[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reithalfter mit mindestens einem Ring zum
Einhängen von Zügeln und Hilfszügeln.
[0002] Im Pferdesport werden üblicherweise Zügel und Hilfszügel benutzt, die über das Gebiss
auf das Pferdemaul einwirken.
[0003] Übliche Relthalfter, wie des Kombinierte Reithalfter, Englische Reithalfter, Hannoversche
Reithalfter oder Mexikanische Reithalfter, sind Bestandtell einer Trense und werden
zusammen mit einem, meist metallischen oder Kunststoffgebiss verwendet. Das Gebiss
kann dabei insbesondere eine Wassertrense, Kandare oder als Mischform ein Pelham sein.
Die Zügel werden in den Trensenringen bzw. den unteren Hebelenden, den Anzügen, der
Kandare oder des Pelhams eingehängt. Das Maul ist ein sehr sensible Bereich des Pferdes,
so dass eine Krafteinwirkung über das Gebiss auf das Maul für das Tier sehr unangenehm
und schmerzhaft sein kann. Gleiten die Hilfszügel durch den Trensenring (z.B. beim
Dreiecks-, Laufferschen- oder Schlaufzügel), entsteht zusätzlich ein hoher Reibungswiderstand,
der auf das Maul wirkt. Messungen, z.B. nach Stahlecker haben ergeben, dass dieser
Reibungswiderstand mit mindestens 15 - 25 kg Belastung auf das Pferdemaul wirkt. Viele
Pferde reagieren darauf negativ, weil die natürliche Nickbewegung des Kopfes und Halses
beeinträchtlgt wird. Sie verhalten sich im Rücken und die natürlichen Bewegungen des
Pferdes kommen nicht zur vollen Entfaltung. Das Ausbalancieren des Pferdes wird stark
eingeschränkt.
[0004] Aus der
DE 20207306 sind Hilfszügel als Schlaufzügel und Dreleckszügel bekannt, die, über Umlenkrollen
laufend, ins Gebiss eingehängt werden. Diese Zäumung hat eine Reduktion der auf das
Gebiss wirkenden Kräfte zur Folge. In der
DE 20207306 werden für den Hilfszügel verschiedene Materlallen, die vom Gewicht her unterschiedlich
sind, vorgeschlagen. Dies führt aber auch zu dem Problem, dass der Hilfazügel in der
Bewegung anfängt zu rotieren und das Pferdemaul mit diesen Kräften zusätzlich belastet.
[0005] Auch sind geblsslose Zäumungen bekannt. Kappzäume werden beispielsweise zum Longleren
und bei sonstiger Bodenarbeit verwendet. Andere gebisslose Zäumungen, wie das Hackamore,
finden häufig Verwendung beim Springreiten. Diese gebisslosen Zäumungen haben den
Nachteil, dass bei zu starken Anzügen das Pferd nicht durch Nachgeben im Maul ausweichen
kann. Bei den gebisslosen Zäumungen werden die Kräfte unmittelbar bzw. durch Hebeleinwlrkung
auf den vorderen Bereich des Nasenbeins und auf das Genick übertragen.
[0006] Diese, aus dem Stand der Technik bekannten Zäumungen wirken besonders nachteilhaft
auf das Maul, das Nasenbein und/oder das Genick eines Pferdes. Die aus dem Stand der
Technik bekannten Zäumungen und Hilfszügel wirken sich besonders nachteilhaft auf
die natürliche Nickbewegung des Kopfes und Halses aus. Dadurch verhalten sich die
Pferde im Rücken und die natürlichen Bewegungen kommen nicht zur vollen Entfaltung.
Das Ausbalancleren des Pferdes wird stark eingeschränkt.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Reithalfter und/oder ein
verbessertes System, insbesondere aus Reithalfter und Zügeln zu schaffen.
