(19)
(11) EP 2 256 240 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.12.2010  Patentblatt  2010/48

(21) Anmeldenummer: 09007096.2

(22) Anmeldetag:  28.05.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D06F 37/30(2006.01)
D06F 35/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(71) Anmelder: Miele & Cie. KG
33332 Gütersloh (DE)

(72) Erfinder:
  • Sieding, Dirk
    44534 Lünen (DE)
  • Zielke, Marcel
    59320 Ennigerloh (DE)
  • Maßmann, Felix
    59555 Lippstadt (DE)
  • Walth, Olga
    30659 Hannover (DE)

   


(54) Verfahren zum Waschen von Wäsche in einer Waschmaschine und Waschmaschine


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen eines Wäschepostens (8) in einer Waschmaschine (1) mit einem Laugenbehälter (2), in dem eine Trommel (3) drehbar gelagert und mittels eines Motors (13) angetrieben ist, umfassend eine Waschphase (Wa), in der eine Wassermenge in den Laugenbehälter (2) eingelassen wird, bis ein vorgegebener Wasserstand (H) erreicht ist, und mehrere Drehphasen (Ro), in denen die Trommel (3) mit einer vorgegebenen Drehzahl (Speed) und Dauer gedreht wird, um den Wäscheposten (8) innerhalb der Trommel (3) zu bewegen, und jeweils zwischen den Drehphasen (Ro) Drehpausen (P) liegen.
Um einen optimalen Wasch- oder Spülzyklus mit einer gute Wasch- oder Spülwirkung bei verbesserter Schonung des zu waschenden Wäschepostens bereit zu stellen, ist die Dauer der einzelnen Drehphasen (Ro) jeweils von einem während der Drehphase (Ro) absinkenden Wasserstand (Level) begrenzt ist und die Dauer der Drehpausen (P) jeweils von einem während der Drehpause (P) ansteigenden Wasserstand (Level) begrenzt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Waschmaschine (1) zur Durchführung des Verfahrens.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen eines Wäschepostens in einer Waschmaschine mit einem Laugenbehälter, in dem eine Trommel drehbar gelagert und mittels eines Motors angetrieben ist, umfassend eine Waschphase, in der eine Wassermenge in den Laugenbehälter eingelassen wird, bis ein vorgegebener Wasserstand erreicht ist, und mehrere Drehphasen, in denen die Trommel mit einer vorgegebenen Drehzahl und Dauer gedreht wird, um den Wäscheposten innerhalb der Trommel zu bewegen, und wobei jeweils zwischen den Drehphasen Drehpausen liegen.

[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Waschmaschine oder einen Waschtrockner mit einem Gehäuse und einem darin angeordneten, schwingbeweglich befestigten Laugenbehälter, in dem eine mit einem Motor antreibbare Trommel drehbar gelagert ist, einem Wasserzulaufventil, einer Ablaufeinrichtung, einer Erfassungseinrichtung für den Wasserstand innerhalb des Laugenbehälters und einer Mikroprozessor-Steuereinrichtung, die dazu ausgebildet ist, das Wasserzulaufventil und die Ablaufeinrichtung und den Motor in Abhängigkeit des erfassten Wasserstandes zur Durchführung des nachfolgend beschriebenen Verfahrens zu steuern.

[0003] Zum Waschen von Wäsche in einer Waschmaschine wird die Wäsche in einer ersten Phase mit erwärmtem Wasser unter Zugabe von Waschmittel mit leichter oder starker Trommelbewegung gewaschen, je nach ausgewählter oder erfasster Wäscheart. Um eine gute Entfaltung des Waschmittels und eine gute Schmutzlösung zu erreichen, wird die Wäsche in der Regel für etwa 20 bis 80 Minuten in der Waschflüssigkeit bewegt. Anschließend wird die Wäsche gespült, wobei verbrauchte Waschflüssigkeit abgepumpt wird. Nach dem Spülen wird die Wäsche geschleudert, um sie zu entwässern. Hierbei wird jedoch bei geringer Beladung aufgrund der etwa gleichlangen Trommelbewegung eine stärkere Waschmechanik bewirkt, was den Waschgang unnötig verlängert und den Verschleiß der Wäsche vergrößert.

