[0001] Die Erfindung betrifft eine wiederverschließbare, mit einem unverklebten Originalitätsverschluss
versehene Faltschachtel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Im Stand der Technik sind Faltschachteln bekannt, die einen Originalitätsverschluss
aufweisen, wobei der Verschluss während der Konfektion der Faltschachtel verklebt
werden muss. Alternativ werden die Faltschachteln mit einem (Klebe-) Etikett versehen
oder durch PE versiegelt. Diese zusätzlich erforderlichen Schritte verlängern den
Konfektionierungsprozess und verteuern ihn, denn viele Verpackungsmaschinen verfügen
beispielsweise nicht über eine Verklebungsvorrichtung. Es besteht daher der Bedarf
nach einer mit einem unverklebten Originalitätsverschluss versehenen Faltschachtel.
[0003] Aus der
DE 198 09 466 A1 ist eine Kartontasche mit einem Originalitätsverschluss bekannt. Dabei wird beim
Verschließen der Kartontasche ein an einer Verschlusslasche angelenkte Lappen mit
einem in der Seitenwand der Kartontasche befindlichen Ausschnitt derart von außen
verhakt, dass beim einmaligen Öffnen, d. h. beim Herausziehen der Verschlusslasche
der Lappen von der Verschlusslasche abgetrennt wird. Eine derartige Kartontasche weist
jedoch gegenüber einer Faltschachtel den Nachteil auf, dass der Verschluss außen an
der Seitenwand ausgebildet und dadurch keine glatte Fläche vorhanden ist. Glatte Flächen
sind jedoch bei derartigen Verpackungen für Massenartikel wichtig, weil sie keine
Angriffspunkte für Gegenstände aufweisen.
[0004] Die
DE 100 46 179 A1 offenbart eine Faltschachtel mit Originalitätsverschluss, welche eine Originalitätslasche
aufweist, welche beim Öffnen der Schachtel an einer Perforationslinie abgerissen oder
zumindest eingerissen wird. Nachteilig an dieser Faltschachtel ist, dass der Originalitätsverschluss
durch Manipulation umgangen werden kann, beispielsweise indem man seitlich an der
Einstecklasche eingreift und so das Ab- oder Einreißen der Originalitätslasche verhindert.
Der Originalitätsverschluss ist folglich nicht zuverlässig. Durch den in der Seitenwand
ausgebildeten Wiederverschließmechanismus besteht auch bei dieser Faltschachtel das
Problem der nicht vollständig glatten Seitenfläche (s.o.).
[0005] Die
EP 2 003 061 A1 offenbart eine weitere Faltschachtel mit Originalitätsverschluss, bei der die Einstecklasche
eine Abreißlasche aufweist, die entgegen der Faltrichtung der Einstecklasche gefaltet
wird und die beim erstmaligen Öffnen der Faltschachtel abreißt. Dabei greift die Abreißlasche
in im Innern der Faltschachtel ausgebildete Haltemittel. Der Originalitätsverschluss
dieser Faltschachtel hat den Nachteil, dass die Haltemittel vergleichsweise kompliziert
aufgebaut sind, um das Ineinandergreifen der Abreißlasche mit den Haltemitteln sicherzustellen.
Dadurch wird die Konstruktion wiederum aufwändig.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine verbesserte wiederverschließbare
Faltschachtel mit einem Originalitätsverschluss bereit zu stellen, die wie eine herkömmliche
Faltschachtel bei der Konfektionierung einfach und schnell handhabbar ist, dabei ohne
eine Verklebung bzw. Verleimung auskommt und einen zuverlässigen, von der Konstruktion
her einfachen Originalitätsverschluss bietet.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und des Anspruchs 2 gelöst,
die ein gemeinsames erfinderisches Prinzip aufweisen. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Ausführungsformen sind dabei in den Unteransprüchen erläutert.
