[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem für einen Fahrkorb aufweisende
Hebemittel, insbesondere Aufzüge.
[0002] Herkömmliche Sicherheitssysteme für Hebemittel, die einen Fahrkorb aufweisen, sind
zumeist mit einem mechanisch betätigbaren Geschwindigkeitsbegrenzer ausgerüstet. Die
bekannten Geschwindigkeitsbegrenzer weisen zumeist ein Begrenzerrad mit Sperrkranz
und ein Kurvenrad mit Kurvennocken auf, wobei eine Pendelrolle eines Fangpendels über
die Kurvennocken des Kurvenrades rollt. Bei Erreichen einer vorbestimmten Geschwindigkeit
hebt die Pendelrolle von dem Kurvenrad nach Überfahren einer Kurvennocke ab, so dass
das Fangpendel mit einer Sperrklinke in den Sperrkranz eintaucht und das Begrenzerrad
blockiert. Dadurch wird die Fangvorrichtung am Fahrkorb über ein Begrenzerseil ausgelöst.
[0003] Ein derartiger Geschwindigkeitsbegrenzer ist beispielsweise aus
DE 84 11 863 U1 bekannt.
[0004] Ferner ist bekannt, bei einem rein mechanisch arbeitenden Geschwindigkeitsbegrenzer
die Geschwindigkeit des Begrenzerrades des Geschwindigkeitsbegrenzers zusätzlich zu
überwachen. Ein derartiges System ist beispielsweise aus
DE 70 18 926 bekannt. Nachteilig bei den bekannten Geschwindigkeitsbegrenzern ist, dass aufgrund
der mechanischen Auslösung durch den Fangpendel stets nur eine Auslösegeschwindigkeit
für einen Geschwindigkeitsbegrenzer existiert.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Geschwindigkeitsbegrenzer
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer
unterschiedliche Auslösegeschwindigkeiten verwirklichbar sind. Zur Lösung dieser Aufgabe
dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
[0006] Bei einem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem für einen Fahrkorb aufweisende Hebemittel,
insbesondere Aufzüge, ist ein Geschwindigkeitsbegrenzer zum Aktivieren einer Brems-
oder Fangvorrichtung des Fangkorbes vorgesehen, der ein Begrenzerrad mit einem Sperrkranz
und mit einem Kurvenrad mit Kurvennocken aufweist, wobei der Sperrkranz mehrere Fangtaschen
besitzt, die durch Fangnocken voneinander getrennt sind. Der Geschwindigkeitsbegrenzer
weist ferner mindestens einen Fangpendel auf, das aus einer Sperrklinke und einen
Pendelrollenarm mit Pendelrolle besteht, wobei im Gebrauch die Pendelrolle auf dem
Kurvenrad rollt. Bei Übertretung einer ersten Auslösegeschwindigkeit des Begrenzerrades
erfolgt ein Abheben der Pendelrolle von dem Kurvenrad, wodurch die Sperrklinke zum
Sperren des Begrenzerrades mit einer der Fangnocken zusammenwirkt. Der Geschwindigkeitsbegrenzer
weist ferner mindestens einen elektronischen Sensor zur Bestimmung der Geschwindigkeit
und/oder der Beschleunigung eines Fahrkorbes auf. An dem Begrenzerrad ist mindestens
eine mit einem elektrischen Signal betätigbare Sperrvorrichtung angeordnet und eine
Elektronik ist mit dem mindestens einem elektronischen Sensor und mit der mindestens
einen Sperrvorrichtung verbunden, wobei die Elektronik von dem mindestens einem elektronischen
Sensor übermittelte Geschwindigkeits- und/oder Beschleunigungssignale auswertet und
bei Erreichen einer zweiten Auslösegeschwindigkeit oder einer Auslösebeschleunigung
die mindestens eine Sperrvorrichtung auslöst, derart, dass die mindestens eine Sperrvorrichtung
das Begrenzerrad sperrt. Ein derartiges Sicherheitssystem hat den Vorteil, dass eine
weitere Auslösegeschwindigkeit für einen Geschwindigkeitsbegrenzer möglich ist, ohne
auf den technisch vorgeschriebenen mechanischen Geschwindigkeitsbegrenzer zu verzichten.
[0007] Auch kann vorgesehen sein, dass das Erreichen einer kritischen Beschleunigung des
Fahrkorbes eine Auslösung der mindestens einen Sperrvorrichtung bewirkt. Die Überwachung
der Beschleunigung des Fahrkorbes ist bei herkömmlichen Geschwindigkeitsbegrenzern
nicht möglich.