[0004] Aus der DE 43 13 814 A1 ist ein Verfahren zum Waschen von Wäsche bekannt, bei dem die Drehantriebsdauer in der Waschphase mittels einer Information über die Wäschemenge variiert werden kann. Hierbei wird die Drehantriebsdauer dadurch bestimmt, dass das Verhältnis von Trommeldrehung zur Pause entsprechend eingestellt wird. Dadurch wird der Waschprozess genauer auf die Beladungsmenge abgestimmt.

[0005] Aus der DE 34 36 786 A1 ist es bekannt, bei einer Haushaltswaschmaschine mit horizontal drehender Trommel die Drehzahl der Trommel abhängig vom zu waschenden Wäscheposten einzustellen. Hierbei wird bei einem stark saugfähigen Wäscheposten von einer großen Beladungsmenge mit Koch-Buntwäsche ausgegangen, wobei eine hohe Drehzahl, beispielsweise 65 1/min, eingestellt wird. Bei einem Wäscheposten mit geringer Saugfähigkeit wird von einer geringeren Beladungsmenge ausgegangen, wobei eine geringe Drehzahl, beispielsweise 45 1/min, eingestellt wird.

[0006] Bei diesen Verfahren besteht jedoch immer noch die Gefahr, dass ein stark saugfähiger Wäscheposten bei geringer Beladung mit einer zu hohen Mechanik beaufschlagt wird, was zu einem übermäßigen Verschleiß oder zu Schäden führen kann.

[0007] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, bei einem Wasch,- oder Spülzyklus eine gute Wasch- oder Spülwirkung bei verbesserter Schonung des zu waschenden Wäschepostens bereit zu stellen.

[0008] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einer Waschmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6.

[0009] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass auf einfache Weise eine optimale, auf den zu waschenden Wäscheposten abgestimmte Waschmechanik bereitgestellt wird. Die Waschwirkung wird durch den optimalen Mechanikeintrag nicht beeinträchtigt bzw. bei großen Beladungsmengen sogar verbessert.

[0010] Die optimale Wäschebewegung wird dadurch erreicht, dass die Dauer der einzelnen Drehphasen jeweils von einem während der Drehphase absinkenden Wasserstand begrenzt ist und die Dauer der Drehpausen jeweils von einem während der Drehpause ansteigenden Wasserstand begrenzt ist. Das bedeutet, dass die Antriebsdauer der Trommel nicht mehr anhand der zu Beginn des Programmablaufs erfassten Wäschemenge und/oder Wäscheart eingestellt wird, sondern anhand der Flüssigkeitsmenge der Freien Flotte während des Waschens. Das hat den besonderen Vorteil, dass eine optimale Waschwirkung erreicht wird, weil die mechanische Einwirkung auf den Wäscheposten nur so lange erfolgt, bis dieser aufgrund der Saugwirkung einen Großteil der Waschflotte gebunden hat. Anschließend wird die Drehpause so lange eingestellt, bis die Flotte aus der Wäsche heraus fließt, so dass in dieser Zeit der Schmutz aus der Wäsche ausgetragen zw. Herausgespült wird. Diese beiden Phasen, die Saugphase und die Schmutzaustragsphase wechseln sich nun mehrmals ab, wobei die Zeit jeweils durch den jeweiligen Wasserstand festgelegt ist, so dass es zu keinen unnötigen Wartezeiten kommt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch ein Wäscheposten mit gemischter Zusammensetzung optimal gewaschen werden. Für das Verfahren ist es nicht notwendig, dass die Zusammensetzung bekannt ist, weil die Trommel in Abhängigkeit vom tatsächlich auftretenden Saug- und Austrittsverhaltens des Wäschepostens gedreht wird. Somit wird die Trommeldrehung auch bei verändertem Saugverhalten oder Austrittsverhaltens während der Waschphase angepasst.

