[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckzylinder mit Gummituch für eine Rollenoffsetdruckmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] In Rollenoffsetdruckmaschinen werden Druckzylinder als Gummidrucktuchzylinder eingesetzt,
die beispielsweise ein spezielles, mit Gummi beschichtetes Gewebe als sogenanntes
Gummituch tragen.
[0003] Das Gummituch ist ein wichtiges Bindeglied im Offsetdruck, durch das von der Druckplatte
die Bild- und Textinformationen auf den Bedruckstoff (Papier oder Folien) übertragen
wird. Die Qualität eines Druckbilds wird beispielsweise durch den Aufbau, die eingesetzten
Materialien (Gewebe und Gummiart) und entscheidend durch die Beschaffenheit der Oberflächen
des Gummituchs beeinflusst.
[0004] Eine grobe Unterscheidung lässt sich prinzipiell zwischen inkompressiblen Gummitüchern
und kompressiblen Gummitüchern, sogenannten Luftpolstertüchern, vornehmen.
[0005] Konventionelle, inkompressible Gummitücher bestehen aus einer Gewebegrundschicht
und einer oder mehreren Lagen von Geweben und Zwischenlagen (Karkassen) sowie der
eigentlichen Gummischicht mit einer Dicke von etwa 0,4 mm bis 0,6 mm. Das konventionell
aufgebaute Gummituch ist nahezu inkompressibel, jedoch verformbar. Dies bewirkt, dass
radiale Beanspruchungen zu einem tangentialen Verdrängen des Gummis und damit einhergehend
zu einer Wulstbildung führen.
[0006] Nicht konventionelle, kompressible Gummitücher, auch Luftpolstertücher genannt, bestehen
aus einer Gewebegrundschicht, einer Gewebezwischenschicht mit Lufteinschlüssen und
einer Gummideckschicht. Die Lufteinschlüsse sind entweder als feinste Luftbläschen
oder als Luftkanäle eingebettet, wodurch eine Verformbarkeit des Gummituchs insgesamt
erzielt wird. Die bei konventionellen Gummitüchern auftretende Wulstbildung kann hier
durch Kompression der Gewebezwischenschicht vermieden werden. Gleichzeitig wird die
Abnutzung der Druckform verringert.
[0007] Die Druckzylinder sind üblicherweise mit solchen konventionellen oder nicht konventionellen,
d.h. schichtweise aufgebauten Gummitüchern bespannt, ummantelt oder beklebt. Die nachfolgend
beschriebene Erfindung bezieht sich auf Druckzylinder mit selbstklebenden Gummitüchern.
[0008] Bekannte selbstklebende Gummitücher werden auf den Druckzylinder aufgeklebt und müssen
darüber hinaus nicht zusätzlich an dem Druckzylinder befestigt werden. Dazu weist
das Gummituch eine flächige Selbstklebeschicht auf, mit der es auf den Druckzylinder
aufgeklebt wird. Problematisch ist dabei eine Stoßstelle, an der die Enden des Gummituchs
aneinander stoßen oder an der sich die Enden des Gummituchs wenigstens gegenüber liegen.
[0009] Solche Stoßstellen werden mit Dichtmitteln aller Art gegen Eindringen von Reinigungsmitteln
und Druckfarbe versiegelt. Häufig werden vor der Versiegelung die Kanten des Gummituchs
an den Stoßstellen durch Schleifen oder Fräsen gebrochen. Bei Versiegelungen dieser
Art besteht Optimierungsbedarf zur Verkürzung der Aushärtedauer des Dichtmittels und
damit zur Verkürzung der Wartezeit bis zur nächsten Einsetzbarkeit des mit dem Gummituch
beklebten Druckzylinders. Problematisch ist darüber hinaus, dass trotz der Versiegelung
Reinigungsmittel und / oder Druckfarbe zwischen den Enden des aufgeklebten Gummituchs
eindringen kann und insbesondere die selbstklebende Schicht anlöst.
[0010] Der Erfindung liegt somit das Problem zu Grunde, einen Druckzylinder der eingangs
erwähnten Art derart zu verbessern, dass er die geschilderten Nachteile nicht mehr
aufweist. Insbesondere soll die geschilderte Stoßstellenproblematik selbstklebender
Gummitücher gelöst werden, indem die selbstklebende Schicht zwischen Gummituch und
Druckzylinder vor einem Eindringen von Lösungsmitteln oder Druckfarbe zuverlässig
geschützt ist. Darüber hinaus soll an dieser Stelle eine möglichst geringe Angriffsfläche
für eine Gummituchwaschanlage bestehen. Schließlich muss die Anforderung eines möglichst
schmalen nichtdruckenden Streifens berücksichtigt werden, sodass eine Stoßstellenbreite
von ungefähr 3 mm nicht überschritten wird.