[0008] Durch die Verwendung einer Elektronik kann die zweite Auslösegeschwindigkeit auf
einen beliebigen Wert eingestellt werden.
[0009] Dadurch, dass das erfindungsgemäße Sicherheitssystem mit dem Begrenzerrad eines herkömmlichen
Geschwindigkeitsbegrenzers zusammenwirkt, werden bei Erreichen der zweiten Auslösegeschwindigkeit
oder der Auslösebeschleunigung die bereits vorhandenen Brems- oder Fangeinrichtungen
des Fangkorbes aktiviert. Das erfindungsgemäße System ist somit kostengünstig, da
bereits vorhandene Sicherheitssysteme an dem Hebemittel verwendet werden.
[0010] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Sperrklinke beim Rollen der Pendelrolle über
eine der Kurvennocken in eine der Fangtaschen eintaucht. Durch das Eintauchen der
Sperrklinke in eine der Fangtaschen, während die Pendelrolle über eine der Kurvennocken
rollt, wird verhindert, dass es zu einer Fehlfunktion des Geschwindigkeitsbegrenzers
kommt, wenn die Pendelrolle aufgrund eines Defektes, beispielsweise aufgrund eines
festgesetzten Lagers, in von dem Kurvenrad abgehobenen Zustand stecken bleibt. Bei
dem erfindungsgemäßen System befindet sich in einem solchen Fall die Sperrklinke bereits
in einer der Fangtaschen des Sperrkranzes, so dass es unweigerlich zu einem Zusammenwirken
der Sperrklinke mit einer der Fangnocken kommt und ein Sperren des Begrenzerrades
bewirkt wird. Auf diese Weise ist eine zusätzliche Sicherheit gegeben.
[0011] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Sperrklinke beim Rollen der Pendelrolle über
eine der Kurvennocken derart tief in eine der Fangtaschen eintaucht, dass die Sperrvorrichtung
nach dem Auslösen die Sperrklinke lediglich in dieser Position hält und die Sperrklinke
nicht oder nur geringfügig tiefer in die Fangtaschen hineindrückt. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass nach Auslösen der Sperrvorrichtung die Sperrklinke in der Fangposition
ist und es nicht zu einem Versagen der Sperrvorrichtung kommen kann, indem beispielsweise
die Sperrvorrichtung mit der Sperrklinke verklemmt.
[0012] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die mindestens
eine Sperrvorrichtung zum Sperren des Begrenzerrades mit dem Fangpendel, vorzugsweise
mit dem Pendelrollenarm oder der Sperrklinke, zusammenwirkt, derart, dass die Sperrvorrichtung
zum Sperren des Begrenzerrades das Fangpendel in die Fangposition bewegt und das Fangpendel
in der Fangposition hält. Dies hat den Vorteil, dass das erfindungsgemäße Sicherheitssystem
auf ein bereits beim herkömmlichen Geschwindigkeitsbegrenzer vorhandenes System zugreifen
kann, so dass beispielsweise ein bereits vorhandener Geschwindigkeitsbegrenzer zur
Bildung eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems nachgerüstet werden kann. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass durch die Verwendung von bereits bei herkömmlichen Geschwindigkeitsbegrenzern
vorhandener Teile die technische Abnahme durch die entsprechenden Sicherheitsbehörden
vereinfacht wird.
[0013] Es kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine elektronische Sensor an dem Geschwindigkeitsbegrenzer
angeordnet ist, wobei vorzugsweise der mindestens eine elektronische Geschwindigkeitssensor
die Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung des Fahrkorbes an dem Begrenzerrad misst.
Die Anordnung des elektronischen Sensors an dem Geschwindigkeitsbegrenzer ermöglicht
eine kompakte Bauform des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems, da keine zusätzlichen
Anbauteile an dem Hebemittel notwendig sind. Die Messung der Geschwindigkeit und/oder
der Beschleunigung des Fahrkorbes über das Begrenzerrad des Geschwindigkeitsbegrenzers
hat sich als vorteilhaft erwiesen, da mit geringem konstruktionstechnischem Aufwand
die Geschwindigkeit des Fahrkorbes ermittelbar ist.
[0014] Insbesondere ist vorgesehen, dass der mindestens eine elektronische Sensor ein berührungsloser
Sensor, insbesondere ein optischer Sensor oder ein Magnetfeldsensor, ist. Derartige
Sensoren sind besonders wartungsarm und daher für das erfindungsgemäße Sicherheitssystem
besonders geeignet.