[0011] Hierbei ist es zweckmäßig, dass die Dauer der jeweiligen Drehphase mittels der Zeit des Absinkens des Wasserstandes von einem oberen Grenzwert zu einem unteren Grenzwert festgelegt ist und die Dauer der Drehpause mittels der Zeit des Ansteigens des Wasserstandes nach dem Ende der Drehphase bzw. vom unteren Grenzwert zum oberen Grenzwert festgelegt ist. Damit wird zuverlässig verhindert, dass der Wäscheposten mit einer zu hohen mechanischen Einwirkung beaufschlagt wird und andererseits werden die Pausen nur so lange eingestellt, bis keine gebundene Flotte mehr aus dem Wäscheposten heraustritt. Bei fest vorgegebenen Zeiten kann es vorkommen, dass diese zu lang sind, was die gesamte Waschphase unnötig verlängert oder sie sind zu kurz, so dass die Schmutzaustragsphase nicht vollständig beendet ist, wenn die Trommel wieder bewegt wird, was zu einer schlechteren Waschwirkung führt.

[0012] Bei einer Trommelwaschmaschine für den Haushalt mit einem Trommelvolumen im Bereich von 45 bis 65 I ist es zweckmäßig, dass die zum Waschen oder Spülen vorgesehene Wassermenge der freien Flotte einen vorgegebenen Wasserstand von etwa 45 bis 80 mmWs aufweist und dass der niedrige Wasserstand um etwa 5 bis 15 mmWs niedriger ist, als der vorgegebene Wasserstand. Somit wird für nahezu alle im Haushalt vorkommenden Wäscheposten, wie unter anderem Koch-Buntwäsche, Pflegeleicht, Feinwäsche, und Beladungsmengen ein optimales Waschergebnis bei geringer Wassermenge erreicht.

[0013] In einer vorteilhaften Ausführung wird die Trommel während der Drehphase mit einer Drehzahl von 25 bis 40 1/min gedreht. Dadurch wird einerseits wenig Energie für den Antrieb verwendet und anderseits wird eine schonende Bewegung der Wäsche erreicht.

[0014] In einer zweckmäßigen Weiterbildung wird die Trommel reversierend gedreht, wobei sie während einer Drehphase jeweils nur in einer einzigen Drehrichtung gedreht wird. Dadurch wird aufgrund des Saugverhaltens von bewegter Wäsche die Saugphase recht kurz gehalten, was insgesamt zu einer kurzen und effektiven Waschphase führt.

[0015] Insgesamt ist es zweckmäßig, für die Waschphase eine Dauer von etwa 30 bis 80 Minuten vorzusehen. Die Dauer ist hierbei abhängig von der eingestellten Verschmutzung, der Wäschemenge und der Art des Wäschepostens.

[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1:
eine Waschmaschine in einer skizzierten Schnittdarstellung und
Fig. 2a, 2b:
die Trommelbewegung und den Wasserstand während der Waschphase eines Waschprogramms als Diagramm im zeitlichen Ablauf.


[0017] In Fig. 1 ist in rein schematischer Darstellung eine Waschmaschine 1, mit einem Laugenbehälter 2 dargestellt. Die Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Waschmaschine 1. Innerhalb des Laugenbehälters 2 ist eine drehbar gelagerte und über einen elektrischen Motor 13 angetriebene Trommel 3 angeordnet, die die im Laugenbehälter 2 bzw. in der Trommel 3 befindlichen Wäschestücke 8 bzw. Wäscheposten bewegt. Die Trommel 3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Edelstahl hergestellt und mit einer Vielzahl an Öffnungen für die Durchflutung versehen. Das Gehäuse 4 hat eine Beiadungsöffnung 9, über die das Innere der Trommel 3 durch die Dichtungsmanschette 6 hindurch erreichbar ist. Die Beladungsöffnung 9 ist mittels der Tür 5 verschließbar. Im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ist das Wasser bzw. die Waschflüssigkeit 7, welche zum Reinigen oder Behandeln der Wäsche 8 benötigt wird. Zur Erwärmung oder zum Erhitzen der Flüssigkeit 7 ist im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ein Heizkörper 10 angeordnet. Im oberen Bereich der Maschine 1 ist ein Einlassventil 15 skizziert, welches das Einlaufen des Wassers aus dem Versorgungsnetz steuert. Über den Einspülkasten 11 wird das Wasser über das Verbindungsrohr 14 in den Laugenbehälter 2 geleitet, wobei im Einspülkasten 11 eingegebenes Waschmittel mit in den Laugenbehälter 2 gespült wird. Unterhalb des Laugenbehälters 2 ist eine Ablaufeinrichtung 12 angeordnet, die die verbrauchte Waschflüssigkeit oder das Spülwasser 7 aus dem Laugenbehälter 2 zur Ablaufleitung 16 herausführt, die in der Regel in einen Abwasserkanal mündet. Die Steuereinrichtung 17 steuert den Wassereinlauf 15, die Aktivität der Ablaufeinrichtung 12 und den Antriebsmotor 13, der über das Leistungsteil oder einen Frequenzumrichter 18 bestromt wird, und den Heizkörper 10. Ein Sensor 19, hier ein Drucksensor, steht mit dem Laugenbehälter 2 in Verbindung, um den Wasserstand, zumindest einen unteren Grenzwert L und einen oberen Grenzwert H zu erfassen und als Signal oder Datum der Steuereinrichtung 17 zu übertragen, damit sie entsprechend den Wassereinlauf und das in Fig. 2a und 2b skizzierte Verfahren steuern kann.

