[0001] Die Erfindung betrifft einen Rundreflektor für elektromagnetische Strahlung, insbesondere
für Lichtstrahlen für Beleuchtungszwecke.
[0002] Im Stand der Technik sind solche Reflektoren bekannt. Beispielsweise für Beleuchtungszwecke
haben die Reflektoren die Aufgabe, den Strahlungsfluss von einer Lichtquelle auf ein
Objekt oder eine Fläche zu spiegeln, die beleuchtet werden soll. Für diese Aufgabe
gibt es eine Anzahl von Lampentypen mit unterschiedlichen Technologien zur Erzeugung
des entsprechenden Strahlungsflusses. Es handelt sich dabei beispielsweise um Glühlampen
oder Halogenlampen, Leuchtstofflampen oder Kompaktleuchtstofflampen, Metallhalogendampflampen
oder Natriumdampflampen sowie auch Induktionslampen.
[0003] Der Strahlungsfluss der Lampe erreicht den Reflektor. Der Reflektor spiegelt das
Licht gebende Konstruktionselement der Lampe, also die Lampenwendel oder das Entladungsgefäß
der Lampe nach außen. Für die Spiegelung gelten die Raumvektoren, Licht-Einfallwinkel
= Licht-Ausfallwinkel, jeweils gegen das Lot auf die Reflektoroberfläche.
[0004] Die unterschiedlichen Lampen haben unterschiedliche Proportionen. Es gibt sehr kompakte
Wendeln zum Beispiel bei Niedervolt-Halogenlampen, langgestreckte Wendeln bei stabförmigen
Hochvolt-Halogenlampen, leuchtende dünne Glasrohre bei Leuchtstofflampen oder Glasrohrbündel
bei Kompakt-Leuchtstofflampen und sehr kleine zylindrische Entladungsgefäße für die
Brenner von Metalldampflampen sowie U-förmige oder spiralförmige Entladungsrohre für
Blitzlampen.
[0005] Die Oberfläche der Reflektoren kann hochglanzglatt sein, regelmäßige oder unregelmäßige
Oberflächenstrukturen haben. Reflektoren haben unterschiedliche lichttechnische Aufgaben,
beispielsweise eine Lichtstärkeverteilung von schmal, beispielsweise 10 ° als Spot
oder Medium von 30° oder als Flood 60°.
[0006] Damit die Reflektoren den Strahlungsfluss von der Lampe so reflektieren können, dass
die gewünschten Objekte im richtigen Licht beleuchtet werden, erfüllen die Reflektoren
mehrere Aufgaben.
[0007] Die Reflektoren sind so entwickelt und hergestellt, dass die gewünschte Lichtstärkeverteilung
über das Reflektorprofil erreicht werden kann. Hierbei ist der Wirkungsgrad wichtig,
wobei der Reflektor ein vertretbares Maximum an Strahlungsfluss der Lampe aufnehmen
kann. Es sollte nur ein vertretbares Minimum an Mehrfachreflexionen von der Lampe
zum Reflektor und wieder zurück auf die Lampe und dann nach außen abgegeben werden.
Bei stabförmigen langen Lampen axial im Rundreflektor ist das ein Problem, weil bei
nicht einwandfreiem Reflektorprofil in Richtung rückseitiger Reflektorachse der Wirkungsgrad
erheblich vermindert sein kann. Der Strahlungsfluss der Lampe gelangt erst nach mehreren
Reflexionen in viele falsche Richtungen zwischen Reflektor und Lampe nach außen.
[0008] Die verschiedenen Lampentypen erzeugen ihren Strahlungsfluss durchaus inhomogen hinsichtlich
Lichtstärke als auch Lichtfarbe. Das Licht zur Beleuchtung muss aber gleichmäßig sein.
