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(11) |
EP 1 861 623 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.12.2010 Patentblatt 2010/49 |
(22) |
Anmeldetag: 10.10.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2006/009765 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2007/101457 (13.09.2007 Gazette 2007/37) |
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(54) |
FLÜGELZELLENMASCHINE, INSBESONDERE FLÜGELZELLENPUMPE
VANE MACHINE, IN PARTICULAR VANE PUMP
MACHINE ROTATIVE À PALETTES, NOTAMMENT POMPE ROTATIVE À PALETTES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.12.2007 Patentblatt 2007/49 |
(73) |
Patentinhaber: Joma-Polytec GmbH |
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72411 Bodelshausen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHNEIDER, Willi
72411 Bodelshausen (DE)
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(74) |
Vertreter: Steimle, Josef et al |
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Dreiss Patentanwälte
Postfach 10 37 62 70032 Stuttgart 70032 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-2007/039136 DE-A1- 19 504 220 GB-A- 319 467
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BE-A- 393 530 DE-A1-102005 048 602 US-A- 2 250 947
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Flügelzellenmaschine, insbesondere eine Flügelzellenpumpe,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 100 40 711 A1 ist eine Flügelzellenpumpe mit einem ringförmigen Innenrotor bekannt, in dem eine
Mehrzahl von sich radial nach außen erstreckenden Flügelelementen radial verschieblich
aufgenommen sind. Die radial inneren Endbereiche der Flügelelemente stützen sich an
einem drehfesten Zentralteil ab, die radial außen liegenden Endbereiche an einem drehfesten
Außenring. Der Rotor kann um eine Drehachse gedreht werden, die gegenüber der Mittelachse
des Zentralteils und des Außenrings versetzt ist. Auf diese Weise bilden sich bei
einer Drehbewegung des Rotors zwischen den Flügelelementen zunächst größer und dann
wieder kleiner werdende Förderzellen. Durch die Volumenänderung der Förderzellen wird
zunächst Fluid in die Förderzellen angesaugt und dann wieder ausgestoßen. Die Endbereiche
der Flügelelemente gleiten auf dem Zentralteil bzw. dem Außenring. Eine solche Flügelzellenpumpe
kann einfach und preiswert hergestellt werden.
[0003] Zur Erhöhung des Wirkungsgrades ist aus der
DE 195 32 703 C1 eine Flügelzellenmaschine in Form einer Pendelschieberpumpe bekannt. Bei dieser sind
die Flügelelemente in einem Innenrotor verschieblich aufgenommen, wohingegen sie in
einem ringförmigen Außenrotor schwenkbar gehalten sind. Die Drehachse des Innenrotors
ist gegenüber der Drehachse des Außenrotors versetzt, wodurch im Betrieb ebenfalls
sich zunächst vergrößernde und dann wieder verkleinernde Förderzellen gebildet werden.
Die aus der
DE 195 32 703 C1 bekannte Pendelschieberpumpe ist jedoch komplex und somit teuer in der Herstellung.
[0004] Die
WO 2007/039136 A1, die als Stand der Technik gemäβ Artikel 54(3) EPÜ gilt, zeigt eine Flügelzellenpumpe,
die ähnlich aufgebaut ist, jedoch ohne einen schwenkbaren Aussenring.
[0005] Die
BE-393530, die als nächstliegenden stand der Technik angesehen wird, offenbart die Merkmale
des Oberbegriff von Anspruch 1.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Flügelzellenmaschine zu schaffen,
die einen hohen Wirkungsgrad aufweist und gleichzeitig einfach und preiswert herstellbar
ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Flügelzellenmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0008] Indem die radialinneren Endbereiche der Flügelelemente im Innenrotor wenigstens im
Wesentlichen winkelfest aufgenommen sind, wird zum einen eine sehr gute Abdichtung
zwischen den Flügelelementen und dem Innenrotor erzielt, was dem Wirkungsgrad der
Flügelzellenmaschine zugute kommt. Zum anderen wird durch den Wegfall der bei einer
Pendelschiebermaschine erforderlichen Schwenkmöglichkeit in diesem Bereich die Fertigung
der erfindungsgemäßen Flügelzellenmaschine vereinfacht, was wiederum deren Herstellkosten
senkt. Dadurch, dass der Außenrotor einzelne und für jedes Flügelelement separate
Schuhe umfasst, mit denen die Flügelelemente schwenkbar verbunden sind, wird auch
in diesem Bereich eine gute Abdichtung zwischen Außenrotor und Flügelelement erzielt,
was den Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Flügelzellenmaschine weiter verbessert.