[0018] In Fig. 2b ist die Trommeldrehzahl (Speed) in einem Diagramm für einen Ausschnitt der Waschphase eines Waschzyklusses bzw. eines Programms zum Waschen von Wäsche 8 (Fig. 1) dargestellt. Auf der gemeinsamen Zeitachse t ist hierbei beispielhaft die Dauer der jeweiligen Phasen und Abschnitte in zeitlichen Abschnitten aufgezeigt.

[0019] Zum Zeitpunkt t=0 befindet sich während der Waschphase Wa im Laugenbehälter 2 ein Wasserstand von etwa 45 mmWs (45 Millimeter Wassersäule). Die Abläufe des Wassereinlassens und der Benetzungsphase sind hierbei nicht genauer skizziert, werden jedoch zu oder vor Beginn der Waschphase Wa durchgeführt. Ab diesem Zeitpunkt t=0 beginnt die Drehphase Ro, in der die Trommel 3 in einer Drehrichtung gedreht wird. In dieser Ausführung wird die Trommel 3 mit einer Drehzahl von 30 1/min gedreht. In Fig. 2a ist zu erkennen, dass ab dem Zeitpunkt t=0 der Wasserstand der freien Flotte sinkt. Sobald der Wasserstand Level den unteren Grenzwert L, in diesem Beispiel 35 mmWS erreicht hat, wird der Drehzyklus Ro beendet, da eine weitere Bewegung der Wäsche keine schmutzlösende Wirkung mehr hätte. Ab diesem Zeitpunkt t=1, also sobald der untere Grenzwert erreicht wurde, beginnt die Drehpause P. Die Dauer der Drehpause P ist hierbei auch vom Wasserstand der freien Flotte eingestellt, wobei der Wasserstand der freien Flotte ansteigt, wenn der Wäscheposten nicht bewegt wird. Diese Phase wird auch als Schmutzaustragsphase bezeichnet, weil das aus dem Gewebe ausdringende Wasser Schmutzteilchen aus dem Gewebe in die freie Flotte ausschwemmt. In Fig. 2a ist zu erkennen, dass ab dem Zeitpunkt t=1 der Wasserstand Level im Laugenbehälter 2 ansteigt, wobei bei Erreichen des oberen Grenzwertes H, der zum Zeitpunkt t=2 erreicht wird, die Pause beendet und ein neuer Drehzyklus Ro gestartet wird. Die Drehrichtung ist hierbei entgegengesetzt gegenüber dem vorherigen Drehzyklus Ro, was mit der Angabe der Drehzahl = - 30 1/min verdeutlicht ist. Für einen Wäscheposten 8 mit stark saugfähiger Wäsche stellt sich für die einzelnen Drehzyklen Ro eine Dauer im Bereich von 5 bis 15 sek. und für die Drehpause P von etwa 5 bis 15 sek. ein. Für einen Wäscheposten 8, der nicht viel Waschflotte binden kann, beispielsweise ein Wäscheposten 8, für den ein Pflegeleicht oder Feinwäsche-Programm vorgesehen ist, stellen sich entsprechend kürzere Zeiten ein.

