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EP 1 772 413 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.12.2010 Patentblatt 2010/50 |
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Anmeldetag: 27.09.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Aufzug (Rucksackaufzug mit am Fahrkorbrahmen aufgehängter Kabine)
Elevator ("rucksack"-elevator comprising a car suspended on the car frame)
Ascenseur (ascenseur "rucksack" comprenant une cabine suspendue au cadre de cabine)
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Priorität: |
04.10.2005 DE 102005047499
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.04.2007 Patentblatt 2007/15 |
(73) |
Patentinhaber: Wittur Holding GmbH |
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85259 Wiedenzhausen (DE) |
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Erfinder: |
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- Adldinger, Wolfgang
86159 Augsburg (DE)
- Küntscher, Dietmar, Dr.
01257 Dresden (DE)
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(74) |
Vertreter: nospat Patent- und Rechtsanwälte
Naefe Oberdorfer Schmidt |
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Isartorplatz 5 80331 München 80331 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 520 831 WO-A-98/39242 DE-U1- 20 320 004
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WO-A-00/44664 WO-A-2004/096691 US-A1- 2004 094 370
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Anmeldung betrifft einen Seilaufzug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie
er üblicherweise für Aufzüge in mittelschwerer Bauweise bis für Aufzüge in Leichtbauweise
und in beiden Fällen bis hin zu mittleren Fahrgeschwindigkeiten realisiert wird.
[0002] Stark außermittig aufgehängte Aufzüge sind solche, bei denen der aus Fahrkorbrahmen
und Aufzugskabine bestehende Fahrkorb aufhängungsbedingt wesentlichen Biegebelastungen
ausgesetzt ist, denen er standzuhalten hat. Solche Aufzüge zeichnen sich i. d. R.
dadurch aus, dass das Tragseil außerhalb der Projektion der für die Nutzlast zur Verfügung
stehenden Fahrkorbgrundfläche befestigt ist. Fahrkorbrahmen von stark außermittig
aufgehängten Aufzügen bzw. Rucksackaufzügen haben üblicherweise die Form eines L.
Auf dem unteren horizontalen Teil des L ist die Kabine aufgesetzt. Diese Form der
Fahrkorbrahmen wird sowohl in Verbindung mit seilmechanischen Antrieben als auch mit
hydraulischen Antrieben verwendet. Da die Aufzugskabine selbst praktisch nicht mit
nennenswerten Biegelasten beaufschlagt wird sondern "aufsitzt", kann sie entsprechend
leicht konstruiert sein.
[0003] Der stark außermittigen Fahrkorbaufhängung bzw. der Rucksackaufhängung wird, insbesondere
in Verbindung mit einem L-förmigen Fahrkorbrahmen, in der Praxis in vielen Fällen
deshalb der Vorzug gegeben, weil es durch derartige Aufhängungen ohne besondere konstruktive
Schwierigkeiten möglich wird, den Zugang an drei Seiten der Aufzugskabine vorzusehen.
Derartige Konstruktionen sind also besonders flexibel Im Hinblick auf die Lage der
Kabinentür bzw. der Kabinentüren. Rucksackaufzüge bzw. mit stark außermittiger Fahrkorbaufhängung
ausgeführte Aufzüge haben allerdings, da hier von der Führung der Aufzugskabine Drehmomente
abzufangen sind, was unter anderem zu höheren Reibungsverlusten führt, einen schlechteren
Gesamtwirkungsgrad als mittig geführte Aufzüge. Diese Aufhängungskonzepte werden deshalb
für kleine bis mittelgroße Aufzüge eingesetzt.
[0004] Die Seilführungen werden in der Praxis auf die verschiedenste Art und Weise ausgeführt.
Dazu gibt es bei seilmechanischen Antrieben die direkte 1:1 Aufhängung als auch die
2:1 Aufhängung. Als Sonderform ist in diesem Zusammenhang die 2:1 Aufhängung der Gegenlast
mit der 1:1 Aufhängung des Fahrkorbes zu nennen. Aufhängungen von 3:1 und größer sind
für Rucksackaufzüge selten.
[0005] Ein solcher Rucksackaufzug mit einem L-förmigen Fahrkorbrahmen ist z. B. aus der
DE 44 36 088 bekannt. sowie aus der
EP 1520831 A1, die alternativ auch einen Rucksackaufzug mit einem C-förmigem Fahrkorbrahmen verschlägt.
[0006] Die bekannten Konstruktionen mit L-förmigem bzw. mit C-förmigem Fahrkorbrahmen haben
den Nachteil, dass insbesondere unterhalb der eigentlichen Aufzugskabine einiger Platz
benötigt wird - nämlich der zusätzliche Platz für die dort unterzubringenden Horizontalträger
des L-förmigen bzw. C-förmigen Fahrkorbrahmens.
[0007] Des Weiteren ist aus der
US 2004/09094370 eine Konstruktion bekannt, bei der die Aufzugskabine in einer voluminösen Rahmenkonstruktion
gehalten ist, die die Aufzugskabine an drei Seiten vollständig umgreift. Diese Rahmenkonstruktion
ist ihrerseits zentrisch am zugehörigen Tragseil bzw. Tragseilstrang aufgehängt. Diese
Rahmenkonstruktion hat den Nachteil, dass sie nicht unerheblichen Platz beansprucht.
Daher fällt die nutzbare Grundfläche der Aufzugskabine notgedrungen um einiges kleiner
aus, als es der lichte Querschnitt des Aufzugsschachts zuließe, wenn keine Rücksicht
auf den Platzbedarf der Rahmenkonstruktion genommen werden müsste. Vor allem aber
ist es so, dass bei dieser Rahmenkonstruktion die vertikalen Teile des Tragrahmens
bis an die Unterkante der Aufzugskabine heranreichen. Daher besteht bei dieser Konstruktion
nicht die Möglichkeit, größere Komponenten der Aufzugsanlage, wie etwa Puffer, ungehindert
in dem Zwischenraum zwischen der Seitenwand der Aufzugskabine und der Schachtwand
(der entsteht, wenn die Aufzugskabine sich in ihrer untersten Halteposition befindet)
unterzubringen.
[0008] Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Aufzug mit einem Tragrahmen
anzugeben, der im Bereich der Schachtgrube eine besonders gute Raumausnutzung des
im Aufzugsschacht zur Verfügung stehenden Bauraums ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die vertikalen Teile des
Tragrahmens gegenüber der Unterkante der Aufzugskabine verkürzt sind, das heißt soweit
oberhalb der Unterkante der Aufzugskabine enden, dass unterhalb der vertikalen Teile
des Tragrahmens, und in Verlängerung ihrer Projektion nach unten, ein zusätzlicher
Freiraum zwischen Kabine und Schachtwand vorhanden ist, der von anderweitigen Schachteinbauten,
vorzugsweise Kabinenpuffern, die in ihn hineinragen, genutzt wird. Eine derartige
Gestaltung lässt wegen der damit verbundenen, nochmals optimierten Raumausnutzung
sehr kleine Schachtgruben zu, sofern zur Schutzraumabsicherung für das Montage- und/oder
Servicepersonal schachtgrubenseitig die bekannten Ersatzmaßnahmen vorgesehen werden.
[0010] Der Grundgedanke der Erfindung ist gleich zeitig aber auch die Prinzipumkehr von
aufgesattelten Lasten zu aufgehängten Lasten. Die Last ist die Aufzugskabine, die
mit ihrer Nutzlast am oberen horizontalen Teil des Fahrkorbrahmens hängt - mit dem
überwiegenden Teil ihres Gewichts, vorzugsweise sogar mit ihrem nahezu gesamten Gewicht.
Der Fahrkorbrahmen hat also die stilisierte Form eines galgenartigen Gebildes, d.
h. eines nunmehr auf dem Kopf stehenden "L". So wird insbesondere auf der Unterseite
der Aufzugskabine Platz gewonnen, was bei kleinen Schachtgruben Vorteile verschafft.
[0011] Im Rahmen einer besonders bevorzugen Ausführungsform ist vorgesehen, dass zwischen
sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Tragarmen oder Tragarmabschnitten des
Tragrahmens ein Freiraum vorhanden ist, der einen Teil des Antriebes und/oder der
Seilführung aufnimmt, wenn der Fahrkorb eine bestimmte Schachtposition erreicht hat
- so, dass zumindest ein Abschnitt des Fahrkorbes (nämlich der Tragrahmen oder bevorzugt
sogar die Aufzugskabine) die gleiche Höhenposition wie der aufgenommene Teil des Antriebes
und/oder der Seilführung erreicht oder diese sogar passiert. Diese Ausführungsform
ermöglicht den Bau von Anlagen, die mit sehr kleinen Schachtköpfen zurecht kommen
- sofern zur Schutzrahmensicherung für das Montage- und/oder Servicepersonal die bekannten
Ersatzmaßnahmen vorgesehen werden.
[0012] Die beschriebenen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen des Fahrkorbrahmens ermöglichen
also Fahrkorbhöhen und Schachtkorbtiefen, die nur wenig größer als die vertikalen
Abmessungen des Fahrkorbes plus Sicherheitsabstand sind. Dies ist gerade bei Neuanlagen
wichtig, bei denen somit Schachtköpfe und Schachtgruben mit integrierten Schutzräumen
bzw. extrem kleinen vertikalen Schachtköpfen und/oder Schachtgrubenabmessungen vorgesehen
werden können, sowie beim Austausch einer im zu sanierenden Gebäude vorgefundenen
Hydraulikanlage. Letztere kommt üblicherweise von den vertikalen Schachtabmessungen
her mit wesentlich kleineren Bauräumen aus als die üblichen seilmechanischen Anlagen.
Daher stehen dem Sanierer bauseitig auch nur entsprechend knapp bemessene Schächte
zur Verfügung.
[0013] Vorteilhafterweise ist die Aufzugskabine mittels einer elastischen Lagerung an dem
mindestens einen sich im wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckenden Tragarm
aufgehängt. Dies erhöht auf Grund mechanischer und akustischer Entkoppelung den Fahrkomfort.
Vorzugsweise wird die Aufzugskabine dabei zusätzlich an mindestens einem sich im wesentlichen
vertikal erstreckenden Tragarm des Tragrahmens befestigt. Hierzu wird eine elastische
Lagerung verwendet, die im wesentlichen nur die Übertragung von in horizontaler Richtung
wirkenden Kräften zulässt. So wird sichergestellt, dass sich die Aufzugskabine nicht
verspannt. Denn ein starres Lager im Bereich der Vertikalarme kann Probleme aufwerfen,
wenn die Aufzugskabine im Bereich ihrer oberen, i. d. R. elastischen Lagerung gewisse
Vertikalbewegungen ausführt und das starre Lager nicht entsprechend in Vertikalrichtung
nachgibt.
[0014] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass eine beliebige Tragmittelaufhängung,
vorzugsweise mit 2:1 und mindestens einer losen Rolle am Fahrkorb oder der Gegenlast
oder 1:1 oder im speziellen Fall für den Fahrkorb mit der Gegenlast mit 2:1 vorgesehen
werden kann und dass als Tragmittel Drahtseile oder Kunststoffriemen mit oder ohne
Armierungen aus anderen Werkstoffen, ohne oder mit keil-oder bogenförmigen Längsprofilen
im Riemen zur Erhöhung der Traktion verwendet werden. Die Verwendung einer 2:1 Aufhängung
seitens der Gegenlast schafft zusätzlichen Freiraum unterhalb des Gegengewichts der
konstruktiv genutzt werden kann. Die hier beschriebenen Tragmittel begünstigen dies
weiter, indem sie eine kompakte Konstruktion ermöglichen.
[0015] Weitere Kennzeichen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden an Hand
der nachfolgend an Hand von Figuren näher beschriebenen Ausführungsbeispiele deutlich.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel mit einer 2:1 Aufhängung mit Treibscheibenantrieb und
dop- pelter Umschlingung,
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel mit 2:1 Auf- hängung mit Treibscheibenantrieb in einfacher
Umschlingung,
- Fig. 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel mit einer 2:1 Aufhängung der Gegenlast bei 1:1 Aufhängung
des Fahrkorbes,
- Fig. 4
- eine 1:1 Aufhängung mit Treibscheibe und ein- facher Umschlingung,
- Fig. 5
- einen Aufzug mit Hydraulikantrieb 2:1.
[0016] Die Fig. 1 zeigt einen Rucksackaufzug 1, bei dem sowohl die Aufzugskabine 3 (Kabine
im weitesten Sinne - deren Ausgestaltung kann nahezu beliebig sein) als auch das Gegengewicht
4 jeweils 2:1 aufgehängt sind. Der Antrieb 7 ist hier, was besonders vorteilhaft ist,
als Treibscheibenantrieb mit doppelter Umschlingung ausgeführt - ein solcher Antrieb
ist von Hause aus sehr kompakt und leistet damit seinen Beitrag zur optimalen Raumausnutzung.
Die Aufzugskabine 4 hängt am oberen Teil des Fahrkorbrahmens 2. Die Aufzugskabine
3 ist mit zugaufnehmenden Strukturelementen ausgerüstet, die eine sichere Ableitung
der durch die Nutzlast in den Kabinenboden eingeleiteten Kräfte hin zu den Aufhängungspunkten
gewährleisten, mit denen die Aufzugskabine deckenseitig am Tragrahmen befestigt ist.
Der Tragrahmen 2 trägt die Führungsmittel bzw. Führungsrollen des Fahrkorbes sowie
die Fangmittel und die weiteren Sicherheitseinrichtungen. Die Fahrkorbaufhängung,
die mit einer Umlenkrolle 10 versehen ist, ist im unteren Teil des vertikalen Abschnitts
des Tragrahmens 2 an diesem platziert. Sie ermöglicht so ein Einfahren der höher liegenden
Teile des Tragrahmens rechts und links neben dem Antrieb 7 bzw. 8, d. h. ein Teil
der Treibscheibe 7 zugeordneten Umlenkscheibe 8 kommt zwlschen den sich im wesentlichen
vertikal erstreckenden Tragarmen oder Tragarmabschnitten des Tragrahmens 2 zu liegen.
Hierdurch wird im Schachtkopfbereich Raum gespart, so dass ggf. der Antrieb 7 servicefreundlich
mit einem vergrößerten Abstand zur Schachtkopfdecke angebracht werden kann. Obgleich
der untere Teil des vertikalen Abschnittes des Tragrahmens 2 häufig annähernd bündig
mit der Unterkante der Aufzugskabine abschließen wird, endet er hier deutlich oberhalb
des Kabinenbodens. Auf diese Art und Weise wird unterhalb des Tragrahmens zwischen
Aufzugskabine und Schachtwand zusätzlicher Bauraum gewonnen. Dieser wird hier zur
Unterbringung eines Puffers 5 oder (hier nicht gezeigt) mehrerer Puffer ausgenutzt.
[0017] Die Fig. 2 zeigt eine Variante des soeben an Hand der Fig. 1 gezeigten Aufzugs. Hier
ist eine 2:1 Aufhängung mit Treibscheibenantrieb und einfacher statt doppelter Umschlingung
vorgesehen. Als Treibmittel können hier sowohl Drahtseile als auch Riemen jeglicher
Bauart verwendet werden. Gerade im Fall einer solchen Ausführungsform ohne doppelte
Umschlingung kann die Verwendung von Riemen, insbesondere elastomerummantelter Riemen,
besondere Vorteile bieten. Die Riemen haben auch bei starker Krümmung regelmäßig eine
hohe Traktion. Sie erlauben kleine Treibschelbendurchmesser.
[0018] Die von Fig. 3 gezeigte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Fahrkorb
3 im Verhältnis 1:1 aufgehängt ist, während die Gegenlast 4 im Verhältnis 2:1 aufgehängt
ist. Der Weg der Gegenlast 4 verkürzt sich auf diese Art und Weise auf die Hälfte.
Dies schafft Ideale Platzverhältnisse für den Einbau weiterer (hier nicht gezeigter)
Konstruktionsbauteile im Schachtgrubenbereich unterhalb des vom Gegengewicht im Schacht
zurückgelegten Weges. Alternativ ist es hier auch möglich, eine Treibscheibe mit doppelter
Umschlingung einzubauen - etwa nach dem Muster des ersten Ausführungsbelspiels.
[0019] Die Fig. 4 zeigt schließlich ein weiteres Aufzugsbeispiel mit einer 1:1 Aufhängung,
und einer Treibscheibe 7 mit einfacher Umschlingung. Auch hier gilt, dass diese Lösung
mit Treibscheibe mit einer entsprechenden Gegenscheibe und doppelter Umschlingung
ausgeführt werden kann.
[0020] Die Fig. 5 zeigt schließlich eine Aufzugskonstruktion mit Hydraulikantrieb. Die Aufhängung
ist hier 2: 1 ausgeführt, um den seitens des Hydraulikzylinders 13 erforderlichen
Arbeitshub klein zu halten. Dementsprechend läuft das Tragseil 6 über eine Umlenkrolle
14, die als Rollenkopf auf dem Hydraulikzylinder 13 angeordnet ist. Derartiges braucht
natürlich einigen Platz. Hier wirkt sich die erfindungsgemä-βe Tragrahmenkonstruktion
besonders vorteilhaft aus. Denn der Rollenkopf auf dem Hydraulikzylinder 13 kann an
der obersten Stellung des Fahrkorbes zwischen die vertikalen Abschnitte des Tragrahmens
2 (von oben her) einfahren, wobei sich der Fahrkorb von unten der Rolle 14 nähert
und die Rolle 14 zwischen den vertikalen Abschnitten des Tragrahmens 2 vertikal nicht
mehr über diese hinausragt.
Bezugszeichenliste:
[0021]
- 1
- Aufzugschacht
- 2
- Fahrkorbrahmen mit oben angeordnetem Krag- arm
- 3
- Aufzugskabine
- 4
- Gegenlast
- 5
- Puffer für Fahrkorb und Gegenlast
- 6
- Tragmittel
- 7
- Treibscheibe
- 8
- Gegenscheibe
- 9
- Umlenkrolle(n) an der Gegenlast
- 10
- Umlenkrolle(n) am Fahrkorb
- 11
- Führungsschienen mit Befestigung für Fahrkorb und Gegenlast
- 12
- Benachbarte Wand des Aufzugschachtes
- 13
- Hydraulikzylinder
- 14
- Umlenkrolle am Kopf des Hydraulikzylinders
1. Aufzug (1) mit einem zumindest aus einem Motor und einer Treibscheibe (7) gebildeten
Antrieb oder einem Hydraulikantrieb (13), sowie einem stark exzentrisch an einem Tragmittel
(6) aufgehängten Tragrahmen (2), der seinerseits die Aufzugskabine (3) trägt und der
an Führungsschienen verfahrbar geführt ist, wobei der Tragrahmen (2) mindestens einen
sich im Wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckenden Tragarm umfasst, der oberhalb
der Aufzugskabine (3) verläuft und an dem die Aufzugskabine (3) aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Teile des Tragrahmens (2) gegenüber der Unterkante der Aufzugskabine (3) verkürzt sind, d. h. so weit oberhalb der Unterkante der Aufzugskabine (3) enden, dass unterhalb
der vertikalen Teile des Tragrahmens (2) und in Verlängerung ihrer Projektion nach
unten ein zusätzlicher Freiraum zwischen Kabine und Schachtwand vorhanden ist, der
von anderweitigen Schachteinbauten, vorzugsweise Kabinenpuffern (5), die in ihn hineinragen,
genutzt wird.
2. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (2) so gestaltet ist, dass zwischen den sich im wesentlichen vertikal
erstreckenden Tragarmen oder Tragarmabschnitten des Tragrahmens (2) ein Freiraum vorhanden
Ist, der einen Teil des Antriebes (7) und/oder der Seilführung (8, 14) aufnimmt, wenn
der Fahrkorb (2, 3) eine bestimmte Schachtposition erreicht hat.
3. Aufzugnach einem der varhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugskabine (3) mittels einer elastischen Lagerung an dem mindestens einen
sich im wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckenden Tragarm (2) aufgehängt
ist.
4. Aufzug nach einem der vorbergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugskabine (3) zusätzlich an mindestens einem sich im wesentlichen vertikal
erstreckenden Tragarm des Tragrahmens (2) befestigt ist, jedoch ausschließlich mittels
einer vorzugsweise elastischen Lagerung, die im wesentlichen nur die Übertragung von
in horizontaler Richtungwirkenden Kräften zwischen dem mindestens einen sich im wesentlichen
vertikal erstrekkenden Tragarm und der Aufzugskabine (3) bzw. umgekehrt zulässt.
5. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (7) über oder zwischen den Führungsschienen für den Fahrkorb (3) oder
einer Gegenlast (4) angeordnet ist.
6. Aufzug nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb auf Trägern parallel nur um einen Winkel gedreht zur Achse von Motor
und Gegenscheibe aufgestellt ist und die Träger an der unmittelbar benachbarten Schachtwand
oder den Führungsschienen befestigt sind.
7. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb mit einem Hilfsrahmen in einem über dem Schacht angeordneten Triebwerksraum
In gleicher Vertikalprojektion zum Fahrkorb angeordnet ist.
8. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in der Form eines hydraulisch angetriebenen
Aufzuges mit 2:1 Aufhängung zur Verringerung des Arbeitshubes des Hydraulikzylinders
(13), dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (14) auf dem Hydraulikzylinder an der obersten Stellung des Fahrkorbes
(3) zwischen den vertikalen Trägern des Fahrkorbrahmens (2) relativ von oben sinfahren
kann, wobei sich der Fahrkorb (3) von unten der Rolle (14) nähert und die Rolle (14)
zwischen den Trägern vertikal nicht mehr über diese hinausragt.
1. Elevator (1) comprising a drive, formed at least of a motor and a drive sheave (7),
or a hydraulic drive (13), and a supporting frame (2), which is suspended extremely
eccentrically from a supporting means (6) and which itself supports the elevator car
(3) and which is movably guided on guide rails, wherein the supporting frame (2) comprises
at least one supporting arm which extends substantially in the horizontal direction
and extends above the elevator car (3) and from which the elevator car (3) is suspended,
characterised in that the vertical parts of the supporting frame (2) are shortened relative to the bottom
edge of the elevator car (3), i.e. end so far above the bottom edge of the elevator
car (3) that an additional free space exists between the car and the shaft wall, below
the vertical parts of the supporting frame (2) and in extension of their projection
downwards, which space is utilised by other shaft furnishings, preferably car buffers
(5), which protrude into it.
2. Elevator according to any one of the preceding claims, characterised in that the supporting frame (2) is designed such that a free space, which accommodates a
part of the drive (7) and/or of the cable guide (8, 14) when the cage (2, 3) has reached
a certain position in the shaft, exists between the substantially vertically extending
supporting arms or supporting arm portions of the supporting frame (2).
3. Elevator according to any one of the preceding claims, characterised in that the elevator car (3) is suspended from the at least one substantially horizontally
extending supporting arm (2) by means of an elastic mounting.
4. Elevator according to any one of the preceding claims, characterised in that the elevator car (3) is additionally attached to at least one substantially vertically
extending supporting arm of the supporting frame (2), but exclusively by means of
a preferably elastic mounting, which substantially only permits the transmission of
horizontally acting forces between the at least one substantially vertically extending
supporting arm and the elevator car (3) or vice versa.
5. Elevator according to any one of the preceding claims, characterised in that the drive (7) is disposed above or between the guide rails for the cage (3) or a
counterload (4).
6. Elevator according to any one of the preceding claims, characterised in that the drive is installed parallel on supports, only rotated by an angle to the axis
of the motor and the counter sheave, and that the supports are attached on the immediately
adjacent shaft wall or the guide rails.
7. Elevator according to any one of the preceding claims, characterised in that the drive is disposed, with an auxiliary frame, in a drive engine space disposed
above the shaft, in the same vertical projection relative to the cage.
8. Elevator according to any one of the claims 1 to 5 in the form of a hydraulically
driven elevator with a 2:1 suspension for reducing the working stroke of the hydraulic
cylinder (13), characterised in that the roller (14) on the hydraulic cylinder, at the uppermost position of the cage
(3), can retract between the vertical supports of the cage frame (2) relatively from
above, wherein the cage (3) approaches the roller (14) from below and the roller (14)
does not protrude vertically between the supports beyond them anymore.
1. Ascenseur (1) comprenant un entraînement constitué au moins d'un moteur et d'une poulie
d'entraînement (7) ou un entraînement hydraulique (13), ainsi qu'un cadre porteur
(2) suspendu de façon fortement excentrée sur un organe porteur (6), le cadre portant
à son tour la cabine d'ascenseur (3) et étant guidé en translation sur des rails de
guidage, ledit cadre porteur (2) comprenant au moins un bras porteur s'étendant essentiellement
en direction horizontale, qui s'étend au-dessus de la cabine d'ascenseur (3) et auquel
la cabine d'ascenseur (3) est suspendue, caractérisé en ce que les parties verticales du cadre porteur (2) sont raccourcies par rapport à l'arête
inférieure de la cabine d'ascenseur (3), c'est-à-dire qu'elles se terminent au-dessus
de l'arête inférieure de la cabine d'ascenseur (3) aussi loin qu'il existe au-dessous
des parties verticales du cadre porteur (2) et en prolongement de leur projection
vers le bas un espace additionnel entre la cabine et la paroi de la cage, espace qui
est utilisé par des systèmes intégrés par ailleurs dans la cage, de préférence des
amortisseurs de cabine (5) qui font saillie dans cet espace.
2. Ascenseur selon la revendication précédente, caractérisé en ce que le cadre porteur (2) est ainsi conçu qu'entre les bras porteurs qui s'étendent essentiellement
verticalement ou entre des tronçons de bras porteurs du cadre porteur (2) il existe
un espace libre qui reçoit une partie de l'entraînement (7) et/ou du guidage à câble
(8, 14) quand la cabine d'ascenseur (2, 3) a atteint une position déterminée dans
la cage.
3. Ascenseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la cabine d'ascenseur (3) est suspendue au moyen d'un montage élastique audit au
moins un bras porteur (2) qui s'étend essentiellement en direction horizontale.
4. Ascenseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la cabine d'ascenseur (3) est additionnellement fixée sur au moins un bras porteur,
qui s'étend essentiellement verticalement, du cadre porteur (2), mais exclusivement
au moyen d'un montage de préférence élastique qui autorise sensiblement uniquement
la transmission de forces agissant en direction horizontale entre ledit au moins un
bras porteur s'étendant sensiblement verticalement et la cabine d'ascenseur (3) ou
inversement.
5. Ascenseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement (7) est agencé au-dessus de ou entre les rails de guidage pour la
cabine d'ascenseur (3) ou pour un contrepoids (4).
6. Ascenseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement est posé sur des supports parallèlement et tournés seulement sur un
angle par rapport à l'axe du moteur et de la poulie antagoniste, et les supports sont
fixés sur la paroi immédiatement voisine de la cage ou sur les rails de guidage.
7. Ascenseur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'entraînement est agencé au moyen d'un cadre auxiliaire dans un local technique
agencé au-dessus de la cage, dans la même projection verticale par rapport à la cabine
d'ascenseur.
8. Ascenseur selon l'une des revendications 1 à 5, sous la forme d'un ascenseur à entraînement
hydraulique avec suspension de type 2:1 pour réduire la course de travail du cylindre
hydraulique (13), caractérisé en ce que la poulie (14) sur le cylindre hydraulique est capable d'entrer relativement depuis
le haut, à l'emplacement le plus élevé de la cabine d'ascenseur (3), entre les supports
verticaux du cadre (2) de la cabine, de sorte que la cabine d'ascenseur (3) se rapproche
depuis le bas vers le rouleau, et la poulie (14) entre les supports ne dépasse plus
verticalement au-dessus de ceux-ci.
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