[0008] Erfindungsgemäß umfasst die wiederverschließbare Faltschachtel aus Karton wenigstens
einen Originalitätsverschluss, der eine Deckelklappe mit einer Einstecklasche, eine
Decklasche und eine Ausnehmung aufweist, wobei der Verschluss der Faltschachtel maschinell
verschließbar ist, ohne dass es einer Verklebung bedarf, und der Verschluss nur durch
Zerstörung des Originalitätszustandes zu öffnen ist. Dabei weist die Einstecklasche
verbunden über mindestens eine erste Sollbruchlinie seitlich mindestens eine Abreißlasche
auf, und der Verschluss ist derart eingerichtet, dass beim erstmaligen Öffnen die
Einstecklasche in der Ausnehmung mit der Decklasche zusammenwirkt, so dass bei Bewegung
der Einstecklasche über einen Bruchpunkt hinaus die mindestens eine Abreißlasche an
der mindestens einen ersten Sollbruchlinie zumindest teilweise abreißt.
[0009] Eine weitere erfindungsgemäße Faltschachtel aus Karton umfasst wenigstens einen Originalitätsverschluss,
der eine Deckelklappe mit einer Einstecklasche, eine Decklasche und eine Ausnehmung
aufweist, wobei der Verschluss der Faltschachtel maschinell verschließbar ist, ohne
dass es einer Verklebung bedarf, und der Verschluss nur durch Zerstörung des Originalitätszustandes
zu öffnen ist, wobei die Decklasche mindestens eine zweite Sollbruchlinie aufweist,
und der Verschluss derart eingerichtet ist, dass beim erstmaligen Öffnen die Einstecklasche
in der Ausnehmung mit der Decklasche zusammenwirkt, so dass bei Bewegung der Einstecklasche
über einen Bruchpunkt hinaus die Decklasche an der mindestens einen ersten Sollbruchlinie
zumindest teilweise abreißt.
[0010] Es ist anzumerken, dass eine Kombination aus beiden oben genannten Faltschachteln
ebenfalls möglich ist. Damit wird der Originalitätsverschluss dahingehend verbessert,
dass die Öffnung in jedem Fall zu einem Ein- bzw. Abreißen eines Bestandteils an einer
der Sollbruchlinien führt. Je nach Ausführung der Dicke des Kartons bzw. der Sollbruchlinien
lässt sich für bestimmte Anwendungen auf diese Weise steuern, welche Bestandteile
zuerst und bei welcher Krafteinwirkung reißen sollen.
[0011] Bei den erfindungsgemäßen Faltschachteln ist die ordnungsgemäße Funktion des Originalitätsverschlusses
gewährleistet, weil eine Manipulation des Öffnungsmechanismus nicht möglich ist. Zudem
ist die Konstruktion wesentlich einfacher als bisher bekannt, weil der Faltschachtelzuschnitt
nach Stanzung und Vorkonfektionierung wie eine herkömmliche Standard-Faltschachtel
aufgestellt und befüllt werden kann. Aufwändige Zwischenschritte werden dadurch vermieden.
[0012] Bevorzugt weist die Faltschachtel zwei erste Sollbruchlinien an der Einstecklasche
auf, die in einem Winkel von zwischen 10° und 90°, bevorzugt 60° bezogen auf eine
Falzlinie angeordnet sind. Diese Anordnung verbessert die Funktion des Originalitätsverschlusses,
da die Sollbruchlinien im Wesentlichen in Öffnungsrichtung verlaufen, d.h. die Orientierung
der Sollbruchlinien unterstützt ein frühes und sicheres Ein- bzw. Abreißen der Abreißlaschen
von der Einstecklasche.
[0013] In ebenfalls bevorzugter Weise weist die Decklasche zwei zweite Sollbruchlinien auf,
die in einem Winkel von zwischen 10° und 90°, bevorzugt 60° bezogen auf eine Falzlinie
angeordnet sind. Auch hier unterstützt die Orientierung der Sollbruchlinien das sichere
Ein- bzw. Abreißen eines Teils der Decklasche, da die Öffnungsrichtung nicht wie beim
Stand der Technik im Wesentlichen senkrecht zur Sollbruchlinie liegt, wo die zum Abreißen
notwendige Mindestkraft am größten ist.
[0014] Mit besonderem Vorteils ist nach dem erstmaligen Öffnen der Faltschachtel und nach
dem Abreißen der Decklasche entlang der mindestens einen zweiten Sollbruchlinie die
Einstecklasche an den verbleibenden Bestandteilen der Decklasche verrastbar. Damit
wird die Funktion der Wiederverschließbarkeit der Faltschachtel verbessert, sobald
der Originalitätsverschluss geöffnet ist.