Darüber hinaus ergibt sich aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Flügelzellenmaschine
im Betrieb zwischen benachbarten Schuhen ein zusätzliches variables Volumen, was ebenfalls
einen erhöhten Wirkungsgrad zur Folge hat.
[0009] Von Vorteil ist die einfache Verstellung der Exzentrizität durch Beaufschlagung eines
Druckraumes mit einem Fluid. Insbesondere gegen die Kraft einer Rückstellfeder.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Flügelzellenmaschine ist der radial äußere
Bereich eines Flügelelements an seinem Schuh im Betrieb schwenkbar befestigt und der
Schuh in Umfangsrichtung zwangsgeführt. Somit kann auf ein radial innen liegendes
Zentralelement verzichtet werden, was den Aufbau der erfindungsgemäßen Flügelzellenmaschine
nochmals vereinfacht.
[0011] Ebenfalls zur Vereinfachung des Aufbaus der Flügelzellenpumpe trägt bei, wenn sie
einen radial außerhalb der Schuhe angeordneten und drehfesten Gehäuseabschnitt umfasst,
an dem die Schuhe im Betrieb gleitend anliegen. Ein solches gleitendes Zusammenwirken
zwischen den Schuhen und dem drehfesten Gehäuseabschnitt gestattet eine gute Abdichtung
und ist dennoch preiswert realisierbar.
[0012] Eine präzise Zwangsführung mit gleichzeitig geringem Reibungswiderstand, einfacher
Herstellbarkeit, und vor allem auch einfacher Montierbarkeit kann realisiert werden,
wenn mindestens ein seitlicher Randbereich eines Schuhs in einer Führungsbahn gleitend
geführt ist. Diese kann beispielsweise durch eine seitliche Nut oder zwischen einem
Außenring und einer ringförmigen Stufe eines seitlichen Abdeckelements gebildet sein.
[0013] Da durch das Vorhandensein der Schuhe eine vergleichsweise große Dichtfläche zur
Verfügung steht, wird eine ausreichende Abdichtung und somit ein guter Wirkungsgrad
der erfindungsgemäßen Flügelzellenmaschine auch dann erreicht, wenn eine Gleitlagerung
der Schuhe, wie sie beispielsweise oben angesprochen wurde, trocken, also ohne Einsatz
zusätzlicher Schmier- bzw. Dichtstoffe, arbeitet. Dies ist vor allem bei der Verwendung
der erfindungsgemäßen Flügelzellenmaschine als Vakuumpumpe oder als Kompressor von
Vorteil, da hierdurch Verschmutzungen des Gasstroms durch solche Stoffe vermieden
werden.
[0014] Um das Totvolumen innerhalb einer Förderzelle zu minimieren und hierdurch den Wirkungsgrad
der erfindungsgemäßen Flügelzellenmaschine zu optimieren, wird vorgeschlagen, dass
sich die Schuhe in Umfangsrichtung so weit erstrecken, dass in jenem Bereich der Flügelzellenmaschine,
in dem das Volumen der ersten Förderzellen minimal ist, der Spalt zwischen benachbarten
Schuhen nahe Null ist.
[0015] Vorteilhaft ist ferner, wenn die Flügelzellenmaschine mindestens eine zweite Förderzelle
umfasst, die zwischen dem radial inneren Endbereich eines Flügelelements und dem Innenrotor
gebildet wird. Diese Förderzelle ist von dem Typ, wie er bei üblichen Kolbenpumpen
vorhanden ist. Hierdurch wird der Wirkungsgrad nochmals verbessert, da ein insgesamt
größeres Fördervolumen zur Verfügung steht.
