[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Anbaugeräten an Baggerauslegern,
mit einer Schnellwechselvorrichtung und einer Anbauplatte mit den Merkmalen des einleitenden
Teils von Anspruch 1.
[0002] Derartige Vorrichtungen, die das Befestigen und das Wechseln von Anbaugeräten am
freien Ende eines Baggerauslegers erlauben, sind bekannt. Beispielsweise kann hiezu
auf die
AT 002 087 U1, die
WO 98/46835 A, die
AT 413 117 B und die
AT 008 080 U verwiesen werden.
[0003] Diese bekannten Vorrichtungen haben sich gut bewährt, da sie ein rasches Befestigen
von Anbaugeräten (Löffel, Hydraulikhämmer und Ähnliches) an Baggerauslegern erlauben
und den sicheren Sitz des Anbaugerätes am Baggerausleger gewährleisten.
[0004] Wenn am Baggerausleger ein Anbaugerät festzulegen ist, das selbst einen hydraulischen
Antrieb aufweist, wie beispielsweise Hydraulikhämmer oder Böschungslöffel, ist es
erforderlich, die Hydraulikleitungen, die zu der Hydraulikeinrichtung am Anbaugerät
führen, mit den vom Bagger kommenden Hydraulikleitungen zu verbinden, nachdem das
Anbaugerät am freien Ende des Baggerauslegers mit Hilfe der Schnellwechselvorrichtung
und der Anbauplatte befestigt worden ist, damit der Betrieb und das Benützen des Anbaugerätes
vom Führerstand des Baggers aus gesteuert werden kann.
[0005] Eine Vorrichtung, umfassend eine Schnellwechselvorrichtung und eine Anbauplatte,
bei welcher beim Befestigen eines Anbaugerätes am freien Ende eines Baggerauslegers
das Verbinden der zum Anbaugerät führenden Hydraulikleitungen selbsttätig erfolgt,
ist aus der
AT 008 623 U2 oder der
EP 1 840 276 A2 bekannt.
[0006] Die bekannte Vorrichtung hat sich gut bewährt, es ist jedoch manchmal problematisch,
dass bei der bekannten Vorrichtung der Block mit den Kupplungssteckern aus einem Plungergehäuse
herausgeführt wird, wobei an dem Plungergehäuse die vom Bagger kommenden Hydraulikleitungen
angeschlossen sind. Zum Verstellen des Blocks mit den Kupplungsmuffen ist dieser mit
den Riegeln, über welche die Schnellwechselvorrichtung mit der Anbauplatte verbunden
wird (indem die Riegel von einem Verriegelungszylinder vorgeschoben werden), gekuppelt.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfachere Konstruktion einer Vorrichtung
zum Befestigen von Anbaugeräten an Baggerauslegern mit einer Schnellwechselvorrichtung
und einer Anbauplatte zur Verfügung zu stellen.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung, welche die Merkmale
von Anspruch 1 aufweist.
[0009] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verbinden der am Baggerausleger befestigten
Schnellwechselvorrichtung mit der mit dem Anbaugerät verbundenen Anbauplatte ist nach
wie vor ein selbsttätiges Kuppeln der wenigstens einen zum Anbaugerät führenden Hydraulikleitung
vorgesehen. Diese Hydraulikkupplung wird beim Festlegen der Anbauplatte an der mit
dem Baggerausleger verbundenen Schnellwechselvorrichtung aktiviert (wenigstens eine
Hydraulikkupplung wird geschlossen). So ist gewährleistet, dass beim Befestigen des
Anbaugerätes mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung der wenigstens eine im Anbaugerät
vorgesehene Hydraulikantrieb (Hydraulikzylinder) mit wenigstens einer vom Bagger zur
Schnellwechselvorrichtung führenden Leitung für Hydraulikmedium ohne zusätzliche Maßnahme
verbunden wird.
[0011] Von Vorteil ist bei der Erfindung, dass die Blöcke mit den Hydraulikanschlüssen von
Hydraulikzylindern (für gewöhnlich auf jeder Seite der Schnellwechselvorrichtung einer),
die an der Schnellwechselvorrichtung befestigt sind, betätigt werden. Dadurch fallen
Dichtungsprobleme bei der aus der
AT 008 623 U2 bekannten Ausführungsform, bei welcher das Hydraulikmedium über des Plungergehäuse
geführt wird, weg, da die wenigstens eine Hydraulikleitung, die vom Bagger kommt,
unmittelbar zu dem Block mit den Hydraulikanschlüssen (Kupplungsstecker) führt, also
die bei der bekannten Vorrichtung vorgesehenen Plunger entbehrlich sind.
