(19)
(11) EP 2 234 411 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.09.2010  Patentblatt  2010/39

(21) Anmeldenummer: 10153770.2

(22) Anmeldetag:  17.02.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H04R 25/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 24.03.2009 DE 102009014540

(71) Anmelder: Siemens Medical Instruments Pte. Ltd.
Singapore 139959 (SG)

(72) Erfinder:
  • Kornagel, Ulrich
    91052 Erlangen (DE)

(74) Vertreter: Maier, Daniel Oliver 
Siemens AG Postfach 22 16 34
80506 München
80506 München (DE)

   


(54) Verfahren zum Betreiben einer Hörvorrichtung mit verstärkter Rückkopplungskompensation und Hörvorrichtung


(57) Das Einsetzen einer Hörvorrichtung in ein Ohr soll insbesondere hinsichtlich eines Rückkopplungspfeifens komfortabler gestaltet werden. Daher wird ein Verfahren zum Betreiben einer Hörvorrichtung durch Verstärken eines Eingangsschalls zu einem Ausgangsschall und Kompensieren einer durch den Ausgangsschall hervorgerufenen Rückkopplung in einem vorgegebenen Maß bereitgestellt. In einem vorbestimmten Zeitraum nach dem Einschalten der Hörvorrichtung wird das Maß des Kompensierens der Rückkopplung gegenüber dem vorgegebenen Maß automatisch um einen Offset größer Null erhöht. Dadurch kann beispielsweise eine verstärkte Rückkopplung, die durch eine Hand beim Einsetzen der Hörvorrichtung bzw. des Hörgeräts in das Ohr hervorgerufen wird, besser kompensiert werden. Beispielsweise kann so Rückkopplungspfeifen beim Einsetzen eines Hörgeräts vermieden werden.




Beschreibung


[0001] Verfahren zum Betreiben einer Hörvorrichtung mit verstärkter Rückkopplungskompensation und Hörvorrichtung

[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Hörvorrichtung durch Verstärken eines Eingangsschalls zu einem Ausgangsschall und Kompensieren einer durch den Ausgangsschall hervorgerufenen Rückkopplung in einem vorgegebenem Maß. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Hörvorrichtung mit einer Verstärkungseinrichtung zum Verstärken eines Eingangsschalls zu einem Ausgangsschall und einer Rückkopplungskompensationseinrichtung zum Kompensieren einer durch den Ausgangsschall hervorgerufenen Rückkopplung in einem vorgegebenen Maß. Unter dem Begriff Hörvorrichtung wird hier jedes im oder am Ohr bzw. am Kopf tragbare, schallausgebende Gerät verstanden, insbesondere ein Hörgerät, ein Headset, Kopfhörer und dergleichen.

[0003] Hörgeräte sind tragbare Hörvorrichtungen, die zur Versorgung von Schwerhörenden dienen. Um den zahlreichen individuellen Bedürfnissen entgegenzukommen, werden unterschiedliche Bauformen von Hörgeräten wie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO), Hörgerät mit externem Hörer (RIC: receiver in the canal) und In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO), z.B. auch Concha-Hörgeräte oder Kanal-Hörgeräte (ITE, CIC), bereitgestellt. Die beispielhaft aufgeführten Hörgeräte werden am Außenohr oder im Gehörgang getragen. Darüber hinaus stehen auf dem Markt aber auch Knochenleitungshörhilfen, implantierbare oder vibrotaktile Hörhilfen zur Verfügung. Dabei erfolgt die Stimulation des geschädigten Gehörs entweder mechanisch oder elektrisch.

