[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um die Enden
verschiedener Rovingmaterialien miteinander zu verbinden, und insbesondere um in einem
Roving aus einem ersten Material einen in seiner Länge begrenzten Abschnitt aus einem
zweiten Material einzusetzen.
[0002] Ein wichtiger Anwendungsbereich technischer Textilien ist die Herstellung von Armierungen
für technische Formkörper. Diese textilen Armierungen werden aus Flächenanteilen eines
textilen Flächengebildes durch Zuschnitt und Konfektionierung hergestellt. Das die
Grundlage für die textile Armierung bildende textile Flächengebilde besteht aus mindestens
zwei sich unter vorgebbarem Winkel kreuzenden Fadenscharen. Mindestens eine dieser
Fadenscharen besteht aus dem technischen Einsatzzweck entsprechendem hochwertigen
Material, z.B. Carbonfasern. Einsatzgebiete dieser Armierungen sind mittlerweile nahezu
alle Arten von Verkehrsmitteln, aber z.B. auch Flügel von Windrädern.
[0003] Die Materialien für derartige textile Armierungen, beispielsweise Carbonfasern, sind
jedoch relativ teuer. Daher ist es sehr nachteilig, dass im üblichen Herstellungsprozess
solcher Armierungen aus einem textilen Flächengebilde durch Zuschnitt und Konfektionierung
ein erheblicher Prozentsatz dieser hochwertigen Fasern dem Abfall zugeführt wird.
[0004] In der Patentanmeldung
DE 10 2006 013 063 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgeschlagen, die es ermöglichen, in textilen
Flächengebilden den Einsatz hochwertigen Fasermaterials auf die Flächenbereiche zu
begrenzen, aus denen die Armierung zugeschnitten wird.
[0005] Das Verfahren zur Herstellung textiler Armierungen für technische Erzeugnisse, die
aus Flächenanteilen eines textilen Flächengebildes durch Zuschnitt und Konfektionierung
gewonnen werden, wobei das textile Flächengebilde aus mindestens zwei sich unter vorgebbaren
Winkel kreuzenden Fadenscharen gebildet ist, von denen mindestens eine aus dem technischen
Einsatzzweck entsprechendem hochwertigem Material besteht, ist dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Fadenschar abschnittsweise aus Anteilen des hochwertigen
Materials und in den zwischenliegenden Abschnitten aus einem geringerwertigen Material
gebildet ist, und dass die Abschnitte des hochwertigen Materials so in der jeweiligen
Fadenschar positioniert werden, dass sie den Flächenanteil im Flächengebilde abdecken,
aus dem die textile Armierung zugeschnitten werden soll.
[0006] Dabei ist der Vorrichtung zur Herstellung des Flächengebildes eine Trenn- und Verbindungseinrichtung
vorgeschaltet, die Fördermittel zum gesteuerten, exakten Positionieren der Fadenscharen
aus hochwertigem und der Fadenscharen aus geringerwertigem Material, zum Trennen der
jeweils zuletzt dem Flächenbildungsprozess zugeführten Fadenschar und zum Verbinden
der Enden dieser Fadenschar mit den Anfängen der jeweils anderen Fadenschar besitzt.
[0007] Weitere Details zum Verfahren und zur Vorrichtung können der
DE 10 2006 013 063 entnommen werden.
[0008] Die vorliegende Erfindung stellt gemäß Anspruch 1 ein Verfahren bereit, um Rovingenden,
insbesondere Enden von Rovings aus verschiedenen Materialien miteinander zu verbinden.
Weiterhin stellt die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 2 ein Verfahren und gemäß
Anspruch 9 eine Vorrichtung bereit, um in einem Roving aus einem ersten Material einen
in seiner Länge begrenzten Abschnitt aus einem zweiten Material einzusetzen, so dass
ein kombiniertes Rovingmaterial erhalten wird.
[0009] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, die Anordnung der Filamente in den
Rovings, deren Enden miteinander verbunden werden sollen, vor dem Trenn- und
[0010] Verbindungsvorgang zu fixieren. So wird sichergestellt, dass während des nachfolgenden
Trenn- und Verbindungsvorganges keinerlei Verlagerung von Filamenten oder Verformungen
im Verbindungsbereich auftreten, wie dies bei herkömmlichen Knoten-, Spleiß- oder
Klebeverbindungen der Fall ist.
[0011] Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise für das Verfahren zur Herstellung von
Armierungen durch Zuschnitt aus textilen Flächengebilden gemäß
DE 10 2006 013 063 benutzt werden kann.
[0012] Weitere Details, Varianten und Vorteile der Erfindung können der folgenden ausführlichen
Beschreibung, den Figuren und den Ausführungsbeispielen entnommen werden.
[0013] Die Figuren zeigen:
- Figur 1
- Schematischer Ablauf der Herstellung einer Verbindung der Enden von Rovingmaterialien
unterschiedlicher Spreizung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
- Figur 2
- Schema der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einsetzen von Abschnitten begrenzter
Länge aus einem zweiten Material in einen Roving aus einem ersten Material und des
erfindungsgemäßen Verfahrensablaufs
- Figur 3
- Schema einer Ausführungsform der Etikettiervorrichtung für die erfindungsgemäße Vorrichtung
- Figur 4
- Ablage von kombinierten Rovings aus Carbonfasern und elastischem Fadenmaterial bei
der Herstellung eines Multiaxial-Geleges
[0014] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Verbinden von zwei Rovingenden, insbesondere von
verschiedenen Rovingmaterialien umfasst folgende Schritte:
- (i) Anbringen von Aufklebern 1a, 2a an den miteinander zu verbindenden Enden der Rovings
1, 2
- (ii) Positionieren der mit den Aufklebern 1a, 2a versehenen Rovingenden in Rovinglaufrichtung
hintereinander
- (iii) Aufbringen eines weiteren Aufklebers 3 auf die mit den Aufklebern 1a, 2a versehenen
hintereinander liegenden Rovingenden, der sich über beide Aufkleber 1a, 2a erstreckt,
so dass diese miteinander verbunden werden
- (iv) Bei Bedarf Entfernen der überstehenden seitlichen Bereiche der Aufkleber 1a,
2a, 3 durch Stanzen oder Abschneiden
wobei die Breite der Aufkleber 1a, 2a, 3 größer ist als die Breite der Rovings 1,
2, und die Aufkleber so auf die Rovingenden aufgesetzt werden, dass jeder Aufkleber
1a, 2a, 3 an beiden Seiten des Rovings 1, 2 einen überstehenden Bereich von jeweils
2 bis 5 mm Breite aufweist.
[0015] Das Verfahren ist geeignet zum Verbinden beliebiger Rovingmaterialien.
[0016] Insbesondere können auch Rovingmaterialien 1 und 2 unterschiedlicher Spreizung miteinander
verbunden werden. Die überstehenden Bereiche der Aufkleber 1a, 2a, 3 werden dann so
entfernt, dass sich im Bereich der Verbindungsstelle die Breite kontinuierlich ändert,
d.h. von der Breite des ersten Rovingmaterials zur Breite des zweiten Rovingmaterials
übergeht.
