(19)
(11) EP 1 967 279 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
06.10.2010  Patentblatt  2010/40

(21) Anmeldenummer: 08004136.1

(22) Anmeldetag:  06.03.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B05B 1/26(2006.01)
B05B 3/02(2006.01)

(54)

Bewässerungsvorrichtung

Irrigation device

Dispositif d'irrigation


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 07.03.2007 DE 102007012273

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.09.2008  Patentblatt  2008/37

(60) Teilanmeldung:
10000556.0 / 2181772

(73) Patentinhaber: GARDENA Manufacturing GmbH
89079 Ulm (DE)

(72) Erfinder:
  • Schiedt, Christoph
    88483 Burgrieden (DE)
  • Renner, Thomas
    89079 Ulm (DE)
  • Frey, Reiner
    89231 Neu-Ulm (DE)
  • Bischler, Eugen
    89180 Berghülen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 901 832
FR-A- 2 346 968
US-A1- 2006 226 261
DE-C- 889 236
US-A- 1 778 994
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Anwendungsgebiet und Stand der Technik



    [0001] Die Erfindung betrifft eine Bewässerungsvorrichtung zur Bewässerung von Vegetation mit einer Flüssigkeit, wobei die Bewässerungsvorrichtung zum stationären Betrieb ausgebildet ist, mit einer Austrittsdüse aus der die Flüssigkeit im Betrieb in Form eines Flüssigkeitsstrahls in einer Austrittsrichtung austritt und einem Steuerungsdeflektor, wobei der Steuerungsdeflektor fluchtend in der Austrittsrichtung des Flüssigkeitsstrahls anordenbar ist und dafür ausgebildet ist, die Richtung des Flüssigkeitsstrahls zu beeinflussen.

    [0002] Derartige Bewässerungsvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie werden benutzt, um in Gärten Pflanzen und Rasenflächen zu bewässern. Die gattungsgemäß vorgesehenen Steuerungsdeflektoren dienen bei derartigen Bewässerungsvorrichtungen dazu, die Wurfweite zu reduzieren, so dass auch ein Nahbereich um die Bewässerungsvorrichtung herum bewässert werden kann. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Steuerungsdeflektoren handelt es sich um ebene Deflektorflächen, die in vorzugsweise verstellbarer Weise in den Strahlverlauf des Flüssigkeitsstrahls eingerückt werden können, um dessen Richtung oder die Richtung eines Teils der Flüssigkeit zu beeinflussen. Der Flüssigkeitsstrahl ist üblicherweise beim Austritt aus der Austrittsdüse insbesondere in vertikaler Richtung leicht aufgefächert, damit die Wurfweite nicht einheitlich ist, sondern eine ringförmige Fläche mit Flüssigkeit versorgt wird.

    [0003] Als nachteilig an dem aus dem Stand der Technik bekannten gattungsgemäßen Bewässerungsvorrichtungen wird angesehen, dass die Steuerungsfläche zu einer unerwünschten Aufweitung des Flüssigkeitsstrahls in horizontaler Richtung führt.

    [0004] Aus der CH 80782 ist ein Rasensprenger bekannt, bei dem ein vertikal austretender Flüssigkeitsstrahl mittels einer drehbaren Hülse umgelenkt wird, während der Strahl gleichzeitig eine Drehbewegung der Hülse verursacht. Die Hülse weitet sich an einem distalen Ende auf und gestattet damit eine radialen Austrag des Wassers in breit aufgefächerter Form.

    [0005] Ähnliches ist auch aus der US 1,840,721 bekannt. Die Formgebung und Ausrichtung der dort vorgesehenen V-förmigen Hülse ist dabei jedoch etwas anders gestaltet, so dass eine Seitenfläche bestimmungsgemäß vom aus einer Düse austretenden Flüssigkeitsstrahl getroffen wird und durch ihre Ausrichtung die Hülse in Rotation versetzt wird.

    [0006] Aus der DE 490515 ist eine Bewässerungsturbine mit drei rinnenähnlichen Flügeln bekannt, bei der die drehbaren Flügel von vier stationären Wasseraustrittsöffnungen mit Wasser beaufschlagt werden, welches durch die Flügel flächig verteilt wird.

    [0007] Aus der US 4,981,740 und der US 3,391,868 sind jeweils Regner bekannt, bei denen eine plane Ablenkfläche vorgesehen ist, die eine Richtungsbeeinflussung einer Bewässerungsflüssigkeit bei gleichzeitiger Aufweitung des Flüssigkeitsstrahls gestattet. Bei der Ausführung der US 3,391,868 schließt sich an die plane Ablenkfläche eine dazu orthogonale Beschleunigungsfläche an, deren Zweck es ist, den erforderlichen Drall zur Rotation der Funktionsbauteile des Regners zur Verfügung zu stellen.

    [0008] Bei aus den Offenlegungsschriften US 2006/0226261 A1, wo der Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart wird, und EP 0 901 832 A2 sind Bewässerungsvorrichtungen bekannt, bei welchen das Wasser auf geneigten Flächen der Deflektoren geführt wird. Diese Flächen sind zur Strahlführung durch senkrechte Wände begrenzt, so dass sich Leitkanäle mit rechteckigem Querschnitt ausbilden. Das in diesen Kanal eintretende Wasser wird entlang diesem bis zu dessen Ende geführt und tritt dort aus der Bewässerungsvorrichtung aus.