[0016] Zur Vereinfachung des Aufbaus der Flügelzellenmaschine trägt bei, wenn erste und
zweite fördernde Förderzellen und/oder erste und zweite saugende Förderzellen jeweils
durch mindestens einen Kanal miteinander verbunden sind. Dieser Kanal ist darüber
hinaus vorteilhafterweise als Nut in einem seitlichen Abdeckelement vorhanden und
verläuft in einem Winkel zu einer Radiuslinie, der größer als 0°, insbesondere größer
als 45° ist. Dies vermeidet Interaktionen zwischen einem Flügelelement und dem Kanal.
[0017] Nachfolgend wird ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine Flügelzellenpumpe;
- Figur 2
- eine Seitenansicht der Flügelzellenpumpe von Figur 1;
- Figur 3
- einen Schnitt längs der Linie III-III von Figur 2;
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung eines Pumpmoduls der Flügelzellenpumpe von Figur
1;
- Figur 5
- einen Schnitt längs der Linie V-V von Figur 2;
- Figur 6
- eine perspektivische Sicht ähnlich Figur 3 in das Innere des Pumpmoduls;
- Figur 7
- einen Schnitt längs der Linie VII-VII von Figur 2;
- Figur 8
- einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII von Figur 1; und
- Figur 9
- eine Darstellung ähnlich Figur 7 der Flügelzellenpumpe in einem anderen Betriebszustand.
[0018] Eine Flügelzellenpumpe trägt in den Figuren 1 bis 9 insgesamt das Bezugszeichen 10.
Bereits an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht in allen nachfolgenden Figuren alle möglichen Bezugszeichen eingetragen sind.
Wie insbesondere aus Figur 2 hervorgeht, umfasst sie ein zylindrisches Gehäuse 12,
welches aus einem topfartigen Teil 12a und einem stirnseitigen Deckel 12b besteht.
In dem Gehäuse 12 ist ein Pumpenmodul 14 angeordnet.
[0019] Figur 3 zeigt einen Schnitt III-III von Figur 2 durch einen Bereich eines Bodens
16 des topfartigen Abschnitts 12a des Gehäuses 12. In dem Boden 16 sind eine Einlassöffnung
18 und eine Auslassöffnung 20 vorhanden, die mit auf der Innenseite des Bodens 16
vorhandenen nierenförmigen Ausnehmungen 22 bzw. 24 kommunizieren. Im Boden 16 ist
ferner eine Antriebswelle 26 gelagert, die an ihrem entgegengesetzten Ende den Deckel
12b des Gehäuses 12 durchsetzt und dort über eine nicht gezeigte Kupplung mit einer
entsprechenden Antriebseinrichtung verbunden werden kann.
[0020] Wie beispielsweise auch aus den Figuren 6 und 7 hervorgeht, ist die Antriebswelle
26 mit einem zylindrischen Innenrotor 28 verbunden, in den über den Umfang verteilt
mehrere sich radial erstreckende Schlitze 30 vorhanden sind, von denen in den Figuren
aus Übersichtlichkeitsgründen jedoch nicht alle mit Bezugszeichen versehen sind. In
jedem Schlitz 30 ist ein Bereich eines insgesamt rechteckigen, scheibenartigen Flügelelements
32 in radialer Richtung verschieblich, jedoch gegenüber dem Innenrotor 28 winkelfest
aufgenommen. Der radial innere Endbereich 34 eines Flügelelements 32, der im entsprechenden
Schlitz 30 des Flügelelements 32 aufgenommen ist, ist gerade ausgeführt, wohingegen
der radial äußere Endbereich eines Flügelelements 32 als achsenartige Verdickung 36
mit im Querschnitt kreisförmiger Außenkontur ausgebildet ist. Die Längsachse dieser
Verdickung 36 verläuft parallel zur Längsachse der Antriebswelle 26.