[0008] Eine weitere Aufgabe kann es sein, ein System zu entwickeln, bei dem zumindest im
Wesentlichen keine Kräfte vom Zügel aus auf das Maul einwirken. Weiterhin kann es
eine Aufgabe sein, einen Hilfszügel zu entwickeln, durch den das Pferd, wie z.B. durch
die Kräfte einer Rotation, so wenig wie möglich In der natürlichen Nickbewegung des
Kopfes und Halses eingeschränkt wird. Eine weitere Aufgabe kann es sein, ein möglichst
universelles System zu schaffen, dass sowohl zum Reiten (für den Gebrauch unter dem
Reiter) sowie auch zum Longleren geeignet ist.
[0009] Diese Aufgabe wird von einem Reithalfter nach Anspruch 1 und/oder einem System nach
Anspruch 6 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0010] Erfindungsgemäß kann es sein, dass die verbleibende Kraftelnwirkung auf das Maul
über die Longe oder den Zügel direkter und eindeutiger im Pferdemaul ankommt und insgesamt
weniger Kraft angewendet werden muss.
[0011] Erfindungsgemäß ist ein, insbesondere englisches oder kombiniertes, Reithalfter,
mit mindestens einem Ring zum Einhängen von Zügeln und Hilfszügeln,
dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens ein Ring, Insbesondere mittig vorne und/oder hinten, an dem Reithalfter
befestigt ist. Das Reithalfter weist mindestens einen Ring auf, der zum Einhängen
von Zügeln und Hilfszügeln, insbesondere jeglicher Art, angepasst ist. Erfindungsgemäß
können also Ausbindezügel, Hilfszügel wie ein Martingal, Laufferscher-Zügel, und Dreieckszügel
und/oder andere Zügel, zusammengefasst Zügel jeglicher Art, in den mindesten einen
Ring eingehängt werden.
[0012] Vorzugsweise ist auf jeder Seite des Reithalfters ein Ring befestigt ist. In einer
bevorzugten Ausführungsform können Umlenkrollen oder Ausbindezügel direkt in den mindestens
einen Ring eingehängt werden. Ebenso kann es möglich sein, die normalen Zügel oder
eine Longe dort zu befestigen. Das Reithalfter weist mindestens einen Ring auf, der
zum Einhängen von Zügeln und Hilfszügeln, insbesondere jeglicher Art, angepasst ist.
[0013] Bevorzugt ist es, wenn der Ring aus witterungsbeständlgem Metall ist. Das Reithalfter
kann in eine normale Reittrense eingeschnallt werden. Der Reithalfter kann dabel mindestens
eine Umlenkrolle aufweisen, die so angepasst ist, dass durch diese Ausbinder oder
Hiffszügel durchlaufen können, und dass diese in den mindestens einen Ring, vorzugsweise
in die zwei seitlichen Ringe, und/oder in mindestens ein Verbindungsstück eingehängt
werden und/oder befestigbar sind.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform können die Hilfs- bzw. Ausbindezügel
über die Umlenkrollen laufen. Dadurch kann der Reibungswiderstand erheblich reduziert
werden. Die natürliche Nickbewegung des Pferdes kann dabei zugelassen werden. Vorzugsweise
wird der verbleibende Druck über das, Insbesondere extra verstärkt gepolsterte, Reithalfter
auf des Nasenbein des Pferdes übertragen, welches weniger empfindlich ist als das
Maul. Erfindungsgemäß kann das Reithalfter so gestaltet sein, dass der Druck der Hilfszügel
zumindest im Wesentlichen oder gänzlich vom Pferdemaul weggenommen wird. Vorteilhaft
könnte sein, wenn das Reithalfter breiter ausgestaltet ist als ein gewöhnliches Reithalfter,
well sich der Druck so besser verteilt.
[0015] Erfindungsgemäß kann der Ausblndezügel (Ausbinder) auf mehrere Weisen verschnallt
werden. So kann die Verschnallung als Ausbinde-, Laufferscher- und Dreieckszügel ausgestaltet
sein. Bevorzugt kann der Ausbindezügel aus einem, insbesondere in der
[0016] Länge verstellbaren, Seil bestehen, und durch eine Umlenkrolle geführt werden. Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn das Sell aus einem einheitlichen Material besteht.
Dadurch kann erreicht werden, dass das Seil nicht rotiert und keine zusätzlichen Kräfte
auf das Pferd einwirken. Denkbar ist aber auch eine Kombination von Leder und Seil
und/oder ein entsprechend rundes Leder- oder Kunststoffteil, welches durch die Umlenkrollen
gleiten kann.
[0017] Erfindungsgemäß kann je ein Zügel im Gebiss und dem mindestens einen Ring des Reithaifters
befestigbar sein und vor der Reiterhand zu einem Zügel zusammengefügt werden. Durch
einen solchen doppelten Zügel, kann erreicht werden, dass je nach Längenelnstellung
des im Gebiss befestigten Zügels der Grad der Belastung des Pferdemauls verringert
werden kann. Bei dieser Variante kann ein Hilfszügel, insbesondere ein Martingal,
durch einen oberen Zügel gleiten. Der obere Zügel kann in den Ring des Reithalfters
eingeschnallt werden. Dadurch kann erreicht werden, dass die Wirkung des Hilfszügels,
insbesondere des Martingals, nicht auf das empfindliche Maul ausgeübt wird. Je länger
der untere Zügel geschnallt wird, desto geringer kann die Einwirkung auf das Maul
sein und so größer kann die Einwirkung über den weniger empfindlichen Nasenberelch
sein.
[0018] Durch die Kombination von Doppellonge und Umlenkrolle mit Reithalfter kann erreicht
werden, dass sich der Druck im Normalfall auf den Nasenrücken verteilt. Insbesondere
bei einem möglichen Wegstürmen des Pferdes kann das Seil über die Umlenkrolle auf
das Pferdemaul einwirken und gewährleistet so dem Longenführer eine sichere Kontrolle
über das Pferd. Beim normalen Longieren kann die Doppellonge so, vorzugsweise ausschließlich,
auf den Nasenbereich einwirken. Pferde, die erst mit der Doppellonge vertraut gemacht
werden, neigen zu heftigen Reaktionen und stürmen gerne davon. Hier kann es vorteilhaft
sein, eine zusätzliche Einwirkungsmöglichkeit über das Maul zu haben, um ein Verletzungsrisiko
für Pferd und Longenführer zu minimieren. In diesem Fall kann das Seil, welches über
die Umlenkrolle die Verbindung zum Pferdemaul herstellt, greifen. Reckt das Pferd
den Kopf hoch, um sich frei zu machen, so kann das Seil aufs Maul einwirken. Somit
kann das Pferd besser kontrolliert werden.
[0019] Die Kombination von Zügel und Hilfszügel mit einem, insbesondere erfindungsgemäßen,
Reithalfter ermöglicht eine neue komplexe pferdeschonende Ausbildung und Reitweise
durch Schonung des empfindlichen Pferdemauls. Dieses System könnte beim Longleren
wie auch beim Reiten vorteilhaft eingesetzt werden.
[0020] Erfindungsgemäß ist ebenfalls ein System bestehend aus mindestens einem Reithalfter,
Insbesondere einem Relthalfter mit mindestens einem Ring, und mindestens einer Umlenkrolle,
vorzugsweise zwei Umlenkrollen, und einem Seil, vorzugsweise Zügel, insbesondere Ausbinder
oder Hilfszügel, dass durch die Umlenkrollen durchläuft.
[0021] Bei dem erfindungsgemäßen System kann mit dem Seil eine Verbindung zwischen dem Reithalfter
und einem Longiergurt und/oder Sattel herstellbar sein. Das Seil kann also eine Verbindung
zwischen dem Reithalfter und einem Longiergurt und/oder Sattel herstellen. Insbesondere
kann diese Verbindung derart ausgestaltet sein, dass eine Kraftübertragung auf den
Kopf, insbesondere im Bereich des Nasenbeins und vorzugsweise nicht über das Pferdemaul,
stattfindet.
[0022] Das Seil kann auch eine Verbindung zwischen einer Doppellonge, dem Maul des Pferdes
und dem Longiergurt und/oder Sattel herstellen, beziehungsweise ein Verbindungselement
sein.
