[0001] Die Erfindung betrifft einen Lampensockel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
I. Stand der Technik
[0002] In der Patentschrift
EP 1 006 551 B1 ist ein Lampensockel einer Fahrzeugscheinwerferlampe offenbart, der als Metall-Kunststoffsockel
ausgebildet ist und der als Metallstege ausgebildete elektrische Anschlüsse aufweist.
Zum Verschweißen der aus dem Lampengefäß herausragenden, der Energieversorgung der
Glühwendel dienenden Stromzuführungsdrähte mit den Metallstegen ist wenigstens ein
Durchbruch im Lampensockel vorgesehen, durch den Schweißstelle für einen Laser oder
ein anderes geeignetes Schweißwerkzeug zugänglich ist. Außerdem sind die Metallstege
mit Einfädelungsmitteln ausgestattet, um die abgewinkelten Enden der Stromzuführungsdrähte
mit den Metallstegen zusammenfügen zu können.
[0003] Die
US 6,080,019 offenbart einen Lampensockel mit zwei separaten Sockelkomponenten, wobei die erste
Sockelkomponente mit der Lampe mittels einer Lampenhalterung und mit der zweiten Sockelkomponente
entlang einer ebenen Oberfläche verbunden ist, und wobei die zweite Sockelkomponente
in Kunststoff eingebettete Kontaktpins aufweist.
[0004] Die
DE 85 22 794 U1 offenbart einen Lampensockel mit einer metallischen Lampengefäßhalterung, die in
einem Kunststoffsockelteil fixiert ist.
II. Darstellung der Erfindung
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Lampensockel bereitzustellen,
bei dem die miteinander zu verbindenden Enden von Stromzuführungsdrähten und elektrischen
Anschlüssen während des Verbindungsprozesses besser zugänglich sind.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besonders
vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0007] Der erfindungsgemäße Lampensockel besitzt ein Kunststoffsockelteil, das mit elektrischen
Anschlüssen zur Energieversorgung mindestens eines, von einem Lampengefäß umschlossenen
Leuchtmittels der Lampe versehen ist, wobei die elektrischen Anschlüsse als Metallstege
ausgebildet sind, deren erstes Ende jeweils zum Herstellen des elektrischen Kontakts
mit einer Lampenfassung seitlich, senkrecht zur Längserstreckung des Lampensockels,
aus dem Kunststoffsockelteil herausragt und deren zweites Ende jeweils zum Verbinden
mit einem, aus dem Lampengefäß herausgeführten Stromzuführungsdraht für das mindestens
eine Leuchtmittel vorgesehen ist, wobei das Kunststoffsockelteil an einer von dem
Lampengefäß abgewandten Unterseite des Kunststoffsockelteils eine Aussparung aufweist,
in der die zweiten Enden der Metallstege angeordnet sind. Dadurch können die im Lampensockel
gemäß dem Stand der Technik zur Laserverschweißung vorgesehenen Durchbrüche entfallen.
Die Verbindung zwischen den zweiten Enden der Metallstege und den Stromzuführungsdrähten
für das mindestens eine Leuchtmittel kann von der Unterseite des Kunststoffsockelteils
her durchgeführt werden, da die zweiten Enden der Metallstege in der Aussparung an
der Unterseite des Kunststoffsockelteils zugänglich sind.
[0008] Vorteilhafterweise weist das Kunststoffsockelteil trichterartige, sich bis an seine
Unterseite erstreckende Durchführungen für die Stromzuführungen des mindestens einen
Leuchtmittels auf, um das Einfädeln und Durchführen der vorgenannten Stromzuführungsdrähte
durch das Kunststoffsockelteil zu erleichtern.
[0009] Die zweiten Enden der Metallstege sind vorteilhafterweise jeweils mit einem Durchbruch
oder einer Kerbe zur Aufnahme eines Stromzuführungsdrahtes versehen, um das Verbinden
mit dem Stromzuführungsdraht zu vereinfachen. Dadurch kann der Stromzuführungsdraht
auf der von dem Kunststoffsockelteil abgewandten Unterseite des zweiten Endes des
jeweiligen Metallstegs mit dem entsprechenden Metallsteg verbunden werden.
[0010] Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die zweiten Enden der
Metallstege in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Längserstreckung des Lampensockels
angeordnet, um einen kompakten Aufbau des Lampensockels mit einer möglichst geringen
Bauhöhe zu erhalten.