[0011] Dieses Problem wird durch einen Druckzylinder mit einem Gummituch für eine Rollenoffsetdruckmaschine
gemäß Anspruch 1 und durch eine Rollenoffsetdruckmaschine gemäß Anspruch 15 gelöst.
[0012] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0013] Der Druckzylinder weist in an sich bekannter Weise ein schichtweise aufgebautes Gummituch
auf, das mit einer selbstklebenden Schicht auf den Druckzylinder aufgeklebt ist. Das
Gummituch besteht mindestens in einem Hauptabschnitt aus mindestens drei Schichten.
Von radial außen nach radial innen sind dies mindestens eine dem Druckzylinder abgewandte
Deckschicht, eine Trägerschicht und die dem Druckzylinder zugewandte, selbstklebende
Schicht. Der Hauptabschnitt erstreckt sich über die gesamte wirksame Länge des Gummituchs,
die etwa dem Umfang des Druckzylinders entspricht.
[0014] An den Hauptabschnitt schließen sich nunmehr ein in Produktionsrichtung des Druckzylinders
vorlaufender Endabschnitt sowie ein in Produktionsrichtung des Druckzylinders nachlaufender
Endabschnitt des Gummituchs an.
[0015] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Druckzylinder radial außen an mindestens
einer Position seines Umfangs mindestens einen nach radial einwärts gerichteten Kanal
aufweist, in den mindestens der vorlaufende Endabschnitt des Gummituchs eingeführt
ist.
[0016] Der Kanal ist als eine axiale Nut in der Mantelfläche des Druckzylinders ausgeführt.
Stirnseitig ist diese Nut normalerweise offen, wobei auch geschlossene Kanäle in den
Rahmen der erfindungsgemäßen Lösungen fallen. Auch muss die Nut nicht zwangsweise
in axialer Richtung verlaufen. Die Nut kann auch schräg verlaufen.
[0017] Der nachlaufende Endabschnitt des Gummituchs klebt dabei gemäß einer besonders einfachen
Variante auf einer Seite der Stoßstelle auf der Mantelfläche des Druckzylinders, ohne
in den Kanal eingeführt zu sein. Das nachlaufende Ende wird bei Betrieb der Rollenoffsetdruckmaschine
stets gegen den Druckzylinder gedrückt, was einem unerwünschten Ablösen entgegenwirkt.
[0018] In einer vorteilhaften Ausführungsform sind sowohl der vorlaufende Endabschnitt als
auch der nachlaufende Endabschnitt des Gummituchs in den Kanal eingeführt.
[0019] Das zunächst für die Gattung der selbstklebenden Gummitücher ungewöhnliche Vorsehen
eines Kanals für das Einführen mindestens eines Endabschnittes des Gummituchs in einen
radial einwärts gerichteten Kanal des Druckzylinders hat den großen Vorteil, dass
dadurch die selbstklebende Schicht zwischen dem Gummituch und dem Druckzylinder geschützt
ist und erst gar keine Abdichtungsproblematik an einer Stossstelle entsteht. Der vorlaufende
Endabschnitt oder vorzugsweise beide Endabschnitte des Gummituchs liegen nun in dem
Kanal nach radial innen abgewinkelt parallel zueinander mittelbar oder unmittelbar
aneinander an.
[0020] Die selbstklebende Schicht endet üblicherweise an der radial äußeren Kante des Kanals,
kann aber auch darüber hinausgehend erst in dem Kanal enden oder sich gar über die
gesamte Länge des Gummituchs erstrecken. Jedenfalls ist die selbstklebende Schicht
mindestens an einem Endabschnitt durch das Gummituch selbst geschützt.
[0021] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der vorlaufende Endabschnitt
und/oder der nachlaufende Endabschnitt gegenüber dem Hauptabschnitt des Gummituchs
eine reduzierte Anzahl an Schichten auf.
[0022] Auf diese Art und Weise lassen sich die im Vergleich zum Hauptabschnitt des Gummituchs
dünneren Endabschnitte besser in den Kanal einführen. Zunächst ist schon alleine die
Dickenreduzierung vorteilhaft für ein unkompliziertes Einführen in einen engen Kanal.
Somit sind vorteilhaft sehr schmale nichtdruckende Streifen des Gummituchs bzw. des
Druckzylinders erreichbar.
[0023] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist zumindest einer der Endabschnitte des
Gummituchs eine Einführhilfe auf. Die Einführhilfe ist dabei vorzugsweise als eine
einseitige Versteifungsschicht auf dem jeweiligen Endabschnitt angeordnet. Besonders
bevorzugt besteht die Einführhilfe aus Metall, Kunststoff oder Keramik.