Es darf auch keine Farbflecken auf den zu beleuchtenden Objekten geben. In der Regel
erhält der Reflektor eine Oberfläche, die für den Wirkungsgrad der Leuchte eine möglichst
hohe Gesamtreflexion haben soll. Ein Teil der Reflexion muss aber diffus sein, um
den inhomogenen Strahlungsfluss der Lampen, Unregelmäßigkeiten im Reflektor und kleine
Montagefehler in der Lampenposition zu vermischen. Die Herstellung der Reflektoren
erfolgt bei den hier betroffenen Rundreflektoren aus Ronden in Drückverfahren. Das
Drückwerkzeug hat das Reflektorprofil, die Reflektoroberfläche wird auf dem Drückwerkzeug
aufgebracht. Das geschieht durch Sandstrahlen, Erodieren, Formätzen nach einer Fotovorlage,
durch Fräsen und früher auch durch Punzen. Der Drückvorgang ist eine sehr alte Technologie.
Es kann gleichzeitig immer nur ein Reflektor je Drückmaschine hergestellt werden.
Die Technologie ist sehr lohnintensiv.
[0009] Eine weitere Technologie für die Reflektorherstellung ist Zugdruckumformen. Beim
Tiefziehen wird ein Blechzuschnitt von einem Niederhalter fixiert und von einem Ziehstempel
in einem oder mehreren Zügen zu einem Hohlkörper umgeformt. Bei hydromechanischem
Tiefziehen entsteht der Reflektor durch die Form des Ziehstempels unter Druckeinwirkung
der Druckflüssigkeit. Beim Hydroformverfahren schützt eine Membran den künftigen Reflektor
vor der Druckflüssigkeit.
[0010] Der Reflektor erfordert in jedem Falle nach dem Drückvorgang chemische Technologien.
Seine Oberfläche muss das Licht mit möglichst wenig Absorption spiegeln können, seine
Oberfläche muss gegen Korrosion eine Schutzschicht erhalten. Im Interesse der Spiegelung
mit einem Minimum an Absorption wird Reinstaluminium auch plattiert verwendet. Der
Glanz entsteht durch anodisches Glänzen unter Mitwirkung von Gleichstrom in elektrochemischen
Anlagen. Die Korrosionsschutzschicht entsteht durch anodische Oxydation. Diese Oxydation
der Reflektoroberfläche hat aber auch eine geringe diffuse Reflektion und Absorption.
Durch Zusätze in den elektrochemischen Bädern kann man die Oxydschicht einfärben,
in jedem Falle vermindern diese chemischen Nachbehandlungen der Reflektoroberfläche
geringfügig den Wirkungsgrad der Leuchte. Die Anwendung von elektrochemischen Bädern
ist darüber hinaus eine schwierige und umweltbelastende Technologie. Sie ist aber
unverzichtbar bei Rundreflektoren, die durch Drücken hergestellt werden.
[0011] Es gibt Rinnen oder Kastenreflektoren. Diese werden aus Bandmaterial geschnitten,
gestanzt oder gelasert. Diese Bandmaterialien haben eine fertige Oberfläche. Die Oberflächenstruktur
ist bereits aufgewalzt. Die Gesamtreflektion und damit der Leuchtenwirkungsgrad ist
deutlich besser als bei den oben genannten Reflektoren aus Ronden oder Zuschnitten
von unbehandeltem Aluminium.
[0012] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Reflektorherstellung zu verbessern und im Ergebnis kostengünstiger hochwirksame
Rundreflektoren zu schaffen, bei denen der Wirkungsgrad verbessert ist und ebenso
das Leuchtendesign in einfacher Weise beeinflusst werden kann. Umweltprobleme sollen
überwunden werden, indem keine elektrochemischen Bäder benötigt werden. Eine automatisierte
Fertigung soll ermöglicht werden und Reflektorlampen-Kombinationen sollen ermöglicht
werden, die mit der bisher üblichen Technologie nicht realisierbar sind.
[0013] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der Reflektor aus einer
Ronde aus Aluminiumblech besteht, das auf der reflektierenden Seite eloxiert ist,
wobei von einem Mittelteil der Ronde sternförmig streifenartige Finger abragen, die
zu einer Reflektorform gebogen sind.