[0004] Hörgeräte besitzen prinzipiell als wesentliche Komponenten einen Eingangswandler, einen Verstärker und einen Ausgangswandler. Der Eingangswandler ist in der Regel ein Schallempfänger, z. B. ein Mikrofon, und/oder ein elektromagnetischer Empfänger, z. B. eine Induktionsspule. Der Ausgangswandler ist meist als elektroakustischer Wandler, z. B. Miniaturlautsprecher, oder als elektromechanischer Wandler, z. B. Knochenleitungshörer, realisiert. Der Verstärker ist üblicherweise in eine Signalverarbeitungseinheit integriert. Dieser prinzipielle Aufbau ist in FIG 1 am Beispiel eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts dargestellt. In ein Hörgerätegehäuse 1 zum Tragen hinter dem Ohr sind ein oder mehrere Mikrofone 2 zur Aufnahme des Schalls aus der Umgebung eingebaut. Eine Signalverarbeitungseinheit 3, die ebenfalls in das Hörgerätegehäuse 1 integriert ist, verarbeitet die Mikrofonsignale und verstärkt sie. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinheit 3 wird an einen Lautsprecher bzw. Hörer 4 übertragen, der ein akustisches Signal ausgibt. Der Schall wird gegebenenfalls über einen Schallschlauch, der mit einer Otoplastik im Gehörgang fixiert ist, zum Trommelfell des Geräteträgers übertragen. Die Energieversorgung des Hörgeräts und insbesondere die der Signalverarbeitungseinheit 3 erfolgt durch eine ebenfalls ins Hörgerätegehäuse 1 integrierte Batterie 5.

[0005] Wenn ein Hörgerät benutzt werden soll, wird es in der Regel zunächst eingeschaltet und dann in das Ohr eingesetzt. Bedingt durch die Hände am Hörgerät bzw. am Ohr verändern sich die Rückkopplungsbedingungen des Hörgeräts. Meist wird der Grad der Rückkopplung durch die Hände erhöht. Je nach eingestellter oder gewählter Verstärkung des Hörgeräts kommt es daher bei dem Vorgang des Einsetzens des Hörgeräts vielfach zu Rückkopplungspfeifen.

[0006] Bisher wurde dieses Problem des Rückkopplungspfeifens beim Einsetzen dadurch gelöst, dass das Hörgerät nach dem Einschaltvorgang noch für eine gewisse Zeit stummgeschaltet bleibt. Diese Zeit ist so großzügig bemessen, dass der Einsetzvorgang in der Regel abgeschlossen ist, bevor das Hörgerät sich endgültig aktiviert. Nachteilig an dieser zeitweisen Stummschaltung ist, dass dem Hörgeräteträger während des Einsetzvorgangs die Rückmeldung fehlt, ob er das Hörgerät tatsächlich korrekt aktiviert hat bzw. ob er das Hörgerät korrekt eingesetzt hat. Eine häufige Konsequenz ist das manuelle Nachjustieren des Hörgeräts in der Annahme, den vermeintlichen Fehler beheben zu können. Im Moment der vollständigen Aktivierung des Hörgeräts kann es daher wieder zu Rückkopplungspfeifen kommen.

[0007] In einer Abwandlung obiger Lösung wird während der Stummschaltezeit ein im Hörgerät generiertes Signal (z. B. Melodie) ausgegeben. Dies ist für den Hörgeräteträger ein sicheres Zeichen, dass das Hörgerät aktiviert wurde. Allerdings wird ein derartiges Abspielen eines künstlichen Signals von den Hörgeräteträgern häufig abgelehnt.

[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, den Vorgang des Anbringens einer Hörvorrichtung an ein Ohr im Hinblick auf Rückkopplungsartefakte komfortabler zu gestalten.

[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben einer Hörvorrichtung durch
  • Verstärken eines Eingangsschalls zu einem Ausgangsschall und
  • Kompensieren einer durch den Ausgangsschall hervorgerufenen Rückkopplung in einem vorgegebenen Maß,
    wobei
    • in einem vorbestimmten Zeitraum nach einem Einschalten der Hörvorrichtung das Maß des Kompensierens der Rückkopplung gegenüber dem vorgegebenen Maß automatisch um einen Offset größer Null erhöht wird.