    Aufgabe und Lösung



    [0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Bewässerungsvorrichtung dahingehend weiterzubilden, dass ein definiertes Strahlbild jenseits des Steuerungsdeflektors erzielt wird.

    [0010] Erfindungsgemäß wird dies durch eine Bewässerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 erreicht, so dass dem Steuerungsdeflektor eine Strömungsleiteinrichtung zugeordnet ist, die einer Auffächerung des Flüssigkeitsstrahls in einer horizontalen Erstreckungsrichtung quer zur Strahlrichtung entgegenwirkt. Eine solche Strömungsleiteinrichtung kann als separates Bauteil ausgebildet und mittels Befestigungsmitteln am Steuerungsdeflektor angebracht werden. Bevorzugt ist jedoch, dass die Strömungsleiteinrichtung durch eine entsprechende Formgebung des Steuerungsdeflektors gebildet wird. Die Strömungsleiteinrichtung ist derart ausgestaltet, dass eine Auffächerung des Flüssigkeitsstrahls durch das Aufprallen der Flüssigkeit auf dem Steuerungsdeflektor vermieden wird. Stattdessen wird die schon durch die Austrittsdüse bedingte Auffächerung entweder beibehalten oder sogar eine Bündelung des Flüssigkeitsstrahls gegenüber der Auffächerung des Flüssigkeitsstrahls nach der Austrittsdüse erzielt. Durch die definierte Relativlage von Austrittsdüse und Steuerungsdeflektor wird gewährleistet, dass die Wirkung des Steuerungsdeflektors auf den Flüssigkeitsstrahl stets in etwa gleich bleibt.

    [0011] Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Steuerungsdeflektors bei Bewässerungsvorrichtungen, bei denen die Austrittsrichtung des Flüssigkeitsstrahls bezogen auf eine vertikale Hauptachse der Bewässerungsvorrichtung eine radiale Komponente aufweist. Der Steuerungsdeflektor dient bei Bewässerungsvorrichtungen gemäß dieser Weiterbildung nicht primär der Umlenkung des Flüssigkeitsstrahls in radiale Richtung, da die diese radiale Komponente bereits durch die Ausrichtung der Austrittsdüse bedingt wird. Stattdessen wird die Wurfweite durch den Steuerungsdeflektor gezielt reduziert, um insbesondere den Nahbereich um die Bewässerungsvorrichtung herum mit Flüssigkeit versorgen zu können. Die Austrittsrichtung des Flüssigkeitsstrahls schließt mit einer Vertikalen vorzugsweise einen Winkel zwischen 30° und 70° ein.

    [0012] Besonders vorteilhaft sind Bewässerungsvorrichtungen, bei denen die Austrittsdüse und der Steuerungsdeflektor zueinander lagestabil gemeinsam um eine vertikale Hauptachse der Bewässerungsvorrichtung drehbar ausgebildet sind.

    [0013] Der Steuerungsdeflektor ist vorzugsweise um eine horizontale Achse schwenkbar ausgebildet, wobei es besonders von Vorteil ist, wenn er in freien Schwenkstellungen oder in definierten Schwenkraststellungen arretierbar ausgebildet ist. Dies gestattet es, den Steuerungsdeflektor je nach Anwendungsfall verschieden auszurichten, so dass die Wirkung in Hinblick auf den verursachten Umlenkwinkel und den Anteil des Flüssigkeitsstrahls, der durch den Steuerungsdeflektor umgelenkt wird, fallweise anpassbar ist.

    [0014] Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Strömungsleiteinrichtung eine Funktionsfläche zur Beeinflussung der Strahlrichtung, wobei die Funktionsfläche vorzugsweise einstückig am Steuerungsdeflektor vorgesehen ist. Die Funktionsfläche verfügt über eine Formgebung, mittels derer die Umlenkung erfolgen kann, ohne das es dabei zu einer Auffächerung des Flüssigkeitsstrahls kommt. Eine derartig gestaltete Strömungsleiteinrichtung ist besonders preiswert herzustellen, da sie lediglich eine besondere Formgebung des Steuerungsdeflektors erfordert. Im einfachsten Fall kann die geformte Funktionsfläche einstückig am Gehäuse der Bewässerungsvorrichtung angeformt sein.

    [0015] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Funktionsfläche uneben ausgebildet. Eine solche unebene Funktionsfläche kann gezielt genutzt werden, um die Austragrichtung der Flüssigkeit dahingehend zu beeinflussen, dass der durch den Deflektor beeinflusste Teil der Flüssigkeit in definierter und nicht aufgeweiteter Art und Weise ausgetragen wird.