[0011] Gemäß der Erfindung weist der Lampensockel ein Verschlusselement auf, das zum Abdecken
der Aussparung an der Unterseite des Kunststoffsockelteils dient. Dadurch werden die
Verbindungen zwischen den Stromzuführungsdrähten und den Metallstegen vor Beschädigung
und Verschmutzung geschützt.
[0012] Das Verschlusselement ist vorzugsweise mittels Klemmsitz am Kunststoffsockelteil
fixiert, um eine einfach herzustellende Verbindung zwischen Verschlusselement und
Kunststoffsockelteil zu gewährleisten.
[0013] Außerdem ist das Verschlusselement vorzugsweise als Codierung für die Lampe ausgebildet,
so dass der Benutzer der Lampe anhand des Verschlusselements erkennen kann, welche
Version des Lampentyps er vor sich hat. Insbesondere kann die Codierung durch die
Gestalt oder Farbe des Verschlusselements verwirklicht werden. Beispielsweise können
Lampen desselben Typs, die aber zu unterschiedlichen, untereinander austauschbaren
Versionen gehören, unterschiedlich gestaltete oder gefärbte Verschlusselemente aufweisen,
um sie besser voneinander unterscheiden zu können. Zum Beispiel können Fahrzeugscheinwerferlampen,
die Licht unterschiedlicher Farbtemperaturen erzeugen, wie beispielsweise die unter
den Markennamen geführten OSRAM COOL BLUE und OSRAM. LIGHT@DAY Lampenversionen, dadurch
besser voneinander unterschieden werden.
[0014] Gemäß der Erfindung ist die Aussparung für die zweiten Enden der Metallstege an der
von dem Lampengefäß abgewandten Unterseite eines scheibenförmigen Abschnitts des Kunststoffsockelteils
angeordnet, und die ersten Enden der Metallstege ragen seitlich, senkrecht zur Längserstreckung
des Lampensockels, aus mindestens einem Steg des Kunststoffsockelteils heraus, der
an der Unterseite des scheibenförmigen Abschnitts angeformt ist und in Richtung der
Längserstreckung des Lampensockels verläuft. Dadurch kann das Kunststoffsockelteil
als Spritzgussteil ausgebildet werden, in dem die Metallstege derart eingebettet sind,
dass ihre ersten Enden seitlich aus dem Lampensockel herausragen und ihre zweiten
Enden über eine Aussparung an der Unterseite zugänglich sind, um sie mit den Stromzuführungsdrähten
verbinden zu können.
[0015] Vorzugsweise ist der mindestens eine Steg des Kunststoffsockelteils mit Führungsmitteln
für das Verschlusselement und das Verschlusselement derart geformt, dass es mit dem
mindestens einen Steg einen Griff zum Einsetzen der Lampe in eine Lampenfassung bildet.
Insbesondere kann das Verschlusselement derart geformt sein, dass es die Breite des
vorgenannten Stegs vergrößert und so ein Griff gebildet wird, der das Einsetzen oder
Eindrehen der Lampe in eine Lampenfassung erleichtert.
[0016] Der erfindungsgemäße Lampensockel eignet sich vorteilhaft für eine Fahrzeugscheinwerferlampe.