[0017] In Figur 1 wird schematisch der Ablauf bei der Herstellung einer Verbindung zwischen
den Enden eines Rovings 1 und eines Rovings 2 gezeigt, wobei die Spreizung des Rovings
1 größer ist als die des Rovings 2. In Figur 1.1 sind die in Schritt (i) mit Aufklebern
1a, 2a versehenen Enden der Rovings 1 und 2 gemäß Schritt (ii) in Rovinglaufrichtung
hintereinander positioniert. Figur 1.2 zeigt, wie gemäß Verfahrensschritt (iii) ein
weiterer Aufkleber 3 aufgebracht worden ist, der sich über die Aufkleber 1a, 2a an
den Enden der Rovings 1, 2 erstreckt und so diese miteinander verbindet. Die überstehenden
seitlichen Bereiche der Aufkleber 1a, 2a, 3 können dann gemäß Schritt (iv) entfernt
werden. In Figur 1.3 ist die so erhaltene Verbindungsstelle 3 der Rovings 1 und 2
dargestellt, wobei sich im Bereich der Verbindungsstelle die Breite kontinuierlich
von der Breite des Rovings 1 an die Breite des Rovings 2 annähert.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Einsetzen eines Abschnitts begrenzter Länge aus
einem zweiten Rovingmaterial in einem Roving aus einem ersten Material umfasst folgende
Schritte
- (i) Vorschub des Rovings 1 aus dem ersten Material, gleichzeitig Bereithalten des
Rovings 2 aus dem zweiten Material, dessen in Rovinglaufrichtung vorderes Ende einen
Aufkleber 1b" trägt
- (ii) Stop des Vorschubs und Fixieren des Rovings 1, wenn die Position erreicht ist,
an welcher der Abschnitt aus dem zweiten Rovingmaterial 2 eingesetzt werden soll
- (iii) Anbringen eines Aufklebers 1a an der Position, an welcher das Roving 1 aus dem
ersten Material durchtrennt und der Abschnitt aus dem zweiten Material 2 eingesetzt
werden soll
- (iv) Durchtrennung des Rovings 1 aus dem ersten Material in der Mitte des Aufklebers
1a, so dass ein in Rovinglaufrichtung erster Rovingabschnitt 1' und ein in Rovinglaufrichtung
zweiter Rovingabschnitt 1" erhalten werden und die beim Durchtrennen entstandenen
Rovingenden jeweils eine Hälfte 1a', 1a" des durchtrennten Aufklebers 1 tragen, wobei
die entstandenen Rovingenden dann einzeln festgehalten werden
- (v) Positionieren des eine Hälfte 1a' des Aufklebers 1a tragenden Endes des ersten
Rovingabschnittes 1' aus dem ersten Material und des damit zu verbindenden, mit dem
Aufkleber 1b'' versehenen vorderen Endes des Rovings 2 aus dem zweiten Material, so
dass diese in Rovinglaufrichtung hintereinander liegen
- (vi) Anbringen eines Aufklebers 3a, der sich über die an den Rovingenden befindlichen
Aufkleber 1a' und 1b'' erstreckt, so dass diese miteinander verbunden werden
- (vii) Vorschub des durch Verbinden der Enden der des ersten Rovingabscnitts 1' aus
dem ersten Material und des Rovings 2 aus dem zweiten Material erhaltenen kombinierten
Rovings mit weiterem Vorschub des Rovings 2 aus dem zweiten Material entsprechend
der gewünschten Länge des aus dem zweiten Material zu bildenden Abschnittes 2'
- (viii) Stop des Vorschubs und Fixieren des Rovings 2, wenn die gewünschte Länge des
aus dem zweiten Rovingmaterial zu bildenden Abschnitts 2' erreicht ist
- (ix) Anbringen eines Aufklebers 1b an der Position, an der der aus dem zweiten Material
zu bildende Rovingabschnitts 2' enden und mit dem zweiten Rovingabschnitt 1 " aus
dem ersten Material verbunden werden soll
- (x) Durchtrennung des Rovings 2 aus dem zweiten Material in der Mitte des Aufklebers
1b, so dass ein in Rovinglaufrichtung erster Rovingabschnitt 2' und ein in Rovinglaufrichtung
zweiter Rovingabschnitt 2" erhalten werden und die beim Durchtrennen entstandenen
Rovingenden jeweils eine Hälfte 1b', 1b'' des durchtrennten Aufklebers 1b tragen,
wobei die entstandenen Rovingenden dann einzeln festgehalten werden
- (xi) Positionieren des eine Hälfte 1b' des Aufklebers 1b tragenden Endes des ersten
Rovingabschnitts 2' aus dem zweiten Material und des damit zu verbindenden eine Hälfte
1a'' des Aufklebers 1a tragenden Endes des zweiten Rovingabschnitts 1'' aus dem ersten
Material, so dass diese in Rovinglaufrichtung hintereinander liegen
- (xii) Anbringen eines Aufklebers 3b, der sich über die an den Rovingenden befindlichen
Aufkleber 1a'' und 1b' erstreckt, so dass diese miteinander verbunden werden
- (xiii) Vorschub des durch Verbinden der Rovingenden erhaltenen kombinierten Rovings
mit weiterem Vorschub des Rovings aus dem ersten Material gemäß Schritt (i)
wobei die Breite der Aufkleber 1a, 1b, 3a, 3b größer ist als die Breite der Rovings,
und die Aufkleber so auf das Roving aufgesetzt werden, dass jeder Aufkleber an beiden
Seiten des Rovings einen überstehenden Bereich von jeweils 2 bis 5 mm Breite aufweist.
[0019] Sollen in den Roving aus dem ersten Material weitere Abschnitte aus dem zweiten Rovingmaterial
eingesetzt werden, so erfolgt der Vorschub des ersten Materials solange, bis die Position
erreicht ist, an der ein weiterer Abschnitt aus dem zweiten Rovingmaterial eingesetzt
werden soll, und dann läuft das Verfahren ab Schritt (ii) erneut ab.
[0020] Unter Aufkleber wird in der vorliegenden Anmeldung allgemein ein an einer Oberfläche
des Rovings festklebbares flächiges Gebilde verstanden, dessen Breite größer ist als
die Breite des Rovings, so dass zu beiden Seiten des Rovings Teile des Aufklebers
seitlich überstehen.
[0021] Die Aufkleber können beispielsweise aus Klebeband gebildet werden, von dem die Aufkleber
mit der gewünschten Breite abgelängt werden. Es können aber auch vorgefertigte Klebeetiketten
benutzt werden, die auf einer Trägermaterial bereitgestellt werden, von dem sie abgezogen
werden.
[0022] Bevorzugt erfolgt sowohl im Verfahren gemäß Anspruch 1 als auch im Verfahren gemäß
Anspruch 2 stets eine beidseitige Anbringung von Aufklebern, d.h. es werden jeweils
aus entgegengesetzten Richtungen gleichzeitig Aufkleber an den beiden Oberflächen
des Roving appliziert.
[0023] Da die Aufkleber etwas breiter sind als die Rovings, erlauben die seitlich überstehenden
Bereiche der Aufkleber das Handling bzw. die Fixierung der Rovingenden. Die Aufkleber
sind so dimensioniert, dass sie nach jeder Seite des Rovings 2 bis 5 mm überstehen.
In Roving-Laufrichtung beträgt die Ausdehnung der Aufkleber 10 bis 50 mm.
[0024] Die überstehenden seitlichen Bereiche der Aufkleber können, nachdem die Verbindungen
der Rovingenden hergestellt wurden, durch Stanzen oder Schneiden entfernt werden.
Die durch die Aufkleber gebildeten Verbindungsstellen weisen dann dieselbe Breite
auf wie die miteinander verbundenen Rovingabschnitte. Werden Rovings verschiedener
Breite miteinander verbunden, dann werden die überstehenden Bereiche bevorzugt so
abgetrennt, dass im Bereich der Verbindungsstelle eine kontinuierliche Änderung der
Breite erfolgt.
[0025] Der Aufbau der Vorrichtung für das oben beschriebene Verfahren zum Einsetzen von
Abschnitten begrenzter Länge aus einem zweiten Material in einen Roving aus einem
ersten Material ist in Figur 2.1 bis 2.22 schematisch dargestellt.
[0026] Die Vorrichtung weist je eine eingangsseitige Transportvorrichtung auf für die Zufuhr
des Rovings 1 aus dem ersten Material und des Rovings 2 aus dem zweiten Material sowie
eine ausgangsseitige Transportvorrichtung für den Weitertransport des die Vorrichtung
verlassenden kombinierten Rovings, in welchem zwischen Abschnitten 1 und 1" aus dem
ersten Rovingmaterial Abschnitte 2' definierter Länge aus dem zweiten Rovingmaterial
eingesetzt worden sind. Sämtliche Transpozteinrichtungen sind hier nur schematisch
durch je zwei Paare von Zugwalzen 4a und 4b am Einlauf des ersten Rovingmaterials,
4c und 4d am Einlauf des zweiten Rovingmaterials sowie 4e und 4f am Auslauf des die
Vorrichtung verlassenden zusammengesetzten Rovings dargestellt. Der detaillierte Aufbau
derartiger Transportvorrichtungen ist in der Fachwelt bekannt.
[0027] Des weiteren enthält die Vorrichtung eine Etikettiervorrichtung 5 zum Anbringen der
Aufkleber 1a, 1b, 3a, 3b und eine nur in den Figuren 2.5 und 2.16 sichtbare Trennvorrichtung
6 zum mittigen Durchtrennen der Aufkleber 1a, 1b.
[0028] Sowohl die Etikettiervorrichtung 5 als auch die Trennvorrichtung 6 sind beweglich
angeordnet, so dass sie seitlich aus dem Laufweg des Rovings heraus gefahren werden
können. Dazu sind die Etikettiervorrichtung 5 und die Trennvorrichtung 6 auf einem
gemeinsamen, sich quer zur Laufrichtung des Rovings erstreckenden Transportschlitten
7 angeordnet. Während der Verfahrensschritte, in denen weder die Etikettiervorrichtung
5 noch die Trennvorrichtung 6 aktiv sind, befinden sie sich in einander gegenüberliegenden
Ruhepositionen auf verschiedenen Seiten des Rovings. Für die Verfahrensschritte, in
denen das Anbringen bzw. Durchtrennen eines Aufklebers erfolgt, wird der Transportschlitten
7 in Querrichtung zur Laufrichtung des Rovings so verfahren, dass die jeweils benötigte
Vorrichtung in den Laufweg des Rovings eingreifen kann, d.h. Aufkleber anbringen bzw.
diese durchtrennen.
[0029] Die Vorrichtung umfasst insgesamt zwei eingangsseitige Klemmvorrichtungen 8', 8'
und eine ausgangsseitige Klemmvorrichtung 8"'. Eine erste eingangsseitige Klemmvorrichtung
8' befindet sich in Laufrichtung des Rovings 1 zwischen dem Zugwalzenpaar 4b und der
Position, an der die Etikettier- bzw. Trennvorrichtung angreift. Eine zweite eingangsseitige
Klemmvorrichtung 8" befindet sich in Laufrichtung des Rovings 1 zwischen dem Zugwalzenpaar
4d und der Position, an der die Etikettier- bzw. Trennvorrichtung angreift. Die ausgangsseitige
Klemmvorrichtung 8''' befindet sich in Laufrichtung des Rovings nach der Position,
an der die Etikettier- bzw. Trennvorrichtung angreift. In Rovinglaufrichtung folgt
der Klemmvorrichtung 8''' das Zugwalzenpaar 4e.