[0010] Darüber hinaus wird erfindungsgemäß bereitgestellt eine Hörvorrichtung mit
  • einer Verstärkungseinrichtung zum Verstärken eines Eingangsschalls zu einem Ausgangsschall und
  • einer Rückkopplungskompensationseinrichtung zum Kompensieren einer durch den Ausgangsschall hervorgerufenen Rückkopplung in einem vorgegebenen Maß,
    wobei
    • mit der Rückkopplungskompensationseinrichtung automatisch in einem vorbestimmten Zeitraum nach einem Einschalten der Hörvorrichtung das Maß des Kompensierens der Rückkopplung gegenüber dem vorgegebenen Maß um einen Offset größer Null erhöht wird.


[0011] In vorteilhafter Weise wird somit beim Einschalten der Hörvorrichtung die Rückkopplung entsprechend dem Offset zusätzlich reduziert bzw. kompensiert (ganz oder teilweise). Durch diese zusätzliche Reduktion von Rückkopplungsartefakten kann beispielsweise vermieden werden, dass für eine prognostizierte Einsetzzeit eines Hörgeräts in ein Ohr Rückkopplungspfeifen auftritt.

[0012] Vorzugsweise ist das vorgegebene Maß des Kompensierens der Rückkopplung ein für den Normalbetrieb der Hörvorrichtung festgelegter Maximalwert. Dies bedeutet, dass für den üblichen Betrieb der Hörvorrichtung ein Maximalwert der Rückkopplungskompensation festgelegt wird, bei dem die störenden Artefakte gerade noch akzeptabel sind. Für die Phase des Einsetzens kann dann dieser Maximalwert um den Offset überschritten werden, denn in dieser Phase werden die durch den Kompensationsalgorithmus hervorgerufenen Artefakte weniger störend sein als das Rückkopplungspfeifen.

[0013] Der Offset kann für einen vorbestimmten Zeitraum konstant sein. Dies ist dann vorteilhaft, wenn die Hand während der gesamten Phase des Anbringens der Hörvorrichtung in oder an das Ohr gleichbleibend hohe Rückkopplungen provoziert.

[0014] Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann der Offset auch für den vorbestimmten Zeitraum von einem Anfangswert auf Null abnehmen. Dadurch ergeben sich am Ende der Phase des Anbringens der Hörvorrichtung keine sprunghaften Übergänge zum Normalbetrieb.

[0015] Des Weiteren kann der vorbestimmte Zeitraum, in dem das Kompensieren nach dem Einschalten zusätzlich erhöht ist, für einen Nutzer individuell in der Hörvorrichtung einstellbar sein. Damit kann dem Zeitbedarf, den ein einzelner Nutzer zum Anbringen der Hörvorrichtung bzw. des Hörgeräts hat, individuell Rechnung getragen werden.

[0016] Des Weiteren kann auch das zeitliche Profil des Offset in der Hörvorrichtung aus mehreren Profilen auswählbar sein. Auch hierdurch kann der Nutzer bzw. Hörgeräteträger auch im Nachhinein selbständig entscheiden, wie lange und in welcher Art er die zusätzliche Kompensation von Rückkopplungen nach dem Einschalten nutzen will.

[0017] Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
FIG 1
den prinzipiellen Aufbau eines Hörgeräts gemäß dem Stand der Technik;
FIG 2
ein Diagramm des zeitlichen Profils eines Offsets für eine Rückkopplungskompensation und
FIG 3
ein anderes zeitliches Profil des Offset für eine Rückkopplungskompensation.


[0018] Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Sie beziehen sich auf das Einsetzen eines Hörgeräts in ein Ohr bzw. das Anbringen eines Hörgeräts an ein Ohr.