    [0016] Dabei ist es besonders von Vorteil, wenn an der Funktionsfläche zumindest ein Leitkanal vorgesehen ist, der so angeordnet oder anordenbar ist, dass der aus der Austrittdüse austretende Flüssigkeitsstrahl in den Leitkanal eintritt. Vorzugsweise sind mehrere Leitkanäle vorgesehen, in die der Flüssigkeitsstrahl eintritt. Die Leitkanäle bewirken eine Neuausrichtung des Flüssigkeitsstrahls. Die durch den Aufprall auf dem Steuerungsdeflektor üblicherweise bewirkte Aufweitung des Flüssigkeitsstrahls wird durch die Neuausrichtung der Flüssigkeit in dem Leitkanal oder den Leitkanälen kompensiert. Die Leitkanäle sind zu einer Seite offen ausgebildet, so dass der Flüssigkeitsstrahl von der Austrittsdüse kommend an dieser offenen Seite eindringen kann. Vorzugsweise sind mehrere, insbesondere drei oder mehr Leitkanäle vorgesehen. Durch diese Mehrzahl an Leitkanälen wird erreicht, dass auch ein Flüssigkeitsstrahl, der schon nach Austritt aus der Austrittsdüse leicht aufgeweitet ist, vollständig in die Kanäle eintritt, ohne dass diese hierfür besonders breit ausgebildet sein müssen. Bei einer Gestaltung mit mehreren Leitkanälen können diese im einfachsten Falle parallel zueinander ausgebildet sein.

    [0017] Die Leitkanäle sind vorzugsweise dadurch gebildet, dass Leitnuten in der Funktionsfläche oder Leitrippen auf der Funktionsfläche vorgesehen sind. Die von diesen Leitnuten oder Leitrippen gebildeten Leitkanäle weisen vorzugsweise eine mittlere Tiefe von mindestens 2mm, insbesondere von mindestens 4 mm auf. Durch diese Tiefe ist gewährleistet, dass zumindest ein großer Teil der Flüssigkeit in den Leitkanälen geleitet werden kann. Die Breite der Leitkanäle beträgt vorzugsweise weniger als 5mm, insbesondere weniger als 3mm. Hierdurch wird die Neuausrichtung der Flüssigkeit besonders gut gewährleistet.

    [0018] Neben der genannten Bauweise, bei der mehrere Leitkanäle zueinander parallel ausgerichtet sind, sind bei einer bevorzugten Ausgestaltung die Leitkanäle in Austrittsrichtung der Flüssigkeit aufeinander zu verlaufend ausgerichtet. Die Flüssigkeit, die in die verschiedenen Leitkanäle eintritt, wird durch diese Ausrichtung besonders wirksam wieder zu einem neuen Flüssigkeitsstrahl vereinigt. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht dabei vor, dass ein Hauptleitkanal vorgesehen ist, der sich in etwa in Austrittsrichtung des Flüssigkeitsstrahls erstreckt, und dass Nebenleitkanäle vorgesehen sind, die in Austrittsrichtung des Flüssigkeitsstrahls auf den Hauptleitkanal zu ausgerichtet sind und in diesen einmünden. Bei dieser fischgrätenartige Struktur weist der Hauptleitkanal vorzugsweise einen größeren Querschnitt als die Nebenleitkanäle auf.

    [0019] Die Funktionsfläche ist vorzugsweise konkav ausgebildet. Im Betrieb prallt der Flüssigkeitsstrahl oder ein Teil davon innerhalb der durch die konkave Formgebung gebildeten Mulde auf die Strömungsleiteinrichtung. Dadurch wird einer Aufweitung entgegengewirkt. Je nach Ausgestaltung der konkaven Funktionsfläche ist ein verschiedener Grad der Bündelung erzielbar.

    [0020] Vorzugsweise ist die Strömungsleiteinrichtung derart ausgebildet, dass die Strahlrichtung lediglich bezüglich einer vertikalen Richtungskomponente beeinflusst wird. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Strömungsleiteinrichtung bezogen auf eine gedachte Ebene, die durch die Drehachse der Bewässerungsvorrichtung und die Austrittsrichtung des Flüssigkeitsstrahl aufgespannt wird, ebenensymmetrisch ausgebildet ist.

    [0021] Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Strömungsleiteinrichtung eine sich in einer Haupterstreckungsrichtung erstreckende Strömungsleitrinne auf, deren Haupterstreckungsrichtung vorzugsweise mit der Austrittsrichtung des Flüssigkeitsstrahls eine vertikale Ebene aufspannt. Die Strömungsleitrinne ist dabei so angeordnet, dass der Flüssigkeitsstrahl von der Austrittsdüse in die Rinne eingespritzt wird und dort auf der Strömungsleiteinrichtung aufprallt. Durch die Rinnenform wird vermieden, dass der Flüssigkeitsstrahl dabei auffächert, bevor er die Rinne reflektiert wieder verlässt. Die Rinne ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie auf der vertikalen Ebene verläuft und zu dieser ebenensymmetrisch geformt ist. In der einfachsten Ausgestaltung kann die Strömungsleitrinne als Strömungsleitnut in einem ebenen Abschnitt des Steuerungsdeflektors vorgesehen sein.