[0014] Gemäß dieser Technologie wird die bisher übliche Fertigung von Rundreflektoren ersetzt,
indem eine Ronde aus Aluminiumblech, die aus voreloxiertem Material besteht, derart
geschnitten oder gelasert wird, dass ausgehend von einem Mittelteil der Ronde sternförmig
streifenartige Finger abragen. Diese Finger können in einfacher Weise zu einer Reflektorform
gebogen werden, so dass dann ein Rundreflektor gebildet ist.
[0015] Die lichttechnisch erzeugten Ergebnisse von einem herkömmlichen Rundreflektor und
dem erfindungsgemäßen Reflektor sind bei beiden Bauformen hinsichtlich der Lichtstärkeverteilungen
praktisch gleich. Es kommt auch die gleiche Lampe, also Lichtquelle, zum Einsatz.
Auch Reflektordurchmesser, Reflektorhöhe und Brennpunkt stimmen mit der herkömmlichen
Praxis überein. Der erfindungsgemäße Reflektor hat jedoch den wesentlichen Vorteil,
dass dessen Wirkungsgrad erheblich höher ist, da als Reflektormaterial voreloxiertes
Bandmaterial eingesetzt wird. Das bisher übliche Drückverfahren einschließlich der
umweltbelastenden elektrochemischen Bäder entfällt.
[0016] Der Zuschnitt der entsprechenden Ronde mit den Fingern kann aus Bandmaterial gefertigt
werden. Hierbei sind uneingeschränkt die lichttechnisch besten Reflektorqualitäten
verwendbar. Der Vorteil des besseren Wirkungsgrades folgt aus der besseren Reflektoroberfläche
mit höherer Gesamtreflektion. Gasentladungslampen erfordern einen Anteil diffuser
Lichtstreuung. Diese Oberflächenqualitäten sind bei der Herstellung zu berücksichtigen.
Der fertige Zuschnitt wird über ein Werkzeug mit dem gewünschten Reflektorprofil gebogen.
Jeder fingerartige Streifen des Zuschnitts entspricht einem Teilreflektor.
[0017] Je nach Einsatzfall kann es vorteilhaft sein, wenn die Längsrandkanten der Finger
einander überdeckend angeordnet sind.
[0018] Hierdurch werden Licht durchlassene Spalte des Reflektors vermieden.
[0019] Zudem kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Finger an ihren Enden miteinander
verbunden sind.
[0020] Hierbei wird die gewünschte gebogene Reflektorform durch die Verbindung der Finger
an ihren Enden endgültig fixiert.
[0021] Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass die benachbarten Finger durch Schraubverbindungsmittel,
Steckverbindungsmittel, Rastverbindungsmittel miteinander verbunden sind oder genietet
oder verschweißt sind, wobei die Verbindungsmittel beziehungsweise die Verbindung
vorzugsweise am dem Mittelteil abgewandten Endbereich der Finger vorgesehen ist.
[0022] Beispielsweise können auch die einzelnen Finger des Reflektorsterns durch Hakenverbindungen
zusammengefügt werden.
[0023] Bevorzugt ist ferner vorgesehen, dass die eine Seitenlängskante der Finger radial
gerichtet verläuft und die andere Seitenlängsrandkante eine von der radial gerichteten
Kante weg gerichtete Wölbung aufweist, die beim fertig gebogenen Reflektor die benachbarte
radial gerichtete Seitenlängsrandkante des benachbarten Fingers überdeckt.
[0024] Die Geometrie der Teilreflektoren des Zuschnittes folgt aus der lichttechnischen
Aufgabe. Die Streifenbreite der Finger, die die Teilreflektoren bilden, von innen
nach außen ist daher mindestens auf einer Seite keine Gerade, sondern eine stetige
Kurve.