[0030] Jeweils eine der eingangsseitigen Klemmvorrichtungen 8' bzw. 8'' wirkt mit der ausgangsseitigen
Klemmvorrichtung 8''' zusammen, um den Abschnitt des Rovings, der mit einem Aufkleber
versehen und durchtrennt werden soll, zu fixieren. Nach erfolgtem Trennvorgang werden
die entstandenen Rovingenden durch je eine dieser beiden Klemmvorrichtungen festgehalten.
Die dritte Klemmvorrichtung hält das Ende des Rovings aus dem anderen Material fest.
[0031] Die Zugwalzenpaare 4b und 4d und die darauffolgenden Klemmvorrichtungen 8' und 8''
sind auf einer senkrecht zur Laufrichtung der Rovings verschiebbaren Basisplatte 9
angeordnet. Durch Verschiebung der Basisplatte 9 wird eingestellt, ob das erste oder
zweite Rovingmaterial zugeführt wird. Nach jedem Trennvorgang wird die Klemmvorrichtung,
welche das Ende des in Rovinglaufrichtung zweiten Abschnitts des durchtrennten Rovings
festhält, nebst zugehörigem Zugwalzenpaar durch senkrechtes Verschieben der Basisplatte
9 aus dem Rovinglaufweg heraus geschoben, und gleichzeitig wird die Klemmvorrichtung,
in welcher das Ende des anderen Rovingmaterials festgeklemmt ist, nebst zugehörigem
Zugwalzenpaar hinter das in der Klemmvorrichtung 8''' festgehaltene Ende des ersten
Abschnitts des durchtrennten Rovingmaterials geschoben.
[0032] Es ist auch möglich, Etikettiervorrichtung 5 und Trennvorrichtung 6 in Rovinglaufrichtung
nacheinander anzuordnen. Dann sind jedoch weitere Klemmvorrichtungen nötig, da sowohl
beim Anbringen des Aufklebers als auch beim Trennvorgang der entsprechende Bereich
des Roving fixiert, d.h. durch Klemmvorrichtungen festgehalten sein muss.
[0033] Zwischen den Zugwalzenpaaren 4e und 4f, über welche der mit Abschnitten 2' begrenzter
Länge aus einem zweiten Material versehene kombinierte Roving die Vorrichtung verlässt,
kann eine Schneid- oder Stanzvorichtung 10 vorgesehen werden, welche die seitlich
überstehenden Bereiche der Aufkleber entfernt, sofern diese nicht bei der weiteren
Verarbeitung zum Handling des Rovings benutzt werden sollen.
[0034] Alle Bestandteile der Vorrichtung sind auf einer Grundplatte 11 entsprechend ihrem
funktionellen Zusammenwirken angeordnet und befestigt.
[0035] Zur Herstellung eines Rovings aus einem ersten Material 1, in welches an bestimmten
Stellen Abschnitte definierte Länge aus einem zweiten Material 2 eingesetzt werden
sollen, wird das erste Rovingmaterial 1 über die Zugwalzenpaare 4a, 4b und 4e, 4f
vorgeschoben (Verfahrensschritt (i)), bis die Position erreicht ist, an der ein Abschnitt
2' definierter Länge aus einem zweiten Rovingmaterial eingesetzt werden soll. Jetzt
wird der Vorschub des ersten Rovingmaterials gestoppt und das Roving 1 durch die Klemmvorrichtungen
8', 8"' an der entsprechenden Stelle festgehalten und von der Etikettiervorrichtung
5 mit einem Aufkleber 1a versehen (Verfahrensschritte (ii) und (iii)). Wenn das Roving
1 von der Trennvorrichtung 6 gemäß Verfahrenschritt (iv) in der Mitte des Aufklebers
1a durchtrennt worden ist, hält die Klemmvorrichtung 8"' das Ende des beim Trennvorgang
gebildeten ersten Rovingabschnitts 1' fest und die Klemmvorrichtung 8' das Ende des
beim Trennvorgang gebildeten zweiten Rovingabschnitts 1" des ersten Rovingmaterials.
[0036] Anschließend wird die Basisplatte 9 mit den darauf befindlichen Klemmvorrichtungen
8', 8" und Zugwalzenpaaren 4b, 4d so verschoben, dass das von der Klemmvorrichtung
8" gehaltene, mit einem Aufkleber 1b' versehene Ende des Rovings 2 aus dem zweiten
Material in Rovinglaufrichtung genau hinter das von der Klemmvorrichtung 8''' festgehaltene
Ende des ersten Abschnitts 1' des ersten Rovingmaterials positioniert wird (Verfahrensschritt
(v)). Jetzt wird die Etikettiervorrichtung 5 erneut wirksam und verbindet gemäß Verfahrensschritt
(vi) die beiden Rovingenden durch einen Aufkleber 3a.
[0037] Danach werden die Klemmvorrichtungen 8", 8''' gelöst und das zweite Rovingmaterial
wird über die Zugwalzenpaare 4bc, 4d und 4e, 4f vorgeschoben (Verfahrensschritt (vii)),
bis die Position erreicht ist, an welcher der aus dem zweiten Material zu bildende
Rovingabschnitt 2'' enden soll. Jetzt wird der Vorschub des Rovings 2 gestoppt und
das Roving 2 durch die Klemmvorrichtungen 8", 8''' an der entsprechenden Stelle festgehalten
und von der Etikettiervorrichtung 5 mit einem Aufkleber 1b versehen (Verfahrensschritte
(viii) und (ix)). Wenn das Roving 2 von der Trennvorrichtung 6 gemäß Verfahrensschritt
(x) in der Mitte des Aufklebers 1b durchtrennt worden ist, hält die Klemmvorrichtung
8''' das Ende des beim Trennvorgang gebildeten ersten Rovingabschnitts 2' fest und
die Klemmvorrichtung 8" das Ende des beim Trennvorgang gebildeten zweiten Rovingabschnitts
2" des zweiten Rovingmaterials.
[0038] Anschließend wird die Basisplatte mit den darauf befindlichen Klemmvorrichtungen
8', 8" und Zugwalzenpaaren 4b, 4d so verschoben, dass das von der Klemmvorrichtung
8' gehaltene Ende des zweiten Rovingabschnitts 1" aus dem ersten Material in Rovinglaufrichtung
genau hinter das von der Klemmvorrichtung 8"' festgehaltene Ende des ersten Abschnitts
2' des zweiten Rovingmaterials positioniert wird (Verfahrensschritt (xi)). Jetzt wird
die Etikettiervorrichtung 5 erneut wirksam und verbindet gemäß Verfahrensschritt (xii)
die beiden Rovingenden durch einen Aufkleber 3b.
[0039] Danach werden die Klemmvorrichtungen 8', 8''' gelöst und das erste Rovingmaterial
wird über die Zugwalzenpaare 4a, 4b und 4e, 4f vorgeschoben, bis die Position erreicht
ist, an der ein weiterer Abschnitt definierter Länge 2' aus einem zweiten Rovingmaterial
eingesetzt werden soll, und das Verfahren läuft von neuem ab.
[0040] Die Figuren 2.1 bis 2.22 veranschaulichen detailliert die nacheinander ablaufenden
Schritte des erfindungsgemäßen Prozesses. Dabei ist die in Figur 2.1 bis 2.22 dargestellte
Abfolge als Ausschnitt aus einem kontinuierlichen Verfahrensablauf zu sehen. D.h.
es wurden bereits vorher Abschnitte 2' von definierter Länge aus einem zweiten Rovingmaterial
in den Roving 1 aus dem ersten Material eingesetzt, so dass das Ende des Rovings 2
bereits mit einem in einem Trennvorgang gemäß Schritt (x) halbierten Aufkleber 1b"
versehen ist.
[0041] Diese Ausgangssituation zeigt Figur 2.1. Roving 1 aus dem ersten Material wird über
die Zugwalzenpaare 4a, 4b, 4e, 4f vorgeschoben, dabei sind die Klemmvorrichtungen
8', 8'" offen. Roving 2 aus dem zweiten Material wird durch die Klemmvorrichtung 8"
festgehalten. Am Ende von Roving 2 befindet sich die Hälfte 1b" des beim vorigen Trennvorgang
des Rovings 2 halbierten Aufklebers.
[0042] Der Vorschub des Rovings 1 wird angehalten, wenn die Position erreicht ist, an welcher
Roving 1 durchtrennt und der Abschnitt aus dem zweiten Rovingmaterial eingesetzt werden
soll. Wie in Figur 2.2 gezeigt, wird Roving 1 in diesem Bereich durch Schließen der
Klemmvorrichtungen 8', 8''' fixiert.
[0043] Nun wird die Etikettiervorrichtung 5 mittels des quer zur Rovinglaufrichtung verschiebbaren
Schlittens 7 so positioniert (Figur 2.3), dass an der Oberfläche von Roving 1 ein
Aufkleber 1a angebracht werden kann. Figur 2.4 zeigt den mit einem nach beiden Seiten
überstehenden Aufkleber 1a versehenen Roving 1, nachdem die Etikettiervorrichtung
5 in ihre Ruheposition zurückgefahren ist.