III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
[0017] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- Eine Seitenansicht einer Fahrzeugscheinwerferlam- pe, die mit dem Lampensockel gemäß
dem bevorzug- ten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgestat- tet ist
- Figur 2
- Eine Seitenansicht auf die einzelnen Komponenten des Lampensockels der in Figur 1
abgebildeten Lampe
- Figur3
- Eine Draufsicht auf die vom Lampengefäß abgewand- te Unterseite des Lampensockels
bzw. der in Figur 1 abgebildeten Fahrzeugscheinwerferlampe
- Figur 4
- Eine Darstellung der räumlichen Anordnung und Gestalt der Kontaktfahnen der in Figur
1 abgebil- deten Fahrzeugscheinwerferlampe
- Figur 5
- Eine Draufsicht auf eine der Referenzlaschen des in Figur 1 bzw. 2 abgebildeten Lampensockels
[0018] In Figur 1 ist eine, mit dem erfindungsgemäßen Lampensockel versehene Halogenglühlampe
für einen Fahrzeugscheinwerfer dargestellt. Diese Halogenglühlampe besitzt ein gläsernes,
im wesentlichen zylindrisches Lampengefäß 10, in dessen Innenraum zwei. parallel zur
Lampengefäßachse ausgerichtete Glühwendeln 21, 22 angeordnet sind, die beispielsweise
zur Erzeugung eines Fernlichts und eines Tagfahrlichts oder eines Fernlichts und eines
Abblendlichts dienen. Die Glühwendeln 21, 22 sind beispielsweise als einfach oder
doppelt gewendelte Wolframdrähte ausgebildet. Die Wendelabgänge 211, 212 bzw. 221,
222 der Glühwendeln 21 bzw. 22 sind jeweils mit einer Molybdänfolie umwickelt, die
als Schweißhilfe beim Verschweißen der Wendelabgänge 211, 212 bzw. 221, 222 mit Stromzuführungen
für die Glühwendeln 21, 22 dient. Ein abgedichtetes Ende 11 des Lampengefäßes 10 ist
in einem Lampensockel 30 verankert. Die vom Lampensockel 30 abgewandte Lampengefäßkuppe
ist mit einer lichtundurchlässigen Beschichtung 12 versehen. Die erste Glühwendel
21 ist teilweise von einer aus Molybdänblech geformten Abblendkappe 4 umgeben. Die
Abblendkappe 4 wird von einem ersten Stromzuführungsdraht 51 getragen, der zusammen
mit einem zweiten 52 und dritten Stromzuführungsdraht 53 zur Energieversorgung der
beiden Glühwendeln 21, 22 dient. Zu diesem Zweck ist ein erster Wendelabgang 211 der
ersten Glühwendel 21 durch eine Buckelschweißung mit einer Schweißfahne 41 der Abblendkappe
4 verschweißt und dadurch über die Abblendkappe 4 elektrisch leitend mit dem ersten
Stromzuführungsdraht 51 verbunden. Der zweite Wendelabgang 212 der ersten Glühwendel
21 ist mit dem dritten Stromzuführungsdraht 53 verschweißt. Der erste Wendelabgang
221 der zweiten Glühwendel 22 ist ebenfalls mit dem dritten Stromzuführungsdraht 53
verschweißt. Der zweite Wendelabgang 222 der zweiten Glühwendel 22 ist mit dem zweiten
Stromzuführungsdraht 52 verschweißt. Die drei Stromzuführungsdrähte 51, 52, 53 bestehen
jeweils aus Molybdän und sind zwischen zwei miteinander verschmolzenen Quarzglasstegen
13 fixiert, so dass sie in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Die drei Stromzuführungsdrähte
51, 52, 53 sind durch das abgedichtete Ende 11 des Lampengefäßes 10 hindurchgeführt
und jeweils mit einer der drei als Kontaktfahnen ausgebildeten Metallstege 61, 62
oder 62 elektrisch leitend verbunden. Die drei Kontaktfahnen 61, 62, 63 ragen seitlich
aus dem Lampensockel 30 heraus und bilden die elektrischen Anschlüsse der Halogenglühlampe.
[0019] Der Lampensockel 30 weist ein als Spritzgussteil ausgebildetes Kunststoffsockelteil
31 auf, in dem die Kontaktfahnen 61, 62; 63 eingebettet sind. Das Kunststoffsockelteil
31 besitzt einen kreisscheibenförmigen Abschnitt 311 und zwei einander gegenüberliegende,
an die vom Lampengefäß 10 abgewandte Unterseite des Abschnitt 311 angeformte Stege
312, 313, die sich parallel zur Achse des kreischeibenförmigen Abschnitts 311 erstrecken.
Die drei Kontaktfahnen 61, 62, 63 bestehen jeweils aus einem Metallblech und sind
in dem ersten Steg 312 eingebettet, so dass ihre freien Enden 611, 621, 631 seitlich
bzw. radial aus dem Steg 312 des Kunststoffsockelteils 31 herausragen und in Richtung
der Lampenlängsachse übereinander angeordnet sind. Die mit den Stromzuführungsdrähten
51, 52, 53 verschweißten Enden 612, 622, 632 der Kontaktfahnen 61, 62, 63 sind nahe
bei der Achse des kreisscheibenförmigen Abschnitts 311, in einer Aussparung 3110 an
seiner Unterseite, das heißt, an der vom Lampengefäß abgewandten Seite des kreisscheibenförmigen
Abschnitts 311 angeordnet. Details der Kontaktfahnen 61, 62, 63, insbesondere ihre
Gestalt und ihre räumliche Anordnung sind schematisch in der Figur 4 dargestellt.