[0025] Sie ist mittig, also innenliegend zunächst breiter als eine Gerade. Die Differenz
wird nach außen geringer. Im Bereich der Verbindung der benachbarten Finger gibt es
eine Überdeckung, die auch den Lichtaustritt zwischen den einzelnen Teilreflektoren,
die durch die Finger gebildet sind, nach außen verhindert.
[0026] Der erfindungsgemäße Reflektor für Licht und elektromagnetische Strahlung hat die
Funktion eines Rundreflektors, wird jedoch als quasi Vieleckprofil realisiert.
[0027] Eine unter Umständen bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass die Finger
im Querschnitt eben ausgebildet sind.
[0028] Auf diese Weise werden quasi gerade Einzelreflektoren durch die einzelnen Finger
gebildet, die das Licht des Reflektors auffächern, wobei dies im Zentrum des Reflektors
wenig, zum Rand hin aber mehr erfolgt. Die Gleichmäßigkeit der Lichtstärkeverteilung
wird dadurch verbessert.
[0029] Eine alternative Ausbildung wird darin gesehen, dass die Finger im Querschnitt konvex
geformt sind.
[0030] Hierbei spreizen die Konvexen Einzelreflektoren das Licht des Reflektors mehr nach
außen als beim Reflektor mit flachen Einzelreflektoren. Diese Bauform mit konvexen
Einzelreflektoren findet vorzugsweise Anwendung, wenn die Leuchte in der Einbauhöhe
für den Reflektor begrenzt ist, wenn beispielsweise nur Platz in der Einbauhöhe für
einen Spotreflektor gewünscht wird, aber auch ein Floodreflektor, der normalerweise
wesentlich höher ist, eingebaut werden soll. Das erfindungsgemäße Reflektorkonzept
ist damit vielseitiger anwendbar und kann lichttechnische Aufgaben lösen, die mit
herkömmlichen Reflektoren nicht lösbar sind.
[0031] Eine weitere Alternative wird darin gesehen, dass die Finger im Querschnitt konkav
geformt sind.
[0032] Gemäß dieser Ausbildung spreizen die konkaven Einzelreflektoren das Licht des Reflektors
über Kreuz nach außen. Diese Bauform mit konkaven Einzelreflektoren findet vorzugsweise
Anwendung, wenn die Leuchte in der Einbauhöhe für den Reflektor begrenzt ist.
[0033] Eine weiterhin bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, dass die Finger im Querschnitt
ein lineares Winkelprofil, zum Beispiel ein Dreieck bilden.
[0034] Auf diese Weise wird bei jedem Einzelreflektor noch eine zusätzliche Aufspreizung
und weitere Reflektoren erreicht. Auch hierbei spreizen die Flanken jedes Einzelreflektors
das Licht des Reflektors mehr nach außen als bei einem Reflektor mit flachen Einzelreflektoren.
Diese Bauform kann ebenfalls Anwendung finden, wenn die Leuchte in der Einbauhöhe
für den Reflektor begrenzt ist. Ist beispielsweise in der Einbauhöhe nur Platz für
einen Spotreflektor, wird aber ein Floodreflektor gewünscht, der normalerweise wesentlich
höher ist, kann der erfindungsgemäße Reflektor eingesetzt werden und diese lichttechnische
Aufgabe lösen.
[0035] Vorzugsweise ist zudem vorgesehen, dass die Finger über eine tangential zum Mittelteil
gerichtete Biegekante an das Mittelteil anschließen.
[0036] Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Finger über eine Biegekante an das
Mittelteil anschließen, die mit der Tangente an das Mittelteil einen flachen Winkel
einschließt.
[0037] Hierbei sind die einzelnen Finger nicht tangential angeordnet, sondern sie sind die
gegen die tangentiale Anordnung quasi gedreht, so dass im Querprofil eine sägezahnförmige
Anordnung entsteht. Hierdurch wird das Licht nicht direkt wieder in das Leuchtmittel
zurückreflektiert, sondern seitlich vorbei, so dass eine größere Effizienz erreicht
wird.