    [0022] Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung konzipiert, bei der die Strömungsleitrinne zwei in einem Übergangsbereich miteinander verbundene, zueinander angewinkelte Schenkelflächen umfasst, wobei der Winkel zwischen den Schenkelflächen zwischen 10° und 170° beträgt, vorzugsweise zwischen 70° und 110°, insbesondere 90°. Überaschenderweise ergibt sich hierdurch sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung eine wesentlich gleichmäßigere Beregnungsdichte als bei bekannten Beregnungsvorrichtungen. Der Querschnitt einer solchen Strömungsleitrinne ist zumindest abschnittsweise V-förmig, was zu besonders positiven Umlenkungseigenschaften der Strömungsleitrinne führt. Die Strömungsleitrinne kann unmittelbar durch die Schenkelflächen gebildet werden oder zusätzlich ein separates, vorzugsweise einstückig mit den Schenkelflächen verbundenes Bauteil umfassen, welches zwischen den Schenkelflächen angeordnet ist. Der Grad der Bündelung kann durch den vorzugsweise fest vorgegebenen Winkel zwischen den Schenkelflächen beeinflusst werden. Je größer der Winkel ist, desto weniger wird die Neigung des Flüssigkeitsstrahls zur Auffächerung verhindert. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Winkel von ca. 90° herausgestellt. Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung stoßen die Schenkelflächen nahezu direkt aneinander. Ein verbleibender, sehr kleiner Übergangsbereich ist lediglich aus werkzeugtechnischen Gründen geringfügig gerundet.

    [0023] Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Strömungsleitrinne in dem Übergangsbereich einen mittleren Innenradius von weniger als 6mm, vorzugsweise weniger als 4mm, insbesondere weniger als 1 mm auf. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Querschnitt der Strömungsleitrinne kreissegmentförmig ist und einen einheitlichen Innenradius aufweist. Die konkrete Wahl eines Innenradius hängt von der Wassermenge ab, die von der Bewässerungsvorrichtung verteilt wird. Der Übergangsbereich kann eine Kehlrinne bilden.

    Kurzbeschreibung der Zeichnungen



    [0024] Weitere Vorteil und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie einer nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind. Dabei zeigen:
    Figur 1 und 2
    eine erfindungsgemäße Bewässerungsvorrichtung in zwei Ansichten,
    Fig. 3a bis 3c
    mehrere Ansichten einer zweiten Ausführungsform eines Deflektors einer erfindungsgemäßen Bewässerungsvorrichtung und
    Fig. 4a bis 4d
    mehrere Ansichten einer dritten Ausführungsform eines Deflektors einer erfindungsgemäßen Bewässerungsvorrichtung

    Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele



    [0025] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erste erfindungsgemäße Bewässerungsvorrichtung 10. Diese weist eine etwa zylindrische Grundform auf und verfügt an ihrem in der dargestellten Funktionsstellung unteren Ende über einen Anschlussstutzen 12, der mit einer nicht dargestellten Haltevorrichtung verbindbar ist. Diese Haltevorrichtung sorgt im Betrieb für die dargestellte vertikal entlang einer Hauptachse 2 ausgerichtete Funktionsstellung. Gegenüberliegend am oberen Ende ist eine Austragsbaugruppe 14 vorgesehen. Teil dieser Austragsbaugruppe 14 ist eine Austragsdüse 16, die in eine schräg nach oben weisende Richtung 4 ausgerichtet ist.

    [0026] Ein oberer Abschnitt der Bewässerungsvorrichtung 10 ist gegenüber einem unteren Abschnitt um die Hauptachse 2 drehbar ausgebildet. Die Relativbewegung wird im Betrieb in nicht näher dargestellter Art durch die Strömung der Flüssigkeit erreicht, die durch die Bewässerungsvorrichtung 10 hindurch von Anschlussstutzen 12 zur Austragsdüse 16 geleitet wird. Der abgedeckte Winkelbereich für die Relativbewegung ist durch Einstellräder 18 einstellbar. Durch die Relativdrehung wird erreicht, dass die durch die Austrittsdüse 16 austretende Flüssigkeit im Bereich einer kreisförmigen oder kreissegmentförmigen Fläche verteilt wird.

    [0027] Die Austragbaugruppe 14 umfasst neben der Austragdüse 16 einen Steuerungsdeflektor 30, der an einem Gehäuseabschnitt 20 um eine horizontale Schwenkachse 6 schwenkbar angelenkt ist. Die Einstellung des Schwenkwinkels des Steuerungsdeflektors erfolgt über ein Justierrad 22 erreicht werden, welches drehbar am Gehäuseabschnitt 20 angelenkt ist. Über eine Kopplungsverzahnung 24 am Justierrad 22 und dem Steuerungsdeflektor 30 wird eine Drehbewegung des Justierrads 22 in eine Schwenkbewegung des Steuerungsdeflektors 30 überführt. Der Steuerungsdeflektor 30 kann dadurch zwischen einer oberen Schwenkstellung, in der er nicht in Austrittsrichtung 4 mit der Austrittsdüse 16 fluchtend angeordnet ist, und einer unteren Schwenkstellung, in der aus der Austrittsdüse 16 austretende Flüssigkeit in Kontakt mit dem Steuerungsdeflektor 30 gerät, bewegt werden. Bei der Stellung der Fig. 1 und 2 findet sich der Steuerungsdeflektor jeweils in seiner oberen Schwenkstellung.