[0015] Bevorzugt sind die Sollbruchlinien abschnittsweise mittels Perforation oder Ritzung
ausgebildet. Damit lässt sich ebenfalls steuern, wie leicht oder schwer der Originalitätsverschluss
betätigen lässt. Man kann demnach je nach Anforderung die Parameter des Originalitätsverschlusses
damit verändern.
[0016] Mit besonderem Vorteil ist der Kartonzuschnitt der Faltschachtel einstückig ausgebildet.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1
- den flachliegenden Kartonzuschnitt einer Faltschachtel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
[0018] Die Fig. 1 zeigt den flachliegenden Kartonzuschnitt 100 einer erfindungsgemäßen Faltschachtel.
Der Zuschnitt 100 besteht aus zwei breiten Rumpffeldern 101, 102 und zwei schmalen
Rumpffeldern 103, 104, wobei sich an das eine breite Rumpffeld 101 eine Klebelasche
105 anschließt. Alternativ kann die Klebelasche 105 auch an einem anderen Rumpffeld
angeordnet sein. Endseitig an den schmalen Rumpffeldern 103, 104 sind jeweils Verschlusslaschen
106 und 107 angebracht. An den breiten Rumpffeldern 101, 102 sind jeweils gegenüberliegend
eine Deckelklappe 111 bzw. eine Decklasche 112 angebracht. Da in der Fig. 1 ein Faltschachtelzuschnitt
für eine Faltschachtel mit zwei identischen Verschlüssen dargestellt ist, die punktsymmetrisch
angeordnet sind, wird die vorliegende Erfindung nur anhand der Beschreibung eines
Verschlusses erläutert und auf die Beschreibung sowie die Angabe von Bezugszeichen
des zweiten Verschlusses in der Fig. 1 verzichtet. Die Anordnung der Verschlüsse kann
auch achsensymmetrisch sein, so dass beide Verschlüsse im Endzustand von derselben
Seite geöffnet werden können.
[0019] An der Deckelklappe 111 ist eine Einstecklasche 113 an einer Falzlinie 114 angelenkt,
die parallel zu auf einer Linie liegenden Kanten 115 liegt. Der Versatz der Falzlinie
114 zu den Kanten 115 rührt daher, dass die Einstecklasche 113 im geschlossenen Zustand
der Faltschachtel im Wesentlichen an der Innenfläche des Rumpffeldes 102 anliegen
soll, damit eine gute Passung gewährleistet ist. In der hier dargestellten Ausführungsform
weist die Einstecklasche 113 in einem Winkel von ca. 60° zu der Falzlinie 114 zwei
zueinander symmetrische Sollbruchlinien 117, 119 auf, die von der Einstecklasche 113
zwei Abreißlaschen 116, 118 bilden und deren eines Ende jeweils in der Nähe des Übergangs
zwischen der Kante 115 und der Falzlinie 114 beginnt. Es ist anzumerken, dass zwischen
den Abreißlaschen 116, 118 und den Kanten 115 keine direkte Verbindung besteht.
[0020] Die Sollbruchlinien 117, 119 sind vorzugsweise als perforierte Linien ausgeführt.
Alternativ kann auch nur eine einzige Sollbruchlinie vorhanden sein, die an einem
der beiden oben genannten Übergänge beginnt. Die Sollbruchlinien 117, 119 sind bevorzugt
derart ausgebildet, dass beispielsweise ein Umfalten der Abreißlaschen 116, 118 zum
Abreißen derselben führt.
[0021] In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Decklasche 112 trapezförmig
ausgeführt und über eine Falzlinie 120 an dem breiten Rumpffeld 102 angelenkt. In
der Mitte dieser Falzlinie 120 ist eine Ausnehmung 121 angeordnet, deren Breite im
Wesentlichen die Breite der Einstecklasche 113 einschließlich der beiden Abreißlaschen
116, 118 entspricht. Die Höhe der Ausnehmung 121 ist gering im Verhältnis zu ihrer
Breite. In der dargestellten Ausführungsform weist die Ausnehmung 121 die Form eines
Trapezes auf. Von den Eckpunkten der schmalen Längsseite der trapezförmigen Ausnehmung
121 verlaufen zwei Sollbruchlinien 123, 124 in einem Winkel von etwa 60° bezogen auf
die Falzlinie 120 nach außen und enden jeweils an den Eckpunkten der trapezförmigen
Decklasche 112.