[0038] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass an das Mittelteil mindestens 6 und höchstens
24 Finger anschließen, die gleichmäßig auf den Umfang des Mittelteils verteilt sind.
[0039] Auch kann vorgesehen sein, dass jeder Finger in seiner Fläche facettiert ist.
[0040] Zudem kann vorgesehen sein, dass jeder Finger eine Freiformfläche bildet.
[0041] Auch kann vorgesehen sein, dass die freien Enden der Finger einen abgewinkelten Flansch
bilden, wobei die Flansche aller Finger im fertig gebogenen Zustand der Finger einen
umlaufenden ringförmigen Flanschrand bilden.
[0042] Zudem kann vorgesehen sein, dass die Finger wechselweise einander mit den Seitenlängsrandkanten
überlappend angeordnet sind.
[0043] Auch kann vorgesehen sein, dass die Finger mit ihren benachbarten Seitenlängsrandkanten
auf Stoß angeordnet sind.
[0044] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Reflektor einstückig aus einseitig voreloxiertem
Blech, insbesondere Aluminiumblech, besteht, wobei die als Reflektor wirkende Fläche
hochglanzgewalzt, gefinished, feinmatt gebürstet, geschliffen oder mattgebeizt ist.
[0045] Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass die Finger als sich vom Mittelteil zum freien
Ende verbreiternde Trapeze geformt sind.
[0046] In an sich bekannter Weise ist vorgesehen, dass das Mittelteil vorzugsweise mittig
gelocht ist und in die Lochungen ein elektrisches Strahlmittel eingesetzt ist.
[0047] Auf diese Weise kann beispielsweise die Fassung für ein entsprechendes Strahlmittel
in die Lochung eingesetzt werden und das Strahlmittel in gewünschter Lage relativ
zum Reflektor in diese Fassung eingesetzt und am Reflektor montiert werden.
[0048] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung gezeigt und im Folgenden
näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Reflektor in Draufsicht von außen gesehen;
- Figur 2
- desgleichen in Seitenansicht;
- Figur 3
- einen Zuschnitt zur Fertigung eines Rundreflektors gemäß Figur 1 und 2 in Draufsicht
gesehen;
- Figur 4 bis 7
- unterschiedliche Querschnittsformen des Rundreflektors schematisch von unten gesehen.
[0049] In der Zeichnung ist ein Rundreflektor für elektromagnetische Strahlung, insbesondere
für Lichtstrahlen für Beleuchtungszwecke gezeigt. Der Reflektor besteht, wie anschaulich
in Figur 3 dargestellt, aus einer Ronde aus sehr dünnem Aluminiumblech, welches auf
der reflektierenden Seite eloxiert ist. Von einem Mittelteil 1 der Ronde gehen sternförmig
streifenartige Finger 2 radial ab, die in einem nachfolgenden Formgebungsvorgang zu
einer Reflektorform gebogen sind, die anschaulich in Figur 1 und 2 gezeigt ist. Dabei
sind, wie insbesondere aus Figur 1 und 2 ersichtlich ist, die Längsrandkanten der
Finger 2 einander überdeckend angeordnet, so dass keine Spalte entstehen. Zusätzlich
sind die Finger 2 an ihren freien Enden miteinander verbunden, insbesondere durch
Verhakungselemente 3 verhakt. Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich, verläuft die
eine Längsrandkante 4 der Finger 2 radial gerichtet, während die andere Längsrandkante
5 von der radial gerichteten Kante 4 weg gerichtet gewölbt ist, so dass sie beim fertig
gebogenen Reflektor die benachbarte radial gerichtete Seitenlängsrandkante 4 des benachbarten
Fingers 2 überdeckt.