[0044] Jetzt (Figur 2.5) wird die Trennvorrichtung 6 mittels des quer zur Rovinglaufrichtung
verschiebbaren Schlittens 7 in Arbeitsposition gebracht, so dass sie Roving 1 in der
Mitte des Aufklebers 1a durchtrennen kann. Infolge des Trennvorgangs entstehen zwei
Rovingabschnitte aus dem ersten Rovingmaterial, ein in Rovinglaufrichtung erster Abschnitt
1' und ein in Rovinglaufrichtung zweiter Abschnitt 1". Die Enden der Rovingabschnitte
1' bzw. 1", die durch die Klemmvorrichtungen 8''' bzw. 8' gehalten werden, tragen
jeweils eine Hälfte 1a' bzw. 1a'' des durchtrennten Aufklebers 1a (Figur 2.6).
[0045] Dann wird durch Verschieben der Basisplatte 9 das durch die Klemmvorrichtung 8" festgehaltene
Ende des Rovings 2, welches die Hälfte 1b" eines Aufklebers 1b trägt, in Rovinglaufrichtung
hinter dem mit der Hälfte 1a' des Aufklebers 1a versehenen Ende des ersten Abschnitts
1" des ersten Rovings positioniert (Figur 2.7). Das Ende des zweiten Rovingabschnitts
1" des ersten Materials wird weiterhin von Klemmvorrichtung 8' festgehalten, die beim
Verschieben der Basisplatte 9 aus dem Rovinglaufweg heraus geschoben wurde.
[0046] Nun wird die Etikettiervorrichtung 5 mittels des quer zur Rovinglaufrichtung verschiebbaren
Schlittens 7 so positioniert (Figur 2.8), dass ein Aufkleber 3a angebracht werden
kann, der sich der sich über die an den Rovingenden befindlichen halbierten Aufkleber
1a' und 1b" erstreckt, so dass diese miteinander verbunden werden. Figur 2.9 zeigt
die mit dem Aufkleber 3a verbundenen Rovings 1' und 2, nachdem die Etikettiervorrichtung
5 in ihre Ruheposition zurückgefahren ist.
[0047] Jetzt werden die Klemmvorrichtungen 8", 8''' geöffnet, und der Vorschub des Rovingmaterials
2 über die Zugwalzenpaare 4c, 4d, 4e, 4f beginnt (Figur 2.10). In Figur 2.11 durchläuft
die durch die Aufkleber 1a', 1b'', 3a gebildete Verbindungsstelle die Stanzvorrichtung
10, in welcher die seitlich überstehenden Bereiche der Aufkleber entfernt werden.
In Figur 2.12 ist der Materialvorschub weiter fortgeschritten und die in der Stanzvorrichtung
10 auf Rovingbreite gebrachte Verbindungsstelle 3a der beiden Rovingmaterialien sichtbar.
[0048] Der Vorschub des Rovings 2 wird angehalten, wenn die Position erreicht ist, an welcher
der aus dem zweiten Material zu bildende Abschnitt enden soll. Wie in Figur 2.13 gezeigt,
wird Roving 2 in diesem Bereich durch Schließen der Klemmvorrichtungen 8", 8''' fixiert.
[0049] Nun wird die Etikettiervorrichtung 5 mittels des quer zur Rovinglaufrichtung verschiebbaren
Schlittens 7 so positioniert (Figur 2.14), dass an der Oberfläche von Roving 2 ein
Aufkleber 1b angebracht werden kann. Figur 2.15 zeigt den mit einem nach beiden Seiten
überstehenden Aufkleber 1b versehenen Roving 2, nachdem die Etikettiervorrichtung
5 in ihre Ruheposition zurückgefahren ist.
[0050] Jetzt (Figur 2.16) wird die Trennvorrichtung 6 mittels des quer zur Rovinglaufrichtung
verschiebbaren Schlittens 7 in Arbeitsposition gebracht, so dass sie Roving 2 in der
Mitte des Aufklebers 1b durchtrennen kann. Infolge des Trennvorgangs entstehen zwei
Rovingabschnitte aus dem zweiten Rovingmaterial, ein in Rovinglaufrichtung erster
Abschnitt 2' und ein in Rovinglaufrichtung zweiter Abschnitt 2". Die Enden der Rovingabschnitte
2' bzw. 2", die durch die Klemmvorrichtungen 8'" bzw. 8" gehalten werden, tragen jeweils
eine Hälfte 1b' bzw. 1b" des durchtrennten Aufklebers 1b (Figur 2.17).
[0051] Dann wird durch Verschieben der Basisplatte 9 das durch die Klemmvorrichtung 8' festgehaltene
Ende des zweiten Rovingabschnitts 1" des ersten Materials, welches die Hälfte 1a"
des Aufklebers 1a trägt, in Rovinglaufrichtung hinter dem mit der Hälfte 1b' des Aufklebers
1b versehenen Ende des ersten Abschnitts 2' des zweiten Rovingmaterials positioniert
(Figur 2.18). Das Ende des zweiten Rovingabschnitts 2" des zweiten Materials wird
weiterhin von Klemmvorrichtung 8" festgehalten, die beim Verschieben der Basisplatte
9 aus dem Rovinglaufweg heraus geschoben wurde.
[0052] Nun wird die Etikettiervorrichtung 5 mittels des quer zur Rovinglaufrichtung verschiebbaren
Schlittens 7 so positioniert (Figur 2.19), dass ein Aufkleber 3b angebracht werden
kann, der sich der sich über die an den Rovingenden befindlichen halbierten Aufkleber
1b' und 1a" erstreckt, so dass diese miteinander verbunden werden. Figur 2.20 zeigt
die mit dem Aufkleber 3b verbundenen Rovingabschnitte 2' und 1'', nachdem die Etikettiervorrichtung
5 in ihre Ruheposition zurückgefahren ist.
[0053] Jetzt werden die Klemmvorrichtungen 8', 8''' geöffnet, und der Vorschub des Rovingmaterials
1 über die Zugwalzenpaare 4a, 4b, 4e, 4f beginnt (Figur 2.21). In Figur 2.21 durchläuft
die durch die Aufkleber 1b', 1a'', 3b gebildete Verbindungsstelle die Stanzvorrichtung
10, in welcher die seitlich überstehenden Bereiche der Aufkleber entfernt werden.
In Figur 2.22 ist der Materialvorschub weiter fortgeschritten und die in der Stanzvorrichtung
10 auf Rovingbreite gebrachte Verbindungsstelle 3b der beiden Rovingmaterialien sichtbar.
Im Verlauf des weiteren Vorschubs des ersten Rovingmaterials wird schließlich wieder
die in Figur 2.1 gezeigte Situation erreicht, und der Ablauf ab Figur 2.2 kann erneut
beginnen, wenn die Position erreicht ist, an welcher das erste Rovingmaterial durchtrennt
und ein weiterer Abschnitt aus dem zweiten Rovingmaterial eingesetzt werden soll.
[0054] Vorzugsweise umfasst die Etikettiervorrichtung 5 ein Paar aus zwei symmetrisch angeordneten
Etikettiervorrichtungen, zwischen denen das Roving durchläuft, so dass es synchron
aus zwei entgegengesetzten Richtungen d.h. an beiden Oberflächen mit je einem Aufkleber
versehen werden kann.
[0055] Bei Verwendung von Etiketten, die auf einem Trägerband bereitgestellt werden, sind
diese vorzugsweise beidseitig mit einer Adhäsivschicht ausgerüstet, wobei die Adhäsivschicht
auf der zum Trägerband weisenden Oberfläche der Klebeetiketten in ihrer Klebewirkung
schwächer ist als die Adhäsivschicht auf der vom Trägerband abgewandten Oberfläche.
Die Etiketten werden auf den jeweiligen Trägerbändern unmittelbar an die mit einem
Etikett zu versehende Oberfläche des Rovings heran geführt. In unmittelbarer Nähe
zur Oberfläche des Rovings läuft das Trägerband jeweils um eine scharfe Umlenkkante.
Aufgrund der geringeren Klebewirkung der Adhäsivschicht auf der dem Trägerband zugewandten
Etikettoberfläche schält sich beim Umlenken des Trägerbandes das an der Umlenkposition
befindliche Etikett vom Trägerband ab und haftet mit seiner vom Trägerband abgewandten,
eine starke Klebewirkung aufweisenden zweiten Adhäsivschicht an der Oberfläche des
unmittelbar an der Umlenkkante vorbeilaufenden Rovings.
[0056] Figur 3 zeigt schematisch den Aufbau eine solche Etikettiervorrichtung 5. Beispielhaft
ist die Situation dargestellt, dass Roving 1 über die Zugwalzen 4b, 4e vorgeschoben
wird und die mit einem Aufkleber 1a zu versehene Position erreicht hat. Die Klemmvorrichtungen
8', 8''' wurden der Übersicht halber weggelassen.
[0057] Die Etikettiervorrichtung 5 umfasst ein Paar aus zwei symmetrisch angeordneten Teilvorrichtungen
5' und 5'', zwischen denen das Roving 1 durchläuft. An beide Oberflächen des durchlaufenden
Rovings 1 werden jeweils über Trägerbänder 5a, 5b mit Umlenkkanten 5c, 5d Klebeetiketten
synchron antransportiert. Das Roving 1 läuft zwischen den Umlenkkanten 5c, 5d der
Trägerbänder 5a, 5b hindurch, wobei sich an der Umlenkkante 5c bzw. 5d von jedem Trägerband
5a, 5b ein Etikett abschält und an der der jeweiligen Etikettiervorrichtung zugewandten
Rovingoberfläche anhaftet. Somit ist an der vorgesehenen Trennstelle das Roving beidseitig
mit Etiketten versehen.