[0024] Eine solche Ausführung erleichtert zunächst das Einführen eines oder beider Endabschnitte
in den Kanal. Zudem kann damit auch ein unbeabsichtigtes Herausgleiten der Endabschnitte
aus dem Kanal erschwert werden.
[0025] Die Einführhilfe kann vorzugsweise als eine einseitige Versteifungsschicht am Gummituch
ausgebildet sein. In einem solchen Fall ist es denkbar, eine Gewebeschicht verdickt
oder mit einem besonderen Kunststoff getränkt auszubilden, so dass ein Endabschnitt
versteift ist. Die Endabschnitte oder Schichten der Endabschnitte können jedoch auch
vorteilhaft aus Metall, Kunststoff oder Keramik bestehen. Entsprechende Applikationen
lassen sich auch nachträglich auf Endabschnitte aufbringen, die in den Kanal einzuführen
sind. Solche Einführungshilfen sind besonders langlebig und je nach Anforderungen
auch besonders kostengünstig.
[0026] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der vorlaufende oder der nachlaufende
Endabschnitt eine Gleitschicht auf. Vorzugsweise ist die Gleitschicht dauerhaft auf
dem Endabschnitt aufgebracht. Besonders bevorzugt ist die Gleitschicht eine Beschichtung
aus Polytetrafluorethylen oder anderen Substanzen mit gleitenden Eigenschaften. Solche
Gleitschichten erleichtern das Einführen des jeweiligen Endabschnitts, da die Reibung
zwischen Kanalwand und Gummituch reduziert ist. Ob eine dauerhafte angebrachte Gleitschicht
oder eine bei jeder Anwendung aufzutragende Gleitschicht, beispielsweise bestehend
aus Fetten, Alkohol, oder auch aus Gemischen von Kohlenwasserstoffen (Benzin, Vaseline),
gewählt wird, hängt von der Art des Einsatzes des betreffenden Druckzylinders ab.
[0027] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist in zumindest einem der Endabschnitte mindestens
eine der Schichten des Gummituchs entfernt. Vorteilhaft ist hierbei, dass solche Gummitücher
endlos gefertigt und bei der Konfektionierung in den Endabschnitten entsprechend nachgearbeitet
werden können. Durch den schichtweisen Aufbau bietet es sich beispielsweise an, eine
äußere Schicht oder mehrere äußere Schichten anzuschneiden, so dass die zu entfernenden
Schichten zu den Enden hin von dem Schnitt ausgehend abgezogen werden können.
[0028] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst die mindestens eine entfernte
Schicht die selbstklebende Schicht oder mehrere dem Druckzylinder zugewandte Schichten.
[0029] Bei dem auf der dem Druckzylinder zugewandten Seite erfolgenden Einschneiden des
Gummituchs oder dem sonstigen Entfernen von Schichten des Gummituchs auf der dem Druckzylinder
zugewandten Seite ist es vorteilhaft, dass die Deckschicht des Gummituchs bis in den
Kanal hinein erhalten bleibt. Diese Oberfläche ist somit an keiner Stelle beschädigt
und weiterhin mechanisch robust.
[0030] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die mindestens eine entfernte Schicht
eine oder mehrere dem Druckzylinder abgewandte Schichten des Gummituchs.
[0031] Das Entfernen von radial äußeren Schichten des Gummituchs kann je nach der Dicke
und Steifigkeit der Deckschicht von Vorteil sein. Ist die Deckschicht beispielsweise
besonders dick oder steif, kann der nichtdruckende Streifen besonders schmal ausgelegt
werden, wenn die Deckschicht in den Endabschnitten entfernt ist.
[0032] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der mindestes eine Endabschnitt
lösbar in dem Kanal fixiert. Besonders vorteilhaft ist die Fixierung über eine elastische
Deformation des mindestens einen Endabschnitts des Gummituchs realisiert. Hierbei
ist der Kanal in seiner Breite mit geringfügigem Untermaß gegenüber den einzuführenden
Endabschnitten ausgeführt.
[0033] Diese Art der Fixierung ermöglicht eine komplikationslose Befestigung eines oder
beider Endabschnitte in dem Kanal und erfüllt in vielen Fällen die Anforderungen an
einen sicheren Betrieb der Rollenoffsetdruckmaschine. Darüber hinaus ist eine solche
Fixierung bei einem Wechsel der Gummitücher leicht lösbar, indem das Gummituch radial
nach außen abgezogen wird.