    [0028] An seiner Innenfläche 40, die der Austrittsdüse 16 zugewandt ist, ist der Steuerungsdeflektor 30 als Strömungsleiteinrichtung 40, 42 ausgebildet. Zu diesem Zweck weist die Innenfläche 40 als Teil einer Strömungsleitrinne zwei V-förmig angeordnete und einen Winkel von etwa 80° einschließende Schenkelflächen 40a, 40b auf. Diese Schenkelflächen 40a, 40b sind in einem Übergangsbereich miteinander verbunden und bilden dort eine Kehlrinne 42.

    [0029] In Betrieb wird die Bewässerungsflüssigkeit, in der Regel Wasser, gegebenenfalls mit Düngezusätzen, durch die Austrittsdüse 16 in Form eines Flüssigkeitsstrahls ausgegeben. Dieser Flüssigkeitsstrahl ist in horizontaler Richtung leicht und in vertikaler Richtung in höherem Maße aufgefächert. Wenn der Steuerungsdeflektor 30 in eine untere Schwenkstellung eingestellt ist, prallt der Flüssigkeitsstrahl im spitzen Winkel im Bereich der Kehlrinne 42 auf die Innenfläche 40 des Steuerungsdeflektors 30. Die Bewässerungsflüssigkeit wird hierdurch bezüglich ihrer Richtung umgelenkt, so dass die aus der Kehlrinne 42 austretende Flüssigkeit in einem Nahbereich um die Bewässerungsvorrichtung auf Pflanzen oder Rasen in der Umgebung auftrifft. Um gleichzeitig sowohl den Fernbereich als auch den Nahbereich mit Flüssigkeit zu versorgen, kann der Steuerungsdeflektor so eingestellt werden, dass lediglich ein oberer Teil des vertikal aufgefächerten Flüssigkeitsstrahls auf den Steuerungsdeflektor 30 aufprallt und dadurch bezüglich seiner Wurfweite vermindert wird.

    [0030] Die Figuren 3a bis 3c zeigen einen alternativen Steuerungsdeflektor 130. Dieser kann bei der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 den dort vorgesehenen Steuerungsdeflektor 30 ersetzen.

    [0031] Die Besonderheit dieser zweiten Ausführungsform eines Steuerungsdeflektors liegt darin, dass dieser einen Flächenabschnitt 138 auf seiner dem Flüssigkeitsstrahl zugewandten Seite aufweist, an dem parallel zur Austrittsrichtung 4 des Flüssigkeitsstrahls Leitrippen 144 vorgesehen sind, die sich orthogonal vom Flächenabschnitt 138 erstrecken Diese sechs Leitrippen 144 begrenzen insgesamt fünf dazwischen liegende Leitkanäle 142, die parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Leitrippen 144 sind dabei, wie aus Figur 3c ersicht ist, derart ausgebildet, dass sie in Richtung der Austrittsrichtung 4 eine ansteigende Tiefe aufweisen. Die Leitkanäle 142 weisen jeweils eine Breite von ca. 2mm und eine austrittsseitige Tiefe von ebenfalls etwa 2mm auf.

    [0032] Der Flüssigkeitsstrahl, der in Richtung der Austrittsrichtung 4 aus der entsprechenden Öffnung der Bewässerungsvorrichtung austritt, weist zwangsläufig eine leichte Aufweitung auf, die im Zuge des Aufpralls auf dem Flächenelement 138 noch verstärkt wird. Die Leitkanäle 142 kompensieren diese Aufweitung, indem sie jeweils einen Anteil des Flüssigkeitsstrahls aufnehmen und diesen Teil der Flüssigkeit bezüglich seiner Bewegungsrichtung neu ausrichten. An der Austrittsseite der Leitkanäle 142 tritt die Flüssigkeit demzufolge mit einer weitgehend einheitlichen Richtung 5a aus.

    [0033] Eine weitere Ausführungsform ist in den Figuren 4a bis 4d dargestellt. Die Besonderheit bei diesem Steuerungsdeflektor 230 der Figuren 4a bis 4d liegt darin, dass er zwar entsprechend der Ausführungsformen der Figuren 3a bis 3c mehrere Leitkanäle 242a, 242b aufweist, wobei diese jedoch nicht parallel zueinander ausgebildet sind, sondern aufeinander zu verlaufen. In etwa parallel zur Austrittsrichtung 4 des Flüssigkeitsstrahls ist dabei ein Hauptleitkanal 242a ausgerichtet. Daneben sind insgesamt sechs Nebenleitkanäle 242b vorgesehen, von denen zumindest einige im spitzen Winkel auf den Hauptleitkanal 242a zulaufen und in diesen münden. Die Leitkanäle weisen jeweils einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt auf. Der Hautleitkanal 242a weist dabei eine Breite von etwa 3mm und eine Tiefe von etwa 1,5mm auf. Die Nebenleitkanäle 242b sind geringfügig kleiner ausgebildet.