[0015] Es kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine elektronische Sensor die Geschwindigkeit
und/oder die Beschleunigung des Begrenzerrades über einen Impulsgeber detektiert.
Bei herkömmlichen Geschwindigkeitsbegrenzern können Impulsgeber auf einfache Art und
Weise nachgerüstet werden, so dass nur ein geringer vorrichtungstechnischer Aufwand
notwendig ist, um die Geschwindigkeit des Begrenzerrades zu detektieren. Bei einem
Magnetfeldsensor kann beispielsweise der Impulsgeber als ein magnetisiertes Polrad
ausgeführt sein. Dadurch können herkömmliche Geschwindigkeitsbegrenzer nachgerüstet
werden oder ohne großen konstruktionstechnischen Aufwand können neue Geschwindigkeitsbegrenzer
mit dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem versehen werden.
[0016] Es kann vorgesehen sein, dass die zweite Auslösegeschwindigkeit niedriger oder höher
als die erste Auslösegeschwindigkeit oder gleich der ersten Auslösegeschwindigkeit
ist. Beispielsweise ist es möglich, dass eine zweite Auslösegeschwindigkeit, die niedriger
als die erste Auslösegeschwindigkeit ist, eingestellt ist, so dass die Sperrvorrichtung
des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems bereits vor der mechanischen Auslösung des
Geschwindigkeitsbegrenzers die Brems- oder Fangeinrichtung des Fahrkorbes aktiviert.
[0017] Wenn die zweite Auslösegeschwindigkeit höher als die erste Auslösegeschwindigkeit
oder gleich der ersten Auslösegeschwindigkeit ist, kann die mindestens eine Sperrvorrichtung
des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems auch als redundantes System für die mechanische
Auslösung des Geschwindigkeitsbegrenzers dienen. Auf diese Weise wird die Sicherheit
gegenüber einem herkömmlichen Geschwindigkeitsbegrenzers erhöht.
[0018] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Sperrvorrichtung
durch eine Absinkverhinderung und/oder eine Fernauslösung des Geschwindigkeitsbegrenzers
gebildet wird. Durch die Verwendung der bereits beim herkömmlichen Geschwindigkeitsbegrenzer
teilweise vorhandenen Bauteile wie Absinkverhinderung oder die Fernauslösung als Sperrvorrichtung
wird der konstruktionstechnische Aufwand des erfindungsgemäßen Sicherheitssystem stark
verringert, so dass eine kostengünstige Verwirklichung des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems
möglich ist.
[0019] Insbesondere ist vorgesehen, dass die zweite Auslösegeschwindigkeit oder die Auslösebeschleunigung
variabel ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass eine Fahrzustandssensorik des Fahrkorbes
mit der Elektronik verbunden ist, die den Fahrzustand des Fahrkorbes an die Elektronik
übermittelt. Dadurch ist es beispielsweise möglich, dass die zweite Auslösegeschwindigkeit
oder die Auslösebeschleunigung in Abhängigkeit von dem Fahrzustand des Fahrkorbes
festlegbar ist.
[0020] Damit ist es beispielsweise möglich, dass in einem normalen Fahrzustand des Fahrkorbes
die zweite Auslösegeschwindigkeit gleich der ersten Auslösegeschwindigkeit ist. Im
Bereich der Haltestation oder der Endstation kann ein wesentlich niedrigerer Wert
als zweite Auslösegeschwindigkeit festgelegt werden. Auch ist es möglich, wenn der
Fahrkorb an einer Station hält, einen sehr niedrigen zweiten Auslösegeschwindigkeitswert
festzulegen, so dass die Brems- oder Fangeinrichtung bei einem geringen Wegbewegen
des Fahrkorbes von der Station ausgelöst wird.
[0021] Durch das erfindungsgemäße Sicherheitssystem ist somit die Sicherheit des Fahrkorbes
gegenüber den herkömmlichen Geschwindigkeitsbegrenzern stark erhöht. Das erfindungsgemäße
Sicherheitssystem ermöglicht ferner eine große Variabilität, da unterschiedliche Auslösegeschwindigkeiten
oder Auslösebeschleunigungen eingestellt werden können.
[0022] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass zwei elektronische
Sensoren die Geschwindigkeit des Fahrkorbes redundant detektieren. Auf diese Weise
wird die Sicherheit des Systems weiter erhöht, da bei Ausfall eines Sensors der andere
Sensor weiterhin die Geschwindigkeit des Fahrkorbes detektiert. Auch ist es möglich,
dass die von einem Sensor detektierte Geschwindigkeit direkt in eine Beschleunigung
des Fahrkorbes umgerechnet wird, während die von dem anderen Sensor aufgenommenen
Signale als Geschwindigkeitssignale verwertet werden.