[0034] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Leiste benachbart zu einem der Endabschnitte
oder alternativ zwischen den Endabschnitten des Gummituchs angeordnet.
[0035] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Leiste alternativ als Einführhilfe
fest mit dem Gummituch verbunden und somit gemeinsam mit dem Endabschnitt des Gummituchs
in den Kanal eingeführt. Alternativ ist die Leiste als von dem Gummituch separate
Leiste ausgeführt.
[0036] Beispielsweise kann die Leiste, nachdem beide Endabschnitte des Gummituchs in den
Kanal eingeführt sind, von außen zwischen die Endabschnitte gedrückt werden, so dass
der Druckzylinder nach außen dicht verschlossen ist und Lösungsmittel oder Druckfarbe
nicht eindringen können. Solche Leisten können beispielsweise auch zwischen der Wand
des Kanals und dem eingeführten Endabschnitt vorgesehen sein. Das hat ebenfalls zur
Folge, dass es zur elastischen Deformation dieses Endabschnitts des Gummituchs kommt,
der Druckzylinder nach außen dicht abgeschlossen ist und die Endabschnitte sicher
im Kanal fixiert sind.
[0037] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist mindestens ein Federelement benachbart
zu dem mindestens einen der Endabschnitte des Gummituchs in dem Kanal angeordnet.
Alternativ kann auch eine Wand des Kanals federnd ausgebildet sein. Ziel ist es auch
bei dieser vorteilhaften Ausführungsform, eine elastische Deformation des mindestens
einen Endabschnitts zu bewirken. Federelemente lösen diese Aufgabe besonders kostengünstig.
[0038] Der Kanal ist üblicherweise parallel zur Achse des Druckzylinders angeordnet und
radial einwärts gerichtet. Somit erstreckt sich seine Mittelebene nach radial innen.
Diese Mittelebene muss sich allerdings nicht genau in radialer Richtung erstrecken.
In einer vorteilhaften Ausführungsform liegt die Mittelebene schräg bezüglich der
Radialebene, die den Umfang des Druckzylinders gemeinsam mit der Mittelebene des Kanals
schneidet.
[0039] Beispielsweise kann der vorlaufende Endabschnitt in einem spitzen Winkel eingeführt
werden, um anschließend den nachlaufenden Endabschnitt in einem stumpfen Winkel in
den Kanal nachzuführen.
[0040] Ganz allgemein eignen sich die vorstehend beschriebenen Druckzylinder zum Einsatz
in Rollenoffsetdruckmaschinen.
[0041] Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
die in Zeichnungen dargestellt sind.
[0042] Es zeigen:
- Fig.1
- einen Ausschnitt aus einem Radialschnitt durch einen Druckzylinder mit einer zwischen
den Endabschnitten des Gummituchs in den Kanal ein- geführte Leiste,
- Fig.2
- eine Darstellung gemäß Figur 1, wobei jedoch lediglich ein End- abschnitt des Gummituchs
ausgebildet und in den Kanal eingeführt ist,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt aus einem Radialschnitt durch einen Druckzylinder mit einer zwischen
dem Kanal und einem Endabschnitt angeordneten Leis- te,
- Fig. 4
- einen Ausschnitt aus einem Radialschnitt durch einen zum Druckzylin- der der Figur
3 vergleichbaren Druckzylinder, in dessen Kanal ein Fe- derelement vorgesehen ist,
- Fig. 5
- einen Ausschnitt aus einem Radialschnitt durch einen Druckzylinder, wobei von den
in den Kanal eingeführten Endabschnitten in dem einen Fall radial äußere Schichten
und in dem anderen Fall radial innere Schichten des Gummituchs entfernt sind,
- Fig. 6
- eine Darstellung gemäß Figur 5, wobei jedoch bei beiden in den Kanal eingeführten
Endabschnitten die radial äußere Schicht des Gummi- tuchs entfernt ist,
- Fig. 7
- einen Ausschnitt aus einem Radialschnitt eines Druckzylinders mit ei- nem Kanal, der
schräg radial einwärts gerichtet ist, und
- Fig. 8
- einen vollständigen Radialschnitt eines Druckzylinders mit einem Ka- nal, der mit
den Kanälen in den Figuren 1 bis 6 korrespondiert.