    [0034] Diese fischgrätenartige Struktur führt dazu, dass der schon bei dem Austritt aus der Düse leicht aufgeweiteten Flüssigkeitsstrahl, der im Zuge des Aufpralls auf dem Flächenelement 238 weiter aufgeweitet wird, in gewünschtem Maße wieder zusammengeführt wird. Der Austritt der Flüssigkeit am Ende der Leitkanäle 242a, 242b in Richtung 5b erfolgt demzufolge nicht nur weitgehend parallel, wie bei der Ausführungsform der Figuren 3a bis 3c, sondern darüber hinaus als weitgehend einheitlicher Flüssigkeitsstrahl.

    [0035] Eine weitere Besonderheit der Ausführungsform der Figuren 4a bis 4d liegt darin, dass die Leitkanäle 242a, 242b nicht durch Leitrippen voneinander getrennt sind, sondern als nutenartige Vertiefungen unmittelbar im Flächenelement 238 vorgesehen sind.

    [0036] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Turbinenregner. In gleicher Art und Weise ist jedoch auch bei anderen Regnertypen, beispielsweise bei Impulsregnern, eine Reduzierung der Wurfweite zu erzielen.


    Ansprüche

    1. Bewässerungsvorrichtung (10) zur Bewässerung von Vegetation mit einer Flüssigkeit,
    wobei die Bewässerungsvorrichtung (10) zum stationären Betrieb ausgebildet ist, mit einer Austrittsdüse (16) aus der die Flüssigkeit im Betrieb in Form eines Flüssigkeitsstrahls in einer Austrittsrichtung (4) austreten kann
    und einem zur Austrittsdüse (16) im Betrieb lagefesten Steuerungsdeflektor (30; 130; 230),
    wobei der Steuerungsdeflektor (30; 130; 230) fluchtend in der Austrittsrichtung (4) des Flüssigkeitsstrahls anordenbar ist und dafür ausgebildet ist, die Richtung zumindest eines Teils des Flüssigkeitsstrahls zu beeinflussen,
    und wobei dem Steuerungsdeflektor (30; 130; 230) eine Strömungsleiteinrichtung (40, 42; 142; 242a, 242b) zugeordnet ist, die einer Auffächerung des Flüssigkeitsstrahls in einer horizontalen Erstreckungsrichtung quer zur Strahlrichtung entgegenwirken kann dadurch gekennzeichnet,
    dass die Strömungsleiteinrichtung als Strömungsleitrinne (42) ausgebildet ist,
    und die Strömungsleitrinne (42) zumindest abschnittsweise V-förmig ausgebildet ist, indem sie zwei in einem Übergangsbereich miteinander verbundene, zueinander angewinkelte Schenkelflächen (40a, 40b) umfasst, wobei der Winkel zwischen den Schenkelflächen (40a, 40b) zwischen 10° und 170° beträgt.
     
    2. Bewässerungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Austrittsrichtung (4) des Flüssigkeitsstrahls bezogen auf eine vertikale Hauptachse (2) der Bewässerungsvorrichtung eine radiale Komponente aufweist.
     
    3. Bewässerungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Austrittsdüse (16) und der Steuerungsdeflektor (30; 130; 230) zueinander lagestabil gemeinsam um eine vertikale Hauptachse (2) der Bewässerungsvorrichtung (10) drehbar ausgebildet sind.
     
    4. Bewässerungsvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Steuerungsdeflektor (30; 130; 230) um eine horizontale Achse (6) schwenkbar und vorzugsweise in freien Schwenkstellungen oder in definierten Schwenkraststellungen arretierbar ausgebildet ist.
     
    5. Bewässerungsvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Strömungsleiteinrichtung (40, 42; 142; 242a, 242b) eine Funktionsfläche (40; 138; 238) zur Beeinflussung der Strahlrichtung umfasst, wobei die Funktionsfläche vorzugsweise einstückig am Steuerungsdeflektor (30; 130; 230) vorgesehen ist.
     
    6. Bewässerungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Funktionsfläche (40; 138, 238) uneben ausgebildet ist.
     
    7. Bewässerungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    an der Funktionsfläche (40; 138; 238) zumindest ein Leitkanal (42; 142; 242a, 242b) vorgesehen ist, der so angeordnet oder anordenbar ist, dass der aus der Austrittsdüse (16) austretende Flüssigkeitsstrahl in den Leitkanal (42; 142; 242a, 242b) eintritt, wobei vorzugsweise mehrere Leitkanäle (142; 242a, 242b) vorgesehen sind, in die der Flüssigkeitsstrahl eintritt.
     
    8. Bewässerungsvorrichtung nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Leitkanal oder die Leitkanäle (142; 242a, 242b) durch Leitnuten (242a, 242b) in der Funktionsfläche (238) oder auf der Funktionsfläche (138) vorgesehene Leitrippen (142) gebildet werden.
     
    9. Bewässerungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Leitkanäle (142; 242a, 242b)

    - eine mittlere Tiefe von mindestens 2mm, vorzugsweise von mindestens 4mm aufweisen und/oder

    - eine Breite von weniger als 5mm, vorzugsweise von weniger als 3mm aufweisen.


     
    10. Bewässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Leitkanäle (242a, 242b) in Austrittsrichtung der Flüssigkeit aufeinander zu verlaufend ausgerichtet sind.
     