[0058] Sollen die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten kombinierten Rovings
für das Verfahren zur Herstellung von Armierungen durch Zuschnitt aus textilen Flächengebilden,
z.B. Multiaxialgelegen, gemäß
DE 10 2006 013 063 benutzt werden, dann ist beispielsweise das erste Rovingmaterial Carbonfaser und
das zweite Rovingmaterial Glasfaser.
[0059] Bei der Verarbeitung von Carbonfasern als Roving oder in anderer Form als gespreiztes
Material kommt es gerade bei breiteren Multiaxialgelege-Maschinen zu Problemen hinsichtlich
einer guten Ausstreckung des gespreizten Carbonfasermaterials über die Warenbreite
bzw. in Richtung der Materiallage (bei +/-45° oder 90° - Lagen). Hier kann durch das
erfindungsgemäße Verfahren Abhilfe geschaffen werden, indem kombinierte Rovings aus
Carbonfasern 1 mit Zwischenabschnitten 2 aus einem elastischen Fadenmaterial hergestellt
werden. Die eingesetzten Abschnitte werden so ausgelegt, dass die Abschnitte aus Carbonfasern
sich über den Bereich des Flächengebildes erstrecken, aus dem anschließend der Zuschnitt
hergestellt wird, und die Abschnitte aus elastischem Fadenmaterial sich an den Rändern
des Flächengebildes befinden.
[0060] Bei Ablage der kombinierten Rovings auf der Multiaxialgelge-Maschine (Figur 4 zeigt
beispielhaft die Herstellung einer 45° -Lage eines Multiaxialgeleges) befinden sich
die aus elastischem Fadenmaterial bestehenden Abschnitte 2 der kombinierten Rovings
also an den seitlichen Rändern der gebildeten Lage, wo sie durch die Haltevorrichtungen
12 der Maschine festgehalten werden. Durch die Einwirkung der an den Rändern festgehaltenen
elastischen Bereiche 2 der kombinierten Rovings bleiben die aus Carbonfasern gebildeten
Bereiche 1 nachhaltig gespannt bleibt, zumindest bis in der (in Figur 4 nicht dargestellten)
Nähstation bzw. Verfestigungsstation die Verbindung mit den anderen Lagen des Multiaxialgeleges
erfolgt. Die Verbindung der einzelnen Rovingabschnitte an den Verbindungsstellen 3
wurden wie oben beschrieben durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt.
[0061] Verbesserte Ausstreckung hat gerade bei Carbonfasern einen hohen Einfluss auf die
Druckfestigkeit, daher bietet hier die Kombination der Herstellung von Multiaxial-Gelegen
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung kombinierter Rovings aus Carbonfasern
mit an definierten Positionen eingesetzten Abschnitten definierter Länge aus elastischem
Fadenmaterial einen signifikanten technischen und wirtschaftlichen Vorteil.
1. Verfahren zum Verbinden der Enden von zwei Rovings (1, 2)
umfassend folgende Schritte:
(i) Anbringen von Aufklebern (1a, 2a) an den miteinander zu verbindenden Enden der
Rovings (1, 2)
(ii) Positionieren der mit den Aufklebern (1a, 2a) versehenden Rovingenden in Rovinglaufrichtung
hintereinander
(iii)Aufbringen eines weiteren Aufklebers (3) auf die in Schritt (i) mit Aufkleben
(1a, 2a) versehenen hintereinander liegenden Rovingenden, der sich über die beiden
Aufkleben (1a, 2a) an der Rovingenden erstreckt, so dass diese miteinander verbunden
werden (iv)bei Bedarf Entfernen der überstehenden seitlichen Bereiche der Aufkleber
(1a, 2a, 3);
wobei die Breite der Aufkleber (1a, 2a, 3) größer ist als die Breite der Rovings (1,
2), und die Aufkleber so auf die Rovingenden aufgesetzt werden, dass jeder Aufkleber
(1a, 2a, 3) an beiden Seiten des Rovings (1, 2) einen überstehenden Bereich von jeweils
2 bis 5 mm Breite aufweist.
2. Verfahren zum Einsetzen eines Abschnitts (2') begrenzter Länge aus einem zweiten Rovingmaterial
(2) in einen Roving (1) aus einem ersten Material, so dass ein kombiniertes Rovingmaterial
erhalten wird, umfassend folgende Schritte (i) Vorschub des Rovings (1) aus dem ersten
Material, gleichzeitig Bereithalten des Rovings (2) aus dem zweiten Material, dessen
in Rovinglaufrichtung vorderes Ende einen Aufkleber (1b") trägt
(ii) Stop des Vorschubs und Fixieren des Rovings (1) aus dem ersten Material, wenn
die Position erreicht ist, an welcher der Abschnitt (2`) aus dem zweiten Rovingmaterial
(2) eingesetzt werden soll
(iii)Anbringen eines Aufklebers (1a) an der Position, an welcher das Roving (1) aus
dem ersten Material durchtrennt und der Abschnitt (2`) aus dem zweiten Material (2)
eingesetzt werden soll
(iv) Durchtrennung des Rovings (1) aus dem ersten Material in der Mitte des in Schritt
(iii) aufgebrachten Aufklebers (1a), so dass ein in Rovinglaufrichtung erster Rovingabschnitt
(1`) und ein in Rovinglaufrichtung zweiter Rovingabschnitt (1") erhalten werden und
die beim Durchtrennen entstandenen Rovingenden jeweils eine Hälfte (1a', 1a") des
durchtrennten Aufklebers (1a) tragen, wobei die entstandenen Rovingenden dann einzeln
festgehalten werden
(v) Positionieren des eine Hälfte (1a') des in Schritt (iv) durchtrennten Aufklebers
(1a) tragenden Endes des ersten Rovingabschnittes (1) aus dem ersten Material und
des damit zu verbindenden, mit einem Aufkleber (1b") versehenen vorderen Endes des
Rovings (2) aus dem zweiten Material, so dass diese in Rovinglauffichtung hintereinander
liegen
(vi)Anbringen eines Aufklebers (3a), der sich über die an den hintereinander liegenden
Rovingenden befindlichen Aufkleber (1a' und 1b") erstreckt, so dass diese miteinander
verbunden werden
(vii) Vorschub des durch Verbinden der Enden des ersten Rovingabschnitts (1') aus
dem ersten Material (1) und des Rovings (2) aus dem zweiten Material erhaltenen Rovings
mit weiterem Vorschub des zweiten Rovingmaterials (2) entsprechend der gewünschten
Länge des aus dem zweiten Material zu bildenden Rovingabschnittes (2')
(viii) Stop des Vorschubs und Fixieren des Rovings (2) aus dem zweiten Material, wenn
die Position erreicht ist, an der der aus dem zweiten Material zu bildende Rovingabschnitt
(2') enden und mit dem in Schritt (iv) gebildeten zweiten Rovingabschnitt (1") aus
dem ersten Material verbunden werden soll
(ix) Anbringen eines Aufklebers (1b) an der Position, an der der aus dem zweiten Material
zu bildende Rovingabschnitt (2`) enden und mit dem in Schritt (iv) gebildeten zweiten
Rovingabschnitt (1") aus dem ersten Material verbunden werden soll
(x) Durchtrennung des Rovings (2) aus dem zweiten Material in der Mitte des in Schritt
(ix) angebrachten Aufklebers (1b), so dass ein in Rovinglaufrichtung erster Rovingabschnitt
(2') und ein in Rovinglaufrichtung zweiter Rovingabschnitt (2") erhalten werden und
die beim Durchtrennen entstandenen Rovingenden jeweils eine Hälfte (1b', 1b") des
durchtrennten Aufklebers (1b) tragen, wobei die entstandenen Rovingenden dann einzeln
festgehalten werden
(xi) Positionieren des eine Hälfte (1b') des in Schritt (x) durchtrennten Aufklebers
(1b) tragenden Endes des ersten Rovingabschnitts (2') aus dem zweiten Material und
des damit zu verbindenden eine Hälfte (1a") des in Schritt (iv) durchtrennten Aufklebers
(1a) tragenden Endes des zweiten Rovingabschnitts (1") aus dem ersten Material, so
dass diese in Rovinglaufrichtung hintereinander liegen
(xii) Anbringen eines Aufklebers (3b), der sich über die an den hintereinander liegenden
Rovingenden befindlichen Aufkleber (1a" und 1b') erstreckt, so dass diese miteinander
verbunden werden
(xiii) Vorschub des durch Verbinden der Enden des ersten Rovingabschnitts (2') aus
dem zweiten Material und des zweiten Rovingabschnitts (1") aus dem ersten Material
erhaltenen kombinierten Rovings mit weiterem Vorschub des ersten Rovingmaterials (1)
gemäß Schritt (i)
wobei die Breite der Aufkleber 1a, 1b, 3a, 3b größer ist als die Breite der Rovings,
und die Aufkleber so auf das Roving aufgesetzt werden, dass jeder Aufkleber an beiden
Seiten des Rovings einen überstehenden Bereich von jeweils 2 bis 5 mm Breite aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren kontinuierlich abläuft, so dass nach Schritt (xiii) erneut die Schrittfolge
(ii) bis (xiii) abläuft, und in den Roving (1) aus dem ersten Material weitere Abschnitte
(2') begrenzter Länge aus dem zweiten Material eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Verbinden der Rovingenden in Schritt (vi) bzw. (xii) die seitlich überstehenden
Bereiche der Aufkleber entfernt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die zu verbindenden Rovings (1, 2) eine unterschiedliche Breite haben und an der Verbindungsstelle
die seitlich überstehenden Bereiche der Aufkleber so entfernt werden, dass sich im
Bereich der Verbindungsstelle die Breite kontinuierlich von der Breite des ersten
zur Breite des zweiten Rovings übergeht.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Rovingmaterial (1) Carbonfaser und das zweite Rovingmaterial (2) Glasfaser
ist.