[0022] Es ist anzumerken, dass auch andere Winkelanordnungen der Sollbruchlinien 123, 124
möglich sind. Für eine einwandfreie Funktion der erfindungsgemäßen Faltschachtel ist
wichtig, dass der Winkel möglichst stumpf ist, so dass die Richtung der Sollbruchlinien
123, 124 in Richtung der Bewegung der Einstecklasche 113 beim ersten Öffnen der Faltschachtel
100 verläuft. Ebenso sind auch andere Formen neben der Trapezform der Decklasche 112
oder der Ausnehmung 121 möglich.
[0023] Nachfolgend wird die Funktion der erfindungsgemäßen Faltschachtel mit Originalitätsverschluss
anhand der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform im Detail beschrieben.
Die Reihenfolge der abfolgenden Schritte ist dabei nicht als die Erfindung beschränkend
anzusehen.
[0024] Der wie in Fig. 1 dargestellte Faltschachtelzuschnitt wird aus geeignetem Kartonmaterial
hergestellt, entsprechend ausgestanzt und mit den entsprechenden Falz- und Sollbruchlinien
versehen. In einem ersten Schritt wird auf die Außenseite der Klebelasche 105 ausreichend
Klebstoff aufgetragen. Anschließend wird die Klebelasche 105 mit dem schmalen Rumpffeld
104 verklebt. Ergebnis des bisherigen Vorklebungsprozesses ist eine so genannte vorgeklebte
Faltschachtel, die flach gefaltet vom Verpackungshersteller geliefert wird (Auslieferungszustand).
Damit kommt die erfindungsgemäße Faltschachtel mit einem Minimum an Schritten zur
Erreichung des Auslieferungszustandes aus.
[0025] Derartige vorgeklebte Faltschachteln werden anschließend von bekannten Verpackungsmaschinen
mit entsprechender Ware bestückt. Vor der Bestückung wird die flache vorgeklebte Faltschachtel
aufgerichtet und es werden am einen Ende der Faltschachtel 100 erst die Seitenlaschen
106, 107 und anschließend die Decklasche 112 um 90° gefaltet. Zum Verschließen der
Faltschachtel werden sowohl die Deckelklappe 111 sowie die Einstecklasche 113 an den
zugehörigen Falzlinien gefaltet und die Einstecklasche 113 in die Ausnehmung 121 eingeführt,
bis die Übergangsbereiche der Einstecklasche 113 sowie die Abreißlaschen 116, 118
mit den spitzwinkligen Abschnitten der Ausnehmung 121 in Eingriff sind.
[0026] Nach der Bestückung ist die erfindungsgemäße Faltschachtel mit Originalitätsverschluss
bereit, auch am anderen Ende wie oben beschrieben verschlossen zu werden.
[0027] Bei geschlossenen Originalitätsverschlüssen befindet sich die Faltschachtel mit Inhalt
nun im originalverpackten Zustand. Greift man nun wie bei einer herkömmlichen Faltschachtel
in die Ausnehmung 121 bzw. zwischen Rumpffeld 102 und Einstecklasche 113, z.B. mit
dem Daumennagel und bewegt die Einstecklasche 113 bzw. Deckelklappe 111 und damit
den gesamten Originalitätsverschluss nach außen, d. h. in Öffnungsrichtung, bewegen
sich auch die an den Rändern der Ausnehmung 121 anliegenden Abreißlaschen 116, 118
in Öffnungsrichtung. Dadurch wird jeweils eine Kraft auf die Abreißlaschen 116, 118
sowie die Decklasche 112 ausgeübt, was dazu führt, dass bei Überschreiten des jeweiligen
Bruchpunkts mindestens eine der Sollbruchlinien einzureißen beginnt. Das Einreißen,
das die Zustandsänderung des Originalitätsverschlusses markiert, ist für den Benutzer
eindeutig erkennbar. Es ist möglich, dass in der dargestellten Ausführungsform je
nach Ausgestaltung der Sollbruchlinien 117, 119, 123, 124 sämtliche oder nur ein Teil
dieser Sollbruchlinien ein- oder abreißen.
[0028] In jedem Fall ist die erfindungsgemäße Faltschachtel wiederverschließbar, da auch
beim vollständigen Einreißen der Sollbruchlinien 123, 124 noch die Bestandteile 125,
126 der Decklasche 112 mit dem Rumpffeld 102 verbunden bleiben und dort die Einstecklasche
113 mit oder ohne Abreißlaschen 116, 118 spürbar verrasten kann.
[0029] Mit der erfindungsgemäßen Gegenstand wurde eine Faltschachtel mit Originalitätsverschluss
bereitgestellt, die wie eine herkömmliche Faltschachtel bei der Konfektionierung einfach
und schnell handhabbar ist, dabei ohne eine Verklebung bzw. Verleimung auskommt und
einen zuverlässigen, von der Konstruktion her einfachen Originalitätsverschluss bietet.
1. Wiederverschließbare Faltschachtel (100) aus Karton mit wenigstens einem Originalitätsverschluss,
der eine Deckelklappe (111) mit einer Einstecklasche (113), eine Decklasche (112)
und eine Ausnehmung (121) aufweist, wobei der Verschluss der Faltschachtel (100) maschinell
verschließbar ist, ohne dass es einer Verklebung bedarf, und der Verschluss nur durch
Zerstörung des Originalitätszustandes zu öffnen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einstecklasche (113) verbunden über mindestens eine erste Sollbruchlinie (117,
119) seitlich mindestens eine Abreißlasche (116, 118) aufweist, und dass der Verschluss
derart eingerichtet ist, dass beim erstmaligen Öffnen die Einstecklasche (113) in
der Ausnehmung (121) mit der Decklasche (112) zusammenwirkt, so dass bei Bewegung
der Einstecklasche (113) über einen Bruchpunkt hinaus die mindestens eine Abreißlasche
(116, 118) an der mindestens einen ersten Sollbruchlinie (117, 119) zumindest teilweise
abreißt.
2. Wiederverschließbare Faltschachtel (100) aus Karton mit wenigstens einem Originalitätsverschluss,
der eine Deckelklappe (111) mit einer Einstecklasche (113), eine Decklasche (112)
und eine Ausnehmung (121) aufweist, wobei der Verschluss der Faltschachtel (100) maschinell
verschließbar ist, ohne dass es einer Verklebung bedarf, und der Verschluss nur durch
Zerstörung des Originalitätszustandes zu öffnen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Decklasche (112) mindestens eine zweite Sollbruchlinie (123, 124) aufweist, und
dass der Verschluss derart eingerichtet ist, dass beim erstmaligen Öffnen die Einstecklasche
(113) in der Ausnehmung (121) mit der Decklasche (112) zusammenwirkt, so dass bei
Bewegung der Einstecklasche (113) über einen Bruchpunkt hinaus die Decklasche (112)
an der mindestens einen ersten Sollbruchlinie (117, 119) zumindest teilweise abreißt.
3. Wiederverschließbare Faltschachtel (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei erste Sollbruchlinien (117, 119) aufweist, die in einem Winkel von zwischen
30° und 80°, bevorzugt 60° bezogen auf eine Falzlinie (114) angeordnet sind.
4. Wiederverschließbare Faltschachtel (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei zweite Sollbruchlinien (123, 124) aufweist, die in einem Winkel von zwischen
30° und 90°, bevorzugt 60° bezogen auf eine Falzlinie (120) angeordnet sind.
5. Wiederverschließbare Faltschachtel (100) nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem erstmaligen Öffnen der Faltschachtel (100) und nach dem Abreißen der Decklasche
(112) entlang der mindestens einen zweiten Sollbruchlinie (123, 124) die Einstecklasche
(113) an den verbleibenden Bestandteilen (125, 126) der Decklasche (112) verrastbar
ist.
6. Wiederverschließbare Faltschachtel (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchlinien (117, 119, 123, 124) abschnittsweise mittels Perforation oder
Ritzung ausgebildet sind.
7. Wiederverschließbare Faltschachtel (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Faltschachtelzuschnitt einstückig ausgebildet ist.