    11. Bewässerungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Funktionsfläche (40) konkav ausgebildet ist.
     
    12. Bewässerungsvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Strömungsleiteinrichtung (40, 42; 142; 242a, 242b) derart ausgebildet ist, dass die Strahlrichtung lediglich bezüglich einer vertikalen Richtungskomponente beeinflusst wird.
     
    13. Bewässerungsvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Strömungsleiteinrichtung (40, 42; 142; 242a, 242b) eine sich in einer Haupterstreckungsrichtung erstreckende Strömungsleitrinne (42; 142; 242a, 242b) aufweist, deren Haupterstreckungsrichtung vorzugsweise mit der Austrittsrichtung des Flüssigkeitsstrahls eine vertikale Ebene aufspannt.
     
    14. Bewässerungsvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Winkel zwischen den Schenkelflächen (40a, 40b) zwischen 70° und 110°, insbesondere 90° beträgt.
     
    15. Bewässerungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Strömungsleitrinne (42; 142; 242a, 242b) einen mittleren Innenradius von weniger als 6mm, vorzugsweise weniger als 4mm, insbesondere weniger als 1 mm, aufweist.
     


    Claims

    1. Irrigation device (10) for irrigating vegetation with a liquid, wherein the irrigation device (10) is realized for stationary operation, said irrigation device including an outlet nozzle (16), from which the liquid can emerge during operation in the form of a liquid jet in an outlet direction (4), and a control deflector (30; 130; 230) which is positionally fixed in relation to the outlet nozzle (16) during operation, wherein the control deflector (30; 130; 230) can be arranged in alignment in the outlet direction (4) of the liquid jet and is realized for the purpose of influencing the direction of at least part of the liquid jet, and wherein the control deflector (30; 130; 230) has associated therewith a flow control device (40, 42; 142; 242a, 242b) which can counteract a fanning-out of the liquid jet in a horizontal direction of extension transversely to the direction of the jet, characterized in that the flow control device is realized as a flow control groove (42), and the flow control groove (42) is realized at least sectionally in a V-shaped manner by said flow control groove including two leg faces (40a, 40b) that are connected to each other in a transition region and are at an angle to each other, wherein the angle between the leg faces (40a, 40b) is between 10° and 170°.
     
    2. Irrigation device (10) according to Claim 1, characterized in that the outlet direction (4) of the liquid jet has a radial component with reference to a vertical main axis (2) of the irrigation device.
     
    3. Irrigation device (10) according to Claim 1 or 2, characterized in that the outlet nozzle (16) and the control deflector (30; 130; 230) are realized in a positionally stable manner to each other so as to be jointly rotatable about a vertical main axis (2) of the irrigation device (10).
     
    4. Irrigation device (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the control deflector (30; 130; 230) is realized so as to be pivotable about a horizontal axis (6) and preferably lockable in free pivoting positions or in defined pivoting locking positions.
     
    5. Irrigation device (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the flow control device (40, 42; 142; 242a, 242b) includes an operating face (40; 138; 238) for influencing the jet direction, wherein the operating face is preferably provided in one piece on the control deflector (30; 130; 230).
     
    6. Irrigation device according to one of the preceding claims, characterized in that the operating face (40; 138, 238) is uneven.
     
    7. Irrigation device according to one of the preceding claims, characterized in that at least one control channel (42; 142; 242a, 242b) is provided on the operating face (40; 138; 238), said control channel being arranged or being able to be arranged such that the liquid jet emerging from the outlet nozzle (16) enters the control channel (42; 142; 242a, 242b), wherein several control channels (142; 242a, 242b) are preferably provided in which the liquid jet enters.
     
    8. Irrigation device according to Claim 7, characterized in that the control channel or the control channels (142; 242a, 242b) are formed by control grooves (242a, 242b) in the operating face (238) or control ribs (142) provided on the operating face (138).
     
    9. Irrigation device according to Claim 7 or 8, characterized in that the control channels (142; 242a, 242b) have

    - an average depth of at least 2 mm, preferably of at least 4 mm and/or

    - a width of less than 5 mm, preferably of less than 3 mm.


     
    10. Irrigation device according to one of Claims 7 to 9, characterized in that the control channels (242a, 242b) are aligned extending towards each other in the outlet direction of the liquid.
     
    11. Irrigation device (10) according to one of Claims 5 to 10, characterized in that the operating face (40) is concave.
     
    12. Irrigation device (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the flow control device (40, 42; 142; 242a, 242b) is realized in such a manner that the jet direction is influenced purely with reference to a vertical direction component.
     
    13. Irrigation device (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the flow control device (40, 42; 142; 242a, 242b) has a flow control groove (42; 142; 242a, 242b) which extends in a main direction of extension, the main direction of extension of said flow control groove spanning a vertical plane preferably with the outlet direction of the liquid jet.
     
    14. Irrigation device (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the angle between the leg faces (40a, 40b) is between 70° and 110°, in particular 90°.
     
    15. Irrigation device according to one of the preceding claims, characterized in that the flow control groove (42, 142; 242a, 242b) has an average inside radius of less than 6 mm, preferably less than 4 mm, in particular less than 1 mm.
     