[0023] Das Reithalfter und/oder das System eignen sich für die Ausbildung von jungen Pferden,
die behutsam an den Umgang mit dem Gebiss herangeführt werden sollen. Viele Pferde
wehren sich zunächst heftig dagegen und reagieren auf unterschiedliche Weise negativ
(z.B. Zungenfehler, aufs Gebiss legen, Sturheit, Überempfindlichkeit). Mit dem erfindungsgemäßen
System könnten solche Probleme vermieden werden: bereits belm Anlongieren wie auch
beim ersten Reiten kann so der Druck aufs Maul vorteilhaft verringert werden.
[0024] Das neue System kann sich auch bei der weiteren Ausbildung und zu Korrekturzwecken
anbieten. Über das Longleren wie auch beim Reiten mit dem Hilfszügel kann es ermöglicht
werden, dass das Pferd zwanglos in gewünschter Selbsthaltung geht, sein Gleichgewicht
findet und/oder den Rücken aufwölbt. Es kann möglich sein, so den Muskelaufbau zu
stärken. Vorteilhaft kann sich das Pferd in der Mitarbeit williger zeigen. Besonders
"maulige" Pferde könnten durch das erfindungsgemäße System wieder sensibler für Reiterhilfen
gemacht werden. Die Taktslcherheit könnte verbessert werden.
[0025] Weiterhin könnte das System vorteilhaft für Lehrpferde in Reitschulbetrieben eingesetzt
werden. Reltanfänger reiten üblicherweise auf Pferden, die mit Hilfszügeln ausgebunden
werden, die auf das Pferdemaul wirken. Die neue Ausbindemöglichkeit über den Nasenbereich
würde ermöglichen, dass Pferde sensibler auf die reiterlichen Zügelhlifen reagieren
könnten. Dadurch wiederum könnte der Reiter lernen, gefühlvoller auf das Pferd einzuwirken.
Die Sensibilität der Pferde könnte dadurch wesentlich besser erhalten werden.
[0026] In einer alternativen Ausgestaltung kann das System bestehen aus mindestens einem,
insbesondere erfindungsgemäßen, Reithalfter, und mindestens zwei Zügeln, die vor der
Reiterhand zu einem Zügel zusammengefügt werden, wobel je mindestens ein Zügel die
Verbindung zwischen Gebiss bzw. Reithalfter mit Ringen und Reiterhand herstellt, so
dass die Aufteilung der Kraftübertragung auf das Pferdemaul und das Nasenbein variiert
werden kann oder varrierbar ist, indem die Länge des einen Zügels, vorzugweise desjenigen
Zügels, der zum Gebiss führt, verstellbar ist. Vorzugsweise kann das Seil, beispielsweise
ein Zügel, in seiner Länge, insbesondere stufenlos, verstellbar sein. Das Seil kann,
insbesondere für die Verstellbarkeit, durch eine Platte, insbesondere mit einer Vielzahl
von Löchern, vorzugsweise drei Löchern, läufen. Mit Hilfe der Platte, die vorzugsweise
ähnlich wie ein Zeltspanner konstruiert ist, kann das Seil in der Länge verstellbar
und/oder einstellbar sein.
[0027] Das erfindungsgemäße Reithalfter und/oder das erfindungsgemäße System wäre spartenübergreifend
für viele Bereiche des Pferdesports anwendbar. Neben der klassischen Ausbildung könnten
auch der Westarnsport, die Barockreiter, der Voltigiersport, der Rennsport und der
Fahrsport davon profitieren. Ebenso sinnvoll wäre ein medizinisch-therapeutischer
Einsatz, z.B. als Ergänzung zur Osteopathie oder Chiropraktik im Hinblick auf den
zwanglosen Muskelaufbau.
[0028] Diese und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung
weiter beschrieben. In den Zelchungen zeigen:
- Figur 1
- ein Reithalfter mit eingehängter Umlenkrolle und durchlaufendem Seil,
- Figur 2
- ein Reithalfter mit Ausbindezügel über Umlenkrolle laufend, als Dreieckszügel eingeschnallt,
- Figur 3
- ein Reithalfter mit Ausbindezügel über Umlenkrolle laufend, als Laufferscher Zügel
eingeschnallt,
- Figur 4
- ein Reithalfter mit Ausbindezügel über Umlenkrolle laufend, als Ausbinder eingeschnallt,
- Figur 5
- einen doppelten Zügel, bei dem ein Zügel In das Reithalfter und der andere Zügel in
das Gebiss eingesetzt werden und
- Figur 6
- eine Doppellonge, die in das Reithalfter mit Ring eingehängt ist.
[0029] In den Figuren 1 bis 4 sind das Reithalfter 7 (Fig. 1) mit Ring 1, die eingehängte
Umlenkrolle 2, sowie das dadurch laufende Seil 3 dargestellt.
[0030] In Figur 6 läuft je ein Zügel 4 zum Ring 1 des Reithalfters 7 und zum Gebiss 5 der
Trense.
[0031] In Figur 6 läuft die Doppellonge 6 zum Ring 1 des Reithalfters 7, das Sell 3 ist
an der Doppellonge 6 befestigt und läuft durch die Umlenkrolle 2, die ins Gebiss 5
eingehängt wird. Das Seil läuft über die Umlenkrolle, die ins Gebiss eingehängt wird.
Das Sell ist dabei an einem Ende mit der Doppellonge verbunden oder verbindbar und
ist am anderen Ende am Longlergurt oder Sattel befestigt oder befestigbar.
1. Reithalfter mit mindestens einem Ring zum Einhängen von Zügeln und Hlifszügeln, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens ein Ring, insbesondere mittig vorne und/oder hinten, an dem Reithalfter
befestigt ist.
2. Reithalfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei seitliche Ringe (1) an das Reithalfter (7) befestigt sind.
3. Reithalfter nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Umlenkrolle, die so angepasst ist/sind, dass durch diese Ausbinder
oder Hilfszügel durchlaufen können, in den mindestens einen Ring, vorzugsweise in
die zwei seitlichen Ringe, und/oder in mindestens ein Verbindungsstück eingehängt
werden und/oder befestigbar sind.
4. Reithalfter nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Zügel im Gebiss und in dem mindestens einem Ring des Reithalfters befestigbar
sind und vor der Reiterhand zu einem Zügel zusammengefügt werden.
5. Reithalfter nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Seil, über eine Umlenkrolle laufend, welche ins Gebiss eingehängt wird, mit einer
Doppellonge zusammenläuft, welche in das Relthalfter mit Ringen eingeschnallt wird.
6. System bestehend aus mindestens einem Reithalfter, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, und mindestens einer Umlenkrolle, vorzugsweise zwei Umlenkrollen, und einem
Seil, vorzugsweise Zügel, insbesondere Ausbinder oder Hilfszügel, dass durch die Umlenkrollen
durchläuft.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil eine Verbindung zwischen dem Reithalfter und einem Longiergurt und/oder
Sattel herstellt.
8. System nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil eine Verbindung zwischen dem Reithalfter und dem Longiergurt und/oder Sattel
herstellt, so dass eine Kraftübertragung auf den Kopf, insbesondere im Bereich des
Nasenbeins und vorzugsweise nicht über das Pferdemaul, stattfindet.
9. System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil eine Verbindung zwischen einer Doppellonge, dem Maul des Pferdes und dem
Longiergurt und/oder Sattel herstellt.
10. System nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet dass mindestens zwei der Seile, insbesondere zügel, vor der Relterhand zu einem Hauptzügel
zusammengefügt werden, wobei je mindestens eines der Seile, insbesondere Zügel, eine
Verbindung zwischen Gebiss bzw. Reithalfter mit Ringen und Relterhand herstellt, so
dass die Kraftübertragung auf das Pferdemaul und das Nasenbein des Pferdes variiert
werden kann oder varrierbar ist, indem die Länge des mindestens einen Sells, insbesondere
einen Zügels, vorzugsweise desjenigen Zügels, der zum Gebiss führt, verstellbar ist.
11. System nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil in seiner Länge, insbesondere stufenlos, verstellbar ist.
12. System nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil durch eine Platte, insbesondere mit einer Vielzahl von Löchern, vorzugswelse
drei Löchern, läuft.