[0043] Figur 8 zeigt in Form einer Gesamtansicht einen vollständigen Radialschnitt durch
einen erfindungsgemäßen Druckzylinder 30, 30', 30" mit einem Gummituch 1, 1', 1" für
eine Rollenoffsetdruckmaschine. Zentral erstreckt sich im Druckzylinder 30, 30', 30"
eine Achse A. Am Umfang des Druckzylinders 30, 30', 30" ist parallel zur Achse A ein
radial einwärts gerichteter Kanal 34, 34', 34" vorgesehen. In den Kanal 34, 34', 34"
sind zwei Endabschnitte 10, 20, 20', 20" des vollumfänglich auf dem Druckzylinder
30, 30', 30" befestigten Gummituchs 1, 1', 1" eingeführt, wobei der erste Endabschnitt
10 in einer Produktionsrichtung P des Druckzylinders 30, 30', 30" vorlaufend und der
zweiter Endabschnitt 20, 20', 20" nachlaufend ausgebildet ist. Zwischen den Endabschnitten
10, 20, 20', 20" erstreckt sich an die Endabschnitte 10, 20, 20', 20" angrenzend über
nahezu den gesamten Umfang des Druckzylinders 30, 30', 30" ein Hauptabschnitt 5 des
Gummituchs 1, 1', 1".
[0044] Ein erstes der von der Gesamtansicht gemäß Figur 8 erfassten Ausführungsbeispiele
ist in Figur 1 dargestellt. Ein Ausschnitt aus einem Radialschnitt des Druckzylinders
30 stellt den Bereich um den Kanal 34 vergrößert dar.
[0045] Der Kanal 34 hat eine Kanaltiefe 36 und eine Kanaldicke 38. Mit diesen Maßen ist
eine Nut in der Mantelfläche des Druckzylinders 30 definiert, die die Endabschnitte
10, 20 des Gummituchs 1 aufnimmt.
[0046] Das Gummituch 1 ist mehrlagig, d. h. mit mehreren Schichten 2, 3, 4 in radialer Richtung
aufgebaut. Jede der Schichten hat eine besondere Funktion. Nicht dargestellt sind
weitere Schichten, die gegebenenfalls vorhanden und allgemein bekannt sind. Radial
innen ist dem Druckzylinder 30 zugewandt eine selbstklebende Schicht 4 des Gummituchs
1 auf den Druckzylinder 30 aufgeklebt. Radial auswärts gerichtet schließt sich eine
Trägerschicht 3 an, die üblicherweise aus einem Gewebe gebildet ist. Radial außen
weist das Gummituch 1 eine dem Druckzylinder 30 abgewandte Deckschicht 2 auf. Die
Deckschicht 2 erfüllt die jeweiligen Kriterien bezüglich der Oberfläche zur Erzeugung
eines einwandfreien Druckbildes auf dem Bedruckstoff, der nicht dargestellt ist.
[0047] Dieser Schichtaufbau ist nahezu über den gesamten Umfang des Gummituchs 1 hinweg,
d.h. in dessen Hauptabschnitt 5, vollständig ausgebildet. An den an den Hauptabschnitt
5 angrenzenden Endabschnitten 10, 20 sind von radial äußeren Kanten 11, 21 des Kanals
34 ausgehend nach radial innen die selbstklebende Schicht 4 und die Trägerschicht
3 entfernt. Die Endabschnitte 10, 20 des Gummituchs 1 sind folglich bei dem ersten
Ausführungsbeispiel nur mit einer verringerten Dicke, nämlich der Dicke der Deckschicht
2 in den Kanal 34 eingeführt.
[0048] Zwischen den Endabschnitten 10, 20 des Gummituchs 1 ist nach dem Einführen der Endabschnitte
10, 20 eine als Leiste 9 ausgebildete Einführhilfe 7 in radialer Richtung in den Kanal
34 eingeführt. In Umfangsrichtung sind die Endabschnitte 10, 20 durch die Dicke der
Leiste 9 im Vergleich zur Kanaldicke 38 in dem Kanal 34 eingeklemmt. Dabei sind die
Endabschnitte 10, 20 elastisch deformiert. Alternativ kann die Einführhilfe 7 auch
als eine einseitige Versteifungsschicht auf dem jeweiligen Endabschnitt 10, 20 ausgebildet
sein, welche aus Metall, Kunststoff oder Keramik besteht.
[0049] Der aus der Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel resultierende Erfolg ist
eine vollständige Abdichtung der selbstklebenden Schicht 4 nach außen hin. Die in
den Kanal 34 eingeführten Endabschnitte 10, 20 des Gummituchs 1 sind um die radial
äußeren Kanten 11, 21 herum in den Kanal 34 hineingelegt, eingesteckt oder eingeführt
und zusätzlich durch die Leiste 9 in dem Kanal 34 fixiert. Der Kanal 34 weist gegenüber
den eingeführten Endabschnitten 10, 20 und der Leiste 9 Untermaß auf, so dass die
Endabschnitte 10, 20 in dem Kanal 34 festgeklemmt sind, ohne dass weitere Einrichtungen
nötig sind. Es resultiert somit eine sichere Abdichtung nach außen.