7. Verfahren nach Anspruch1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Rovingmaterial (1) Carbonfaser und das zweite Rovingmaterial (2) ein elastisches
Fadenmaterial ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
an den Rovings jeweils beidseitig, d.h. an beiden Oberflächen, Aufkleber angebracht
werden.
9. Vorrichtung für das Verfahren gemäß Anspruch 2, 3 oder 4, umfassend die folgenden,
auf einer Grundplatte (11) entsprechend ihren Zusammenwirken angeordneten Elemente:
• eine eingangsseitige Transportvorrichtung mit zwei zusammenwirkenden Zugwalzenpaaren
(4a, 4b) für die Zuführung des Rovings aus dem ersten Material (1)
• eine eingangsseitige Transportvorrichtung mit zwei zusammenwirkenden Zugwalzenpaaren
(4c, 4d) für die Zuführung des Rovings aus dem zweiten Material (2)
• eine ausgangsseitige Transportvorrichtung mit zwei zusammenwirkenden Zugwalzenpaaren
(4e, 4f) für den Weitertransport des die Vorichtung verlassenden Materials
• eine Etikettiervorrichtung (5) zum Anbringen von Aufklebern (1a, 1b, 3a, 3b) an
mindestens einer Oberfläche des Rovings (1,2) bzw. den miteinander zu verbindenden
Rovingenden
• eine Trennvorrichtung (6) zum Durchtrennen des Rovings (1, 2) in der Mitte des von
der Etikettiervorrichtung angebrachten Aufklebers (1a,1b)
• einen quer zur Rovinglaufrichtung beweglichen Transportschlitten (7), auf dem die
Etikettiervorrichtung (5) und die Trennvorrichtung (6) befestigt sind, so dass diese
sich in gegenüberliegenden Ruhepositionen auf verschiedenen Seiten des Rovings befinden
und durch Bewegung des Transportschlittens (7) die Etikettiervorrichtung (5) oder
die Trennvorrichtung (6) in ihre in den Laufweg des Rovings (1, 2) eingreifende Arbeitsposition
gebracht werden kann
• eine eingangsseitige Klemmvorrichtung (8`) für das erste Rovingmaterial (1) zwischen
dem zweiten Zugwalzenpaar (4b) der eingangsseitigen Transportvorrichtung des ersten
Rovingmaterials (1) und der Position, an der die Etikettier- bzw. die Trennvorrichtung
auf den Roving einwirkt
• eine eingangsseitige Klemmvorrichtung (8") für das zweite Rovingmaterial (2) zwischen
dem zweiten Zugwalzenpaar (4d) der eingangsseitigen Transportvorrichtung des zweiten
Rovingmaterials (2) und der Position, an der die Etikettier- bzw. die Trennvorrichtung
auf den Roving einwirkt
• eine ausgangsseitige Klemmvorrichtung (8"') zwischen der Position, an der die Etikettier-
bzw. die Trennvorrichtung auf den Roving einwirkt, und dem ersten Zugwalzenpaar (4e)
der ausgangsseitigen Transportvorrichtung
• wobei die ausgangsseitige Klemmvorrichtung (8'") mit der ersten eingangsseitigem
Klemmvorrichtung (8') zusammenwirkt, um das erste Rovingmaterial bei der Anbringung
von Aufklebern (1a) und deren Durchtrennung festzuhalten, und mit der zweiten eingangsseitigen
Klemmvorrichtung (8"), um das zweite Rovingmaterial bei der, Anbringung von Aufklebern
(1b) und deren Durchtrennung festzuhalten, während die jeweils andere eingangsseitige
Klemmvorrichtung das Ende des anderen Rovingmaterials festhält
und nach dem Trennvorgang das Ende des in Rovinglaufrichtung ersten Abschnitts des
durchtrennten Rovings durch die ausgangsseitige Klemmvorrichtung (8"') und das Ende
des zweiten Rovingabschnitts durch die eingangsseitige Klemmvorrichtung (8' bzw. 8")
des entsprechenden Rovingmaterials festgehalten wird
• wobei die beiden eingangsseitigen Klemmvorrichtungen (8`, 8") mit den zugehörigen
Zugwalzenpaaren (4b, 4d) auf einer senkrecht zur Rovinglaufrichtung verschiebbaren
Basisplatte (9) angeordnet sind,
und nach jedem Trennvorgang diejenige Klemmvorrichtung (8' ` bzw. 8 "), welche das
Ende des in Rovinglaufrichtung zweiten Abschnitts des durchtrennten Rovings festhält,
nebst zugehörigem Zugwalzenpaar (4b bzw. 4d) durch senkrechtes Verschieben der Basisplatte
(9) aus dem Rovinglaufweg heraus geschoben und gleichzeitig die Klemmvorrichtung,
welche das Ende des anderen Rovingmaterials festhält, nebst zugehörigem Zugwalzenpaar
hinter das in der ausgangseitigen Klemmvorrichtung (8"') festgehaltene Ende des ersten
Abschnitts des durchtrennten Rovingmaterials gebracht wird, so dass die hintereinander
positionierten Rovingenden durch Anbringen eines Aufklebers von der Etikettiervorrichtung
(5) miteinander verbunden werden könnten.
• optional eine zwischen den ausgangsseitigen Zugwalzenpaaren (4e, 4f) angeordnete
Vorrichtung (10) zum Entfernen der überstehenden Bereiche der Aufkleber
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Etikettiervorrichtung (5) ein Paar aus zwei symmetrisch angeordneten Etikettiervorrichtungen
umfassst, zwischen denen das Roving durchläuft, so dass es synchron an beiden Oberflächen
mit je einem Aufkleber versehen werden kann.
11. Verwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 2 bzw. der Vorrichtung gemäß Anspruch 9 zur
Herstellung eines kombinierten Rovingmaterials in Verbindung mit einer Vorrichtung
zur Herstellung eines textilen Flächengebildes aus dem kombinierten Rovingmaterial,
wobei in die Rovings (1) aus dem ersten Material die Abschnitte (2') aus dem zweiten
Rovingmaterial an, solchen Positionen und in einer solchen Länge eingesetzt werden,
dass sich in dem aus dem kombinierten Rovingmaterial hergestellten Flächengebilde
das erste bzw. zweite Rovingmaterial jeweils auf einen vorab festgelegten Bereich
des Flächengebildes befindet.
1. A method for connecting the ends of two rovings (1, 2) comprising the following steps:
(i) application of adhesive strips (1a, 2a) to the ends of the rovings (1, 2) to be
connected to one another
(ii) positioning the roving ends provided with the adhesive strips (1a, 2a) one behind
the other in the roving running direction
(iii) application of a further adhesive strip (3) onto the roving ends lying one behind
the other and provided with adhesive strips (1a, 2a) in step (i), which further adhesive
strip extends over the two adhesive strips (1a, 2a) at the roving ends, so that these
are connected to one another
(iv) if required, removal of the protruding lateral regions of the adhesive strips
(1 a, 2a, 3);
wherein the width of the adhesive strips (1a, 2a, 3) is larger than the width of the
rovings (1, 2) and the adhesive strips are placed onto the roving ends in such a manner
that each adhesive strip (1a, 2a, 3) on both sides of the roving (1, 2) has a protruding
region of 2 to 5 mm width in each case.
2. The method for inserting a section (2') of limited length made of a second roving
material (2) into a roving (1) made of a first material, so that a combined roving
material is obtained, comprising the following steps
(i) feeding of the roving (1) made of the first material, simultaneous keeping ready
of the roving (2) made of the second material, the front end of which in the roving
running direction carries an adhesive strip (1b")
(ii) stopping of the feed and fixing of the roving (1) made of the first material
when the position is reached, at which the section (2') made of the second roving
material (2) should be inserted
(iii) application of an adhesive strip (1a) at the position at which the roving (1)
made of the first material should be cut through and the section (2') made of the
second material (2) should be inserted
(iv) cutting through of the roving (1) made of the first material in the centre of
the adhesive strip (1a) applied in step (iii) so that a first roving section (1')
in the roving running direction and a second roving section (1") in the roving running
direction are obtained and the roving ends created during the cutting through in each
case carry one half (1a', 1a") of the cut through adhesive strip (1a), wherein the
roving ends created are then held individually
(v) positioning of the end of the first roving section (1'), made of the first material
and carrying a half (1a') of the adhesive strip (1a) cut through in step (iv), and
the front end of the roving (2), made of the second material and provided with an
adhesive strip (1b"), to be connected thereto, so that these lie one behind the other
in the roving running direction
(vi) application of an adhesive strip (3a), which extends over the adhesive strips
(1a' and 1 b') at the roving ends located one behind the other, so that these are
connected to one another
(vii) feeding of the roving obtained by means of the connection of the ends of the
first roving section (1') made of the first material (1) and of the roving (2) made
of the second material with further feeding of the second roving material (2) in accordance
with the desired length of the roving section (2') to be formed of the second material
(viii) stopping of the feed and fixing of the roving (2) made of the second material
when the position is reached, at which the roving section (2') to be formed of the
second material should end and be connected to the second roving section (1") made
of the first material and formed in step (iv)
(ix) application of an adhesive strip (1b) at the position at which the roving section
(2') to be formed of the second material should end and be connected to the second
roving section (1 ") made of the first material and formed in step (iv)
(x) cutting through of the roving (2) made of the second material in the centre of
the adhesive strip (1b) applied in step (ix) so that a first roving section (2') in
the roving running direction and a second roving section (2") in the roving running
direction are obtained and the roving ends created during the cutting through in each
case carry one half (1a', 1a") of the cut through adhesive strip (1b), wherein the
roving ends created are then held individually
(xi) positioning of the end of the first roving section (2'), made of the second material
and carrying a half (1b') of the adhesive strip (1b) cut through in step (x), and
the end of the second roving section (1"), made of the first material and carrying
a half (1a") of the adhesive strip (1 a) cut through in step (iv), to be connected
thereto, so that these lie one behind the other in the roving running direction
(xii) application of an adhesive strip (3b), which extends over the adhesive strips
(1a" and 1b") at the roving ends located one behind the other, so that these are connected
to one another
(xiii) feeding of the combined roving obtained by means of the connection of the ends
of the first roving section (2') made of the second material and of the second roving
section (1") made of the first material with further feeding of the first roving material
(1) in accordance with step (i)
wherein the width of the adhesive strips 1a, 1b, 3a, 3b is larger than the width of
the rovings and the adhesive strips are placed onto the roving in such a manner that
each adhesive strip on both sides of the roving has a protruding region of 2 to 5
mm width in each case.
3. The method according to Claim 2, characterised in that the method runs continuously, so that after step (xiii), the step sequence (ii) to
(xiii) runs again, and further sections (2') of limited length made of the second
material are inserted into the roving (1) made of the first material.
4. The method according to Claim 2 or 3, characterised in that after the connection of the roving ends in step (vi) or (xii), the laterally protruding
regions of the adhesive strips are removed.
5. The method according to Claim 1 or 4, characterised in that the rovings (1, 2) to be connected have a different width and at the connection point,
the laterally protruding regions of the adhesive strips are removed in such a manner
that in the region of the connection point, the width blends continuously from the
width of the first to the width of the second roving.
6. The method according to Claim 1 or 2, characterised in that the first roving material (1) is carbon fibre and the second roving material (2)
is glass fibre,
7. The method according to Claim 1 or 2, characterised in that the first roving material (1) is carbon fibre and the second roving material (2)
is an elastic filamentary material.
8. The method according to Claim 1 or 2, characterised in that adhesive strips are attached to the rovings on both sides in each case, that is to
say on both surfaces.
9. A device for the method according to Claim 2, 3 or 4, comprising the following elements
arranged on a baseplate (11) in accordance with their interaction:
• an inlet-side transport device with two interacting draw roller pairs (4a, 4b) for
the feeding of the roving made of the first material (1)
• an inlet-side transport device with two interacting draw roller pairs (4c, 4d) for
the feeding of the roving made of the second material (2)
• an outlet-side transport device with two interacting draw roller pairs (4e, 4f)
for the further transport of the material leaving the device
• a labelling device (5) for the application of adhesive strips (1a, 1b, 3a, 3b) on
at least one surface of the roving (1, 2) or the roving ends to be connected to one
another
• a separating device (6) for cutting through the roving (1, 2) in the centre of the
adhesive strip (1a, 1b) applied by the labelling device
• a transport carriage (7) which can be moved transversely to the roving running direction
and on which the labelling device (6) and the separating device (6) are fixed, so
that these are located in opposite rest positions on different sides of the roving
and the labelling device (5) or the separating device (6) can be brought into their
working position engaging into the running path of the roving (1, 2) by moving the
transport carriage (7)
• an inlet-side clamping device (8') for the first roving material (1) between the
second draw roller pair (4b) of the inlet-side transport device of the first roving
material (1) and the position at which the labelling or the separating device acts
on the roving
• an inlet-side clamping device (8") for the second roving material (2) between the
second draw roller pair (4d) of the inlet-side transport device of the second roving
material (2) and the position at which the labelling or the separating device acts
on the roving
• an outlet-side clamping device (8"') between the position at which the labelling
or the separating device acts on the roving and the first draw roller pair (4e) of
the outlet side transport device
• wherein the outlet-side clamping device (8"') interacts with the first inlet-side
clamping device (8') in order to hold the first roving material during the application
of adhesive strips (1a) and their cutting through, and interacts with the second inlet-side
clamping device (8"), in order to hold the second roving material during the application
of adhesive strips (1b) and their cutting through, whilst the respective other inlet-side
clamping device holds the end of the other roving material and after the separation
procedure, the end of the first section of the cut through roving in the roving running
direction is held by means of the outlet-side clamping device (8"') and the end of
the second roving section is held by means of the inlet-side clamping device (8' or
8") of the corresponding roving material
• wherein the two inlet-side clamping devices (8', 8") are arranged with the associated
draw roller pairs (4b, 4d) on a baseplate (9) which can be displaced perpendicularly
to the roving running direction,
and after each separation procedure, the clamping device (8' or 8") which is holding
the end of the second section of the cut through roving in the roving running direction
in addition to the associated draw roller pair (4b or 4d) is pushed out of the roving
running path by means of perpendicular displacement of the baseplate (9) and at the
same time the clamping device which is holding the end of the other roving material
in addition to the associated draw roller pair is brought behind the end of the first
section of the cut through roving material held in the outlet-side clamping device
(8"'), so that the roving ends positioned one behind the other can be connected to
one another by means of the application of an adhesive strip by the labelling device
(5),
• optionally, a device (10) for removing the protruding regions of the adhesive strips
arranged between the outlet-side draw roller pairs (4e, 4f).
10. The device according to Claim 9, characterised in that the labelling device (5) comprises a pair made of two symmetrically arranged labelling
devices, between which the roving passes, so that it can be provided with one label
in each case on both surfaces.
11. Use of the method according to Claim 2 or the device according to Claim 9 for the
production of a combined roving material in connection with a device for producing
a textile fabric from the combined roving material, wherein the sections (2') made
of the second roving material are inserted into the rovings (1) made of the first
material at such positions and in such a length that in the fabric produced from the
combined roving material, the first or second roving material in each case is located
on a previously held region of the fabric.
1. Procédé de liaison des extrémités de deux rovings (1, 2) comprenant les étapes suivantes
:
(i) pose d'autocollants (1a, 2a) aux extrémités à relier entre elles des rovings (1,
2),
(ii) positionnement des extrémités de rovings pourvues des autocollants (1 a, 2a)
les unes derrière les autres dans le sens de circulation des rovings,
(iii) pose d'un autre autocollant (3) sur les extrémités de rovings se succédant pourvues
d'autocollants (1a, 2a) en étape (i), lequel autocollant s'étend sur les deux autocollants
(1a, 2a) placés aux extrémités des rovings de manière à relier celles-ci entre elles,
(iv) en cas de besoin, enlèvement des parties latérales saillantes des autocollants
(1 a, 2a, 3) ; la largeur des autocollants (1a, 2a, 3) étant supérieure à la largeur
des rovings (1, 2) et les autocollants étant posés aux extrémités des rovings de manière
à ce que chaque autocollant (1a, 2a, 3) présente sur les deux côtés du roving (1,
2) une partie saillante respectivement d'une largeur de 2 à 5 mm.
2. Procédé d'insertion d'une section (2') de longueur limitée d'un deuxième matériau
de roving (2) dans un roving (1) en premier matériau de manière à obtenir un matériau
de roving combiné, comprenant les étapes suivantes :
(i) avance du roving (1) en premier matériau tout en tenant en même temps prêt le
roving (2) en deuxième matériau dont l'extrémité avant dans le sens de circulation
du roving porte un autocollant (1b"),
(ii) arrêt de l'avance et fixation du roving (1) en premier matériau lorsque la position
à laquelle la section (2') en deuxième matériau de roving (2) doit être insérée est
atteinte,
(iii) pose d'un autocollant (1a) à la position à laquelle le roving (1) en premier
matériau doit être sectionné et la section (2') de deuxième matériau (2) doit être
insérée,
(iv) sectionnement du roving (1) en premier matériau au milieu de l'autocollant apposé
en étape (iii) de manière à obtenir une première section de roving (1') dans le sens
de circulation du roving et une deuxième section de roving (1") dans le sens de circulation
du roving et à ce que les extrémités de rovings obtenues lors du sectionnement supportent
respectivement une moitié (1a', 1a") de l'autocollant sectionné (1a), les extrémités
de rovings obtenues étant ensuite maintenues individuellement,
(v) positionnement de l'extrémité supportant une moitié (1a') de l'autocollant (1a)
sectionné en étape (iv) de la première section de roving (1') en premier matériau
et de l'extrémité avant pourvue d'un autocollant (1b") du roving (2) en deuxième matériau
à y rattacher de manière à ce que celles-ci se trouvent l'une derrière l'autre dans
le sens de circulation des rovings,
(vi) pose d'un autocollant (3a) qui s'étend sur les autocollants (1a' et 1b') se trouvant
aux extrémités se succédant des rovings de manière à relier celles-ci entre elles,
(vii) avance du roving obtenu en reliant les extrémités de la première section de
roving (1') en premier matériau et du roving (2) en deuxième matériau avec nouvelle
avance du deuxième matériau de roving (2) en fonction de la longueur souhaitée de
la section de roving (2') à constituer avec le deuxième matériau,
(viii) arrêt de l'avance et fixation du roving (2) en deuxième matériau une fois que
la position à laquelle la section de roving (2') à constituer avec le deuxième matériau
doit se terminer et être reliée à la deuxième section de roving (1 ") en deuxième
matériau constituée en étape (iv),
(ix) pose d'un autocollant (1b) à la position à laquelle la section de roving (2')
à constituer avec le deuxième matériau doit se terminer et être reliée à la deuxième
section de roving (1 ") en deuxième matériau constituée en étape (iv),
(x) sectionnement du roving (2) en deuxième matériau au milieu de l'autocollant (1b)
posé en étape (ix) de manière à obtenir une première section de roving (2') dans le
sens de circulation des rovings et une deuxième section de roving (2") dans le sens
de circulation des rovings et à ce que les extrémités de rovings obtenues lors du
sectionnement supportent respectivement une moitié (1b', 1b") de l'autocollant sectionné
(1b), les extrémités de rovings obtenues étant ensuite maintenues individuellement,
(xi) positionnement d'une moitié (1 b') de l'extrémité porteuse de l'autocollant (1b)
sectionné en étape (x) de la première section de roving (2') en deuxième matériau
et de la moitié (1a") de l'extrémité porteuse de l'autocollant (1a) sectionné en étape
(iv) à y rattacher en premier matériau de manière à ce que celles-ci se succèdent
dans le sens de circulation des rovings,
(xii) pose d'un autocollant (3b) qui s'étend sur les autocollants (1a" et 1b') se
trouvant aux extrémités se succédant des rovings de manière à ce que celles-ci soient
reliées entre elles,
(xiii) avance du roving combiné obtenu en reliant les extrémités de la première section
de roving (2') en deuxième matériau et de la deuxième section de roving (1") en premier
matériau avec nouvelle avance de la première section de roving (1) suivant l'étape
(i),
la largeur des autocollants 1 a, 1b, 3a, 3b étant supérieure à la largeur des rovings
et les autocollants étant posés sur le roving de manière à ce que chaque autocollant
présente sur les deux faces du roving une partie saillante d'une largeur respective
de 2 à 5 mm.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que
le procédé se déroule en continu, de sorte que, après l'étape (xiii), la séquence
(ii) à (xiii) se déroule à nouveau et que, dans le roving (1) en premier matériau,
d'autres sections (2') de longueur limitée en deuxième matériau sont insérées.
4. Procédé selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que,
après la liaison des extrémités des rovings en étape (iv) ou (xii), les parties saillant
latéralement des autocollants sont enlevées,
5. Procédé selon la revendication 1 ou 4, caractérisé en ce que les rovings à relier (1, 2) ont une largeur différente et que les parties saillant
latéralement des autocollants sont enlevées au point de liaison de manière à ce que,
au niveau du point de liaison, la largeur transite en continu de la largeur du premier
à la largeur du deuxième roving.
6. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le premier matériau de roving (1) est des fibres de carbone et le deuxième matériau
de roving (2) des fibres de verre.
7. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le premier matériau de roving (1) est des fibres de carbone et le deuxième matériau
de roving (2) un matériau de fil élastique.
8. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que des autocollants sont apposés des deux côtés, c'est-à-dire sur les deux surfaces,
des rovings.
9. Dispositif destiné au procédé selon la revendication 2, 3 ou 4, comprenant les éléments
suivants disposés sur une plaque de base (11) en fonction de leur coopération :
• un dispositif de transport situé au niveau entrée comportant deux paires de galets
tendeurs coopérants (4a, 4b) pour l'acheminement du roving en premier matériau (1),
• un dispositif de transport situé au niveau entrée comportant deux paires de galets
tendeurs coopérants (4c, 4d) pour l'acheminement du roving en deuxième matériau (1),
• un dispositif de transport situé au niveau sortie comportant deux paires de galets
tendeurs coopérants (4e, 4f) pour l'acheminement ultérieur du matériau quittant le
dispositif,
• un dispositif d'étiquetage (5) pour la pose d'autocollants (1a, 1b, 3a, 3b) sur
au • moins une surface du roving (1, 2) ou aux extrémités à relier entre elles du
roving,
• un dispositif de sectionnement (6) pour sectionner le roving (1, 2) au milieu de
l'autocollant (1a, 1b) apposé par le dispositif d'étiquetage,
• un chariot de transport (7) mobile transversalement au sens de circulation du roving
sur lequel le dispositif d'étiquetage (5) et le dispositif de sectionnement (6) sont
fixés, de sorte que ceux-ci se trouvent dans des positions de repos opposées sur différentes
faces du roving et que, par un mouvement du chariot de transport (7), le dispositif
d'étiquetage (5) ou le dispositif de sectionnement (6) puisse être amené dans sa position
opérationnelle empiétant dans la voie de circulation du roving (1, 2),
• un dispositif de serrage situé au niveau entrée (8') pour le premier matériau de
roving (1) entre la première paire de galets tendeurs (4b) du dispositif de transport
situé au niveau entrée du premier matériau de roving (1) et la position à laquelle
le dispositif d'étiquetage ou de sectionnement agit sur le roving,
• un dispositif de serrage situé au niveau entrée (8") pour le deuxième matériau de
roving (2) entre la deuxième paire de galets tendeurs (4d) du dispositif de transport
situé au niveau entrée du deuxième matériau de roving (2) et la position à laquelle
le dispositif d'étiquetage ou de sectionnement agit sur le roving,
• un dispositif de serrage situé au niveau sortie (8"') entre la position à laquelle
le dispositif d'étiquetage ou de sectionnement agit sur le roving et la première paire
de galets tendeurs (4e) du dispositif de transport situé au niveau sortie,
• le dispositif de serrage situé au niveau sortie (8"') coopérant avec le premier
dispositif de serrage situé au niveau entrée (8') afin de maintenir le premier matériau
de roving lors de la pose d'autocollants (1a) et de leur sectionnement et avec le
deuxième dispositif de serrage situé au niveau entrée (8") afin de maintenir le deuxième
matériau de roving lors de la pose d'autocollants (1b) et de leur sectionnement, tandis
que l'autre dispositif de serrage respectif situé au niveau entrée maintient l'extrémité
de l'autre matériau de roving et, après l'opération de sectionnement, l'extrémité
de la première section de roving sectionnée dans le sens de circulation des rovings
est maintenue par le dispositif de serrage situé au niveau sortie (8"') et l'extrémité
de la deuxième section de roving est maintenue par le dispositif de serrage situé
au niveau entrée (8 ou 8") du matériau de roving correspondant,
• les deux dispositifs de serrage situés au niveau entrée (8', 8") étant disposés
avec les galets tendeurs afférente (4b, 4d) sur une plaque de base (9) déplaçable
perpendiculairement au sens de circulation des rovings et, après chaque opération
de sectionnement, le dispositif de serrage (8' ou 8") qui maintient l'extrémité de
la deuxième section du roving sectionné dans le sens de circulation des rovings, est,
avec la paire de galets tendeurs afférente (4b ou 4d), poussé hors de la voie de circulation
des rovings par décalage vertical de la plaque de base (9) et le dispositif de serrage
qui maintient l'extrémité de l'autre matériau de roving est simultanément amené avec
la paire de galets tendeurs afférente derrière l'extrémité maintenue dans le dispositif
de serrage situé au niveau sortie (8"') de la première section de matériau de roving
sectionnée, de sorte que les extrémités de rovings positionnées successivement peuvent
être reliées ensemble par la pose d'un autocollant du dispositif d'étiquetage (5),
• en option, un dispositif (10) disposé entre les paires de galets tendeurs (4e, 4f)
situées au niveau sortie pour enlever les parties saillantes des autocollants.
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que le dispositif d'étiquetage (5) comprend une paire de deux dispositifs d'étiquetage
(5) disposés symétriquement entre lesquels circule le roving de manière à pouvoir
être pourvu chaque fois de manière synchrone d'un autocollant sur ses deux surfaces.
11. Utilisation du procédé selon la revendication 2 ou du dispositif selon la revendication
9 pour la fabrication d'un matériau de roving combiné en liaison avec un dispositif
de fabrication d'un tissu à partir du matériau de roving combiné, les sections (2')
en deuxième matériau de roving étant insérées à des positions et en une longueur telles
dans les rovings en premier matériau (1) que, dans le tissu fabriqué à partir du matériau
de roving combiné, le premier ou le deuxième matériau de roving se trouve respectivement
sur une zone définie préalablement du tissu.