichtung
- 13
- längliche Nut
- 13a
- erstes Ende der Nut
- 13b
- zweites Ende der Nut
- 14
- länglicher offener Kanal
- 14a
- erstes Ende des länglichen offenen Kanals
- 14b
- zweites Ende des länglichen offenen Kanals
- 15
- federelastisch ausgebildetes Element
- 15a
- freies Ende des federelastisch ausgebildeten Elementes
- 16a
- Zugangsöffnung der Nut
- 16b
- Zugangsöffnung des länglichen offenen Kanals
- 17
- Längsachse der Nut oder des länglichen Kanals
- 18
- hakenförmiger Vorsprung
- 19
- Seitenwandung
- 19a
- Rückwandung
- 20
- Spülbehälter
- 21
- frontseitige Beschickungsöffnung des Spülbehälters
- 22
- Spülbehälterseitenwandung
- 23
- Spülbehälterrückwandung
- 24
- Spülbehälterdeckwandung
- 25
- Spülbehälterbodenwandung
- 26
- Innentür
- 27
- Außentür
- 30
- Tür
- 31
- elektrische Leitungen
- 32
- Schwenkbereich
- 33
- Drehachse
- 34
- Bedienelemente
40 Schutzelement
41 länglicher hakenförmiger Vorsprung
42 Isolierband / Kabelbinder
43 länglicher Vorsprung
44 Durchbruchsöffnung
45 Kontrolleinrichtung
46 Austrittsöffnung
1. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, aufweisend eine
Bodenbaugruppe (10) und einen über der Bodenbaugruppe angeordneten Spülbehälter (20),
wobei an der Bodenbaugruppe (10) wenigstens eine Führungseinrichtung (12) zum Halten
und Führen von ein oder mehreren Leitungen (31) der Geschirrspülmaschine (1) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Führungseinrichtung (12) integraler Bestandteil der Bodenbaugruppe
(10) ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Führungseinrichtung (12) zum Halten und Führen von ein oder mehreren
Leitungen (31) an einer Frontwandung (11), Seitenwandung (19), und/oder Rückwandung
der Bodenbaugruppe (10) vorgesehen, insbesondere in und/oder an deren Wandungsmaterial
eingeformt und/oder angeformt, ist.
3. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (12) außenseitig und/oder innenseitig mindestens einer Wandung
(11) der Bodenbaugruppe (10) vorgesehen ist.
4. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Führungseinrichtung (12) ein oder mehrere Leitungen (31), die vom Innenraum
der Bodenbaugruppe (10), insbesondere von deren Steuerungseinheit (45), zur Führungseinrichtung
(12) verlegt sind, in das Innere einer Tür (30) geführt sind, mit der die Beschickungsöffnung
des Spülbehälters (20) verschließbar ist.
5. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (12) im Schwenkbereich (32) einer Tür (30), die vor der Beschickungsöffnung
des Spülbehälters (20) vorgesehen ist, an und/oder in der Bodenbaugruppe (10) angeordnet,
insbesondere angeformt und/oder eingeformt, ist.
6. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Führungseinrichtung (12) als eine Einbuchtung, insbesondere längliche
Nut (13), in der Bodenbaugruppe (10) und/oder als eine aus der Bodenbaugruppe (10)
herausragende Ausbuchtung, insbesondere als ein aus der Bodenbaugruppe (10) herausragender,
länglicher offener Kanal (14), ausgebildet ist.
7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbuchtung, insbesondere die längliche Nut (13), und/oder die Ausbuchtung, insbesondere
der längliche Kanal (14), im Wesentlichen koaxial oder achsparallel zur Drehachse
(33) der Tür (30) des Spülbehälters (20) der Geschirrspülmaschine (1) verlaufen.
8. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (12) zumindest ein federelastisch ausgebildetes Element (15)
zum Festhalten der jeweiligen Leitung (31) aufweist.
9. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 6 mit 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine federelastisch ausgebildete Element (15) im Bereich der Öffnung
(16a) der Einbuchtung, insbesondere Nut (13), und/oder der Öffnung (16b) der Ausbuchtung,
insbesonderedes länglichen offenen Kanals (14), angeordnet ist.
10. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 6 mit 9, dadurch gekennzeichnet, dass das federelastisch ausgebildete Element (15) einen Teil der Öffnung (16a) der Einbuchtung,
insbesondere Nut (13), oder der Öffnung (16b) der Ausbuchtung, insbesondere des länglichen
offenen Kanals (14), abdeckt.
11. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 6 mit 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein federelastisch ausgebildetes Element (15) an beiden Enden (13a, 13b)
der Einbuchtung, insbesondere der Nut (13), und/oder der Ausbuchtung, insbesondere
des länglichen offenen Kanals (14), vorgesehen ist.
12. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 8 mit 11, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige federelastisch ausgebildete Element (15) sich geradlinig erstreckend
oder sich im Wesentlichen geradlinig erstreckend ausgebildet ist und/oder einen gebogenen
Bereich aufweist, der zur Längsachse (17) der Einbuchtung, insbesondere Nut (13),
und/oder der Ausbuchtung, insbesondere des länglichen Kanals (14) gerichtet ist.
13. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 8 mit 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende (15a) des federelastisch ausgebildeten Elementes (15) ein zur
Längsachse (17) der Einbuchtung, insbesondere Nut (13), und/oder der Ausbuchtung,
insbesondere des länglichen Kanals (14), hervorstehender hakenförmiger Vorsprung (18)
vorgesehen ist.
14. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ende der Führungseinrichtung (12) bis in den Bereich einer an die
Frontwandung (12) angrenzenden Seitenwandung (19) der Bodenbaugruppe (10) verläuft.
15. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (12) derart an der Bodenbaugruppe (10) angebracht ist, insbesondere
angeformt und/oder eingeformt ist, dass die ein oder mehreren, aus der Tür (30) des
Spülbehälters (20) herausgeführten Leitungen (31) entlang der Führungseinrichtung
(12) geführt und durch eine Öffnung (44) in der Frontwandung (11) der Bodenbaugruppe
(10) in deren Innenraum hineingeführt werden.
16. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (31) miteinander verdrillt sind.
17. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbaugruppe (10) aus Kunststoff hergestellt ist.
18. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (12) an und/oder in der Frontwandung (11) der Bodenbaugruppe
(10) in einem oberen Randbereich vorgesehen, insbesondere in deren Wandungsmaterial
eingeformt und/oder angeformt, ist.
19. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (12) in einem gegenüber der Tür (30) des Spülbehälters (20)
in Tiefenrichtung (y) nach hinten versetzten Frontbereich der Bodenbaugruppe (10)
vorgesehen ist.
20. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (30) des Spülbehälters (20) an den beiden Seitenwänden (19) der Bodenbaugruppe
(10) und/oder des Spülbehälters (20) schwenkbeweglich gelagert ist.
21. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (12) einstückig, insbesondere einstoffig, mit der Bodenbaugruppe
(10) verbunden, insbesondere an diese angeformt und/oder in diese eingeformt, ist.