[0023] In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
dass das erfindungsgemäße Sicherheitssystem eine erste Sperrvorrichtung und eine zweite
Sperrvorrichtung aufweist, wobei vorzugsweise die erste Sperrvorrichtung mit dem Pendelrollenarm
des Fangpendels und die zweite Sperrvorrichtung mit der Sperrklinke zusammenwirkt
und wobei vorzugsweise die erste Sperrvorrichtung und die zweite Sperrvorrichtung
redundant wirken. Durch das Vorsehen von zwei Sperrvorrichtungen, die redundant wirken,
ist die Sicherheit des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems sehr hoch, da bei Versagen
einer der Sperrvorrichtungen die andere Sperrvorrichtung dennoch zu einem Sperren
des Geschwindigkeitsbegrenzers führt. Dadurch, dass vorgesehen ist, dass die erste
Sperrvorrichtung mit dem Pendelrollenarm des Fangpendels und die zweite Sperrvorrichtung
mit der Sperrklinke zusammenwirkt und somit an unterschiedlichen Stellen des Fangpendels
angreifen, wird verhindert, dass ein hoher Verschleiß oder beispielsweise die Zerstörung
eines Angriffspunktes des einen Sicherheitssystems automatisch auch zum Versagen des
zweiten Sicherheitssystems führt.
[0024] Versagt beispielsweise die erste Sperrvorrichtung durch einen Schaden an dem Pendelrollenarm,
kann dennoch die zweite Sperrvorrichtung mit der Sperrklinke zusammenwirken. Dadurch
ist eine besonders hohe Sicherheit des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems gegeben.
Durch die redundante Wirkung der ersten und der zweiten Sperrvorrichtung, kann somit
beim Ausfall einer der Sperrvorrichtungen die andere Sperrvorrichtung dennoch ein
Sperren des Geschwindigkeitsbegrenzers auslösen.
[0025] Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem kann vorgesehen sein, dass die mindestens
eine Sperrvorrichtung von dem Fangpendel entkoppelt ist. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass die Sperrvorrichtung nur bei Auslösung mit dem Fangpendel zusammenwirkt. In dem
normalen Betrieb, bei dem das Fangpendel durch die Kurvenbahn des Kurvenrades auf
und ab bewegt wird, wird die Sperrvorrichtung nicht mit bewegt. Dadurch wird vermieden,
dass eine ungewollte Blockierung der Sperrvorrichtung das Fangpendel und somit den
Betrieb des Geschwindigkeitsbegrenzers beeinflusst.
[0026] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen die Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems in einer
schematischen Seitenansicht,
- Fig. 2
- das in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Sicherheitssystem im aktivierten Zustand,
- Fig. 3
- ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems in
einer schematischen Seitenansicht und
- Fig. 4
- zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems
mit zwei Sperrvorrichtungen in einer schematischen Seitenansicht.
[0027] In Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems
1 in schematischer Seitenansicht dargestellt. Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem
1 weist einen Geschwindigkeitsbegrenzer 2 auf, der zum Aktivieren einer Brems- oder
Fangeinrichtung eines Fahrkorbes eines Hebemittels, beispielsweise eines Aufzuges,
geeignet ist.
[0028] Der Geschwindigkeitsbegrenzer 2 des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems 1 weist
ein Begrenzerrad 3, das einen Sperrkranz 5 und ein Kurvenrad 7 mit Kurvennocken 8
besitzt, auf. Das Begrenzerrad 3 weist ferner ein in den Figuren nicht dargestelltes
Seilrad auf, über das das Reglerseil zum Aktivieren der Brems- oder Fangeinrichtung
des Fahrkorbes verläuft.
[0029] Der Sperrkranz 5 weist mehrere Fangtaschen 11 auf, die durch Fangnocken 13 voneinander
getrennt sind.
[0030] Der Geschwindigkeitsbegrenzer 2 besitzt ein Fangpendel 15 mit einem Pendelrollenarm
17 mit einer Pendelrolle 18 und mit einer Sperrklinke 19. Im Gebrauch rollt die Pendelrolle
18 auf dem Kurvenrad 7. Dabei führt das Fangpendel 15 eine Schwenkbewegung aus, die
durch das Rollen der Pendelrolle 18über die Kurvennocken 8 des Kurvenrades 7 hervorgerufen
wird. Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Sicherheitssystems taucht die Sperrklinke 19 bei dem Überrollen der Pendelrolle 18
über eine Kurvennocke 8 in eine der Fangtaschen 11 des Sperrkranzes 5 ein. Ein Zustand
des Fangpendels 15, bei dem sich die Pendelrolle 18 auf dem höchsten Punkt einer Kurvennocke
8 befindet, ist beispielsweise in Fig. 2 dargestellt.