Die mit den Stromzuführungsdrähten 51, 52, 53.zu verschweißenden Enden 612, 622, 632
der Kontaktfahnen 61, 62, 63 weisen jeweils einen Durchbruch 6120, 6220, 6320 auf,
durch den der entsprechende Stromzuführungsdraht 51, 52 bzw. 53 hindurchgeführt wird
und auf der vom Lampengefäß 10 abgewandten Unterseite der Kontaktfahne 61, 62 bzw.
63 mit dem Ende 612, 622 bzw. 632 dieser Kontaktfahne 61, 62, 63 verschweißt wird.
Damit die Stromzuführungsdrähte 51, 52, 53 problemlos in den Durchbruch 6120, 6220,
6320 des entsprechenden Kontaktfahnenendes 612, 622, 632 eingefädelt werden kann,
weist der scheibenförmigen Abschnitt 311 des Kunststoffsockelteils 31 trichterartige
Durchführungen für die Stromzuführungsdrähte 51, 52, 53 auf, die sich von der dem
Lampengefäß 10 zugewandten Oberseite des kreisscheibenförmigen Abschnitts 311 bis
zu seiner Unterseite erstrecken und in Richtung der Unterseite konisch verengt sind
und über den Durchbrüchen 6120, 6220, 6320 platziert sind. Ein ebenfalls aus Kunststoff
bestehendes Verschlusselement 32, das in den Zwischenraum zwischen die beiden Stege
312, 313 eingefügt ist und über Führungsschienen 3120, 3130 mit den Stegen 312, 313
verbunden ist, verschließt die vorgenannte Aussparung 3110 an der Unterseite des kreisscheibenförmigen
Abschnitts 311. Der Zapfen 321 greift dabei in eine passgerecht geformte Aufnahme
3111 an der Unterseite des kreisscheibenförmigen Abschnitts 311 und bewirkt eine Fixierung
des Verschlusselements 32 mit Klemmsitz an dem Kunststoffsockelteil 31. Das Verschlusselement
32 füllt den Zwischenraum der einander gegenüberliegenden Stege 312, 313 aus und bildet
mit diesen einen Griff zum Einsetzen der Lampe in eine entsprechende Montageöffnung
eines Fahrzeugscheinwerfers. Um eine Codierung für unterschiedliche, miteinander kompatible
Versionen desselben Typs von Fahrzeugscheinwerferlampen, die im Fahrzeugscheinwerfer
gegeneinander ausgetauscht werden können, zu erhalten, besteht das Verschlusselement
32 vorzugsweise aus farbigem Kunststoff, wobei die Verschlusselemente 32 für unterschiedliche
Lampenversionen aus verschiedenfarbigen Kunststoffen gefertigt werden.
[0020] Auf der dem Lampengefäß 10 zugewandten Oberseite des kreisscheibenförmigen Abschnitts
311 des Kunststoffsockelteils 31 ist ein metallischer Federring 33 angeordnet, der
mittels mehrerer angeformter Krallenpaare 331 in dem Kunststoffmaterial des Abschnitts
311 verkrallt ist. Zu diesem Zweck ist beispielsweise die Oberseite des Abschnitts
311 mit einer ringförmigen Vertiefung versehen, deren Seitenwand Stege aufweist, die
jeweils zwischen den Krallen eines Krallenpaares 311 angeordnet sind. Der Federring
33 ist als Kreisringscheibe mit einer senkrecht zu seiner Ringachse verlaufenden Oberfläche
ausgebildet. Die Ringachse des Federrings 33 ist koaxial zur Ringachse des Abschnitts
311 angeordnet. Der Außendurchmesser des Federrings 33 stimmt im wesentlichen mit
dem Außendurchmesser des Abschnitts 311 an seiner Oberseite überein. Der Federring
33 besitzt drei. äquidistant angeordnete, angeformte Federlaschen 332, 333, 334, die
aus der Oberfläche bzw. Ringebene des kreisringscheibenförmigen Federrings 33 herausragen
und eine Federwirkung in Richtung der Ringachse ausüben.