    Revendications

    1. Dispositif d'irrigation (10) pour l'irrigation de végétation avec un liquide, le dispositif d'irrigation (10) étant réalisé pour fonctionner de manière stationnaire, avec une buse de sortie (16) de laquelle le liquide peut sortir pendant le fonctionnement sous la forme d'un jet de liquide dans une direction de sortie (4), et un déflecteur de commande (30 ; 130 ; 230) fixé en position par rapport à la buse de sortie (16) pendant le fonctionnement, le déflecteur de commande (30 ; 130 ; 230) pouvant être disposé en alignement dans la direction de sortie (4) du jet de liquide et étant réalisé pour influencer la direction d'au moins une partie du jet de liquide, et le déflecteur de commande (30 ; 130 ; 230) étant associé à un dispositif de guidage de l'écoulement (40, 42 ; 142 ; 242a, 242b), qui peut agir de manière à empêcher une formation en éventail du jet de liquide dans une direction d'étendue horizontale transversalement à la direction du jet,
    caractérisé en ce que
    le dispositif de guidage de l'écoulement est réalisé sous forme de rigole de guidage de l'écoulement (42), et la rigole de guidage de l'écoulement (42) est réalisée au moins en partie en forme de V, en ce qu'elle comprend deux faces de branches (40a, 40b) inclinées l'une par rapport à l'autre et connectées l'une à l'autre dans une région de transition, l'angle entre les faces de branches (40a, 40b) étant compris entre 10° et 170°.
     
    2. Dispositif d'irrigation (10) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la direction de sortie (4) du jet de liquide présente, par rapport à un axe principal vertical (2) du dispositif d'irrigation, une composante radiale.
     
    3. Dispositif d'irrigation (10) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la buse de sortie (16) et le déflecteur de commande (30 ; 130 ; 230) sont réalisés de manière stable l'un par rapport à l'autre et de manière à pouvoir tourner ensemble autour d'un axe principal vertical (2) du dispositif d'irrigation (10).
     
    4. Dispositif d'irrigation (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le déflecteur de commande (30 ; 130 ; 230) est réalisé de manière à pouvoir pivoter autour d'un axe horizontal (6) et de préférence de manière à pouvoir être bloqué dans des positions de pivotement libres ou dans des positions d'encliquetage pivotées définies.
     
    5. Dispositif d'irrigation (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de guidage de l'écoulement (40, 42 ; 142 ; 242a, 242b) comprend une face fonctionnelle (40 ; 138 ; 238) pour influencer la direction du jet, la face fonctionnelle étant prévue de préférence d'une seule pièce sur le déflecteur de commande (30 ; 130 ; 230).
     
    6. Dispositif d'irrigation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la face fonctionnelle (40 ; 138, 238) est réalisée de manière inégale.
     
    7. Dispositif d'irrigation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'on prévoit sur la face fonctionnelle (40 ; 138, 238) au moins un canal de guidage (42 ; 142 ; 242a, 242b) qui est disposé ou qui peut être disposé de telle sorte que le jet de liquide sortant de la buse de sortie (16) entre dans le canal de guidage (42 ; 142 ; 242a, 242b), plusieurs canaux de guidage (142 ; 242a, 242b), dans lesquels entre le jet de liquide, étant de préférence prévus.
     
    8. Dispositif d'irrigation selon la revendication 7, caractérisé en ce que le canal de guidage ou les canaux de guidage (142 ; 242a, 242b) sont formés par des rainures de guidage (242a, 242b) dans la face fonctionnelle (238) ou par des nervures de guidage (142) prévues sur la face fonctionnelle (138).
     
    9. Dispositif d'irrigation selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que les canaux de guidage (142 ; 242a, 242b) présentent

    - une profondeur moyenne d'au moins 2 mm, de préférence d'au moins 4 mm et/ou

    - une largeur inférieure à 5 mm, de préférence inférieure à 3 mm.


     
    10. Dispositif d'irrigation selon l'une quelconque des revendications 7 à 9, caractérisé en ce que les canaux de guidage (242a, 242b) sont orientés en s'étendant l'un vers l'autre dans la direction de sortie du liquide.
     
    11. Dispositif d'irrigation (10) selon l'une quelconque des revendications 5 à 10, caractérisé en ce que la face fonctionnelle (40) est réalisée sous forme concave.
     
    12. Dispositif d'irrigation (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de guidage de l'écoulement (40, 42 ; 142 ; 242a, 242b) est réalisé de telle sorte que la direction du jet soit influencée uniquement par rapport à une composante de direction verticale.
     
    13. Dispositif d'irrigàtion (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de guidage de l'écoulement (40, 42 ; 142 ; 242a, 242b) présente une rigole de guidage de l'écoulement (42 ; 142 ; 242a, 242b) s'étendant dans une direction d'étendue principale, dont la direction d'étendue principale forme de préférence avec la direction de sortie du jet de liquide un plan vertical.
     
    14. Dispositif d'irrigation (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'angle entre les faces de branches (40a, 40b) est compris entre 70° et 110°, de préférence vaut 90°.
     
    15. Dispositif d'irrigation selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la rigole de guidage de l'écoulement (42 ; 142 ; 242a, 242b) présente un rayon intérieur moyen inférieur à 6 mm, de préférence inférieur à 4 mm, notamment inférieur à 1 mm.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente