[0001] Die Erfindung betrifft ein modulares Tragwerk für Seilnetze, bei denen Seilabschnitte
zur Bildung von Netzknoten miteinander verbunden sind, mit zumindest einem sich entlang
eines Randes des aufzuspannenden Netzes erstreckenden Netzrahmenteil, das Verankerungsstellen
für den betreffenden Netzrand bildet.
[0002] Seilnetze, insbesondere wenn es sich um witterungsbeständige Stahlseilnetze handelt,
lassen sich vorteilhaft im Außenbereich oder Innenbereich von Bauwerken anordnen.
In der modernen Architektur können derartige Netzstrukturen beispielsweise als Vorhangelement
vor einer Fassade oder als durchsichtiges Gebäude-Strukturelement zu dekorativen Zwecken
aufgespannt sein, und weiterhin können derartige Seilnetze als durchsichtige Sicherheitsschranken
dienen, beispielsweise als Absturzsicherung an Treppenaufgängen, Aussichtsplattformen
oder dergleichen.
[0003] Derartige Seilnetze sind üblicherweise von einem Netzrahmen eingefasst. Um eine sichere
und faltenfreie Aufspannung des Netzes zu erreichen, müssen die Netzränder in geeigneter
Weise mit den daran angrenzenden Netzrahmenteilen verbunden werden. In den meisten
Fällen wird hierbei so vorgegangen, dass am Netzrahmenteil eine Umschlingung durch
Seilabschnitte vorgesehen ist, wie es beispielsweise in
DE 103 55 938 A1 angedeutet ist. Eine derartige Befestigung bietet zwar eine sichere Verankerung,
ist jedoch hinsichtlich der ästhetischen Wirkung wenig ansprechend. Andere Befestigungsarten,
wie Verschraubungen, sind im Hinblick auf die großen Flächen, die derartige Seilnetze
haben können, sowohl was Herstellungskosten als auch Montagekosten anbelangt, unwirtschaftlich
und teilweise auch ästhetisch unbefriedigend.
[0004] Im Hinblick auf den Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde,
ein modulares Tragwerk für Seilnetze zur Verfügung zu stellen, dessen Bauweise eine
besonders sichere, einfach herstellbare und ästhetisch ansprechende Verbindung des
Netzes mit den Netzrahmenteilen ermöglicht.
[0005] Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch ein modulares Tragwerk gelöst, das die Merkmale
des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
[0006] Demgemäß besteht eine wesentliche Besonderheit der Erfindung darin, dass Netzrahmenteile
jeweils durch ein geschlitztes Rohr gebildet sind, wobei im Rohrinneren an den Schlitzrändern
der sich in Rohrlängsrichtung erstreckenden Schlitzöffnung eine Führungsbahn gebildet
ist, die die Verankerungsstellen für Netzknoten des dem betreffenden Rahmenteil zugeordneten
Netzrandes bilden. Dadurch ist eine Aufhängung gebildet, bei der das Netz mit seinen
Netzknoten in einfach zu montierender Weise in das geschlitzte Rohr eingefädelt werden
kann. Das Ergebnis ist ein besonders einfach aufbaubarer, sehr eleganter Netzrahmen,
bei dem die Netzbefestigung im Netzrahmen sozusagen unsichtbar erfolgt.
[0007] In besonders vorteilhafter Weise können die Netzknoten durch Seilklemmen gebildet
sein, die an der inneren Führungsbahn des Rohres abgestützt sind. Seilklemmen, die
durch Verbinden von Seilpaaren Seilknoten bilden, lassen sich beispielsweise in einer
Bauweise, wie dies in dem bereits vorstehend genannten Dokument
DE 103 55 938 A1 aufgezeigt ist, so ausbilden, dass durch die betreffende Schließtechnik der Klemmen
und der sehr guten Verpressung mit den Seilen, die ringsum mit der Klemme verbunden
sind, eine Festigkeit der Klemmen erreicht wird, die in der Größenordnung der Seilbruchkraft
liegt. Dadurch ist es möglich, jede einzelne Seilklemme zur Kraftaufnahme bei der
Abstützung an der inneren Führungsbahn des Rohres zu verwenden.
[0008] In besonders vorteilhafter Weise kann ein Rohr in Form eines Falzrohres vorgesehen
sein, bei dem die Schlitzöffnung beidseitig durch Wände begrenzt ist, die sich im
Abstand voneinander parallel ins Rohrinnere erstrekken und durch nach innen umgefaltete
Wandteile des Rohrmantels gebildet sind. An den Enden der nach innen umgefalteten
Wandteile entstehen so im Rohririneren ebene Anlageflächen als Führungsbahn für die
Abstützung der Seilklemmen.
[0009] Damit das Seilnetz im Netzrahmen einfach angebracht werden kann, ist vorzugsweise
ein Netzrahmen aus mehreren verbindbaren Netzrahmenteilen gebildet. Gegenüber einem
Netzrahmen aus miteinander fest verschweißten Netzrahmenteilen ergibt sich hierdurch
auch der Vorteil, dass bei Bedarf eine Demontage des Netzes möglich ist.
[0010] Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen sind Ecken des Netzrahmens durch
Eckverbinder gebildet, mit Schenkeln, die um den betreffenden Eckwinkel zueinander
abgewinkelt sind und jeweils eine Fortsetzung des an sie anschließenden Falzrohres
bilden. Dadurch erstreckt sich die die Verankerungsstellen bildende Führungsbahn bis
zum unmittelbaren Eckbereich, sodass die jeweils letzte Seilklemme des betreffenden
Netzrandes innerhalb des Eckverbinders aufnehmbar und gegen Verschieben entlang der
Führungsbahn im Eckverbinder sicherbar ist, sodass das Seilnetz auch an den Eckbereichen
faltenfrei aufspannbar ist.
[0011] Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen können Verbindungen zwischen Falzrohren
und zwischen diesen und den Eckverbindern durch Steckverbindungen gebildet sein. Dadurch
gestaltet sich die Montage des Netzrahmens besonders einfach.
[0012] In vorteilhafter Weise kann die Anordnung hierbei so getroffen sein, dass zur Bildung
der Steckverbindungen jeweils ein Verbindungsbolzen vorgesehen ist, der mit je einem
Längenabschnitt im Inneren der angrenzenden Falzrohre und Eckverbinder passend aufnehmbar
ist und eine Längsnut besitzt, in die sich die die Schlitzöffnung des jeweiligen Falzrohres
begrenzenden Wandteile des Rohrmantels erstrecken.
[0013] Vielfach sind durch Seilnetze Flächen zu bilden, die nicht rechtwinklig sind, wie
dies beispielsweise bei dekorativen Seilnetzstrukturen in Außenbereichen der Fall
ist oder etwa bei Netzen, die bei Treppenaufgängen sich in Form einer Netzraute entlang
eines Geländers erstrecken oder dergleichen. Hierbei kann die Anordnung so getroffen
sein, dass, insbesondere zur Ausbildung eines schrägwinkligen Netzrahmens, am Verbindungsbereich
der Schenkel zumindest eines Eckverbinders eine eine Einstellung eines gewünschten
Eckwinkels ermöglichende Gelenkanordnung vorhanden ist. Diese gelenkige Gestaltung
der Eckverbinder ermöglicht nicht nur den Aufbau von Schrägrahmen, sondern ermöglicht
es auch, Winkelfehler beim Bau des betreffenden Bauwerkes auszugleichen.
[0014] Als Verankerungselement für einen betreffenden Netzrahmen kann das Tragwerk zumindest
einen Rahmenhalter aufweisen, der einen einen Falzrohrabschnitt unter Freilassung
von dessen Schlitzöffnung umgreifenden Ringkörper aufweist, der zur Bildung einer
Art Rohrschelle spannbar ist. Durch die Halterung entsprechender Netzrahmenteile in
einer spannbaren Schelle stellt der Rahmenhalter nicht nur die sichere Verbindung
zum betreffenden Verankerungselement, beispielsweise einem Geländer (Handlauf) oder
einer anderen Tragstruktur, her, sondern es ergibt sich auch eine Stabilisierung des
aus einzelnen, zusammengesteckten Netzrahmenteilen gebildeten Netzrahmens.
[0015] Vorzugsweise ist hierbei der Ringkörper durch Teilringe gebildet, die die Schlitzöffnung
des umgriffenen Falzrohres zwischen sich freilassen, sodass die Montage des Rahmenhalters
bei auseinander bewegten Teilringen des Ringkörpers besonders einfach ist und dass
bei gespanntem Ringkörper sich die Schlitzöffnung des Falzrohres über den Freiraum
zwischen den Enden der Teilringe fortsetzt.
[0016] Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematisch stark vereinfacht gezeichnete Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles
des erfindungsgemäßen Trag- werkes mit einem eine Seilnetzraute aufspannenden schrägen
Netzrahmen, verankert an einem Geländer;
- Fig. 2
- einen gegenüber einer praktischen Ausführungsform etwa in doppelter Größe gezeichneten
Querschnitt eines ein Netz- rahmenteil des Ausführungsbeispieles bildenden Falzrohres
mit einem in diesem abgestützten Abschnitt eines Seilnetz- randes;
- Fig. 3
- einen Längsschnitt eines Längenabschnittes des Falzrohres, entsprechend der Schnittlinie
III - III von Fig. 2;
- Fig. 4
- einen Teilausschnitt aus Fig. 3, gesehen mit Blickrichtung wie in Fig. 3 mit X angedeutet;
- Fig. 5
- eine näherungsweise in natürlicher Größe einer praktischen Ausführungsform gezeichnete
perspektivische Schrägansicht eines Eckverbinders des Ausführungsbeispieles;
- Fig. 6
- eine der Fig. 5 ähnliche, perspektivische Schrägansicht eines winkeleinstellbaren
Eckverbinders des Ausführungsbeispieles;
- Fig. 7 und 8
- gegenüber Fig. 6 leicht vergrößert gezeichnete perspektivi- sche Schrägansichten des
einen Schenkels bzw. des anderen Schenkels des Eckverbinders von Fig. 6;
- Fig. 9
- eine näherungsweise in natürlicher Größe einer praktischen Ausführungsform gezeichnete
perspektivische Schrägansicht eines Rahmenhalters des Ausführungsbeispieles;
- Fig. 10
- eine teilweise aufgebrochen und geschnitten gezeichnete Sei- tenansicht des Rahmenhalters
von Fig. 9 und
- Fig. 11
- eine auseinandergezogen gezeichnete perspektivische Dar- stellung der Einzelteile
des Rahmenhalters von Fig. 9 und 10.
[0017] In Fig. 1 ist ein als Verankerungselement für das Ausführungsbeispiel des Tragwerkes
dienendes Geländer mit 1 bezeichnet, an dem über Rahmenhalter 3 ein als Ganzes mit
5 bezeichneter Netzrahmen befestigt ist. Der Netzrahmen 5 ist als Schrägrahmen gestaltet,
sodass das in ihm aufgespannte Seilnetz 7, das nur teilweise schematisiert angedeutet
ist, in Form einer Seilnetzraute aufgespannt ist. Für die geraden Netzrahmenteile
9, 11, 13 und 15 zeigt Fig. 1 nur die Halterung des längs des Geländers 1 verlaufenden
Netzrahmenteiles 9 über Rahmenhalter 3. Entsprechende Rahmenhalter für die übrigen
Netzrahmenteile 11, 13, 15 sind in Fig. 1 nicht eingezeichnet. Die Bauweise der Rahmenhalter
3 ist unten anhand der Fig. 9 bis 11 näher erläutert.
[0018] Nähere Einzelheiten der Netzrahmenteile 9, 11, 13, 15 sowie der sie miteinander verbindenden
Eckverbinder 17 sind in den Fig. 2 bis 8 näher dargestellt.
[0019] Die Netzrahmenteile 9, 11, 13, 15 sind jeweils durch ein korrosionsfestes Stahlrohr
gebildet, das, wie insbesondere deutlich aus Fig. 2 und 3 entnehmbar ist, in Form
eines Falzrohres 19 gestaltet ist, wobei sich eine Schlitzöffnung 21 in Rohrlängsrichtung
durchgehend erstreckt. Diese ist dadurch gebildet, dass Wandteile 23 des Rohrmantels
zur Bildung der zwischen ihnen befindlichen Schlitzöffnung 21 ins Rohrinnere hinein
umgefaltet sind, wobei die im Abstand voneinander parallel verlaufenden Wandteile
23 zwischen sich einen Längskanal im Falzrohr 19 begrenzen und die Endränder der Wandteile
23 ebene Anlageflächen 25 bilden, die, unter Bildung einer Art Führungsbahn, die im
Rohrinneren in Längsrichtung verläuft, die Verankerungsstellen für den Netzrand 27
bilden, der sich durch die Schlitzöffnung 21 ins Rohrinnere erstreckt. Dabei erfolgt
die Abstützung des Netzrandes 27 mittels der an den Anlageflächen 25 anliegenden Seilklemmen
29, die den jeweils äußeren Netzknoten des Seilnetzes 7 bilden.
[0020] Zur Bildung des Netzrahmens 5 mit den Falzrohren 19 sind Eckverbinder 17 in der in
Fig. 5 bis 8 gezeigten Bauweise vorhanden. Dabei zeigt Fig. 5 einen starren Rechteck-Eckverbinder
17 mit rechtwinklich miteinander verschweißten Schenkeln 31. Jeder Schenkel 31 bildet
eine Fortsetzung des jeweils angrenzenden Falzrohres 19, d.h. eine jeweilige Fortsetzung
der Schlitzöffnung 21 mit den nach innen umgefalteten Wandteilen 23 des Rohrmantels.
Zur Bildung einer Steckverbindung mit dem angrenzenden Falzrohr 19 oder von Falzrohren
19 untereinander sind jeweils Verbindungsbolzen 33 vorgesehen, die im Falzrohr 19
sowie im Schenkel 31 des Eckverbinders 17 passend aufgenommen sind. Die Verbindungsbolzen
33 weisen eine Längsnut 35 auf, in die sich die die Schlitzöffnung 21 begrenzenden
Wandteile 23 sowohl des betreffenden Falzrohres 19 als auch des Schenkels 31 des Eckverbinders
17 erstrecken. Somit ist die die Anlageflächen 25 bildende Führungsbahn auch innerhalb
der Schenkel 31 bis zum unmittelbaren Eckbereich durchgehend. Anstelle des rechtwinkligen,
winkelfesten Eckverbinders 17 von Fig. 5 zeigen die Fig. 6 bis 8 einen winkeleinstellbaren
Eckverbinder 17, wobei am Ende des in Fig. 7 gezeigten Schenkels 31 eine Drehlagerplatte
37 und am anderen Schenkel 31 von Fig. 8 Lagerwangen 39 vorhanden sind, sodass ein
Gelenk gebildet ist, wodurch der Eckverbinder 17 beispielsweise in die in Fig. 6 gezeigte
Form eingestellt werden kann. Wie insbesondere aus Fig. 7 und 8 besonders deutlich
entnehmbar ist, befindet sich innerhalb der Schlitzöffnung 21 eine radiale Bohrung
41. Diese ermöglicht das Einsetzen der am Eckbereich jeweils letzten Seilklemme 29,
die im unmittelbaren Eckbereich des Eckverbinders 17 aufgenommen ist. Nach Einsetzen
dieser letzten Seilklemme 29 wird eine Sicherungsschraube 43 in eine Gewindebohrung
im inneren Verbindungsbolzen 33 eingeschraubt, wodurch sowohl der Verbindungsbolzen
33 axial gesichert als auch die letzte Seilklemme 29 im Schenkel 31 gegen Zurückschieben
vom Eckbereich weg gesichert wird, sodass das Seilnetz 7 bis zum Eckbereich faltenfrei
aufspannbar ist. Anstelle einer letzten Seilklemme 29 können dergestalt auch mehrere,
beispielsweise zwei oder drei, letzte Seilklemmen 29 im Eckbereich gesichert sein.
[0021] Die Fig. 9 bis 11 verdeutlichen die Bauweise der Rahmenhalter 3. Eine Besonderheit
besteht darin, dass der Rahmenhalter 3 zum Spannen der Falzrohre 19 eine Art Rohrschelle
mittels eines das Falzrohr 19 umfassenden Ringkörpers bildet, der aus zwei Teilringen
45 und 47 zusammengesetzt ist, die zwischen sich einen in Längsrichtung des betreffenden
Falzrohres verlaufenden Zwischenraum 49 freilassen. Die Teilringe 45 und 47 befinden
sich an einem Halterschaft 51, an dessen anderem Ende sich eine Befestigungsschraube
53 zur Bildung einer Verschraubung mit einem betreffenden Verankerungselement befindet,
beispielsweise dem in Fig. 1 gezeigten Geländer 1. Wie am Besten aus Fig. 10 und 11
ersichtlich ist, ist der Halterschaft 51 mehrteilig. Um die Teilringe 45 und 47 zu
spannen, befinden sich an den Teilringen 45 und 47 Konusflächen 55 bzw. 57, die mittels
eines Innenkonus in einer Spannhülse 59 spannbar sind, die durch eine Spannschraube
61 verschraubbar ist, deren Kopf 63 an den Teilringen 45 und 47 abgestützt ist. Zum
Drehen der Spannhülse 59 weist diese eine Radialbohrung 65 für den Angriff eines Drehwerkzeuges
auf. Die endseitige Befestigungsschraube 53 ist in mit ihrem Schraubenkopf 67 in einem
Sitz 69 im Endkörper 71 des Halterschaftes 51 gelagert, wobei der Sitz 69 durch einen
angeschraubten Schließkörper 73 verschließbar ist, der so geformt ist, dass der Halterschaft
51 eine durchgehend kreiszylindrische Gestalt besitzt.
[0022] Je nachdem, ob ein Rahmenhalter 3 vertikal oder horizontal an einer betreffenden
Verankerungsstruktur angeschraubt ist, beispielsweise dem in Fig. 1 gezeigten Geländer
1, befindet sich der Zwischenraum 49 zwischen den Teilringen 45 und 47 seitlich, bezogen
auf die Längsachse des Rahmenhalters 3 oder, bei vertikaler Anordnung, in Verlängerung
der Längsachse des Schaftes 51, also jeweils in solcher Orientierung, dass sich der
Zwischenraum 49 entlang der Schlitzöffnung 21 des betreffenden Falzrohres 19 erstreckt.
Durch die geteilte Ausbildung des aus Teilringen 45 und 47 gebildeten Spannringes,
kann der Rahmenhalter 3 jederzeit am betreffenden Falzrohr 19 angebracht oder abgenommen
werden.
1. Modulares Tragwerk für Seilnetze (7), bei denen Seilabschnitte zur Bildung von Netzknoten
(29) miteinander verbunden sind, mit zumindest einem sich entlang eines Randes (27)
des aufzuspannenden Netzes (7) erstreckenden Netzrahmenteil (9, 11, 13, 15), das Verankerungsstellen
(25) für den betreffenden Netzrand (27) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Netzrahmenteil (9, 11, 13, 15) durch ein Rohr (19) gebildet ist,
das eine sich entlang des Netzrandes (27) in Rohrlängsrichtung erstreckende Schlitzöffnung
(21) besitzt, an deren innenliegenden Schlitzrändern eine die Verankerungsstellen
bildende Führungsbahn (25) für Netzknoten (29) des Netzrandes (27) gebildet ist, der
die Schlitzöffnung (21) durchgreift.
2. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Netzknoten durch Seilklemmen (29) gebildet sind, die an der inneren Führungsbahn
(25) des Rohres (19) abgestützt sind.
3. Tragwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rohr in Form eines Falzrohres (19) vorgesehen ist, bei dem die Schlitzöffnung
(21) beidseits durch Wände begrenzt ist, die sich im Abstand voneinander parallel
ins Rohrinnere erstrecken und durch nach innen umgefaltete Wandteile (23) des Rohrmantels
gebildet sind.
4. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Netzrahmen (5) aus mehreren verbindbaren Netzrahmenteilen (9, 11, 13, 15) gebildet
ist.
5. Tragwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Ecken des Netzrahmens (5) durch Eckverbinder (17) gebildet sind, mit Schenkeln (31),
die um den betreffenden Eckwinkel zueinander abgewinkelt sind und jeweils eine Fortsetzung
des an sie anschließenden Falzrohres (19) bilden.
6. Tragwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen zwischen Falzrohren (19) und zwischen diesen und den Eckverbindern (17)
durch Steckverbindungen gebildet sind.
7. Tragwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Steckverbindungen jeweils ein Verbindungsbolzen (33) vorgesehen ist,
der mit je einem Längenabschnitt im Inneren der angrenzenden Falzrohre (19) und Eckverbinder
(17) passend aufnehmbar ist und eine Längsnut (35) besitzt, in die sich die die Schlitzöffnung
(21) des jeweiligen Falzrohres (19) begrenzenden Wandteile (23) des Rohrmantels erstrecken.
8. Tragwerk nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere zur Ausbildung eines schrägwinkligen Netzrahmens (5), am Verbindungsbereich
der Schenkel (31) zumindest eines Eckverbinders (17) eine eine Einstellung eines gewünschten
Eckwinkels ermöglichende Gelenkanordnung (37, 39) vorhanden ist.
9. Tragwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es als Verankerungselement zumindest einen Rahmenhalter (3) aufweist, der einen einen
Abschnitt eines Falzrohres (19) unter Freilassung von dessen Schlitzöffnung (21) umgreifenden
Ringkörper (45, 47) aufweist, der zur Bildung einer Art Rohrschelle spannbar ist.
10. Tragwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper durch Teilringe (45, 47) gebildet ist, die die Schlitzöffnung (21)
des umgriffenen Falzrohres (19) zwischen sich freilassen.