[0021] Der Lampensockel 30 weist außerdem eine erste Metallhülse 34 auf, die als an seinen
Enden offener, metallischer Hohlzylinder 34 ausgebildet ist, der mittels Hochfrequenz
induzierter Erwärmung in dem Kunststoffmaterial an der Oberseite des kreisscheibenförmigen
Abschnitts 311 des Kunststoffsockelteils 31 verankert ist. Die erste Metallhülse 34
ist koaxial zu dem Abschnitt 311 und dem Federring 33 angeordnet, wobei ihr Außendurchmesser
kleiner als der Innendurchmesser des Federrings 33 ist. An der Mantelfläche der ersten
Metallhülse 34 ist auf ihrer Innenseite eine als Blattfeder ausgebildete Andruckfeder
341 fixiert, die durch einen Durchbruch in der Mantelfläche nach außen herausragt
und eine Federwirkung in Richtung eines Durchmessers der ersten Metallhülse 34 ausübt.
Die Mantelfläche der ersten Metallhülse 34 weist mehrere Löcher 342 auf, in die beim
Erhitzen der Metallhülse 34 während des Verschmelzens mit dem Kunststoffsockelteil
31 das erweichte Kunststoffmaterial des Kunststoffsockelteils 31 eindringt, so dass
die Metallhülse 34 nach dem Erstarren der Kunststoffschmelze in dem Kunststoffsockelteil
31 verankert ist.
[0022] Der Lampensockel 30 besitzt ferner eine zweite Metallhülse 35 auf, die als an seinen
Enden offener, metallischer Hohlzylinder 35 ausgebildet ist, der koaxial zur ersten
Metallhülse 34 angeordnet und mit dieser verschweißt ist. An der der ersten Metallhülse
34 zugewandten Unterkante der zweiten Metallhülse 35 ist ein ringförmiger Kragen 350
mit drei Referenzlaschen 351, 352, 353 angeformt. Die Referenzlaschen 351, 352, 353
stehen von der Mantelfläche der zweiten Metallhülse 35 ab und erstrecken sich jeweils
in Richtung eines Durchmessers der zweiten Metallhülse 35. Die Referenzlaschen 351,
352, 353 sind äquidistant entlang des Umfangs des ringförmigen Kragens 350 angeordnet.
Details der Referenzlaschen 351, 352, 353 sind in Figur 5 am Beispiel der Referenzlasche
351 dargestellt. Die Referenzlasche 351 besitzt an ihrer vom Lampengefäß 10 abgewandten
Unterseite eine mittig angeordnete, radial verlaufende Rippe 3510. Zu beiden Seiten
der Rippe 3510 besitzt die Referenzlasche 351 nach unten gewölbte Oberflächenabschnitte
3511, 3512, die jeweils durch die Rippe 3510 und eine der radial verlaufenden Außenkanten
begrenzt sind. Die Referenzlasche 352 besitzt eine größere Breite als die beiden anderen
Referenzlaschen 315, 353, um eine eindeutige Einbaulage der Lampe definieren zu können.
An ihrer dem Lampengefäß 10 zugewandten Oberkante besitzt die zweite Metallhülse 35
einen ringförmigen Abschnitt 354 mit reduziertem Innen- und Außendurchmesser. Die
zweite Metallhülse 35, mit dem ringförmigen Kragen 350 und den drei Referenzlaschen
351, 352, 353 ist als Tiefziehteil ausgebildet.
[0023] Zum Lampensockel 30 gehört außerdem ein Fixierring 36 zur Halterung des abgedichteten
Endes 11 des Lampengefäßes 10. Der Fixierring 36 ist als Hohlzylinder ausgebildet,
dessen Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des ringförmigen Abschnitts
354 der zweiten Metallhülse 35 ist. Das der zweiten Metallhülse 35 zugewandte Ende
des hohlzylindrischen Fixierrings 36 ist offen ausgebildet. Das andere, dem Lampengefäß
10 zugewandte Ende des hohlzylindrischen Fixierrings 36 ist durch eine kreisscheibenförmige
Deckelfläche abgedeckt. In der Deckelfläche befindet sich ein Durchbruch, in dem das
abgedichtete Ende 11 des Lampengefäßes 10 mit Klemmsitz verankert ist. Zu diesem Zweck
sind entlang des Randes des vorgenannten Durchbruchs mehrere Federlaschen angeordnet,
die hinter Glasstegen am abgedichteten Ende 11 des Lampengefäßes 10 eingerastet sind
und zwischen denen das abgedichtete Ende 11 mit Klemmsitz fixiert ist. Ein derartiger
Fixierring 36 und die Verankerung des abgedichteten Endes 11 ist beispielsweise in
der Patentschrift
EP 0 775 366 B1 offenbart. Der Fixierring 36 wird mit dem darin verankerten Lampengefäß 10 mit der
zweiten Metallhülse 35 mittels eines Lasers an mehreren Stellen verschweißt. Zur Ausrichtung
der Glühwendeln 21, 22 bezüglich der drei Referenzlaschen 351, 352, 353 wird der Fixierring
36 inklusive dem darin fixierten Lampengefäß 10 und den im Lampengefäß 10. eingeschlossenen
Glühwendeln 21, 22 in die zweite Metallhülse 35 eingeführt und in Richtung der Zylinderachse
der zweiten Metallhülse 35 verschoben sowie gegenüber der vorgenannten Zylinderachse
um einen bestimmten Winkel geneigt und gedreht, bis die Glühwendeln 21, 22 die gewünschte
Lage und Orientierung erreicht haben. Anschließend wird die oben genannte Laserverschweißung
von Fixierring 36 und zweiter Metallhülse 35 in der justierten Position vorgenommen.
[0024] Zur Montage der Halogenglühlampe in einem Fahrzeugscheinwerfer wird die Lampe in
die Montageöffnung des Scheinwerferreflektors eingeführt und nach Art eines Bajonettverschlusses
durch eine Vierteldrehung um die Längsachse der Lampe in der Montageöffnung arretiert.
Dazu dienen die Referenzlaschen 351, 352, 353 und die Federlaschen 332, 333, 334.
Der Rand der Montageöffnung des Reflektors ist nach der Vierteldrehung mit Klemmsitz
zwischen den Referenzlaschen 351, 352, 353 und den Federlaschen 332, 333, 334 angeordnet,
so dass die Lampe in axialer Richtung fixiert ist. Die Rippen 3510 der Referenzlaschen
351, 352, 353 hinterrasten dabei an entsprechenden Stegen auf der Innenseite des Reflektors
im Randbereich der Montageöffnung angebracht sind. Die Kontaktfahnen 61, 62, 63 werden
durch die Vierteldrehung beim Verriegeln des Bajonettverschlusses in die Position
gedreht, die erforderlich ist, um einen elektrischen Kontakt mit den entsprechenden
Fassungskontakten des Scheinwerfers herzustellen. Die Blattfeder 341 liegt klemmend
am Rand der Montageöffnung an und fixiert die Lampe seitlich, das heißt, senkrecht
zur Lampenlängsachse. Die Lage der Referenzlaschen 351, 352, 353 legt auch die Lage
und Ausrichtung der Glühwendeln 21, 22 im Reflektor des Fahrzeugscheinwerfers fest,
da in der Montageöffnung des Reflektors passgerechte Aussparungen für die Referenzlaschen
351, 352, 353 vorgesehen sind, die nur eine einzige Einbaulage zulassen.
[0025] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben näher beschriebene Ausführungsbeispiel.
Insbesondere kann die an einer von dem Lampengefäß 10 abgewandten Unterseite des Kunststoffsockelteils
31 angeordnete Aussparung 3110 beispielsweise auch nur von der Unterseite des kreisscheibenförmigen
Abschnitts 311 und den Stegen 312, 313 des Kunststoffsockelteils 31 gebildet werden
und muss nicht eine Vertiefung in der Unterseite des kreisscheibenförmigen Abschnitts
311 des Kunststoffsockelteils 31 umfassen.
1. Lampensockel mit einem Kunststoffsockelteil (31), das mit elektrischen Anschlüssen
(61, 62, 63) zur Energieversorgung mindestens eines, von einem Lampengefäß (10) umschlossenen
Leuchtmittels (21, 22) der Lampe versehen ist, wobei die elektrischen Anschlüsse (61,
62, 63) als Metallstege ausgebildet sind, deren erstes Ende (611, 621, 631) jeweils
zum Herstellen des elektrischen Kontakts mit einer Lampenfassung seitlich, senkrecht
zur Längserstreckung des Lampensockels, aus dem Kunststoffsockelteil (31) herausragt
und deren zweites Ende (612, 622, 632) jeweils mit einem, aus dem Lampengefäß (10)
herausgeführten Stromzuführungsdraht (51 52, 53) für das mindestens eine Leuchtmittel
(21, 22) verbunden ist, wobei die zweiten Enden (612, 622, 632) der elektrischen Anschlüsse
(61, 62, 63) in einer Aussparung (3110) an der vom Lampengefäß (10) abgewandten Unterseite
des Kunststoffsockelteils (31) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Kunststoffsockelteil (31) einen kreisscheibenförmigen Abschnitt (311) und zwei
einander gegenüberliegende, an der vom Lampengefäß (10) abgewandten Unterseite des
kreisscheibenförmigen Abschnitts (311) angeformte Stege (312, 313) besitzt, die sich
parallel zur Achse des kreisscheibenförmigen Abschnitts (311) erstrecken,
- die elektrischen Anschlüsse (61, 62, 63) in einem der Stege (312, 313) eingebettet
sind, so dass ihre ersten Enden (611, 621, 631) seitlich aus diesem Steg (312) herausragen
und in Richtung der Lampenlängsachse übereinander angeordnet sind, und
- ein über Führungsschienen (3120, 3130) mit den Stegen (312, 313) verbundenes Verschlusselement
(32) zum Abdecken der Aussparung (3110) zwischen die beiden Stege (312, 313) eingefügt
ist.
2. Lampensockel nach Anspruch 1, wobei die zweiten Enden (612, 622, 632) der elektrischen
Anschlüsse (61, 62, 63) jeweils einen Durchbruch (6120, 6220, 6320) oder eine Kerbe
zur Aufnahme eines Stromzuführungsdrahtes (51, 52, 53) aufweisen.
3. Lampensockel nach Anspruch 2, wobei im Kunststoffsockelteil (31) sich bis an die Unterseite
des Kunststoffsockelteils (31) erstreckende und über den Durchbrüchen (6110, 6120,
6130) platzierte, trichterartige Durchführungen für die Stromzuführungsdrähte (51,
52, 53) vorgesehen sind.
4. Lampensockel nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die zweiten Enden (612, 622, 632) der
elektrischen Anschlüsse (61, 62, 63) in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Längserstreckung
des Lampensockels angeordnet sind.
5. Lampensockel nach Anspruch 1, wobei das Verschlusselement (32) als Codierung für die
Lampe ausgebildet ist.
6. Lampe mit einem Lampensockel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5.
1. Lamp base with a plastic base part (31), which is provided with electrical terminals
(61, 62, 63) for supplying power to at least one luminous means (21, 22) of the lamp
which is surrounded by a lamp vessel (10), the electrical terminals (61, 62, 63) being
in the form of metal webs, whose first end (611, 621, 631) protrudes laterally, perpendicular
to the longitudinal extent of the lamp base, out of the plastic base part (31) in
each case for the purpose of producing the electrical contact with a lampholder, and
whose second end (612, 622, 632) is connected in each case to a power supply wire
(51, 52, 53), which is passed out of the lamp vessel (10), for the at least one luminous
means (21, 22), the second ends (612, 622, 632) of the electrical terminals (61, 62,
63) being arranged in a cutout (3110) in the lower side, which faces away from the
lamp vessel (10), of the plastic base part (31),
characterized in that
- the plastic base part (31) has a section (311) in the form of a circular disc and
two mutually opposite webs (312, 313), which are integrally formed on the lower side,
which faces the lamp vessel (10), of the section (311) in the form of a circular disc
and extend parallel to the axis of the section (311) in the form of a circular disc,
- the electrical terminals (61, 62, 63) are embedded in one of the webs (312, 313)
such that their first ends (611, 621, 631) protrude laterally out of this web (312)
and are arranged one above the other in the direction of the lamp longitudinal axis,
and
- a closure element (32) for covering the cutout (3110) is inserted between the two
webs (312, 313), said closure element being connected to the webs (312, 313) via guide
rails (3120,3130).
2. Lamp base according to Claim 1, the second ends (612, 622, 632) of the electrical
terminals (61, 62, 63) each having an aperture (6120, 6220, 6320) or a notch for accommodating
a power supply wire (51, 52, 53).
3. Lamp base according to Claim 2, funnel-like leadthroughs, which extend as far as the
lower side of the plastic base part (31) and are positioned above the apertures (6110,
6120, 6130), for the power supply wires (51, 52, 53) being provided in the plastic
base part (31).
4. Lamp base according to Claim 1, 2 or 3, the second ends (612, 622, 632) of the electrical
terminals (61, 62, 63) being arranged in a common plane perpendicular to the longitudinal
extent of the lamp base.
5. Lamp base according to Claim 1, the closure element (32) being in the form of coding
for the lamp.
6. Lamp with a lamp base according to one or more of Claims 1 to 5.
1. Culot de lampe ayant une partie ( 31 ) du culot en matière plastique, qui est munie
de bornes ( 61, 62, 63 ) électriques pour alimenter en énergie au moins un moyen (
21, 22 ) lumineux de la lampe entouré d'une enceinte ( 10 ) de lampe, les bornes (
61, 62, 63 ) électriques étant constituées en barrettes métalliques, dont la première
extrémité ( 611, 621, 631 ) sort respectivement, pour ménager le contact électrique
avec une douille de lampe, latéralement perpendiculairement à l'étendue longitudinale
du culot de lampe de la partie ( 31 ) de culot en matière plastique et dont la deuxième
extrémité ( 612, 622, 632 ) est reliée respectivement à un fil ( 51, 52, 53 ) d'amenée
du courant au au moins un moyen ( 21, 22 ) lumineux, fil qui sort de l'enceinte (
10 ) de la lampe, dans lequel les deuxièmes extrémités ( 612, 622, 632 ) des bornes
( 61, 62, 63 ) électriques sont disposées dans un évidement ( 3110 ) du côté inférieur,
éloigné de l'enceinte ( 10 ) de la lampe, de la partie ( 31 ) de culot en matière
plastique,
caractérisé en ce que
- la partie ( 31 ) de culot en matière plastique a un segment ( 311 ) en forme de
disque circulaire et deux barrettes ( 312, 313 ) opposées l'une à l'autre, formées
du côté inférieur, éloigné de l'enceinte ( 10 ) de la lampe, du segment ( 311 ) en
forme de disque circulaire et s'étendant parallèlement à l'axe du segment ( 311 )
en forme de disque circulaire,
- les bornes ( 61, 62, 63 ) électriques sont incorporées dans l'une des barrettes
( 312, 313 ), de manière à ce que leurs premières extrémités ( 611, 621, 631 ) sortent
latéralement de cette barrette ( 312 ) et soient superposées dans la direction de
l'axe longitudinal de la lampe, et
- un élément ( 32 ) de fermeture relié aux barrettes ( 312, 313 ) par une barre (
3120, 3130 ) de guidage est, pour recouvrir l'évidement ( 3110 ), inséré entre les
deux barrettes ( 312, 313 ).
2. Culot de lampe suivant la revendication 1, dans lequel les deux extrémités ( 612,
622, 632 ) des bornes ( 61, 62, 63 ) électriques ont respectivement un passage ( 6110,
6120, 6130 ) ou une entaille de réception d'un fil ( 51, 52, 53 ) d'amenée du courant.
3. Culot de lampe suivant la revendication 2, dans lequel il est prévu dans la partie
( 31 ) de culot en matière plastique des traversées pour les fils ( 51, 52, 53 ) d'amenée
du courant, traversées qui sont en forme d'entonnoir, qui s'étendent jusqu'au côté
inférieur de la partie ( 31 ) de culot en matière plastique et qui sont placées au-dessus
des passages ( 6110, 6120, 6130 ).
4. Culot de lampe suivant la revendication 1, 2 ou 3, dans lequel les deuxièmes extrémités
( 612, 622, 632 ) des bornes ( 61, 62, 63 ) électriques sont disposées dans un plan
commun perpendiculairement à l'étendue longitudinale du culot de lampe.
5. Culot de lampe suivant la revendication 1, dans lequel l'élément ( 32 ) de fermeture
est constitué en codage pour la lampe.
6. Lampe ayant un culot de lampe suivant l'une ou plusieurs des revendications 1 à 5.