[0050] Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 ist eine Ansicht gezeigt, bei der die Finger
im Querschnitt eben ausgebildet sind. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 sind die
Finger im Querschnitt konvex geformt. Bei der Ausführungsform nach Figur 6 sind die
Finger im Querschnitt konkav geformt. Bei der Ausführungsform nach Figur 7 sind die
Finger im Querschnitt in Form eines linearen Winkelprofils geformt, so dass jeweils
ein Dreieck gebildet ist. Vorzugsweise sind die Finger über eine tangential zum Mittelteil
1 gerichtete Biegekante 6 an das Mittelteil 1 angeschlossen.
[0051] Bei den Ausführungsbeispielen sind an das Mittelteil 1 jeweils 24 Finger angeschlossen,
die gleichmäßig auf den Umfang des Mittelteils 1 verteilt sind und gleiche Breite
haben.
[0052] Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen
der Offenbarung vielfach variabel.
[0053] Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale
werden als erfindungswesentlich angesehen.
1. Rundreflektor für elektromagnetische Strahlung, insbesondere für Lichtstrahlen für
Beleuchtungszwecke, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor aus einer Ronde aus Aluminiumblech besteht, das auf der reflektierenden
Seite eloxiert ist, wobei von einem Mittelteil (1) der Ronde sternförmig streifenartige
Finger (2) abragen, die zu einer Reflektorform gebogen sind.
2. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrandkanten der Finger (2) einander überdeckend angeordnet sind.
3. Reflektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (2) an ihren Enden miteinander verbunden sind.
4. Reflektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarten Finger (2) durch Schraubverbindungsmittel, Steckverbindungsmittel,
Rastverbindungsmittel miteinander verbunden sind oder genietet oder verschweißt sind,
wobei die Verbindungsmittel beziehungsweise die Verbindung vorzugsweise am dem Mittelteil
(1) abgewandten Endbereich der Finger (2) vorgesehen ist.
5. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seitenlängskante (4) der Finger (2) radial gerichtet verläuft und die andere
Seitenlängsrandkante (5) eine von der radial gerichteten Kante (4) weg gerichtete
Wölbung aufweist, die beim fertig gebogenen Reflektor die benachbarte radial gerichtete
Seitenlängsrandkante (4) des benachbarten Fingers (2) überdeckt.
6. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (2) im Querschnitt eben ausgebildet sind.
7. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (2) im Querschnitt konvex geformt sind.
8. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (2) im Querschnitt konkav geformt sind.
9. Reflektor nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (2) im Querschnitt ein lineares Winkelprofil, zum Beispiel ein Dreieck
bilden.
10. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (2) über eine tangential zum Mittelteil gerichtete Biegekante (6) an das
Mittelteil (1) anschließen.
11. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (2) über eine Biegekante an das Mittelteil (1) anschließen, die mit der
Tangente an das Mittelteil (1) einen flachen Winkel einschließt.
12. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an das Mittelteil (1) mindestens 6 und höchstens 24 Finger (2) anschließen, die gleichmäßig
auf den Umfang des Mittelteils (1) verteilt sind.
13. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Finger (2) in seiner Fläche facettiert ist.
14. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Finger (2) eine Freiformfläche bildet.
15. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Finger (2) einen abgewinkelten Flansch bilden, wobei die Flansche
aller Finger (2) im fertig gebogenen Zustand der Finger (2) einen umlaufenden ringförmigen
Flanschrand bilden.
16. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (2) wechselweise einander mit den Seitenlängsrandkanten überlappend angeordnet
sind.
17. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (2) mit ihren benachbarten Seitenlängsrandkanten auf Stoß angeordnet sind.
18. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor einstückig aus einseitig voreloxiertem Blech, insbesondere Aluminiumblech,
besteht, wobei die als Reflektor wirkende Fläche hochglanzgewalzt, gefinished, feinmatt
gebürstet, geschliffen oder mattgebeizt ist.
19. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (2) als sich vom Mittelteil (1) zum freien Ende verbreiternde Trapeze
geformt sind.
20. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (1) vorzugsweise mittig gelocht ist und in die Lochung ein elektrisches
Strahlmittel eingesetzt ist.