[0021] Der kreisförmig verdickte Endbereich 36 eines Flügelelements 32 ist in einer komplementären
Ausnehmung (ohne Bezugszeichen) in einem Schuh 38 aufgenommen. Auf diese Weise sind
Flügelelement 32 und Schuh 38 in radialer Richtung (Pfeil R in Figur 7) und in Umfangsrichtung
(Pfeil U in Figur 7) fest miteinander verbunden, durch die formschlüssige Verbindung
kann das Flügelelement 32 jedoch innerhalb eines gewissen Winkelbereichs gegenüber
dem Schuh 38 verschwenkt werden. Die endseitige Verdickung 36 am Flügelelement 32
bildet insoweit eine Schwenkachse.
[0022] Die Schuhe 38 sind ebenso wie die Flügelelemente 32 zueinander identisch aufgebaut
als ringsegmentartige Schalenteile mit gemeinsamer Mittelachse. Sie liegen an einer
radial inneren Begrenzungswand eines Außenrings 40 an, der, wie weiter unten noch
erläutert werden wird, drehfest mit dem Gehäuse 12 verbunden ist.
[0023] Wie insbesondere aus Figur 8 hervorgeht, sind die Schuhe 38 in Richtung der Antriebswelle
26 gesehen länger als die Flügelelemente 32. Sie stehen also mit seitlichen Randbereichen
42a und 42b über die seitlichen Ränder 44 der Flügelelemente 32 über. Dieses Überstehen
der seitlichen Randbereiche 42a und 42b wird für eine Zwangsführung der Schuhe 38
in einer Führungsbahn 46a bzw. 46b genutzt. Letztere wird zum einen durch den Außenring
40 gebildet, der in Richtung der Antriebwelle 26 gesehen genauso lang ist wie die
Schuhe 38, und einer ringförmigen Stufe 48a bzw. 48b, die in seitlichen Abdeckelementen
50a und 50b vorhanden ist, die mit dem Außenring 40 fest verbunden sind. Die beiden
Abdeckelemente 50a und 50b bilden also die stirnseitigen Begrenzungen des Pumpenmoduls
14 (vgl. auch Figur 4). Die Schuhe 38 bilden einen Außenrotor 51.
[0024] Das in Figur 8 linke und in Figur 4 vordere Abdeckelement 50a verfügt über eine Saugniere
52 und eine Druckniere 54 und einen radial außerhalb auf radialer Höhe der Schuhe
38 liegenden Saugschlitz 56 und einen entsprechenden Druckschlitz 58. Wie aus Figur
5 ersichtlich ist, befinden sich auf der den Flügelelementen 32 zugewandten Innenseite
des Abdeckelements 50a darüber hinaus zusätzliche nutartige und nierenförmige Ausnehmungen
60 und 62, die radial einwärts von der Saugniere 52 bzw. Druckniere 54 ungefähr auf
Höhe des radial inneren Bereichs der Schlitze 30 angeordnet sind. Dabei ist zu bemerken,
dass sich die im Bereich der Saugniere 52 angeordnete nierenförmige Ausnehmung 60
in Umfangsrichtung U über einen geringeren Bereich erstreckt als die im Bereich der
Druckniere 54 angeordnete nierenförmige Ausnehmung 62.
[0025] Die innere nierenförmige Ausnehmung 60, die Saugniere 52, und der Saugschlitz 56
sind durch nutartige und ebenfalls auf der den Flügelelementen 32 zugewandten Innenseite
des Abdeckelements 50a vorhandene Kanäle 64 fluidisch miteinander verbunden. Analog
hierzu sind die nierenförmige Ausnehmung 62, die Druckniere 54 und der Druckschlitz
58 durch entsprechende nutartige Kanäle 66 miteinander verbunden. Die Kanäle 64 und
66 verlaufen gegenüber der Radiuslinie R in einem Winkel von ungefähr 45°.
[0026] Wie insbesondere aus den Figuren 4 und 7 ersichtlich ist, kann die aus Außenring
40 und seitlichen Abdeckelementen 50a und 50b gebildete Einheit, die mit 68 bezeichnet
ist und zu der aufgrund der Zwangsführung in der Führungsbahn 46 auch die Schuhe 38
und die Flügelelemente 32 gehören, um eine Achse 70 verschwenkt werden. Hierzu ist
der Außenring 40 mit einem Bügelelement 72 verbunden, welches durch eine Feder 74
in die in Figur 7 gezeigte Position beaufschlagt wird. In dieser liegt die Mittelachse
der Einheit 68 nicht auf der Mittelachse der Antriebswelle 26, sondern ist gegenüber
dieser parallel versetzt. Durch Beaufschlagung eines Druckraums 76 mit einem Fluiddruck
kann das Bügelelement 72 und mit ihm die Einheit 68 entgegen der Kraft der Feder 74
um die Achse 70 verschwenkt werden, bis gegebenenfalls die Mittelachse der Einheit
68 und die Längsachse der Antriebswelle 26 konzentrisch sind. Zur Abdichtung des Druckraums
76 verfügt das Bügelelement 72 über Dichtflächen 78a und 78b, die gleitend mit dem
Gehäuse 12 zusammenarbeiten.
[0027] Die Flügelzellenpumpe 10 arbeitet folgendermaßen, wobei zunächst die in Figur 7 gezeigte
Stellung der Einheit 68 betrachtet wird: Bei einer Drehung der Antriebswelle 26 in
Richtung des Pfeiles 79 wird der Innenrotor 28 ebenfalls in Drehung versetzt. Hierdurch
werden auch die Flügelelemente 32 mitgenommen, und über diese wiederum auch die Schuhe
38, welche den Außenrotor 51 bilden. Da bei der in Figur 7 gezeigten Position der
Einheit 68 deren Mittelachse gegenüber der Drehachse der Antriebswelle 26 versetzt
ist, ergeben sich zwischen Außenring 40, Schuhen 38, Flügelelementen 32, und Innenrotor
28 erste Förderzellen 80, deren Volumen auf einer Saugseite 81 zunächst zunimmt und
auf einer Druckseite 83 dann wieder abnimmt.
[0028] Durch die Führung der Flügelelemente 32 in den Schlitzen 30 und die formschlüssige
Aufnahme der Schwenkachse 36 eines Flügelelements 32 in der hierzu komplementären
Ausnehmung im Schuh 38 sind benachbarte Förderzellen 80 gut gegeneinander abgedichtet.
Durch die sich auf der Saugseite 81 vergrößernden Volumina der ersten Förderzellen
80 wird über die entsprechende Saugniere 52, die nierenförmige Ausnehmung 22 und die
Einlassöffnung 18 Fluid in die Förderzellen 80 angesaugt. Wie besonders gut aus den
Figuren 6 und 7 ersichtlich ist, sind die Abstände, in Umfangsrichtung U gesehen,
zwischen benachbarten Schuhen 38 ebenfalls insoweit variabel, als sie auf der Saugseite
81 im Laufe der Drehung ebenfalls zunehmen. Hierdurch wird ein zusätzliches Fördervolumen
82 innerhalb der ersten Förderzellen 80 geschaffen.
[0029] Wie aus den gleichen Figuren ersichtlich ist, bildet ein Schlitz 30 zwischen dem
radial inneren Endbereich 34 und dem Innenrotor 28 eine zweite Förderzelle 84, deren
Volumen ebenfalls auf der Saugseite 81 zu- und auf der Druckseite 83 abnimmt. Auch
diese Förderzellen 84 werden auf der Saugseite über die radial innere nierenförmige
Ausnehmung 60, die Kanäle 64, die Saugniere 52, und die nierenförmige Ausnehmung 22
mit Fluid befüllt. Aufgrund des sich auf der Druckseite 83 wieder verkleinernden Volumens
der ersten Förderzellen 80 und der zweiten Förderzellen 84 wird das dort aufgenommene
Fluid über die Druckniere 54 bzw. die nierenförmige Ausnehmung 62 und die Kanäle 66
zur nierenförmigen Ausnehmung 24 und von dort zum Auslass 20 gedrückt. Zusätzlich
kann das zwischen benachbarten Schuhen 38 vorhandene Fluidvolumen 82 durch den Druckschlitz
58 zur Auslassöffnung 20 hin entweichen. Dabei ist, wie besonders gut ebenfalls aus
den Figuren 6 und 7 ersichtlich ist, die Erstreckung der Schuhe 38 in Umfangsrichtung
U so gewählt, dass in jenem Bereich (Bezugszeichen 86) der Flügelzellenpumpe 10, in
dem das Volumen der ersten Förderzellen 80 minimal ist, der Spalt zwischen benachbarten
Schuhen 38 nahe Null ist.
[0030] Wie bereits oben ausgeführt worden ist, arbeiten die Schuhe 38 mit ihrer radialen
Außenseite gleitend mit der Innenwand des Außenrings 40 zusammen. Aufgrund der vergleichsweise
großen Dichtfläche wird eine gute Abdichtung zwischen benachbarten ersten Förderzellen
80 erhalten, ohne dass zusätzliche Dichtmittel, insbesondere keine Schmiermittel,
erforderlich sind. Eine Reduktion der Gleitreibung zwischen den Schuhen 38 und dem
Außenring 40 kann durch eine entsprechende Materialwahl erreicht werden.
[0031] In Figur 9 ist die Flügelzellenpumpe 10 in einem Zustand gezeigt, in dem das Bügelelement
72 entgegen der Kraft der Feder 74 so verschwenkt ist, dass die Mittelachse der Einheit
68 und die Drehachse der Antriebswelle 26 konzentrisch sind. Man erkennt, dass in
diesem Fall die ersten Förderzellen 80 und die zweiten Förderzellen 84 das Volumen
auch bei einer Drehung der Antriebswelle 26 nicht verändern, so dass die Flügelzellenpumpe
10 in dieser Betriebsstellung kein Fluid fördert.
1. Flügelzellenmaschine (10), insbesondere Flügelzellenpumpe, mit mindestens einem in
einem Gehäuse (12) angeordneten Innenrotor (28), mindestens einem Außenrotor (51),
und einer Mehrzahl von sich wenigstens in etwa radial erstreckenden Flügelelementen
(32), die erste Förderzellen (80) voneinander trennen und mit einem radial inneren
Endbereich (34) im Innenrotor (28) in radialer Richtung verschieblich und mit einem
radial äußeren Endbereich (36) im Außenrotor (51) schwenkbar aufgenommen sind, wobei
die radial inneren Endbereiche (34) der Flügelelemente (32) im Innenrotor (28) wenigstens
im Wesentlichen winkelfest aufgenommen sind und der Außenrotor (51) für jedes Flügelelement
(32) mindestens einen separaten Schuh (38) umfasst, mit dem das Flügelelement (32)
schwenkbar verbunden ist, wobei mindestens ein seitlicher Randbereich (42) eines Schuhs
(38) in einer Führungsbahn (46) gleitend geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schuh (38) an der Innenumfangsfläche eines Außenrings (40) anliegt,
und dass der Außenring (40) mit einem Bügelelement (72) verbunden und um eine Achse
(70) schwenkbar gelagert ist, wobei zwischen dem Bügelelement (72) und dem Gehäuse
(12) ein Druckraum (76) vorgesehen ist, und bei Beaufschlagung des Druckraumes (76)
mit einem Fluiddruck das Bügelelement (72) um die Achse (70) verschwenkbar ist.
2. Flügelzellenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bügelelement (72) durch eine Feder (74) in die eine Position beaufschlagt wird,
in der die Mittelachse des Außenrings (40) parallel versetzt zur Mittelachse einer
Antriebswelle (26) liegt.
3. Flügelzellenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der radial äußere Endbereich (34) eines Flügelelements (32) an seinem Schuh (38)
im Betrieb schwenkbar befestigt und der Schuh (38) in Umfangsrichtung (U) zwangsgeführt
(46) ist.
4. Flügelzellenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen radial außerhalb der Schuhe (38) angeordneten und drehfesten Gehäuseabschnitt
(40) umfasst, an dem die Schuhe (38) im Betrieb gleitend anliegen.
5. Flügelzellenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (46) zwischen dem Außenring (40) und einer ringförmigen Stufe (48)
eines seitlichen Abdeckelements (50) gebildet ist.
6. Flügelzellenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gleitlagerung der Schuhe (38) trocken arbeitet.
7. Flügelzellenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schuhe (38) in Umfangsrichtung (U) so weit erstrecken, dass in jenem Bereich
(86) der Flügelzellenmaschine (10), in dem das Volumen der ersten Förderzellen (80)
minimal ist, ein Spalt zwischen benachbarten Schuhen (38) nahe Null ist.
8. Flügelzellenmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine zweite Förderzelle (84) umfasst, die zwischen dem radial inneren
Endbereich (34) eines Flügelelements (32) und dem Innenrotor (28) gebildet ist.
9. Flügelzellenmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass erste und zweite fördernde Förderzellen (80, 84) und/oder erste und zweite saugende
Förderzellen (80, 84) jeweils durch mindestens einen Kanal (64, 66) miteinander verbunden
sind.
10. Flügelzellenmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (64, 66) als Nut in einem seitlichen Abdeckelement (50a) vorhanden ist,
wobei der Kanal (64, 66) in einem Winkel zu einer Radiuslinie (R) verläuft, der größer
als 0°, insbesondere größer als 45° ist.
1. A vane machine (10), in particular vane pump, with at least one inner rotor (28) arrangend
in a housing (12); at least one outer rotor (51); a plurality of vane elements (32)
extending substantially radially, which separate first delivery cells (80) from each
other, and being held in said inner rotor (28) for displacement in a radial direction
at a radially inner end area (34) and being held in a pivotable manner in said outer
rotor (51) at a radially outer end area (36), wherein said radially inner end areas
(34) of said vane elements (32) are substantially held in said inner rotor (28) at
fixed angles, said outer rotor (51) having at least one separate shoe (38) for each
vane element (28), to which said respective vane element (32) is pivotably connected;
wherein at least one lateral edge area of said shoe (38) is guided in a guide means
(46) in a sliding manner, characterized in that the at least one shoe (38) abuts the inner circumferential surface of an outer ring
(40), and that the outer ring (40) is connected to a bracket element (72) and is pivotable
about an axis (70), wherein a pressure chamber (76) is located between the bracket
element (72) and the housing (12) and when activating the pressure chamber (76) with
a pressurized fluid the bracket element (72) is pivotable around the axis (70).
2. The vane machine of claim 1, characterized in that the bracket element (72) is urged by a spring (74) in the one position in which the
middle axis of the outer ring (40) is parallel offset to the middle axis of a drive
shaft (26).
3. The vane machine of claim 1 or 2, characterized in that the radially external end area (34) of said vane element (32) is pivotably fixed
at said respective shoe (38) during operation, and the shoe (38) being positively
driven (46) in a circumferential direction (U).
4. The vane machine of one of the preceding claims, characterized in that a rotationally secure housing section (40) arranged radially outside said shoes (38)
and against which said shoes (38) rest glidingly during operation.
5. The vane machine of one of the preceding claims, characterized in that said guide means (46) is formed between the outer ring (40) and a ring-shaped step
(48) of a lateral cover element (50).
6. The vane machine of one of the preceding claims, characterized in that a sliding bearing of said shoes (38) works dryly.
7. The vane machine of one of the preceding claims, characterized in that said shoes (38) extend sufficiently far in a circumferential direction (U) that,
in each area (86) of the vane machine (10) in which a volume of said first delivery
cells (80) is minimal, a gap between adjacent shoes (38) is almost zero.
8. The vane machine of one of the preceding claims, characterized in that the machine defines at least one second delivery cell (84) which is formed between
said radially internal end area (34) of said vane element (32) and said inner rotor
(28).
9. The vane machine of claim 8, characterized in that said first and second delivering delivery cells (80, 84) and/or said first and second
suctioning delivery cells (80, 84) are each connected to each other via at least one
channel (64, 66).
10. The vane machine of claim 9, wherein said channel (64, 66) is a notch in a lateral
cover element (50a), in which said channel (64, 66) runs at an angle with respect
to a radius line (R) which is larger than 0° and particular larger than 45°.
1. Machine rotative à palettes (10), en particulier pompe à palettes, comportant au moins
un rotor intérieur (28), monté dans un carter (12), au moins un rotor extérieur (51)
et une pluralité de palettes (32) s'étendant au moins sensiblement dans le sens radial,
par lesquelles des premières cellules de refoulement (80) sont séparées les unes des
autres et lesquelles sont reçues avec une zone d'extrémité (34) radialement intérieure
dans le rotor intérieur (28) de manière mobile en translation dans la direction radiale
et avec une zone d'extrémité (36) radialement extérieure dans le rotor extérieur (51)
de manière pivotante, les zones d'extrémité (34) radialement intérieures des palettes
(32) étant reçues dans le rotor intérieur (28) de manière au moins sensiblement fixe
en position angulaire, et le rotor extérieur (51) comporte pour chaque palette (32)
au moins un coussinet (38) séparé, par lequel la palette (32) est assemblée de manière
pivotante, au moins une zone de bordure (42) latérale d'un coussinet (38) étant logée
de manière à pouvoir glisser dans une voie de guidage (46), caractérisée en ce que ledit au moins un coussinet (38) est en appui contre la surface périphérique intérieure
d'une bague extérieure (40), et en ce que la bague extérieure (40) est reliée à un élément en étrier (72) et est montée de
manière à pouvoir pivoter autour d'un axe (70), une chambre de pression (76) étant
prévue entre l'élément en étrier (72) et le carter (12), et l'élément en étrier (72)
pouvant pivoter autour de l'axe (70) lorsque la chambre de pression (76) est sollicitée
par la pression d'un fluide.
2. Machine rotative à palettes selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément en étrier (72) est sollicité par un ressort (74) dans une position dans
laquelle l'axe médian de la bague extérieure (40) est décalé parallèlement à l'axe
médian d'un arbre d'entraînement (26).
3. Machine rotative à palettes selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la zone d'extrémité (34) radialement extérieure d'une palette (32) est fixée à son
coussinet (38) de manière à pouvoir pivoter en cours de service et le coussinet (38)
subit un guidage forcé (46) dans la direction circonférentielle (U).
4. Machine rotative à palettes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'elle comporte une partie de carter (40), immobile en rotation et disposée radialement
en dehors des coussinets (38), sur laquelle les coussinets (38) sont en appui de manière
à pouvoir glisser en cours de service.
5. Machine rotative à palettes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la voie de guidage (46) est formée entre une bague extérieure (40) et un épaulement
(48) annulaire d'un élément de recouvrement (50) latéral.
6. Machine rotative à palettes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'un palier de glissement des coussinets (38) fonctionne à sec.
7. Machine rotative à palettes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que les coussinets (38) s'étendent dans la direction circonférentielle (U) sur une distance
telle que, dans la zone (86) de la machine rotative à palettes (10), dans laquelle
le volume des premières cellules de refoulement (80) est minime, il se forme une fente
pratiquement nulle entre des coussinets (38) adjacents.
8. Machine rotative à palettes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'elle comporte au moins une deuxième cellule de refoulement (84), qui est formée entre
la zone d'extrémité (34) radialement intérieure d'une palette (32) et le rotor intérieur
(28).
9. Machine rotative à palettes selon la revendication 8, caractérisée en ce que des premières et deuxièmes cellules de refoulement (80, 84) assurant le transport
et/ou des premières et deuxièmes cellules de refoulement (80, 84) assurant l'aspiration
sont reliées entre elles respectivement par au moins un conduit (64, 66).
10. Machine rotative à palettes selon la revendication 9, caractérisée en ce que le conduit (64, 66) est réalisé sous forme de rainure dans un élément de recouvrement
(50a) latéral, le conduit (64, 66) s'étendant en formant avec une ligne de rayon (R)
un angle supérieur à 0°, en particulier supérieur à 45°.
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