[0019] Die Verstärkung des Hörgeräts kann so hoch eingestellt sein, dass sich das System nahe an der Stabilitätsgrenze befindet, über der das Hörgerät zu Pfeifen beginnt. Die Hand am Hörgerät genügt dann beispielsweise, um die Intensität der Rückkopplung zu erhöhen, so dass die Stabilitätsgrenze überschritten ist. Beim Einsetzen des Hörgeräts in das Ohr bzw. Anbringen an das Ohr ist es jedoch notwendig, dass die Hand für eine gewisse Zeit am Hörgerät oder in der Nähe des Hörgeräts ist. Daher ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass ein Feedbackkompensator, der die Rückkopplungseinflüsse reduziert (ganz oder teilweise kompensiert), während der prognostizierten Einsetzzeit des Hörgeräts in das Ohr auf eine besonders hohe Wirkstärke geschaltet wird.

[0020] Ein konkretes Beispiel hierzu zeigt FIG 2. Dort ist die Erhöhung der Wirkstärke eines Rückkopplungskompensators bzw. einer Rückkopplungskompensationseinrichtung in ihrem zeitlichen Profil dargestellt. Während des üblichen Betriebs arbeitet der Rückkopplungskompensationsalgorithmus mit einer vorgegebenen Wirkstärke. Dies bedeutet, dass die Rückkopplungswirkung in einem bestimmten Maß, d. h. ganz oder teilweise, reduziert wird. Diese vorgegebene Wirkstärke des Rückkopplungskompensationsalgorithmus kann eine Anfangswirkstärke beim Einschalten oder beispielsweise auch eine maximale Wirkstärke sein. Die maximale Wirkstärke wird - wie bereits erwähnt - dadurch festgelegt, dass sie eine Grenze darstellt, unterhalb der die Artefakte der Rückkopplungskompensation für den Hörgeräteträger gerade noch akzeptabel sind. Dieser Anfangs- oder Maximalwert der Wirkstärke der Rückkopplungskompensation ist in FIG 2 im rechten Teil dargestellt. Die Erhöhung der Wirkstärke in diesem Normalbetrieb ist definitionsgemäß Null. In den Beispielen von FIG 2 beginnt der Normalbetrieb etwa nach 15 Sekunden. Zuvor in der Einschaltphase, d. h. von null bis 15 Sekunden, ist die Wirkstärke um einen Offset erhöht.

[0021] Im vorliegenden Beispiel erfolgt eine maximale Erhöhung der Wirkstärke um das Maß Eins. Die Erhöhung, d. h. der Offset der Wirkungsstärke, bleibt während der gesamten Einschaltzeit gleich. Am Ende der Einschaltphase geht die Erhöhung der Wirkstärke sprunghaft bzw. sehr rasch auf Null zurück. Dies bedeutet, dass die Wirkstärke des Rückkopplungskompensationsalgorithmus gegenüber der Normalbetriebsphase nicht mehr erhöht ist: Die Normalbetriebsphase beginnt.

[0022] Die Höhe des Offset während der Einschaltphase kann vorgegeben sein oder aber vom Hörgeräteträger in einem gewissen Rahmen gewählt werden. Auch die Einschaltphase kann vorbestimmt oder für den Hörgeräteträger variierbar sein. Üblicherweise wird der Hörgeräteträger die Einschaltphase möglichst kurz wählen, damit er möglichst kurz durch Artefakte, die die Wirkstärkeerhöhung des Feedbackkompensationsalgorithmus mit sich bringt, belästigt wird.

[0023] Das rasche oder sprunghafte Reduzieren der Wirkstärkeerhöhung des Rückkompensationsalgorithmus nach der Einschaltphase kann selbst zu Problemen bzw. Artefakten führen. Daher ist es unter Umständen günstig, wenn gemäß dem Beispiel von FIG 3 die Erhöhung der Wirkstärke des Kompensationsalgorithmus während der Einschaltphase allmählich reduziert wird. In dem konkreten Beispiel beginnt die Wirkstärke beim Einschaltvorgang mit 100 % Erhöhung und wird dann linear auf null Prozent Erhöhung abgesenkt. Die Zeit für diesen Absenkvorgang richtet sich auch hier nach der erwarteten Dauer für das Einsetzen des Hörgeräts. Selbstverständlich können auch andere Funktionen gewählt werden, um die Erhöhung zu senken, d. h. den Offset der Wirkstärke des Rückkopplungskompensationsalgorithmus auf Null zu reduzieren. Bevorzugt werden hierzu stetige Funktionen ohne Sprünge.

[0024] Besonders vorteilhaft an der Wirkstärkeerhöhung der Rückkopplungskompensationseinrichtung während der Einschaltphase ist, dass das Rückkopplungspfeifen selbst bei stark ausgeprägten Rückkopplungspfaden, wie sie beim Einsetzen des Hörgeräts auftreten, wirksam unterdrückt wird. Darüber hinaus nimmt der Hörgeräteträger sofort wahr, ob er das Hörgerät korrekt aktiviert hat, denn er erhält bereits beim Einsetzen Ausgangsschallsignale von seinem Hörgerät. Ferner kann er unmittelbar nach dem Einsetzen des Hörgeräts, d. h. auch schon in der Einschaltphase des Hörgeräts, seine Umgebung akustisch wahrnehmen, auch wenn die besonders hohe Wirkstärke des Rückkopplungskompensators gegebenenfalls neue Artefakte hervorruft, was aber zeitlich limitiert ist.

Bezugszeichenliste



[0025] 
1
Hörgerätegehäuse
2
Mikrofon
3
Signalverarbeitungseinheit
4
Lautsprecher bzw. Hörer
5
Batterie



Ansprüche

1. Verfahren zum Betreiben einer Hörvorrichtung durch

- Verstärken eines Eingangsschall zu einem Ausgangsschall und

- Kompensieren einer durch den Ausgangsschall hervorgerufenen Rückkopplung in einem vorgegebenen Maß,
dadurch gekennzeichnet, dass

- in einem vorbestimmten Zeitraum nach einem Einschalten der Hörvorrichtung das Maß des Kompensierens der Rückkopplung gegenüber dem vorgegebenen Maß automatisch um einen Offset größer Null erhöht wird.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das vorgegebene Maß des Kompensierens ein für den Normalbetrieb der Hörvorrichtung festgelegter Maximalwert ist.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Offset für den vorbestimmten Zeitraum konstant ist.
 
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Offset für den vorbestimmten Zeitraum von einem Anfangswert auf Null abnimmt.
 
5. Hörvorrichtung mit

- einer Verstärkungseinrichtung zum Verstärken eines Eingangsschalls zu einem Ausgangsschall und

- einer Rückkopplungskompensationseinrichtung zum Kompensieren einer durch den Ausgangsschall hervorgerufenen Rückkopplung in einem vorgegebenen Maß,
dadurch gekennzeichnet, dass

- mit der Rückkopplungskompensationseinrichtung automatisch in einem vorbestimmten Zeitraum nach einem Einschalten der Hörvorrichtung das Maß des Kompensierens der Rückkopplung gegenüber dem vorgegebenen Maß um einen Offset größer Null erhöht wird.


 
6. Hörvorrichtung nach Anspruch 5, wobei das vorgegebene Maß des Kompensierens ein während des Betriebs der Hörvorrichtung festgelegter Maximalwert ist.
 
7. Hörvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei der vorbestimmte Zeitraum für einen Nutzer individuell in der Hörvorrichtung einstellbar ist.
 
8. Hörvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei das zeitliche Profil des Offset in der Hörvorrichtung aus mehreren Profilen auswählbar ist.
 
9. Hörvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei der Offset für den vorbestimmten Zeitraum konstant ist.
 
10. Hörvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei der Offset für den vorbestimmten Zeitraum von einem Anfangswert auf Null abnimmt.
 




Zeichnung










Recherchenbericht