[0031] Durch das Eintauchen der Sperrklinke 19 in die Fangtaschen während der Bewegung der
Pendelrolle 18 über die Kurvennocken 8 wird eine Fehlfunktion verhindert für den Fall,
dass die Pendelrolle 18 in dem von dem Kurvenrad 7 abgehobenen Zustand stecken bleibt.
Da in diesem Zustand die Sperrklinke 19 in eine der Fangtaschen 11 eingetaucht ist,
kommt es zu einem Zusammenwirken der Sperrklinke 19 mit einer der Fangnocken 13, so
dass eine Sperrung des Begrenzerrades 3 erfolgt.
[0032] Bei einer Normalfunktion des Geschwindigkeitsbegrenzers 2 rollt die Pendelrolle 18
über die gesamte Kontur des Kurvenrades 7. Bei Übertreten einer ersten Auslösegeschwindigkeit
hebt die Pendelrolle 13 von dem Kurvenrad 7 nach dem Überrollen einer Kurvennocke
8 aufgrund der Fliehkraft ab, so dass die Sperrklinke 19 tief in eine der Fangtaschen
11 eintaucht.
[0033] Aufgrund des tiefen Eintauchens der Sperrklinke 19 in eine der Fangtaschen 11 ist
die Zeit für die Rückbewegung des Fangpendels 15 nicht ausreichend, so dass es zu
einem Zusammenwirken der Sperrklinke 19 mit einer der Fangnocken 19 kommt und eine
Sperrung des Begrenzerrades 3 ausgelöst wird.
[0034] An dem Begrenzerrad 3 sind zwei elektronische Sensoren 21 angeordnet, die zur Bestimmung
der Geschwindigkeit und/oder der Beschleunigung des Begrenzerrades dienen. Aus der
Geschwindigkeit und/oder der Beschleunigung des Begrenzerrades kann die Geschwindigkeit
und/oder die Beschleunigung des Fangkorbes bestimmt werden. Die elektronischen Sensoren
21 sind in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel optische Sensoren,
die beispielsweise die Fangnocken detektieren, woraus die Geschwindigkeit und/oder
die Beschleunigung des Fahrkorbes errechnet werden kann.
[0035] Über eine Elektronik 25, die in den Figuren nur schematisch dargestellt ist, sind
die Sensoren 21 mit einer Sperrvorrichtung 23 verbunden. Die Elektronik 25 wertet
die von den elektronischen Sensoren 21 übermittelten Geschwindigkeits- und/oder Beschleunigungssignale
aus und löst bei Erreichen einer zweiten Auslösegeschwindigkeit oder einer Auslösebeschleunigung
die Sperrvorrichtung 23 aus. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass von den
elektronischen Sensoren lediglich Signale gesendet werden, die von der Elektronik
25 in Geschwindigkeits- oder Beschleunigungswerte umgerechnet und ausgewertet werden.
[0036] Die Sperrvorrichtung 23 wirkt in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
mit dem Fangpendel 15 des Geschwindigkeitsbegrenzers zusammen, indem bei Erreichen
der zweiten Auslösegeschwindigkeit oder einer Auslösebeschleunigung die Sperrklinke
19 von der Sperrvorrichtung 23 in die Fangposition gedrückt wird, bis die Sperrklinke
19 mit einer der Fangnocken 13 zusammenwirkt, um eine Sperrung des Begrenzerrades
zu bewirken. Der ausgelöste Zustand der Sperrvorrichtung 23 ist in Fig. 2 dargestellt.
[0037] Die Sperrvorrichtung 23 besteht aus einer Antriebsvorrichtung 27 und einem Betätigungsteil
29, das auf die Sperrklinke 19 drückt. Die Sperrvorrichtung 23 kann elektrisch, beispielsweise
mit Hilfe eines Magneten oder pneumatisch angetrieben werden. Um die Sperrvorrichtung
23 aus dem ausgelösten Zustand in den Normalzustand zu bewegen, kann die Sperrvorrichtung
23 beispielsweise eine Feder 31 aufweisen, die das Betätigungsteil 29 in den Normalzustand
zurückbewegt.
[0038] Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Sicherheitssystems 1 kann die Sperrvorrichtung 23 durch das Betätigungselement der
Fernauslösung gebildet sein. Auf diese Weise wird der vorrichtungstechnische Aufwand
reduziert, da keine zusätzliche Sperrvorrichtung an dem Geschwindigkeitsbegrenzer
2 angeordnet werden muss. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine separate Sperrvorrichtung
23 vorzusehen. Diese muss nicht zwangsläufig mit dem Fangpendel 15 zusammenwirken,
sondern es ist auch möglich, dass die Sperrvorrichtung über ein separates Betätigungselement
eine Sperrung des Begrenzerrades hervorruft.
[0039] In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems
1 schematisch dargestellt.
[0040] Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems
1 ist im Wesentlichen gleich dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Sicherheitssystem aufgebaut,
mit dem Unterschied, dass die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung 23 unterschiedlich
angeordnet ist und unterschiedlich wirkt.
[0041] Die in Fig. 3 dargestellte Sperrvorrichtung 23 ist genauso wie in dem bei Fig. 1
und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel über eine Elektronik 25 mit den elektronischen
Sensoren 21 verbunden. Die Sperrvorrichtung 23 ist an dem Fangpendel 15 des Geschwindigkeitsbegrenzers
2 angeordnet und wirkt mit dem Pendelrollenarm 17 zusammen. Bei Erreichen der zweiten
Auslösegeschwindigkeit oder einer Auslösebeschleunigung drückt ein Betätigungsteil
29 der Sperrvorrichtung 23 gegen eine Betätigungsfläche 17a des Pendelrollenarms 17,
so dass der Pendelrollenarm 17 angehoben und die Sperrklinke 19 in Richtung der Sperrposition
gedrückt wird. Sobald eine Fangtasche 11 erreicht wird, taucht die Sperrklinke 19
in die Fangtasche 11 ein und wirkt mit einer der Fangnocken 13 zusammen zum Sperren
des Begrenzerrades 3. Die in Fig. 3 dargestellte Sperrvorrichtung 23 hält dabei vorzugsweise
das Fangpendel dauerhaft in der Fangposition.
[0042] Der Betätigungsteil 29 ist dabei an die Betätigungsfläche 17a des Pendelrollenarms
17 angepasst, um ein Verklemmen des Pendelrollenarms 17 mit dem Betätigungsteil 29
zu verhindern, wodurch eine Fehlfunktion vermieden wird.
[0043] Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Sperrvorrichtung 23 das Fangpendel
15 in der durch die reguläre Bewegung des Fangpendels 15 ausgeführten Eintauchbewegung
hält bzw. sperrt. Dadurch wird vermieden, dass es bei dem Bewegen des Fangpendels
15 in dieser Fangposition durch die Sperrvorrichtung 23 zu einem Verklemmen zwischen
Sperrvorrichtung und Fangpendel kommen kann.
[0044] Beispielsweise ist es möglich, dass die in Fig. 3 dargestellte Sperrvorrichtung dauerhaft
mit elektrischem Strom beaufschlagt ist und das Betätigungsteil 29 über einen Elektromagneten
gegen eine Federkraft in der Normalposition hält. Nach Erreichen der zweiten Auslösegeschwindigkeit
oder einer Auslösebeschleunigung wird der Strom ausgeschaltet, so dass aufgrund der
Federkraft der Betätigungsteil 29 in die Auslöseposition gedrückt wird. Dies hat den
Vorteil, dass die Sperrvorrichtung 23 auslöst, falls es zu einem Stromausfall kommt.
[0045] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems
1 kann die Sperrvorrichtung 23 durch eine Absinkverhinderung des Geschwindigkeitsbegrenzers
2 gebildet werden. Dies hat den Vorteil, dass der vorrichtungstechnische Aufwand zur
Bildung des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems gering gehalten wird.
[0046] In Fig. 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems
1 schematisch dargestellt.
[0047] Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherheitssystems
1 ist im Wesentlichen gleich dem in Fig. 3 dargestellten Sicherheitssystem aufgebaut,
mit dem Unterschied, dass neben einer ersten erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung 23
eine zweite Sperrvorrichtung 23a vorgesehen ist und unterschiedliche elektronische
Sensoren 21 vorgesehen sind.
[0048] Bei dem in Fig. 4 dargestellten Sicherheitssystem 1 ist eine erste Sperrvorrichtung
23 vorgesehen, die an dem Pendelrollenarm 17 des Fangpendels 15 angreift. Die zweite
Sperrvorrichtung 23a greift an der Sperrklinke 19 an.