[0050] Wie in Figur 2 gezeigt, ist in einem zweiten Ausführungsbeispiel mit dem vorlaufenden
Endabschnitt 10 lediglich ein einziger Endabschnitt des Gummituchs 1 ausgebildet und
in den Kanal 34 eingeführt. Dadurch kann ein schmalerer Kanal 34 und somit ein noch
schmalerer, nichtdruckenden Streifen des Gummituchs 1 bzw. des Druckzylinders 30 realisiert
werden. Zudem kann das Gummituch 1 auf diese Weise einfacher konfektioniert werden,
d.h. es erfolgt lediglich noch ein Abschneiden des Gummituchs 1 auf die erforderliche
Länge.
[0051] Figur 3 stellt ein drittes Ausführungsbeispiel dar. Vergleichbar zur Darstellung
in Figur 1 ist wiederum ein Ausschnitt eines Radialschnittes des Druckzylinders 30'
mit aufgeklebtem Gummituch 1' dargestellt. In dem Druckzylinder 30' ist vergleichbar
zur Figur 1 ein Kanal 34' mit einer Kanaldicke 38' und einer Kanaltiefe 36' ausgebildet.
[0052] Das Gummituch 1' ist ebenfalls vergleichbar zur Darstellung in Figur 1 dem Druckzylinder
30' zugewandt auf Höhe der radial äußeren Kanten 11, 21 des Kanals 34' eingeschnitten.
Auch die selbstklebende Schicht 4 und die Trägerschicht 3 sind im zweiten Ausführungsbeispiel
zu den jeweiligen Endabschnitten 10, 20' des Gummituchs 1' hin abgezogen. Das Gummituch
1' ist demnach ebenfalls mit gegenüber dem Hauptabschnitt 5 dünneren Endabschnitten
10, 20' in den Kanal 34' eingeführt.
[0053] In dem Kanal 34' ist zwischen dem nachlaufenden Endabschnitt 20' des Gummituchs 1'
und einer Wand 22 des Kanals 34' ebenfalls eine als Leiste 14 ausgebildete Einführhilfe
7 angeordnet. Die Leiste 14 ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
am nachlaufenden Endabschnitt 20' befestigt und gemeinsam mit diesem in den Kanal
34' eingeführt. Diese Anordnung ist besonders montagefreundlich, weil sich der vorlaufende
Endabschnitt 10 zunächst ohne Probleme in den Kanal 34' einführen lässt. Der nachlaufende
Endabschnitt 20' muss, um eine sichere Abdichtung der selbstklebenden Schicht 4 gegenüber
Lösemitteln oder Druckfarbe zu erreichen, in den Kanal 34' hineingedrückt werden,
so dass es zu einer elastischen Deformation der Endabschnitte 10, 20' kommt. Dazu
ist der Kanal 34' gegenüber der Dicke der Endabschnitte 10, 20' und der Leiste 14
mit Untermaß ausgeführt.
[0054] Um das Einführen des nachlaufenden Endabschnittes 20' in den Kanal 34' zu erleichtern,
kann die Wand 22 des Kanals 34' oder die Leiste 14 auf der der Wand 22 zugewandten
Seite mit einer Gleitschicht 6 versehen sein. Diese Gleitschicht 6 kann bei einem
Wechsel des Gummituchs 1' auf die entsprechenden Oberflächen aufgebracht werden. Die
Leiste 14 oder die Wand 22 kann alternativ oder zusätzlich auch mit dauerhaften Gleitschichten
6 ausgerüstet sein. Solche Gleitschichten 6 bestehen beispielsweise aus Polytetrafluorethylen
oder anderen Substanzen mit gleitenden Eigenschaften. Die Endabschnitte 10, 20' des
Gummituchs 1' bestehen vorzugsweise zumindest teilweise aus Metall, Kunststoff oder
Keramik, die auch gleitende Eigenschaften aufweisen können.
[0055] Figur 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt eines Radialschnitts eines Druckzylinders
30" vergleichbar zum Druckzylinder 30' der Figur 3 in einem vierten Ausführungsbeispiel.
[0056] Im Unterschied zu der Abbildung in Figur 3 ist in einem Kanal 34" zwischen der Leiste
14 und der Wand 22 ein Federelement 8 vorgesehen. Das Federelement 8 ist selbst deformierbar
und bewirkt eine elastische Deformation der in den Kanal 34" eingeführten Endabschnitte
10, 20' des Gummituchs 1'. Solche Federelemente 8 sind dem Fachmann neben dem in Figur
4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines gekrümmten Bleches auch in anderer Form
bekannt. Beispielsweise sind ersatzweise über die Länge des Kanals 34" verteilte Spiralfederelemente
denkbar, die ebenfalls zu einer elastischen Deformation der Endabschnitte 10, 20'
des Gummituchs 1' führen können.
[0057] Figur 5 zeigt einen Ausschnitt eines Radialschnitts eines fünften Ausführungsbeispiels.
Der dargestellte Druckzylinder 30' weist in seiner Mantelfläche wie in den vorangehenden
Ausführungsbeispielen ebenfalls einen Kanal 34' mit einer Kanaldicke 38' und einer
Kanaltiefe 36' auf.
[0058] Analog zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen ist auf dem Druckzylinder 30' ein
Gummituch 1" mit einer selbstklebenden Schicht 4 befestigt. Der Hauptabschnitt 5 des
Gummituchs 1" weist wiederum den üblichen schichtweisen Aufbau auf, d.h. zusätzlich
zur selbstklebenden Schicht 4 sind eine Trägerschicht 3 sowie eine Deckschicht 2 ausgebildet.
Im Unterschied zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen ist jedoch beim nachlaufenden
Endabschnitt 20" die Deckschicht 2 entfernt. Ansonsten ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel
zwischen der Wand 22 des Kanals 34' und dem nachlaufenden Endabschnitt 20" des Gummituchs
1" eine Leiste 14 vorgesehen, die das Einführen des nachlaufenden Endabschnitts 20"
erleichtert.
[0059] Die Figur 6 zeigt ein nächstes Ausführungsbeispiel, bei dem sowohl beim vorlaufenden
als auch beim nachlaufenden Endabschnitt 10, 20" des Gummituchs 1" die Deckschicht
2 entfernt ist. Damit wird eine weitere alternative Lösung angegeben, welche je nach
Konfiguration der Rollenoffsetdruckmaschine zur Anwendung kommen kann.
[0060] In Figur 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Druckzylinders
30"' dargestellt, der gegenüber der Übersichtdarstellung gemäß Figur 8 abweichend
ausgeführt ist. Der Unterschied gegenüber den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
besteht in der Ausrichtung des Kanals 34"' schräg radial einwärts in das Innere des
Druckzylinders 30"'.
[0061] Eine weitere Abweichung besteht in der Entfernung von Schichten der in den schrägen
Kanal 34"' eingeführten Endabschnitte 10', 20"'.
[0062] In diesem Ausführungsbeispiel wird der in Produktionsrichtung P des Druckzylinders
30"' vorlaufende Endabschnitt 10' in einem spitzen Winkel α in den Kanal 34"' eingehängt.
Um das Einführen des vorlaufenden Endabschnitts 10' in den schrägen Kanal 34"' zu
erleichtern, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel über den Endabschnitt 10' hinweg
die Deckschicht 2 des Gummituchs 1"' entfernt. In den Kanal 34"' eingeführt sind somit
lediglich die Trägerschicht 3 und gegebenenfalls die selbstklebende Schicht 4.
[0063] Im Allgemeinen endet allerdings die selbstklebende Schicht 4 stets an der radial
äußeren Kante 11, 21 des Kanals 34, 34', 34", 34"', um das Einführen und das Entfernen
der jeweiligen Endabschnitte 10, 10', 20, 20', 20", 20"' des Gummituchs 1,1', 1",
1"' nicht zu erschweren.
[0064] Ist das Gummituch 1"' beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 um den Druckzylinder
30"' herumgelegt und auf ihm festgeklebt, wird der nachlaufende Endabschnitt 20"'
in einem stumpfen Winkel von 90°+α in den Kanal 34"' eingeführt.
[0065] Der nachlaufende Endabschnitt 20"' weist der Wand 22 des Kanals 34"' zugewandt und
dem vorlaufenden Endabschnitt 10' des Gummituchs 1"' abgewandt eine Leiste 14' auf,
die das Einführen des nachlaufenden Endabschnittes 20"' erleichtert.
[0066] Parallel zu den eingeführten Endabschnitten 10', 20"' verläuft eine Mittelebene M
des Kanals 34"', die einen Winkel α zu einer Radialebene R des Druckzylinders 30"'
einnimmt, welche dessen Umfang gemeinsam mit der Mittelebene M des Kanals 34"' schneidet.
1. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') für eine Rollenoffsetdruckmaschine, mit einem Gummituch
(1, 1', 1", 1"'), das mindestens in einem Hauptabschnitt (5) mindestens drei Schichten
(2, 3, 4) aufweist, eine dem Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') zugewandte, selbstklebende
Schicht (4), mit der das Gummituch (1, 1', 1", 1"') an dem Druckzylinder (30, 30',
30", 30"') befestigt ist, eine Trägerschicht (3) und eine dem Druckzylinder (30, 30',
30", 30"') abgewandte Deckschicht (2), wobei an dem Gummituch (1, 1', 1", 1"') ein
in Produktionsrichtung (P) des Druckzylinders (30, 30', 30", 30"') vorlaufender Endabschnitt
(10, 10') sowie ein in Produktionsrichtung (P) des Druckzylinders (30, 30', 30", 30"')
nachlaufender Endabschnitt (20, 20', 20", 20"') ausgebildet sind, welche sich unmittelbar
an den Hauptabschnitt (5) anschließen, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') einen radial einwärts gerichteten Kanal (34,
34', 34", 34"') aufweist, in den mindestens der vorlaufende Endabschnitt (10, 10')
des Gummituchs (1, 1', 1". 1") eingeführt ist.
2. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch der nachlaufende Endabschnitt (20, 20') des Gummituchs (1, 1', 1". 1 ") in den
Kanal (34, 34', 34", 34"') eingeführt ist.
3. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Endabschnitte (10, 10', 20, 20', 20", 20"') des Gummituchs (1,
1', 1 ", 1"') gegenüber dem Hauptabschnitt (5) eine reduzierte Anzahl an Schichten
(2, 3, 4) aufweist.
4. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Endabschnitte (10, 10', 20, 20', 20", 20"') des Gummituchs (1,
1', 1 ", 1"') eine Einführhilfe (7) aufweist, wobei die Einführhilfe (7) vorzugsweise
als eine einseitige Versteifungsschicht auf dem jeweiligen Endabschnitt (10, 10',
20, 20', 20", 20"') angeordnet ist und besonders bevorzugt aus Metall, Kunststoff
oder Keramik besteht.
5. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Endabschnitte (10, 10', 20, 20', 20", 20"') des Gummituchs (1,
1', 1 ", 1"') eine Gleitschicht (6) aufweist, die vorzugsweise dauerhaft auf dem Endabschnitt
(10, 10', 20, 20', 20", 20"') aufgebracht ist, besonders bevorzugt in Form einer Beschichtung
aus Polytetrafluorethylen oder anderen Substanzen mit gleitenden Eigenschaften.
6. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem der Endabschnitte (10, 10', 20, 20', 20", 20"') mindestens eine
der Schichten (2, 3, 4) des Gummituchs (1, 1', 1 ", 1"') entfernt ist.
7. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine entfernte Schicht (2, 3, 4) die selbstklebende Schicht (4) oder
mehrere dem Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') zugewandte Schichten (3, 4) des Gummituchs
(1, 1', 1 ", 1"') umfasst.
8. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine entfernte Schicht (2, 3, 4) eine oder mehrere der dem Druckzylinder
(30, 30', 30", 30"') abgewandten Schichten (2, 3) des Gummituchs (1, 1', 1", 1"')
umfasst.
9. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Endabschnitt (10, 10', 20, 20', 20", 20"'), insbesondere durch
elastische Deformation, lösbar in dem vorzugsweise mit Untermaß ausgeführten Kanal
(34, 34', 34", 34"') fixiert ist.
10. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leiste (14, 14', 9) benachbart zu zumindest einem der Endabschnitte (10, 10',
20, 20', 20", 20"') in dem Kanal (34, 34', 34", 34"') angeordnet ist.
11. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (14, 14') zwischen einer Wand (22) des Kanals (34, 34', 34", 34"') und
einem Endabschnitt (10, 10', 20, 20', 20", 20"') des Gummituchs (1, 1',1 ", 1"') angeordnet
ist.
12. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (14, 14') als Einführhilfe (7) fest mit dem Gummituch (1, 1', 1", 1"')
verbunden oder dass die Leiste (9) als von dem Gummituch (1, 1', 1", 1"') separate
Leiste ausgeführt ist.
13. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Federelement (8) benachbart zu einem der Endabschnitte (10, 10', 20,
20', 20", 20"') in dem Kanal (34, 34', 34", 34"') angeordnet ist oder eine Wand (22)
des Kanals (34, 34', 34", 34"') federnd ausgebildet ist.
14. Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (34, 34', 34", 34"') in einem Winkel (α) bezüglich einer Radialebene (R)
des Druckzylinders (30, 30', 30", 30"') ausgerichtet ist, die dessen Umfang gemeinsam
mit einer Mittelebene (M) des Kanals (34, 34', 34", 34"') schneidet.
15. Rollenoffsetdruckmaschine mit einem Druckzylinder (30, 30', 30", 30"') nach einem
der vorangehenden Ansprüche.