[0012] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Hydraulikkupplung
durch Hydraulikmedium, das einen Verriegelungszylinder beaufschlagt, oder einen Riegel,
der in der Verriegelungsvorrichtung verschiebbar ist, betätigt, betätigbar ist.
[0013] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Hydraulikkupplung
einen an der Schnellwechselvorrichtung verschiebbaren Block, der Kupplungsstecker
trägt, und einen an der Anbauplatte befestigten Block, der Kupplungsmuffen trägt,
aufweist.
[0014] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an einem der Blöcke
wenigstens ein Führungsstift und am anderen der Blöcke wenigstens ein Führungsloch
für den Eingriff der Führungsstifte vorgesehen ist.
[0015] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an den beiden Längsseiten
der Vorrichtung je eine Hydraulikkupplung vorgesehen ist.
[0016] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Hydraulikkupplung
in der Symmetrieebene der Vorrichtung angeordnet ist.
[0017] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zum Betätigen der
Hydraulikkupplung ein Kupplungszylinder vorgesehen ist.
[0018] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Kupplungszylinder
nach dem Vorschieben der Riegel mit Hilfe eines Verriegelungszylinders betätigbar
ist.
[0019] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Kupplungszylinder
beim Überschreiten eines vorgegebenen Wertes des Drucks des Hydraulikmediums im Verriegelungszylinder
betätigbar ist.
[0020] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mit dem Kupplungszylinder
über dessen Kolbenstange ein Kupplungsstecker tragender Block der Kupplungsvorrichtung
relativ zur Schnellwechselvorrichtung verschiebbar verbunden ist.
[0021] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Hydraulikkupplung
einen an der Anbauplatte befestigten Block mit Kupplungsmuffen aufweist.
[0022] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zwei Blöcke an
den Längsseiten der Vorrichtung, insbesondere der Anbauplatte vorgesehen sind.
[0023] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Block innerhalb
einer an der Anbauplatte befestigten Riegelaufnahme angeordnet ist.
[0024] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein 6/2 Wegeventil
vorgesehen ist, das nach dem Schließen der Hydraulikkupplung den Hydraulikkreis zu
einem an der Anbauplatte angeordneten Anbaugerät umleitet.
[0025] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass beim Lösen der
Verbindung zwischen Anbauplatte und Schnellwechselvorrichtung über das 6/2 Wegeventil
zunächst der Kupplungszylinder beaufschlagt wird, um die Hydraulikkupplung zu öffnen
und dass der Verriegelungszylinder beim Überschreiten eines vorgegebenen Druckes im
Hydraulikkreis zum Zurückziehen der Riegel mit Hydraulikmedium beaufschlagt ist.
[0026] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Riegelführung
an der Schnellwechselvorrichtung und/oder die Riegelaufnahme an der Anbauplatte eine
unterbrechungsfreie Öffnung aufweist.
[0027] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass Schutzvorrichtungen
vorgesehen sind, die über Kupplungsstecker der Hydraulikkupplungen anbringbar sind.
[0028] In einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schutzvorrichtungen
an einer Anbauplatte angeordnet sind, und bei an der Schnellwechselvorrichtung befestigter
Anbauplatte den Kupplungssteckern diese abdeckend zugeordnet sind.
[0029] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
Es zeigt:
[0030]
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Schnellwechselvorrichtung und Anbauplatte,
Fig. 2 eine Einzelheit der Vorrichtung aus Fig. 1 (linke Seite) in vergrößertem Maßstab
bei offener Hydraulikkupplung,
Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 1 (rechte Seite) bei geschlossener Hydraulikkupplung,
bei welcher die Kupplungsstecker mit den Kupplungsmuffen verbunden sind,
Fig. 4 eine Einzelheit der Vorrichtung im Bereich einer weiteren Hydraulikkupplung
und
Fig. 5 die Einzelheit aus Fig. 4 in anderer Ansicht.
[0031] Eine in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 umfasst eine Schnellwechselvorrichtung 3, die
am freien Ende eines (nicht gezeigten) Baggerauslegers oder dgl. angeordnet ist, und
eineAnbauplatte 5, die mit einem Anbaugerät, z.B. einem Hydraulikhammer oder einem
Böschungslöffel (nicht gezeigt), verbunden ist. Durch vor- und zurückschiebbare Riegel
7, die beispielsweise keilförmig ausgebildet, und in eine entsprechend geformte Riegelaufnahme
9 an der Anbauplatte 5 einschiebbar sind, sowie über an der Schnellwechselvorrichtung
3 vorgesehene starre Haken, die hinter eine Kupplungsstange 13 (Aufnahmebolzen) an
der Anbauplatte 5 eingreifen, kann die Anbauplatte 5 an der Schnellwechselvorrichtung
3 festgelegt werden.
[0032] Zum Verstellen der Riegel 7, die beispielsweise in einem kastenartigen Aufnahmeraum
der Schnellwechselvorrichtung 3 vorgesehen sind, ist als Verriegelungszylinder ein
Druckmittelzylinder, vorzugsweise ein Hydraulikzylinder, vorgesehen und mit den Riegeln
7 gekuppelt. Durch Betätigen des Verriegelungszylinders 10 können die Riegel 7 durch
eine Riegelführung in ihre in Fig. 1 gezeigte Wirkstellung, in der sie in die Riegelaufnahme
9 an der Anbauplatte 5 des Anbaugerätes eingreifen, verschoben werden und verbinden
das Anbaugerät sicher mit der Schnellwechselvorrichtung 3.
[0033] Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass zu der Schnellwechselvorrichtung 3 vom Bagger kommende
Hydraulikleitungen führen, die an einen Block 21 angeschlossen sind, an dem Kupplungsstecker
23 montiert sind. Der Block 21 ist an der Kolbenstange 19 eines an der Schnellwechselvorrichtung
3 montierten Hydraulikzylinders 17 montiert. Dabei ist vorgesehen, dass zunächst der
die Riegel 7 betätigende Verrieglungszylinder 10 der Schnellwechselvorrichtung 3 mit
Hydraulikmedium beaufschlagt wird, um den Riegel 7 bzw. die Riegel 7 auszufahren,
sodass die Anbauplatte 5 des Arbeitsgerätes mit der Schnellwechselvorrichtung 3 gekuppelt
wird. Sobald beim Beaufschlagen des Verriegelungszylinders 10 ein vorgegebener Druck,
beispielsweise ein Druck von 120 bar, erreicht wird, werden über ein Druckfolgeventil
die Hydraulikzylinder 17 mit Hydraulikmedium beaufschlagt. Die Kolbenstangen 19 der
Hydraulikzylinder 17 fahren aus und stellen die Verbindung zwischen den Kupplungssteckern
23, die am Block 21 befestigt sind, und Kupplungsmuffen 29, die an einem, an der Anbauplatte
5 montierten Block 27 angeordnet sind, her, so dass die Hydraulikkupplungen 20 geschlossen
sind. Der Block 27 mit den Kupplungsmuffen 29 ist an der Anbauplatte 5 angeordnet.
Von dem die Kupplungsstecker 23 tragenden Block 21 stehen im Ausführungsbeispiel zwei
Führungsstifte 25 ab, die bei geschlossener Hydraulikkupplung 20 in Führungslöcher
in dem die Kupplungsmuffen 29 tragenden Block 27 eingreifen.
[0034] Der Block 27 mit den Kupplungsmuffen 29 ist an der Anbauplatte 5 befestigt.
[0035] Um den Block 21 sicher zu führen, ist ein Führungsbolzen 31 vorgesehen.
[0036] Am Block 21 sind Anschlüsse 33 für die vom Bagger kommenden Hydraulikleitungen vorgesehen.
[0037] Die zum Werkzeug führenden Hydraulikleitungen gehen von Anschlüssen 34 aus, die am
Block 27 vorgesehen sind.
[0038] In dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass Hydraulikkupplungen
zwischen vom Bagger kommenden Hydraulikleitungen und zu dem Anbaugerät, z. B. dem
Hydraulikhammer, führenden Hydraulikleitungen an beiden (Längs-)Seiten der Vorrichtung
1 vorgesehen sind, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.
[0039] Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform einer weiteren, in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 vorgesehenen Hydraulikkupplung 40 ist für das Betätigen der Hydraulikkupplung
40 zwischen vom Bagger zur Schnellwechselvorrichtung 3 führenden Hydraulikleitungen
41 und Hydraulikleitungen 43, die zum Anbaugerät, z. B. einem Böschungslöffel, führen,
ein eigener Kupplungszylinder 45 vorgesehen.
[0040] Dabei ist vorgesehen, dass zunächst der die Riegel 7 betätigende Verriegelungszylinder
10 der Schnellwechselvorrichtung 3 mit Hydraulikmedium beaufschlagt wird, um den Riegel
7 bzw. die Riegel 7 auszufahren, sodass die Anbauplatte 5 des Arbeitsgerätes mit der
Schnellwechselvorrichtung 3 gekuppelt wird. Sobald beim Beaufschlagen des Verriegelungszylinders
10 ein vorgegebener Druck, beispielsweise ein Druck von 120 bar, erreicht wird, wird
über ein Druckfolgeventil der Kupplungszylinder 45 mit Hydraulikmedium beaufschlagt.
Die Kolbenstange 47 des Kupplungszylinders 45 fährt aus und stellt die Verbindung
zwischen den Kupplungssteckern 23, die an der Kolbenstange 47 des Kupplungszylinders
über einen Block 49 befestigt sind, und Kupplungsmuffen 29, die an einem, an der Anbauplatte
5 montieren Block 51 angeordnet sind, her. Der Block 51 mit den Kupplungsmuffen 29
ist bei an der Schnellwechselvorrichtung 3 festgelegter Anbauplatte 5 in die Riegelaufnahme
9 an der Anbauplatte 5 eingreifend angeordnet. Von dem die Kupplungsstecker 23 tragenden
Block 49 stehen im Ausführungsbeispiel zwei Führungsstifte 25 ab, die bei geschlossener
Hydraulikkupplung 40 in Führungslöcher 31 in dem die Kupplungsmuffen 29 tragenden
Block 51 eingreifen.
[0041] Der Block 51 mit den Kupplungsmuffen 29 ist an der Anbauplatte 5 befestigt.
[0042] Zu dem mit der Kolbenstange 47 des Kupplungszylinders 45 verbundenen Block 49 führen
zwei Hydraulikleitungen 15 und von dem Block 51 an der Anbauplatte 5 führen zwei weitere
Leitungen 43 weg, über die ein im Anbaugerät, z. B. in ein Böschungslöffel diesem
vorgesehener Hydraulikzylinder, mit Hydraulikmedium beaufschlagt wird.
[0043] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 wird nach
dem Schließen der Hydraulikkupplung 40 bei der Ausführungsform der Vorrichtung gemäß
den Fig. 4 und 5 nach dem Schließen der Hydraulikkupplung 40 unter der Wirkung des
Kupplungszylinders 45 über ein 6/2 Wegeventil 55, das elektromagnetisch gesteuert
wird, der Hydraulikkreis zum Zylinder des Böschungslöffels umgeleitet.
[0044] Wenn die erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 Anbaugeräte ohne eigenen Hydraulikantrieb,
wie dieser bei Hydraulikhämmern oder Böschungslöffeln vorgesehen ist, verwendet wird,
ist vorgesehen, dass über die an der Schnellwechselvorrichtung 3 vorgesehenen Kupplungsstecker
23 Schutzelemente gesteckt sind. Solche Schutzelemente können an der Anbauplatte 3
dort angeordnet sein, wo in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Blöcke 27 bzw. 51
mit Kupplungsmuffen 29 angeordnet sind.
[0045] Insbesondere ist im Rahmen der Erfindung in Betracht gezogen, an der Vorrichtung
1 sowohl Hydraulikkupplungen 20 wie sie an Hand der Fig. 2 und 3 beschrieben worden
sind, als auch Hydraulikkupplungen 40 wie sie an Hand der Fig. 4 und 5 beschrieben
worden sind, gemeinsam zu verwirklichen.
[0046] Dabei sind an beiden Seiten der Vorrichtung Hydraulikkupplungen 20 für den an Hand
der Fig. 2 und 3 beschriebenen Anschluss (eines Hydraulikhammers) und die z. B. in
der Mitte der Vorrichtung 1 angeordnete Hydraulikkupplung 40 der Fig. 4 und 5 für
einen Böschungslöffel vorgesehen.
[0047] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wie
folgt beschrieben werden:
An einer Vorrichtung 1 zum Verbinden von Anbaugeräten mit einem Baggerausleger bestehend
aus einer am Baggerausleger befestigten Schnellwechselvorrichtung 3 und einer am Anbaugerät
befestigten Anbauplatte 5 ist wenigstens eine Kupplung 20, 40 für das Verbinden von
vom Bagger kommenden Hydraulikleitungen 15 mit Hydraulikleitungen 16, die zu einem
Antriebsmotor (Hydraulikzylinder) in dem Anbaugerät führen. Die wenigstens eine Hydraulikkupplung
20, 40 wird durch einen Kupplungszylinder 17, 45 betätigt, nachdem der Verriegelungszylinder
10 die Riegel 7 in ihre Wirkstellung vorgeschoben hat. So ist ohne zusätzliches Verbinden
von Hydraulikleitungen beim Festlegen eines Anbaugerätes mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 an einem Baggerausleger gewährleistet, dass wenigstens ein in einem
Anbaugerät verwendeter Hydraulikmotor (Hydraulikzylinder) mit Hydraulikmedium beaufschlagt
werden kann.
1. Vorrichtung (1) zum Verbinden eines Anbaugerätes mit einem Baggerausleger mit einer
am Baggerausleger befestigten Schnellwechsel-vorrichtung (3) und einer am Anbaugerät
befestigten Anbauplatte (5), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Hydraulikkupplung (20, 40) vorgesehen ist, mit der vom Bagger kommende
Hydraulikleitungen (15) mit Hydraulikleitungen (16), die zu wenigstens einem Hydraulikmotor
im Anbaugerät führen, verbindbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikkupplung (20, 40) durch Hydraulikmedium, das einen Verriegelungszylinder
(10) beaufschlagt, oder einen Riegel (7), der in der Verriegelungsvorrichtung (1)
verschiebbar ist, betätigt, betätigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikkupplung (20) einen an der Schnellwechselvorrichtung (3) verschiebbaren
Block (21), der Kupplungsstecker (23) trägt, und einen an der Anbauplatte (3) befestigten
Block (27), der Kupplungsmuffen (29) trägt, aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Blöcke (21, 27) wenigstens ein Führungsstift (25) und am anderen der
Blöcke (27, 21) wenigstens ein Führungsloch (31) für den Eingriff der Führungsstifte
(25) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Längsseiten der Vorrichtung (1) je eine Hydraulikkupplung (20) vorgesehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hydraulikkupplung (40) in der Symmetrieebene der Vorrichtung (1) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Betätigen der Hydraulikkupplung (40) ein Kupplungszylinder (17, 45) vorgesehen
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungszylinder (17, 45) nach dem Vorschieben der Riegel (7) mit Hilfe eines
Verriegelungszylinders (10) betätigbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungszylinder (45) beim Überschreiten eines vorgegebenen Wertes des Drucks
des Hydraulikmediums im Verriegelungszylinder (10) betätigbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Kupplungszylinder (17, 45) über dessen Kolbenstange (19, 47) ein Kupplungsstecker
(23) tragender Block (21, 49) der Kupplungsvorrichtung (20, 40) relativ zur Schnellwechselvorrichtung
(3) verschiebbar verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikkupplung (40) einen an der Anbauplatte (5) befestigten Block (27, 51)
mit Kupplungsmuffen (29) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Blöcke (27) an den Längsseiten der Vorrichtung (1), insbesondere der Anbauplatte
(5) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Block (51) innerhalb einer an der Anbauplatte (5) befestigten Riegelaufnahme
(9) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein 6/2 Wegeventil (55) vorgesehen ist, das nach dem Schließen der Hydraulikkupplung(40)
den Hydraulikkreis zu einem an der Anbauplatte (3) angeordneten Anbaugerät umleitet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14 , dadurch gekennzeichnet, dass beim Lösen der Verbindung zwischen Anbauplatte (5) und Schnellwechselvorrichtung
(3) über das 6/2 Wegeventil (55) zunächst der Kupplungszylinder (45) beaufschlagt
wird, um die Hydraulikkupplung (49) zu öffnen und dass der Verriegelungszylinder (10)
beim Überschreiten eines vorgegebenen Druckes im Hydraulikkreis zum Zurückziehen der
Riegel (7) mit Hydraulikmedium beaufschlagt ist.