[0049] Beide Sperrvorrichtungen 23, 23a sind über eine Elektronik 25 mit den elektronischen
Sensoren 21 verbunden. Die elektronischen Sensoren 21 sind in dem in Fig. 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel als Magnetfeldsensoren ausgebildet, die die Geschwindigkeit über
ein magnetisiertes Polrad 22 bestimmen.
[0050] Die erste Sperrvorrichtung 23 und die zweite Sperrvorrichtung 23a sind redundant
ausgeführt, so dass beim Erreichen der zweiten Auslösegeschwindigkeit oder einer Auslösebeschleunigung
ein Betätigungsteil 29 der ersten Sperrvorrichtung 23 gegen eine Betätigungsfläche
17a des Pendelrollenarms 17 geschoben wird und ein Betätigungsteil 19a der zweiten
Sperrvorrichtung 23a gegen eine Betätigungsfläche 19a der Sperrklinke 19 geschoben
wird. Dadurch wird die Fangklinke in Richtung der Sperrposition gedrückt oder in der
Sperrposition gehalten, so dass die Sperrklinke 19 mit einer der Fangnocken 13 zum
Sperren des Begrenzerrades 3 zusammenwirken kann.
[0051] Die erste Sperrvorrichtung 23 und die zweite Sperrvorrichtung 23a sind dabei derart
ausgebildet, dass beim Versagen einer der Sperrvorrichtungen die andere Sperrvorrichtung
dennoch zu einer Sperrung des Begrenzerrades 3 führt.
[0052] Die erste Sperrvorrichtung 23 und die zweite Sperrvorrichtung 23a können dabei so
ausgeführt sein, dass sie lediglich die Fangklinke in der durch die reguläre Bewegung
des Fangpendels 15 erreichte Eintauchposition, die in Fig. 4 dargestellt ist, hält,
so dass die Sperrvorrichtung 23 die Fangklinke 15 nicht in die Sperrposition drücken
muss, da ein derartiges Drücken zu einem Verklemmen der Sperrvorrichtungen mit dem
Fangpendel 15 führen kann.
Genauso wie bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel können die erste Sperrvorrichtung
23 und die zweite Sperrvorrichtung 23a mit elektrischem Strom beaufschlagt sein, so
dass das Betätigungsteils 29 und das Betätigungsteil 29a jeweils über einen Elektromagneten
gegen eine Federkraft in der Normalposition gehalten werden. Nach Erreichen der zweiten
Auslösegeschwindigkeit oder einer Auslösebeschleunigung wird der Strom ausgeschaltet,
so dass aufgrund der Federkraft die Betätigungsteile 29, 29a in die Auslöseposition
gedrückt werden. Eine entsprechende Notauslösung der Sperrvorrichtungen 23, 23a gibt
es auch bei einem eventuellen Stromausfall.
[0053] Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem 1 kann ferner eine in den Figuren nicht
dargestellte Fahrzustandssensorik des Fahrkorbes vorgesehen sein, die mit der Elektronik
verbunden ist und die den Fahrzustand des Fahrkorbes an die Elektronik übermittelt.
Auf diese Weise ist es möglich, die zweite Auslösegeschwindigkeit oder die Auslösebeschleunigung
in Abhängigkeit von dem Fahrzustandes des Fahrkorbes festzulegen. Die zweite Auslösegeschwindigkeit
oder die Auslösebeschleunigung kann dabei variabel sein. Beispielsweise ist es möglich,
die zweite Auslösegeschwindigkeit im Nahbereich einer Haltestation des Fahrkorbes
deutlich herunterzusetzen, so dass die Brems- oder Fangeinrichtung aktiviert wird,
falls die Geschwindigkeit des Fahrkorbes für das Anfahren der Haltestation zu hoch
ist. Auch ist es möglich, während der Fahrkorb an einer Station hält, eine besonders
niedrige zweite Auslösegeschwindigkeit einzustellen, so dass die Brems- oder Fangeinrichtung
des Fahrkorbes bereits bei einer geringen Bewegung des Fahrkorbes ausgelöst wird.
Dadurch wird die Gefahr des Wegbewegens des Fahrkorbes von der Station, an der der
Fahrkorb hält, verringert.
1. Sicherheitssystem (1) für einen Fahrkorb aufweisende Hebemittel, insbesondere Aufzüge,
- mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer (2) zum Aktivieren einer Brems- oder Fangeinrichtung
des Fahrkorbes,
- mit einem Begrenzerrad (3) mit einem Sperrkranz (5) und mit einem Kurvenrad (7)
mit Kurvennocken (8), wobei der Sperrkranz (5) mehrere Fangtaschen (11) aufweist,
die durch Fangnocken (13) voneinander getrennt sind, und
- mit mindestens einem Fangpendel (15), das eine Sperrklinke (19) und einen Pendelrollenarm
(17) mit Pendelrolle (18) aufweist, wobei im Gebrauch die Pendelrolle (18) auf dem
Kurvenrad (7) rollt,
- wobei bei Übertretung einer ersten Auslösegeschwindigkeit des Begrenzerrades (3)
und daraus folgenden Abheben der Pendelrolle (17) von dem Kurvenrad (7) die Sperrklinke
(19) zum Sperren des Begrenzerrades (3) mit einer der Fangnocken (13) zusammenwirkt,
und
- mit mindestens einem elektronischen Sensor (21) zur Bestimmung
der Geschwindigkeit und/oder der Beschleunigung eines Fahrkorbs,
dadurch gekennzeichnet, dass
- an dem Begrenzerrad mindestens eine mit einem elektrischen Signal betätigbare Sperrvorrichtung
(23) angeordnet ist, und
- eine Elektronik (25) mit dem mindestens einem elektronischen Sensor (21) und mit
der mindestens einen Sperrvorrichtung (23) verbunden ist, wobei die Elektronik (25)
von dem mindestens einem elektronischen Sensor (21) übermittelte Geschwindigkeits-
und/oder Beschleunigungssignale auswertet und bei Erreichen einer zweiten Auslösegeschwindigkeit
oder einer Auslösebeschleunigung die mindestens eine Sperrvorrichtung (23) auslöst,
derart, dass die mindestens eine Sperrvorrichtung (23) das Begrenzerrad (3) sperrt.
2. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (19) beim Rollen der Pendelrolle (18) über eine der Kurvennocken
(8) in eine der Fangtaschen (11) eintaucht.
3. Sicherheitssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sperrvorrichtung (23) zum Sperren des Begrenzerrades (3) mit
dem Fangpendel (15), vorzugsweise mit dem Pendelrollenarm (17) oder der Sperrklinke
19), zusammenwirkt, derart, dass die mindestens eine Sperrvorrichtung (23) zum Sperren
des Begrenzerrades (3) das Fangpendel (15) in die Fangposition bewegt oder das Fangpendel
(15) in der Fangposition hält.
4. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elektronischer Sensor (21) an dem Geschwindigkeitsbegrenzer (3)
angeordnet ist, wobei vorzugsweise der mindestens eine elektronische Sensor die Geschwindigkeit
und/oder die Beschleunigung des Fahrkorbs an dem Begrenzerrad (3) misst.
5. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elektronische Sensor (21) ein berührungsloser Sensor, insbesondere
ein Magnetfeldsensor, ist.
6. Sicherheitssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elektronische Sensor (21) die Geschwindigkeit und/oder die Beschleunigung
des Begrenzerrades (3) über einen Impulsgeber detektiert.
7. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Auslösegeschwindigkeit niedriger oder höher als die erste Auslösegeschwindigkeit
oder gleich der ersten Auslösegeschwindigkeit ist.
8. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sperrvorrichtung (23) durch eine Absinkverhinderung und/oder
eine Fernauslösung des Geschwindigkeitsbegrenzers (3) gebildet ist.
9. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Auslösegeschwindigkeit oder die Auslösebeschleunigung variabel ist.
10. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fahrzustandssensorik des Fahrkorbes mit der Elektronik (25) verbunden ist, die
den Fahrzustand des Fahrkorbes an die Elektronik (25) übermittelt.
11. Sicherheitssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Auslösegeschwindigkeit oder die Auslösebeschleunigung in Abhängigkeit
von dem Fahrzustand des Fahrkorbes festlegbar ist.
12. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei elektronische Sensoren (21) die Geschwindigkeit des Fahrkorbes redundant detektieren.
13. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine erste Sperrvorrichtung (23) und eine zweite Sperrvorrichtung (23a), wobei vorzugsweise
die erste Sperrvorrichtung (23) mit dem Pendelrollenarm (17 und die zweite Sperrvorrichtung
(23a) mit der Sperrklinke (19) zusammenwirkt und wobei vorzugsweise die erste Sperrvorrichtung
(23) und die zweite Sperrvorrichtung (23) redundant wirken.
14. Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sperrvorrichtung (23) von dem Fangpendel (15) entkoppelt ist.