[0020] In Fig. 2a sind der Anstieg und das Sinken des Wasserstands als lineare Funktion aufskizziert, in der Praxis können sie auch gekrümmte Verläufe aufweisen. So kommt es häufig vor, dass zu Beginn einer Drehphase ein stärkeres Absinken des Wasserstandes Level erfolgt, als kurz vor Erreichen des unteren Grenzwertes L. Entsprechend ist der Anstieg des Wasserstandes Level zu Beginn der Drehpause P stärker, als kurz vor Erreichen des oberen Grenzwertes H. Das hier beschriebene Verfahren bezieht sich nicht einschränkend auf Wasser, sondern ebenso auf eine mit Waschmittel oder sonstigen Zusätzen versehene Wasch- oder Spülflüssigkeit. Die Drehphasen Ro und Drehpausen P werden mehrmals wiederholt, bis eine vorgegebene Zeit für die Waschphase WA erreicht ist oder eine vorgegebene Anzahl von Drehzyklen Ro durchgeführt wurden.


Ansprüche

1. Verfahren zum Waschen eines Wäschepostens (8) in einer Waschmaschine (1) mit einem Laugenbehälter (2), in dem eine Trommel (3) drehbar gelagert und mittels eines Motors (13) angetrieben ist, umfassend eine Waschphase (Wa), in der eine Wassermenge in den Laugenbehälter (2) eingelassen wird, bis ein vorgegebener Wasserstand (H) erreicht ist, und mehrere Drehphasen (Ro), in denen die Trommel (3) mit einer vorgegebenen Drehzahl (Speed) und Dauer gedreht wird, um den Wäscheposten (8) innerhalb der Trommel (3) zu bewegen, und wobei jeweils zwischen den Drehphasen (Ro) Drehpausen (P) liegen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dauer der einzelnen Drehphasen (Ro) jeweils von einem während der Drehphase (Ro) absinkenden Wasserstand (Level) begrenzt ist und die Dauer der Drehpausen (P) jeweils von einem während der Drehpause (P) ansteigenden Wasserstand (Level) begrenzt ist.
 
2. Verfahren zum Waschen eines Wäschepostens (8) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dauer der jeweiligen Drehphase (Ro) mittels der Zeit des Absinkens des Wasserstandes (Level) von einem oberen Grenzwert (H) zu einem unteren Grenzwert (L) festgelegt ist und die Dauer der Drehpause (P) mittels der Zeit des Ansteigens des Wasserstandes (Level) nach dem Ende der Drehphase (Ro) bzw. vom unteren Grenzwert (L) zum oberen Grenzwert (H) festgelegt ist.
 
3. Verfahren zum Waschen eines Wäschepostens (8) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zum Waschen oder Spülen vorgesehene Wassermenge der freien Flotte einen vorgegebenen hohen Wasserstand (H) von etwa 45 bis 80 mmWs aufweist und dass der niedrige Wasserstand (L) um etwa 5 bis 15 mmWs niedriger ist, als der vorgegebene hohe Wasserstand (H) bei einem Trommelvolumen im Bereich von 45 bis 65 I.
 
4. Verfahren zum Waschen eines Wäschepostens (8) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trommel (3) während der Drehphase (Ro) mit einer Drehzahl (Speed) von 25 bis 40 1/min gedreht wird.
 
5. Verfahren zum Waschen eines Wäschepostens (8) nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trommel (3) reversierend gedreht wird, wobei sie während einer Drehphase (Ro) jeweils nur in einer einzigen Drehrichtung gedreht wird.
 
6. Verfahren zum Waschen eines Wäschepostens (8) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Waschphase (Wa) eine Dauer von etwa 30 bis 80 Minuten hat.
 
7. Waschmaschine (1) oder Waschtrockner mit einem Gehäuse (4) und einem darin angeordneten, schwingbeweglich befestigten Laugenbehälter (2), in dem eine mit einem Motor (13) antreibbare Trommel (3) drehbar gelagert ist, einem Wasserzulaufventil (15), einer Ablaufeinrichtung (12), einer Erfassungseinrichtung(19) für den Wasserstand (Level) innerhalb des Laugenbehälters (2) und einer Mikroprozessor-Steuereinrichtung (17), die dazu ausgebildet ist, das Wasserzulaufventil (15) und die Ablaufeinrichtung (12) und den Motor (13) in Abhängigkeit des erfassten Wasserstandes (Level) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zu steuern.
 




Zeichnung










Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente